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Title:
MEDICAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/078260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a medical device for treating living beings (1) with a pulsating magnetic field, especially for treating articulations (10, 12), the spinal column, the head region, for example in plastic or cosmetic surgery, and dental implants. A coil (3) is provided for generating the pulsating magnetic field, said coil (3) being arranged in a flexible carrier (5, 14).

Inventors:
GOETTFERT JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/012945
Publication Date:
September 16, 2004
Filing Date:
November 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
GOETTFERT SYSTEMS GMBH DR DIPL (DE)
GOETTFERT JOHANNES (DE)
International Classes:
A61N2/02; A61N2/04; (IPC1-7): A61N2/02
Foreign References:
US4501265A1985-02-26
US5084003A1992-01-28
US6261221B12001-07-17
DE3710397A11988-10-13
US5620463A1997-04-15
EP0344920A11989-12-06
Attorney, Agent or Firm:
Weiss, Peter (Engen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Medizintechnische Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen (1) mit einem pulsierenden Magnetfeld, insbesondere zur Behandlung von Gelenken (10,12), des Rückrats, des Kopfbereiches, beispielsweise in der plastischen bzw. ästhetischen Chirurgie, und von Zahnimplantaten, wobei zur Erzeugung des pulsierenden Magnetfeldes eine Spule (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spule (3) in einem flexiblen Träger (5, 14) befindet.
2. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (3) eine Öffnung (9) in dem Träger (5, 14) umfängt, in welche beispielsweise ein zu behandelnder Bereich (10,12) einsetzbar ist.
3. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5,14) aus einem textilen Werkstoff gebildet ist.
4. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) die Form eines Uhrenarmbandes aufweist, wobei die Öffnung (9) anstelle eines Ziffernblattes vorgesehen ist.
5. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bandstreifen (7.1, 7.2) endwärtig miteinander eine Klettverbindung eingehen können.
6. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger als Ring (14) zum Aufnahmen des Kopfes (15) ausgebildet ist.
7. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung am Kopf (15) der Ring (14) von einem Stirnband (16) umfangen ist, welches mit dem Ring (14) eine lösbare Verbindungen eingeht.
8. Medizintechnische Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (3) ein Toroid ist.
9. Medizintechnische Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5,14) von einer Schutzhülle (17) umfangen ist.
10. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (17) vom Träger (5,14) abnehmbar ist.
Description:
Medizintechnische Einrichtung Die Erfindung betrifft eine medizintechnische Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen mit einem pulsierenden Magnetfeld, insbesondere zur Behandlung von Gelenken, des Rückrats, des Kopfbereiches, beispielsweise in der plastischen bzw. ästhetischen Chirurgie, und von Zahnimplantaten, wobei zur Erzeugung des pulsierenden Magnetfeldes eine Spule vorgesehen ist.

Stand der Technik In den letzten Jahren haben Therapiesysteme mit pulsierenden magnetischen Feldern (PEMF) wissenschaftliche Anerkennung und bei den Patienten sehr grossen Anklang gefunden. Entsprechende Geräte werden mit einer Grossfeldspule angeboten, in welcher ein Patient mit seinem ganzen Körper Platz hat. Ferner gibt es Impulsgeneratoren mit Flachapplikatoren, welche ein

magnetisches Streufeld erzeugen, das den Körper ganz durchdringt. Es ist in Bezug auf die Frequenzen und Intensitäten identisch mit dem pulsierenden Magnetfeld der Grossfeldspule. Allerdings ist das konzentrische Magnetfeld in der Grossfeldspule umfassender.

Zur Behandlung von Gelenken wird in der Regel auch ein Flachapplikator benutzt. Das bedeutet, dass das Gelenk immer nur von der Seite behandelt werden kann, an der der Flachapplikator anliegt.

All die genannten Gerätesysteme werden zudem nur stationär eingesetzt.

Aufgabe Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der o. g. Art zu entwickeln, die mobil einzusetzen ist und ihre Wirkung besser entfalten kann und in der Handhabung wesentlich einfacher ist.

Lösung der Aufgabe Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass sich die Spule in einem flexiblen Träger befindet.

Das bedeutet, dass sich der Träger einer Körperform anpassen kann und deshalb angenehm zu tragen ist.

Insbesondere zur Behandlung von Gelenken soll die Spule eine Öffnung in dem Träger umfangen, wobei das zu behandelnde Gelenk in diese Öffnung einsetzbar ist. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu den Grossfeldspulen die Spule wesentlich näher an das Gelenk herangebracht werden kann und wesentlich grössere Bereiche des Gelenkes umfängt. Gleichzeitig ist aber auch das Anlegen dieses Trägers und auch das Tragen während der Behandlung wesentlich erleichtert. Der Patient kann sich mit dem Träger und dem Generator fast frei bewegen. Hinzu kommt, dass die Spule ein Magnetfeld

aufbaut, welches senkrecht zum Gelenk ausgerichtet ist, wodurch die Wirkungsweise wiederum wesentlich verbessert ist.

Unter dem Einfluss des pulsierenden Magnetfeldes kommt es zu einer deutlichen Anregung des Zellstoffwechsels auch innerhalb des Gelenkes. Die Steigerung des Sauerstoffgehaltes im Blut und anderem Zellgewebe erhöht die Energiekapazität und das Leistungsvermögen. Verletzungen wird vorgebeugt.

Die Regeneration bestehender Verletzungen ist beschleunigt.

Bevorzugt besteht der Träger aus einem textilen Werkstoff und besitzt die Form eines Uhrenarmbandes, wobei anstelle des Ziffernblattes die oben beschriebene Öffnung zur Aufnahme des Gelenkes vorgesehen ist. Dieser uhrenarmbandartige Träger besitzt zwei Bandstreifen, welche endwärtig jeweils mit einem Teil eines IElettverschlusses verseh@n sina'. Hierdurch kann beispielsweise der Träger um einen Oberkörper geschlungen und dort festgelegt werden.

Eine von vielen anderen Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ist die Behandlung des Kopfbereichs. Beispielsweise kann durch die erfindungsgemässe medizintechnische Einrichtung nach einem ästhetischen bzw. plastischen chirurgischen Eingriff die Wund-bzw. Knochenheilung beschleunigt werden. Das gesamte Hautgeschehen wird durch die medizintechnische Einrichtung optimiert.

Durch die Einwirkung des pulsierenden Magnetfeldes wird auch ein positiver Einfluss auf beispielsweise den Tinitus (Ohrensausen) genommen. Ferner wirkt sich das pulsierende Magnetfeld besonders günstig bei Nebenhöhlenentzündungen oder überhaupt im HNO-Bereich aus.

Besonderes Augenmerk ist aber auf die positive Wirkung des von der medizintechnischen Einrichtung ausgehenden pulsierenden Magnetfeldes auf

Zahnimplantate zu erwähnen. Hier wird die Ossifikation, das heisst der Knochenaufbau im Kiefer beschleunigt und damit der Einbau der Zahnimplantate verbessert.

Um diese positiven Wirkungen erzielen zu können, ist bevorzugt der Träger mit der Spule für diesen Einsatzbereich als Ring ausgebildet, welcher in Gebrauchslage den Kopf umgibt. Er kann auf beliebige Art und Weise am Kopf gehalten werden. Gedacht ist vor allem an ein Stirnband, welches lösbar mit dem Ring verbunden ist, so dass sowohl der Ring am Kopf entsprechend dem Wunsch des Benutzers platziert als auch unterschiedlichen Kopfgrössen Rechnung getragen werden kann. Beispielsweise kann dieses Stirnband mit dem Ring entsprechende Klettverbindungen eingehen.

Im Rahmen der Erfindung liegt aber auch, dass der erfindungsgemässe Träger so ausgestaltet wird, dass Lendenwirbelbereiche bzw. andere Bereiche des Rückrates behandelt werden können. Hier könnte der entsprechende Träger beispielsweise als Nierengurt ausgebildet sein.

Auch der Einsatz der erfindungsgemässen Vorrichtung bei cerebralen Durchblutungsstörungen ist denkbar.

Als Spule findet bevorzugt eine Toroid-Spule Anwendung. Dieser Toroid bildet um seine Hauptachse schlauchförmig (toroidal) umlaufende Feldlinien. Er kann aus einer einzelnen Spule bestehen, die zu einem Torus geschlossen ist. Das Feld im Inneren ist in guter Näherung homogen, wenn der Radius des Torus im Vergleich zum toroidalen Radius der Spule gross genug ist.

Ein weiterer Vorteil des Toroids ist, dass sich der Feldlinienschlauch des Torus durch die Spulengeometrie fast beliebig in seinem Querschnitt den Erfordernissen anpassen lässt. D. h., die Spule kann dem Gelenk und an Unebenheiten des Gelenks angepasst werden.

Um das Auftreffen der Teilchen auf zusätzliche Materialien zu reduzieren (Vielfachstreuung, Sekundärteilchenproduktion), kann es sinnvoll sein, den Torus auf mehrere Einzelspulen zu reduzieren, wodurch das Volumen des Feldes zwischen den einzelnen Spulen deutlich nach aussen ausgedehnt wird.

Augrund des Feldeinschlusses im Torus erlaubt ein Toroid, bei gleicher Feldenergie, deutlich grössere Feldstärken.

Vor allem um entsprechenden hygienischen Anforderungen gerecht zu werden, ist daran gedacht, den Träger zumindest in dem Bereich, mit dem er mit dem Benutzer in Berührung kommt, mit einer Schutzhülle zu versehen. Diese Schutzhülle soll bevorzugt lösbar mit dem Träger verbunden sein, so dass sie nach einer Benutzung abgenommen und gereinigt werden kann.

Figurenbeschreibung Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt in Figur 1 eine Person mit jeweils einer erfindungsgemässen medizintechnischen Einrichtung um ein Schultergelenk und um ein Kniegelenk ; Figur 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe medizintechnische Einrichtung mit Generator ; Figur 3 den Kopf einer Person mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen medizintechnischen Einrichtung ; Figur 4 eine Draufsicht auf die medizintechnische Einrichtung gemäss Figur 1 mit Schutzhülle ; Figur 5 einen Querschnitt durch die medizintechnische Einrichtung gemäss Figur 4 entlang Linie V-V.

Gemäss Figur 1 hat eine Person 1 einen Generator 2 in der Hand, mit dem ein pulsierendes Magnetfeld erzeugt wird. Dieses pulsierende Magnetfeld wird auf eine in Figur 2 gestrichelt dargestellte Spule 3 übertragen. Hierzu dient eine Leitung 4.

Die Spule 3 befindet sich in einem flexiblen Träger 5, der ähnlich einem Uhrenarmband ausgestaltet ist. Dabei schliesst beidseitig an ein Mittelteil 6 jeweils ein Bandstreifen 7.1 und 7.2 an. Endwärtig besitzen die Bandstreifen 7.1 und 7.2 jeweils eine Auflage eines Teils eines Klettverschlusses, wobei dieses Teil 8 nur für den Bandstreifen 7.2 gezeigt ist.

Etwa mittig in dem Mittelteil 6 befindet sich eine Öffnung 9, welche von der Spule 3 umgeben ist.

Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende und insbesondere in Figur 1 erkennbar : Zur Behandlung von beispielsweise einem Schultergelenk 10 wird eine erfindungsgemässe medizintechnische Einrichtung so auf das Schultergelenk 10 aufgelegt, dass das Gelenk 10 im wesentlichen die Öffnung 9 durchgreift.

Das bedeutet, dass sich die Spule 3 um das Gelenk 10 befindet, so dass das Gelenk von allen Seiten mit einem Magnetfeld beaufschlagt werden kann. Die Bandstreifen 7.1 und 7.2 umschlingen dabei den Oberkörper 11 der Person, so dass die Person sich ansonsten frei bewegen kann.

Auch das Kniegelenk 12 steckt in einer Öffnung einer weiteren medizintechnischen Einrichtung, wobei die dort gezeigten Bandstreifen das Kniegelenk umschlingen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der medizinischen Einrichtung ist der Träger, in dem sich eine nicht näher gezeigte Spule befindet, als Ring 14 ausgebildet, der einen Kopf 15 einer zu behandelnden Person umfängt.

Zum Festlegen des Rings 14 an dem Kopf 15 ist ein Stirnband 16 vorgesehen, welches beidseits auch auf dem Ring 14 aufliegt und dort beispielsweise mit dem Ring 14 eine Klettverbindung eingehen kann. Hierzu ist es möglich, den Ring gegenüber dem Kopf 14 an unterschiedlichen Positionen anzuordnen, ferner kann unterschiedlichen Kopfgrössen Rechnung getragen werden. Das Stirnband 16 ist bevorzugt offen, so dass es gegenüber dem Kopf stufenlos verstellbar ist.

Ein weiterer Gedanke bezieht sich vor allem auf die hygienische Anwendung der erfindungsgemässen medizintechnischen Vorrichtung. Sie soll gemäss Figur 4 und 5 insbesondere im Bereich, welcher den zu behandelnden Körperteil aufnimmt, von einer Schutzhülle 17 umfangen sein. Diese Schutzhülle ist in Gebrauchslage ebenfalls als Ring ausgebildet, wobei sie in die Öffnung 9 eingesetzt wird und dann ihre Hüllenbereiche um das Mittelteil 6 gelegt werden. Die Hüllenbereiche können um das Mittelteil 6 herum mittels Druckknopfverschlüssen zusammengeclipst werden.

Positionszahlenliste 1 Person 34 67 2 Generator 35 68 3 Spule 36 69 4 Leitung 37 70 5 Träger 38 71 6 Mittelteil 39 72 7 Bandstreifen 40 73 8 Teil e. Klettverschl. 41 74 9 Öffnung 42 75 10 Schultergelenk 43 76 11 Oberkörper 44 77 12 Kniegelenk 45 78 13 46 79 14 Ring 47 15 Kopf 48 16 Stirnband 49 17 Schutzhülle 50 18 Dreieckknopfverschluss 51 19 52 20 53 21 54 22 55 23 56 24 57 25 58 26 59 27 60 28 61 29 62 30 63 31 64 32 65 33 66