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Title:
MECHANISM FOR ADJUSTING PARTS OF SEATING AND RECLINING FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/012123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mechanism for adjusting parts of seating and reclining furniture, preferably for adjustable chairs, consisting of a basic housing to accept a mechanism to drive a fixed-position spindle which can rotate in the basic housing and a motor flanged to the side of the basic housing and connected to the mechanism, in which there are on the basic housing an accepting device for connection with a holding device and an adjuster to adjust the movable part of the seating and reclining furniture concerned. In order to produce a compact mechanism for parts of seating and reclining furniture, preferably adjustable seats, in which the overall length of the housing is independent of the travel required of the mechanism, according to the invention the spindle (6) is surrounded by a two-part guide section (8, 9) connected to the basic housing (1) and a slot (10) is kept free in the guide section (8, 9) through which a non-rotating nut (16) movable inside the guide section (8, 9) by the spindle (6) is secured to the adjuster. Thus the adjuster may take the form of a slide (18) surrounding the guide section (8, 9) on its outside.

Inventors:
KOCH DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001432
Publication Date:
April 25, 1996
Filing Date:
October 12, 1995
Export Citation:
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Assignee:
KOCH DIETMAR (DE)
International Classes:
A47C1/02; A47C20/04; A61G7/018; A61G15/02; F16H25/20; F16H25/24; (IPC1-7): F16H25/24; A47C20/04
Foreign References:
DE8903603U11989-05-11
DE3734922A11989-04-27
CH615333A51980-01-31
US5170675A1992-12-15
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Claims:
Ansprüche
1. Antrieb zur Verstellung von Teilen von Sitz und Liegemö¬ beln, vorzugsweise für verstellbare Sessel, bestehend aus einem Grundgehäuse zur Aufnahme eines Getriebes zum An¬ trieb einer ortsfest drehbar im Grundgehäuse angeordneten Spindel, einem seitlich am Grundgehäuse angeflanschten und mit dem Getriebe in Verbindung stehenden Motor, wobei an dem Grundgehäuse eine Aufnahmevorrichtung zur Verbindung mit einer Haltevorrichtung und eine Stelleinrichtung zur Verstellung des betreffenden beweglichen Teiles des Sitz und Liegemöbels vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spindel (6) durch ein zweiteiliges mit dem Grundgehäuse (1) verbundenes Füh¬ rungsprofil (8, 9) umgeben ist, wobei zwischen dem Füh¬ rungsprofil (8, 9) ein Schlitz (10) freigehalten ist, durch den eine innerhalb der Führungsprofile (8, 9) durch die Spindel (6) bewegbare und verdrehsicher geführte Mut¬ ter (16) mit der Stelleinrichtung verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Stelleinrichtung als ein die Führungsprofile (8, 9) auf deren Außenseite formschlüssig umgebendes Schiebeteil (18) ausgebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Schiebeteil (18) durch längs verlaufende und durch den Schlitz (10) greifende (17) Rippen mit der Mutter (16) verbunden ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Schiebeteil (18) ein¬ stückig mit der Mutter (16) verbunden ist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsprofile (8, 9) einen halbschalenförmigen mäanderähnlichen Querschnitt aufweisen und formschlüssig mit dem Grundgehäuse (1) ver¬ bunden sind.
6. Antrieb nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Grundgehäuse (1) auf seiner Innenseite mit Aufnahmerippen (11) versehen ist, die seit¬ lich in Vertiefungen der Führungsprofile (8, 9) ein greifen.
7. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsprofile (8, 9) in axialer Richtung in dem Grundgehäuse (1) fixiert sind.
8. Antrieb nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß jedes Führungsprofil (8, 9) auf seiner Außenseite mit einer Ausfräsung (12, 13) versehen ist, in die jeweils eine seitlich in das Grundgehäuse (1) eingeschraubte Fixierschraube (14) oder eine mit dem Grundgehäuse (1) verbundene Rippe (15) eingreift.
9. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsprofile (8, 9) an ihren freien Enden mit einer diese verbindenden End¬ kappe (19) verschlossen sind.
10. Antrieb nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Endkappe (19) formschlüssig mit den Führungsprofilen (8, 9) verbunden ist.
11. Antrieb nach den Ansprüchen 9 und 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Innenseite der Endkappe (19) eine Büchse (20) zur Führung der Spindel (6) einstückig angeformt ist.
12. Antrieb nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Endkappe (19) in axialer Rich¬ tung an den Führungsprofilen (8, 9) fixiert ist.
13. Antrieb nach Anspruch 10 bis 12, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Endkappe (19) durch eine Verschraubung (22) mit wenigstens einem der Führungspro¬ file (8; 9) verbunden ist.
14. Antrieb nach den Ansprüchen 10 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Endkappe (19) mit einer Aufnahmevorrichtung (31) zur Verbindung mit einer Haltevorrichtung versehen ist.
15. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrich¬ tungen (25, 31) am Grundgehäuse und/oder an der Endkappe (19) als Gabelköpfe ausgebildet sind.
16. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrichtun¬ gen (25, 31) am Grundgehäuse und/oder an der Endkappe (19) als mit einer Querbohrung versehene Befestigungsprofile ausgebildet sind.
17. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß innerhalb des Grundge¬ häuses (1) eine die Spindel (6) umgebende Büchse (21) vor¬ gesehen ist, die mit den Führungsprofilen (8, 9) form schlüssig verbunden ist.
18. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Büchse (21) aus sich an das Führungsprofil (8, 9) anschließenden Lagerschalen besteht, die in das Grundgehäuse (1) eingelegt oder einge¬ formt sind.
19. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an dem Schiebeteil (18) eine mit der Betätigungseinrichtung eines Lattenrostes ge¬ koppelte Gabel (27) angelenkt ist.
20. Antrieb nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Gabel (27) über seitlich an dem Schiebeteil (18) befestigte Platten (30) mit diesem ver¬ bunden ist.
21. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlitz (10) zwi¬ schen den Führungsprofilen (8, 9) durch einen diese um¬ gebenden Faltenbalg abgedeckt ist.
22. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Antrieb mit einer peripheren Netzfreischaltung verbunden ist, die diesen bei Nichtgebrauch vom Netz trennt.
23. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 22, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrichtung am Grundgehäuse (1) an einem Haltearm (26) ortsfest ver¬ schwenkbar angelenkt ist.
24. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 22, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrichtung (31) an der Endkappe (19) an einem Haltearm (32) ortsfest ver¬ schwenkbar angelenkt ist.
25. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 22, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmevorrichtungen (25, 31) am Grundgehäuse (1) und an der Endkappe (19) jeweils an einem Haltearm (34, 35) ortsfest befestigt sind und daß die Gabel als Gelenkgabel (37) über einen zusätz¬ lichen Hebelarm (38) mit dem Schiebeteil gekoppelt ist.
26. Antrieb nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine der Aufnahmevorrichtungen (25) als offener rastbarer Gabelkopf ausgebildet ist.
27. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsprofile (8, 9) aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, bestehen.
28. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsprofile (8, 9) aus abgelängtem Endlosmaterial bestehen.
29. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eines der Führungsprofi¬ le (8, 9) mit einem parallel zur Spindel (6) verlaufenden Kanal (23) zur Aufnahme von durch die Mutter (16) betätig baren Endschaltern (24) versehen ist.
Description:
Antrieb zur Verstellung von Teilen von Sitz- und Liegemöbeln

Die Erfindung betrifft einen Antrieb zur Verstellung von Teilen von Sitz- und Liegemöbeln, vorzugsweise für verstell¬ bare Sessel, bestehend aus einem Grundgehäuse zur Aufnahme eines Getriebes zum Antrieb einer Spindel, einem seitlich am Grundgehäuse angeflanschten und mit dem Getriebe in Verbindung stehenden Motor, wobei an dem Grundgehäuse eine Aufnahmevor- richtung zur Verbindung mit einer Haltevorrichtung und eine Stelleinrichtung zur Verstellung des betreffenden beweglichen Teiles des Sitz- bzw. Liegemöbels vorgesehen ist.

Ein derartiger Antrieb ist beispielsweise aus dem DE-GM 89 03 603 bekannt geworden, bei dem innerhalb eines Ge¬ häuses ein Getriebe, bestehend aus einem mit einer Spindel verbundenen Zahnrad und einer mit diesem im Eingriff stehenden Schnecke, angeordnet ist. Die Schnecke wird durch einen seit- lieh am Gehäuse befestigten Elektromotor angetrieben. Auf der Spindel ist innerhalb einer aus dem Gehäuse hervorstehenden Hubrohraufnahme eine Mutter, an der ein in der Hubrohraufnahme verschiebbares Hubrohr befestigt ist, verdrehfest geführt. Wird dieser Antrieb über eine am Gehäuse befindliche Aufnahme- Vorrichtung ortsfest verschwenkbar gelagert und das Hubrohr mit einer Versteileinrichtung für Lattenroste gekoppelt, so läßt sich dieses auf einfache Weise verstellen.

Ein derartiger, auch als Einzelantrieb bezeichneter Antrieb, hat den besonderen Nachteil, daß dessen Gesamtlänge durch die für die Führung des Hubrohres in der Hubrohraufnähme erforder¬ liche Mindestlänge zuzüglich des Hubweges des Hubrohres be¬ stimmt wird. Diese Mindestlänge ist erforderlich, um ein Ab-

knicken des Hubrohres bei großen Verfahrwegen mit Sicherheit auszuschließen. Das bedeutet, daß mit vergrößertem Hub des Hubrohres gleichzeitig eine Verlängerung der Hubrohraufnahme erforderlich ist. Daraus resultiert die Notwendigkeit, daß innerhalb gewisser Grenzen Gehäuse mit unterschiedlich langen Hubrohraufnahmen hergestellt werden müssen, was die Fertigung der Antriebe erheblich verteuert.

Darüber hinaus ist ein solcher Antrieb bei beengten Platzver- hältnissen, wie dies bei verstellbaren Sitz- und Liegemöbeln der Fall ist, nicht in unauffälliger Weise einsetzbar.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen kom¬ pakten Antrieb für Teile von Sitz- und Liegemöbeln, vorzugs- weise für verstellbare Sessel, zu schaffen, bei dem die Bau¬ länge des Gehäuses unabhängig vom zu realisierenden Hub des Antriebes ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Antrieb der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Spindel durch ein zweiteiliges mit dem Grundgehäuse verbundenem Führungsprofil umgeben ist, wobei zwischen dem Führungsprofil ein Schlitz freigehalten ist, durch den eine innerhalb der Führungsprofile durch die Spindel bewegbare und verdrehsicher geführte Mutter mit der Stellein- richtung verbunden ist.

Durch diese Lösung wird ein besonders kompakter Antrieb für verstellbare Sessel geschaffen, dessen Gesamtlänge durch die gewünschte Hublänge der Stelleinrichtung zuzüglich der Länge des Grundgehäuses bestimmt wird und bei dem die Länge des Grundgehäuses unabhängig von der Hublänge der Stelleinrichtung ist. Außerdem bleibt die Gesamtlänge des Antriebes bei allen innerhalb der vorgegebenen Grenzen frei wählbaren Stellwegen konstant. Das hat den besonderen Vorteil, daß kein zusätz- licher Raum im Bereich des Antriebes freigehalten werden muß.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrichtung als ein die Führungsprofile auf deren Außen-

seite formschlüssig umgebendes Schiebeteil ausgebildet, so daß dieses verdrehsicher auf dem Führungsprofil hin- und herbewegt werden kann.

Eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Schiebeteil und der Mutter läßt sich dadurch herstellen, daß diese durch längs verlaufende und durch den Schlitz greifende Rippen mit¬ einander verbunden sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es, das Schiebeteil einstückig mit der Mutter zu ver- binden. Das kann beispielsweise durch Herstellen eines Spritz¬ gußteiles mit innenliegend eingeformter Mutter erfolgen. Dieses Spritzgußteil kann als einzelnes Schiebeteil oder in beliebiger Länge und anschließendem Aufteilen in einzelne Schiebeteile problemlos hergestellt werden. Als Material hier- für kann Kunststoff oder Aluminium verwendet werden.

Eine weitere Fortbildung der Erfindung ist dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Führungsprofile einen halbschalenförmigen mäanderähnlichen Querschnitt aufweisen und formschlüssig mit dem Grundgehäuse verbunden sind. Das kann bevorzugt dadurch erfolgen, daß das Grundgehäuse auf seiner Innenseite mit Auf¬ nahmerippen versehen ist, die seitlich in Vertiefungen der Führungsprofile eingreifen.

Um in axialer Richtung größere Kräfte übertragen zu können und zu verhindern, daß die Führungsprofile aus dem Grundgehäuse gezogen werden könnten, sind diese in axialer Richtung in dem Grundgehäuse fixiert.

Das läßt sich auf einfache Weise dadurch realisieren, daß jedes Führungsprofil auf seiner Außenseite mit einer Aus- fräsung versehen ist, in die jeweils eine seitlich in das Grundgehäuse eingeschraubte Fixierschraube oder eine mit dem Grundgehäuse verbundene Rippe eingreift.

Die Führungsprofile sind an ihren freien Enden mit einer diese verbindenden Endkappe verschlossen, wobei diese formschlüssig mit den Führungsprofilen verbunden ist. Dadurch lassen sich

sonst erforderliche Abstandshalter in Verbindung mit Ver- schraubungen vermeiden.

Da insbesondere bei längeren Spindeln ein seitliches Schlagen auftreten kann, ist auf der Innenseite der Endkappe zusätzlich eine Büchse zur Führung der Spindel einstückig angeformt.

Die Endkappe sollte weiterhin in axialer Richtung an den Führungsprofilen fixiert sein, was dadurch erfolgen kann, daß die Endkappe durch eine Schraubverbindung mit wenigstens einem der Führungsprofile verbunden wird. Damit kann verhindert werden, daß sich die Endkappe unbeabsichtigt löst. Gleich¬ zeitig wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, daß die End¬ kappe mit einer Aufnahmevorrichtung zur Verbindung mit einer Haltevorrichtung versehen werden kann.

Die Aufnahmevorrichtungen am Grundgehäuse und/oder an der Endkappe können als Gabelköpfe oder als mit einer Querbohrung versehene Befestigungsprofile ausgebildet sein.

Um zu vermeiden, daß die Spindel bei größeren Belastungen innerhalb des Grundgehäuses verdrückt werden kann und dadurch das Zahnrad außer Eingriff gerät, ist innerhalb des Grundge¬ häuses eine die Spindel umgebende Büchse vorgesehen, die mit den Führungsprofilen formschlüssig verbunden ist.

In einer Variante kann die Büchse auch aus sich an das Füh¬ rungsprofil anschließenden Lagerschalen bestehen, die in das Grundgehäuse eingelegt oder eingeformt sind.

In einer weiteren Fortführung der Erfindung ist an dem Schie¬ beteil eine mit der Betätigungseinrichtung des verstellbaren Sessels gekoppelte Gabel angelenkt.

Eine Verlagerung der Anlenkpunkte der Gabel nach vorn oder hinten, bezogen auf das Grundgehäuse, kann durch seitlich an dem Schiebeteil befestigte Platten erfolgen, an denen die Gabel angelenkt ist.

Zur Vermeidung des Eindringens von Staub ist es von Vorteil, wenn der Schlitz zwischen den Führungsprofilen durch einen diese umgebenden Faltenbalg abgedeckt ist. Dieser Faltenbalg vermindert weiterhin das Verletzungsrisiko durch den ansonsten frei zugänglichen Schlitz.

In einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist der Antrieb mit einer peripheren Netzfreischaltung verbunden, die den Antrieb bei Nichtgebrauch vollständig vom Netz trennt.

Um zu verhindern, daß die Führungsprofile in Querrichtung be¬ lastet werden, ist es zweckmäßig, die am Grundgehäuse befind¬ liche Aufnahmevorrichtung oder die an der Endkappe befindliche Aufnahmevorrichtung an einem Haltearm ortsfest verschwenkbar anzulenken. Bei einer Betätigung des Schiebeteiles wird somit erreicht, daß die Gabel über den gesamten Hubweg geschwenkt werden kann, wobei nur axiale Kräfte auf die Führungsprofile einwirken, da das freie Ende des Antriebes frei nach oben oder unten schwenken kann.

In einer Variante sind die Aufnahmevorrichtungen am Grundge¬ häuse und an der Endkappe jeweils an einem Haltearm ortsfest befestigt, wobei die Gabel als Gelenkgabel über einen zusätz¬ lichen Hebelarm mit dem Schiebeteil gekoppelt ist. Dadurch wird ebenfalls das Auftreten seitlicher Kräfte wirksam verhin¬ dert.

Um im letzteren Fall die Montage des Antriebes zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn eine der Aufnahmevorrichtungen als offener rastbarer Gabelkopf ausgebildet ist.

Weiterhin sollten die Führungsprofile aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, bestehen, um eine möglichst große Belastbarkeit und lange Lebensdauer des Antriebes zu erreichen.

Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, die Führungs¬ profile aus abgelängtem Endlosmaterial bzw. vorgefertigten Profilen größerer Länge herzustellen, was eine besonders

kostengünstige Herstellung des Antriebes ermöglicht. Für die Herstellung der Führungsprofile eignen sich besonders Strang¬ preßverfahren.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eines der Führungsprofile mit einem parallel zur Spindel verlaufenden Kanal zur Aufnahme von durch die Mutter betätigbaren Endschal¬ tern versehen, so daß der Motor des Antriebes bei Erreichen der jeweiligen Hubendlage abgeschaltet wird und somit eine elektrische und/oder thermische Überlastung des Motors ver¬ mieden wird.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Antriebes für Teile von Sitz- und Liegemöbel mit geöffnetem Grundgehäuse;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Antriebes entlang der Linie A - A in Fig. 1, 5 oder 6;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Antriebes entlang der Linie B - B in Fig. 1, 5 oder 6;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Antriebes entlang der Linie C - C in Fig. 1, 5 oder 6;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Antriebes nach Fig. 1 mit einer einfachen Endkappe;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Antriebes nach Fig. 1 mit einer Endkappe mit einstückig angeformter Büchse;

Fig. 7 eine Seitenansicht des Antriebes mit einseitig ortsfest gelagertem Grundgehäuse und am Schiebe-

teil angekoppelter Gabel;

Fig. 8 die Vorderansicht des Antriebes nach Fig. 7 mit einer Schnittdarstellung entlang der Linie D - D in Fig. 7;

Fig. 9 eine Seitenansicht des Antriebes mit einseitig ortsfest gelagertem Grundgehäuse und über eine zusätzliche Platte am Schiebeteil angekoppelter Gabel;

Fig. 10 die Vorderansicht des Antriebes nach Fig. 9 mit einer Schnittdarstellung entlang der Linie E - E in Fig. 9;

Fig. 11 einen an der Endkappe einseitig ortsfest angelenk¬ ten Antrieb mit am Schiebeteil angelenkter Gabel;

Fig. 12 einen beidseitig ortsfest befestigten Antrieb, bei dem eine Gelenkgabel über einen zusätzlichen

Hebelarm am Schiebeteil angelenkt ist;

Fig. 13 den Antrieb nach Fig. 12, bei dem eine der Auf- nahmevorrichtungen durch einen entsprechend Fig. 13a gestalteten offenen rastbaren Gabelkopf er¬ setzt ist; und

Fig. 13a die vergrößerte Darstellung eines rastbaren Gabel¬ kopfes .

Der erfindungsgemäße Antrieb zur Verstellung von Teilen von Sitz- und Liegemöbeln besteht entsprechend Fig. 1 aus einem Grundgehäuse 1, an dem seitlich ein Motor 2 mit einer Schnecke 3, die in das Grundgehäuse 1 hineinragt, angeflanscht ist. Das Grundgehäuse 1 besteht aus zwei spiegelbildlich aufgebauten Hälften, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist. Weiter¬ hin befinden sich in dem Grundgehäuse 1 zwei im Abstand zuein¬ ander in Lagerschalen eingelassene Wälzlager 4, 5 zur dreh-

baren Lagerung einer Spindel 6, auf der zwischen den Wälz¬ lagern 4, 5 ein Zahnrad 7 befestigt ist. Dieses Zahnrad 7 steht mit der vom Motor 2 angetriebenen Schnecke 3 im Ein¬ griff, so daß eine Drehung der Schnecke 3 eine Drehung der Spindel 6 verursacht.

Weiterhin sind in dem Grundgehäuse 1 zwei Führungsprofile 8, 9, die Spindel 6 im Abstand zueinander umschließend, derart eingelassen, daß zwischen den Führungsprofilen 8, 9 auf beiden Seiten ein Schlitz 10 freigehalten wird.

Wie aus den Fig. 2, 4 ersichtlich ist, besitzen die Führungs¬ profile 8, 9 jeweils einen mäanderähnlichen Querschnitt oder zumindest mehrfach profilierten Querschnitt auf deren Innen- und Außenseite. Diese Führungsprofile 8, 9 bestehen bevorzugt aus Aluminium und können durch Strangpressen in beliebiger Länge sehr leicht und billig hergestellt werden. Das Anpassen an die jeweils gewünschte Hublänge kann dann erst kurz vor der Montage des Antriebes erfolgen.

Durch die spezielle Profilierung der Führungsprofile 8, 9 besteht die Möglichkeit, diese im Grundgehäuse 1 verdrehsicher und formschlüssig zu befestigen, indem innerhalb des Grund¬ gehäuses 1 sich seitlich in Richtung zu den Führungsprofilen 8, 9 erstreckende Aufnahmerippen 11 angeformt sind, die in entsprechende Vertiefungen auf der Außenseite der Führungs¬ profile 8, 9 eintauchen (Fig. 3). Durch die Aufnahmerippen 11 wird eine besonders feste Verbindung der Führungsprofile 8, 9 mit dem Grundgehäuse 1 erreicht.

Um die Führungsprofile 8, 9 zusätzlich in axialer Richtung im Grundgehäuse festzulegen, sind diese zusätzlich mit jeweils einer auf deren Außenseite quer verlaufenden Ausfräsung 12, 13 versehen (Fig. 1). In die Ausfräsung 12 ist zu diesem Zweck eine Fixierschraube 14 eingeschraubt, die gleichzeitig zur Verbindung der beiden Gehäusehälften des Grundgehäuses 1 mit¬ einander dient. Die zweite Ausfräsung 13 dient zur Aufnahme einer aus dem Grundgehäuse 1 in Richtung zur Ausfräsung 13

hervorstehenden Rippe 15. Auf diese Weise wird das Führungs¬ profil 8 durch die Fixierschraube 14 und das Führungsprofil 9 durch die Rippe 15 im Grundgehäuse 1 fixiert.

Zwischen den Führungsprofilen 8, 9 ist eine Mutter 16 auf der mit einem Gewinde versehenen Spindel 6 angeordnet, deren Außenprofil dem Innenprofil der Führungsprofile 8, 9 ent¬ spricht. Dadurch kann die Mutter 16 durch die Spindel 6 ver¬ drehsicher hin- und herbewegt werden (Fig. 4).

Wie aus Fig. 3 weiterhin ersichtlich ist, ist die Mutter 16 durch Rippen 17, die sich auf beiden Seiten der Mutter 16 durch die Schlitze 10 erstrecken, mit einem Schiebeteil 18 einstückig verbunden, wobei die Innenkontur des Schiebeteiles 18 der Außenkontur der Führungsprofile 8, 9 entspricht. Durch die einstückige Verbindung der Mutter 16 mit dem Schiebeteil 18 und dadurch, daß die Mutter 16 die Führungsprofile 8, 9 innen abstützt und das Schiebeteil 18 die Führungsprofile 8, 9 außen formgleich umschließt, wird eine erhebliche echani- sehe Stabilität des gesamten Antriebes in jeder Hublage des Schiebestückes 18 erreicht.

Es ist selbstverständlich auch möglich, die Mutter 16 und das Schiebeteil 18 einzeln herzustellen und bei der Montage durch eine durch den Schlitz 10 greifende Schraubverbindung mit¬ einander zu verbinden. Die übertragbaren Kräfte sind hier jedoch deutlich geringer.

Die Herstellung der einstückigen Mutter-Schiebeteil-Kombi- nation 16/18 oder der Einzelteile kann durch Spritzgießen oder Strangpressen erfolgen, wobei als Materialien Kunststoff oder Aluminium in Betracht kommen.

Zusätzlich sind die Führungsprofile 8, 9 an ihrem freien Ende durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Endkappe 19 formschlüssig verschlossen und miteinander verbunden.

Um ein Verdrücken der Spindel 6 innerhalb des Grundgehäuses 1 beim Auftreten größerer Kräfte zu verhindern, ist eine Büchse 20 innerhalb des Grundgehäuses 1 formschlüssig in die Füh¬ rungsprofile 8, 9 eingelassen (Fig. 5). Es ist selbstverständ- lieh auch möglich, in das Grundgehäuse 1 einzelne Lagerschalen anschließend an die Führungsprofile 8, 9 einzulassen oder ein- zuformen.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann die Endkappe 19 ebenfalls mit einer angeformten Büchse 21 versehen werden, in der das freie Ende der Spindel 6 geführt wird. Dadurch wird ein sonst bei längeren Spindeln 6 mögliches Schlagen verhindert.

Die Befestigung der Endkappe 19 an den Führungsprofilen 8, 9 kann sowohl formschlüssig rastend oder mittels einer Ver- schraubung 22 in axialer Richtung oder in ähnlicher Weise wie die axiale Fixierung der Führungsprofile 8, 9 im Grundgehäuse 1 in Querrichtung vorgenommen werden.

Die Montage der Mutter 16 mit dem zugehörigen Schiebeteil 18 kann durch einfaches Aufstecken auf die Führungsprofile 8, 9 bei gleichzeitigem Drehen der Spindel 6 und nachfolgendem Auf¬ setzen der Endkappe 19 erfolgen.

Weiterhin ist das untere Führungsprofil 9 mit einem längs ver¬ laufenden Kanal 23 zur Aufnahme von Endschaltern 24 versehen (Fig. 2, 3, 4).

Zur Vermeidung des Eindringens von Staub ist es von Vorteil, wenn der Schlitz 10 zwischen den Führungsprofilen 8, 9 durch einen die Führungsprofile 8, 9 umgebenden Faltenbalg abgedeckt wird, der lediglich das Schiebeteil 18 frei läßt. Dadurch wird ein ansonsten durch den frei zugänglichen Schlitz 10 bestehen¬ des Verletzungsrisiko vollständig vermieden.

Weiterhin kann der Antrieb mit einer peripheren Netzfreischal¬ tung versehen werden, die den Antrieb bei Nichtgebrauch voll¬ ständig vom Netz trennt.

Die Fig. 7, 8 zeigen eine Einbauvariante des Antriebes, bei dem das Grundgehäuse 1 mittels einer Aufnahmevorrichtung 25, beispielsweise in Form eines Gabelkopfes an einem Haltearm 26 ortsfest verschwenkbar angelenkt ist. An dem Schiebeteil 18 ist eine Gabel 27 verschwenkbar befestigt, die ihrereits über eine Welle 28 mit einer nicht dargestellten Betätigungsvor¬ richtung für verstellbare Teile von Sitz- und Liegemöbeln ver¬ bunden ist. Die Befestigung der Gabel 27 an dem Schiebeteil 18 kann durch eine Befestigungsvorrichtung 29, beispielsweise über seitlich in das Schiebeteil 18 eingeschraubte Schrauben erfolgen. Ebenso ist es möglich, in das Schiebeteil 18 je¬ weils seitlich Buchsen oder Achsen einzulassen, an denen die Gabel 27 formschlüssig befestigt werden kann.

Durch diese Einbauvariante des Antriebes wird sichergestellt, daß auf das Grundgehäuse 1 und die Führungsprofile 8, 9 nur axiale Kräfte ausgeübt werden, da das freie Ende des Antriebes frei schwenkbar ist.

Eine weitere Variante geht aus den Fig. 9, 10 hervor. Hier ist die Gabel 27 nicht unmittelbar an dem Schiebeteil 18 ange¬ lenkt, sondern über eine mit diesem verschraubte oder ver¬ schweißte Platte 30. Damit besteht die Möglichkeit, den An- lenkpunkt an dem Schiebeteil nach hinten in Richtung zum Grundσehäuse 1 oder nach vorn zu verlagern.

Die Fig. 11 zeigt eine Einbauvariante des Antriebes, bei dem dieser über eine Aufnahmevorrichtung 31 an der Endkappe 19 an einem Haltearm 32 ortsfest verdrehbar angelenkt ist. Die Ver- bindung der an dem Schiebeteil 18 angelenkten Gabel 27 mit der Betätigungseinrichtung eines Lattenrostes erfolgt hier ebenso, wie es in den Fig. 9, 10 dargestellt ist, wobei hier ein zu¬ sätzlicher Hilfsrahmen 33 zur Aufnahme des Haltearmes 32 und der Welle 28 vorgesehen ist.

Eine besondere Einbauvariante ist in den Fig. 12 und 13 darge¬ stellt. Hierbei ist der Antrieb beidseitig ortsfest in Halte¬ armen 34, 35 befestigt, die aus einem Hilfsrahmen 36 hervor-

stehen. Die Verbindung des Schiebestückes 18 mit der Betäti¬ gungsvorrichtung eines Lattenrostes erfolgt hierbei über eine Gelenkgabel 37 mit einem zusätzlich angelenkten Hebelarm 38.

Durch diese Einbauvariante wird ebenfalls sichergestellt, daß auf die Führungsprofile 8, 9 nur axiale Kräfte ausgeübt werden.

Um in diesem Fall die Montage des Antriebes zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn eine der Aufnahmevorrichtungen 25, 31 entsprechend Fig. 13a als offener rastbarer Gabelkopf ausge¬ bildet ist.

Bezugszeichenliste

1 Grundgehäuse

2 Motor

3 Schnecke

4 Wälzlager

5 Wälzlager

6 Spindel

7 Zahnrad

8 Führungsprofil

9 Führungsprofil

10 Schlitz

11 Aufnahmerippe

12 Ausfräsung

13 Ausfräsung

14 Fixierschraube

15 Rippe

16 Mutter

17 Rippe

18 Schiebeteil

19 Endkappe

20 Büchse

21 Büchse

22 Verschraubung

23 Kanal

24 Endschalter

25 Aufnahmevorrichtung

26 Aufnahmevorrichtung

27 Gabel

28 Welle

29 Schraube

Platte

Aufnahmevorrichtung

Haltearm

Hilfsrahmen

Haltearm

Haltearm

Hilfsrahmen

Gelenkgabel

Hebelarm




 
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