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Title:
MEMBRANE PIPE MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/103531
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a membrane pipe module, said module comprising a cylindrical housing (102) containing a plurality of tubular membrane sections (104) which extend in the axial direction and are interconnected at the ends (105, 105') thereof, forming longer tubular membrane sections. Said cylindrical housing (102) comprises a heatable chamber (110), on one or both sides, comprising U-shaped connection pipes (115) which are arranged therein and are guided through a separating wall (117, 114) between the chamber (110) and the housing (102), with the two open ends thereof, and respectively connect two adjacent open tubular membrane sections (112, 112'), forming a membrane loop.

Inventors:
BRUESCHKE HARTMUT (DE)
WYNN PATRICK NICHOLAS (FR)
MARGGRAFF FRANK-KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/005405
Publication Date:
December 02, 2004
Filing Date:
May 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SULZER CHEMTECH MEMBRAN TECHNI (DE)
BRUESCHKE HARTMUT (DE)
WYNN PATRICK NICHOLAS (FR)
MARGGRAFF FRANK-KLAUS (DE)
International Classes:
B01D61/36; B01D63/06; B01D65/00; (IPC1-7): B01D61/36; B01D63/06
Foreign References:
DE19900432A12000-07-13
EP0343895A21989-11-29
US4376095A1983-03-08
US4791054A1988-12-13
Other References:
See also references of EP 1633462A1
Attorney, Agent or Firm:
Bublak, Wolfgang (Galileiplatz 1, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. MembranRohrmodul, bei dem in einem zylindrischen Gehäuse (102) eine Vielzahl von in Axialrichtung verlaufenden TubularmembranAbschnitten (104) angeordnet ist, die gegebenenfalls teilweise an ihren Enden (105, 105') unter Ausbildung längerer TubularmembranAbschnitte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Ge häuse (102) einoder beidseitig eine beheizbare Kammer (110) aufweist mit darin angeordneten Uförmigen Verbindungsrohren (115), die mit bei den offenen Enden durch eine Trennwand (117,114) zwischen der Kam mer (110) und dem Gehäuse (102) hindurch führen und jeweils zwei be nachbarte offene TubularmembranAbschnitte (112,112') unter Ausbil dung einer MembranEndlosschleife verbinden.
2. MembranRohrmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die TubularmembranAbschnitte einen Durchmesser im Bereich von 12 bis 25 mm besitzen.
3. MembranRohrmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die TubularmembranAbschnitte mit einer oder mehreren Außenlagen aus Vlies oder Gewebe umhüllt oder umsponnen sind, so dass sie eine er höhte Druckfestigkeit besitzen und ohne Stützrohr im Modul eingesetzt werden können.
4. MembranRohrmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Tubularmembran um eine für die Per vaporation geeignete KömpositMembran handelt.
5. MembranRohrmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einoder beidseitig vorgesehenen beheizbaren Kammern (210a, 210b) als abnehmbare Einrichtungen ausgestaltet sind.
6. Verwendung des MembranRohrmoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen nach dem Verfahren der Perva poration.
Description:
Membran-Rohrmodul Die Erfindung betrifft einen Membran-Rohrmodul mit integriertem Wärmetauscher.

In der Membrantechnologie zur Trennung von Flüssigkeits-und Gasgemischen werden die verwendeten Membranen in zweckmäßiger Anordnung zu Modulen zusammengefasst. Allgemein bekannte Formen dieser Module sind Faltmembran-, Platten-und Wickelmodul einerseits sowie Hohlfaser-, Kapillar-und Tubular- oder Rohrmodul andererseits. Die zuerst genannte Modulgruppe findet für Flach- membranen und die zweite Gruppe für schlauchförmige Membranen Verwen- dung. Die Durchmesser der einzelnen Membranschläuche sind unterschiedlich.

Sie liegen beim Hohlfasermodul im Bereich von 30 bis 100 u. m, beim Kapillar- modul im Bereich von 0,2 bis 3 mm und beim Tubular-oder Rohrmodul im Be- reich von 4 bis 50 mm. Der transmembrane Fluss ist bei Hohlfasern von außen nach innen gerichtet, in Kapillarmembranen kann er sowohl von innen nach außen als auch von außen nach innen erfolgen, und bei Tubularmembranen ist er im All- gemeinen von innen nach außen gerichtet.

Beim Tubular-oder Rohrmodul liegt die Membran in Schlauchform auf der In- nenseite druckfester Stützrohre, wobei das Material der Stützrohre eine hinrei- chende Porosität aufweisen und für das Permeat durchlässig sein kann. Ist das Material des Stützrohres selber für das Permeat undurchlässig, so muss das Stütz- rohr eine hinreichend große Anzahl von Bohrungen (Öffnungen) zur Abfuhr des Permeates aufweisen. In diesem Fall ist es sinnvoll, zwischen Stützrohr und Membran ein dünnes, poröses Rohr, zum Beispiel aus porösem Polyethylen anzu- ordnen, das zum einen den Quertransport des Permeats zu den in kurzen Abstän- den angeordneten Bohrungen im Stützrohr nicht behindert, und zum anderen der Membran, insbesondere im Bereich dieser Bohrungen, die erforderliche Abstüt- zung bietet.

Die Membranen sind entweder auswechselbar oder auch fest auf das Stützmaterial aufgebracht. Aufgrund der beschriebenen Konstruktion hat sich in der Technik für Module mit schlauchförmigen Membranen des angegebenen Durchmessers (im allgemeinen im Bereich von 4 bis 50 mm, die in der Technik als Tubularmembra- nen bezeichnet werden), die mit einer Stützschicht ausgerüstet sind, die Bezeich- nung Rohrmodul durchgesetzt, weshalb nachfolgend die Bezeichnung Rohrmodul für Module mit Tubularmembranen verwendet wird. Die Tubularmembranen ei- nes Rohrmoduls können, in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verfahren, alle in Serie (nacheinander) von dem zu trennenden Gemisch durchströmt werden, oder zwei oder mehr Tubularmembranen werden parallel durchströmt. Es kann somit, entsprechend der Anforderung des Prozesses, jede Kombination von paralleler und serieller Durchströmung verwirklicht werden.

Nach Maßgabe der speziellen Ausgestaltung der Tubularmembranen werden diese zum Beispiel für die Verfahren der Mikro-, Ultra-und Nanofiltration oder für die Verfahren der Umgekehrten Osmose und Pervaporation bzw. Dampfpermeation eingesetzt. Bei dem Verfahren der Pervaporation zur Trennung von Flüssigkeits- gemischen wird die zur Verdampfung des Permeates benötigte Wärme der fühlba- ren Wärme des Flüssigkeitsgemisches entzogen, die dadurch entstehende Tempe- raturerniedrigung führt zu einer Reduktion der treibenden Kraft und des trans- membranen Flusses und somit der Leistung des Verfahrens. Bei der Trennung von Dampf-oder Gasgemischen kann es durch unvermeidbare Wärmeverluste zu einer Abkühlung und Kondensation von Komponenten des Gemisches kommen, was wiederum zu einer Verblockung der Membran fuhren kann. Die verloren gegan- gene Wärme muss dem zu trennenden Gemisch daher möglichst laufend zugeführt werden. Bei den bekannten Rohrmodulen erfolgt die Wärmezufuhr stufenweise durch Aufheizen des zu trennenden Ausgangsgemisches außerhalb des Moduls in zwischengeschalteten Wärmetauschern. Nach dem Verlassen des Wärmetauschers und dem Eintritt des Ausgangsgemisches in den Rohrmodul nach dem Stand der Technik ist keine Wärmezufuhr mehr möglich. Insbesondere bei Rohrmodulen mit sehr langen Membranschläuchen bzw. großer Membranfläche und einer gro-

ßen Permeatmenge kann es jeweils zu einer erheblichen Abkühlung des Aus- gangsgemisches kommen, wodurch die Trennung beeinträchtigt wird oder sogar ganz zum Erliegen kommen kann. Daher können nur Module begrenzter Fläche eingesetzt werden, zwischen die jeweils ein Wärmetauscher geschaltet werden muss. Die dadurch unvermeidliche Begrenzung der Membranfläche je Modul und die erforderliche Anzahl an Zwischenwärmetauschern, die zusätzlich benötigte Verrohrung zwischen diesen Apparaten und der zusätzliche Regelaufwand führen, besonders bei größeren Anlagen, zu einem unwirtschaftlichen Anstieg der spezifi- schen Kosten je installierter Membranfläche. Hieraus ergibt sich unmittelbar die Aufgabe der Erfindung.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Membran-Rohrmodul, bei dem in einem zylindrischen Gehäuse eine Vielzahl von in Axialrichtung verlaufenden Tubular- membran-Abschnitten angeordnet ist, die gegebenenfalls teilweise an ihren Enden unter Ausbildung längerer Tubularmembran-Abschnitte miteinander verbunden sind, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das zylindrische Gehäuse ein-oder beidseitig eine beheizbare Kammer aufweist mit darin angeordneten U-förmigen Verbindungsrohren, die mit beiden offenen Enden durch eine Trennwand zwi- schen der Kammer und dem Gehäuse hindurch führen und jeweils zwei benach- barte offene Tubularmembran-Abschnitte unter Ausbildung einer Membran- Endlosschleife verbinden.

Bei den bekannten Membran-Rohrmodulen sind die in dem zylindrischen Gehäu- se verlaufenden Tubularmembran-Abschnitte an ihren Enden unter Ausbildung eines Endlos-Membranschlauches verbunden. Hiervon unterscheidet sich der er- findungsgemäße Rohrmodul dadurch, dass eine gewisse Anzahl von benachbarten Tubularmembran-Abschnitten an einem Ende des zylindrischen Gehäuses, oder auch an beiden Enden, offen gelassen wird, und diese Enden dann durch die U- förmigen Verbindungsrohre, die mit ihren offenen Enden durch die Trennwand zwischen der Kammer und dem Gehäuse hindurch führen, verbunden werden. An diesen Verbindungsstellen durchströmt das zu trennende Gemisch dann die be- heizbare Kammer, wodurch die nötige Wärmezufuhr sichergestellt werden kann.

Die Kammer hat also die Funktion eines Wärmetauschers, wobei die Wärmezu- fuhr zum Beispiel durch Dampf oder einen anderen Wärmeträger erfolgen kann.

In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rohrmoduls sind die Tubularmembran-Abschnitte an einem Ende, oder auch an beiden Enden, in einer mit Bohrungen versehenen Platte fixiert. Durch diese Bohrungen werden dann die offenen Enden der U-förmigen Verbindungsrohre geführt, wobei selbstverständ- lich eine Abdichtung vorzusehen ist. Nicht an den Wärmetauscher angeschlossene Tubularmembran-Abschnitte können entweder innerhalb des Gehäuses verbunden sein oder, bei Fixierung durch Bohrungen in der Endplatte, durch entsprechende Ausnehmungen in der Endplatte verbunden sein.

Das zylindrische Gehäuse des Rohrmoduls ist zum Beispiel aus Stahl oder einem anderen Metall, gegebenenfalls auch aus Kunststoff mit entsprechenden Austra- geöffnungen für das anfallende Permeat.

Die als Wärmetauscher dienende beheizbare Kammer besitzt entsprechende Ein- und Austragsöffnungen für den Wärmeträger. Im Fall von Dampf als Wärme- träger ist die Kammer entsprechend temperatur-und druckfest ausgestaltet, vor- zugsweise aus Stahl.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind an beiden Seiten des zylindrischen Gehäuses beheizbare Kammern als Wärmetauscher vorgesehen. Jede Kammer kann mit einer entsprechenden Vorrichtung zur Temperaturregelung versehen sein. Sind an beiden Seiten des zylindrischen Gehäuses Wärmetauscher vorhan- den, so muss mindesten eine dieser Kammern mit entsprechenden Durchführun- gen für die Zu-und Abführung des im Modul zu behandelnden Fluids versehen sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die ein-oder beidseitig vor- gesehenen Kammern als abnehmbare Einrichtungen ausgebildet. Dies erleichtert bei Störungen die Auswechslung von beschädigten Tubularmembran-Abschnitten.

Der erfindungsgemäße Rohrmodul ist für sämtliche Tubularmembranen geeignet, und zwar zum einen für den klassischen Typ mit Stützrohr, bei dem das Stützrohr entweder für das Permeat durchlässig ist oder bei undurchlässigem Stützrohr zwi- schen Stützrohr und Membran ein weiteres dünnes, poröses Rohr eingeschoben wird. Zum anderen und vorzugsweise auch für solche Membranen, bei denen Membranschicht, Stützschicht und gegebenenfalls eine weitere Trägerschicht be- reits eine Einheit bilden. Für die Trennung von Flüssigkeitsgemischen nach dem Verfahren der Pervaporation werden hierbei bevorzugt mehrschichtige Membra- nen eingesetzt, die aus mindestens zwei Schichten unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung bestehen, wobei gegebenenfalls zusätzlich eine Trägerschicht aus Vlies oder Gewebe vorhanden ist. Im Allgemeinen besitzen derartige Kompo- sit-oder Verbundmembranen eine poröse Unterschicht, die im Wesentlichen die mechanische Beständigkeit der Membran bedingt (Stützschicht), und eine hierauf befindliche Schicht aus einem Material unterschiedlicher chemischer Beschaffen- heit, die im Wesentlichen die Trenneigenschaften der Membran bestimmt (Trenn- schicht). Vorzugsweise befindet sich unterhalb der Stützschicht zusätzlich eine Trägerschicht aus Vlies oder Gewebe. Derartige Kompositmembranen, die als Flachmembranen zur Trennung von durch Destillation schwer zu trennenden Flüssigkeitsgemischen nach dem Verfahren der Pervaporation bzw. der Dampfpermeation oder zur Gastrennung Verwendung finden, sind aus der EP-B-0 096 339 bekannt. Diese Flachmembranen finden, nach Umformung zu einer Schlauchmembran, Verwendung in einer bevorzugten Ausführungsform des er- findungsgemäßen Rohrmoduls. Die Tubularmembranen besitzen hierbei Durch- messer im Bereich von 4 bis 50 mm und vorzugsweise 8 bis 30 mm, wobei sich für die Praxis Durchmesser von 12 bis 25 mm als besonders vorteilhaft erwiesen haben.

In einer besonderen Ausführungsform ist die Tubularmembran nach ihrer For- mung mit einer oder mehreren Außenlagen von Vlies oder Gewebe umhüllt oder umsponnen, so dass die Tubularmembran bereits eine hinreichende Druckfestig- keit besitzt und ohne zusätzliches Stützrohr im Modul eingesetzt werden kann.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt Fig. 1 einen Modul nach der vorliegenden Erfindung mit einer beheizbaren Kam- mer an nur einer Seite und Fig. 2 einen solchen mit jeweils einer beheizbaren Kammer an beiden Seiten des Moduls.

Der Modul 101 von Fig. 1 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 102 mit einer Viel- zahl von axial verlaufenden Stützrohren 103 mit Tubularmembran-Abschnitten 104. In einer Alternative (nicht dargestellt) sind Tubularmembran-Abschnitte hin- reichender Druckfestigkeit ohne Stützrohre eingesetzt. Das zylindrische Gehäuse 102 ist mit mindestens einem Anschluss 120 für die Abfuhr des durch die Tubu- larmembran hindurchtretenden Permeats versehen.

In Fig. 1 ist an einer Seite des Moduls 101 jeweils ein Ende 105 eines Tubular- membran-Abschnitts 104 in einer Bohrung 108 einer Trennwand 107 fixiert und mit dem Ende 105'eines zweiten Tubularmenbran-Abschnitts 104', fixiert in einer Bohrung 108'in der Trennwand 107, über ein Verbindungsstück 106 verbunden.

In Fig. 1 ist dieses Verbindungsstück 106 ein U-förmiger Rohrbogen, es kann sich aber auch um eine entsprechende Aussparung in einer Endplatte 109 handeln.

Über derartige Aussparungen in der Endplatte 109 können somit auch mehrere Tubularmembran-Abschnitte miteinander verbunden sein. Zwischen Endplatte 109 und Trennwand 107 befinden sich entsprechende Dichtungen (nicht darge- stellt).

Auf der anderen Seite des Moduls 101 befindet sich eine beheizbare Kammer 110 mit Anschlüssen 111, 111'für die Zu-und Abfuhr eines Heizmediums. Ein Ende 112 eines Tubularmembran-Abschnitts ist in einer Bohrung 113 einer Trennwand 114 fixiert und über ein U-förmiges Verbindungsrohr 115 mit dem in einer Boh- rung 113'der Trennwand 114 fixierten Ende 112'eines zweiten Tubularmembran- Abschnittes 104'verbunden. Die Länge des U-förmigen Verbindungsrohres 115 ist so gewählt, dass ein ausreichender Wärmeeintrag in das in dem U-förmigen Verbindungsrohr 115 fließende zu trennende Gemisch gewährleistet ist. Das U-

förmige Verbindungsrohr 115 kann seinerseits in Bohrungen 116,116'einer End- platte 117 fixiert sein. Zwischen Endplatte 117 und Trennwand 114 befindet sich dann eine entsprechende Dichtung (nicht dargestellt). Durch die beheizbare Kammer 110 gehen Durchführungen 118, 118'mit Anschlüssen 119, 119'für die Zu-und Abführung des zu trennenden Gemisches.

Figur 2 zeigt einen Modul 201 nach der vorliegenden Erfindung mit zwei beheiz- baren Kammern 210a, 210b. Hierbei enthält ein zylindrisches Gehäuse 202 des Moduls 201 eine Vielzahl von axial verlaufenden Stützrohren 203 mit Tubular- membran-Abschnitten 204. In einer alternativen Ausführungsform (nicht darge- stellt) sind Tubularmembranen hinreichender Druckfestigkeit ohne Stützrohre eingesetzt. Das zylindrische Gehäuse 202 des Moduls 201 ist mit mindestens ei- nem Anschluss 220 für die Abfuhr des durch die Tubularmembran hindurchtre- tenden Permeats versehen. Jede Tubularmembran 204 ist an beiden Enden 205a, 205b in Bohrungen 208a, 208b einer Trennwand 207a, 207b fixiert. Jeder Boh- rung 208a, 208b in der Trennwand 207a, 207b entspricht eine Bohrung 213a, 213b in einer Endplatte 217a, 217b. In den Bohrungen 213a, 213b der Endplatten 217a, 217b sind auf der Seite, die nicht zur der Trennwand 207a, 207b zeigt, U- förmige Verbindungsrohre 215a, 215b fixiert, die jeweils zwei Bohrungen 213a, 213a'; 213b, 213b'in der Endplatte 217a, 217b, und damit jeweils zwei Enden 205a, 205a' ; 205b, 205b'von Tubularmembran-Abschnitten 204 miteinander ver- binden.

Zwischen Trennwand 207 und Endplatte 217 befindet sich gegebenenfalls eine Dichtung (nicht dargestellt). Die U-förmigen Verbindungsrohre 215 ragen in die Heizkammer 210 hinein, ihre Länge bestimmt sich aus der Wärmemenge, die durch ihre Oberfläche auf das sie durchströmende zu trennende Fluidgemisch zu übertragen ist.

Die Heizkammern 210a, 210b sind mit Anschlüssen 21 la, 21 la'; 21 lb, 21 lb'flir die Zu-und Abfuhr des jeweiligen Heizmediums versehen. Durch mindestens eine der beheizbaren Kammern (hier 210a) gehen Durchführungen 218a, 218a'

mit Anschlüssen 119a, 119a'für die Zu-und Abführungen des zu trennenden Ge- misches. In einer besonderen Ausführungsfbrm sind auch auf der rechten Seite des Moduls den Anschlüssen 119a, 119a'entsprechende Anschlüsse vorgesehen.

Für die industrielle Anwendung bietet ein Modul nach der vorliegenden Erfindung erhebliche Vorteile. Bei den bisher für die Trennung von Fluidgemischen nach dem Verfahren der Pervaporation eingesetzten Modulen ist die Membranfläche, die in einer Moduleinheit sinnvoll untergebracht werden kann, begrenzt, da eine zu starke Abkühlung durch die Verdampfung des Permeates und damit eine zu starke Abnahme des Flusses vermieden werden muss. In dem Modul nach der vorliegenden Erfindung entfällt diese Begrenzung, da nach Durchlaufen des zu trennenden Fluidgemisches durch einen begrenzten Tubularmembran-Abschnitt eine Aufheizung in den beheizbaren Kammern mittels Wärmetausch erfolgt. Da- mit wird jeder Wärmeverlust sofort ersetzt, die Membranen werden bei nahezu konstant hoher Temperatur und damit unter optimaler Ausnutzung des Flusses betrieben. Dies führt, vor allem beim Verfahren der Pervaporation, zu einer deut- lichen Reduzierung der benötigten Membranfläche und zu einer Kosteneinspa- rung. Durch den Wegfall der Verrohrung zwischen separaten Modulen und Wär- metauschern ergibt sich eine weitere Kosteneinsparung. Bei den Verfahren der Dampfpermeation und Gaspermeation wird die Kondensation von Bestandteilen des Zulaufgemisches auf der Membranoberfläche und damit eine Verblockung der Membran und eine Behinderung des transmembranen Transportes vermieden.