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Title:
MELTING REDUCTION ASSEMBLY AND METHOD FOR OPERATING A MELTING REDUCTION ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010725
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a melting reduction assembly (1) and to a method for operating a melting reduction assembly having loading devices for solid carbon carriers and ferrous input materials having a melting gasification zone, which comprises a packed bed (4) formed by the solid carbon carriers and the ferrous input materials, having a lower section for receiving liquid pig iron (6) or raw steel material and liquid slag (7), having a tap (9) for liquid slag and liquid pig iron, having a plurality of oxygen nozzles (5) for supplying oxygen, wherein the plurality of oxygen nozzles is divided into at least two nozzle levels arranged spaced apart from each other and parallel in the vertical direction and is horizontally distributed over the circumference of the shell (10) of the melting reduction assembly (1) and arranged offset to each other in different nozzle levels.

Inventors:
BERNER FRANZ (AT)
PLAUL JAN-FRIEDEMANN (AT)
WIEDER KURT (AT)
WURM JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/061159
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
June 13, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS VAI METALS TECH GMBH (AT)
BERNER FRANZ (AT)
PLAUL JAN-FRIEDEMANN (AT)
WIEDER KURT (AT)
WURM JOHANN (AT)
International Classes:
C21B13/00; C21B7/16; C21B13/14; F27B1/16
Domestic Patent References:
WO1999004045A11999-01-28
WO2001014599A12001-03-01
Foreign References:
EP0297167A11989-01-04
JPS63153208A1988-06-25
DE202010008866U12010-12-16
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Schmelzreduktionsaggregat (1 ) mit Chargiervorrichtungen für feste Kohlenstoffträger (2), wie stückige Kohle, und eisenhaltige Einsatzstoffe (3), wie teil- und/oder fertigreduziertem Eisenschwamm, mit einer Einschmelzvergasungszone, welche ein von den festen Kohlenstoffträgern (2) und den eisenhältigen Einsatzstoffen (3) gebildetes Festbett (4) enthält, mit einem unteren Abschnitt zur Aufnahme von flüssigem Roheisen (6) bzw. Stahlvormaterial und flüssiger Schlacke (7), mit einem Abstich (9) für flüssige Schlacke und flüssiges Roheisen, mit einer Vielzahl von Sauerstoffdüsen (5), welche im Mantel (10) des Schmelzreduktionsaggregats (1 ) angeordnet sind, mit Versorgungsleitungen zur Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas oder Sauerstoff zu den Sauerstoffdüsen (5), insbesondere einer Ringleitung, welche den Mantel (10) des Schmelzreduktionsaggregats (1 ) ringförmig umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Sauerstoffdüsen (5) in zumindest zwei voneinander, insbesondere in vertikaler Richtung, beabstandeten und parallel zueinander angeordneten Düsenebenen und horizontal verteilt über den Umfang des Mantels des Schmelzreduktionsaggregats und in unterschiedlicher Düsenebenen, jeweils versetzt zueinander angeordnet sind.

Schmelzreduktionsaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand (B) zwischen den Düsenebenen, insbesondere der vertikale Abstand (C) zwischen den Austrittsöffnungen der Sauerstoffdüsen 5, kleiner oder maximal gleich dem horizontalen Abstand (A) zwischen den Sauerstoffdüsen (5) ist.

Schmelzreduktionsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Sauerstoffdüsen (5) gegenüber der Horizontalen eine, insbesondere in einem Winkel von 0 - 25° nach unten gerichtete, Neigung der Düsenachse (17) aufweist.

Schmelzreduktionsaggregat nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Sauerstoffdüsen (5), die auf zwei verschiedenen Düsenebenen angeordnet sind, unterschiedliche, insbesondere nach unten gerichtete, Neigungen der Düsenachsen (17) aufweisen.

Schmelzreduktionsaggregat nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sauerstoffdüse (5) einer Düsenebene gegenüber der Horizontalen eine geringere Neigung der Düsenachse (17), insbesondere 0-15°, als zumindest eine Sauerstoffdüse (5) einer darüberliegenden Düsenebene, insbesondere 6-25°, aufweist.

Schmelzreduktionsaggregat nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Sauerstoffdüsen (5) einer Düsenebene jeweils gegenüber der Horizontalen dieselbe, insbesondere nach unten gerichtete, Neigung der Düsenachse (17) aufweisen.

Schmelzreduktionsaggregat nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Sauerstoffdüsen (5) derart angeordnet sind, dass sich die aus den Sauerstoffdüsen (5) austretenden bzw. durch den Sauerstoff gebildeten Gas- (15) und/ oder Flüssigkeitsströmungen (16) nicht gegenseitig überlappen.

Schmelzreduktionsaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Düsen in zumindest zwei Düsenebenen und die Neigung der Düsenachsen derart gewählt werden, dass ein minimaler vertikaler Abstand zwischen den Düsenspitzen im Inneren des Schmelzreduktionsaggregats eingestellt wird.

9. Verfahren zum Betrieb eines Schmelzreduktionsaggregats, in dem eisenhaltige Einsatzstoffe, wie teil- und/oder fertigreduzierter Eisenschwamm, unter Zugabe von festen Kohlenstoffträgern und Zufuhr eines sauerstoffhaltigen Gases oder Sauerstoff über eine Vielzahl von über den Umfang des Schmelzreduktionsaggregat verteilten Sauerstoffdüsen in einem aus den festen Kohlenstoffträgern gebildeten Festbett gegebenenfalls fertig reduziert und unter gleichzeitiger Bildung eines CO- und H2- hältigen Reduktionsgases zu flüssigem Roheisen oder Stahlvormaterial erschmolzen werden, wobei das sauerstoffhaltige Gas über Gasleitungen zu den Sauerstoffdüsen geführt wird, von wo aus das sauerstoffhaltige Gas in das Festbett eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases in das Schmelzreduktionsaggregat über die Sauerstoffdüsen erfolgt, die in zumindest zwei voneinander, insbesondere in vertikaler Richtung, beabstandeten und parallel zueinander angeordneten Düsenebenen und horizontal verteilt über den Umfang des Mantels des Schmelzreduktionsaggregats angeordnet sind und wobei die Düsen unterschiedlicher Düsenebenen jeweils versetzt zueinander angeordnet sind.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Düsen austretenden bzw. durch das sauerstoffhaltige Gas oder den Sauerstoff gebildeten Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen sich nicht gegenseitig überlappen.

1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die, über zumindest in zwei Düsenebenen angeordneten Düsen eingebrachte

Sauerstoffmenge derart eingestellt wird, dass die sich bildenden Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen keine Düsen berühren.

Description:
Schmelzreduktionsaggregat und Verfahren zum Betrieb eines

Schmelzreduktionsaggregats

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein Schmelzreduktionsaggregat mit Chargiervorrichtungen für feste Kohlenstoffträger, wie stückige Kohle, und eisenhaltige Einsatzstoffe, wie teil- und/oder fertigreduziertem Eisenschwamm, mit einer Einschmelzvergasungszone, welche ein von den festen Kohlenstoffträgern und den eisenhältigen Einsatzstoffen gebildetes Festbett enthält, mit einem unteren Abschnitt zur Aufnahme von flüssigem Roheisen bzw. Stahlvormaterial und flüssiger Schlacke, mit einem Abstich für flüssige Schlacke und flüssiges Roheisen, mit einer Vielzahl von Sauerstoffdüsen, welche im Mantel des Schmelzreduktionsaggregats angeordnet sind, mit Versorgungsleitungen zur Zufuhr von Sauerstoff zu den Sauerstoffdüsen, insbesondere einer Ringleitung, welche den Mantel des Schmelzreduktionsaggregats ringförmig umgibt und aus welcher über Gasleitungen sauerstoffhaltiges Gas den Sauerstoffdüsen zuführbar ist.

Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Betrieb eines Schmelzreduktionsaggregats.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik, wie z.B. der WO 01/14599 A1 , ist es bekannt, eine Vielzahl von Sauerstoffdüsen am Umfang eines Schmelzreduktionsaggregats anzuordnen. Damit gelingt es in einem aus festen Kohlenstoffträgern und eisenhältigen Einsatzstoffen gebildeten Festbett ein CO- und H 2 -hältiges Reduktionsgas im Schmelzreduktions- aggregat zu bilden. Bei dieser Art der Anordnung der Sauerstoffdüsen ist jedoch die Anzahl der Sauerstoffdüsen und damit die maximale erzielbare Schmelzleistung bzw. Roheisenproduktionsmenge beschränkt.

Bei Schmelzreduktionsverfahren, wie. Z.B. COREX und FINEX, die ein Schmelzreduktionsaggregat aufweisen, insbesondere einen Einschmelzvergaser, sind Sauerstoffdüsen am Umfang zwischen Herd und Char bed (Festbett, Kohlebett) installiert, um den Sauerstoff für die Vergasung von Kohlenstoff zur Herstellung des Reduktionsgases und zur Bereitstellung der erforderlichen Energie möglichst gleichmäßig am Umfang einzublasen. Zusätzlich ist es bekannt auch Feinkohle über die Sauerstoffdüsen einzublasen, um den Kohleverbrauch - im speziellen den Stückkohlebzw. Brikettsverbrauch - zu verringern.

Betriebsergebnisse haben gezeigt, dass der Schmelzleistung je Sauerstoffdüse Grenzen gesetzt sind, da sowohl zuviel Gas als auch zuviel entstehendes flüssiges Roheisen und flüssige Schlacke eine unzureichende Permeabilität vor und/oder unterhalb und/oder oberhalb der Sauerstoffdüsenebene bewirken können. Daraus ergeben sich höhere Anforderungen an die eingesetzten Rohstoffe, damit dennoch eine entsprechende Festbettstabilität erzielt bzw. sichergestellt werden kann. Eine weitere Folge ist eine Limitierung der Feinkohleeindüsung, da diese Maßnahme ebenfalls permeabilitäts- reduzierend wirken kann, sodass Prozessstörungen, wie z.B. eine Limitierung der Leistung oder auch Qualitätsschwankungen die Folge sein können. Weiters kann es bei mangelnder Drainage der flüssigen Phasen (z.B. Roheisen, Schlacke) auch zu Düsenschäden kommen.

Bisherige Betriebsergebnisse derartiger Anlagen zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Düsenschäden und der Schmelzleistung je Düse wahrscheinlich ist. Weiters zeigte sich, dass die einblasbare Feinkohlemenge je Düse limitiert ist.

Verschiedene Lösungsansätze haben sich mit der Variationen der Düsengeometrien beschäftigt. Dennoch waren die Ergebnisse bisher nicht zufriedenstellend, insbesondere bei Anlagen mit höheren Roheisenproduktionsmengen.

Weiters gibt es Entwicklungsvorhaben, die eine größere Roheisenproduktionsmenge zum Ziel haben. Bisher bekannte Anordnungen der Sauerstoffdüsen in einer Düsenebene und am Umfang eines Schmelzreduktionsaggregats führen auf Grund der Größe der Düsenträger und der erforderlichen Blechstärken des Vergaserblechmantels zwischen den Düsenträgern zu einer zu geringen Anzahl an Sauerstoffdüsen und damit zu Anlagen mit Leistungseinschränkungen, bzw. zu Prozessstörungen und geringer Verfügbarkeit aufgrund von Düsenstörungen.

Zudem ist eine Leistungssteigerung beim Schmelzreduktionsaggregat durch eine Erhöhung der Herdfläche, also des inneren Querschnittes des Schmelzreduktions- aggregats, erzielbar, wobei der Umfang nicht in gleichem Maße zunimmt, sodass sich auch in dieser Hinsicht Einschränkungen ergeben. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Schmelzreduktionsaggregat und ein Verfahren zum Betrieb eines Schmelzreduktionsaggregats anzugeben, das eine höhere Roheisenproduktion bei gleichzeitig sicherem Betrieb ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst, durch eine Vielzahl von Sauerstoffdüsen, die in zumindest zwei voneinander, insbesondere in vertikaler Richtung, beabstandeten und parallel zueinander angeordneten Düsenebenen und horizontal verteilt über den Umfang des Mantels des Schmelzreduktionsaggregats angeordnet sind. Zudem sind die Düsen unterschiedlicher Düsenebenen jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Die Sauerstoffdüsen können zum Eintrag von technisch reinem Sauerstoff oder auch von sauerstoffreichen Gasen, wie z.B. mit Sauerstoff angereicherter Luft genutzt werden.

Schmelzreduktionsaggregate dienen der Herstellung von flüssigem Roheisen oder von flüssigen Stahlvorprodukten. Aus den eisenhaltigen Einsatzstoffen und Kohle, Koks werden die eisenhaltigen Einsatzstoffe zu Roheisen reduziert und erschmolzen. Dies erfolgt in einem aus der Kohle oder dem Koks und den eisenhaltigen Einsatzstoffen gebildeten Festbett. Als Schmelzreduktionsaggregate sind hierzu Einschmelzvergaser bekannt. Ebenso kann auch ein Hochofen, insbesondere ein mit hoch sauerstoffhaltigem Gasen betriebener Hochofen, in dem ebenso die Bildung von flüssigem Roheisen und Schlacke aus einem Festbett erfolgt eingesetzt werden.

Durch die Anordnung der Sauerstoffdüsen in zwei oder mehreren Düsenebenen gelingt es die Anzahl der möglichen Düsen, die im Schmelzreduktionsaggregat angeordnet werden können zu erhöhen bzw. zu maximieren.

Um die Roheisenproduktion je Schmelzreduktionsaggregat steigern zu können, muss zunächst das Problem von Prozessstörungen und häufiger Düsenschäden gelöst werden, da eine höhere Roheisenproduktion auch eine höhere Schmelzleistung je Düse erfordert. Der Anstieg der Häufigkeit der Düsenschäden hängt damit zusammen, dass durch eine höhere Schmelzleistung je Düse die Roheisen- und Schlackenflüsse zunehmen, die wiederum zu einer Beschädigung oder Störung der Düsen führen können. Die Sauerstoffdüsen können am Umfang des Mantels des Schmelzreduktionsaggregates gleich verteilt sein, wobei auch eine Anordnung der Sauerstoffdüsen jeweils in Gruppen, welche über den Umfang verteilt sind, erfolgen kann. Die Sauerstoffdüsen einer Gruppe könnten dann z.B. gemeinsam angesteuert werden.

Erfindungsgemäß kann durch die Anordnung der Sauerstoffdüsen in zumindest zwei Düsenebenen die Anzahl der Sauerstoffdüsen erhöht und damit die Schmelzleistung je Sauerstoffdüse reduziert werden. Durch die versetzte Anordnung der Sauerstoffdüsen auf zumindest zwei Düsenebenen kann eine gegenseitige Beeinträchtigung bzw. Beschädigung der Sauerstoffdüsen in den Düsenebenen vermieden werden. Die direkte übereinanderliegende Anordnung von Düsen zweier Düsenebenen würde dazu führen, dass darüberliegende Sauerstoffdüsen durch die Gasströmung darunterliegender Sauerstoffdüsen beschädigt würden. Darüber hinaus besteht auch die Gefahr, dass die unteren Sauerstoffdüsen vom Roheisen- und Schlackenfluss aus darüberliegenden Sauerstoffdüsen beeinträchtigt oder sogar beschädigt werden könnten. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich die Anzahl der Sauerstoffdüsen und damit die Schmelzleistung des Schmelzreduktionsaggregats insgesamt zu erhöhen, ohne das Risiko höherer Düsenschäden, die eine geringere Verfügbarkeit der Anlage zur Folge hätten. Die Düsenebenen sind parallel zueinander angeordnet, wobei die Düsenebenen normal zur üblicherweise vertikal stehenden Achse des Schmelzreduktionsaggregats stehen. Zudem sind die Düsenebenen derart angeordnet, dass sich die Sauerstoffdüsen im Bereich des Festbettes, das sich im Schmelzreduktionsaggregat bildet, befinden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schmelzreduktionsaggregats ist der vertikale Abstand zwischen den Düsenebenen, insbesondere der vertikale Abstand zwischen den Austrittsöffnungen der Sauerstoffdüsen, kleiner oder maximal gleich dem horizontalen Abstand zwischen den Düsen ist. Ein möglichst geringer Abstand der Düsenebenen hat den Vorteil, dass eine gegenseitige Beschädigung der Düsen vermieden wird. Vorteilhaft ist es dabei einen möglichst kleinen Abstand zwischen den Düsenebenen einzustellen. Dies kann z.B. durch einen vergrößerten horizontalen Abstand zwischen den Düsen erzielt werden. Insbesondere kommt es dabei auf den Abstand der Austrittspunkte des Sauerstoffs aus den Sauerstoffdüsen im Inneren des Schmelzreduktionsaggregats an.

Nach einer weiteren möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schmelzreduktionsaggregats weist zumindest eine der Düsen gegenüber der Horizontalen eine, insbesondere in einem Winkel von 0 bis 16°, bevorzugt 4-12°, nach unten gerichtete, Neigung der Düsenachsen auf. Durch die nach unten gerichtete Neigung der Düsenachsen bildet sich vor der Sauerstoffdüse eine Gasblase, die als Raceway bezeichnet wird und welche im Vergleich zum Sauerstoffaustritt aus der Sauerstoffdüse tiefer liegt als bei waagrechter Düsenachse. Damit liegt auch das Niveau der sich in diesem Bereich bildenden Flüssigkeiten (z.B. Roheisen, Schlacke) in der Gasblase und damit tiefer als die Sauerstoffdüse, sodass Schäden an der Sauerstoffdüse nahezu ausgeschlossen werden können, da der Sauerstoff nicht direkt in die Flüssigkeit geblasen wird, sodass auch keine Blasen in der Flüssigkeit gebildet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schmelzreduktionsaggregats sieht vor, dass zumindest zwei der Düsen, die auf zwei verschiedenen Düsenebenen angeordnet sind, unterschiedliche, insbesondere nach unten gerichtete, Neigungen der Düsenachsen aufweisen. Damit ist es möglich die sich bildenden Raceways hinsichtlich ihrer Position relativ zu den Sauerstoffdüsen festzulegen und gegebenenfalls an die Sauerstoffmengen anzupassen. Erfindungsgemäß weist zumindest eine Düse einer Düsenebene gegenüber der Horizontalen eine geringere Neigung der Düsenachse, insbesondere 0-15°, als zumindest eine Düse einer darüberliegenden Düsenebene, insbesondere 6-25°, auf. Durch die Abstimmung der Neigungswinkel zwischen den Düsenebenen kann insgesamt eine homogene Schmelzleistung der Sauerstoffdüsen eingestellt und eine gegenseitige negative Beeinflussung der Sauerstoffdüsen durch einen möglichst geringen vertikalen Abstand im Inneren des Schmelzreduktionsaggregats vermieden werden. Dabei ist es insbesondere auch möglich die Neigungswinkel bei den Sauerstoffdüsen anzupassen, die z.B. für die Eindüsung von Feinkohle Verwendung finden.

Gemäß einer speziellen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schmelzreduktions- aggregats weisen alle Sauerstoffdüsen einer Düsenebene jeweils gegenüber der Horizontalen dieselbe, insbesondere nach unten gerichtete, Neigung der Düsenachse auf. Die einheitliche Ausrichtung der Sauerstoffdüsen hat den Vorteil, dass Montageelemente, wie z.B. Düsenträger, gleich ausgeführt werden können. Weiters kann damit eine weitgehend gleichmäßige Schmelzleistung über den Umfang des Schmelzreduktions- aggregats erzielt werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schmelzreduktionsaggregats sieht vor, dass alle Sauerstoffdüsen derart angeordnet sind, dass sich die aus den Sauerstoffdüsen austretenden bzw. durch den Sauerstoff gebildeten Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen sich nicht gegenseitig überlappen. Beim Betrieb der Sauerstoffdüsen treten einerseits Gasströmungen aber auch Roheisen und Schlackenflüsse auf. Diese dürfen keine Schäden an den anderen Sauerstoffdüsen verursachen bzw. dürfen sich diese Flüsse bzw. Strömungen nicht gegenseitig überlagern oder beeinflussen. Aufgrund der bekannten Betriebsparameter können die Sauerstoffdüsen derart angeordnet werden, dass es im Betriebsparameterbereich zu keinen Überlagerungen bzw. Überlappungen oder gegenseitigen Beeinflussungen kommt.

Es kann auch eine geringfügige Überlappung der Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen zugelassen werden, ohne dass es zu Düsenschäden kommt. Dies kann durch Betriebsversuche eingestellt werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Anordnung der Sauerstoffdüsen in zumindest zwei Düsenebenen und die Neigung der Düsenachsen derart gewählt, dass ein minimaler vertikaler Abstand zwischen den Düsenspitzen eingestellt wird. Durch den minimalen Abstand der Düsenspitzen kann wiederum die Gefahr der gegenseitigen Beschädigung von Sauerstoffdüsen verringert werden. Dabei werden die Punkte der Sauerstoffdüsen, an denen der Sauerstoff aus der Sauerstoffdüse austritt, möglichst eng nebeneinander positioniert und damit gegenseitige Schäden ausgeschlossen.

Die Aufgabe wird weiters durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelöst, dass die Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases oder Sauerstoff in das Schmelzreduktionsaggregat über die Sauerstoffdüsen erfolgt, die in zumindest zwei voneinander, insbesondere in vertikaler Richtung, beabstandeten und parallel zueinander angeordneten Düsenebenen und horizontal verteilt über den Umfang des Mantels des Schmelzreduktionsaggregats angeordnet sind und wobei die Sauerstoffdüsen unterschiedlicher Düsenebenen jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Durch die vorteilhafte Anordnung kann die Anzahl der Sauerstoffdüsen erhöht werden und dabei die Roheisenproduktion erheblich gesteigert werden, ohne dabei das Risiko einer geringeren Verfügbarkeit des Verfahrens eingehen zu müssen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung können die Sauerstoffdüsen mit geringeren Schmelzleistungen je Sauerstoffdüse betrieben werden, wodurch wiederum die Verfügbarkeit bzw. die Wahrscheinlichkeit von Düsenstörungen reduziert wird.

Vorteilhaft überlappen sich die aus den Sauerstoffdüsen austretenden bzw. durch das sauerstoffhaltige Gas oder den Sauerstoff gebildeten Gas- und/ oder Flüssigkeits- Strömungen nicht gegenseitig. Damit wird im Betrieb sichergestellt, dass keine Düsenschäden auftreten und eine optimale Schmelzleistung erzielt wird. Dies ist insbesondere auch beim Eintrag von Feinkohle über die Sauerstoffdüsen relevant, da damit wiederum Kohle eingespart werden kann ohne die Roheisenmenge zu reduzieren. Bei übereinander angeordneten Sauerstoffdüsen strömt die sich an einer oberen Sauerstoffdüse gebildete Flüssigkeit über die untere Sauerstoffdüse und belastet bzw. überlastet das Festbett vor der Sauerstoffdüse zusätzlich, da der Lückengrad im Festbett für eine Drainage unzureichend ist, sodass es zu einem Rückstau von Flüssigkeit in diesem Bereich kommt. Das Gas der unteren Sauerstoffdüse strömt an der oberen Sauerstoffdüse vorbei. Beides kann zu massiven Prozessstörungen und zu erhöhten Düsenschäden führen. Bei versetzter Anordnung könnten unter gewissen Umständen noch immer analoge negative Effekte auftreten. Sobald aber die unteren Sauerstoffdüsen geneigt angeordnet sind und die oberen, relativ zu den unteren Sauerstoffdüsen zwischen diesen angeordnet und stärker geneigt sind, ergibt sich ein geringer vertikaler Abstand, wobei die Strömungen der Flüssigkeiten und der Gase die Sauerstoffdüsen gegenseitig nicht mehr stören.

Erfindungsgemäß wird die über zumindest in zwei Düsenebenen angeordneten Sauerstoffdüsen eingebrachte Sauerstoffmenge derart eingestellt, dass die sich bildenden Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen keine Sauerstoffdüsen berühren. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Sauerstoffdüsen und die aufgrund der Gesamtzahl der Sauerstoffdüsen ergebende spezifische Schmelzleistung und damit spezifische Sauerstoffmenge je Sauerstoffdüse können einerseits die Düsenanordnung und die Gasströmungen bzw. die Roheisen- und Schlackenströme aufeinander abgestimmt werden, sodass die Sauerstoffdüsen nicht beschädigt oder in Ihrem Betrieb eingeschränkt werden. Die Gas- und/ oder Flüssigkeitsströmungen einer Sauerstoffdüse einer Düsenebene dürfen die Sauerstoffdüsen einer anderen Düsenebene nur insoweit beeinflussen, dass es nicht zu Prozessstörungen oder Düsenschäden kommt. Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich dadurch, dass die Gasströmung der oberen Düsenebene die Gasströmung der unteren Ebenen stärker zur Mitte des Schmelzreduktionsaggregats hinablenkt und sich dadurch der aktive Querschnitt des Festbettes vergrößert. Daraus resultierende niedrigere Gasgeschwindigkeiten führen zu einem stabileren Betrieb. In Umfangsrichtung wird durch die höhere mögliche Düsenzahl der Energieeintrag besser verteilt und der inaktive Bereich zwischen den Düsen verringert, wobei eine bessere Gasverteilung, geringere lokale Gasgeschwindigkeiten, eine bessere Verteilung der Flüssigkeiten und daraus eine Leistungssteigerung hinsichtlich der Roheisenmenge, eine verbesserte Prozessstabilität und Produktqualität erzielt wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die Erfindung wird anhand schematischer Figuren 1 , 2 und 3 beispielhaft und nicht einschränkend erläutert.

Fig.1 : Senkrechter Schnitt durch ein als Einschmelzvergaser ausgebildetes

Schmelzreduktionsaggregat

Fig. 2: Ausschnitt einer Ansicht der Sauerstoffdüsen in montiertem Zustand

Fig. 3: Schematische Darstellungen der Anordnung und der Stoffströme

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein als Einschmelzvergaser 1 ausgebildetes Schmelzreduktionsaggregat, dem von oben mittels Chargiervorrichtungen und feste Kohlenstoffträger 2 und eisenhältige Einsatzstoffe 3 aufgegeben werden. Die Kohlenstoffträger 2 werden bevorzugterweise von stückiger Kohle und/oder Koks und/oder Kohlebriketts gebildet, die eisenhältigen Einsatzstoffe bevorzugterweise von teil- und/oder fertigreduziertem, stückigem und/oder feinteilchenförmigem Eisenschwamm.

Vor dem Einschmelzvergaser 1 ist bzw. sind üblicherweise ein oder mehrere hier nicht dargestellte Reduktionsaggregate, beispielsweise Direktreduktionsschachte oder Wirbelschichtaggregate, angeordnet, in welchen eisenoxidhältiges Material mittels dem im Einschmelzvergaser 1 erzeugten Reduktionsgas zu dem teil- und/oder fertigreduzierten Eisenschwamm reduziert wird. Dieser Eisenschwamm wird aus dem Reduktionsschacht gefördert und dem Einschmelzvergaser 1 aufgegeben. Das Schmelzreduktionsaggregat kann auch als Hochofen ausgeführt werden. Hier sind die Reduktionszone und die Schmelzzone in einem Aggregat angeordnet, sodass das Schmelzreduktionsaggregat durch den unteren Teil des Hochofens gebildet wird während im oberen Teil des Hochofens die Vorreduktion erfolgt.

In der Einschmelzvergasungszone eines Einschmelzvergasers 1 bildet sich ein von den festen Kohlenstoffträgern 2 gebildetes Festbett 4 aus. Ebenso bildet sich in einem Hochofen ein Festbett im Bereich der Sauerstoffdüsen aus. In dieses Festbett 4 wird über Sauerstoffdüsen 5 ein sauerstoffhaltiges Gas, bevorzugterweise technischer Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Gase, eingeblasen. Dabei werden unter gleichzeitiger Bildung eines Reduktionsgases die eisenhaltigen Einsatzstoffe 3 zu flüssigem Roheisen 6 und flüssiger Schlacke 7 geschmolzen. Das gebildete Reduktionsgas wird über eine Reduktionsgas- Ableitung 8 aus dem Einschmelzvergaser abgezogen.

Flüssiges Roheisen 6 und flüssige Schlacke 7 sammeln sich in einem unteren Abschnitt des Einschmelzvergasers 1 und werden über einen Abstich 9 abgestochen. Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas wird zunächst über eine nicht dargestellte Zuleitung, wie z.B. über eine den Einschmelzvergaser 1 kreisringförmig umgebenden Ringleitung zugeführt. In ähnlicher Weise wird ein Hochofen über eine Ringleitung versorgt. Von der Zuleitung aus können über nicht dargestellte Gasleitungen die Sauerstoffdüsen 5 versorgt werden.

Die Sauerstoffdüsen 5 sind dabei im äußeren Bereich des Mantels des Einschmelzvergasers 1 angeordnet und über einen Bohrungskanal mit dem Inneren des Einschmelzvergasers 1 verbunden. Ausgehend vom Abstich 9, dessen Position zumeist von der Höhe der Gießhalle und den Rinnen zum Abtransport des Roheisens und der Schlacke definiert ist, wird die sogenannte Herdhöhe (Abstand zwischen Abstich 9 und den Sauerstoffdüsen 5) festgelegt. Dieser Bereich dient der Speicherung der entstehenden Flüssigkeiten (Roheisen und Schlacke) bzw. dem Ablauf der metallurgischen Reaktionen. Oberhalb der Sauerstoffdüsen 5 befindet sich das durchgaste Charbett (bewegtes Festbett) bis zum Dome, welcher einen Gasraum zur Konditionierung bildet.

Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung die Anordnung von Sauerstoffdüsen 5 und in einem Einschmelzvergaser 1 , wobei die Sauerstoffdüsen 5 im Mantel 10 des Einschmelzvergasers 1 angeordnet sind. Die Düsenträger, die der Montage der Sauerstoffdüsen 5 am Mantel des Einschmelzvergasers 1 dienen, sind hier nur schematisch ange- deutet. Die Sauerstoffdüsen 5 reichen durch eine angedeutete Feuerfestschicht 1 1 in den Prozessraum des Einschmelzvergasers 1. Die Düsenträger können auch mit einer anderen Neigung als die Sauerstoffdüsenachsen ausgeführt werden. Dies ist im Zusammenhang mit der Mantelneigung des Einschmelzvergasers oder der Mantelneigung eines Hochofens zu sehen. Zum Beispiel kann eine Mantelneigung von 8° und eine Neigung der Düsenachse ebenfalls von 8° genutzt werden, um eine rotationssymmetrische Ausführung der Dicht- und Kegelsitze für den Einbau der Sauerstoffdüsen und der Düsenträger im Mantel des Aggregates genutzt werden. Es sind aber auch nicht rotationssymmetrische Lösungen unter bestimmten Mantelgeometrien sinnvoll. Die Sauerstoffdüsen 5 sind in zwei übereinanderliegenden Düsenebenen angeordnet, jedoch horizontal versetzt zueinander, sodass keine Sauerstoffdüse 5 direkt über einer darunterliegenden Sauerstoffdüse 5 angeordnet ist. Über die Sauerstoffdüsen 5 werden der Sauerstoff und gegebenenfalls auch feine Kohlenstoffträger, wie z.B. Kohlestäube oder Feinkohle, in den Einschmelzvergaser und das hier vorliegende Festbett 4, bestehend aus stückigen Kohlenstoffträgern eingebracht. Dabei wird die für den Betrieb des Einschmelzvergasers 5 nötige Sauerstoffmenge eingebracht, sodass die erforderliche Energie bereitgestellt, die Kohle vergast und damit ein Reduktionsgas gebildet wird. Je Sauerstoffdüse 5 wird also eine Schmelzleistung erbracht, wobei sich jeweils ein Roheisen- und Schlackenstrom und ein Gasstrom bilden.

Dies ist in Figur 3 schematisch dargestellt. Eine mögliche Anordnung der Sauerstoffdüsen am Umfang des Mantels 10 des Einschmelzvergasers 1 ist schematisch dargestellt. Eine Gruppe von Sauerstoffdüsen ist jeweils auf den Düsenebenen 12 und 13 angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig die Sauerstoffdüsen gleichmäßig verteilt über den Umfang des Mantels 10 anzuordnen. Die Anzahl der Sauerstoffdüsen wird im Wesentlichen durch den Umfang bzw. den Durchmesser des Einschmelzvergasers 1 und die gewünschte Roheisenproduktionsmenge festgelegt. Der Abstand A zwischen zwei Sauerstoffdüsen einer Düsenebene wird derart gewählt, dass die Anzahl der Sauerstoffdüsen in den beiden Düsenebenen 12 und 13 maximiert wird, wobei der Abstand B zwischen den Düsenebenen 12 und 13 möglichst klein gehalten wird, um eine gegenseitige Störung bzw. Beschädigungen der Sauerstoffdüsen zu vermeiden. Zumeist wird der Abstand B geringer als der Abstand A gewählt.

Um einen störungsfreien Betrieb zu erzielen, kommt es vor allem auf den Abstand C zwischen den sogenannten Düsenspitzen 14 an, also dem vertikalen Abstand zwischen den Austrittsöffnungen der Sauerstoffdüsen 5 zweier Düsenebenen im Inneren des Schmelzreduktionsaggregates.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Sauerstoffdüsen 5 kann eine deutlich größere Anzahl verwirklicht werden, ohne dabei Nachteile hinsichtlich des Betriebes der Sauerstoffdüsen bzw. der Anlagenverfügbarkeit eingehen zu müssen. Vorteilhaft ist dabei auch, dass die Düsenträger einfacher am Mantel 10 des Einschmelzvergasers 1 montiert werden können, sodass auch weniger komplexe und kostengünstigere Düsenmontage- vorrichtungen bzw. Düsenträger realisiert werden können. Die Achsen 17 der Sauerstoffdüsen 5 sind gegenüber der Horizontalen geneigt ausgeführt. Die Neigungswinkel der Achsen einer Düsenebene können unterschiedlich ausgeführt sein, häufig wird aber ein einheitlicher Neigungswinkel für alle Sauerstoffdüsen einer Düsenebene gewählt. Der Neigungswinkel der Achsen der Sauerstoffdüsen einer darüberliegenden Düsenebene wird vorteilhaft größer als der einer darunterliegenden Düsenebene ausgeführt. Damit wird erreicht, dass die Austrittsöffnungen der Sauerstoffdüsen 5 eng beieinander liegen.

Der zugeführte Sauerstoff und gegebenenfalls Feinkohle gelangen über die Düsenspitzen 14 in den Prozessraum des Einschmelzvergasers, wobei je Sauerstoffdüse 5 ein im Wesentlichen nach oben gerichteter Gasstrom 15 und ein nach unten gerichteter Roheisen- und Schlackenstrom 16 erzeugt wird. Diese Ströme sind schematisch im rechten Teil der Fig. 3 dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass diese Ströme nicht andere darüber oder darunterliegende Sauerstoffdüsen berühren oder treffen. Zudem überlappen sich diese Ströme auch nicht gegenseitig. Die Anzahl der Düsenebenen wird nach erforderlicher Schmelzleistung gewählt bzw. maximiert und könnte auch auf 3 oder mehr Düsenebenen erhöht werden.