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Patent Searching and Data


Title:
MEDICAL MEMBRANE FOR STIMULATING TISSUE FORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/076418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental pulp membrane for covering the opened and/or partially reset pulp in a deep dentine wound resulting from a trauma or a restorative measure in a sterile, tight manner. According to the invention, the membrane is biocompatible at least on the side facing away from the pulp. The composition, structure and surface texture of the membrane make it suitable for cell addition, cell integration and tissue formation, optionally also stimulated by growth factors and/or bacteriostatic or bactericidal active agents. The membrane is also self-bonding or bonding on the tooth hard substance surrounding the pulp opening in such a way as to create a tight seal and is impermeable to solid and liquid materials or cells on the side facing towards the pulp or at least provides enough insulation for the application of a sufficiently impermeable coating that bonds, preferably sets hard on the tooth hard substance. The membrane is preferably smaller than 100 m?2¿ and less than 3 mm thick and is premanufactured in different sizes in the form of a membrane pad and sterilely packed.

Inventors:
HORVATH DOMONKOS (DE)
LUTZ FELIX (CH)
Application Number:
PCT/IB2000/000730
Publication Date:
December 21, 2000
Filing Date:
May 31, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HORVATH DOMONKOS (DE)
LUTZ FELIX (CH)
International Classes:
A61C5/00; A61C5/04; A61C5/50; (IPC1-7): A61C5/04; A61C5/00
Foreign References:
DE19627865A11997-11-20
US2644232A1953-07-07
DE953831C1956-12-06
DE29521058U11996-08-14
DE9317896U11994-03-03
DE19948787A12001-01-25
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Medizinische Membran (16) zur Anordnung in einer Kavität im Dentin eines Zahnes zum Abdecken ei ner Pulpaeröffnung.
2. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie für einen Versiegler oder für Zement im wesentlichen undurchlässig ist.
3. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine aufgerauhte Oberfläche besitzt.
4. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgerauhte Oberfläche porös und/oder netzartig aufgebaut ist.
5. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Porenanteil oder Ma schenanteil der porösen und/oder netzartigen Oberfläche mehr als zwanzig Prozent beträgt.
6. Medizinische Membran (16) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der durchschnittliche Porendurchmesser und/oder die Maschen weite zwischen 0,5 um und 200 ßm liegt.
7. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durchschnittliche Po rendurchmesser bzw. die durchschnittliche Maschenweite zwischen 1 ßm und 100 Mm liegt.
8. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der Zahnhartsubstanz selbsthaftend ist oder durch adhäsi ve Beschichtung an der Zahnhartsubstanz haftet.
9. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Fläche von weniger als 100 mm2 besitzt.
10. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Fläche von we niger als 50 mm2 besitzt.
11. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) weniger als 3 mm dick ist.
12. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) weni ger als 0,5 mm dick ist.
13. Medizinische Membran nach einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mem bran (16) rund oder oval ausgebildet ist.
14. Medizinische Membran nach einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mem bran (16) konvex oder konkav gebogen ist.
15. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) Verstärkungen aufweist, die die Membran plastisch verformbar machen.
16. Medizinische Membran nach einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mem bran (16) eine Trägerfolie (1318) aufweist, die eine Seite der Membran teilweise oder ganz abdeckt und/oder überlappt.
17. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) eine überlappende Trägerfolie (1318) auf weist, die im Bereich der Überlappung am Dentin haftet.
18. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) eine Trägerfolie (1318) aufweist, die mit Restaurationsmaterialien keinerlei haftende Verbindung eingeht.
19. Medizinische Membran nach einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mem bran (16) eine Trägerfolie (1318) aufweist, die mit Re staurationsmaterialien eine haftende Verbindung eingeht.
20. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einem nichtresorbierbaren Material, vorzugs weise Polytetrafluoroethylen oder Titan, hergestellt ist.
21. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einem resorbierbaren Material hergestellt ist.
22. Medizinische Membran (16) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus Kollagen hergestellt ist.
23. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran mit Wirkstoffen bzw. Wachstumsfaktoren versehen ist, die einen bakteriostatischen oder bakteriziden Ef fekt haben oder ein Zellattachment, eine Zellintegration bzw. eine Gewebeneubildung stimulieren.
24. Medizinische Membran (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie für Ionen und Moleküle undurchlässig ist.
25. Ein Satz medizinischer Membranen (16) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass dieser unterschiedlich grosse Membranen, die kleiner als 50 mm2 sind, umfasst.
26. Verfahren zur Applikation einer medizini schen Membran in der Zahnmedizin, das folgende Schritte umfasst : a) Positionieren der Membran auf den Bereich einer Kavität, in dem die Pulpa eröffnet ist und b) Überschichtung der Membran mit einem Re staurationsmaterial.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch ge kennzeichnet, dass die Membran auf dem Dentin, das eine Pulpaeröffnung umgibt, aufliegt.
28. Vorrichtung zur Applikation einer medizi nischen Membran (16) in einer Kavität eines Zahnes, die einen Griff und eine abnehmbare Passform umfasst.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge kennzeichnet, dass die abnehmbare Passform zum Verbleiben in der Kavität und zum Einbetten in einer Füllung in der Kavität verwendbar ist.
30. Kit zur Behandlung von Pulpaeröffnungen umfassend mindestens eine medizinische Membran (16) der Ansprüche 124 und eine Vorrichtung zur Applikation einer medizinischen Membran in einer Kavität der Ansprüche 28 und 29.
Description:
Medizinische Membran zur Anregung der Gewebe- bildung Hinweis auf verwandte Anmeldungen Diese Anmeldung beansprucht die Prioritäten der Deutschen Patentanmeldung Nr. 199 26 438.4, die am 10. Juni 1999 eingereicht wurde und der Deutschen Pa- tentanmeldung Nr. 199 48 787.1, die am 10. Oktober 1999 eingereicht wurde und deren ganze Offenbarungen hiermit durch Bezug aufgenommen werden.

Hintergrund Die vorliegende Erfindung betrifft eine medi- zinische Membran sowie ein Verfahren zur Applikation ei- ner medizinischen Membran in der Zahnmedizin.

Stand der Technik Durch medizinische Membranen können im Rahmen von Heilungsprozessen im Wundgebiet verfügbare Zelltypen mit unterschiedlichen Wachtumsraten bzw. Attachmenteigen- schaften selektiv beeinflusst werden. Unerwünschte Zell- formen mit höherer Wachstumsrate werden zum Beispiel ab- geschirmt und die Besiedelung des Defektes mit Zellen ge- fördert, die das gewünschte Gewebe neu bilden. Dieses Verfahren wird als gesteuerte Geweberegeneration oder "guided tissue regeneration"bezeichnet. Von"guided bone regeneration"wird gesprochen, wenn mit dem Einsatz von Membranen schnellwachsende Epithel-und Bindegewebszellen gezielt im Wundgebiet an der Besiedelung und Proliferati- on gehindert werden, und so langsam wachsenden Knochen- zellen die Möglichkeit gegeben wird, die Defektheilung zu übernehmen.

Derartige Membranen werden aus verschiedenen Stoffen hergestellt, resorbierbare aus"collagen"bzw.

"polylactic/polyglycolide acid polymer"bzw."copolymer" und nicht-resorbierbare aus"polytetrafluoroethylene".

Resorbierbare Membranen werden in situ belassen ; nicht- resorbierbare werden nach Erfüllung ihrer Aufgabe ent- fernt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass aus den Wundheilungsstudien entwickelte Membranen z. B. Kollagen oder Polytetrafluorethylen, dem Attachment und der Inte- gration von Fibroblasten oder anderen gewebebildenden Zellen sowie dem Wundverschluss förderlich sind.

In-vitro-und In-vivo-Untersuchungen haben ferner gezeigt, dass für die Vitalerhaltung der Pulpa nach Eröffnung durch ein Trauma oder im Rahmen von re- staurativen Massnahmen bzw. nach teilweiser Resektion Entzündungsfreiheit, Sterilität, mechanische Stabilität, der Verzicht auf eine die Pulpa belastende Wundbehand- lung, Vermeidung von Hohlraumbildung unter der Überkap- pung durch Schrumpfung des Blutkoagels und ein bakterien- dichter Verschluss des Zahnhartsubstanzdefektes von ent- scheidender Bedeutung sind. Die heute am häfufigsten an- gewandte Methode der Verschorfung der Pulpa stellt eine grosse Belastung für die Pulpa und ihre Regenerationsfä- higkeit dar und daher werden Mittel benötigt, die scho- nendere Pulpabehandlungen ermöglichen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Vitalerhal- tung der Pulpa zu verbessern.

Darstellung der Erfindung Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemässen medizinischen Membran gemäss Anspruch 1 gelöst. Dabei handelt es sich um eine Membran, die insbesondere im Hin- blick auf ihre Grosse und Beschaffenheit, eine Pulpaer- öffnung in einer Kavität im Dentin eines Zahnes abzudek- ken erlaubt. Es zeigt sich, dass durch den Schutz der Membran die Regenerationsfähigkeit und Vitalität der Pul-

pa verbessert wird. Neben direkter Pulpaeröffnung entste- hen auch tiefe Dentinwunden durch Tangieren der Dentinka- nälchen, die eine grosse Belastung für die Pulpa darstel- len und so die Pulpa verletzen.

Bevorzugt ist eine Membran, die für einen Versiegler oder für Zement im wesentlichen undurchlässig ist. Im wesentlichen undurchlässig bedeutet, dass die Membran für Stoffe, die die Pulpa-und/oder Dentinregege- neration stören, undurchlässig ist.

Bevorzugt ist eine Membran, die mindestens eine aufgerauhte Oberfläche besizt, um das Anhaften von Fibrinfäden, das Attachment und Einwachsen von Pulpafi- broblasten und anderer Zellen zu erlauben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die aufgerauhte Oberfläche porös und/oder netzartig ausgebil- det. Die poröse und/oder netzartige Ausbildung der Mem- bran ermöglicht jedoch gleichzeitig eine Diffusion von Molekülen oder Ionen durch die Membran. Die Membran be- sitzt aber einerseits eine aufgerauhte Oberfläche, die bevorzugt porös und/oder netzartig ausgebildet ist, ande- rerseits aber ist sie zum Schutz der Pulpa mindestens un- durchlässig für Stoffe, die die Pulparegeneration stören.

Dies kann z. B. mit einem Bilayer-Design erreicht werden, in dem durch eine dichtere Ausbildung des Membranmateri- als im Bereich der pulpaabgewandten Seite Undurchlässig- keit für störende Stoffe erzielt wird. In einer weiteren Ausführunngsform wird ein Durchtritt störender Stoffe verhindert, in dem auf eine auf der pulpazugewandten Sei- te gleich ausgeprägte Membran auf der pulpaabgewandten Seite eine andersstrukturierte, v. a. undurchlässige Schicht oder Beschichtung aufgebracht wird. Die Membran muss jedoch so undurchlässig sein, dass zumindest kurz- fristig ein Durchtritt von Stoffen, die die Pulpa-und Dentinregeneration stören, verhindert wird, so dass eine dicht versiegelnde, vorzugsweise hart abbindende Be- schichtung nach Applikation der Membran in situ möglich ist.

Um ein Verankern von Fibrinfäden und ein Ein- wachsen der Fibroblasten oder anderer, regenerativer Zel- len zu erleichtern wird vorgeschlagen, dass der Poren- oder Maschenanteil der porösen bzw. netzartigen, der Pul- pa zugewandten Oberfläche des Membranpads grösser als 20%, vorzugsweise grösser als 50% ist. Der Poren-bzw.

Maschenanteil begünstigt das Attachment und die Integra- tion der regenerativen Zellen und sorgt somit für eine Wundheilung, bei Vitalerhaltung der Pulpa bevorzugt ge- folgt von einer die Pulpaeröffnung schliessende Hartsub- stanzbildung.

Ein besonders gute Integration der regenera- tiven Zellen entsteht, wenn der durchschnittliche Poren- durchmesser bzw. die Maschenweite zwischen 0,5 Mm und 200 Fm, vorzugsweise um 1 ßm bis 100 Zm liegt.

Vorteilhaft ist eine Membran, die Selbsthaf- tung an der Zahnhartsubstanz zeigt oder durch adhäsive Beschichtung an der Zahnhartsubstanz haftet, ohne die Pulpa zu gefährden, so dass die versiegelnde Überschich- tung, die vorzugsweise wiederum Haftung an der Zahn- hartsubstanz zeigt, wie z. B. Glasionomerzemente oder lichthärtende Glasionomerzemente, mit dem Pulpagewebe we- der in direkten bzw. wegen der Undurchlässigkeit der Mem- bran noch in indirekten Kontakt kommt.

Die erfindungsgemässe medizinische Membran bildet per se oder vorzugsweise nach hart abbindender Versiegelung bzw. Beschichtung eine vorzugsweise harte und dichte Barriere zwischen Pulpaeröffnung und angren- zender Zahnhartsubstanz einerseits und der über der Mem- bran bzw. über der versiegelten bzw. überschichteten Mem- bran aufgebauten Restauration andererseits, wobei letzte- re die fehlende Zahnhartsubstanz teilweise oder ganz er- setzt. Die per se vorhandene oder durch Überschichtung erzielte Undurchlässigkeit der Membran sorgt dafür, dass weder Stoffe von der Pulpa zur Restauration noch Stoffe von der Restauration zur Pulpa gelangen können. Die Mem- bran ist daher per se oder nach Überschichtung dicht ge-

genüber einer Penetration von Flüssigkeiten wie Blut, Se- rum oder Wasser. Diese ist zudem biologisch dicht gegen- über Zellen und Mikroorganismen und soweit für die Bio- kompatibilität erforderlich chemisch dicht gegenüber Mo- lekülen und Ionen, die die Pulpa-und Dentinregeneration stören.

Vorteilhaft ist es, wenn die Membran eine Fläche von weniger als 100 mm2, bevorzugt weniger als 50mm2 aufweist. Die üblicherweise in flächenmässig grö- sseren Einheiten angebotenen medizinischen Membranen sind für die Abdeckung von Pulpaeröffnungen nicht nur mangels Haftung, Dicke und Dichtigkeit vollkommen ungeeignet.

Auch ein Zuschneiden derartiger Membranen auf die geeig- nete Grosse ist in der Praxis nicht durchführbar, da die Membranen sehr klein und zudem steril sein müssen und so- mit jegliches Zuschneiden und Anpassen einer ausgepackten Membran das Infektionsrisiko unannehmbar erhöht. Ein Auf- heben der teuren Restmembranstücke ist aus Gründen der Sterilität abzulehnen.

Erst die Ausbildung der bekannten medizini- schen bzw. zahnmedizinischen Membranen als Membranpads in einer applizierbaren Form ermöglicht den Einsatz in der Pulpa-und Dentinregeneration und erschliesst somit über eine gezielte Zellproliferation und Gewebeneubildung ein neues Gebiet, das sich als"guided pulp regeneration" bzw."guided dentin regeneration"neben die bekannten Ge- biete der"guided tissue regeneration"und"guided bone regeneration"stellt. Die Konfektionierung bekannter me- dizinischer Membranen zu Membranpads mit einer Fläche von weniger als 100 mm2, bevorzugt weniger als 50mm2, die Ver- änderung der Membrankonstruktion und die weitergehende Abdichtung auf der pulpaabgewandten Seite stellen wesent- liche erfinderische Schritte dar, die auch den Einsatz von bedingt durchlässigen Membranen für den Bereich der Pulpa-und Dentinregeneration erschliessen.

Positive praktische Ergebnisse wurden mit Membranpads erzielt, die weniger als 3 mm und vorzugswei-

se weniger etwa 0,5 mm dick sind. Da dünne Membranen eine Porosität bzw. Dichte aufweisen können, die für die Den- tinregeneration ausreichend ist, werden wegen der verbes- serten Adaptationsmöglichkeit bevorzugt dünne Membranen verwendet.

Da die Membranpads besonders vorteilhaft in- nerhalb von in der Regel konkaven Kavitäten oder Bruch- flächen eingesetzt werden, wird vorgeschlagen, dass die Membranpads vorzugsweise rund oder oval ausgebildet sind.

Eine derartige Membranpadform lässt sich optimal nach dem Exkavieren von Dentinkaries in die entstandene halbkugel- förmige Kavität einlegen. Eine 1 bis 2 mm breite vorzugs- weise haftende Auflagefläche auf der die Pulpaeröffnung umgebenden Zahnhartsubstanz ermöglicht eine sichere und vorerst dicht haftende Plazierung der Membran.

Vorteilhaft ist auch eine konkave oder konve- xe Ausbildung der Membran. Die konkave, konvexe oder ge- rade Variante der Membran ermöglicht je nach Anwendungs- fall eine kuppelartige Überdeckung der Pulpaeröffnung bzw. ein Anschmiegen der Membran an die Konkavität der bestehenden Kavität.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Membran eine Trägerfolie aufweist, die biolo- gisch und chemisch dicht ist und das eigentliche Membran- pad vorzugsweise vollständig bedeckt oder allenfalls all- seitig überragt, wobei der padfreie randständige Teil der Trägerfolie pulpaseitig vorzugsweise wie ein Schnellver- band selbstklebend ist. Diese Trägerfolie erleichtert das genaue Positionieren des Membranpads innerhalb einer Ka- vität im Zahn. Ausserdem gewährt die Trägerfolie eine dichte, haftende Verbindung zur Zahnhartsubstanz und fun- giert zugleich als Barriere gegenüber der Suprastruktur.

Gute Ergebnisse sind mit Membranen erzielbar, die aus einem nicht resorbierbaren Material, wie z. B. Po- lytetrafluoroethylen oder vorzugsweise Titan, hergestellt sind. Diese Membranen werden vom Körper nicht abgestossen und Titan eignet sich einerseits für die Herstellung po-

röser Strukturen und andererseits als undurchlässiges Ma- terial besonders gut.

Gute Ergebnisse sind auch mit Membranen er- zielbar, die aus einem resorbierbaren Material, vorzugs- weise Kollagen, hergestellt sind. Diese Membranen fördern ganz speziell das Attachment und die Integration von pul- palen Fibroblasten und anderen regenerativen Zellen und sind kurzfristig ausreichend dicht für eine versiegelnde, hartabbindende Überdeckung bzw. lassen sich mittels Trä- gerfolie biologisch und chemisch dicht ausgestalten.

Die Membranen werden vorzugsweise reissfest, aber schneidbar hergestellt. Eine weiche, tuchartige Aus- bildung macht diese beliebig verform-und adaptierbar.

Armierungen im Membrankörper oder Strukturmodifikationen sind beispielsweise durch Titanlaminierung oder ein ande- res biologisch inertes Material zu erzielen. Eine indivi- duelle dreidimensionale Form kann mit Membranen erzielt werden, die zum Beispiel dank Armierungen plastisch ver- formbar (bleitot) sind.

Bevorzugt ist die der Pulpa abgewandte und somit der Restauration zugewandte Oberfläche der Membran inert, so dass kein Verbund zur Restauration entsteht, um die Übertragung von Schrumpfungskräften, die von der po- lymerisierenden Restauration ausgehen, auf die Membran vollständig zu vermeiden. Diese Inertie wird vorzugsweise durch Teflonisierung, Hydrophilie oder Verwendung eines nicht radikalischen Polymers erreicht.

In einer weiteren Ausführungsform bildet die der Pulpa abgewandte und somit der Restauration zugewand- te Oberfläche der Membran einen mechanischen oder adhäsi- ven Verbund zur Restauration, um einen nahtlos dichten Verschluss der membrangestützten Pulpaüberdeckung zu ge- währleisten. Dieser Verbund wird vorzugsweise durch Ver- zahnung, Verklettung, Homo-oder Kopolymerisation oder sekundär bzw. primär chemische Bindungen erreicht. Ein dichter, mechanischer und/oder adhäsiver Verbund zur Zahnhartsubstanz, insbesondere dem Dentin, wird vorzugs-

weise durch Mechanismen der Dentinhaftung, vorzugsweise nach Aktivierung des angrenzenden Dentins, erreicht. Auch dies kann durch eine Verzahnung, Verklettung, Homo-oder Koplymerisation sowie sekundär oder primär chemische Bin- dungen erreicht werden.

Die innere, der Pulpa zugewandte und somit der Restauration abgewandte Oberfläche ist vorzugsweise biokompatibel, attachment-bzw. zellintegrationsfreund- lich und steril.

Ausserdem können der Membran Wachstumsfakto- ren oder"bone morphogenetic proteins"beigegeben oder mit der Membran pharmakologische Wirkungen, wie bei- spielsweise"soft"oder"hard"chemotherapeutische Wir- kungen, erzielt werden, die unter anderem auf bekte- riostatischen oder bakteriziden Effekten beruhen. Letzt- lich können auch gewebestimulierende Effekte, die zum Beispiel zur Tertiärdentinbildung führen, durch die spe- zielle Ausbildung der Membran unterstützt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer medi- zinischer Membranen und deren Einsatz zur Pulpa-und Den- tinregeneration sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigt : Figur la eine kleine runde Membran mit run- der, überlappender Trägerfolie, Figur 1b eine kleine runde Membran mit runder Trägerfolie, die die Grosse der Membran hat, Figur lc eine kleine runde Membran ohne Trä- gerfolie, Figur 2a eine grössere runde Membran mit run- der, überlappender Trägerfolie, Figur 2b eine grössere runde Membran mit run- der Trägerfolie, die die Grosse der Membran hat,

Figur 2c eine grössere runde Membran ohne Trägerfolie, Figur 3a eine grosse runde Membran mit run- der, überlappender Trägerfolie, Figur 3b eine grosse runde Membran mit runder Trägerfolie, die die Grosse der Membran hat, Figur 3c eine grosse Runde Membran ohne Trä- gerfolie, Figur 4a eine kleine quadratische Membran mit quadratischer, überlappender Trägerfolie, Figur 4b eine kleine quadratische Membran mit quadratischer Trägerfolie, die die Grosse der Membran hat, Figur 4c eine kleine quadratische Membran oh- ne Trägerfolie, Figur 5a eine ovale Membran mit ovaler, über- lappender Trägerfolie, Figur 5b eine ovale Membran mit ovaler Trä- gerfolie, die die Grosse der Membran hat, Figur 5c eine ovale Membran ohne Trägerfolie, Figur 6a eine rechteckige Membran mit recht- eckiger, überlappender Trägerfolie, Figur 6b eine rechteckige Membran mit recht- eckiger Trägerfolie, die die Grosse der Membran hat, Figur 6c eine rechteckige Membran ohne Trä- gerfolie, Figur 7 einen Schnitt durch einen Zahn mit rechtsseitiger Kavität, Figur 8 einen Schnitt durch einen Zahn mit einer grossen und tiefen zweiflächigen Kavität, Figur 9 einen Schnitt durch einen Zahn mit tieferer rechtsseitiger Kavität, Figur 10 eine dreidimensionale Darstellung eines Zahnes mit Kavität und applizierter Membran, Figur 11 einen Schnitt durch einen Zahn mit applizierter Membran und eingesetzter Füllung,

Figur 12 einen vergrösserten Ausschnitt aus der Figur 11 und Figur 13 ein Applikationsinstrument für eine medizinische Membran.

Weg zur Ausführung der Erfindung Die Figuren 1 bis 6 zeigen verschiedene Aus- führungsformen von Membranen 1 bis 6, die jeweils aus ei- nem porösen Membranteil 7 bis 12 und einer dichten Trä- gerfolie 13 bis 18 bestehen. Die Trägerfolie 13 bis 18 ist jeweils grösser als das Membrananteil 7 bis 12 ausge- führt, so dass sie über den Randbereich des Membran- teils 7 bis 12 übersteht. Die Trägerfolie 13 bis 18 kann aber auch gleich gross wie die Membran 7 bis 12 sein (13 bis 18). Die Funktion der Trägerfolie 13 bis 18 bzw. 13 bis 18 kann aber auch durch eine Beschichtung der Mem- bran in situ übernommen werden, nachdem die Membran ohne Trägerfolie 7 bis 12 primär haftend auf den die Zahn- hartsubstanz umgebenden Dentinbereich aufgebracht worden ist.

Die in den Figuren 1 bis 6 gezeigten medizi- nischen Membranen sind nur Ausführungsbeispiele für häu- fig verwendbare Formen. Je nach Anwendungsfall können auch andere Formen medizinischer Membranen mit und ohne Trägerfolie bzw. mit und ohne Überschichtung verwendet bzw. angewandt werden.

Diese medizinischen Membranen 1 bis 6 dienen dazu, in Kavitäten den Bereich abzudecken, in dem die Pulpa eröffnet ist. Beispiele für derartige Kavitäten sind in den Figuren 7 bis 9 dargestellt. In der Figur 7 ist eine Kavität 19 an einem Zahn 20 gezeigt, die im Be- reich 21 die Pulpa 22 schneidet. Hierbei entsteht eine Schnittfläche 23, die im vorliegenden Fall so ausgebildet ist, dass zumindest ein 1 bis 2 mm breiter ringförmiger Bereich aus Dentin um die angeschnittene Pulpa 22 in der

Ebene der Schnittfläche 23 liegt. Dieser, die offene Pul- pa umgebende Bereich, dient als Fläche zur Auflage einer der Membranen 1 bis 6.

Die Figur 8 zeigt eine andere Kavität 24 an einem Zahn 25, durch die der linke Ast der Pulpa 26 ge- schnitten ist. Auch diese Kavität 24 ist so ausgebildet, dass um den Schnittbereich 27 der Pulpa 26 eine zumindest ringförmige Auflagefläche 28 aus Dentin verbleibt.

Die Figur 9 zeigt eine durch eine Kavität 29 seitlich angeschnittene Pulpa 30 eines Zahnes 31. Hierbei liegt die Schnittfläche 32 zwischen Kavität 29 und Pul- pa 30 in einer senkrechten Ebene, wobei ebenfalls um den Schnittbereich 33 eine zumindest ringförmige Auflageflä- che 34 aus Dentin vorgesehen ist.

Die ausgebildete Auflagefläche um die ange- schnittene Pulpa kann auch schräg im Zahn liegen und wird je nach Situation unterschiedlich ausgebildet sein. Daher gibt es verschiedene vorgefertigte, steril abgepackte Membranpads 1 bis 6, die verschieden geformt sind, um bei unterschiedlichsten Einsatzsituationen applizierbar zu sein.

Die Applikation eines derartigen Membran- pads 1 in der Kavität 35 eines Zahnes 36 ist in der Fi- gur 10 genauer dargestellt. Beim Ausbilden der Kavität 35 wurde im Bereich 37 die Pulpa 38 angeschnitten. Es wurde daher eine waagerechte Flache 39 um den Schnittbereich 37 herum ausgebildet und auf diese waagerechte Fläche wurde die Membran 1 mit dem porösen Membranteil 7 nach unten aufgelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass das poröse Membranteil 7 den Auflagebereich 37 zwischen Kavität 35 und Pulpa 38 leicht überdeckt. Mit der Trägerfolie 13 wird das Membranteil 7 anschliessend an die Fläche 39 an- gedrückt. Die Trägerfolie ist an ihrer Unterseite, das heisst an der Seite, die auf der Zahnfläche 39 aufliegt, adhäsiv oder klebend ausgebildet, so dass eine sichere Fixierung des aufgebrachten Membranpads gewährleistet ist.

Die Schnittzeichnung in Figur 11 zeigt den in Figur 10 dargestellten Zahn 36 mit aufgelegtem Membran- pad 1 und darüber in der Kavität 35 eingebrachter Fül- lung 40. In dieser Figur ist die Auflage des Membran- teils 7 auf einem Rand zwischen der Kavität 35 und der Pulpa 38 zu erkennen. Die Trägerfolie 13 liegt oberhalb des Membranteils 7. Sie ist so ausgebildet, dass sie an die untere Seite der Kavität 35 andrückbar ist und für eine Abdichtung zwischen der Füllung 40 und der Pulpa 38 sorgt. Wichtig ist hierbei die Abdichtung der Defekträn- der durch eine geeignete Adaption der Ränder des Membran- pads 1, damit das seitliche Eindringen von unerwünschten Stoffen, z. B. bei der Überschichtung mit einem an der Zahnhartsubstanz haftenden, hart abbindenden Versieglers wie z. B. ein lichthärtender Glasionomerzement bzw. bei der Restauration des Zahnhartsubstanzdefektes 40, verhin- dert wird.

Die Schnittzeichnung in Figur 12 zeigt den in Figur 10 dargestellten Zahn 36 mit einem aufgelegten Mem- branpad, der nach dem Bilayerprinzip konstruiert ist und keine Trägerfolie aufweist. Die Abdichtung erfolgt inner- halb der Kavität 35 primär durch die Membran im Bereich des Dentins, das die Pulpaeröffnung umgibt. Die Membran ist mit einem am Dentin der Kavität 35 selbsthaftenden, mit licht härtendem Glasiomoerzement 39 in situ über- schichtet. Der Zahnhartsubstanzdefekt ist mit der Restau- ration 40, zwingend adhäsiv und dicht, ergänzt.

Die Figur 13 zeigt eine Vorrichtung 40 zur Applikation einer medizinischen Membran 1 in einer Den- tinkavität 41 eines Zahnes 42, welche die Pulpa 43 schneidet. Die Vorrichtung 40 umfasst einen Griff 44, an welchem eine Passform 45 ansteckbar und abnehmbar ange- bracht ist. Bevorzugt weist die Passform 45 eine der Ka- vität entsprechende Form z. B. kugelförmig oder plan auf, um ein Andrücken der medizinschen Membran zu erlauben, so dass kein Randspalt entsteht und ein Überschichten mit z. B. lichthärtendem Glasionomerzement möglich ist. In ei-

ner bevorzugten Ausführungsform besteht die Passform 45 aus einem Material z. B. Komposit, Keramik oder Kunst- stoff, welches nach Erhärtung in der Kavität verbleibt und Teil der Füllung wird. Die Passform 45 ist so am Griff 44 der Vorrichtung 40 angebracht, dass sie für den Operateur leicht aufsetzbar und abnehmbar ist.

Der gewünschte Durchmesser der Pulpa- pads 1 bis 6 bewegt sich zwischen 1 mm und 10 mm, je nach Grosse der Schnittfläche der Pulpa bzw. der Kavität. Für eine ausreichende zirkuläre Abdichtung wird eine ca. 1 bis 2 mm breite Zone um die offene Pulpa herum benötigt.

Dadurch soll jeglicher Kontakt der offenen Pulpa im Rand- bereich mit fremden und toxischen Materialien a priori verhindert werden.

Die eingesetzten Membranen werden mit der Zeit regelrecht"eingemauert"zwischen dem Überschich- tungsmaterial bzw. dem Füllungsmaterial oben und dem neu gebildeten Tertiärdentin unten an der der Pulpa zu- gewandten Seite oder diese werden im Laufe der Zeit re- sorbiert. Dicht eingeschlossen kann das Membranpad unbe- grenzte Zeit in situ belassen werden und wird so zu einem Teil der Unterfüllung.

Die untere Seite des Pulpapads entspricht dem Aufbau bekannter medizinischer Membranen, wobei ein durchschnittlicher Porendurchmesser zwischen 1 m und 100 m und ein Porenanteil von aber 50% bevorzugt sind.

Dieser Porendurchmesser bietet den regenerativen Zellen und den extrazellulären Substanzen wie z. B. Fibrin einen festen Halt während der gesamten Wundheilung. Entlang den Fibrinfäden gelangen die regenerativen Zellen bis an die Membranoberfläche.

Die erfolgreiche Behandlung hängt davon ab, ob chirurgisch steril, das heisst ohne Keimbelastung für die Pulpa, gearbeitet wird und die Pulpa ausser mit der sterilen Membran keinem Kontakt mit Füllungsmaterialien bzw. von aussen penetrierenden Mikroorganismen ausgesetzt wird. Ausserdem ist darauf zu achten, dass der poröse

Membranteil absolut dicht am Dentin anliegt. Die Membran kann hierbei je nach Kavität auf die Pulpa plan oder als konvexes bzw. konkaves Membranteil aufgelegt werden. Be- vorzugt ist eine erfindungsdgemässe Membranen steril ver- packt, um ein steriles Arbeiten zu erlauben.

Die beschriebenen Membranpads sind für die medizinische Zahnbehandlung von grösster Bedeutung, da bisher bei Pulpaeröffnungen keine primäre Wundheilung er- reicht werden konnte, sondern durch Aufschichtung von Ca (OH) 2 eine die Pulpa belastende Nekrose in dem darunter liegenden Pulpagewebe verursacht wird, unter deren "Schutz"sich dann im Rahmen einer Entzündungsreaktion Tertiärdentin bilden kann. Dies gelingt aber nur bei jun- gen Patienten mit einer hohen pulpalen Regenerationsbe- reitschaft. Da die Pulpa keinen Kollateralkreislauf be- sitzt und nur zu einer begrenzten Abwehrleistung fähig ist, übersteigen bereits grössere Wundquerschnitte die Regenerationsfähigkeit. Bei älteren Patienten, bei denen die Anzahl der dentinbildenden Stammzellen nur noch ge- ring ist, war bisher selten mit einem Erfolg zu rechnen.

Die erfindungsgemässen Membranpads bieten im Zahninneren ideale Voraussetzungen für eine primäre Wund- heilung der eröffneten Pulpa. Der sterile, dichte Ab- schluss, der Verzicht auf eine die Pulpa belastende Wund- behandlung, die die Wundheilung stimulierende Struktur, die mechanische Festigkeit und die Möglichkeit, den Zahn- hartsubstanzdefekt sofort randdicht zu verschliessen und zu ergänzen machen es möglich, dass bei einer Pulpaeröff- nung auch sehr grosse Wundflächen oder sogar mehrere an derselben Pulpa erfolgreich behandelt werden können.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor- zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.