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Title:
MEDIUM VOLTAGE ARRANGEMENT OF SOLAR MODULES AND POWER CONVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041222
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a solar group unit (10) comprising at least two solar units (1), a large number of solar modules (2) being arranged in a carrier unit (3) in each of said solar units, wherein a connection point (45) to an electrical connection is arranged between two of the solar modules (2) arranged in a series circuit (4), wherein the carrier unit (3) is at least partially electrically conductive and is electrically conductively connected to the connection point (45), wherein the solar units (1) are arranged electrically in series in order to transmit the generated electrical power. In order to improve the solar group unit, the invention proposes that the carrier units (3) of the respective solar modules (2) are arranged in a manner electrically insulated from one another by means of an insulator (5). The invention also relates to a solar generating unit (100) and a solar generating system (200) comprising a solar group unit (10) of such a type, and to a method for feeding electrical power.

Inventors:
SPAHIC ERVIN (DE)
BARUSCHKA LENNART (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069996
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
July 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02J1/00; H02J5/00; H02S10/00
Foreign References:
EP2386121B12018-06-27
Other References:
ARANEO RODOLFO ET AL: "On the Insulation Resistance in High-Power Free-Field Grid-Connected Photovoltaic Plants", 2019 IEEE INTERNATIONAL CONFERENCE ON ENVIRONMENT AND ELECTRICAL ENGINEERING AND 2019 IEEE INDUSTRIAL AND COMMERCIAL POWER SYSTEMS EUROPE (EEEIC / I&CPS EUROPE), IEEE, 11 June 2019 (2019-06-11), pages 1 - 6, XP033587490, DOI: 10.1109/EEEIC.2019.8783919
REDI P ED - LUQUE A ET AL: "CONSIDERATIONS ABOUT THE DESIGN OF PV MODULES FOR CENTRAL POWER PLANTS", TENTH E.C. PHOTOVOLTAIC SOLAR ENERGY CONFERENCE. PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL CONFERENCE; 8-12 APRIL 1991; LISBON, PORTUGAL; [PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL PHOTOVOLTAIC SOLAR ENERGY CONFERENCE], DORDRECHT, KLUWER ACADEMIC PUBLISHERS, NL, vol. CONF. 10, 8 April 1991 (1991-04-08), pages 959 - 962, XP001135856, ISBN: 978-0-7923-1389-2
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Claims:
Patentansprüche

1. Solargruppeneinheit (10) aufweisend mindestens zwei Solareinheiten (1) mit jeweils einem ersten Anschluss (41) und einem zweiten Anschluss (42) , wobei die Solareinheiten (1) j eweils

- eine Vielzahl von Solarmodulen (2) und

- eine Trägereinheit (3) aufweisen, wobei die Solarmodule (2) bezüglich ihrer Isolationsfestigkeit eine Isolationsgleichspannung, insbesondere eine Isolationsgleichspannung von bis zu l,5kV DC, aufweisen, wobei die Solarmodule (2) zwischen dem ersten Anschluss (41) und dem zweiten Anschluss (42) in einer Reihenschaltung (4) angeordnet sind, wobei ein Anschlusspunkt (45) derart an einer elektrischen Verbindung zwischen zwei der in der Reihenschaltung (4) angeordneten Solarmodule (2) angeordnet ist, dass der Betrag einer ersten durch die zwischen dem ersten Anschluss (41) und dem Anschlusspunkt (45) angeordneten Solarmodule (2) erzeugbaren Spannung (Ui) und der Betrag einer zweiten durch die zwischen dem zweiten Anschluss (42) und dem Anschlusspunkt (45) angeordneten Solarmodule (2) erzeugbaren Spannung (U2) jeweils kleiner ist als die Isolationsgleichspannung, wobei die Solarmodule (2) in oder an der Trägereinheit (3) angeordnet sind, wobei die Trägereinheit (3) zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit dem Anschlusspunkt (45) elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Solareinheiten (1) bezüglich ihrer ersten Anschlüsse

(41) und zweiten Anschlüsse (42) elektrisch in Reihe angeordnet sind, d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trägereinheiten (3) der jeweiligen Solarmodule (2) mittels eines Isolators (5) elektrische isoliert zueinander angeordnet sind .

2. Solargruppeneinheit (10) nach Anspruch 1, wobei der Anschlusspunkt (45) mittig in Bezug auf die Solarmodule (2) der Reihenschaltung (4) angeordnet ist. 3. Solarerzeugungseinheit (100) , aufweisend einen Stromrichter (6) mindestens eine Solargruppeneinheit (10) nach einem Ansprüche 1 oder 2, wobei der Stromrichter (6) als Mittelspannungsstromrichter ausgebildet ist und eine Gleichspannungsseite und eine Wechselspannungsseite aufweist, wobei die Solareinheit (1) und/oder die Solargruppeneinheit (10) mit der Gleichspannungsseite des Stromrichters (6) elektrisch verbunden ist.

4. Solarerzeugungssystem (200) , aufweisend: mindestens eine Solarerzeugungseinheit (100) nach Anspruch 3, einen Netzanschlusspunkt (7) zur Verbindung der Solarerzeugungseinheit (100) mit einem Energieversorgungsnetz (8) und einen Transformator (9) , wobei der Transformator (9) mit der Wechselspannungsseite des Stromrichters (6) und mit dem Netzanschlusspunkt (7) verbunden ist.

5. Verfahren zum Einspeisen von elektrischer Energie mittels einer Solargruppeneinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, einer Solarerzeugungseinheit (100) nach Anspruch 3 oder eines Solarerzeugungssystems (200) nach Anspruch 4, wobei eine durch die Solarmodule (2) erzeugte elektrische Energie mittels einer Wechselspannung im Mittelspannungsbereich in ein Energieversorgungsnetz (8) eingespeist wird.

Description:
Beschreibung

Mittelspannungsanordnung von Solarmodulen und Stromrichter

Die Erfindung betri f ft eine Solareinheit , aufweisend eine Viel zahl von Solarmodulen und eine Trägereinheit , wobei die Solarmodule bezüglich ihrer I solations festigkeit eine I solationsgleichspannung, insbesondere eine I solationsgleichspannung von bis zu l , 5kV DC, aufweisen . Die Erfindung betri f ft weiter eine Solargruppeneinheit , wobei die Solargruppeneinheit mindestens zwei derartige Solareinheiten aufweist , wobei die Solareinheiten bezüglich ihrer ersten Anschlüsse und zweiten Anschlüsse elektrisch in Reihe angeordnet sind . Ferner betri f ft die Erfindung eine Solarerzeugungseinheit , aufweisend einen Stromrichter sowie mindestens eine derartige Solareinheit und/oder mindestens eine derartige Solargruppeneinheit . Die Erfindung betri f ft darüber hinaus ein Solarerzeugungssystem, aufweisend mindestens eine derartige Solarerzeugungseinheit , einen Netzanschlusspunkt zur Verbindung der Solarerzeugungseinheit mit einem Energieversorgungsnetz und einen Trans formator . Des Weiteren betri f ft die Erfindung ein Verfahren zum Einspeisen von elektrischer Energie in ein Energieversorgungsnetz mittels einer derartigen Solareinheit , einer derartigen Solargruppeneinheit , einer derartigen Solarerzeugungseinheit oder eines derartigen Solarerzeugungssystem .

Solarmodule , auch als Photovoltaic ( PV) Module oder Photovoltaic Panele bezeichnet , werden zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Sonnenlicht in Serie geschaltet , so dass sich die Spannung der Module addiert . Mehrere in Serie geschaltete Solarmodule bilden einen PV-String . Die Spannung von PV-Strings ist heutzutage im Bereich von mehreren hundert Volt Gleichspannung . Dabei werden die Gehäuse der PV-Panele bzw . deren Gerüste/Gestelle geerdet .

Ein oder mehrere PV-Strings werden an einen oder mehreren

Stromrichtern angeschlossen, der oder die aus der Gleichspan- nung der Solarmodule an seinem jeweiligen Ausgang eine AC Niederspannung erzeugt bzw. erzeugen und diese dann am Netzanschluss bereitstellt (typischerweise 0,4-0, 69 kV) . Der Punkt, an dem der Netzanschluss erfolgt, wird auch als Netzanschlusspunkt bezeichnet.

Die Solarmodule weisen eine Isolationsfestigkeit auf. Dabei handelt es sich um eine elektrische Isolationsfähigkeit zwischen den elektrischen Anschlüssen des Solarmoduls, an denen die aus Sonnenlicht erzeugte elektrische Energie zur Verfügung steht, und dem Gehäuse des Solarmoduls oder einer Trägereinheit, auf oder an der die Solarmodule, insbesondere die Gehäuse dieser Solarmodule, angeordnet sind. Die Isolationsfähigkeit wird durch eine Spannung angegeben, die zwischen den elektrischen Anschlüssen des Solarmoduls und dem Gehäuse bzw. der Trägereinheit anstehen kann, ohne dass es zu einem Stromfluss, bzw. nennenswerten Stromfluss, oder Beschädigung der Module kommt. Die maximale Gleichspannung, die zwischen einem der elektrischen Anschlüsse des Solarmoduls und dem Gehäuse bzw. der Trägereinheit anstehen darf, wird als Isolationsgleichspannung bezeichnet. Typische Isolationsgleichspannungen heutiger Solarmodule betragen bis zu l,5kV DC.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Einspeisung von Solarenergie in ein Energieversorgungsnetz, insbesondere für hohe Leistungen, zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch eine Solargruppeneinheit gelöst, wobei die Solargruppeneinheit mindestens zwei Solareinheiten mit jeweils einem ersten Anschluss und einem zweiten Anschluss aufweist, wobei die Solareinheiten jeweils eine Vielzahl von Solarmodulen und eine Trägereinheit aufweisen, wobei die Solarmodule bezüglich ihrer Isolationsfestigkeit eine Isolationsgleichspannung, insbesondere eine Isolationsgleichspannung von bis zu l,5kV DC, aufweisen, wobei die Solarmodule zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss in einer Reihenschaltung angeordnet sind, wobei ein Anschlusspunkt derart an einer elektrischen Verbindung zwischen zwei der in der Reihenschaltung angeordneten Solarmodule angeordnet ist , dass der Betrag einer ersten durch die zwischen dem ersten Anschluss und dem Anschlusspunkt angeordneten Solarmodule erzeugbaren Spannung und der Betrag einer zweiten durch die zwischen dem zweiten Anschluss und dem Anschlusspunkt angeordneten Solarmodule erzeugbaren Spannung j eweils kleiner ist als die I solationsgleichspannung, wobei die Solarmodule in oder an der Trägereinheit angeordnet sind, wobei die Trägereinheit zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit dem Anschlusspunkt elektrisch leitend verbunden ist , wobei die Solareinheiten bezüglich ihrer ersten Anschlüsse und zweiten Anschlüsse elektrisch in Reihe angeordnet sind, wobei die Trägereinheiten der j eweiligen Solarmodule mittels eines I solators elektrische isoliert zueinander angeordnet sind . Die Aufgabe wird weiter durch eine Solarerzeugungseinheit , aufweisend einen Stromrichter sowie mindestens eine derartige Solargruppeneinheit gelöst , wobei der Stromrichter als Mittelspannungsstromrichter ausgebildet ist , und eine Gleichspannungsseite und eine Wechselspannungsseite aufweist , wobei die Solareinheit und/oder die Solargruppeneinheit mit der Gleichspannungsseite des Stromrichters elektrisch verbunden ist . Die Aufgabe wird ferner durch ein Solarerzeugungssystem, aufweisend mindestens eine derartige Solarerzeugungseinheit , einen Netzanschlusspunkt zur Verbindung der Solarerzeugungseinheit mit einem Energieversorgungsnetz und einen Trans formator gelöst , wobei der Trans formator mit der Wechselspannungsseite des Stromrichters und mit dem Netzanschlusspunkt verbunden ist . Weiter wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Einspeisen von elektrischer Energie mittels einer derartigen Solargruppeneinheit , einer derartigen Solarerzeugungseinheit oder eines derartigen Solarerzeugungssystems gelöst , wobei eine durch die Solarmodule erzeugte elektrische Energie mittels einer Wechselspannung im Mittelspannungsbereich in ein Energieversorgungsnetz eingespeist wird .

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben . Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde , dass sich die Anordnung von Solarmodulen verbessern lässt und sich damit verteilhafte Anordnungen für die Energiegewinnung mit diesen Solarmodulen ergeben . Durch den Verzicht auf die Erdung von Solarmodulen und/oder deren Trägereinheiten ergeben sich Vorteile , insbesondere für PV-Parks , also Energieerzeugungsanlagen auf der Basis von PV Modulen, mit einer Leitung von mehr als 100 MW .

Die Solareinheit weist zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss eine Reihenschaltung von Solarmodulen auf . Dabei sind die Solarmodule an ihren Solarmodulanschlüssen, an denen die aus Sonnenlicht generierte , elektrische Leistung verfügbar ist , in einer Reihenschaltung angeordnet .

Dabei wird die aus Sonnenlicht erzeugte elektrische Energie mittels eines Mittelspannungsstromrichters beispielsweise einem Energieversorgungsnetz , elektrischen Verbrauchern oder einem Energiespeicher zur Verfügung gestellt . Dabei wandelt der Mittelspannungswechselrichter die Spannung der Solarmodule in eine Wechselspannung um . Mit anderen Worten wird die durch die Solarmodule erzeugte elektrische Energie durch den Mittelspannungswechselrichter derart bearbeitet , dass sie mittels einer Wechselspannung übertragen werden kann . Diese Wechselspannung hat einen Ef fektivwert oder eine Amplitude von mehr als 1000 V . Durch Variation der Spannung in Amplitude und Phasenlage kann der Mittelspannungsstromrichter die Übertragung der Wirkleistung und der Blindleistung unabhängig voneinander steuern oder regeln . Dabei werden die Solarmodule an oder in Trägereinheiten angeordnet . Diese Trägereinheiten bilden j eweils ein elektrisches Potential . Dieses wird vom Erdpotential beispielsweise mittels eines I solators an der Trägereinheit , der im Folgenden zur Unterscheidung von anderen I solatoren als Trägerisolator bezeichnet wird, isoliert . Mittels des Anschlusspunktes in der Reihenschaltung von Solarmodulen wird das Potential der j eweiligen Trägereinheit festgelegt . Mit anderen Worten wird das elektrische Potential der j eweiligen Trägereinheiten mit dem Anschlusspunkt elektrisch verbunden. Da sich dadurch die Potentiale der jeweiligen Trägereinheiten unterscheiden, sind die Trägereinheiten jeweils isoliert zueinander angeordnet. Das kann beispielsweise jeweils durch einen Isolator geschehen, wobei der Isolator eine Isolationsspannung aufweisen, die größer oder gleich ist wie die doppelte Isolationsgleichspannung der Solarmodule. Dieser Isolator ist dann zwischen zwei der Trägereinheiten angeordnet. Beträgt die Isolationsspannung der Solarmodule beispielsweise 1,5 kV DC, so weisen die Isolatoren, die zwischen zwei Trägereinheiten angeordnet sind, eine Isolationsspannung von mindestens 3 kV auf.

Durch die Isolatoren zwischen den Trägereinheiten kann sichergestellt werden, dass die beiden über einen Isolator verbundenen Trägereinheiten eine vorgegebene Spannung zueinander nicht überschreiten. Dies garantiert, dass die Trägerisolatoren nicht überlastet, das heißt mit einer unzulässig hohen Spannung beaufschlagt werden. Die Trägerisolatoren stellen die elektrische Isolation der Solarmodule zu den berührbaren Teilen der Anlage dar. Ein Defekt bei den Trägerisolatoren bringt somit das Risiko der Gefährdung von Personen mit sich. Durch die vorhandenen Isolatoren zwischen den Trägereinheiten würden diese im Fehlerfall aufgrund der gegenüber den Trägerisolatoren geringeren Isolationsspannung zuerst versagen. Dieses Versagen kann zuverlässig erkannt werden. Die Solargruppeneinheit kann dann in einen betriebssicheren Zustand überführt werden. Dazu werden beispielsweise die Spannungen reduziert, einzelnen Solarmodule abgeschaltet oder überbrückt, oder die Solargruppeneinheit abgeschaltet.

Es hat sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, parallel zum Isolator zwischen den Trägereinheiten einen Spannungsbegrenzer wie beispielsweise einen Varistor anzuordnen. Die Auslöseschwelle des Varistors kann dann oberhalb der Isolationsspannung des Isolators, beispielsweise im Bereich vom 1,1- bis 1,3-fachen der Isolationsspannung, festgelegt werden. Bei einem Ausfall des Isolators haben die beiden über diesen Isolator verbundenen Trägereinheiten dann ein definiertes Poten- tial zueinander . Damit ist ein Weiterbetrieb der Solargruppeneinheit möglich .

Für den Fall , dass für den I solator zwischen den Trägereinheiten die doppelte zwischen den Anschlüssen der Reihenschaltung vorkommenden Betriebsspannung als I solationsspannung vorgesehen wird und der Anschlusspunkt mittig in der Reihenschaltung angeordnet ist , kann auch bei Aus fall eines I solators die Solargruppeneinheit weiter bei voller Leistung betrieben werden . Gleichzeitig wird der Berührschutz zuverlässig sichergestellt , da die Trägerisolatoren nicht überlastet werden . Gleichzeitig ist es möglich, die Trägerisolatoren auf die erforderliche I solations fähigkeit aus zulegen . Da diese nicht nur die I solations fähigkeit aufweisen müssen, sondern darüber hinaus auch noch mechanische Anforderungen an die Statik erfüllen müssen, sind diese im Vergleich zu den I solatoren zwischen den Trägereinheiten vergleichsweise teuer . Durch die gleichzeitige Verwendung der I solatoren zwischen den Trägereinheiten nehmen die Anforderungen an die I solations festigkeit der Trägerisolationen deutlich ab, ohne die Berührsicherheit des Solarerzeugungssystems oder der Solarerzeugungseinheit zu beeinträchtigen .

Der Anschlusspunkt ist dabei derart in der Reihenschaltung zwischen zwei der Solarmodule der j eweiligen Solareinheit angeordnet , dass die Spannung, die zwischen dem Anschlusspunkt und einem der elektrischen Anschlüsse , also dem ersten Anschluss oder dem zweiten Anschluss , der j eweiligen Solareinheit maximal anliegen kann, kleiner oder gleich ist wie die Isolationsgleichspannung der Solarmodule . Damit ist es möglich, eine Reihenschaltung von Solarmodulen in einer Solargruppeneinheit zu erzeugen, wobei die Spannung der Reihenschaltung aller Solarmodule der Solargruppeneinheit die I solationsgleichspannung, das Doppelte der I solationsgleichspannung und sogar ein Viel faches der I solationsgleichspannung der einzelnen Solarmodule übersteigt . Somit liegt zwischen j edem Solarmodul , bzw . j edem Anschluss des Solarmoduls und der Trägereinheit eine Spannung an, die kleiner oder maximal gleich der I solationsgleichspannung der einzelnen Solarmodule ist . Die Solareinheit ist somit nicht geerdet . Das Potential der Trägereinheit ist dabei durch den Anschlusspunkt der Solareinheit vorgegeben . Es weicht in der Regel vom Erdpotential ab . Das Potential der Trägereinheit ist somit gegenüber dem Erdpotential , insbesondere mittels eines oder mehrerer Trägerisolatoren, isoliert ausgeführt .

Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht bei gleicher I solationsgleichspannung der Solarmodule eine Reihenschaltung von mehr Solarmodulen, gegenüber einer Anordnung, bei der eine Tragstruktur der Solarmodule geerdet ist . Durch diese höhere Anzahl von Solarmodulen ist der Betrieb mit einem Mittelspannungsstromrichter möglich . Dabei kann die Spannung an der Gleichspannungsseite des Mittelspannungsstromrichters eine Spannung von mehr als 1 , 5 kV annehmen . Durch die höhere Spannung des Mittelspannungsstromrichters gegenüber einem Niederspannungsstromrichter wie er heutzutage zum Einsatz kommt , reduzieren sich die Ströme bei gleicher zu übertragender Leistung . Mit anderen Worten kann bei gleichen Strömen mittels des Mittelspannungsstromrichters eine höhere Leistung übertragen werden . Wenn geringere Ströme zum Einsatz kommen, reduzieren sich die Verluste der Energieerzeugung und eine derartige Solarerzeugungseinheit sowie ein derartiges Solarerzeugungssystem hat aufgrund der geringeren Ströme und damit einhergehenden geringeren Verluste einen besonders hohen Wirkungsgrad .

Besonders vorteilhaft ist daher die Anwendung der vorgeschlagenen Anordnung für große PV-Parks im Bereich von mehr als 100 MW . Dort entstehen bei der Verwendung von Niederspannungsstromrichtern sehr hohe Ströme . Die geringeren Ströme der vorgeschlagenen Solarerzeugungseinheit ermöglichen auch die Anordnung der Komponenten der Solarerzeugungseinheit mit größerer Entfernung zum Netzanschlusspunkt . Die Wechselspannung des Mittelspannungsstromrichters kann derart hoch gewählt werden, dass die Verluste für die Übertragung vernachlässigt werden können . Somit sind auch Übertragungsstrecken zwischen Mittelspannungsstromrichter und Netzanschlusspunkt von mehr als 1 km und sogar von mehr als 10 km problemlos realisierbar . Mit anderen Worten ist die Anordnung besonders vorteilhaft , wenn der räumliche Abstand zwischen Mittelspannungsstromrichter und Netzanschlusspunkt größer als 1 km, insbesondere größer als 10 km, ist . Auf zusätzliche Trans formatoren zur Überbrückung dieser Strecke kann verzichtet werden . Bei einem PV Park mit einer Einspeiseleistung von mehr als 100 MW ergibt sich daraus eine Einsparung einer Viel zahl von kostspieligen Trans formatoren .

Gleichzeitig sind die Anforderungen an die I solations festigkeit der einzelnen Solarmodule gering . Eine I solationsgleichspannung der verwendeten Solarmodule von beispielsweise 1 , 5 kV DC, wie sie bereits heute in hoher Stückzahl am Markt verfügbar sind, ist für die vorgeschlagene Anordnung geeignet , um eine Reihenschaltung von Solarmodulen zu realisieren, die auf der Gleichspannungsseite mit dem Mittelspannungsstromrichter verbunden sind und auf der Wechselspannungsseite eine Spannung im Mittelspannungsbereich erzeugen . Der durch die vorgeschlagene Anordnung mögliche Verzicht auf eine höhere I solations festigkeit der Solarmodule macht die vorgeschlagene Lösung neben dem hohen Wirkungsgrad gleichzeitig besonders kostengünstig . Darüber hinaus können auch Kabel für die Bildung der Reihenschaltung zum Einsatz kommen, indem die Kabel die Anschlüsse der Solarmodule zu der Reihenschaltung verbinden . Die dabei verwendeten Kabel müssen nur für eine Gleichspannung im Niederspannungsbereich, insbesondere für eine Gleichspannung bis zu 1 , 5 kV, bemessen sein . Auf den kostspieligen Einsatz von Mittelspannungskabeln, also von Kabeln mit einer I solations festigkeit von mehr als 1 , 5 kV kann verzichtet werden .

Die Erfindung basiert unter anderem auf der Erkenntnis , dass es vorteilhaft ist , die Trägereinheit des Solarmoduls gegenüber dem Erdpotential zu isolieren . Mit anderen Worten wird das Solarmodul im isolierten Modus , der auch als floating Modus bezeichnet werden kann, angeordnet und betrieben . Die Stützer, an denen die Trägereinheit montiert sein kann und die Trägereinheit in seiner räumlichen Lage fixiert , können in vorteilhafterweise Weise zumindest teilweise durch einen Mittelspannungsisolator realisiert werden . Mit anderen Worten wird der Trägerisolator durch einen Mittelspannungsisolator gebildet . Dabei hat es sich j e nach abzudeckenden Leistungsbereich der Solareinheit , der Solargruppeneinheit , der Solarerzeugungseinheit und/oder des Solarerzeugungssystems als vorteilhaft erwiesen, Mittelspannungsisolatoren einzusetzen, die für die I solation zwischen 1 , 5 kV DC und 50 kV DC geeignet sind . Die verwendeten Kabel , sowohl zur Herstellung der Reihenschaltung innerhalb der Solareinheit als auch zur Verbindung der Reihenschaltungen unterschiedlicher Solareinheiten, benötigen nur eine I solations festigkeit im Niederspannungsbereich, wie beispielsweise 1 , 5 kV DC .

Es ist dabei in vorteilhafter Weise ebenfalls möglich, mehrere Solargruppeneinheiten in einer Parallelschaltung anzuordnen und für diese Parallelschaltung mit genau einem Mittelspannungsstromrichter zu verbinden . Die Verbindung der Solargruppeneinheiten erfolgt auf der Gleichspannungsseite des Mittelspannungsstromrichters . Für die Verbindung der Solargruppeneinheiten zu einer Parallelschaltung eignen sich aufgrund der Stromstärke und den Anforderungen an die I solation insbesondere Stromschienen, auch als Sammelschienen bezeichnet , die gegenüber dem Erdpotential getrennt an weiteren I solatoren angeordnet und optional auch daran befestigt sind .

Zur Unterscheidung dieser anderen I solatoren wird dieser I solator als Sammelschienenisolator bezeichnet . Dies hat den Vorteil , dass keine Mittelspannungskabel für Gleichströme erforderlich sind und trotzdem eine besonders einfache und kostengünstige Montage erzielt werden kann . Diese Sammelschienenisolatoren sind dann vorzugsweise als Mittelspannungsisolatoren ausgeführt . Diese haben eine I solationsspannung von mehr als 1 , 5 kV DC .

Eine aufwändige Umformung einer Niederspannung in eine Mittelspannung, beispielsweise für die verlustarme Übertragung zu dem Netzanschlusspunkt , insbesondere zu einem mehr als 1 km entfernten Netzanschlusspunkt , kann entfallen, da bereits die Solareinheiten in der vorgeschlagenen Anordnung mit dem Mittelspannungsstromrichter verbunden sind . Damit ist eine verlustarme Übertragung zum Netzanschlusspunkt auch für Verbindungen über 1 km Länge , insbesondere über 10 km Länge , besonders wirtschaftlich möglich .

Die Solareinheiten sind derart ausgeführt , dass durch die Solarmodule der Reihenschaltung einer Solareinheit eine Spannung von maximal 3 kV erzeugbar ist , um die entsprechenden Isolatoren besonders vorteilhaft einsetzen zu können . Zwischen den Trägereinheiten unterschiedlicher Solareinheiten werden dann nur I solatoren mit einer I solationsgleichspannung von bis zu 3 kV benötigt .

Als besonders vorteilhaft für die Steuerung und/oder Regelung des Mittelspannungsstromrichters hat es sich erwiesen, wenn ein Trans formator des Solarerzeugungssystem die Anschlüsse des Mittelspannungsstromrichters und die Anschlüsse des Netzanschlusspunktes galvanisch voneinander trennt . Dazu ist der Trans formator mit einer ersten Wicklung mit dem Mittelspannungsstromrichter und mit einer zweiten Wicklung mit dem Netzanschlusspunkt verbunden . Dadurch wird eine galvanische Trennung zwischen dem der Solargruppeneinheit und dem Energieversorgungsnetz erzielt . Damit treten dann keine oder zumindest nur geringe Potentialsprünge in der Solarerzeugungseinheit und seinen Komponenten auf .

Der Einsatz des Mittelspannungsstromrichters macht die vorgeschlagene Anordnung besonders ef fi zient gegenüber bekannten Lösungen mit Niederspannungsstromrichtern, da der Mittelspannungsstromrichter mehrere Niederspannungsstromrichter ersetzen kann . Ebenso entfällt der Einsatz eines Trans formators , der zum Hochsetzen der Ausgangsspannung der Niederspannungsstromrichter auf ein Mittelspannungsniveau dient . Allgemein werden durch die Verwendung des Mittelspannungsstromrichters und der damit einhergehenden höheren Spannung bei gleicher Leistung die Ströme kleiner oder bei gleichen Strömen steigt die Leistungs fähigkeit derartiger Solarerzeugungseinheiten oder derartiger Solarerzeugungssysteme . Dies führt zu niedrigeren Betriebskosten derartiger Anlagen . In Summe weist eine derartige Solarerzeugungseinheit oder ein derartiges Solarerzeugungssystem deutlich weniger Komponenten auf als bekannte Anlagen, insbesondere Anlagen im Bereich einer Leistung von mehr als 100 MW . Die vorgeschlagenen Solarerzeugungseinheiten und -Systeme sind daher besonders platzsparend, haben einen geringen Wartungsaufwand und zeichnen sich aufgrund einer geringeren Anzahl von Komponenten durch eine hohe Verfügbarkeit aus . Trotz der Verwendung eines Mittelspannungsstromrichters können durch die vorgeschlagene Anordnung eine Viel zahl von Niederspannungskomponenten verwendet werden, wie etwa Solarmodule und Kabel , die als Niederspannungskomponenten ausgelegt sein können .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlusspunkt mittig in Bezug auf die Solarmodule der Reihenschaltung angeordnet . Mit der mittigen Anordnung des Anschlusspunktes kann die maximale Spannung von 3 kV zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss des Solarmoduls erzeugt werden . Damit können die Solarmodule der Solareinheit besonders wirtschaftlich ausgenutzt werden . Selbst bei einer geringeren Ausnutzung der Spannung, beispielsweise durch eine geringere Anzahl von Solarmodulen in der Reihenschaltung, ergibt sich der Vorteil , dass zwischen dem ersten Anschluss bzw . dem zweiten Anschluss der Solareinheit und der Trägereinheit eine geringere Spannung ansteht , die zu isolieren ist . Damit erhöht sich unter anderem die Lebensdauer der Solareinheit und ist unabhängiger gegenüber Verschmutzungen, die die I solations fähigkeit des I solators herabsetzen können . Schäden durch fehlerhafte I solation werden damit wesentlich unwahrscheinlicher . Dies betri f ft sowohl die I solatoren zwischen den Trägereinheiten als auch die Trägerisolatoren, an denen die Trägereinheit befestigt und gegenüber dem Erdpotential isoliert ist . Unter einer mittigen Anordnung des Anschlusspunktes ist zu verstehen, dass zwischen dem Anschlusspunkt und dem ersten Anschluss die gleiche Anzahl an Solarmodulen angeordnet ist wie zwischen dem Anschlusspunkt und dem zweiten Anschluss . Bei einer ungradzahligen Anzahl von Solarmodulen der Reihenschaltung ist eine mittige Anordnung auch dann gegeben, wenn sich die Anzahl an Solarmodulen zwischen dem Anschlusspunkt und dem ersten Anschluss und die Anzahl an Solarmodulen zwischen dem Anschlusspunkt und dem zweiten Anschluss um ein Solarmodul unterscheiden .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Aus führungsbeispiele näher beschrieben und erläutert . Es zeigen :

FIG 1 die Elemente einer Solaranlage ,

FIG 2 eine Solareinheit ,

FIG 3 eine Solargruppeneinheit ,

FIG 4 eine Solarerzeugungseinheit ,

FIG 5 ein Solarerzeugungssystem,

FIG 6 eine Befestigung von Elementen einer Solareinheit und

FIG 7 eine Befestigung der Sammelschiene .

Die FIG 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer bekannten Solaranlage zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Solarmodulen 2 . Die Solarmodule 2 werden dabei in einer Reihenschaltung 4 angeordnet . Die Reihenschaltung 4 wird mit der Gleichspannungsseite des Stromrichters 6 verbunden . Die durch den Stromrichter 6 am Ausgang erzeugte Wechselspannung kann beispielsweise über ein Niederspannungskabel 50 an einen ersten Trans formator 91 übertragen werden . Dieser kann eine Mittelspannung erzeugen, mit der die erzeugte Energie dann verlustarm auch über längere Distanzen mit Mittelspannungskabeln 51 transportiert werden kann . Am Netzanschlusspunkt 7 , bei dem die elektrische Energie in ein Energieversorgungsnetz 8 eingespeist wird, ist noch ein zweiter Trans formator 92 vorhanden, der die Mittelspannung in eine Spannung des Energiever- sorgungsnet zes 8 umformt . Im Energieversorgungsnetz 8 erfolgt die Energieübertragung üblicherweise über Hochspannungsleitungen 52 .

Die FIG 2 zeigt eine Solareinheit 1 . Die Solareinheit 1 weist zwischen einem ersten Anschluss 41 und einem zweiten Anschluss 42 der Solareinheit 1 eine Reihenschaltung 4 von Solarmodulen 2 auf . Dabei sind die Solarmodule 2 an ihren Solarmodulanschlüssen, an denen die aus Sonnenlicht generierte , elektrische Leistung verfügbar ist , in einer Reihenschaltung angeordnet . Zwischen zwei der Solarmodulen 2 der Reihenschaltung 4 ist ein Anschlusspunkt 45 angeordnet . Die Solarmodule 2 sind in, an oder auf einer Trägereinheit 3 angeordnet . Die Trägereinheit 3 ist zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet und elektrisch mit dem Anschlusspunkt 45 verbunden . Zwischen dem ersten Anschluss 41 und dem Anschlusspunkt 45 ist eine erste Spannung Ui erzeugbar und zwischen dem zweiten Anschluss 42 und dem Anschlusspunkt 45 ist eine zweite Spannung U2 erzeugbar .

Dabei können zwei oder mehr Solareinheiten 1 elektrisch in Reihe angeordnet werden . Diese in Reihe angeordneten Solareinheiten 1 ergeben eine Solargruppeneinheit 10 . Eine derartige Solargruppeneinheit 10 zeigt FIG 3 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Die Trägereinheiten 3 der einzelnen Solareinheiten 1 sind über I solatoren 5 voneinander isoliert . Darüber hinaus sind die Trägereinheiten j eweils mittels eines Trägerisolators 61 vom Erdpotential isoliert .

Diese Solargruppeneinheit 10 wird an den Anschlüssen der in Reihe angeordneten Solareinheiten 1 beispielsweise mittels einer Mittelspannungssammelschiene 54 mit einem Stromrichter 6 verbunden, wobei der Stromrichter 6 als Mittelspannungsstromrichter ausgebildet ist . Eine derartige Anordnung zeigt FIG 4 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 sowie auf die dort einge- führten Bezugs zeichen verwiesen . An der Gleichspannungsseite des Stromrichters 6 ist dieser mit den Solarmodulen 2 der Solargruppeneinheit 10 verbunden . Dabei kann nur eine Solargruppeneinheit 10 mit dem Stromrichter 6 verbunden sein . Alternativ ist es möglich, dass eine Parallelschaltung von zwei oder mehr, also mindestens zwei , Solargruppeneinheiten 10 mit der Gleichspannungsseite des Stromrichters 6 verbunden ist . Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung der I solatoren 5 zwischen den Solareinheiten 1 verzichtet , die entsprechend der FIG 3 auch in diesem Aus führungsbeispiel angeordnet sein können und die Trägereinheiten 3 der einzelnen Solareinheiten 1 elektrisch voneinander isolieren . Alternativ zur Trennung mittels der I solatoren kann die I solation auch durch einen hinreichend großen Abstand der Trägereinheiten 3 erfolgen, wenn diese kontaktfrei zueinander angeordnet sind .

Die FIG 5 zeigt ein Solarerzeugungssystem 200 mit einer Solarerzeugungseinheit 100 , einem Trans formator 9 und einem Netzanschlusspunkt 7 als Zugang zu einem Energieversorgungsnetz 8 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 4 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Die vom Stromrichter 6 erzeugte Wechselspannung kann, da es sich um eine Spannung im Mittelspannungsbereich handelt , besonders verlustarm und damit wirtschaftlich auch über längere Entfernungen wie beispielsweise mehr als 1 km, insbesondere auch über mehr als 10 km, zu einem Trans formator 9 transportiert werden, der sich in der Umgebung des Netzanschlusspunktes 7 befindet . Dieser Trans formator 9 passt die durch den Mittelspannungsstromrichter 6 erzeugte Mittelspannung an das Spannungsniveau des Energieversorgungsnetzes 8 an . Dazu ist der Trans formator 9 mit einer ersten Wicklung mit dem Stromrichter 6 und mit einer zweiten Wicklung mit dem Netzanschlusspunkt 7 verbunden . Dadurch wird eine galvanische Trennung zwischen dem der Solargruppeneinheit 100 und dem Energieversorgungsnetz 8 erzielt . Mit dieser Anordnung kann die in den Solarmodulen 2 erzeugte elektrische Energie mittels des vorgeschlagenen Auf- baus unter Verwendung eines Mittelspannungsstromrichters 6 besonders wirtschaftlich in das Energieversorgungsnetz 8 eingespeist werden .

Die FIG 6 zeigt den mechanischen Aufbau der Komponenten Solarmodul 2 und Trägereinheit 3 einer Solareinheit 1 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 5 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Die Trägereinheit 3 dient zum Anbringen des Gehäuses des Solarmoduls 2 . Dabei wird die Trägereinheit 3 beispielsweise mittels eines Trägerisolators 61 vom Erdpotential isoliert . Damit ist das elektrische Potential der Trägereinheit unabhängig vom Erdpotential vorgebbar . Dabei kann der Isolator in einer Höhe angeordnet sein, dass dieser von Personen nicht berührt werden kann, um damit eine Berührsicherheit sicherzustellen . Der untere Teil dieses Trägers kann dann geerdet werden und erfüllt die Anforderungen an die Berührsicherheit . In einer bestimmten Höhe , die unter anderem von der im Betrieb an der Trägereinheit 3 anliegenden Spannung abhängt , wird der Trägerisolator 61 angeordnet . Die Berührsicherheit des vom Erdpotential getrennten Teils dieser Anordnung, die auch die Trägereinheit umfasst , wird dann aufgrund einer hinreichenden Höhe dieser Anordnung sichergestellt .

Auf die gleiche Art kann auch die Berührsicherheit der Mittelspannungssammelschiene 54 erfolgen, indem diese in hinreichende Höhe an einem Träger angeordnet ist . Ein Aus führungsbeispiel dafür zeigt FIG 7 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 6 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Der untere Teil des Trägers kann aus Gründen der Berührsicherheit geerdet sein und erst an einem nicht mehr erreichbaren Teil des Trägers ist ein Sammelschienenisolator 62 angeordnet , der die Mittelspannungssammelschiene 54 vom Erdpotential trennt . Die elektrische Verbindung zwischen der Mittelspannungssammelschiene 54 den hier nicht dargestellten Solarmodulen 2 der Solareinheiten 1 oder Solargruppeneinheiten 10 kann für Nie- derspannung ausgelegt sein und beispielsweise als Niederspannungskabel 50 ausgebildet sein .

Zusammenfassend betri f ft die Erfindung eine Solargruppeneinheit 10 aufweisend mindestens zwei Solareinheiten 1 mit j eweils einem ersten Anschluss 41 und einem zweiten Anschluss 42 , wobei die Solareinheiten 1 j eweils eine Viel zahl von Solarmodulen 2 und eine Trägereinheit 3 aufweisen, wobei die Solarmodule 2 bezüglich ihrer I solations festigkeit eine I solationsgleichspannung, insbesondere eine I solationsgleichspannung von bis zu l , 5kV DC, aufweisen, wobei die Solarmodule 2 zwischen dem ersten Anschluss 41 und dem zweiten Anschluss 42 in einer Reihenschaltung 4 angeordnet sind, wobei ein Anschlusspunkt 45 derart an einer elektrischen Verbindung zwischen zwei der in der Reihenschaltung 4 angeordneten Solarmodule 2 angeordnet ist , dass der Betrag einer ersten durch die zwischen dem ersten Anschluss 41 und dem Anschlusspunkt 45 angeordneten Solarmodule 2 erzeugbaren Spannung Ui und der Betrag einer zweiten durch die zwischen dem zweiten Anschluss 42 und dem Anschlusspunkt 45 angeordneten Solarmodule 2 erzeugbaren Spannung U2 j eweils kleiner ist als die Isolationsgleichspannung, wobei die Solarmodule 2 in oder an der Trägereinheit 3 angeordnet sind, wobei die Trägereinheit 3 zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit dem Anschlusspunkt 45 elektrisch leitend verbunden ist , wobei die Solareinheiten 1 bezüglich ihrer ersten Anschlüsse 41 und zweiten Anschlüsse 42 elektrisch in Reihe angeordnet sind . Zur Verbesserung der Solargruppeneinheit wird vorgeschlagen, dass die Trägereinheiten 3 der j eweiligen Solarmodule 2 mittels eines I solators 5 elektrische isoliert zueinander angeordnet sind .