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Title:
MEDICAL, PARTICULARLY DENTAL, HANDPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/068126
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a medical, particularly dental, handpiece (1) which comprises: a rotatable drive element (3) for the purpose of driving a tool which can be connected to the handpiece (1), a rotational speed measurement device (4) that is designed to generate a variable electrical rotational speed measurement signal (5) associated with the rotational speed of the drive element (3), an illumination device (2) that can be supplied with electrical energy for the purpose of emitting radiation, particularly visible light, to a treatment point, and at least one shared electrical line (6) which is provided to transmit electrical energy to the illumination device (2), as well as the rotational speed measurement signal (5) of said rotational speed measurement device (4). A corresponding method for operating a medical, particularly dental, handpiece (1) is also disclosed.

Inventors:
PRUCKNER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/072970
Publication Date:
May 08, 2014
Filing Date:
November 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
W & H DENTALWERK BÜRMOOS GMBH (AT)
International Classes:
A61C1/05; A61C1/00; A61C1/08
Foreign References:
US5800172A1998-09-01
JPS60203247A1985-10-14
US20120115101A12012-05-10
Attorney, Agent or Firm:
BENDA, RALF (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ), umfassend: Ein in Drehung versetzbares Antriebselement (3) zum Antrieb eines mit dem Handstück (1 ) verbindbaren Werkzeugs und eine Drehzahlmessvorrichtung (4), die ausgebildet ist, ein der Drehzahl des Antriebselements (3) zugeordnetes, variables, elektrisches Drehzahl-Messsignal (5) zu erzeugen, gekennzeichnet durch

eine mit elektrischer Energie versorgbare Beleuchtungsvorrichtung (2) zur Abgabe von Strahlung, insbesondere von sichtbarem Licht, auf eine Behandlungsstelle und zumindest eine gemeinsame elektrische Leitung (6), die für die Übertragung der elektrischen Energie an die Beleuchtungsvorrichtung (2) und des Drehzahl- Messsignals (5) der Drehzahlmessvorrichtung (4) vorgesehen ist.

2. Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch

eine kapazitive Drehzahlmessvorrichtung oder eine optische Drehzahlmessvorrichtung.

3. Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch

eine induktive Drehzahlmessvorrichtung mit zumindest einem Magnetelement (7) und zumindest einer Messspule (8), die relativ zueinander bewegbar sind.

4. Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Beleuchtungsvorrichtung (2) und zumindest ein Teil der Drehzahlmessvorrichtung (4), insbesondere die zumindest eine Messspule (8) der induktiven Drehzahlmessvorrichtung, elektrisch in Serie angeordnet sind.

5. Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

einen elektrisch parallel mit der Beleuchtungsvorrichtung (2) angeordneten Temperatursensor (9), der ausgebildet ist, ein variables, elektrisches Temperatur- Messsignal zu erzeugen, wobei die gemeinsame elektrische Leitung (6) für die Übertragung des Temperatur-Messsignals vorgesehen ist.

6. Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Antriebselement (3) ein durch ein Druckgas antreibbares Laufrad (3') aufweist.

7. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10), gekennzeichnet durch

ein medizinisches, insbesondere dentales, Handstück (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche und eine elektrische Energiequelle (1 1 , 23), die ausgebildet ist, die Beleuchtungsvorrichtung (2) mit einem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal zu versorgen.

8. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrische Energiequelle (1 1 , 23) eine Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) umfasst, die ausgebildet ist, ein elektrisches Mischsignal aufzunehmen, welches das von der Drehzahlmessvorrichtung (4) erzeugte, der Drehzahl des Antriebselements (3) zugeordnete, variable, elektrische Drehzahl-Messsignal (5) umfasst, und dieses variable, elektrische Drehzahl- Messsignal (5) mittels eines ersten variablen, elektrischen Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung (2) zur Verfügung steht.

9. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch

eine, insbesondere mit der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) verbundene, Auswerteeinheit (12), die ausgebildet ist, auf Basis des variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignals (5) oder des ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) die Drehzahl des Antriebselements (3) zu bestimmen.

10. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch

eine Steuer- und / oder Regeleinheit (13), die ausgebildet ist, die Drehzahl des Antriebselements (3) auf Basis der von der Auswerteeinheit (12) bestimmten Drehzahl zu steuern und / oder zu regeln, insbesondere derart, dass das Antriebselement (3) mit einer konstanten Drehzahl betreibbar ist.

1 1. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuer- und / oder Regeleinheit (13) ein Stellelement (14) aufweist, insbesondere ein Ventil, welches ausgebildet ist, auf das das Antriebselement (3) antreibende Druckgas einzuwirken.

12. Medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 - 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) ausgebildet ist, ein elektrisches Mischsignal aufzunehmen, welches das von dem Temperatursensor (9) erzeugte, variable, elektrische Temperatur-Messsignal umfasst, und dieses variable, elektrische Temperatur-Messsignal mittels eines zweiten variablen, elektrischen

Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung (2) zur Verfügung steht, wobei eine mit der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) verbundene Auswerteeinheit (12) vorgesehen ist, die ausgebildet ist, auf Basis des zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) die von dem Temperatursensor (9) gemessene Temperatur zu bestimmen.

13. Verfahren zum Betrieb eines medizinischen, insbesondere dentalen, Handstücks (1 ), nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrische Energie für die Beleuchtungsvorrichtung (2) und das Drehzahl- Messsignal (5) der Drehzahlmessvorrichtung (4) über die zumindest eine gemeinsame elektrische Leitung (6) übertragen werden.

14. Verfahren zum Betrieb einer medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 - 12, gekennzeichnet durch

das Verfahren nach Anspruch 13, und dadurch, dass die Auswerteeinheit (12) auf Basis des variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignals (5) oder des ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle (1 1 ) die Drehzahl des Antriebselements (3) bestimmt.

15. Verfahren zum Betrieb einer medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und / oder Regeleinheit (13) die Drehzahl des Antriebselements (3) auf Basis der von der Auswerteeinheit (12) bestimmten Drehzahl steuert und / oder regelt, insbesondere derart, dass das Antriebselement (3) mit einer konstanten Drehzahl betrieben wird.

Description:
Medizinisches, insbesondere dentales, Handstück

Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches, insbesondere dentales, Handstück mit einer Drehzahlmessvorrichtung zur Messung der Drehzahl eines mit einem Werkzeug verbindbaren Antriebselements des Handstücks.

Das Patent US 4,493,643 offenbart ein derartiges medizinisches, insbesondere dentales, Handstück mit einer in einem Kopfabschnitt des Handstücks angeordneten Drehzahlmessvorrichtung.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Implementierung oder die Einbausituation der Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere eines Drehzahlsensors, am Handstück, vorzugsweise in dem Kopfabschnitt des Handstücks, zu optimieren, so dass die Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere der Drehzahlsensor, trotz der großen Anzahl an Bauteilen und des sehr begrenzten Platzangebots im Handstück, insbesondere im oder anschließend an den Kopfabschnitt des Handstücks, anordenbar und betreibbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein medizinisches, insbesondere dentales, Handstück gelöst, das umfasst: Ein in Drehung versetzbares Antriebselement zum Antrieb eines mit dem Handstück verbindbaren Werkzeugs, eine Drehzahlmessvorrichtung, die ausgebildet ist, ein der Drehzahl des Antriebselements zugeordnetes, variables, elektrisches Drehzahl- Messsignal zu erzeugen, eine mit elektrischer Energie versorgbare Beleuchtungsvorrichtung zur Abgabe von Strahlung, insbesondere von sichtbarem Licht, auf eine Behandlungsstelle und zumindest eine gemeinsame elektrische Leitung, die für die Übertragung der elektrischen Energie (des elektrischen Versorgungssignals) an die Beleuchtungsvorrichtung und des Drehzahl-Messsignals der Drehzahlmessvorrichtung vorgesehen ist.

In vorteilhafter Weise ist damit für die Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere für den Drehzahlsensor, und für die Beleuchtungsvorrichtung eine gemeinsame elektrische Signal- oder elektrische Versorgungsleitung geschaffen, über welche die elektrischen Messsignale der Drehzahlmessvorrichtung und die elektrischen (Versorgungs-)Signale der Beleuchtungsvorrichtung leitbar sind. Damit entfällt die Notwendigkeit, für die Drehzahlmessvorrichtung und die Beleuchtungsvorrichtung jeweils eine eigene elektrische Leitung und eigene elektrische Anschlüsse vorzusehen, wodurch der im Inneren des Handstücks vorhandene Platz effektiver genutzt wird und des Weiteren der Aufbau des Handstücks, insbesondere im Kupplungsbereich, vereinfacht wird. Die Drehzahlmessvorrichtung ist bevorzugt als induktive Drehzahlmessvorrichtung ausgebildet oder umfasst einen induktiven Drehzahlsensor. Vorzugsweise umfassen der induktive Drehzahlsensor oder die induktive Drehzahlmessvorrichtung ein Magnetelement und zumindest eine Messspule, die relativ zueinander bewegbar sind. Insbesondere ist das Magnetelement an dem Antriebselement zum Antrieb eines mit dem Handstück verbindbaren Werkzeugs angeordnet oder daran befestigt, zum Beispiel an einem Laufrad. Die Messspule ist vorzugsweise mit einem in Bezug auf das Antriebselement drehfesten Bauteil des Handstücks, zum Beispiel der Außenhülse, verbunden oder daran befestigt. Vorzugsweise umfasst die induktive Drehzahlmessvorrichtung des Weiteren zumindest ein weichmagnetisches Element zur Konzentration des Magnetfelds des Magnetelements. Das weichmagnetische Element ist insbesondere an oder in der Messspule vorgesehen. Die induktive Drehzahlmessvorrichtung ist insbesondere ausgebildet, ein elektrisches Drehzahl- Messsignal zu generieren, welches als Wechselsignal ausgebildet ist, zum Beispiel als sinus- oder pulsförmiges elektrisches Wechselsignal oder Wechselstromsignal.

Das Handstück kann klarerweise auch eine alternative Drehzahlmessvorrichtung oder einen alternativen Drehzahlsensor aufweisen, die zum Beispiel als kapazitive oder optische Drehzahlmessvorrichtung oder Drehzahlsensor ausgebildet sind oder als Drehzahlmessvorrichtung mittels Wirbelströmen und die insbesondere ein elektrisches Drehzahl-Messsignal erzeugen. Die optische Drehzahlmessvorrichtung umfasst zum Beispiel eine Strahlungsquelle, zumindest einen an dem Antriebselement vorgesehenen Reflektor für das von der Strahlungsquelle abgebbare Licht und eine Empfangsvorrichtung für die von dem Reflektor reflektierte Strahlung. Eine kapazitive Drehzahlmessvorrichtung umfasst zum Beispiel einen Kondensator und ein an dem Antriebselement vorgesehenes Element zur Änderung der Kapazität des Kondensators. Eine Drehzahlmessvorrichtung oder ein Drehzahlsensor, die / der unmittelbar kein elektrisches Drehzahl-Messsignal erzeugt, zum Beispiel ein optischer Drehzahlsensor, ist vorzugsweise mit einer Wandlervorrichtung, zum Beispiel einem elektronischen Wandler, verbunden, die / der das, zum Beispiel optische, Drehzahl-Messsignal in ein elektrisches Drehzahl-Messsignal wandelt.

Vorzugsweise sind die Beleuchtungsvorrichtung und zumindest ein Teil der Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere die zumindest eine Messspule der induktiven Drehzahlmessvorrichtung, elektrisch in Serie angeordnet. Die elektrische Energie (das elektrische Versorgungssignal) ist oder wird damit der Beleuchtungsvorrichtung über zumindest ein Teil der Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere über die zumindest eine Messspule der induktiven Drehzahlmessvorrichtung zuleitbar oder zugeleitet. Die Messspule ist vorzugsweise als niederohmige Messspule ausgebildet. Bevorzugt ist das Antriebselement durch zumindest ein Lager, insbesondere ein Wälzlager, rotierbar in dem Handstück gelagert. Besonders bevorzugt ist das Antriebselement als Laufrad ausgebildet, das durch ein Druckgas antreibbar oder in eine Drehung versetzbar ist. Alternativ ist das Antriebselement als in Drehung versetzbare Welle oder Hohlwelle ausgebildet.

Die Beleuchtungsvorrichtung zur Abgabe von Strahlung auf eine Behandlungsstelle umfasst vorzugsweise eine oder mehrere, zum Beispiel drei, vier oder fünf, optische Halbleiterelemente, insbesondere Leuchtdioden. Die Beleuchtungsvorrichtung kann jedoch klarerweise auch andere Strahlungsquellen aufweisen, zum Beispiel zumindest eine Glühbirne oder zumindest eine Gasentladungslampe. Die Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere das zumindest eine optische Halbleiterelement, ist vorzugsweise entweder am Kopfabschnitt des Handstücks, insbesondere rund um eine Werkzeugaufnahmeöffnung des Kopfabschnitts, oder angrenzend an den Kopfabschnitt angeordnet. Die Beleuchtungsvorrichtung ist insbesondere an jener Seite des Handstücks vorgesehen, an welcher eine Werkzeugaufnahmeöffnung des Handstücks angeordnet ist. Die Beleuchtungsvorrichtung ist insbesondere ringförmig ausgebildet und umgibt vorzugsweise die Werkzeugaufnahmeöffnung des Kopfabschnitts. Insbesondere ist durch eine Innenbohrung der ringförmigen Beleuchtungsvorrichtung das Werkzeug mit dem Antriebselement verbindbar, zum Beispiel in eine Werkzeughalterung des Handstücks einsetzbar oder daraus entfernbar. Vorzugsweise ist am oder im Körper der Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Öffnung und / oder eine Kanal vorgesehen, über welche(n) ein Fluid, insbesondere ein Kühlmedium, zum Beispiel ein Wasser-Luft-Gemisch in Richtung der Behandlungsstelle abgebbar ist.

Die gemeinsame, im Handstück vorgesehene elektrische Leitung, die zum Beispiel einen oder mehrere Leitungsdrähte umfasst, verbindet die Beleuchtungsvorrichtung mit einer elektrischen Energiequelle, insbesondere mit einer Konstantstromquelle und / oder einer Konstantspannungsquelle. Die gemeinsame, im Handstück vorgesehene elektrische Leitung verbindet insbesondere auch zumindest einen Teil der Drehzahlmessvorrichtung, zum Beispiel deren Messspule, mit der elektrischen Energiequelle, insbesondere mit der Konstantstromquelle und / oder der Konstantspannungsquelle, oder die Beleuchtungsvorrichtung über zumindest einen Teil der Drehzahlmessvorrichtung, zum Beispiel deren Messspule, mit der elektrischen Energiequelle. Die gemeinsame, im Handstück vorgesehene elektrische Leitung ist zur gemeinsamen und vorzugsweise gleichzeitigen Übertragung von elektrischen Signalen zweier unterschiedlicher elektrischer Energiequellen vorgesehen, insbesondere der elektrischen Energiequelle (Konstantstromquelle und / oder Konstantspannungsquelle) zur Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung mit einem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal und der Drehzahlmessvorrichtung. Die beiden elektrischen Signale, zum Beispiel das elektrische Versorgungssignal für die Beleuchtungsvorrichtung und das Drehzahl-Messsignal, bilden insbesondere ein elektrisches Mischsignal.

Die elektrische Energiequelle, zum Beispiel eine Konstantstromquelle und / oder eine Konstantspannungsquelle, ist ausgebildet, die Beleuchtungsvorrichtung mit einem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal, insbesondere mit Konstantstrom oder Gleichstrom oder Gleichspannung, zu versorgen. Wenn gemäß einem Ausführungsbeispiel als elektrische Energiequelle ausschließlich eine Konstantspannungsquelle (und keine Konstantstromquelle) vorgesehen ist, dann umfasst die Beleuchtungsvorrichtung zum Beispiel eine Glühbirne oder ein optisches Halbleiterelement, zum Beispiel eine Leuchtdiode, mit einem Serienvorwiderstand. Die elektrische Energiequelle kann in dem Handstück angeordnet sein oder außerhalb des Handstücks vorgesehen sein, zum Beispiel in einem mit dem Handstück verbindbaren Adapter- oder Kupplungsteil oder in einer Versorgungseinheit oder in einer Steuer- und / oder Regeleinheit. Damit ist gemäß einem Ausführungsbeispiel eine medizinische, insbesondere dentale Behandlungsvorrichtung geschaffen, die ein Handstück mit einer gemeinsamen elektrischen Leitung für die Übertragung der elektrischen Energie (des Versorgungssignals) an die Beleuchtungsvorrichtung und des elektrischen Drehzahl-Messsignals der Drehzahlmessvorrichtung und eine elektrische Energiequelle zur Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung aufweist, wobei vorzugsweise das Handstück und die elektrische Energiequelle voneinander lösbar sind. Die, insbesondere im Handstück vorgesehene, elektrische Energiequelle umfasst zum Beispiel eine Batterie, einen Akkumulator oder einen Generator, der vorzugsweise mit einem elektrischen Gleichrichter verbunden ist.

Vorzugsweise umfasst die elektrische Energiequelle eine Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle, die ausgebildet ist, ein elektrisches Mischsignal aufzunehmen, welches das von der Drehzahlmessvorrichtung erzeugte, der Drehzahl des Antriebselements zugeordnete, variable, elektrische Drehzahl-Messsignal umfasst, und dieses variable, elektrische Drehzahl-Messsignal mittels eines ersten variablen, elektrischen Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung zur Verfügung steht. Das variable, elektrische Drehzahl-Messsignal umfasst insbesondere ein von der Drehzahlmessvorrichtung erzeugtes, sinusförmiges oder pulsförmiges elektrisches Signal. Das elektrische Mischsignal umfasst des Weiteren insbesondere das von der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle zur

Verfügung gestellte, im Wesentlichen konstante elektrische Signal zur Versorgung der

Beleuchtungsvorrichtung. In anderen Worten sind somit zwei elektrische Energiequellen (die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle und die Drehzahlmessvorrichtung) vorgesehen, deren elektrische Signale (das konstante elektrische Signal und das variable elektrische Drehzahl-Messsignal) überlagert sind und das elektrische Mischsignal bilden und deren elektrische Signale, insbesondere gleichzeitig, über die gemeinsame elektrische Leitung übertragbar sind oder übertragen werden.

Die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle ist insbesondere als elektrische oder elektronische Regelvorrichtung ausgebildet. Die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle ist vorzugsweise ausgebildet, ein erstes variables, elektrisches Korrektursignal zu erzeugen, um der Beleuchtungsvorrichtung das im Wesentlichen konstante elektrische Signal zur Verfügung zu stellen. Die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle ist somit vorzugsweise ausgebildet, ein erstes variables, sinusförmiges oder pulsförmiges, elektrisches Korrektursignal zu erzeugen, welches dem variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignal des elektrischen Mischsignals oder dem variablen Anteil des elektrischen Mischsignals entgegenwirkt oder dieses ausgleicht.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung eine Auswerteeinheit auf, die ausgebildet ist, auf Basis des variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignals oder des ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die Drehzahl des Antriebselements zu bestimmen. Die Auswerteeinheit ist vorzugsweise mit der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle und / oder zumindest einem Teil der Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere der Messspule der induktiven Drehzahlmessvorrichtung, (elektrisch) verbunden. Die Auswerteeinheit ist vorzugsweise ausgebildet, das variable, elektrische Drehzahl-Messsignal oder das erste variable, elektrische Korrektursignal der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle zu detektieren oder aufzunehmen und insbesondere auf Basis der Frequenz eines dieser beiden Signale die Drehzahl des Antriebselements zu bestimmen. Die Frequenz des Korrektursignals entspricht dabei der Frequenz des Drehzahl-Messsignals der Drehzahlmessvorrichtung oder bildet diese ab. Die Auswerteeinheit umfasst insbesondere einen Mikrokontroller. Die Auswerteeinheit umfasst vorzugsweise zumindest eine Vorrichtung zur Aufbereitung des variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignals oder des ersten Korrektursignals, zum Beispiel einen Analog-Digital-Wandler oder einen Signalfilter. Vorzugsweise umfasst die medizinische, insbesondere dentale,

Behandlungsvorrichtung eine Steuer- und / oder Regeleinheit, die ausgebildet ist, die Drehzahl des Antriebselements auf Basis der von der Auswerteeinheit bestimmten Drehzahl zu steuern und / oder zu regeln, insbesondere derart, dass das Antriebselement mit einer konstanten Drehzahl betreibbar ist. Bevorzugt umfasst und / oder steuert und / oder regelt die Steuer- und / oder Regeleinheit ein Stellelement, zum Beispiel eine Ventil, insbesondere ein Magnetventil, das ausgebildet ist, auf das das Antriebselement, zum Beispiel das Laufrad, antreibende Druckgas einzuwirken. Insbesondere stellt das Stellelement den Durchfluss und / oder den Gasdruck des Druckgases zum Antrieb des Antriebselement. Die Steuer- und / oder Regeleinheit umfasst insbesondere einen Mikrokontroller. Vorzugsweise ist ein gemeinsamer Mikrokontroller vorgesehen, der die Auswerteeinheit und die Steuer- und / oder Regeleinheit umfasst. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist in dem medizinischen, insbesondere dentalen,

Handstück, insbesondere in dessen Kopfabschnitt, des Weiteren ein elektrisch parallel mit der Beleuchtungsvorrichtung angeordneter Temperatursensor vorgesehen, der ausgebildet ist, ein variables, elektrisches Temperatur-Messsignal zu erzeugen, wobei die gemeinsame elektrische Leitung für die Übertragung des Temperatur-Messsignals vorgesehen ist. Der Temperatursensor ist vorzugsweise mit der elektrischen Energiequelle, zum Beispiel der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle, elektrisch verbunden und ist insbesondere von dieser mit elektrischer Energie versorgbar.

Der Temperatursensor umfasst zum Beispiel einen Sensor mit einem Material, dessen elektrischer Widerstand temperaturabhängig ist, insbesondere einen NTC- oder PTC-Widerstand, einen Infrarot-Sensor oder ein Thermoelement. Der Temperatursensor ist insbesondere dazu ausgebildet, die Temperatur des Handstücks, insbesondere die Temperatur im Inneren des Handstücks, und / oder die Temperatur zumindest eines Bauteils des Handstücks zu bestimmen. Der Temperatursensor ist vorzugsweise auf oder an einem Bauteil des Handstücks, zum Beispiel der Außenhülse, der Beleuchtungsvorrichtung oder einem Lager, angeordnet oder befestigt. Alternativ ist der Temperatursensor frei in einem Innenraum des Handstücks angeordnet und im Wesentlichen nur an einer elektrischen Signalleitung befestigt. Der Temperatursensor kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen. Der Temperatursensor ist ausgebildet, ein Temperatur-Messsignal zu generieren, zum Beispiel durch eine Änderung eines Parameters eines dem Temperatursensor zugeleiteten elektrischen Versorgungssignals in Abhängigkeit von der Temperatur, zum Beispiel der Stromstärke.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle der medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung ausgebildet, ein elektrisches Mischsignal aufzunehmen, welches das von dem Temperatursensor erzeugte, variable, elektrische Temperatur-Messsignal umfasst, und dieses variable, elektrische Temperatur-Messsignal mittels eines zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung zur Verfügung steht. Besonders bevorzugt sind somit drei elektrische Energiequellen (die Konstantstromoder Konstantspannungsquelle, die Drehzahlmessvorrichtung und der Temperatursensor) vorgesehen, deren elektrische Signale (das konstante elektrische Versorgungssignal, das variable elektrische Drehzahl-Messsignal und das variable, elektrische Temperatur- Messsignal) überlagert sind und das elektrische Mischsignal bilden und deren elektrische Signale, insbesondere gleichzeitig, über die gemeinsame elektrische Leitung übertragbar sind oder übertragen werden.

Vorzugsweise ist eine mit dem Temperatursensor oder mit der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle verbundene Auswerteeinheit vorgesehen, die ausgebildet ist, auf Basis des Temperatur-Messsignals oder des zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die von dem Temperatursensor gemessene Temperatur zu bestimmen. Insbesondere ist eine einzige Auswerteeinheit (in Form eines Mikrokontrollers) vorgesehen, die ausgebildet ist, auf Basis des ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die Drehzahl des Antriebselements und auf Basis des zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die von dem Temperatursensor gemessene Temperatur zu bestimmen.

Vorzugsweise ist die Steuer- und / oder Regeleinheit ausgebildet, bei Erreichen oder Überschreiten eines Temperaturgrenzwertes ein Warnsignal zu erzeugen und / oder den Betrieb des Handstücks oder der Behandlungsvorrichtung oder des Antriebselements zu unterbrechen.

Vorzugsweise umfasst die medizinische, insbesondere dentale, Behandlungsvorrichtung eine Warn- oder Anzeigevorrichtung, die ausgebildet ist, die von der Drehzahlmessvorrichtung bestimmte Drehzahl des Antriebselements und / oder den von dem Temperatursensor bestimmten Temperaturwert anzuzeigen. Insbesondere ist die Anzeigevorrichtung mit der Steuer- und / oder Regeleinheit operativ verbunden.

Ein Verfahren zum Betrieb eines medizinischen, insbesondere dentalen, Handstücks ist dadurch definiert, dass die elektrische Energie (das elektrische Versorgungssignal) für die Beleuchtungsvorrichtung und das Drehzahl-Messsignal der Drehzahlmessvorrichtung über die zumindest eine gemeinsame elektrische Leitung übertragen werden. Ein Verfahren zum Betrieb einer medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung ist definiert durch das im Vorstehenden beschrieben Verfahren zum Betrieb eines medizinischen, insbesondere dentalen, Handstücks, wobei des Weiteren die Auswerteeinheit auf Basis des variablen, elektrischen Drehzahl-Messsignals oder des ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die Drehzahl des Antriebselements bestimmt. Bevorzugt empfängt die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle ein elektrisches Mischsignal, welches das von der Drehzahlmessvorrichtung erzeugte, der Drehzahl des Antriebselements zugeordnete, variable, elektrische Drehzahl-Messsignal umfasst, und korrigiert dieses variable, elektrische Drehzahl-Messsignal mittels eines ersten variablen, elektrischen Korrektursignals derart, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung zur Verfügung steht. Besonders bevorzugt steuert und / oder regelt die Steuer- und / oder Regeleinheit die Drehzahl des Antriebselements auf Basis der von der Auswerteeinheit bestimmten Drehzahl und insbesondere durch Vergleich der von der Auswerteeinheit bestimmten Drehzahl mit einer vorgegebenen Solldrehzahl, insbesondere derart, dass das Antriebselement mit einer konstanten Drehzahl betrieben wird. Bevorzugt ermittelt die Auswerteeinheit auf Basis des Temperatur-Messsignals oder des zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle die von dem Temperatursensor gemessene Temperatur.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt die

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines medizinischen, insbesondere dentalen, Handstücks mit einer gemeinsamen elektrischen Leitung für die Übertragung von elektrischer Energie an die Beleuchtungsvorrichtung und eines Drehzahl-Messsignals einer Drehzahlmessvorrichtung.

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung mit einem Handstücks gemäß der Figur 1 .

Figur 3 eine schematische Darstellung eines elektrischen Steuer- oder Regelkreises zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl eines Antriebselements mit einer gemeinsamen elektrischen Leitung für die Übertragung von elektrischer Energie an die Beleuchtungsvorrichtung und eines Drehzahl-Messsignals einer Drehzahlmessvorrichtung.

Figur 4 in einer schematischen Darstellung die Zusammensetzung und den zeitlichen Verlauf eines elektrischen Mischsignals, welches das von der Drehzahlmessvorrichtung erzeugte, der Drehzahl des Antriebselements zugeordnete, variable, elektrische Drehzahl- Messsignal und das von der elektrischen Energiequelle zur Verfügung gestellte, im Wesentlichen konstante elektrische Signal zur Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung umfasst. Figur 5 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines elektrischen Steueroder Regelkreises zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl eines Antriebselements und zur Temperaturmessung, wobei eine gemeinsame elektrischen Leitung für die Übertragung von elektrischer Energie an die Beleuchtungsvorrichtung, eines Drehzahl-Messsignals einer Drehzahlmessvorrichtung und eines Temperatur-Messsignals eines Temperatursensors vorgesehen sind.

Das medizinische, insbesondere dentale, Handstück 1 der Figuren 1 und 2 umfasst einen Griffabschnitt 1A und einen Kopfabschnitt 1 B. Eine Außenhülse 15 umgibt das Handstück. Das Handstück 1 ist als Druckgas, insbesondere Druckluft, betriebenes Handstück ausgebildet und umfasst in seinem Kopfabschnitt 1 B ein in Drehung versetzbares Antriebselement 3, insbesondere in Form eines mit Druckgas beaufschlagbaren Laufrads 3'. Das Druckgas ist dem Antriebselement 3 über eine sich durch das Handstück 1 erstreckende Druckgasleitung (nicht dargestellt) zuführbar. Ein Teil des Antriebselements 3 oder damit verbunden ist eine Welle oder Hohlwelle 3", die zur Aufnahme eines mit dem Handstück 1 verbindbaren Werkzeugs ausgebildet ist. Die Hohlwelle 3" ist somit auch Bestandteil einer im Kopfabschnitt 1 B angeordneten Werkzeughaltevorrichtung 16 zur lösbaren Aufnahme eines Werkzeugs, insbesondere eines in Drehung versetzbaren Bohrers. Zwei Wälzlager 19 sind zur rotierenden Lagerung des Antriebselements 3 in dem Kopfabschnitt 1 B vorgesehen. Eine seitlich am Kopfabschnitt 1 B vorgesehene Werkzeugaufnahmeöffnung 18 ist mit der Werkzeughaltevorrichtung 16 verbunden. Eine Werkzeuglösevorrichtung 17 ist ausgebildet, das Werkzeug aus der Werkzeughaltevorrichtung 16 zu lösen, so dass es von einem Anwender entnommen werden kann. In einer Öffnung der Außenhülse 15, vorzugsweise im Kopfabschnitt 1 B oder daran anschließend ist eine Beleuchtungsvorrichtung 2 zur Abgabe von Strahlung auf eine Behandlungsstelle vorgesehen. Die Beleuchtungsvorrichtung 2 umfasst zumindest eine mit elektrischer Energie versorgbare Lichtquelle, vorzugsweise zumindest ein optisches Halbleiterelement, zum Beispiel eine Leuchtdiode. Vorzugsweise können auch mehrere optische Halbleiterelement elektrisch parallel oder seriell angeordnet vorgesehen sein, insbesondere auch um die Werkzeugaufnahmeöffnung 18 positioniert sein. Eine elektrische Energiequelle 1 1 (siehe Figuren 2 und 3), zum Beispiel eine Konstantstrom- und / oder Konstantspannungsquelle, ist vorgesehen, um die Beleuchtungsvorrichtung 2 mit einem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal, insbesondere mit eine Konstantspannung oder Konstantstrom oder Gleichstrom 5' (siehe Figur 4), zu versorgen.

Zur Messung der Drehzahl des Antriebselements 3, insbesondere des Laufrads 3', ist eine Drehzahlmessvorrichtung 4 in dem Handstück 1 vorgesehen. Zumindest ein Teil der Drehzahlmessvorrichtung 4 ist anschließend oder nahe an dem Antriebselement 3, vorzugsweise im Kopfabschnitt 1 B des Handstücks 1 , angeordnet. Die Drehzahlmessvorrichtung 4 des Handstücks 1 der Figur 1 ist als induktive Drehzahlmessvorrichtung mit einem Magnetelement 7 und einer Messspule 8 ausgebildet. Das Magnetelement 7 ist vorzugsweise mit dem Antriebselement 3, insbesondere mit dem Laufrad 3' oder alternativ mit der Welle 3", derart verbunden, dass es mit dem Antriebselement 3 in Drehung versetzbar ist. Das Magnetelement 7 kann zum Beispiel einen ring- oder torusförmigen Magneten oder mehrere, einzelne Magnetelemente aufweisen. Die, vorzugsweise mit einem weichmagnetischen Kern versehene, Messspule 8 ist nahe dem Magnetelement 7 und in Bezug auf das Antriebselement 3 drehfest positioniert. Durch das in Drehung Versetzen des Antriebselements 3 wird eine Relativbewegung zwischen dem Magnetelement 7 und der Messspule 8 bewirkt und induktiv ein sinus- oder pulsförmiges elektrisches Wechselsignal erzeugt. Die Drehzahlmessvorrichtung 4 bildet somit eine elektrische Energiequelle, die ein der Drehzahl des Antriebselements 3 zugeordnetes, variables, elektrisches Drehzahl-Messsignal 5 generiert (siehe Figur 4).

Im Handstück 1 ist des Weiteren eine gemeinsame elektrische Leitung 6 vorgesehen, die für die Übertragung von elektrischer Energie oder eines elektrischen Versorgungssignals 5' an die Beleuchtungsvorrichtung 2 und des Drehzahl-Messsignals 5 der Drehzahlmessvorrichtung 4 ausgebildet ist. Wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, sind die Drehzahlmessvorrichtung 4 und die Beleuchtungsvorrichtung 2, insbesondere die Messspule 8, elektrisch in Serie angeordnet. Vorzugsweise sind die Beleuchtungsvorrichtung 2 und die Messspule 8 direkt aneinander oder auf einem gemeinsamen Träger, zum Beispiel einer Platine, befestigt.

Die Figur 2 zeigt den Aufbau einer medizinischen, insbesondere dentalen, Behandlungsvorrichtung 10 mit dem Handstück 1 , einer elektrischen Energiequelle 1 1 , zum Beispiel einer Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle, die ausgebildet ist, die Beleuchtungsvorrichtung 2 mit einem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal 5' zu versorgen, einer Auswerteeinheit 12, die ausgebildet, ist die Drehzahl des Antriebselements 3 zu bestimmen und einer Steuer- und / oder Regeleinheit 13, die ausgebildet ist, die Drehzahl des Antriebselements 3 auf Basis der von der Auswerteeinheit 12 bestimmten Drehzahl zu steuern und / oder zu regeln. Vorzugsweise ist ein Klemmblock (nicht dargestellt) vorgesehen, der zumindest die elektrischen Leitungen der Beleuchtungsvorrichtung 2 und der Drehzahlmessvorrichtung 4, gegebenenfalls auch noch weiterer mit elektrischer Energie betreibbarer Bauteile, miteinander elektrisch verbindet. Vorzugsweise ist eine einziger Mikrokontroller vorgesehen, der zumindest die Auswerteeinheit 12 und die Steuer- und / oder Regeleinheit 13 umfasst. Insbesondere die Auswerteeinheit 12 und die Steuer- und / oder Regeleinheit 13, vorzugsweise auch die elektrische Energiequelle 1 1 , können in einer, bevorzugt von dem Handstück 1 lösbaren, Versorgungseinheit 20 angeordnet sein. Die Versorgungseinheit 20 weist vorzugsweise auch einen Anschluss an eine Druckluftquelle und gegebenenfalls an weitere Medienquellen, zum Beispiel an eine Wasserversorgung, auf. Eine Versorgungsleitung 21 und eine, insbesondere lösbare, Kupplungsvorrichtung 22 verbindet die Versorgungseinheit 20 mit dem Handstück 1 . Insbesondere die gemeinsame elektrische Leitung 6 und / oder eine damit verbundene elektrische Leitung erstreckt / erstrecken sich durch das Handstück 1 , die Kupplungsvorrichtung 22 und die Versorgungsleitung 21 bis zu der elektrischen Energiequelle 1 1 , der Auswerteeinheit 12 oder der Steuer- und / oder Regeleinheit 13.

Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines elektrischen Steuer- oder Regelkreises zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl des Antriebselements 3. Es sind die in Verbindung mit dem Handstück 1 bereits beschriebenen Bauteile Beleuchtungsvorrichtung 2, Antriebselement 3, Drehzahlmessvorrichtung 4 mit der Messspule 8 und dem Magnetelement 7 sowie die gemeinsame elektrische Leitung 6 zu erkennen. Eine elektrische Energiequelle der Behandlungsvorrichtung 10 umfasst die Konstantstromquelle 1 1 und eine Konstantspannungsquelle 23, wobei die beiden elektrischen Quellen 1 1 , 23 vorzugsweise elektrisch miteinander verbunden sind. Die Konstantstromquelle 1 1 und / oder die Konstantspannungsquelle 23 ist / sind ausgebildet, über die Messspule 8 und die gemeinsame elektrische Leitung 6 die Beleuchtungsvorrichtung 2 mit elektrischer Energie (dem im Wesentlichen konstanten elektrischen Signal 5') zu versorgen. Die Konstantspannungsquelle oder die Konstantstromquelle 1 1 sind insbesondere auch als elektrische oder elektronische Regelvorrichtung ausgebildet, die, vorzugsweise zusammen mit einem Shunt-Widerstand 24, die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung 2 mit elektrischer Energie im Wesentlichen auf einen vorgegebenen Wert der Konstantspannung oder des Konstantstroms 5' regelt.

Wenn das Antriebselement 3 und das damit verbundene Magnetelement 7 in Drehung versetzt werden, erzeugt, wie im Vorstehenden beschrieben, die Drehzahlmessvorrichtung 4 ein variables, elektrisches Drehzahl-Messsignal 5, das an der gemeinsamen elektrischen Leitung 6 anliegt. Somit leitet die gemeinsame elektrische Leitung 6 ein elektrisches Mischsignal, welches das von der Drehzahlmessvorrichtung 4 erzeugte, der Drehzahl des Antriebselements 3 zugeordnete, variable, elektrische Drehzahl- Messsignal 5 und das im Wesentlichen konstante elektrische Signal 5' umfasst (siehe Figur 4). In anderen Worten sind das konstante elektrische Signal 5' und das variable elektrische Drehzahl-Messsignal 5 überlagert und bilden das elektrische Mischsignal. Die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 sind ausgebildet, das elektrische Mischsignal aufzunehmen und dessen variablen (sinusförmigen oder pulsförmigen) Anteil, i.e. das variable, elektrische Drehzahl-Messsignal 5, mittels eines ersten variablen, elektrischen Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal 5' für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung 2 zur Verfügung steht. Die elektrisch mit der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 verbundene Auswerteeinheit 12 ist ausgebildet, auf Basis dieses ersten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 oder direkt auf Basis des variablen, elektrischen Drehzahl- Messsignals 5 die Drehzahl des Antriebselements 3 zu bestimmen. Die Auswerteeinheit 12 ist vorzugsweise ausgebildet, das erste variable, elektrische Korrektursignal der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 oder das variable, elektrische Drehzahl- Messsignal 5 zu detektieren oder aufzunehmen und insbesondere auf Basis der Frequenz des ersten Korrektursignals oder des Drehzahl-Messsignals 5 die Drehzahl des Antriebselements 3 zu bestimmen. Die Frequenz des Korrektursignals entspricht dabei der Frequenz des Drehzahl-Messsignals 5 der Drehzahlmessvorrichtung 4. Der Auswerteeinheit 12 vorgeschaltet oder als Teil von dieser ausgebildet ist vorzugsweise zumindest eine Vorrichtung 25 zur Aufbereitung des ersten Korrektursignals oder des Drehzahl-Messsignals 5 vorgesehen, zum Beispiel ein Analog-Digital-Wandler oder ein Signalfilter.

Die Auswerteeinheit 12 ist elektrisch mit einer Steuer- und / oder Regeleinheit 13 verbunden. Die Steuer- und / oder Regeleinheit 13 ist ausgebildet, die Drehzahl des Antriebselements 3 auf Basis der von der Auswerteeinheit 12 bestimmten Drehzahl zu steuern und / oder zu regeln, insbesondere derart, dass das Antriebselement 3 mit einer konstanten Drehzahl betreibbar ist. Die Steuerung oder Regelung erfolgt vorzugsweise durch Vergleich der von der Auswerteeinheit 12 bestimmten Drehzahl mit einer vorgegebenen Solldrehzahl. Vorzugsweise ist ein mit der Steuer- und / oder Regeleinheit 13 verbundenes Stellelement vorgesehen, welches zur Vorgabe eines Solldrehzahlwertes ausgebildet ist. Die Steuer- und / oder Regeleinheit 13 weist ein Stellelement 14 auf oder ist mit einem Stellelement 14 verbunden, welches ausgebildet ist, auf das das Antriebselement 3 antreibende Druckgas einzuwirken. Das Stellelement 14 ist insbesondere als Ventil, zum Beispiel als Proportionalventil oder Magnetventil, ausgebildet. Das Stellelement 14 ist insbesondere dazu ausgebildet, den Gasdruck und / oder den Volumenstrom des Druckgases zu stellen.

Die Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines elektrischen Steuer- oder Regelkreises zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl eines Antriebselements 3 und zur Temperaturmessung, wobei eine gemeinsame elektrische Leitung 6 für die Übertragung von elektrischer Energie an die Beleuchtungsvorrichtung 2, eines Drehzahl-Messsignals 5 einer Drehzahlmessvorrichtung 4 und eines Temperatur- Messsignals eines Temperatursensors 9 vorgesehen ist. Der Temperatursensors 9 ist elektrisch parallel zur Beleuchtungsvorrichtung 2 und zur Messspule 8 der Drehzahlmessvorrichtung 4 angeordnet. Im Übrigen entspricht der Steuer- oder Regelkreis der Figur 5 in Aufbau und Funktion dem Steuer- oder Regelkreis der Figur 3, wobei die Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 ausgebildet ist, ein elektrisches Mischsignal aufzunehmen, welches zusätzlich zu dem Drehzahl-Messsignal 5 der Drehzahlmessvorrichtung 4 das von dem Temperatursensor 9 erzeugte, variable, elektrische Temperatur-Messsignal umfasst, und dieses variable, elektrische Temperatur-Messsignal mittels eines zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals derart zu korrigieren, dass das im Wesentlichen konstante elektrische Signal 5' für die Versorgung der Beleuchtungsvorrichtung 2 zur Verfügung steht. Des Weiteren ist die Auswerteeinheit 12 ausgebildet, zusätzlich zur Bestimmung der Drehzahl des Antriebselements 3 auf Basis des zweiten variablen, elektrischen Korrektursignals der Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle 1 1 die von dem Temperatursensor 9 gemessene Temperatur zu bestimmen.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst alle Ausführungen, die das prinzipielle, sinngemäße Funktionsprinzip der Erfindung anwenden oder beinhalten. Des Weiteren sind alle Merkmale aller beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele miteinander kombinierbar.