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Title:
MECHANICAL MODEL OF AN ANIMAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/034702
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mechanical model of an animal, especially a toy dog with forelegs (10,11) and hind legs (12,13) which are pivotally arranged around a first pivot (14) with a rotation axis (16) perpendicular to the direction of movement of the animal model, wherein the forelegs (10,11) are articulated by a first drive mechanism (18) with a first gear unit (20) and a first drive axis (22). Said arrangement is configured in such a way that at least one hind leg (12,13) is pivotally arranged around a second pivot (26), wherein the rotation axes (16, 28) of the hind leg (12, 13) are tilted in relation to each other at a given angle, and a second drive mechanism (30) is provided for selectable movement of the hind leg (12,13) around the second pivot (26).

Inventors:
STADLBAUER ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/EP1997/006869
Publication Date:
August 13, 1998
Filing Date:
December 09, 1997
Export Citation:
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Assignee:
STADLBAUER ANDREAS (AT)
International Classes:
A63H3/24; A63H11/18; A63H3/00; A63H3/48; (IPC1-7): A63H11/18
Foreign References:
DE4333866A11995-04-06
US4629440A1986-12-16
DE9013042U11991-01-31
Attorney, Agent or Firm:
Zeitler, Giselher (Postfach 26 02 51, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mechanische Tiemachbildung, insbesondere mechanischer Hund, mit Vor derläufen (10,11) und Hinterläufen (12,13), welche jeweils um einen ersten Dreh punkt (14) mit Drehachse (16) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Tier nachbildung drehbar gelagert sind, wobei die Vorderläufe (10,11) von einem er sten Antriebsmechanismus (18) mit einer ersten Getriebeeinheit (20) mit erster Antriebsachse (22) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hinterlauf (12,13) an einem zweiten Drehpunkt (26) drehbar gela gert ist, wobei die Drehachsen von erstem und zweitem Drehpunkt (16,28) dieses Hinterlaufes (12,13) um einen vorbestimmten Winkel zueinander verkippt sind und wobei ein zweiter Antriebsmechanismus (30) vorgesehen ist, welcher wahlweise den Hinterlauf (12,13) um den zweiten Drehpunkt (26) bewegt.
2. Tiernachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden Drehachsen (16,28) 90° beträgt.
3. Tiernachbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antriebsmechanismus (18) einen ersten Elektromotor (24) aufweist.
4. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß erster und zweiter Antriebsmechanismus (18,30) in einem Tor so (32) der Tiernachbildung starr zueinander gelagert sind.
5. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite Antriebsmechanismus (30) für den Hinterlauf (12,13) mit zweitem Drehpunkt (26) eine zweite Getriebeeinheit (34) unabhängig von der ersten Getriebeeinheit (20) zur Betätigung des Hinterlaufes (12,13) um den zwei ten Drehpunkt (26) aufweist.
6. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite Antriebsmechanismus (30) als Antrieb einen zweiten Elektromotor (36) aufweist.
7. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der zweite Antriebsmechanismus (30) eine von diesem dre hend betätigte Scheibe (38) mit einer ersten Nockenkurve (40) aufweist, in die ein erster Nocken (42) eines Ausgleichshebels (44) greift, welcher an einem Dreh punkt (46) gelagert ist und eine zweite Nockenkurve (48) aufweist, in die ein zweiter Nocken eines Hebels (50) greift, welcher den Hinterlauf (12,13) am zwei ten Drehpunkt (26) anlenkt, so daß der Hebel (50) bei Drehung der Scheibe (38) den Hinterlauf (12,13) um den zweiten Drehpunkt (26) um einen von der ersten Nockenkurve (40) vorbestimmten Winkel hin und her dreht.
8. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß in der ersten Getriebeeinheit (20) des ersten Antriebsmecha nismus (18) eine zweite Antriebsachse (52) vorgesehen ist, an welcher ein Betäti gungsmittel (54) befestigt ist und über einen Kopfhebel (56) einen drehbaren Un terkiefer, eine bewegliche Zunge (58) und/oder einen Blasebalg (60) an einem Kopfteil (62) betätigt.
9. Tiernachbildung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti gungsmittel (54) eine Drehscheibe mit wenigstens einer Erhebung (64) ist, die mit einem Ende (66) des Kopfhebels (56) zusammenwirkt.
10. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß in der ersten Getriebeeinheit (20) des ersten Antriebsmecha nismus (18) wenigtens eine axial in eine erste und eine zweite Position ver schiebbare Welle mit wenigstens einem Zahnrad oder eine Welle (68) mit wenig stens einem axial in eine erste und eine zweite Position verschiebbaren Zahnrad (70) vorgesehen ist, wobei das jeweilige Zahnrad in der ersten Position eine An triebskraft auf die erste Antriebsachse (22) und in der zweiten Position eine An triebskraft auf die zweite Antriebsachse (52) überträgt.
11. Tiernachbildung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (68) bzw. das Zahrad (70) mit einer Feder (72) vorgespannt und gegen die Feder kraft axial beweglich ist.
12. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß ein erster Schalter (74) vorgesehen ist, welcher automatisch den zweiten Antriebsmechanismus (30) nach Anforderung durch eine Bedie nungsperson aktiviert und den ersten Antriebsmechanismus (18) deaktiviert.
13. Tiernachbildung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (74) derart positioniert ist, daß er automatisch in einer Stellung der Vor derläufe (10,11) betätigbar ist, bei der der diagonal dem zu betätigenden Hinter lauf (13) mit zweitem Drehpunkt (26) gegenüberliegende Vorderlauf (10) bezüglich der ersten Antriebsachse (22) einen kürzeren vertikalen Abstand zum Boden hat als der andere Vorderlauf (11) und der andere Hinterlauf (12).
14. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß ein zweiter Schalter vorgesehen ist, welcher den zweiten An triebsmechanismus (30) nach Anforderung durch eine Bedienungsperson automa tisch deaktiviert und den ersten Antriebsmechanismus (18) aktiviert.
15. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Bedienvorrichtung mit einem von einer Bedienungsperson betätigbaren Auswahlmittel vorgesehen ist, das eine Anforderung für eine Betä tigung des ersten Antriebsmechanismus (18) oder des zweiten Antriebsmecha nismus (30) an die mechanische Tiernachbildung weitergibt.
16. Tiernachbildung Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswahl mittel eine Anforderung der Bedienungsperson an einen ersten und einen zweiten Schalter weitergibt.
17. Tiernachbildung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bedieneinrichtung mittels elektrischer Leitungen das Auswahl mittel mit den Schaltem verbindet.
18. Tiernachbildung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, daß das Auswahimittel ein Schalter mit drei Schaitpositionen ist, wobei eine erste Schaltposition die mechanische Tiernachbildung deaktiviert, eine zweite Schaltposition eine Anforderung für die Betätigung des ersten Antriebsmechanis mus und eine dritte Schaltposition eine Anforderung für die Betätigung des zwei ten Antriebsmechanismus weitergibt.
19. Tiernachbildung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bedienvorrichtung einen Energiespeicher zur Energieversorgung des ersten und zweiten Antriebsmechanismus umfaßt.
20. Tiernachbildung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher wenigstens eine Batterie ist.
21. Tiernachbildung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bedieneinrichtung mittels elektrischer Leitungen den Energie speicher mit den Schaltern und den Antriebsmechanismen verbindet.
22. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorder ! äufe (10,11) an dem ersten Drehpunkt von der er sten Getriebeeinheit (20) exzentrisch zu einer ersten Antriebsachse (22) angelenkt sind und ferner an einem dritten Drehpunkt (76), welcher vom ersten Drehpunkt beabstandet ist, drehbar und in Richtung einer Längsachse der Vorderläufe (10,11) verschiebbar gelagert sind.
23. Tiernachbildung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am ersten exzentrischen Drehpunkt (78) eines jeden Vorderlaufes (10,11) ein er ster Hebel (80) angeordnet ist, dessen anderes Ende (82) jeweils drehbar mit ei nem zweiten Hebel (84) verbunden ist, welcher am ersten Drehpunkt (14) eines jeweiligen Hinterlaufes (12,13) angeordnet ist.
24. Tiernachbildung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der ersten Hebel (80) ein Betätigungsmittel (86) für einen ersten Schalter (74) der art vorgesehen ist, daß der Schalter (74) von dem Betätigungsmittel (86) betätgbar ist, wenn der Vorderlauf (10), welcher dem zu betätigenden Hinterlauf (13) mit zweitem Drehpunkt (26) diagonal gegenüberliegt, bezüglich der ersten Antrieb sachse (22) einen kürzeren vertikalen Abstand zum Boden hat als der andere Vorderlauf (11) und der andere Hinterlauf (12).
25. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsbehälter (88) und ein Flüssigkeitsschlauch (90) vom Behälter (88) zu einem Heck (92) der Tiernachbildung vorgesehen sind, wo bei eine vom zweiten Antriebsmechanismus (30) wahlweise antreibbare Pumpe (94) Flüssigkeit vom Behälter (88) zum Heck (92) fördert, wo die Flüssigkeit durch eine Öffnung an einem Flüssigkeitsschlauchende austritt.
26. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß in dem zweiten Antriebsmechanismus (30) eine zweite Getrie beeinheit (34) mit einer axial in eine erste und eine zweite Position verschiebbaren Welle mit wenigstens einem Zahnrad oder eine Welle (96) mit wenigstens einem axial in eine erste und eine zweite Position verschiebbaren Zahnrad (98) vorgese hen ist, wobei das jeweilige Zahnrad (98) in der ersten Position eine Antriebskraft auf die Scheibe (38) mit erster Nockenkurve (40) und in der zweiten Position eine Antriebskraft auf einen Kolben (102) der Flüssigkeitspumpe (94) überträgt.
27. Tiernachbildung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle oder das Zahnrad (98) mit einer Feder (100) vorgespannt und gegen die Feder kraft axial beweglich sind.
28. Tiernachbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß zwischen einer Bedienenrichtung und den Antriebsmechanis men (18,30) Schalter vorgesehen sind, die über ein Auswahlmittel mit einem Ener giespeicher derart elektrisch verbunden sind, daß zwei bistabile Zustände für die wechselweise Aktivierung bzw. Deaktivierung der Antriebsmechanismen derart ausgebildet sind, daß nach Auswahl am Auswahlmittel durch Schalterbetätigung ein Antriebsmechanismus aktiviert und der entsprechend andere Antriebsmecha nismus deaktiviert ist und dieser Zustand so lange stabil aufrechterhalten bleibt, bis nach einer erneuten Auswahl am Auswahlmittel eine Schalterbetätigung er folgt.
Description:
Mechanische Tiernachbitduno Die Erfindung betrifft eine mechanische Tiemachbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind mechanische Tiernachbildungen und insbesondere mechanische Hunde bekannt, deren Vorder-und Hinterläufe derart beweglich ausgeführt sind, daß eine Vorwärtsgeh-Aktion des mechanischen Hundes ausgeführt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Tiernachbildung der o. g. Art zu schaffen, welche durch weitere Zusatzfunktionen den Spielwert der mechanischen Tiernachbildung erheblich erhöht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren An- sprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß wenigstens ein Hinterlauf an einem zweiten Drehpunkt drehbar gelagert ist, wobei die Drehachsen von erstem und zweitem Drehpunkt dieses Hinterlaufes um einen vorbestimmten Winkel zueinander ver- kippt sind und ein zweiter Antriebsmechanismus vorgesehen ist, welcher wahlwei- se den Hinterlauf um den zweiten Drehpunkt bewegt.

Dies hat den Vorteil, daß die von realen Tieren bzw. Hunden ausgeführten Aktio- nen entsprechend mit der mechanischen Tiernachbildung nachgeahmt bzw. nach- gespielt werden können. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, daß durch zwei

gegeneinander verkippte Drehachsen an einem Hinterlauf ein"Beinchenheben" mit entsprechendem Lösen des Tieres nachgeahmt werden kann. Dieses Lösen führt ein Hund beispiels-weise zur Geruchsmarkierung seines Reviers aus.

Die Funktion"sich losender Hund"kann dabei besonders realistisch dadurch nachgeahmt werden, daß der Winkel zwischen den beiden Drehachsen 90° be- trägt. Dies führt zu einem im wesentlichen seitlichen Wegstrecken des entspre- chenden Hinterlaufes.

Zweckmäßigerweise weist der erste Antriebsmechanismus als Antrieb einen er- sten Elektromotor auf.

Für eine sichere und stabile Funktion sind erster und zweiter Antriebsmechanis- mus vorzugsweise in einem Torso der Tiernachbildung starr zueinander gelagert.

Für eine unabhängige Bewegung des mit zwei Drehachsen ausgestatteten Hin- terlaufes weist der zweite Antriebsmechanismus für den Hinterlauf mit zweitem Drehpunkt vorzugsweise eine zweite Getriebeeinheit unabhängig von der ersten Getriebeeinheit zur Betätigung des Hinterlaufes um den zweiten Drehpunkt auf.

Zweckmäßigerweise ist dabei der Antrieb des zweiten Antriebsmechanismus ein zweiter Elektromotor.

Eine mechanisch einfache und funktionssichere Bewegung des Hinterlaufes mit zwei Drehpunkten wird dadurch erzielt, daß der zweite Antriebsmechanismus eine von diesem drehend betätigte Scheibe mit einer ersten Nockenkurve aufweist. In diese greift ein erster Nocken eines Ausgleichshebels ein, welcher an einem Drehpunkt gelagert ist und eine zweite Nockenkurve aufweist, in die ein zweiter Nocken eines Hebels greift, welcher den wenigstens einen Hinterlauf an dessen zweiten Drehpunkt anlenkt, so daß der Hebel bei Drehung der Scheibe den Hin- terlauf um den zweiten Drehpunkt um einen von der ersten Nockenkurve vorbe- stimmten Winkel hin-und herdreht.

Für weitere Zusatzfunktionen der mechanischen Tiernachbildung ist in der ersten Getriebeeinheit des ersten Antriebsmechanismus eine zweite Antriebsachse vor- gesehen, an welcher ein Betätigungsmittel befestigt ist und über einen Kopfhebel einen drehbaren Unterkiefer, eine bewegliche Zunge und/oder einen Blasebalg an einem Kopfteil betätigt.

Zweckmäßigerweise ist das Betätigungsmittel eine Drehscheibe mit wenigsten einer Erhebung, die mit einem Ende des Kopfhebels zusammenwirkt.

Für eine wahlweise Betätigung der ersten oder zweiten Antriebsachse der ersten Getriebeeinheit ist in dieser wenigstens eine axial in eine erste und eine zweite Position verschiebbare Welle mit wenigstens einem Zahnrad oder eine Welle mit wenigstens einem axial in eine erste oder zweite Position verschiebbarem Zahn- rad vorgesehen, wobei das jeweilige Zahnrad in der ersten Position eine Antriebs- kraft auf die erste Antriebsachse und in der zweiten Position eine Antriebskraft auf die zweite Antriebsachse überträgt. Hierbei ist zweckmäßigerweise die Welle bzw. das Zahnrad mit einer Feder vorgespannt und gegen die Federkraft axial beweg- lich.

Für einen Übergang von einer Betätigung durch den ersten Antriebsmechanismus auf eine Betätigung durch den zweiten Antriebsmechanismus bei einer genau vor- bestimmten Position der Vorder-und Hinterläufe ist vorzugsweise ein erster Schalter vorgesehen, welcher den zweiten Antriebs-mechanismus nach Anforde- rung durch eine Bedienungsperson automatisch aktiviert und den ersten An- triebsmechanismus deaktiviert.

Für einen stabilen Stand der Tiernachbildung auf drei Läufen, so daß beim Anhe- ben des vierten Laufes die Tiernachbildung nicht umfällt, ist der erste Schalter derart positioniert, daß er automatisch in einer Stellung der Vorderläufe betätigbar ist, bei welcher der diagonal dem zu betätigenden Hinterlauf mit zweitem Dreh- punkt gegenüberliegende Vorderlauf bezüglich der ersten Antriebsachse einen kürzeren vertikalen Abstand zum Boden hat als der andere Vorderlauf und der andere Hinterlauf.

Für eine entsprechend definierte Rückschaltung vom zweiten Antriebsmechanis- mus auf den ersten Antriebsmechanismus ist vorzugsweise ein zweiter Schalter vorgesehen, welcher den zweiten Antriebsmechanismus nach Anforderung durch eine Bedienungsperson automatisch deaktiviert und den ersten An- triebsmechanismus aktiviert.

Zweckmäßigerweise ist eine Bedienvorrichtung mit einem von einer Bedienungs- person betätigbaren Auswahimittel vorgesehen, das eine Aufforderung für eine Betätigung des ersten Antriebsmechanismus oder des zweiten Antriebsmecha-

nismus an den ersten und den zweiten Schalter weitergibt. Hierbei verbindet bei- spielsweise die Bedieneinrichtung das Auswahimittel mit den Schaltern mittels elektrischer Leitungen. Das Auswahlmittel ist vorzugsweise ein Schalter mit drei Schaltpositionen, wobei eine erste Schaltposition die mechanische Tiernachbil- dung deaktiviert, eine zweite Schaltposition eine Anforderung für die Betätigung des ersten Antriebsmechanismus und eine dritte Schaltposition eine Anforderung für die Betätigung des zweiten Antriebsmechanismus weitergibt. Vorzugsweise umfaßt die Bedienvorrichtung einen Energiespeicher zur Energieversorgung von erstem und zweitem Antriebsmechanismus. Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß der Energiespeicher wenigstens eine Batterie ist und die Bedieneinrichtung mittels elektrischer Leitungen den Energiespeicher mit den Schaltern und den An- triebsmechanismen verbindet.

Für eine realitätsnahe Bewegung der Vorderläufe sind diese an dem ersten Dreh- punkt von der ersten Getriebeeinheit exzentrisch zu einer ersten Antriebsachse angelenkt, und sie sind femer an einem dritten Drehpunkt, welcher vom ersten Drehpunkt beabstandet ist, drehbar und in Richtung einer Längsachse der Vor- derläufe verschiebbar gelagert.

Für eine entsprechend synchrone Mitbewegung der Hinterläufe mit den Vorder- täufen während der Funktion des Vorwärtsgehens ist vorzugsweise jeweils am ersten exzentrischen Drehpunkt eines jeden Vorderlaufes ein erster Hebel ange- ordnet, dessen anderes Ende jeweils drehbar mit einem zweiten Hebel verbunden ist, welcher am ersten Drehpunkt eines jeweiligen Hinterlaufes angeordnet ist.

Für eine einfache mechanische Realisation zur Steuerung des optimalen Aktivie- rungszeitpunktes des zweiten Antriebsmechanismus ist an einem der ersten Hebel ein Betätigungsmittel für einen ersten Schalter derart vorgesehen, daß der Schal- ter von dem Betätigungsmittel betätigbar ist, wenn der Vorderlauf, welcher dem zu betätigenden Hinterlauf mit zwei-tem Drehpunkt diagonal gegenüberliegt, bezüg- lich der ersten Antriebsachse einen kürzeren vertikalen Abstand zum Boden hat als der andere Vorderlauf und der andere Hinterlauf.

Zur Erzielung einer möglichst realistischen Nachahmung der Funktion des sich lösenden Hundes bzw. Tieres sind ein Flüssigkeitsbehälter und ein Flüssigkeits- schlauch vom Behälter zu einem Heck der Tiernachbildung vorgesehen, wobei eine vom zweiten Antriebsmechanismus wahlweise antreibbare Pumpe Flüssigkeit vom Behälter zum Heck fördert. Die Flüssigkeit tritt durch eine Öffnung an einem

Flüssigkeitsschlauchende aus. Zweckmäßigerweise ist zur wahlweisen Betätigung der Hinterlaufausschwenkung oder der Flüssigkeitspumpe in dem zweiten An- triebsmechanismus eine zweite Getriebeeinheit mit einer axial in eine erste und eine zweite Position verschiebbaren Welle mit wenigstens einem Zahnrad oder eine Welle mit wenigstens einem axial in eine erste und eine zweite Position ver- schieblichen Zahnrad vorgesehen, wobei das jeweilige Zahnrad in der ersten Po- sition eine Antriebskraft auf die Scheibe mit erster Nockenkurve und in der zweiten Position eine Antriebskraft auf einen Kolben der Flüssigkeitspumpe überträgt. Die Welle oder das Zahnrad sind dabei zweckmäßigerweise mit einer Feder vorge- spannt und gegen die Federkraft axial beweglich.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen mechanischen Hund im Längsschnitt, Fig. 2 in teilweise geschnittener Draufsicht, Fig. 3 einen ersten Antriebsmechanismus in Seitenansicht, Fig. 4 im Schnitt entlang Linie I-I gemäß Fig. 3 und, Fig. 5 im Schnitt entlang Linie II-II gemäß Fig. 3, Fig. 6 einen zweiten Antriebsmechanismus mit Wasserspritzsystem in geschnit- tener Seitenansicht, Fig. 7a bis 71 ein Nockenführungssystem für einen Hinterlauf des Hundes in schemati- scher Darstellung, Fig. 8 den zweiten Antriebsmechanismus gemäß Fig. 6 in Rückansicht, und Fig. 9 in geschnittener Aufsicht.

Der aus Fig. 1 und 2 ersichtliche mechanische Hund umfaßt in und an einem Ge- häuse bzw. Torso 32 einen ersten Antriebsmechanismus 18, einen zweiten An- triebsmechanismus 30, Vorderläufe 10 und 11, Hinterläufe 12 und 13, ein Kopfteil

62 und ein Wassersystem mit Flüssigkeitsbehälter 88, Flüssigkeitsschlauch 90, Flüssigkeitspumpe 94 mit Kolben 102 und eine Austrittsöffnung 134.

Der erste Antriebsmechanismus 18 hat als Antrieb einen Elektromotor 24, welcher über ein nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 näher erläutertes Ge- triebe wahlweise Vorderläufe 11 oder ein Betätigungsmittel 54 antreibt. Die Vor- derläufe 11 werden dabei über eine erste Antriebswelle 22 (Fig. 2) und einen ex- zentrischen Drehpunkt 78 angetrieben und sind weiterhin an einem dritten Dreh- punkt 76 drehbar und entlang der Achse des Vorderlaufes 11 verschiebbar gela- gert. Beim Antrieb des Vorderlaufes 11 durch den Motor 24 über die erste An- triebseinheit 18 wird somit aufgrund des exzentrischen Drehpunkts 78 der Vor- derlauf 11 abwechselnd angehoben und wieder abgesetzt. Der entsprechend ge- genüberliegende Vorderlauf 10 (Fig. 2) wird entsprechend entgegengesetzt ange- hoben und abgesetzt. Durch die gleichzeitige Lagerung und Führung im dritten Drehpunkt 76 ergibt sich zusätzlich eine Vor-und Zurückbewegung der Vorder- ! äufe 10 und 11. Auf diese Weise erhält der mechanische Hund einen gangartigen mechanischen Vortrieb.

Ebenfalls vom Antriebsmechanismus 18 wird das Betätigungsmittel 54 angetrie- ben. Hierbei wird vom Motor 24 über den ersten Antriebsmechanismus 18 entwe- der das Betätigungsmittel 54 oder die Vorderläufe 11,10 angetrieben. Das Betäti- gungsmittel 54 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Scheibe mit Erhö- hungen 64, die bei Drehung der Scheibe 54 um die zweite Antriebsachse 52 nacheinander mit einem Ende 66 eines Kopfhebels 56 zusammenwirken. Dieser Kopfhebel 56 wird um einen Drehpunkt gedreht und betätigt dabei gleichzeitig eine mechanische Zunge 58 und einen Blasebalg 60. Der Blasebalg 60 wird zunächst zusammengedrückt und anschließend ruckartig losgelassen, wenn eine Erhebung 64 aus dem Eingriff mit dem Ende 66 des Kopfhebels 56 durch Drehung der Scheibe 54 kommt. Dabei wird Luft durch einen Geräuschkörper 108 und ein Ge- räuschmittel 110 gesaugt, so daß der mechanische Hund gleichzeitig mit der Zun- genbewegung ein entsprechendes Geräusch bzw. einen vom Geräuschkörper 108 vorbestimmten Laut abgibt. Vorzugsweise simuliert der Geräuschkörper 108 ein Hundebellen.

Der erste Antriebsmechanismus 18 umfaßt ferner eine Getriebeeinheit 20 mit Wellen 106, wobei die Getriebeeinheit 20 später unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 näher erläutert werden wird.

Die Vorderläufe 10 und 11 sind mit den entsprechend dahinter liegenden Hinter- läufen 12 und 13 über einen Hebel 80 verbunden. Eine Seite des Hebels 80 greift in den exzentrischen Drehpunkt 78 eines Vorderlaufes 11, und das entsprechend andere Ende 82 des Hebels 80 wirkt über einen Anlenkpunkt 112 mit einem zwei- ten Hebel 84 zusammen, welcher über den Drehpunkt 14 des entsprechenden Hinterlaufes 13 diesen anlenkt. Bei der Bewegung der Vorderläufe 11,10 durch den exzentrischen Antrieb 78 werden somit über Hebel 80 die entsprechenden Hinterläufe 12,13 gleichzeitig mit den Vorderläufen 10,11, aber entgegengesetzt zu diesen, um den Drehpunkt 14 gedreht.

Ferner weist der mechanische Hund, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, in seinem hinteren Teil einen zweiten Antriebsmechanismus 30 auf. Dieser zweite Antriebs- mechanismus 30 treibt wahlweise entweder die Flüssigkeitspumpe 94 oder über eine Scheibe 38 mit in Fig. 1 und 2 nicht zu sehender Nockenkurve den Hinterlauf 13 an. Der Hinterlauf 13 ist dazu zusätzlich zum Drehpunkt 14 an einem Dreh- punkt 26 um eine Drehachse 28 drehbar gelagert. Wie sich insbesondere aus Fig.

2 ergibt, stehen die Drehachsen 16 und 28"der Drehpunkte 14 und 26 des Hinter- laufes 13 im wesentlichen senkrecht zueinander. Dies bedeutet, daß im normalen Gehbetrieb des mechanischen Hundes der Hinterlauf 13 durch die Anlenkung über den Hebel 80 um den Drehpunkt 14 herum vor-und zurückgeschwenkt wird.

Zusätzlich kann jedoch der Hinterlauf 13 von dem zweiten Antriebsmechanismus 30 über die Scheibe 38 seitlich vom mechanischen Hund weg um die Drehachse 28 geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung erfolgt vorzugsweise dann, wenn die übrigen Läufe 10,11 und 12 nicht bewegt werden, d. h. wenn kein Vor- wärtsgeh-betrieb des mechanischen Hundes vorliegt. Dieses"Bein-chenheben" simuliert die Aktion eines echten Hundes, bei der er sich beispielsweise an einem Baumstamm lost. Dieses typische Verhalten beispielsweise von Hunden zur Ge- ruchsmarkierung ihres Reviers ist somit über diese Funktion mit dem erfin- dungsgemäßen mechanischen Hund nachspiel-bzw. nachahmbar. lst der Hinter- lauf 13 um die Drehachse 28 ent-sprechend angehoben, betätigt der zweite An- triebs-mechanismus 30 den Kolben 102 der Flüssigkeitspumpe 94 und fördert Flüssigkeit aus dem Behälter 88 über den Flüssigkeitsschlauch 90 zu einem Aus- laß bzw. Austritt 134 des Schlauches 90 am Heck 92 des mechanischen Hundes.

Am Auslaß 134 tritt die Flüssigkeit aus, und der mechanische Hund zeigt naturge- treu die Aktion eines sich tosenden Hundes.

Die vom ersten Antriebsmechanismus 18 erzeugte Aktion des Vorwärtsgehens und die vom zweiten Antriebsmechanismus 30 angetriebene Funktion des sich

tosenden Hundes wird dabei wahlweise ausgeführt, d. h. es ist entweder Antriebs- mechanismus 18 oder Antriebsmechanismus 30 in Aktion.

An einem Bedienelement kann eine Bedienungsperson entsprechend durch Betä- tigung eines Auswahlmittels die gewünschte Funktion, Vorwärtsgehen oder Lösen des Hundes, anfordern. Befindet sich der mechanische Hund in der Funktion Vor- wärtsgehen und würde die Funktion"sich lösender Hund"sofort bei Umschalten des Betätigungsmittels durch den Bediener ausgelöst, könnte es vorkommen, daß die Vorderläufe 10,11 und der Hinterlauf 12 eine derart ungünstige Position ha- ben, daß beim Anheben des Hinterlaufs 13 der mechanische Hund umfallen wür- de. Um dies zu verhindern, wird die Funktion des sich tosenden Hundes nur bei einer bestimmten Stellung der Läufe 10,11 und 12 ausgelöst. Die optimale Stel- lung der Läufe ist dabei derart, daß der dem sich anhebenden hinteren Lauf 13 diagonal gegenüberliegende Vorderlauf 10 einen horizontal geringeren Abstand zwischen Antriebsachse 22 und Boden hat als die übrigen Läufe 11 und 12. In diesem Zustand steht der mechanische Hund in einer stabilen Dreibeinlage.

Die Auslösung der Funktion des sich tosenden Hundes in der stabilen Dreibeinla- ge wird in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch realisiert, daß ein Schalter 74 vorgesehen ist, welcher von einem Betatigungsmittel 86 am Hebel 80 zwischen dem Vorderlauf 10 und dem Hinterlauf 12 betätigt wird. Der Schalter 74 wird dabei, wie aus Fig. 2 ersichtlich, erst dann vom Betätigungsmittel 86 betätigt, wenn sich der Hebel 80 und damit der Vorderlauf 10 in ihrer vordersten Position befinden, während gleichzeitig die Läufe 11 und 12 in eine hintere Stellung ge- schwenkt sind. Letztere haben somit bzgl. der Antriebsachse 22 einen größeren vertikalen Abstand zum Boden als der Vorderlauf 10, so daß sich der mechani- sche Hund auf diesem abstützt.

Bei Anforderung der Funktion des sich tosenden Hundes während des Vorwärts- gehbetriebes lauft somit der Hund noch ein kleines Stück weiter, bis die entspre- chende Stellung der Läufe 10,11 und 12 eingestellt ist und das Betätigungsmittel 86 den Schalter 74 betätigt. Dieser löst dann den zweiten Antriebsmechanismus 30 aus und stoppt den ersten Antriebsmechanismus 18. Hierbei sind die Bedie- nungsvorrichtung und das Auswahlmittel an der Bedienungsvorrichtung derart mit den Antriebsmechanismen 18 und 30 und dem Schalter 74 verbunden, daß eine Umschaltung erst dann und nur dann erfolgt, wenn diese von der Bedienungsper- son an der Bedienungsvorrichtung über das Auswahimittel angefordert wurde.

Solange dies nicht der Fall ist, betätigt zwar während des Vorwärtsgehens das

Betätigungsmittel 86 ständig den Schalter 74, es kommt jedoch aufgrund einer entsprechenden elektrischen Schaltung nicht zu einer Auslösung des zweiten An- triebsmechanismus 30.

Wenn nun umgekehrt eine Bedienungsperson während der Funktion des sich lö- senden Hundes mit angehobenem Hinterlauf 13 wieder die Funktion Vorwärtsge- hen anfordert, wird ebenfalls nicht abrupt vom Antriebsmechanismus 30 auf den Antriebsmechanismus 18 gewechselt, sondern vielmehr in einer bestimmten Stel- lung der Scheibe 38 ein weiterer, nicht näher dargestellter Schalter betätigt. Diese Stellung der Scheibe 38 ist dabei bevorzugt derart gewählt, daß sich der Hinterlauf 13 vollständig am Boden befindet, so daß ohne die Gefahr eines Umfallens des mechanischen Hundes die Funktion Vorwärtsgehen ausgeführt werden kann. Die Verzögerung des Umstellens vom Antriebsmechanismus 30 auf den An- triebsmechanismus 18 erfolgt hier wiederum durch entsprechende elektrische Be- schaltung des Bedienelementes mit den Antriebsmechanismen 18,30 und den entsprechenden Schaltern.

Wie sich weiter aus Fig. 1 und 2 ergibt, unterscheiden sich die Befestigungen der Hinterläufe 12 und 13 entsprechend der zusätzlichen Funktion des Hinterlaufes 13 grundlegend voneinander. Während, wie in Fig. 2 zu sehen, der Hinterlauf 12 um die Achse 16 drehbar mittels einer Schraube 114 angeschraubt ist, besitzt der Hinterlauf 13 zwei Drehachsen 16 und 28. Um dem Hinterlauf 13 einen drehbaren Freiheitsgrad sowohl um die Achse 16 als auch um die Achse 28 zu gewähren, muß der zweite Hebel 84 entsprechend ausgebildet sein. Dieser greift, wie aus Fig. 1 ersichtlich, hufeinsenförmig um den Drehpunkt 14 und bildet an dem offe- nen Ende des Hufeisens die zusätzliche Drehachse 28.

Die beiden Antriebsmechanismen 18 und 30 sind in dem Gehäuse 32 starr und relativ zueinander unbeweglich angeordnet. Der zweite Antriebsmechanismus 30 wird dabei beispielsweise mit einer Schraube 104 an einem Schalenteil des Tor- sos 32 festgeschraubt.

Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nachfolgend der erste Antriebsmechanismus 18 näher erläutert. Der Motor 24 treibt über ein in Fig. 3 nicht zu sehendes Getrie- be wahlweise entweder die erste Antriebsachse 22 mit Drehpunkt 14 oder die zweite Antriebsachse 52 an. Beabstandet von der ersten Antriebsachse 22 ist der exzentrische Drehpunkt 78 vorgesehen, welcher, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ent- sprechend mit einem Vorderlauf 10,11 zusammenwirkt. An der zweiten An-

triebsachse 42 ist ein scheibenförmiges Betätigungsmittel 54 mit Erhebungen 64 angeordnet. Bei der Drehung der Scheibe 54 kommen die Erhebungen 64 nach- einander in Eingriff mit einem Ende 66 des Hebels 56 und betätigen diesen ent- sprechend. Der Kopfhebel 56 betätigt seinerseits die Zunge 58 und einen in Fig. 3 nicht näher dargestellten Blasebalg. Über einen Kopfträger 116 ist eine Verbin- dung zwischen dem in Fig. 3 nicht dargestellten Kopfteil 62 und dem ersten An- triebsmechanismus 18 hergestellt.

Die aus Fig. 4 und 5 ersichtliche erste Getriebeeinheit 20 umfaßt mehrere Zahnrä- der 118 und entsprechende verschiedene Wellen 119 sowie die erste Antriebs- welle 22 (Fig. 5) und die zweite Antriebswelle 52 (Fig. 4). Auf einer Welle 68 ist ein Zahnrad 70 axial verschiebbar und von einer Feder 72 mit Kraft beaufschlagt an- geordnet. In den Fig. 4 und 5 sind jeweils die obere bzw. die untere Position des verschiebbaren Zahnrades 70 dargestellt. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, überträgt da- bei das Zahnrad 70 in der oberen Position eine Antriebskraft auf die zweite An- triebswelle 52, so daß das Betätigungsmittel 54 angetrieben wird und den Hebel 56 an seinem Ende 66 betätigt, wodurch eine Betätigung der Zunge 58 und des Blasebalgs 60 (Fig. 1) erfolgt. Verschiebt sich dagegen, wie in Fig. 5 dargestellt, das axial bewegliche Zahnrad 70 nach unten, so überträgt es eine Antriebskraft auf die erste Antriebswelle 22 und treibt über Zapfen an den exzentrischen Dreh- punkten entsprechend die Vorderläufe 10 und 11 (Fig. 1,2) zur Ausführung einer Vorwärtsgehope-ration an. Durch Verschieben des Zahnrades 70 wird somit wäh- rend der Funktion des vorwärtsgehenden Hundes abwechselnd das Vorwärtsge- hen oder das Bellen ausgeführt. Eine zusätzliche Ansteuerung des Elektromotors 24 oder gar eine Drehzahlumkehr o. a. sind nicht erforderlich.

Fig. 6 zeigt den zweiten Antriebsmechanismus 30 mit darum herum angeordnetem Wassersystem, bestehend aus Flüssigkeitsbehälter 88, Flüssigkeitsschlauch 90 und Wasserpumpe 94 mit Kolben 102. Die zweite Antriebseinheit 30 weist ferner eine in Fig. 6 nicht näher dargestellte Getriebeeinheit 34 auf. Diese wird später unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert.

Ferner umfaßt der zweite Antriebsmechanismus 30 eine Scheibe 38, welche über eine in Fig. 6 nicht zu sehende Nockenkurve, über einen Nocken 42 eines Aus- gleichshebels 44 und über einen zweiten Nocken 49 an einem Hebel 50 die seitli- che Verschwenkbewegung des Hinterlaufes 13 um die Drehachse 28 ausführt. In Fig. 6 ist der Hinterlauf 13 nur angedeutet und nicht ausführlich dargestellt.

Die Aktion des seitlichen Ausschwenkens des Hinterlaufes 13 durch die Scheibe 38 ist in den Fig. 7a bis 71 mittels zwölf unterschiedlicher Positionen der Scheibe 38 dargestellt. Die Scheibe 38 weist hierbei eine Nockenkurve 40 auf, in die ein erster Nocken 42 eines Ausgleichhebels 44 greift. Der Ausgleichshebel 44 ist da- bei an einem Drehpunkt 46 schwenkbar gelagert. Ferner weist der Hebel 44 eine zweite Nockenkurve 48 auf, in die ein Nocken 49 eines weiteren Hebels 50 greift.

Dieser Hebel 50 wirkt seinerseits am zusätzlichen Drehpunkt 26 des Hinterlaufes 13 auf letzteren ein, d. h. bei Drehung des Hebels 50 verschwenkt sich der Hinter- lauf 13 am Drehpunkt 26 um die Drehachse 28. In den Fig. 7a bis 71 steht die Drehachse 28 am Drehpunkt 26 senkrecht zur Zeichenebene. Ferner ist zur deut- licheren Darstellung des Bewegungsablaufes auf eine zeichnerische Wiedergabe des Hinterlaufes 13 verzichtet.

Bei Drehung der Scheibe 38 zwingt die Nockenkurve 50 über den ersten Nocken 42 den Ausgleichshebel 44 dazu, sich ausgehend von Position 1 von Fig. 7a bis Position 6 von Fig. 7f nach oben zu bewegen. Diese Bewegung zwingt dem Hebel 50 über den Nocken 49 eine entsprechende Drehbewegung auf, so daß ein seitli- ches Ausschwenken des Hinterlaufes 13 erfolgt. In der Position 6 von Fig. 7f ist der Hinterlauf 13 schließlich vollständig ausgeschwenkt, und die Nockenkurve 40 ist derart ausgebildet, daß bei konstanter Weiterdrehung der Scheibe 38 der aus- geschwenkte Hinterlauf 13 für eine vorbestimmte Zeit in seiner seitlich abge- streckten Position verbleibt. Bei weiter fortgesetzter Drehung der Scheibe 38 führt dann der Lauf des Nockens 42 in der Nockenkurve 40 dazu, daß der Hinterlauf 13 wieder eingeschwenkt wird. Dies ist in den Fig. 7g bis 71 mit Positionen 7 bis 12 näher dargestellt. Der Ausgleichshebel 44 schwenkt um seinen Drehpunkt 46 wie- der nach unten und dreht den Hebel 50 entsprechend. In der Position 12 von Fig.

71 ist der Hinterlauf 13 wieder vollständig eingeschwenkt. In dieser Position würde, wenn von einer Bedienungsperson wieder die Funktion Vorwärtsgehen angefor- dert wurde, von der Scheibe 38 ein nicht dargestellter Schalter betätigt, welcher den zweiten Antriebsmechanismus 30 ab-und den ersten Antriebsmechanismus 18 wieder einschaltet, so daß die Funktion des Vorwärtsgehens und abwechseln- den Bellens wieder einsetzt.

Der zweite Antriebsmechanismus 30 betätigt wahlweise nicht nur die Scheibe 38 zum Ausschwenken des Hinterlaufes 13, sondern auch die Wasserpumpe 94. In einer Rückansicht des zweiten Antriebsmechanismus 30 ist ein Teil des Flüssig- keitsfördersystems von Fig. 8 zu erkennen. Der Kolben 102 der Flüssigkeitspumpe 94 wird dabei über eine Drehscheibe 126 und einen exzentrischen Drehpunkt 128

angetrieben. Die Drehbewegung der Scheibe 126 wird dabei in eine Hubbewe- gung des Kolbens 102 umgewandelt. Über eine Beilagscheibe 132 ist dabei das untere Ende des Kolbens 102 mit der Drehscheibe 126 exzentrisch verbunden.

Das Wassersystem umfaßt ferner ein Luftventil 122, welches mit einer Feder 124 versehen ist. Zusätzlich ist im Wassersystem ein Wasserventil 130 angeordnet.

Die wahlweise Ansteuerung der Wasserpumpe 94 oder der Scheibe 38 ist aus Fig.

9 näher ersichtlich. Diese zeigt die zweite Getriebeeinheit 34. Ein Motor 36 treibt über diverse Zahnräder und Wellen ein Zahnrad 98 auf einer Welle 96 an. Das Zahnrad 98 ist dabei axial entlang der Welle 96 verschiebbar ausgebildet und wird von einer Feder 100 mit Kraft beaufschlagt. Bei einer axialen Verschiebung des Zahnrades 98 werden entsprechend unterschiedliche Zahnräder vom Zahnrad 98 ergriffen, und so wird wahlweise die Antriebskraft des Elektromotors 36 entweder auf eine Antriebswelle der Drehscheibe 126 oder auf eine Antriebswelle der Scheibe 38 übertragen.