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Title:
MELTING GUIDE STRUCTURE BUILT AS A MODULAR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/040598
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a melting guide structure with a plate-shaped bus bar (3) to which at least two connecting pieces (1, 6) are electrically and mechanically connected by means of a melting guide (2, 7). Each melting guide (2, 7) has a cross section that is smaller than the cross section of the bus bar (3, 8) and the corresponding connecting piece (1, 6). In order to preserve a predetermined geometry while enabling changes to be made to specifications so that the new melting guide structure can adapt to special tasks and to the desires of individual clients, the invention provides a structure consisting of at least two modular units assembled in such a way that the bar bus (3, 8) has at least two interconnected plates located parallel to each other.

Inventors:
BORCHERS ANDRE (DE)
HILL UWE (DE)
SCHULTE HENNING HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000127
Publication Date:
August 12, 1999
Filing Date:
January 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
PUDENZ WILHELM GMBH (DE)
BORCHERS ANDRE (DE)
HILL UWE (DE)
SCHULTE HENNING HEINRICH (DE)
International Classes:
H01H85/044; (IPC1-7): H01H85/044
Foreign References:
DE29707750U11997-07-10
US2071934A1937-02-23
DE29520691U11996-07-25
GB378850A1932-08-08
DE2651166A11978-05-18
DE9409851U11994-08-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 002 29 February 1996 (1996-02-29)
Attorney, Agent or Firm:
Weber, Seiffert Lieke -. -. (Gustav-Freytag-Strasse 25 Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schmelzleiteraufbau miteiner plattenförmigen Sammelschiene (3,8), mit der wenigstens zwei Anschlußstücke (1, 6) über jeweils einen Schmelzleiter (2,7) elektrisch und mechanisch verbunden sind, wobei jeder Schmelzleiter (2,7) einen kleineren Querschnitt als die Sammelschiene (3,8) und das jeweilige Anschlußstück (1,6) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau aus wenigstens zwei baukastenartig derart zusammengelegten Einheiten besteht, daß die Sammelschiene (3,8) wenigstens zwei miteinander verbundene und parallel zueinander angebrachte Platten aufweist.
2. Schmelzleiteraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel aufeinandergelegten Platten der Sammelschiene (3,8) miteinander verschraubt, getoxt und/oder druckgefügt sind.
3. Schmeizleiteraufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Sammelschienenplatten (3,8) der zusammengelegten Einheiten unterschiedliches Material und vorzugsweise unterschiedliche Dicke aufweisen.
4. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschiene (3,8) und die Schmelzleiter (2,7) in einer Ebene liegen.
5. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschiene (3,8) und die Schmeizleiter (2,7) und die Anschlußstücke (1,6) in einer Ebene liegen.
6. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vorzugsweise gerade ausgestalteter Schmelzleiter (2,7) etwa senkrecht aus der Ebene der Sammelschiene (3,8) abgewinkelt an dieser angebracht ist.
7. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschiene (3,8) in Draufsicht vieleckig ist.
8. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschiene (3,8) in Draufsicht rund ist.
9. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sammelschiene (3,8) eine Anschlußreinrichtung (4) derart angeordnet ist, daß ihr Abstand zu den Ansatzstellen (11) der Schmelzleiter (2,7) im wesentlichen gleich groß ist.
10. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (4) in der Mitte der Sammelschiene (3,8) angeordnet ist.
11. Schmelzleiteraufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Schmelzleiter (2,7) zueinander und/oder zu der Sammelschiene (3,8) winkelig angeordnet sind.
Description:
Schmelzleiteraufbau als Baukastensystem Die Erfindung betrifft einen Schmelzleiteraufbau mit einer plattenfö rmigen Sammelschiene, mit der wenigstens zwei Anschlußstücke über jeweils einen Schmelzleiter elektrisch und mechanisch verbunden sind, wobei jeder Schmelzleiter einen kleineren Querschnitt als die Sammelschiene und das jeweilige Anschlußstück hat.

Bei Kraftfahrzeugen sind sogenannte Stützpunktsicherungen bekannt, die zwischen der Fahrzeugbatterie und den herkömmlichen Sicherungen fürkleinere Verbraucher geschaltet sind.

Sie dienen als Vorsicherungen für mehrere parallele Stromkreise und schalten selektiv zu den nachgeordneten Sicherungen ab.

Fürdie bessere Ausnutzung des fürden bekannten Schmelzleiteraufbau erforderlichen Materials sind bereits Schmelzleiteraufbauten der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei denen die Sammelschiene gemeinsam mit mehreren Schmelzleitern und daran angebrachten Anschlußstücken aus einer Metallplatte durch Stanzen gebildet sind. Die Sammelschiene besteht aus einem plattenartigen Metall, z. B. in der Form eines Metallbleches mit einer Dicke von vorzugsweise 2 mm. Längs des Umfanges der Sammelschiene gibt es folglich die 2 mm hohe kantenförmige Umfängst) äche, die insgesamt addiert kleiner ist als die Ober-und Unterflache der Sammelschiene, welche parallel zueinander liegen. Durch Anbringen auf verschiedene Weise, z. B. durch Anlöten oder durch Stanzen, können die Schmelzleiter an der Sammelschiene angebracht sein.

Will man den Schmelzleiteraufbau für unterschiedliche Stromstärken einsetzen und/oder wenigstens einige Schmelzleiter des gesamten Aufbaues an individuelle Kundenwü nsche anpassen, dann gelingt dies mit den bisherigen Lösungen nur mit wirtschaftlich nicht immer vertretbar großem technischen Aufwand ; z. B. muß eine Vielzahl von Schmelzleiteraufbauten bestimmter Stanzung auf Lager gehalten werden, oder es müssen manuell Veränderungen vorgenommen werden. Bei dem bekannten Schmelzleiteraufbau ist die Kombination von Schmelzleitern unterschiedlicher Querschnitte technologisch aufwendig, da der Sammel- schienenquerschnitt nach dem Summenstrom bemessen werden muß und demnach eine Materialstärke erfordert, aus der Schmelzleiter mit sehr kleinen Querschnitten nicht mehr herausgestanzt werden können. Bei einem Stanzvorgang sollte die Stegbreite möglichst nicht kleiner sein als die Materialstärke. Bei sehr kleinen Querschnitten ist daher zusätzlich ein mechanisches Abfragen der Materialdicke im Schmeizleiterbereich erforderlich, oder der Schmelzleiter muß als separates Bauteil an die Sammelschiene angefügt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bisher verwendeten und auch den geplanten, vorgeschlagenen Schmelzleiteraufbau weiter so auszugestalten, daß bei Aufrechterhaltung vorbestimmter Geometrien doch Veränderungen der Spezifikation möglich werden, um den neuen Aufbau an spezielle Aufgaben und individuelle Kundenw ünsche anpassen zu können. Auch soll die Herstellung der Schmelzleiter in einem möglichst großen Querschnittsbereich durch einfache Stanzschnitte möglich sein.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der neue Schmelzleiter- aufbau aus wenigstens zwei baukastenartig derart zusammengelegten Einheiten besteht, daß die Sammelschiene wenigstens zwei miteinander verbundene und parallel zueinander angebrachte Platten aufweist. Der neue Schmelzieiteraufbau kann z. B. aus zwei für eine bestimmte Spezifikation als unvollständig aufzufassenden Einheiten baukastenartig zusammen- gefügt sein. Die eine Sammelschiene, die eben oder gekrümmt ausgestaltet sein kann, wird dann parallel auf die andere Sammelschiene gelegt und mit dieser so verbunden, daß sich die an den jeweiligen Sammelschienen befindlichen Schmelzleiter und Anschlußstücke in dem Zusammenbau derbeiden Einheiten entsprechend dergewünschten Spezifikation ergänzen. Die Sammelschienen können von unterschiedlicher Dicke sein entsprechend den Erfordernissen der damit verbundenen Schmelzleiter. Durch diese Maßnahmen kann man vorbestimmte Geometrien von Schmelzleiteraufbauten ausnutzen, weil bestimmte Typen in größeren Mengen hergestellt und auf Lager gehalten werden können und für den Zusammenbau des neuen Schmelzleiteraufbaus gemäß der Erfindung kombiniert werden können. Gerade durch die Kombination einer ersten Geometrie mit einer Einheit einer zweiten Geometrie wird die Gesamtspezifikation geändert und damit die von dem individuellen Kunden gewünschte spezielle Aufgabe elektrisch lösbar. Zum Beispiel können unterschiedliche Verbraucher jetzt besser geschaltet werden, weil die eine Einheit eine erste Klasse von Schmelzleitern und die zweite Einheit eine andere Klasse von Schmelzleitern aufweist, die in dem baukastenartig zusammengelegten, neuen Schmelzleiteraufbau beide vorhanden sind.

Die Herstellung des neuen, kombinierten Schmelzleiteraufbaus ist gleichwohl preisgü nstiger als dies früher der Fall war, denn für jede Einheit kann man sowohl für die Sammelschiene als auch für den Schmelzleiter das gleiche Material einsetzen, z. B. den Schmelzleiteraufbau einer Einheit durch Stanzen herstellen. Bei dieser Einheit liegen die Schmelzleiterabg änge in einer Kontur fest. Veränderungen zur Erstellung des neuen kombinierten Schmelzleiteraufbaus gemäß der Erfindung ergeben sich durch das Zusammenlegen der betrachteten ersten Einheit mit einer zweiten Einheit usw. Dadurch können Veränderungen und Ergänzungen ohne großen technischen und finanziellen Aufwand erreicht werden.

Vorteilhaft ist es dabei gemäß der Erfindung ferner, wenn die parallel aufeinandergelegten Platten der Sammelschiene miteinander verschraubt, getoxt und/oder druckgefügt sind. Jede Sammelschiene hat eine Anschlußeinrichtung, die im Falle der Verschraubung z. B. ein Loch oder eine Bohrung sein kann. Über eine Schraube können dann zwei oder mehrere plattenför- mige Sammelschienen aufgesteckt und durch eine Mutter festgeklemmt werden. Anstelle dieser Schraubverbindung kann man aber auch toxen, d. h. mit Druck ohne Verschraubung fest aneinanderklemmen. Eine ähnliche Technik ist das Druckfügen, bei welchem durch Aufbringen hoher Druckkräfte auf zwei übereinandergelegte Metallplatten, gegebenenfalls zusätzlich Anbringen von Randbördelungen, eine feste Verbindung geschaffen wird. Dadurch läßt sich die Herstellung eines solchen Schmelzleiteraufbaus preiswert gestalten. Bei der Montage der erwähnten Einheiten kann man durch einen Automaten die Sammelschienen aufdoppeln und nachfolgend die neue Kombination mit den beschriebenen Techniken miteinander verbinden.

Günstig ist es auch, wenn erfindungsgem aß wenigstens zwei Sammelschienenplatten der zusammengelegten Einheiten unterschiedliches Material und vorzugsweise gleiche oder unterschiedliche Dicken aufweisen. Man kann den neuen, kombinierten Schmelzleiteraufbau baukastenartig durch Einheiten unterschiedlicher Materialien zusammenstellen. Dadurch kann man besondere und individuell gewünschte elektrische und mechanische Aufgaben lösen. Dies geschieht preiswert bei der Herstellung, deren Teil die erwähnte Montage bei dem Aufein- anderlegen der einzelnen Einheiten ist. Im Falle der Kombination von Sammelschienenplatten unterschiedlicher Dicke erhält man für den neuen kombinierten Schmelzleiteraufbau erhebliche Fertigungsvorteile, denn man kann dann mit den neuen Platten unterschiedlicher Dicke Schmelzleiter unterschiedlicher Querschnitte (Nennstromstärken) einsetzen bzw. kombinieren.

Wünscht ein Kunde Änderungen oder Ergänzungen am Verhalten des neuen Schmelzleiter- aufbaues, dann kann man hier bei der Herstellung neuer Aufbauten einige Einheiten durch andere ersetzen, d. h. Ergänzungen oder Veränderungen durch einfachste Maßnahmen preisgünstig vornehmen. Auf diese Weise lassen sich Entwicklungsarbeiten kundenfreundlich verkürzen und damit auch preiswerter gestalten. Durch einfachste Montage können ver- schiedene Sicherungsvarianten, z. B. für Ottomotoren einerseits oder für Dieselmotoren andererseits, realisiert werden.

Man kann erfindungsgem aß ferner wenigstens zwei Schmelzleiter zueinander und/oder zu der Sammelschiene winkelig anordnen. Die winkelige Anordnung bedeutet z. B., daß wenigstens der eine Schmelzleiter zu wenigstens einem anderen unter einem Winkel angeordnet ist ; und alternativ wenigstens zwei Schmelzleiter unter einem Winkel zu der Ebene der Sammelschiene angeordnet sind. Der einfachste Fall ist eine Sammelschiene in Form einer ebenen Platte, aus deren Ebene ein länglicher, vorzugsweise gerade ausgestalteter Schmelzleiter unter einem Winkel angestellt, z. B. abgebogen ist. Es ist auch ein Fall vorstellbar, bei welchem die Schmelzleiter winkelig gegeneinander angestellt und auch gegen die Ebene der Sammel- schiene angestellt sind, letzteres z. B. unter 90°. Dann würden die Schmelzleiter und die Anschlußstücke quer aus der Ebene der Sammelschiene herausstehen.

Wird der Schmelzleiteraufbau gemäß dem vorstehend beschriebenen Vorschlag in seiner Gesamtheit durch Stanzen aus einem Metallblech hergestellt, dann sind das Herstellungsver- fahren und die dafür erforderlichen Kosten gering, und außerdem entsteht innerhalb der Sammelschiene ein gleichmäßiger Stromfluß mit mäßigem Temperaturgefälle. Das eingesetzte Metall der Sammelschiene wird besser ausgenutzt.

Bei allen Vorteilen bleibt weiterhin die günstige Ausgestaltung der Schmelzleiteraufbaueinheiten der vorgeschlagenen Art erhalten, wobei z. B. der von der Anschlußeinrichtung durch die Sammelschiene zu den einzelnen Schmelzleitern mit Anschlußstücken fließende Strom langs seiner verschiedenen Bahnen zu den Anschlußst ücken etwa gleiche Wege nimmt mit der Folge einer gleichmäßigeren Erwärmung der Sammelschiene, welche damit sehr klein bzw. gering gehalten werden kann.

Die einfachste Ausfü hrungsform einer Schmelzleiteraufbaueinheit ist diejenige, bei welcher die Sammelschiene und die Schmelzleiter in einer Ebene liegen. In Draufsicht auf einen solchen Schmelzleiteraufbau mit vier Schmelzleitern können diese zwischen jeweils zwei benachbarten Schmelzleitern einen Winkel von 90° einschließen. Blickt man in dieser Richtung auf eine Ausführungsform mit zwei einander gegenüberliegenden Schmeizleitern, dann beträgt der zwischen diesen eingeschlossene Winkel 180°.

Günstig ist es daher, wenn erfindungsgemäß die Sammelschiene und die Schmelzleiter und/oder die Anschlußstü cke in einer Ebene liegen. Bei der einen Ausführungsform können die Anschlußstücke am radial äußeren Ende der Schmelzleiter aus der allgemeinen Hauptebene abgewinkelt sein, man kann sich aber noch einfacher diejenige Ausführungsform vorstellen, bei welcher die Anschlußstücke ebenfalls in derselben Hauptebene wie die Sammelschiene und die Schmelzleiter liegen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vorzugsweise gerade ausgestalteter Schmelzleiter etwa senkrecht aus der Ebene der Sammelschiene abgewinkelt an dieser angebracht ist. Gerade in Kraftfahrzeugen sind häufig Steckbuchsen so angeordnet, daß man einen an einem Anschlußstück befindlichen Schmelzleiter einstecken könnte, dessen der Steckerbuchse gegenüberliegende Seite die Sammelschiene aufweist, an welcher Zu-oder Ableitungen angebracht werden können. Man kann unter Berücksichtigung dieser Lehre den Schmelzleiteraufbau als Stecker konzipieren, weil ein solcher Aufbau die zwei Dimensionen ersetzt hat durch die drei Dimensionen des Raumes.

Man erkennt, daß eine derart aufgebaute Sammelschiene kompakter und auch mechanisch stabiler ausgebildet sein kann.

Dabei ist es günstig, wenn erfindungsgem aß die Sammelschiene in Draufsicht vieleckig ist. Die die Sammelschiene bildende Platte kann in der Draufsicht auf die Oberfläche bzw. Unterfläche viereckig, achteckig oder mehreckig sein. Die vier Ecken einer solchen Platte können außen auch gerundet sein, weil gerade die äußersten Eckpunkte, sofern nicht gerade ein Schmelzleiter dort angebunden ist, fürden Stromfluß entbehrlich sind. Man spart dadurch zusätzlich Material.

Eineandere vorteilhafte Ausführungsform ist gemäßder Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschiene rund ist. Eine bevorzugte Ausführungsform hat eine Sammelschiene in Form einer kreisrunden Platte, von welcher vorzugsweise gerade ausgestaltete Schmelzleiter mit radial außen angebrachten Anschlußstücken sternförmig vom Umfang nach außen ragen.

Vorstellbar ist es aber auch, daß die Sammelschiene bei Draufsicht auf die Oberfläche die Gestalt eines Quadranten oder eines abgeschrägten Viereckes derart hat, daß von zum Beispiel zwei der vier Umfangsgeraden-oder bei einer anderen Ausführungsform drei der fünf Umfangsgeraden-mindestens je ein Schmelzleiter abgeht.

Die thermische Belastung der Sammelschiene und damit auch die thermische Belastung der von der Sammelschiene abgehenden Schmelzleiter können weiterhin dadurch verringert werden, daß gemäß der Erfindung in der Sammelschiene eine Anschlußeinrichtung derart angeordnet ist, daß ihr Abstand zu den Ansatzstellen der Schmelzleiter im wesentlichen gleich groß ist. Gemeint ist der Abstand des jeweiligen Schmelzleiters zu der Anschlußeinrichtung.

Setzt man die Anschlußeinrichtung bei einer in Draufsicht viereckigen oder symmetrischen vieleckigen oder runden, vorzugsweise kreisrunden Sammelschiene in den Mittelpunkt, dann ist der Abstand zu den einzelnen Schmelzleitern ersichtlich gleich groß, wenn die Schmelzleiter radial vom Mittelpunkt nach außen abgehen. Der Fiuß des elektrischen Stromes erfolgt dann von der Mitte der Sammelschiene radial nach außen gleichmäßig für atie Schmetzteiter mit der Folge einer optimalen Ausnutzung des Materiales der Sammelschiene. Man kann auf diese Weise einen Schmelzleiteraufbau schaffen mit kurzen Wegen für den Stromfluß, mit jeweils großem Querschnitt und mit einer optimalen Wärmeabfuhr, die zum Beispiel vom Schmelzleiter radial nach innen zu der Anschlußeinrichtung hin geführt wird. Beispielsweise kann an der Anschlußreinrichtung ein Einspeisekabel angebracht sein und ebenfalls für die Wärmeabfuhr sorgen, d. h. wie eine Wärmesenke wirken.

Die Erfindung ist weiterhin vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß die Anschlußreinrichtung in der Mitte der Sammelschiene angeordnet ist. Diese Ausfü hrungsform gilt für praktisch alle symmetrischen Sammelschienen, so daß die Wärmeableitung möglichst günstig geführt wird.

Der Wärmefluß ist unabhängig davon, ob die Schmelzleiter mit den außen daran angebrachten Anschlußstü cken in derselben Ebene wie die Sammelschiene radial sich nach außen erstrecken oder ob sie zu Steckerform abgewinkelt sind. In jedem Falle ist die mechanische Ausdehnung der Sammelschiene durch die gesteuerte oder geringere Erwärmung gering.

Wie bei den älteren Aufbauten erfolgt der Stromfluß auch bei dem Schmelzleiteraufbau gemäß der Erfindung im allgemeinen von der Sammelschiene über den Schmelzleiter zum Anschluß- stück. Dieser Stromfluß findet in den drei genannten Teilen unterschiedliche Querschnitte vor, wobei der Querschnitt in der Sammelschiene und auch der im Anschlußstü ck größer ist als im Schmelzleiter. Dabei kann man Schmelzleiter gleicher oder unterschiedlicher Charakteristik und/oder Nennstromstä rke mit abgangsseitigen Anschlußstü cken vorsehen.

Der neue Schmelzleiteraufbau ist gegenü ber den älteren Lösungen vereinfacht, bedingt niedrigere Materialkosten und erlaubt eine kompakte und gewichtssparende Ausführung.

Die Anpassung der Charakteristik kann über die Zahl der elektrisch parallel geschalteten Schmelzleiter oder über den Schmelzleiterquerschnitt erfolgen, und es können zusätzliche Engstellen in dem jeweiligen Schmelzleiter auch durch Prägung, Lochung, Randkerbung oder Kombinationen hiervon erzielt werden. Man kann zum Beispiel durch Auftragen eines Reaktionslotes auf den Schmelzleiter dessen Charakteristik beeinflussen. Es ist möglich, separat gefertigte Schmelzleiter zu verwenden, die aus einem Werkstoff gefertigt werden können, der von dem der Sammelschiene oder des Anschlußstü ckes abweicht. Zum Beispiel kann der Schmelzleiter für kleine Nennströme und träge Charakteristiken aus Zink oder fürgroße Nennströme und flinke Charakteristiken aus Silber bestehen, während die Sammelschiene und die Anschlußstücke aus Kupfer bestehen. Man kann auch Materialpaarungen einsetzen, wie dies schon bei den älteren Schmeizleiteraufbauten vorgeschlagen wurde.

Durch die Kombination bzw. das baukastenartige Zusammenlegen einzelner Einheiten iäßtsich ebenfalls die Charakteristik des neuen Schmelzleiteraufbaus individuell gestalten. In Verbindung mit der Sammelschiene können bei dem neuen, kombinierten Schmelzleiteraufbau Abgänge für verschiedene Strombereiche eingeteilt werden, z. B. Hochstrombereich und Niederstrombereich.

Bei allen Vorteilen der vorgenannten Art bleibt die Bauform des neuen Schmelzleiteraufbaus kompakt, und es können eingestellte Geometrien eingehalten werden.

Im Auslösefall des Schmelzleiteraufbaues braucht man nicht mehr den gesamten Aufbau auszutauschen, sondern es genügt insbesondere bei der verschraubten Version der Austausch nur einer Einheit, an welcher die Auslösung stattgefunden hat.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmö'glichkeiten dervorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen : Figur 1 die Draufsicht auf eine erste Einheit mit kreisrunder Sammelschiene, Figur 2 eine ähnliche Ansicht der gleichen Einheit, welche beide zusammen aufein- andergelegt die erste Ausführungsform des kombinierten Schmelzleiteraufbaus ergeben, welche in Figur 3 dargestllt ist mit der Anzahl der Schmelzleiter und deren Anschlußstücke aufsummiert von beiden Ausführungsformen der Einheiten nach Figur 1 und Figur 2, also eine Verdoppelung ; Figur 4 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, bei welcher die Sammelschiene vieleckig ausgestaltet ist, Figur 5 eine ähnliche Einheit und Darstellung wie in Figur 2, jedoch mit vieleckiger Sammelschiene, Figur 6 eine ähnliche Darstellung wie Figur 3 durch Aufeinanderlegen der Einheiten nach den Figuren 4 und 5 und entsprechender Verdoppelung der Anzahl der Schmelzleiter mit Anschlußstücken, Figur 7 eine Ausführungsform einer Einheit mit einer Sammelschiene in Form eines Quadranten, Figur 8 eine ähnliche Einheit wie die der Figur 7, Figur 9 einen kombinierten Schmelzleiteraufbau aus dem Zusammenlegen der Ausführungsformen nach den Figuren 7 und 8, Figur 10 eine weitere andere Ausführungsform einer Schmelzleiteraufbaueinheit mit einer vieleckigen Sammelschiene mit einer Anordnung der Schmeizleiter ähnlich Figur 7, Figur 11 eine ähnliche Ausfü hrungsform wie Figur 10 mit einer Anordnung der Schmelzlei- ter ichinFigur8, Figur 12 einen kombinierten Schmelzleiteraufbau bei Zusammenlegen der Ausfuhrungs- formen der Figuren 10 und 11, Figur 13 eine weitere Ausführungsform einer Schmelzleiteraufbaueinheit mit einer rechteckigen Sammelschiene, von deren einer längeren Seitenkante drei parallele Schmelzleiter abgehen, Figur 14 eine ähnliche Darstellung wie bei Figur 13, nur daß die Sammelschiene länger als bei Figur 13 ausgestaltet ist und von der einen ängeren Seitenkante nur zwei parallele Schmelzleiter abgehen, Figur 15 einen kombinierten Schmelzleiteraufbau, wenn man die Einheiten nach Figur 13 und Figur 14 so zusammenlegt, daß das Loch der Anschlußeinrichtung durchgehend übereinandergelegt bleibt, Figuren 16 bis 18 Ansichten einer weiteren Ausführungsform mit einer rechteckigen Sammel- schiene, von deren gegenü berliegenden längeren Seitenkanten jeweils parallele Schmelzleiter abgehen, wobei in Figur 16 sowohl die Sammelschiene als auch die Schmelzleiter und die Anschlußstücke in einer Ebene liegen, in Figur 17 die Schmelzleiter mit den Anschlußstücken aus der Ebene der Sammelschiene herausgebogen sind und Figur 18 die U-förmige Seitenansicht der Sammel- schiene mit den abgebogenen Schmelzleitern zeigt, Figur 19 die Querschnittsansicht eines kombinierten Schmelzleiteraufbaues aus vier Einheiten, die jeweils L-Form haben, mit Schraubverbindung und Kabelschuh und Figur 20 eine ähnliche Querschnittsansicht wie bei der Ausführungsform der Figur 19, nur daß hier der Kabelschuh mit der Gewindeschraube integriert ist.

In den Figuren sind gleiche Teile mit den jeweils selben Bezugszahlen beschrieben. Jede Ausführungsform eines Schmelzleiteraufbaus hat eine plattenförmige Sammelschiene 3 bzw.

8, auf deren Oberfläche man mit Ausnahme der Figuren 18 bis 20 blickt.

Die kantenförmigen Umfangsflachen der jeweiligen Sammelschiene 3 sind durch eine Randlinie dargestellt, und nur in den Figuren 18 bis 20 in den dort gezeigten Querschnittsansichten ist auch die Dicke des Stanzbleches, z. B. 2 mm, angedeutet. Zwei, drei, vier und mehr Schmelzleiter 2 gehen von der kantenförmigen Umfangsfläche 7 der Sammelschiene 3 bzw. 8 seitlich ab und sind jeweils radial außen mit einem Anschlußstück 1 bzw. 6 verbunden.

Die Ausgestaitung der Schmelzleiter 2,7 und der Anschlußstücke 1,6 mit dem Aufnahmeloch 5 bzw. 10 in den Anschlußstücken 1,6 bei schraubbarem Anschluß sollen bei den hier gezeigten Ausführungsformen alle die Gestalt der Figuren 13 bis 15 bzw. 16 haben, obgleich bei den Figuren 1 bis 12 eine schematisierte Darstellungsweise gewählt ist. Die Schmelzleiter 2 bzw. 7 sind lediglich als Verbindungsstriche zwischen der kantenförmigen Umfangsfläche 7 der Sammelschiene 3 bzw. 8 und den Anschlußstücken dargestellt.

Die Ausführungsformen der Figuren 1 bis 15 zeigen Einheiten bzw. zusammengef ügte Schmelzleiteraufbauten, die sich in einer einzigen Ebene erstrecken. Bei den Ausführungs- formen nach den Figuren 1 bis 6 befindet sich im Zentrum der Sammelschiene 3 bzw. 8 als Anschlußeinrichtung 4,9 ein Montageloch. Durch dieses kann man eine Schraube mit entsprechend größerem Schraubenkopf durchstecken und mit der Ose eines Kabelschuhs verklemmen, so daß dieses Kabel die Einspeiseleitung darstellt. Dies gilt insbesondere für den kombinierten Schmelzleiteraufbau nach den Figuren 3 und 6, und der Stromfluß gilt auch für die Ausführungsformen nach den Figuren 9,12 und 15. Der Strom fließt nämlich durch die Sammelschiene 3 bzw. 8 radial oder nach außen zu dem jeweiligen Schmelzleiter 2 bzw. 7, dessen Querschnitt durch entsprechende Stanzformung kleiner ist als der Querschnitt des radial außen angeordneten Anschlußstückes 1 bzw. 6 und selbstverständlich auch kleiner als der Querschnitt der Sammelschiene 3 bzw. 8. In dem Anschlußstück 1,6 ist das erwähnte Montageloch 5,10 für einen Schraubverschluß gezeigt. Erfolgt bei diesen wie auch bei den meisten anderen Ausführungsformen die Einspeisung des Stromes über die mittig angeordnete Anschlußeinrichtung 4,9, dann erfoigt der weitere Stromfluß etwa sternförmig über die winkelig zueinander angestellten Schmelzleiter 2,7 der aufeinandergelegten Sammelschienen 3 und 8.

Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 18 bis 20 ist der wenigstens eine Schmeizleiter 2 unter einem Winkel von etwa 90° zu der Ebene der Sammelschiene 3 angeordnet, und in Figur 18 ist dieser Winkel mit y bezeichnet. Die Winkel der Schmelzleiter 2 bzw. 7 zueinander gemäß den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 12 sind nicht näher bezeichnet.

Man erkennt bei dem kombinierten Schmelzleiteraufbau nach den Figuren 3,6,9,12 und 15, daß dieser jeweils durch Aufeinanderlegen des Schmelzleiteraufbaues nach den Figuren 1,4, 7,10 und 13 einerseits und des anderen Schmelzleiteraufbaus nach den Figuren 2,5,8,11 und 14 andererseits gebildet ist. Dies sollen auch die Plus-und Gleichheitszeichen bei den vier Ausführungsformen gemäßden Figuren 1 bis 12 darstellen, bei denen z. B. gilt : Figur 10 + Figur 11 = Figur 12.

Durch die mittige Anordnung der Anschlußeinrichtung 4 bzw. 9 bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 12 bezüglich der radial außen befindlichen Schmelzleiter 2 bzw. 7 ist der jeweilige Abstand von der zentralen Anschlußeinrichtung 4 zu der jeweiligen Ansatzstelle 11 der Schmelzleiter 2,7 gleich groß.

Bei der Ausführungsform der Figuren 16 bis 20 sind die Abstände zu den Schmeizleitern 2 etwas ungleich. Eine örtlich unerwünschte Erwärmung kann aber durch aufeinandergelegte, entsprechend ausgestaltete Sammelschienen oder zusätzliche Unterlagscheiben oder auch gelochte Zwischenplatten ausgeglichen werden.

Die Schmelzleiteraufbauten nach den Figuren 17 bis 20 sind sozusagen dreidimensional aufgebaut, denn gegenüber den anderen Ausführungsformen, wo die Sammelschiene 3 bzw. 8, der Schmelzleiter 2,7 und die Anschlußstücke 1,6 in ein und derselben Ebene liegen, sind bei den zuletzt genannten Ausführungsformen nach den Figuren 17 bis 20 die Schmelzleiter 2 wie die Schenkel um 90° aus der Ebene der Sammelschiene 3 herausgebogen oder abgeknickt. Bei der Ausführungsform der Figur 18 ist die seitliche Biegeform U-förmig. Bei der Ausführungsform der Figuren 19 und 20 ist die im Querschnitt sichtbare Biegeform L-förmig.

Man erkennt in den Figure 19 bzw. 20 z. B. rechts oben den Schmelzleiter 2 als den einen Schenkel des L und unter 90° abgewinkelt den kurzen anderen Schenkel des L, welcher die Sammelschiene darstellt. Desgleichen wird die nächste Sammelschiene 3 als kleiner Schenkel eines L dargestellt, dessen großer Schenkel sich nach links oben erstreckt und den Schmelzleiter 2 bildet. Ähnlich verhält es sich bei den unteren beiden L-förmigen Teilen. Alle Sammelschienen weisen wieder die Anschlußeinrichtung 4, z. B. ein Loch auf, in welches die Schraube 12 eingesteckt werden kann. Über diese Schraube wird außerdem gemäß Figur 19 das Loch des Kabelschuhs 13 gesteckt, dessen Kabel 17 beispielsweise der Stromeinleitung dient. Nur zur Veranschaulichung ist eine Mutter 14 gezeigt, welche in Verbindung mit einer nicht gezeigten Gegenmutter ein Festklemmen der Sammelschienen 3 an der insgesamt mit 16 bezeichneten Stelle gewährleistet.