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Patent Searching and Data


Title:
MEDICAL TREATMENT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/144355
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a medical treatment arrangement with at least three equipment parts, wherein the first equipment part is an equipment part not designed for the treatment of a patient, wherein the second equipment part is connected to the third equipment part in such a way that treatment of a patient can be carried out with these equipment parts, wherein the second equipment part is movable relative to the first equipment part and relative to the third equipment part, and wherein provision is also made that the first and second equipment parts and/or the second and third equipment parts are designed in such a way that energy and/or data can be exchanged between them in a unidirectional or bidirectional manner.

Inventors:
BALSCHAT KLAUS (DE)
BREITKOPF BERTHOLD (DE)
SAUER KLAUS (DE)
HARTMANN MARCUS (DE)
NIKOLIC DEJAN (DE)
HEIDE ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002532
Publication Date:
November 24, 2011
Filing Date:
May 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS MEDICAL CARE DE GMBH (DE)
BALSCHAT KLAUS (DE)
BREITKOPF BERTHOLD (DE)
SAUER KLAUS (DE)
HARTMANN MARCUS (DE)
NIKOLIC DEJAN (DE)
HEIDE ALEXANDER (DE)
International Classes:
A61M1/28
Domestic Patent References:
WO2006108026A22006-10-12
WO2008082033A12008-07-10
WO2007048068A22007-04-26
WO2004062710A22004-07-29
Foreign References:
EP1543853A12005-06-22
CN1859936A2006-11-08
US20100204765A12010-08-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LAUFHÜTTE, Dieter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Medizinische Behandlungsanordnung mit wenigstens drei Geräteteilen, wobei es sich bei dem ersten Geräteteil (10) um ein Geräteteil handelt, das nicht zur Behandlung eines Patienten ausgebildet ist, wobei das zweite Geräteteil (20) in Verbindung mit dem dritten Geräteteil (30) derart ausgebildet ist, dass mit diesen eine Behandlung eines Patienten durchführbar ist, wobei das zweite Geräteteil (20) relativ zu dem ersten Geräteteil (10) und relativ zu dem dritten Geräteteil (30) bewegbar ausgeführt ist, und wobei des Weiteren vorgesehen ist, dass das erste (10) und zweite Geräteteil (20) und/oder das zweite (20) und dritte Geräteteil (30) derart ausgeführt sind, dass zwischen diesen Energie und/oder Daten unidirektional oder bidirektional austauschbar sind.

2. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste (10) und/oder das dritte Geräteteil (30) immobil oder im wesentlichen immobil ausgebildet sind.

3. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) mobil ausgeführt ist und insbesondere tragbar ist und/oder Rollen oder dergleichen aufweist, mittels derer es verfahrbar ist.

4. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) in Verbindung mit dem dritten Geräteteil (30) derart ausgeführt sind, dass mit diesen ein Blutbehandlungsverfahren, insbesondere ein Dialyseverfahren und vorzugsweise eine Hämodialyse oder Peritonealdialyse durchführbar ist.

5. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Geräteteile, vorzugsweise mehrere oder alle Geräteteile der medizinischen Behandlungsanordnung derart ausgeführt sind, dass die Datenübertragung und/oder die Energieübertragung zwischen zwei Geräteteilen drahtlos oder drahtgebunden erfolgt.

6. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung und/oder die Energieübertragung durch Induktion erfolgt.

7. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Geräteteile, vorzugsweise mehrere oder alle Geräteteile derart ausgeführt sind, dass die Übertragung von Daten und Energie zeitgleich und/oder mittels derselben Einrichtung erfolgt.

8. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) über eine eigene Energieversorgung, insbesondere über einen Akkumulator und/oder über einen eigenen Speicher zur Speicherung von Daten verfügt.

9. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) nicht über eine eigene Energieversorgung verfügt und/oder dass das zweite Geräteteil (20) zur Speicherung von Daten über einen oder mehrere nicht flüchtige Speicher verfügt.

10. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) über Mittel verfügt, mittels derer im Falle eines Ausfalls der Energieversorgung des ersten (10) oder dritten Geräteteils (30) eine Notenergieversorgung des ersten (10) oder dritten Geräteteils (30) mittels des zweiten Geräteteils (20) erfolgt.

11. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) einen Speicher aufweist, in dem Behandlungsdaten betreffend die Behandlung des Patienten und/oder Daten betreffend in das zweite Geräteteil (20) und/oder in das dritte Geräteteil (30) eingesetzte Elemente, vorzugsweise Disposables, wie Beutel oder andere Behälter, Filter, Schlauchsysteme, Behandlungskassetten speicherbar oder abgespeichert sind.

12. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass in dem zweiten Geräteteil (20) abgespeicherte Daten bei Annäherung an den ersten (10) und/oder dritten Geräteteil (30) an diesen übersandt oder von diesem empfangen werden.

13. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Prüfmittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass die seitens des zweiten Geräteteils (20) an das erste (10) oder dritte Geräteteil (30) übersandten Daten einer Prüfung unterzogen werden.

14. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Entscheidungsmittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass anhand des Ergebnisses der in den Prüfmitteln vorgenommenen Prüfung eine Entscheidung darüber gefällt wird, ob eine Behandlung durchgeführt wird oder nicht.

15. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Geräteteil (20) und/oder in dem dritten Geräteteil (30) Disposables eingesetzt sind, die mit auslesbaren Markierungen oder dergleichen versehen sind.

16. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Markierung um eine 2D-Matrix, einen Barcode oder um ein RFID-Tag handelt.

17. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Geräteteil (10) und/oder das zweite Geräteteil (20) und/oder das dritte Geräteteil (30) über Kennungen, vorzugsweise über elektronische Label, verfügen, mittels derer die jeweiligen Geräteteile selbst und/oder die Zugehörigkeit eines Geräteteils zu einem anderen Geräteteil identifizierbar ist.

18. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Geräteteil (10) und/oder das zweite Geräteteil (20) und/oder das dritte Geräteteil (30) über ein oder mehrere Anzeige- und/oder Eingabeeinrichtungen, insbesondere Displays verfügt.

19. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Display um ein TFT (LCD), OLED oder E- Paper-Display handelt.

20. Medizinische Behandlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (20) über wenigstens einen Tank zur Aufnahme einer frischen und/oder einer gebrauchten Behandlungsflüssigkeit und/oder zur Aufnahme von Substitutionsflüssigkeit verfügt.

21. Medizinische Behandlungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Geräteteil (10) und/oder der dritte Geräteteil (30) über Mittel verfügt, mittels derer der Tank des zweiten Geräteteils (20) befüllbar und/oder entleerbar ist.

Description:
Medizinische Behandlungsanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische Behandlungsanordnung mit wenigstens drei Geräteteilen, wobei es sich bei dem ersten Geräteteil um ein Geräteteil handelt, das nicht zur Behandlung eines Patienten ausgebildet ist, und wobei das zweite Geräteteil in Verbindung mit dem dritten Geräteteil derart ausgebildet sind, dass mit diesen eine Behandlung eines Patienten durchführbar ist.

Aus dem Stand der Technik sind Dialysegeräte bekannt, bei denen die Dialysierflüssigkeit nicht während einer Behandlung hergestellt wird, sondern bei denen die gesamte für eine Dialysebehandlung erforderliche Menge an Dialysierflüssigkeit vor der Behandlung in einem Tank bereitgestellt wird. Derartige Dialysegeräte werden auch als„Batch-Type"-Dialysegeräte bezeichnet.

Um das Dialysegerät mit Behandlungsflüssigkeit zu befüllen, ist es denkbar, diese mittels einer mobilen Vorrichtung, die einen Tank oder ein sonstiges Behältnis aufweist, zu dem Dialysegerät zu verfahren und den Tankinhalt an das Dialysegerät zu übertragen, so dass die Behandlung des Patienten mit der Behandlungsflüssigkeit durchgeführt wird. Dabei ist es weiter denkbar, dass der Tank oder das sonstige Behältnis der mobilen Vorrichtung zuvor von einer Befüllstation mit der Behandlungsflüssigkeit befüllt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen, aus mehreren Geräteteilen bestehenden medizinischen Behandlungsanordnung ein reibungsloses Zusammenspiel der einzelnen Geräteteile zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine medizinische Behandlungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Dabei ist vorgesehen, dass das zweite Geräteteil relativ zu dem ersten Geräteteil und relativ zu dem dritten Geräteteil bewegbar ausgeführt ist und dass das erste und zweite Geräteteil und/oder das zweite und dritte Geräteteil derart ausgeführt sind, dass zwischen diesen Energie und/oder Daten unidirektional oder bidirektional austauschbar sind.

So ist es beispielsweise für das eingangs genannte, nicht beschränkende Beispiel eines Batch-Type-Dialysegerätes möglich, dass es sich bei dem zweiten Geräteteil um eine mobile Vorrichtung mit einem Tank oder dergleichen handelt, mittels derer Behandlungsflüssigkeit zu dem dritten Geräteteil, das heißt zu dem Dialysegerät gebracht werden kann. Bezogen auf das eingangs genannte Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem ersten Geräteteil, das nicht zur Behandlung des Patienten dient, um eine Befüll- und/oder Entleerstation (im Folgenden teilweise auch nur als Befüllstation bezeichnet) handeln, mittels derer der Tank des zweiten Geräteteils bei Bedarf befüllt oder entleert werden kann.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zwischen diesen Geräteteilen ein Austausch von Daten und/oder von Energie möglich ist.

Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise Informationen über die Befüllung des Tanks des zweiten Geräteteils beispielsweise in dem zweiten Geräteteil oder in dessen Tank gespeichert werden können und diese Daten dann von dem dritten Geräteteil, das heißt gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel von dem Behandlungsgerät ausgelesen werden können. In diesem Fall dient das zweite Geräteteil als Datenüberträger zwischen erstem und drittem Geräteteil.

Der Begriff „Tank" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung weit auszulegen und umfaßt jedes beliebige Behältnis, das zur Aufnahme einer Flüssigkeit dient.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste und/oder das dritte Geräteteil immobil oder im wesentlichen immobil ausgebildet sind. Zwingend erforderlich ist dies jedoch nicht. Handelt es sich beispielsweise bei dem dritten Geräteteil um ein Dialysegerät, kann vorgesehen sein, dass dies gegebenenfalls auch bewegbar ausgeführt ist. Dies gilt auch für andere Ausführungsformen des dritten Geräteteils.

Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass das zweite Geräteteil mobil ausgeführt ist und insbesondere Rollen, Walzen oder dergleichen aufweist, mittels derer es verfahrbar ist. Handelt es sich bei dem zweiten Geräteteil beispielsweise um eine mobile Vorrichtung, die einen Tank aufweist, kann mittels dieser mobilen Vorrichtung, die durch einen Nutzer verfahrbar sein kann, die Überführung der Behandlungsflüssigkeit von einer Befüllstation zu einem Behandlungsgerät vorgenommen werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das zweite Geräteteil tragbar ausgeführt ist. Das kann beispielsweise bei der Peritonealdialyse oder auch im Fall von Infusionsgeräten der Fall sein, bei denen die Volumina der Flüssigkeiten in der Regel vergleichsweise klein sind und deshalb das zweite Geräteteil auch ohne weiteres tragbar ausgeführt sein kann.

Parallel zu der Überführung dieser Behandlungsflüssigkeit ist es denkbar, dass zusätzlich Energie und/oder Daten übertragen werden, dass also das zweite Geräteteil als Energie- und/oder Datenspeicher bzw. -Übertrager dient.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Geräteteil in Verbindung mit dem dritten Geräteteil derart ausgeführt sind, dass mit diesen ein Blutbehandlungsverfahren, insbesondere ein Dialyseverfahren, insbesondere eine Hämodialyse oder Peritonealdialyse durchführbar ist. Dabei handelt es sich jedoch nur um Beispiele. Die folgende Erfindung ist nicht auf diese Behandlungsverfahren beschränkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Geräteteile, vorzugsweise mehrere oder alle Geräteteile der medizinischen Behandlungsanordnung derart ausgeführt sind, dass die Datenübertragung und/oder die Energieübertragung drahtlos oder drahtgebunden erfolgt.

Denkbar ist es beispielsweise, dass eine Datenübertragung und/oder Energieübertragung durch Induktion erfolgt. Ebenso ist es möglich, Daten und Energie durch eine mechanische Verbindung, beispielsweise durch ein Kabel oder eine elektrische Steckverbindung oder dergleichen zu übertragen. So ist es beispielsweise denkbar, dass der erste Geräteteil, das heißt beispielsweise die Befüllstation Energie drahtlos über Induktion oder über eine lösbare elektrische Verbindung an den zweiten Geräteteil überträgt bzw. sendet, der diese beispielsweise in einem Akkumulator oder einer entsprechenden anderen technischen Vorrichtung zum Speichern von Energie (Kondensatoren) speichert.

Denkbar ist es, dass wenigstens eines der Geräteteile derart ausgeführt ist, dass die Übertragung von Daten und Energie zeitgleich und/oder mittels derselben Einrichtung ausgetauscht werden. Denkbar ist es, dass ein Transpondersystem besonders bevorzugt so ausgelegt ist, das Daten und Energie zur gleichen Zeit über dasselbe System ausgetauscht werden. Dies geschieht in bevorzugter Ausgestaltung drahtlos und vorzugsweise induktiv.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Geräteteil über eine eigene Energieversorgung, insbesondere über einen Akkumulator und/oder über einen eigenen Speicher zur Speicherung von Daten verfügt. Denkbar ist es jedoch auch, dass das zweite Geräteteil nicht über eine eigene Energieversorgung verfügt und/oder dass das zweite Geräteteil zur Speicherung von Daten über einen oder mehrere nicht flüchtige Speicher verfügt. Das zweite Geräteteil, das vorzugsweise als mobile Vorrichtung ausgeführt ist, kann somit auch ohne interne Energieversorgung ausgeführt sein. Die Daten können in dieser Ausführungsform in nicht flüchtigen Speichern abgelegt sein.

Das zweite Geräteteil kann Daten drahtlos beispielsweise über ein Transpondersy- stem an den ersten Geräteteil und/oder an den dritten Geräteteil senden und von diesem bzw. diesen auch drahtlos empfangen. Dies stellt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung dar. Anstelle oder zusätzlich zu einer drahtlosen Übertragung ist selbstverständlich auch eine drahtgebundene Übertragung denkbar.

So ist es beispielsweise denkbar, dass das zweite Geräteteil Energie drahtlos über Induktion oder über eine lösbare elektrische Verbindung an das erste und/oder an das dritte Geräteteil überträgt.

In einer beispielhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine eigenständige Energieversorgung des zweiten Geräteteils geladen wird und/oder dass Daten zwischen ersten, zweiten und dritten Geräteteil ausgetauscht werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der zweite Geräteteil als mobiler drahtloser Datenspeicher dient.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Geräteteil über Mittel verfügt, mittels derer im Falle eines Ausfalls der Energieversorgung des ersten und/oder dritten Geräteteils eine Notenergieversorgung des ersten und/oder dritten Geräteteils mittels des zweiten Geräteteils erfolgt. So ist es also denkbar, dass das zweite Geräteteil die zur Überbrückung von Stromausfällen dem ersten oder dritten Geräteteil, der beispielsweise als Befüllstation oder als Behandlungsgerät ausgeführt sein kann vorhandene eigene Energieversorgung unterstützt. Dies kann beispielsweise durch eine lösbare elektrische Verbindung (Stecker-Buchse), oder drahtlos über eine induktive Energieübertragung geschehen. Diese Situation kann bei längerfristigen Stromausfällen aufkommen. Denkbar ist beispielsweise auch eine Akutsituation, beispielsweise nach einem Unfall.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Geräteteil einen Speicher aufweist, in dem Behandlungsdaten betreffend die Behandlung des Patienten und/oder Daten betreffend in das zweite Geräteteil und/oder in das dritte Geräteteil eingesetzte Elemente, vorzugsweise Disposables, wie Beutel oder andere Behälter, Filter, Schlauchsysteme, Behandlungskassetten speicherbar oder abgespeichert sind. Somit ist es beispielsweise denkbar, dass das zweite Geräteteil von dem dritten Geräteteil Daten über Behandlungsparameter der bevorstehenden Behandlung erhält.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Mittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass in dem zweiten Geräteteil abgespeicherte Daten, wie beispielsweise Behandlungsdaten und/oder Daten betreffend eingelegte Disposables oder anderer Bestandteile der Geräteteile bei Annäherung oder An- kopplung an den ersten oder dritten Geräteteil an diesen übersandt werden oder auch dass eine Übersendung von Daten in die entgegengesetzte Richtung erfolgt. Die Daten können dann dort entweder direkt weiterverarbeitet werden oder beispielsweise über eine Netzwerkverbindung an ein zentrales Steuergerät, wie einen Zentralrechner, weitergeleitet werden.

So ist es beispielsweise denkbar, dass Daten bei der Annäherung des zweiten Geräteteils an den ersten Geräteteil, der beispielsweise als Befüll- und/oder Entleerstation ausgeführt sein kann, an letztere übergeben werden und dort entweder direkt weiterverarbeitet oder über die genannte Netzwerkverbindung an ein zentrales Steuergerät (Zentralrechner) weitergleitet werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Prüfmittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass die seitens des zweiten Geräteteils an das erste oder dritte Geräteteil übersandten Daten einer Prüfung unterzogen werden. Denkbar ist es beispielsweise, dass anhand der übertragenen Daten der erste Ge- räteteil, das vorzugsweise als Befüllstation ausgeführt ist, oder eine zentrale Steuereinheit über die Befüllung des Tanks bzw. Beutels (Menge und Zusammensetzung) in den zweiten Geräteteil entscheidet und bedarfsweise auf veränderte Behandlungsparameter an das zweite Geräteteil weitergibt, wenn z. B. ein Expertensystem in dem ersten Geräteteil oder in den damit verbundenen entfernten Steuergerät nach Bewertung der übergebenen Daten zu anderen Behandlungsparame- tem kommt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die medizinische Behandlungsanordnung Entscheidungsmittel aufweist, die derart ausgeführt sind, dass anhand des Ergebnisses der in den Prüfmitteln vorgenommenen Prüfung eine Entscheidung darüber gefällt wird, ob eine Behandlung durchgeführt wird oder nicht. Somit ist es denkbar, dass beispielsweise der erste Geräteteil oder ein damit verbundenes vorzugsweise entferntes Steuergerät nach Bewertung der übergebenen Daten die Befüllung des Tankes des zweiten Geräteteils verweigert und somit eine Behandlung unmöglich macht, sollte sich herausstellen, dass beispielsweise ein ungeeignetes Disposable in dem zweiten Geräteteil oder auch in dem dritten Geräteteil eingelegt wurde.

Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn beispielsweise ein vormals schon benutzter Beutel oder Disposable verwendet werden, oder wenn Beutel oder Disposables, die ungeeignet sind, weil sie beispielsweise zu klein sind, falsch ausgeführt sind oder sonstige ungenügende Eigenschaften aufweisen, verwendet werden sollen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem zweiten Geräteteil und/oder in dem dritten Geräteteil Disposables eingesetzt sind, die mit auslesbaren Markierungen oder dergleichen versehen sind.

Auf diese Weise ist es nicht nur denkbar, eine Identifikation der Disposables vorzunehmen, etwa dahingehend, um welche Größe und welchen einzufüllenden oder eingefüllten Inhalt es sich handelt, sondern auch, Fremdfabrikate bzw. das Fehlen von Merkmalen zu detektieren, die auf die Verwendung von Plagiaten oder Fremdfabrikaten hinweisen.

Der erste Geräteteil oder ein damit verbundenes Steuergerät, das entfernt angeordnet sein kann, kann in diesem Fall die Befüllung verweigern und dem zweiten Geräteteil ein Sperrsignal übermitteln, das dem dritten Geräteteil bei Annäherung oder Ankopplung des zweiten Geräteteils an das dritte Geräteteil signalisiert, dass die Behandlung nicht gestartet werden darf.

Bei diesen Markierungen kann es sich beispielsweise um zweidimensionale Matrizen oder um RFID-Tags handeln. Denkbar sind auch sämtliche weiteren geeigneten Markierungen, wie beispielsweise Barcodes.

Denkbar ist es somit, Originaldisposables mit fälschungssicheren Markierungen zu versehen, die sowohl Art als auch Exemplar kennzeichnen und den ersten Geräteteil, vorzugsweise der Befüllstation oder einen damit verbundenen entfernten Steuergerät bekannt gemacht werden. So kann erkannt werden, ob Originaldisposables zur Verwendung kommen und ob diese unbenutzt sind.

Darüber hinaus können auf diese Art auch Verfallsdaten abgeglichen werden, um die Verwendung zu lange gelagerter Disposables zu vermeiden. Wie ausgeführt, können die Markierungen in vielfältiger Form ausgeführt sein, wie beispielsweise Barcode, 2D, RF, etc.

Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft die verwechslungssichere Identität der einzelnen Geräteteile.

Bevorzugt ist es, dass das erste Geräteteil und/oder das zweite Geräteteil und/oder das dritte Geräteteil über Kennungen, vorzugsweise über elektronische Label, verfügen, mittels derer die jeweiligen Geräteteile selbst und/oder die Zugehörigkeit eines Geräteteils zu einem anderen Geräteteil identifizierbar ist. In dem eingangs genannten Ausführungsbeispiel ist es beispielsweise denkbar, dass die Behand- lungsstation (drittes Geräteteil) der verfahrbare Trolley (zweites Geräteteil) und gegebenenfalls auch die Befüllstation (erstes Geräteteil) über eindeutige Merkmale verfügen, bevorzugt über elektronische Labels, die dem jeweils anderen Gerät bzw. Geräteteil bekannt gemacht werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass beispielsweise ein befüllter Trolley (zweites Geräteteil) einer falschen Behandlungseinheit (drittes Geräteteil) zugeordnet wird.

Das elektronische Label oder auch eine beliebige andere geeignete Markierung kann ähnlich wie die Markierungen der Disposables ausgeführt sein. Bevorzugt senden aber die Trolleybefüll- und Behandlungsstationen bzw. die erste, zweite und/oder dritte Geräteteile bei der drahtlosen Kommunikation oder auch bei der drahtgebundenen Kommunikation individuelle Kenncodes, durch die eine eindeutige Zuordnung möglich ist.

Auf diese Weise ist es möglich, dass die Geräteteile zusammenwirken, für die dies auch vorgesehen ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Geräteteil und/oder das zweite Geräteteil und/oder das dritte Geräteteil über ein oder mehrere Anzeige- und/oder Eingabeeinrichtungen, insbesondere Displays verfügt. Hinsichtlich der Art der Displays sind keine Beschränkungen vorhanden. Es kann sich beispielsweise um ein TFT (LCD), OLED oder E-Paper-Display handeln.

So ist es beispielsweise denkbar, dass das zweite Geräteteil, insbesondere ein verfahrbarer Trolley zum Zwecke der Informationsanzeige mit einem Display und/oder mit anderen optischen, akustischen oder haptischen Signalanzeigen versehen ist. Dies gilt für die anderen Geräteteile entsprechend.

Diese Signalanzeigen bzw. Displays können wie ausgeführt alle Arten von Displays umfassen. Ferner können Eingabevorrichtungen, wie beispielsweise eine Tastatur oder ein Touch-Screen vorgesehen sein. Dabei ist es denkbar, dass Touch-Screen und Anzeigeeinrichtung durch ein oder dasselbe Bauteil gebildet werden. Handelt es sich um ein elektronisches Display (E-Paper) bietet dies den Vorteil, dass ein Trolley bzw. das zweite Geräteteil auch ohne interne Energiespeicherung ausgeführt werden kann, da die Anzeige des Displays auch ohne Stromversorgung aufrechterhalten wird. So kann der Bediener die Informationen auch dann ablesen, wenn der Trolley bzw. das zweite Geräteteil sich nicht in dem ersten oder dritten Geräteteil, das heißt gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nicht in der Befüllstation- und/oder in der Behandlungseinheit befindet.

Die erfindungsgemäße Daten- und/oder Energieübertragung geschieht vorzugsweise induktiv, nach bekannten Verfahren. Hierzu verfügt der Sender über eine Sendespule, die ein magnetisches Wechselfeld ausstrahlt. Der Empfänger kann über eine Empfangsspule verfügen, in die eine elektrische Wechselspannung induziert wird, wenn sie sich im Feld der Sendespule befindet. Diese Wechselspannung wird am Empfänger gleichgerichtet und ausführungsabhängig die resultierende elektrische Energie vorzugsweise in einer Akkumulatorenbatterie gespeichert.

Die Datenübertragung kann hierbei auf vielfältige Weise geschehen. Beispielhaft, jedoch nicht einschränkend können hierbei genannt werden: Frequenzmodulation, Phasenmodulation, Amplitudenmodulation, Frequenzpulse. Vorzugsweise wird die Anordnung Sende-Empfängerspule durch Hinzufügen von blindleistungskompen- sierenden Bauteilen (Kapazitäten) in Resonanz zur Sendefrequenz betrieben, um eine möglichst gute Energieübertragung zu gewährleisten. Deshalb sind bei der Energieübertragung Modulationsarten bevorzugt, die die Frequenz des Sendesignals nicht ändern (Phasenmodulation, Frequenzpulse).

Die Datenübertragung vom Empfänger zum Sender kann in bekannter Art durch Lastmodulation erfolgen. Hierbei wird durch dem Dateninhalt entsprechendes Hinzufügen eines Lastwiderstandes empfangsseitig die Sendeleistung primärseitig moduliert. Wie eingangs ausgeführt, beschränkt sich die medizinische Behandlungsanordnung nicht auf eine Blutbehandlung, wie z. B. auf eine Dialysebehandlung, wenngleich eine solche Behandlung ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen medizinischen Behandlungsanordnung darstellt. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz als Dialysemaschine, zur Hämodialyse, Peritonealdialyse, etc., jedoch auch zu anderen medizinischen Behandlungen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Ausführungsbeispiele betreffen drei Varianten der erfindungsgemäßen Behandlungsanordnung, wobei in der ersten Variante (Figur 1 bis Figur 16) das Disposable mit einer 2-D-Matrix ausgeführt ist und die Kommunikation zwischen Füllstation und Trolley und Trolley und Behandlungseinheit durch induktive Kopplung erfolgt.

In der zweiten Variante gemäß der Figuren 17 bis 29 verfügt der Beutel über einen RFID-Tag und die Kommunikation zwischen Füllstation und Trolley und Trolley und Behandlungseinheit erfolgt magnetoinduktiv.

In der dritten Variante gemäß der Figuren 30 bis 43 verfügt der Beutel über eine 2D-Matrix und die Kommunikation zwischen Füllstation und Trolley und Trolley und Behandlungseinheit erfolgt mittels RFID.

Es zeigen:

Figuren 1 bis 16: den Daten- und Energietransfer zwischen Trolley, Befüllstation und Behandlungsgerät in einer ersten Ausführungsform,

Figuren 17 bis 29: den Daten- und Energietransfer zwischen Trolley, Befüllstation und Behandlungsgerät in einer zweiten Ausführungsform und Figuren 30 bis 43: den Daten- und Energietransfer zwischen Trolley, Befüllstation und Behandlungsgerät in einer dritten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 eine als ersten Geräteteil bezeichneten Bestandteil der medizinischen Behandlungsanordnung in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich dabei um eine Befüll- und Entleerstation zum Befüllen und Entleeren eines mobilen Trolleys 20, der als zweiter Geräteteil dient. Mit dem Bezugszeichen 30 ist der dritte Geräteteil dargestellt, der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Dialysegerät zur Durchführung einer Dialysebehandlung ausgebildet ist.

In dem Trolley 20 befindet sich ein Beutel 21 , der mit einem 2D-Etikett 22 ausgeführt ist, so dass Beutelart und -inhalt eindeutig identifizierbar sind. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt somit eine Datenübertragung vom Beutel an die Befüllstation über eine 2D-Matrix.

Sobald der Trolley 20 in die Befüllstation 10 eingeführt ist oder sich dieser genähert hat, kommt es zu einem Lese- bzw. Schreibvorgang, und zwar zwischen Trolley 20 und der Befüllstation 10 unidirektional oder auch bidirektional. Abgesehen davon kann es auch zu einem Ladevorgang, beispielsweise eines Akkumulators des Trolleys 20 durch die Befüllstation 10 kommen.

Der Trolley 20 kann außer einem Energiespeicher einen Datenspeicher und/oder eine Elektronik zur Auswertung von Daten aufweisen.

Der Energiespeicher kann beispielsweise induktiv von der Befüllstation 10 sowie auch von dem Behandlungsgerät 30 aufgeladen werden. Auch ist es denkbar, dass Energie von dem Energiespeicher des Trolleys 20 auf die Befüllstation 10 und/oder auf das Behandlungsgerät 30 übertragen wird.

Diese oben genannten Vorgänge können durch induktive Kopplung bzw. magnetoinduktiv erfolgen. Entsprechendes gilt für die Kommunikation bzw. für den Energieaustausch zwischen Trolley 20 und dem Behandlungsgerät 30, wie dies ebenfalls in Figur 1 angedeutet ist.

Die Befüllstation 10 sowie das Behandlungsgerät 30 können vorzugsweise immobil oder im Wesentlichen immobil ausgeführt sein, jedenfalls für einen ortsfesten Einsatz gedacht sein. Grundsätzlich ist von der Erfindung jedoch auch der Fall erfaßt, dass auch diese Einheiten bewegbar sind, wie dies auch für den Trolley 20 gilt.

Figur 2 zeigt in vergrößerter Darstellung den Beutel 21 des Trolleys 20, der die Aufgabe hat, frische Dialysierlösungen von der Befüllstation 10 aufzunehmen und nach dem Verfahren zu dem Behandlungsgerät 30 die Lösung an dieses abzugeben bzw. diesem zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren kann die Aufgabe darin bestehen, verbrauchte Dialyseflüssigkeit von dem Behandlungsgerät 30 aufzunehmen und dann nach dem Verfahren zur Befüllstation 10 an diese wieder abzugeben.

Insofern ist der Begriff„Befüllstation" weit zu fassen. Er kann sowohl den Befüllvor- gang als auch den Entleerungsvorgang betreffen.

Mit dem Bezugszeichen 230 gemäß Figur 2 ist ein brechbarer Beutel-Pin gekennzeichnet. Dieser Pin wird beim Einlegen in das Behandlungsgerät 30 durch eine entsprechende Vorrichtung in dem Behandlungsgerät 30 erstmalig gebrochen und markiert damit einen gebrauchten Beutel. Ein solchermaßen markierter Beutel wird beim Wiedereinlegen in die Befüllstation durch einen entsprechenden Sensor (z. B. optisch oder mechanisch) erkannt und eine Wiederbefüllung verhindert. Auf diese Weise wird zuverlässig ein Re-Use verhindert.

In einem weiteren alternativen oder zusätzlich denkbaren Ausführungsbeispiel ist die Messung der Leitfähigkeit des Beutelinhaltes vorgesehen. Im unbenutzten Beutel können Konzentrate vorgehalten werden, die bei der Befüllung mit RO-Wasser in der Befüllstation 10 gelöst werden. Es stellt sich somit eine Lösung mit einer cha- rakteristischen Leitfähigkeit ein, die sich durch die Benutzung in dem Behandlungsgerät 30 durch Stoffaustausch, beispielsweise während einer Dialysebehandlung, ändert. Die Befüllstation 10 prüft die Leitfähigkeit des befüllten Beutels und erkennt, wenn der Beutel nach Vorbenutzung nicht in der Befüllstation 10 entleert wurde und verbotener Weise zur Wiederbenutzung vorgesehen ist, dass keine Konzentrate, die die Leitfähigkeit charakteristisch verändern, im Beutel vorhanden waren. Somit wird auf Re-Use geschlossen und weitere Maßnahmen können ergriffen werden, um die Behandlung mit diesem wiederbenutzten Beutel zu verhindern. Solche Maßnahmen sind beispielsweise die Entleerung in der Befüllstation 10, das Erzeugen einer Warnanzeige oder eines sonstigen Alarmsignals, die Markierung des Beutels, etc.

Figur 3 zeigt ein im Wesentlichen Figur 1 entsprechendes Übersichtsbild über die Komponenten der erfindungsgemäßen medizinischen Behandlungsanordnung, wobei hier klargestellt ist, dass in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl die Datenübertragung als auch die Übertragung von Energie magnetoinduktiv erfolgen.

Figur 4 zeigt den Schritt des Aufrüstens des Trolleys 20 mit einem neuen Beutel 21. Wie dies aus Figur 5 hervorgeht, wird sodann der Trolley 20 mit der Befüllstation 10 konnektiert, und zwar derart, dass ein Fluidübergang und gegebenenfalls ein Daten- und/oder Energieübertrag möglich ist.

Figur 6 zeigt, dass die Beuteldaten und die Trolleydaten gelesen werden und Figur 7 zeigt den Zustand, dass der Beutel nunmehr gefüllt wurde und die Daten, insbesondere Daten zur Befüllung des Beutels auch gleich an den Trolley 20 übertragen werden. In dem dargestellten Beispiel wird an den Trolley 20 die Information übertragen, dass dessen Tank bzw. Beutel gefüllt ist und unbenutzte Dialyselösung enthält.

Grundsätzlich kann es sich bei den zwischen den Geräteteilen der vorliegenden Erfindung übertragenen Daten um beliebige Informationen, beispielsweise Behand- lungsdaten, Patientendaten, Gerätedaten, Gerätekomponentendaten, etc. handeln. Denkbar ist es beispielsweise, dass die übertragene Information die Zusammensetzung der Konzentrate bzw. der fertigen Lösung betrifft.

Figur 8 zeigt den Zustand, in dem die Konnektion zwischen Trolley 20 und Befüllstation 10 getrennt wurde.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Trolley 20 ein Display aufweist, in dem die Daten für den Nutzer sichtbar dargestellt werden, die in einer Speichereinheit des Trolleys gespeichert werden. Bei diesem Display kann es sich beispielsweise um ein E-Paper handeln, was den Vorteil mit sich bringt, dass ein Ablesen der Daten auch dann möglich ist, wenn der Trolley 20 über keine eigene Energieversorgung verfügt.

Der mittels der Befüllstation 10 befüllte Trolley 20 bzw. der befüllte Tank oder Beutel des Trolleys 20 wird sodann mit dem Trolley 20 zu dem Behandlungsgerät 30 verfahren und mit diesem konnektiert, wie dies aus Figur 9 hervorgeht.

Wie dies weiter aus Figur 10 hervorgeht, werden sodann die Trolleydaten ausgelesen und ebenfalls Daten auf den Trolley übertragen. Sofern die aus dem Trolley 20 ausgelesenen Daten in Ordnung sind, wird die Behandlung freigegeben.

In dem dargestellten Beispiel trägt der Trolley 20 nach Abschluß der Behandlung die Information, dass der Beutel voll ist und benutzt ist.

Figur 11 kennzeichnet das Ende der Behandlung und die Trennung der Konnektion zwischen Trolley 20 und Behandlungsgerät 30.

Das mit der benutzten Dialysierflüssigkeit gefüllte Behältnis des Trolleys 20 wird mit dem Trolley 20 sodann wieder zu der Befüllstation 10 verfahren, die in diesem Falle zur Entleerung des Tankes dient (vgl. Figur 12). Dabei zeigt das Display des Trolleys 20 die Daten, die auf dem Trolley gespeichert wurden. Dabei kann es sich beispielsweise um die Daten handeln, die von dem Behandlungsgerät 30 auf den Trolley 20 übertragen wurden.

Figur 13 zeigt den Zustand, in dem die Trolleydaten von der Befüllstation 10 ausgelesen werden. Anschließend wird gemäß Figur 14 der Beutel des Trolleys 20 durch die Befüllstation 10 entleert.

Figur 15 zeigt den Zustand, dass der Beutel entleert wurde und auch diese entsprechenden Daten werden sogleich auf den Trolley 20 übertragen. In diesem Fall handelt es sich um die Information, dass der Beutel leer und benutzt ist.

Anschließend schließt sich gemäß Figur 6 ein Beutelwechsel an, indem der benutzte Beutel gemäß Schritt 1 durch einen neuen Beutel gemäß Schritt 2 ersetzt wird.

Die Figuren 7 bis 29 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 16 nur dadurch unterscheidet, dass der Beutel nicht mit einer 2D-Matrix als Kennzeichnungsmittel, sondern mit einem RFID-Tag ausgeführt ist, der auslesbar und beschreibbar ist. Im Übrigen wird auf die obigen Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend Bezug genommen.

In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Kommunikation zwischen Befüllstation und Trolley sowie auch zwischen Trolley und Behandlungseinheit magnetoinduktiv, wie dies aus Figur 17 hervorgeht.

Figur 18 zeigt den Schritt des Aufrüstens des Trolleys 20 mit dem neuen Beutel 21 , der als Kennzeichnungsmittel einen RFID-Tag 23 aufweist.

Figur 19 zeigt den Schritt der Konnektion des Trolleys 20, in den der Beutel 21 eingesetzt ist, mit der Befüllstation 10. Gemäß Figur 19a werden sodann die Beuteldaten des Beutels des Trolleys 20 durch die Befüllstation 10 ausgelesen. In diesem Fall handelt es sich um die Beutel- Kennung sowie um die Information, dass der Beutel leer und unbenutzt ist.

Der Beutel wird danach gemäß Figur 20 durch die Befüllstation 10 gefüllt und die entsprechenden Daten gleich an den RFID-Tag des Beutels übertragen.

Gemäß Figur 21 wird sodann die Konnektion zwischen Trolley 20 und Befüllstation 10 getrennt und das Display des Trolleys 20 zeigt die Daten an oder jedenfalls einen Teil der Daten, die in dem RFID-Tag des Beutels gespeichert sind.

Figur 22 zeigt die Konnektion des Trolleys mit befülltem Tank mit dem Behandlungsgerät 20.

Figur 23 betrifft die Freigabe der Behandlung. Hierzu werden die Beuteldaten ausgelesen und die nach Durchführung der Behandlung vorliegenden Daten werden von dem Behandlungsgerät 30 auf den RFID-Tag des Beutels übertragen.

Figur 24 kennzeichnet das Ende der Behandlung und die Konnektion zwischen Trolley 20 und dem Behandlungsgerät 30 wird getrennt.

Der mit der benutzten Dialyselösung gefüllte Trolley 20 wird sodann zu der Befüllstation 10 verfahren (vgl. Figur 25). Der Trolley 20 zeigt in seinem Display die Daten an, die auf dem RFID-Tag gespeichert sind.

Figur 26 zeigt das Auslesen der Beuteldaten durch die Befüllstation 10 und Figur 27 zeigt den Vorgang der Beutelentleerung durch die Befüllstation 10.

Figur 28 zeigt einen Zustand, in dem der Beutel entleert wurde und die Daten gleich auf den Beutel RFID-Tag übertragen werden. Daran schließlich sich wie auch in dem ersten Ausführungsbeispiel der Beutelwechsel gemäß der Schritte 1 und 2 an, wobei gemäß Schritt 1 der benutzte Beutel 1 gegen einen frischen Beutel 2 ausgetauscht wird.

Die Figuren 30 bis 43 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Beutel zu seiner Identifikation über eine 2D-Matrix verfügt und die Kommunikation zwischen Füllstation und Trolley und zwischen Trolley und Behandlungseinheit über RFID erfolgt.

Im Gegensatz zu den beiden ersten Ausführungsbeispielen ist in dem dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Trolley 20 in dieser Ausführungsform keinen eigenen Energiespeicher aufweist und die Anzeige von gespeicherten Daten über ein E-Paper-Display erfolgt. Grundsätzlich ist jedoch auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Einsatz eines Trolleys mit eigenem Energiespeicher denkbar. Zur Beschreibung eines E-Papers und zum Beschreiben/Lesen von nichtflüchtigen Speichern (z. B. EEPROM) wird einmalig Energie benötigt. Ist der Vorgang der Zu- standsänderung des Displays oder des oder der Speicher beendet, ist keine weitere Energie mehr notwendig, um den Zustand stabil zu halten. Wesentlich für das dritte Ausführungsbeispiel ist es, dass der Trolley 20 in dieser Ausführungsform keinen eigenen Energiespeicher benötigt.

Der Trolley 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem RFID-Tag 24 ausgeführt, das lesbar und beschreibbar ist. Daten des RFID-Tags sind auf dem Display des Trolleys 20 darstellbar.

Aus Figur 30 ergibt sich, dass als Kommunikationsmedium zur Kommunikation zwischen Füllstation und Trolley und Trolley und Behandlungseinheit RFID verwendet wird und dass der Beutel 21 selbst mit einem 2D-Etticket bzw. mit einer 2D-Matrix ausgeführt ist.

Ansonsten entsprechen die Geräteteile dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , so dass entsprechend Bezug genommen wird. Figur 31 zeigt wieder das Aufrüsten des Troileys 20 mit einem neuen Beutel 21 , Figur 32 die Konnektion mit der Befüllstation 10 und Figur 33 das Auslesen der Beuteldaten des 2D-Ettickets, durch die Befüllstation 10.

Figur 34 zeigt das Befüllen des Beutels des Troileys 20 durch die Befüllstation 10. Dabei werden Daten gleich auf den Trolley 20 bzw. auf dessen Speicher übertragen.

Gemäß Figur 35 wird die Konnektion dann getrennt und das Trolley zeigt auf einem als E-Paper ausgeführten Display die in dem Trolley 20 gespeicherten Daten.

Anschließend wird der Trolley 20 zu dem Behandlungsgerät 30 verfahren und mit diesem konnektiert, wie dies aus Figur 36 hervorgeht.

Sind die Trolleydaten in Ordnung, wird die Behandlung freigegeben. Die die Behandlung betreffenden Daten werden dann nach der Behandlung gleich auf den Trolley übertragen, wie dies aus Figur 37 hervorgeht.

Figur 38 kennzeichnet das Ende der Behandlung. Die Konnektion zwischen Behandlungsgerät 30 und Trolley 20 wird getrennt.

Figur 39 betrifft die Konnektion des Troileys 20 mit der Füllstation 10. Auch hier zeigt das Display die Daten an, die nun im Trolley 20 gespeichert sind.

Gemäß Figur 40 werden dann die Trolley-Daten mittels der Befüllstation 10 ausgelesen und gemäß Figur 41 wird der Beutel entleert.

Die entsprechenden Daten werden dann nach der Entleerung des Tanks bzw. Beutels des Troileys gleich auf den Trolley 20 gemäß Figur 42 übertragen, sobald der Beutel entleert wurde. Daran schließt sich gemäß Figur 43 wie auch in den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen der Beutelwechsel an. Ein verbrauchter Beutel wird gemäß Schritt 1 durch einen frischen Beutel gemäß Schritt 2 ausgetauscht und der Troiley steht erneut zur Befüllung in einer Befüllstation zur Verfügung.