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Patent Searching and Data


Title:
MERCHANT NAVY VESSEL COMPRISING A HULL THAT IS PROVIDED FOR ACCOMMODATING GOODS AND/OR PEOPLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/000484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a merchant navy vessel comprising a hull which is provided for accommodating goods and/or people and which comprises at least one rotating rudder propeller that serves as a drive unit. The rotating rudder propeller is arranged in the stern of the hull, preferably in a box-type connecting unit, and the necessary components for controlling the rudder propeller are situated in the hull. The rudder propeller comprises an electric propeller motor and the electrical and mechanical components for supplying power and for controlling the rudder propeller and the electric motor thereof are combined, in part, to form functional modules. Said functional modules are configured as transport containers (1), especially as standard containers, are designed such that they can be completely tested with regard to functionality at the site of production and such that they can be inspected and approved by classification societies, and can be assembled in this form at any assembly location of the vessel using the container floor structure.

Inventors:
VAN MAMEREN HANS (NL)
ANDERSEN PETER (DE)
RZADKI WOLFGANG (DE)
SCHULZE HORN HANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002016
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MAMEREN HANS VAN (NL)
ANDERSEN PETER (DE)
RZADKI WOLFGANG (DE)
SCHULZE HORN HANNES (DE)
International Classes:
B63B1/04; B63B3/08; B63H1/12; B63H5/125; B63H5/16; B63H23/24; B63H23/34; B63H5/10; B63H; (IPC1-7): B63H5/125; B63H23/34; B63B3/08
Foreign References:
DE2929203A11981-06-04
US4678439A1987-07-07
DE4100467A11992-07-16
US4476798A1984-10-16
US5417597A1995-05-23
US5259332A1993-11-09
DE6937931U1970-04-23
DE3426333C21990-07-26
DE3424067C21988-05-05
Other References:
GLOEL UND GRAGEN: "Ein neueshocheffizientes Antriebssystem", SCHIFF UND HAFEN, October 1997 (1997-10-01), Hamburg, DE, pages 40 - 44, XP000720093
"The command, control, communications and information system", SF 300 BOOKLET, XP002130723
ANDERSEN UND GRAGEN: "Siemens-Schottel-Propulsor (SSP). The podded electric drive with permanently excited motor", AES 97 - ALL ELECTRIC SHIP CONFERENCE, March 1997 (1997-03-01), Paris, France, XP000198528
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schiff der Handelsmarine mit einem zur Aufnahme von Gü tern und/oder Personen bestimmten Schiffsrumpf und mit zumin dest einem drehbaren Ruderpropeller als Antriebseinheit, wo bei der drehbare Ruderpropeller im Heck des Schiffsrumpfs an geordnet ist und wobei sich die notwendigen Komponenten zur Steuerung des Ruderpropellers im Schiffsrumpf befinden, da durch gekennzeichnet, daß der Ruderpropeller einen elektri schen Propellermotor aufweist, und daß die elektrischen und mechanischen Komponenten zur Energieversorgung und Steuerung des Ruderpropellers und seines elektrischen Motors zumindest teilweise in Funktionsmodulen zusammengefaßt sind, die als Transportcontainer, insbesondere als Standardcontainer, aus gebildet sind, die an ihrem Herstellungsort vollständig funk tionsprüfbar und von Klassifikationsgesellschaften abnehmbar ausgebildet und in dieser Form an einem beliebigen Bauort des Schiffes mittels der Containerbodenkonstruktion montierbar sind.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Transportcontainer ausgebildeten Funktionsmodule ganz o der teilweise abnehmbare Seitenteile bzw. Deckenteile aufwei sen.
3. Schiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsmodule auf Fundamenten im Schiff aufsetzbar und mit dem Schiff fest verbindbar ausgebildet sind.
4. Schiff nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß die Funktionsmodule nach außen führende, anschluß fertige Leistungskabel, Steuerund Signalkabel aufweisen.
5. Schiff nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Funktionsmodule anschlußfertige Hydraulik zuundableitungen aufweisen.
6. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsmodule anschlußfertige Kühlwasserzuundableitungen aufweisen.
7. Schiff mit einem drehbaren elektrischen Ruderpropeller, vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schiffsfahranla ge mit zumindestens drei Funktionsmodulen aufweist, z. B. eine Energieerzeugeranlage, eine Energieverteilungsanlage und den Schiffspropellerantrieb, die zumindest teilweise als Contai nereinheiten ausgebildet sind.
8. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsmodule im Heck angeordnet sind, insbesondere in der Nähe eines drehba ren elektrischen Ruderpropellers.
9. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest einen Die selgeneratorsatz in einem Container aufweist, der vorzugswei se im Bug oder im Vorschiff oder in Seitenkästen angeordnet ist.
10. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß es bei zwei oder mehr Ruderpropellern für jeden Ruderpropeller ein Steuermodul auf weist.
11. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An pruche, dadurch gekennzeichnet, daß es für einen Ruderpro peller zwei Funktionsmodule, je eines für ein Wicklungssystem des Propellermotors, aufweist.
12. Schiff mit einem Schiffsrumpf zur Aufnahme von Gütern und/oder Personen und mit zumindest einem drehbaren Ruderpro peller als Antriebseinheit, wobei der drehbare Ruderpropeller über eine Verbindungseinheit mit dem Schiffsrumpf verbunden ist und wobei zur Energieversorgung und Steuerung des Motor propellers elektrische und mechanische Komponenten im Rumpf angeordnet sind, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ru derpropeller als anschlußfertiges, einoder mehrteiliges An triebsmodul ausgebildet ist, das mit einem im Schiffsrumpf angeordneten Fundament verbindbar, insbesondere verschraubbar ist, wobei der Ruderpropeller mit in Containern untergebrach ten, anschlußfertigen Funktionsmodulen verbunden ist.
13. Schiff nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Funktionsmodule mit Ferndiagnose und/oder Fernübertragungseinrichtungen, insbe sondere mit einer Datenübertragung aber Satellitentechnik, aufweist, wobei vorzugsweise in oder an den Containern mon tierte elektrische Einrichtungen vorgesehen sind, die Ortsbe stimmungssensoren, z. B. auf GPSBasis, und die ermittelten Ortsangaben sendende Einrichtungen, z. B. auf InmarsatBasis, aufweisen.
14. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit zwei Ru derpropellern (28), dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ruder propeller (28) jeweils ein Container (48,49) zugeordnet ist, in dem dem Ruderpropeller (28) zugeordnete Funktionsmodule 61) einer Fahranlage des Schiffes angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufnehmenden Container als 40'bzw. 12m Standardcontainer ausgebildet sind.
15. Schiff nach Anspruch 14, bei dem die beiden die den bei den Ruderpropellern (28) zugeordneten Funktionsmodule (57, 58,59,60,61) enthaltenden Container (48,49) symmetrisch zueinander in bezug auf die Schiffslängsachse angeordnet sind, wobei vorzugsweise der steuerbordseitige Container (49) und der backbordseitige Container (48) gleiche Funktionsmodu le (57,58,59,60,61) enthalten, und die im steuerbordsei tigen Container (49) enthaltenen Funktionsmodule (57,58,59, 60,61) in bezug auf die Schiffslängsachse symmetrisch zu den im backbordseitigen Container (48) enthaltenen, ihnen hin sichtlich ihrer Funktion und Bauart entsprechenden Funktions modulen (57,58,59,60,61) angeordnet sind.
16. Schiff nach Anspruch 14 oder 15, bei dem an der Außen seite der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand (51) jedes der den beiden Ruderpropellern (28) zugeordneten Con tainers (48,49) jeweils ein begehbarer Inspektionsgang (52) ausgebildet ist, wobei die Inspektionsgänge (52) vorzugsweise mittels eines Quergangs (54) miteinander verbunden sind.
17. Schiff nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem jeder der beiden den Ruderpropellern (28) zugeordneten Container (48,49) in seiner der Schiffslängsachse zugewandten Längs wand (51) eine Tür (55) aufweist, durch die hindurch ein im Container (48,49) vorhandener Inspektionsgang (56) begehbar ist.
18. Schiff nach einem der Ansprüche 16 bis 26, bei dem in jedem der beiden den Ruderpropellern (28) zugeordneten Con tainer (48,49) eine Tranformatoranlage (57), eine Stromrich teranlage (58), eine Steuerungsund Regelungseinheit (59), ein Stromversorgungsteil (60) und eine Stromrichterkühlanlage (61) angeordnet sind.
19. Schiff nach Anspruch 18, bei dem die Transformatoranlage (57) jedes der beiden Container (48,49) schaltungsabhängig ein bis drei Stromrichtertransformatoren (66,67,68) auf weist.
20. Schiff nach Anspruch 18 oder 19, bei dem in jedem Con tainer (48,49) die Transformatoranlage (57) in einer separa ten, durch eine Querwand (65) abgetrennten Kammer (62) oder in einem separaten, nebenstehenden Container angeordnet ist.
21. Schiff nach Anspruch 20, bei dem in jedem Container (48, 49) die die Transformatoranlage (57) aufnehmende Kammer (62) zwischen der ruderpropellerfernen Stirnwand (63) des Contai ners (48,49) und der Querwand (65) angeordnet ist.
22. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 21, bei dem die Stromrichtertransformatoren (66,67,68) der Transformatoran lage (57) jedes den Ruderpropellern (28) zugeordneten Contai ners (48,49) mittels einer Belüftungsanlage (69) kühlbar sind.
23. Schiff nach Anspruch 22, bei dem die Belüftungsanlage (69) einen Luftkreislauf (70) aufweist, in dem vorzugsweise ein Luftkühler (71) angeordnet ist.
24. Schiff nach Anspruch 23, bei dem der Luftkühler an der Innenseite der dem Ruderpropeller (28) abgewandten Stirnwand (63) des Containers (48,49) angeordnet ist.
25. Schiff nach einem der Ansprüche 22 bis 24, bei dem an den Stromrichtertransformatoren (66,67,68) Luftleitbleche angeordnet sind, die die Kühlluftströmung auf die Schenkel kerne der Wicklungen leiten.
26. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 22, bei dem die Stromrichtertransformatoren (66,67,68) der Transformatoran lage (57) jedes den Ruderpropellern (28) zugeordneten Contai ners (48,49) mittels einer Wasserkühlunganlage kühlbar sind, wobei der Wasserkühler der Wasserkühlungsanlage vorzugsweise an der dem ihm zugeordneten Ruderpropeller (28) abgewandten Stirnwand (63) des Containers (48,49) angeordnet ist.
27. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 26, bei dem je dem Stromrichtertransformator (66,67,68) der Transformator anlage (57) eine Luke zugeordnet ist, die in der der Schiffs längsachse zugewandten Längswand (51) des Containers (48,49) ausgebildet ist.
28. Schiff nach einem der Ansprüche 20 bis 27, bei dem in jedem der beiden den Ruderpropellern (28) zugeordneten Con tainer (48,49) an der Innenseite der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand (51) des Containers (48,49) von der Querwand (65) in Richtung zur ruderpropellerseitigen Stirn wand (53) des Containers (48,49) die Stromrichteranlage (58), die Steuerungsund Regelungseinheit (59), ein Zwi schenraum (73) für den containerseitigen Inspektionsgang (56) und die Stromrichterkühlanlage (61) aufeinanderfolgend ange ordnet sind.
29. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 28, bei dem die Stromrichterkühlanlage (61) jedes der den beiden Ruderpropel lern zugeordneten Container (48,49) als Wasserkühlanlage ausgebildet ist.
30. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 29, bei dem dem Direktumrichter (74,75) der Stromrichteranlage (58) eine Serviceöffnung zugeordnet ist, die in der der Schiffslängs achse zugewandten Längswand (51) des Containers (48,49) aus gebildet ist.
31. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 30, bei dem eine netzseitige Verschienung von Thyristormodulen eines Direktum richterleistungsteils (58) der Stromrichteranlage so ausge bildet ist, daß Leistungskabel der Stromrichtertransformato ren (66,67,68) direkt anschließbar sind.
32. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 31, bei dem für die Leistungskabel zwischen den Stromrichtertransformatoren (66,67,68) einerseits und den Stromrichteranlagen (58) an dererseits eine Kabelpritsche vorgesehen ist.
33. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 32, bei dem ein Grundrahmen jedes einem der beiden Ruderpropeller (28) zuge ordneten Containers (48,49) Querträger aufweist, die als Fundamentträger für die Stromrichteranlage (58), die Steue rungsund Regelungseinheit (59), das Stromversorgungsteil (60) und die Stromrichterkühlanlage (61) ausgebildet sind.
34. Schiff nach einem der Ansprüche 14 bis 33, bei dem jedem Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufnehmenden Con tainer (48,49) in Längsrichtung des Containers (48,49) auf einanderfolgende Aufnahmepunkte bzw.träger zugeordnet sind, wobei der Abstand zwischen benachbarten Aufnahmepunkte bzw. trägern vorzugsweise maximal 3 m beträgt.
Description:
Beschreibung Schiff der Handelsmarine mit einem zur Aufnahme von Gütern und/oder Personen bestimmten Schiffsrumpf Die Erfindung betrifft ein Schiff der Handelsmarine mit einem zur Aufnahme von Gütern und/oder Personen bestimmten Schiffs- rumpf und mit zumindest einem drehbaren Ruderpropeller, vor- zugsweise als Antriebseinheit, wobei der drehbare Ruderpro- peller in einer kastenförmigen Verbindungseinheit, im Heck des Schiffsrumpfs angeordnet ist und wobei sich die notwendi- gen Komponenten zur Steuerung des Ruderpropellers im Schiffs- rumpf befinden.

Ein dem vorstehenden entsprechendes Schiff ist aus dem deut- schen Gebrauchsmuster G 69 37 931.3 bekannt. In dieser Schrift wird eine Ruderpropeller-Antriebseinheit gezeigt, die in einem sogenannten Fundamentkasten angeordnet ist und für die im Schiffsrumpf elektrische und mechanische Komponenten vorhanden sein müssen. Weiterhin ist aus der DE 34 26 333 C2 unter Bezug auf die vorgenannte Schrift ein austauschfähiges Motor-Getriebemodul für Schiffsantriebe mit Propellerwellen bekannt. Das bekannte Motor-Getriebemodul ist von oben in den Schiffsrumpf einsetzbar und mit dem Schiffsrumpf verbindbar.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine über die vorbekannten, mit Antriebs-Funktionsmodulen arbeitenden Lösungen hinausgehend, ein Schiff mit Ruderpropeller anzugeben, das für die gesamte Schiffsantriebsanlage und gegebenenfalls auch die Schiffs- leitanlage eine besonders kostengünstige Ausführung vorsieht.

Für Schiffe der Handelsmarine war es bisher üblich, die e- lektrischen und elektromechanischen Komponenten einzeln zum Einbauort, also der Werft, zu senden. Elektrische und elekt- romechanische Komponenten sind : Generatoren, Motoren, Trans- formatoren, Schaltanlagen, Stromrichteranlagen, Rückkühlanla- gen, Verteilungen, Steuerstände etc. Diese Komponenten werden

bei unterschiedlichen Herstellern unter Bauaufsicht der Klas- sifikationsgesellschaften gefertigt. Anschließend erfolgt der Versand in landmäßiger oder in seemäßiger Verpackung, je nach Bestimmungsort. Die einzelnen Lieferungen werden von der Werft logistisch in Empfang genommen. Vom Werftpersonal wer- den die elektrischen und elektromechanischen Bauteile in das Schiff transportiert, auf die entsprechend vorbereiteten Fun- damente aufgesetzt und befestigt. Die einzelnen Bauteile wer- den dann von Fachpersonal untereinander verkabelt und ange- schlossen. Vom Systemlieferanten wird die Verkabelung der Komponenten überprüft und das System wird in Betrieb gesetzt.

Während der Standprobe und auf der Werftprobefahrt werden die Systeme auf ihre Funktionen hin überprüft und von der Klassi- fikationsgesellschaft und dem Endabnehmer abgenommen. Diese bekannte Vorgehensweise ist sehr kostenaufwendig, insbesonde- re wenn sich die Werft z. B. in Fernost befindet und die Kom- ponenten in Europa gefertigt werden. Dies ist auch bei Spezi- alschiffen, insbesondere bei speziellen dieselelektrischen Schiffen, immer häufiger der Fall. Insbesondere für den Sys- temlieferanten ergeben sich dabei sehr hohe Personalkosten durch die relativ lange Entsendung von Personal.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein modulartiges System an- zugeben, das insbesondere die Personalkosten, aber auch die Transportkosten, bei den einen immer größeren Weltmarktanteil erobernden Spezialschiffen mit drehbaren Ruderpropellern er- heblich senkt. Dabei soll insbesondere die Funktionssicher- heit der gelieferten Komponenten erhöht werden, d. h. Falsch- anschlüsse der Komponenten durch das in den"Emerging Mar- kets"eingesetzte, insbesondere im Bau moderner dieselelekt- rischer Schiffe unerfahrene Personal, sollen vermieden wer- den.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ruderpropeller ei- nen elektrischen Propellermotor aufweist, und da$ die elekt- rischen und elektromechanischen Komponenten zur Energiever- sorgung und Steuerung des Ruderpropellers und seines Motors,

zumindest teilweise, in Funktionsmodulen zusammengefaßt sind, die als Transportcontainer, insbesondere als Standardcontai- ner, ausgebildet sind, die an ihrem Herstellungsort vollstän- dig funktionsprüfbar und von Klassifikationsgesellschaften abnehmbar ausgebildet und in dieser Form an einem beliebigen Bauort des Schiffes mittels der Containerbodenkonstruktion montierbar sind.

Durch die vorstehende technische Lösung wird vorteilhaft ge- genüber dem bekannten Stand der Technik eine erhebliche Bau- kostenreduzierung des Schiffes-errechnet wurden mehr als 10%-erreicht. Des weiteren wird die Funktionssicherheit der Schiffsantriebsanlage erhöht, da die einzelnen Antriebskompo- nenten in fachmännischer Weise montiert und miteinander ver- bunden sind. Auch Reparaturen werden erleichtert, da die ge- lieferten Komponenten spezifikationsgerecht und in der am Herstellungsort dokumentierten Art und Weise im Schiff mon- tiert sind. Abweichungen zwischen dem projektierten Zustand und dem tatsächlichen Zustand treten nicht mehr auf, so daß sich eine erheblich erhöhte Reparatursicherheit und eine bes- sere Möglichkeit einer Ferndiagnose ergibt. Dabei können vor- teilhaft die einzelnen Container jeweils eine Ferndiagnose- einheit aufweisen. Die Ferndiagnoseeinheit oder eine ähnliche Einheit kann vorteilhaft auch zur laufenden Überwachung der Funktions-Komponenten im Container oder im Ruderpropeller verwendet werden. Hierfür bietet sich das Inmarsat-System an, das auch schon zur Überwachung von ganzen Schiffen durch die Reedereizentralen verwendet wird.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trans- portcontainer ganz oder teilweise abnehmbare Seitenteile bzw.

Deckenteile aufweisen. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, daß die Begehbarkeit der Schiffsantriebsanlage und die Er- reichbarkeit der einzelnen Komponenten der bekannten offenen Bauweise entsprechen kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Funktionsmodule auf Fundamente im Schiff aufsetzbar und mit dem Schiff fest verbindbar ausgebildet sind. Die feste Verbindung der Funktionsmodule mit dem Schiff kann durch An- schweißen oder Anschrauben erfolgen. So ist eine besonders kostengünstige Verbindung der Funktionsmodule mit dem Schiff möglich. Auch der Kriegsmarine sind Lösungen bekannt, so z. B. aus der DE 34 24 067 C2, bei denen zur Erhöhung der seschuß- sicherheit die einzelnen Geschütze o. a. jeweils mit Einheits- containern versehen sind, die die notwendige Elektrik für die Funktion z. B. der Geschütze aufweisen. Diese Container sind aber regelmäßig über Schwingelemente federnd aufgehängt und auch sonst abweichend konzipiert. Sie können keine Hinweise auf die erfindungsgemäße Ausführungsform und deren Zweck ge- ben.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Funktionsmodule anschlußfertige Hydraulikzu-und-ablei- tungen, Kühlwasserzu-und-ableitungen sowie in besonderer Weise Leistungskabel, Steuer-und Signalkabel aufweisen.

Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß die einzelnen Funktionscontainer alle an sie gestellten Anforderungen er- füllen können. Obwohl sie noch transportiert werden, erfüllen die in ihnen montierten Komponenten alle Anforderungen, die nach der endgültigen Montage der Container an diese gestellt werden. Dies gilt insbesondere für die Kühlung und für die Erzeugung von hydraulisch bewirkten Bewegungen, z. B. für die Drehbewegung des elektrischen Ruderpropellers. Die Funktions- container sind also nicht nur elektrisch, sondern auch mecha- nisch und hydraulisch komplett funktionsfähig ausgebildet.

In weitergehender Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Schiffsfahranlage mindestens drei Funkti- onsmodule aufweist, die die drei Systembestandteile : Energie- erzeugeranlage, Energieverteilungsanlage und Schiffs- Propellerantrieb, umfassen. Der Schiffs-Propellerantrieb, der wie alle anderen Funktionsmodule bereits vollständig montiert

an die Werft angeliefert wird, paßt nur ausnahmsweise in ei- nen Container, z. B. in einen Norm-Container. Da der elektri- sche Propellerantrieb aber eine stabile Außenwandung aufweist und im übrigen gegen das ihn umgebende Wasser vollständig ge- kapselt ausgebildet ist, kann eine derartige Verpackung ohne Beeinträchtigung des Vormontagegedankens entfallen. Insgesamt ergibt sich also ein Modulsystem, das komplett vorgefertigte Funktionseinheiten umfaßt und für den Versand keiner weiteren Verpackung mehr bedarf.

Die einzelnen Module können dabei vorteilhaft mit GPS- Empfängern und Positionssendern versehen sein. So ist eine genaue Wegverfolgung der Module auf dem Versandweg möglich.

Entsprechende Techniken sind für Gefahrgutcontainer oder Con- tainer mit verderblicher Ladung bekannt. Die GPS-Empfänger werden vorteilhaft ebenso wie die Posittonssender mit ihrer Energieversorgung im Inneren der Container angeordnet, um ei- nen Diebstahl zu verhindern. Die Antennenanlage befindet sich an der Außenseite der Container. Sender, Empfänger und Anten- nen etc. sind vorteilhaft demontierbar und werden nach der Erreichung des Ziels zur Wiederverwendung zurückgesandt. Ins- gesamt ergibt sich durch die Verwendung von beim Versand lau- fend überwachten Funktionscontainern eine erheblich größere Versandsicherheit als beim herkömmlichen Versand. Hier ist das Verschwinden von Komponenten, sei es auf der Werft, sei es unterwegs, an der Tagesordnung.

Für die Montage im Schiff ist vorteilhaft für die Funktions- module vorgesehen, daß diese im Heck angeordnet sind, und daß sie dabei möglichst nahe am Ruderpropeller sitzen. So ergeben sich vorteilhaft kurze elektrische oder hydraulische Leitun- gen und der besondere Vorteil der drehbaren elektrischen Ru- derpropeller ; daß der Schiffsinnenraum optimiert werden kann, bleibt in besonderer Weise erhalten. Es ist vorteilhaft, wenn die einzelnen Funktionscontainer annähernd auf einer Ebene angeordnet sind, die z. B. etwa in der Nähe der Montageebene der Ruderpropellereinheiten liegt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das erfindungsgemäge Schiff zumindest einen Dieselgenerator- satz in einem Container aufweist, der vorzugsweise im Vor- schiff oder auch in Seitentanks angeordnet sein kann. So er- gibt sich die Möglichkeit einer für den Schiffstrimm beson- ders vorteilhaften Anordnung der Dieselgeneratoranlage im Schiff. Von besonderem Vorteil ist dabei die mögliche voll- ständige Kapselung des Dieselgeneratorsatzes gegenüber der Außenseite des Containers.

Aus Sicherheitsgründen werden elektrische Ruderpropeller mit einem Doppelwicklungssystem ausgebildet oder es wird von vornherein mit zwei Ruderpropellern je Schiff gearbeitet. In beiden Fällen ist es besonders vorteilhaft, wenn auch zwei Funktionscontainer für die Aufnahme der erforderlichen elekt- rischen, hydraulischen und sonstigen Komponenten vorhanden sind.

Bei einem vorstehend geschilderten Schiff, das mit zwei Ru- derpropellern ausgerüstet ist, ist es zweckmäßig, wenn jedem Ruderpropeller jeweils ein Container zugeordnet ist, in dem dem Ruderpropeller zugeordnete Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes angeordnet sind. Sofern irgendwelche Service-, Wartungs-oder Reparaturmaßnahmen an einem der beiden Contai- ner durchgeführt werden müssen, bleibt der andere Container, und damit der diesem anderen Container zugeordnete Schiffs- propeller, in jedem Fall unbeeinträchtigt. Zur Vereinfachung der Transportabilität und der Handhabung der Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes enthaltenden Container ist es vorteilhaft, wenn diese Container als 40'bzw. 12m- Standardcontainer ausgebildet sind.

Zweckmäßigerweise ist der dem backbordseitigen Ruderpropeller zugeordnete Funktionsmodule enthaltende Container backbord- seitig und ist der dem steuerbordseitigen Ruderpropeller zu-

geordnete Funktionsmodule enthaltende Container steuerbord- seitig der Schiffslängsachse angeordnet.

Für die Gewichtsverteilung innerhalb des Schiffes kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden die den beiden Ruderpropel- lern zugeordnete Funktionsmodule enthaltenden Container sym- metrisch zueinander in bezug auf die Schiffslängsachse ange- ordnet sind, da sie dann einander gewichtsmäßig ausgleichen.

Der steuerbordseitige Container und der backbordseitige Con- tainer enthalten vorteilhaft gleiche Funktionsmodule. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die im steuerbord- seitigen Container enthaltenen Funktionsmodule in bezug auf die Schiffslängsachse symmetrisch zu den im backbordseitigen Container enthaltenen, ihnen hinsichtlich ihrer Funktion und Bauart entsprechenden Funktionsmodulen angeordnet.

Eine besonders vorteilhafte Anordnung der genannten Container im Heckbereich des Schiffes kann erreicht werden, wenn die Anordnung der Funktionsmodule im steuerbordseitigen Container innerhalb desselben in bezug auf die Längsmittelachse dessel- ben seitenverkehrt zur Anordnung der Funktionsmodule im back- bordseitigen Container innerhalb desselben in bezug auf die Längsmittelachse desselben gewählt ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Schiffes ist an der Außenseite der der Schiffs- längsachse zugewandten Längswand jedes der den beiden Ruder- propellern zugeordneten Containers jeweils ein begehbarer In- spektionsgang ausgebildet. Hierdurch wird der Zugang zu den Funktionsmodulen bei Montage-, Wartungs-, Service-und Repa- raturarbeiten erheblich erleichtert. Des weiteren ist es mög- lich, die beiden an den den der Schiffslängsachse zugewandten Längswänden der beiden den Ruderpropellern zugeordneten Con- tainer vorgesehenen Inspektionsgänge mittels eines Quergangs miteinander zu verbinden, wodurch die Wartung der in den bei- den Containern enthaltenen Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes weiter vereinfacht wird, was insbesondere dann vor-

teilhaft ist, wenn gleichartige Funktionsmodule gleichartigen Wartungs-oder Servicearbeiten unterzogen werden müssen.

Wenn der die beiden Inspektionsgänge verbindende Quergang na- he den den Ruderpropellern zugewandten Stirnwänden der beiden Container angeordnet ist, kann dieser Quergang auch für die Beobachtung und/oder Wartung und Reparatur von den beiden Containern nachgeschalteten Installationen der Fahranlage bzw. der Ruderpropeller genutzt werden.

Der Zugang zu den einzelnen innerhalb der Container angeord- neten Funktionsmodulen wird weiter erleichtert, wenn jeder der beiden den Ruderpropellern zugeordneten Container in sei- ner der Schiffslängsachse zugewandten Längswand eine Tür auf- weist, durch die hindurch ein im Container vorhandener In- spektionsgang begehbar ist.

Zweckmäßigerweise lassen sich in jedem der beiden den Ruder- propellern zugeordneten Container eine Transformatoranlage, eine Stromrichteranlage, eine Steuerungs-und Regelungsein- heit, ein Stromversorgungsteil und eine Stromrichterkühlanla- ge anordnen.

Als vorteilhafte Ausgestaltung hat es sich erwiesen, wenn die Transformatoranlage jedes der beiden Container schaltungsab- hängig ein bis drei Stromrichtertransformatoren aufweist.

Aus Sicherheitsgründen kann es vorteilhaft sein, wenn in je- dem Container die Transformatoranlage in einer separaten, durch eine Querwand abgetrennten Kammer oder in einem separa- ten, nebenstehenden Container angeordnet ist.

Hierbei sollte die die Transformatoranlage aufnehmende Kammer zwischen der ruderpropellerfernen Stirnwand des Containers und der Querwand angeordnet sein, da dann die Entfernung zwi- schen dem Stromversorgungsteil und dem Elektromotor des Ru- derpropellers minimiert werden kann.

Die Kabeleinführungen für die Transformatoranlagen der den Ruderpropellern zugeordneten Container können von oben in der Deckwand, von unten in der Bodenwand oder in den den Ruder- propellern abgewandten Stirnwänden der Container ausgebildet werden, wobei es sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat, die Kabeleinführungen im Bereich der unteren und der Schiffs- längsachse abgewandten Ecke der dem Ruderpropeller abgewand- ten Stirnwand jedes Containers anzuordnen.

Für die Sicherheit des Betriebs der Stromrichtertransformato- ren ist es vorteilhaft bzw. bei bestimmten Anforderungsprofi- len unverzichtbar, daß die Stromrichtertransformatoren der Transformatoranlage jedes den Ruderpropellern zugeordneten Containers mittels einer Belüftungsanlage gekühlt werden.

Zur Überwachung der Kühlwirkung der Belüftungsanlage sind im Kühlluftstrom der Belüftungsanlage vorteilhaft ein Strömungs- und ein Temperaturwächter angeordnet.

Vorteilhaft wird ein Teilluftstrom aus der den Stromrichter- transformatoren zugeordneten Belüftungsanlage zur Belüftung des übrigen Containers eingesetzt.

Um zu verhindern, daß aus der Umgebung verunreinigte Luft in den Container gerät, ist es vorteilhaft, wenn die Belüftungs- anlage einen Luftkreislauf aufweist, wobei die gewünschte niedrige Temperatur der in diesem Luftkreislauf geförderten Luftströmung zweckmäßigerweise mittels eines Luftkühlers, der im Luftkreislauf angeordnet ist, gewährleistet werden kann.

Ein derartiger Luftkühler kann beispielsweise unterhalb der Bodenwand des Containers oder aber im Inneren des Containers, nämlich an der Innenseite der dem Ruderpropeller abgewandten Stirnwand desselben, angeordnet werden.

Auch bei besonders hohen Anforderungen an die Kühlung der Stromrichtertransformatoren kann diese sichergestellt werden, wenn jeder Wicklung jedes Stromrichtertransformators der Transformatoranlage eine Kühlluftzufuhröffnung zugeordnet ist, die vorteilhaft von unten Kühlluft auf die ihr zugeord- nete Wicklung des Stromrichtertransformators richtet. Vor- teilhaft sind an den Stromrichtertransformatoren Luftleitble- che angeordnet, die die Kühlluftströmung auf die Schenkelker- ne der Wicklungen leiten.

Alternativ kann die Kühlung der Stromrichtertransformatoren der Transformatoranlage auch mittels einer Wasserkühlungsan- lage gewährleistet werden. Hierdurch wird es möglich, die Baugröße der Stromrichtertransformatoren zu reduzieren, wenn die Wasserkühlungsanlage mit relativ kaltem Wasser kühlen kann. Eine derartige Wasserkühlungsanlage bzw. deren Wasser- kühler läßt sich vorteilhaft an der dem Ruderpropeller abge- wandten Stirnwand des Containers anordnen.

Aus Montage-, Wartungs-Service-und Reparaturgründen ist es vorteilhaft, wenn jedem Stromrichtertransformator der Trans- formatoranlage eine Luke zugeordnet ist, die in der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand des Containers ausge- bildet ist. Die Stromrichtertransformatoren sind dann vom In- spektionsgang an der Außenseite der Längswand des Containers her zugänglich.

Eine optimale Anordnung der Funktionsmodule innerhalb des Containers ergibt sich, wenn in jedem der beiden den Ruder- propellern zugeordneten Container an der Innenseite der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand des Containers von der Querwand aus in Richtung zur ruderprollerseitigen Stirn- wand des Containers die Stromrichteranlage, die Steuerungs- und Regelungseinheit, ein Zwischenraum für den containersei- tigen Inspektionsgang und die Stromrichterkühlanlage aufein- anderfolgend angeordnet sind.

Vorteilhaft ist das Stromversorgungsteil des Containers zwi- schen der der Schiffslängsachse abgewandten Längswand des Containers und der dieser gegenüberliegenden Außenwand der Stromrichterkühlanlage angeordnet.

Die Verbindungskabel zwischen dem im Container angeordneten Stromversorgungsteil und dem Elektromotor des dem Container zugeordneten Ruderpropellers lassen sich dann vorteilhaft durch eine Kabelöffnung führen, die in der ruderpropellersei- tigen Stirnwand des Containers ausgebildet ist.

Diese Kabelöffnung kann zweckmäßigerweise im Bereich der obe- ren und der Schiffslängsachse abgewandten Ecke der ruderpro- pellerseitigen Stirnwand jedes Containers angeordnet sein.

Die Stromrichteranlage jedes einem der Ruderpropeller zuge- ordneten Containers ist vorteilhaft als Direktumrichter aus- gebildet, der eine von der Schaltung abhängige Anzahl von e- lektrischen Ventilmodulen aufweist.

Die Kühlung der Stromrichteranlage läßt sich besonders vor- teilhaft gestalten, wenn die Stromrichterkühlanlage jedes der beiden Ruderpropeliern zugeordneten Container als Wasserkühl- anlage ausgebildet ist.

Aus Montage-, Wartungs-, Service-und Reparaturgründen ist es vorteilhaft, wenn dem Direktumrichter der Stromrichteranlage eine Serviceöffnung zugeordnet ist, die in der der Schiffs- längsachse zugewandten Längswand des Containers ausgebildet ist. Der Direktumrichter der Stromrichteranlage ist dann vom an der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand des Con- tainers bzw. an deren Außenseite vorgesehenen Tnspektionsgang her ohne weiteres zugänglich.

Vorteilhaft sind in einem weiteren bzw. dritten Funktionsmo- dule der Fahranlage des Schiffes enthaltenden Container eine

Niederspannungsschaltanlage und ein dazugehöriger rotierender Umformer der Fahranlage angeordnet.

Entsprechend können gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus- führungsform in einem weiteren bzw. vierten Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes enthaltenden Container eine Mit- telspannungsschaltanlage und ein dazugehöriger rotierender Umformer der Fahranlage angeordnet sein.

Die Stromrichteranlage jedes der beiden jeweils einem Ruder- propeller zugeordneten Container kann vorteilhaft als vor- zugsweise 12-pulsiges Direktumrichterleistungsteil ausgebil- det sein.

Dessen Eingangsspannung liegt zweckmäßigerweise bei ca.

3AC900V.

Um das Direktumrichterleistungsteil in einem Standardcontai- ner unterbringen zu können, ist es zweckmäßig, wenn netzsei- tige Anschlußfelder entfallen und entsprechend eine netzsei- tige Verschienung von Thyristormodulen des Direktumrichter- leistungsteils so ausgebildet ist, daß Leistungskabel der Stromrichtertransformatoren direkt anschließbar sind.

Die erforderlichen Stromwandler und Überspannungsschutzein- heiten können dann zweckmäßigerweise im Bereich hinter den Thyristormodulen angeordnet werden.

Die Isolationsspannung des Leistungskabels zwischen den Stromrichtertransformatoren einerseits und der Stromrichter- anlage andererseits beträgt vorteilhaft ca. 4 kV bzw. 3 x 1,633 kV.

Zur korrekten Positionierung und Anordnung der Leistungskabel zwischen den Stromrichtertransformatoren einerseits und der Stromrichteranlage andererseits ist zweckmäßigerwise eine Ka- belpritsche vorgesehen.

Die Kabelpritsche wird vorteilhaft im oberen Bereich des Con- tainers angeordnet, wobei die Leistungskabel von den Strom- richtertransformatoren nach oben zur Kabelpritsche geführt sind und die Zuführung der Leistungskabel zu den Thyristormo- dulen der Stromrichteranlage von oben erfolgt. Alternativ kann die Kabelpritsche auch im unteren oder in einem seitli- chen Bereich des Containers angeordnet werden.

Es ist möglich, die Kabelpritsche abnehmbar im oberen Bereich des Containers anzuordnen. Alternativ kann die Kabelpritsche im oberen Bereich des Containers so angeordnet werden, daß die im Container aufzunehmenden Funktionsmodule störungsfrei eingebaut werden können.

Um die lichte Höhe innerhalb eines Standardcontainers mög- lichst groß zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn die den beiden Ruderpropellern zugeordneten beiden Container kabel- zwischenbodenfrei ausgebildet werden.

Zur sicheren Lagerung der Funktionsmodule innerhalb der bei- den den beiden Ruderpropellern zugeordneten Container ist es vorteilhaft, wenn diese Container jeweils Querträger aufwei- sen, die als Fundamentträger für die Stromrichteranlage, die Steuerungs-und Regelungseinheit, das Stromversorgungsteil und die Stromrichterkühlanlage ausgebildet sind. Hierbei kann ein Querträger sowohl das Stromversorgungsteil als auch die Stromrichterkühlanlage haltern.

Zur festen und sicheren Lagerung der Stromrichtertransforma- toren sind Fundamenteisen vorteilhaft, wobei diese Fundament- eisen jeweils so verlängert sind, daß sie unmittelbar mit dem Grund-bzw.-Außenrahmen des Containers verschweißt werden können.

Zur Erleichterung der Transportfähigkeit und der Handhabbar- keit der Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufneh-

menden Container sollte der Grundrahmen desselben bzw. der- selben so ausgelegt und mit Aufhängemitteln ausgerüstet sein, daß der Container mittels eines Containerkrans ohne weiteres transportierbar ist.

Zur Erleichterung der Montage der Bestandteile der Fahranlage des Schiffes bildenden Funktionsmodule innerhalb der Contai- ner ist es vorteilhaft, wenn die Längswände, die Stirnwände und eine Dachwand jedes Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufnehmenden Containers als Einheit ausgebildet sind, die haubenartig zu Beginn der Montagearbeiten von der Bodenwand des Containers abgenommen und nach Beendigung der Montagearbeiten wieder auf diese aufgesetzt werden kann.

Um zu gewährleisten, daß die Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufnehmenden Container auf ihrer gesamten Länge nicht durchhängen, sollten an den Stellen des Schiffes, an denen derartige Container angeordnet werden sollen, in Längs- richtung der Container aufeinanderfolgende Aufnahmepunkte bzw.-träger ausgebildet bzw. vorgesehen sein, wobei zweckmä- ßigerweise der Abstand zwischen benachbarten Aufnahmepunkten bzw. Trägern maximal 3 m betragen sollte.

Die Erfindung wird beispielhaft an Hand von Zeichnungen näher erläutert, aus denen ebenso wie aus den Unteransprüchen auch weitere erfinderische Einzelheiten entnehmbar sind. Im ein- zelnen zeigen : FIG 1 die Schnitt-Prinzipdarstellung eines Funktions- containers für das Schiffsantriebssystem ; FIG 2 die Schnitt-Prinzipdarstellung eines Schiffshecks mit zwei unter dem Heck montierten, drehbaren elek- trischen Ruderpropellern ; FIG 3 die Schnitt-Prinzipdarstellung eines Schiffshecks gemäß FIG 2 ; FIG 4 eine Prinzipdarstellung der Anordnung von Funktions- module einer Fahranlage des Schiffes enthaltenden Containern ; und

FIG 5 eine FIG 3 entsprechende Schnitt-Prinzipdarstellung, bei der ein Funktionsmodule enthaltender Container eine andere Ausführungsform aufweist.

In FIG 1 bezeichnet 1 einen Container für die Aufnahme der Komponenten des Schiffsantriebssystems, insbesondere einen Funktionscontainer für einen drehbaren elektrischen Ruderpro- peller. In den Container 1 hinein führt eine Zuluftleitung 2, aus ihm heraus führt eine Abluftleitung 3. Vorteilhaft durch eine Zwischenwand 4 von den übrigen Komponenten des Schiffs- antriebssystems getrennt, befindet sich auf der einen Seite des Containers ein Stromrichtertransformator 5 mit einem Frischwasserkühler 6, der aber die Frischwasserzulaufleitung 7 mit Frischwasser versorgt wird, das durch die Abwasserlei- tung 8 den Kühler und den Funktionscontainer verläßt.

Als wesentlichste Komponente enthält der Funktionscontainer 1 den Leistungs-Umrichter 11, insbesondere einen Direktumrich- ter, der ebenso wie der Stromrichtertransformator eine Frischwasserkühlanlage 10 aufweist, die durch nicht näher ge- zeigte Leitungen mit Kühlwasser versorgt wird. In Nachbar- schaft des Leistungs-Umrichters, eventuell direkt mit diesem verbunden, befindet sich die Steuerung und Regelung 12 des Leistungs-Umrichters, eine Regelung und Steuerung 13, z. B. für die übrigen Komponenten im Container und eine Regelung und Steuerung 14, z. B. für schiffsspezifische, d. h. nicht speziell nah am Boden des Funktionscontainers sind die Hyd- raulikpumpen 15 für die Drehbewegung des elektrischen Ruder- propellers angeordnet. Des weiteren weist der Funktionscon- tainer noch einen Stromversorgungsteil 9 auf.

In den Funktionscontainer führen z. B. Leistungskabel 22 von der Mittelspannungsschaltanlage des Schiffes, Kabel 23 zur Übertragung der Hilfsenergie von der Niederspannungsschaltan- lage des Schiffes und Kabel 24 von der Notschalttafel der Niederspannungsversorgung des Schiffes sowie in Zweiwegfunk- tion Signalkabel 25, vorzugsweise mit einer Busleitung. Aus

dem Funktionsmodul 16 des Ruderpropellers, Hilfsenergiever- sorgungskabel 18 und 19, sowie Signalkabel in Zweiwegfunkti- on, insbesondere mit einer Busleitung, zu den jeweiligen Kom- ponenten im Schiff, die mit Energie versorgt werden müssen.

Des weiteren besitzt das Funtkionsmodul 1 z. B. eine Hydrau- likhin-und-rückleitung 21 zur Dreh- (Azimuth) Bewegung des Ruderpropellers.

Die vorstehende Darstellung der einzelnen Komponenten in dem Funktionsmodul 1 ist nicht abschließend, aber die gezeigten Komponenten hinaus besitzt dieser noch weitere Komponenten geringerer Wichtigkeit.

Die gezeigten Zu-und Ableitungen bilden Schnittstellen zum Schiffssystem. Die Abluft und Zuluft wird der Klimaanlage des Schiffes zugeführt bzw. dieser entnommen, das Frischwasser wird ebenfalls dem Frischkühlwassersystem des Schiffes ent- nommen. Entsprechend ist es mit den übrigen Zu-und Ablauf- leitungen, die sämtlich mit den entsprechenden Systemkompo- nenten im Schiff verbunden sind. Insgesamt ergibt sich ein Funktionsmodul, das lediglich durch Verschraubung bzw. durch Steckverbindung mit den entsprechenden Schiffssystemteilen verbunden werden muß. In sich ist es vollständig funktionsfä- hig. Zur Prüfung werden am Bauort entsprechende Versorgungs- leitungen bereitgestellt, die in einer Fertigungsanlage (Fab- rik, Werft) in der Regel vorhanden sind.

Die Schnitt-Seitenansicht eines Schiffes gemäß FIG 2 zeigt den Schiffsrumpf 26 mit einem drehbaren Ruderpropeller 28.

Das Schiff selbst ist eine Zweischraubenausführung. Ebenso wie die Zweischraubenausführung kann selbstverständlich auch eine Einschraubenausführung, wahlweise auch eine Ausführung mit Zug-oder Druckpropeller, oder einem Doppelpropeller für das Schiff gewählt werden. Die Wasserlinie des Schiffs ist mit 27 bezeichnet, wie ersichtlich befindet sich der Übergang vom drehbaren Ruderpropeller 28 zum Schiff 26 vorteilhaft o- berhalb der Wasserlinie. Der drehbare Ruderpropeller 28 ist

an einer Fundamentplatte 29 an der Oberseite einer kastenför- migen Aussparung im Schiffsrumpf montiert. Schematisch ist in einem Durchbruch der Fundamentplatte 29 ein Schleifringü- bertrager 30 angedeutet, über den die Antriebsenergie für den Elektromotor im Ruderpropeller 28 übertragen wird. Die Dreh- zahl (Azimutz)-Bewegung des Ruderpropellers 28 wird über Hyd- raulikmotoren 31 bewirkt, die ebenfalls in schematischer Form angedeutet sind. Oberhalb der Fundamentplatte 29 befindet sich ein freier Raum 33, in dem gegebenenfalls noch weitere, weniger wichtige Komponenten des Antriebs angeordnet sein können. Die Fundamentplatte 29 ist direkt, z. B. durch Schwei- ßung, mit den Spanten 32 verbunden, so daß sich eine sehr einfache Montage des Ruderpropellers 28 in der kastenförmigen Aussparung 37 ergibt. Ein erfindungsgemäßer Funktionscontai- ner 34 befindet sich in der Ebene des drehbaren Ruderpropel- lers 28 direkt neben diesem im Heck des Schiffes, so daß sich kurze Leitungen ergeben. 35 bezeichnet einen Leerraum, der z. B. als Zugang zu dem Container 34 dienen kann, und mit 36 ist z. B. ein Ballasttank bezeichnet, um beispielsweise den optimalen Trimmzustand des Schiffes herstellen zu können.

In FIG 3 bezeichnen z. B. 42,43,44,45,46 und die weiteren durch Diagonalstriche gekennzeichneten Felder ebenfalls Bal- lasttanks im Schiffsrumpf 47. Hier können jedoch ebenso, z. B. bei Autofähren o. a., Laderäume angeordnet sein.

In dem gezeigten Beispiel sind am Heck des Schiffes zwei drehbare Ruderpropeller 38,39 angeordnet, die jeweils einen Container 40,41 als Funktionsmodule für den Antrieb, die Steuerung und Regelung des drehbaren Ruderpropellers enthal- ten. Wie ersichtlich, geht durch die Verwendung eines elekt- rischen Ruderpropellers in Verbindung mit Funktionsmodulen in Containerform im Schiff kein wertvoller Stauraum verloren.

Das Laderaumvolumen ist so, insbesondere in Verbindung mit im Vorschiff und eventuell in Ballasttanks angeordneten Diesel- generatoreinheiten, in bisher nicht möglicher Weise opti- miert.

FIG 4 zeigt zwei Container bzw. Funktionscontainer 48,49, die jeweils einem in den FIGUREN 2 und 5 dargestellten Ruder- propeller 28 zugeordnet sind. Hierbei ist der in FIG 4 obere Container 48 dem backbordseitigen Ruderpropeller 28 zugeord- net, wohingegen der in FIG 4 untere Container 49 dem steuer- bordseitigen Ruderpropeller 28 zugeordnet ist. Die Fahrtrich- tung des Schiffes wird in FIG 4 durch den Fahrtrichtungspfeil 50 angegeben.

Im in FIG 4 oberen Container 48 sind dem backbordseitigen Ru- derpropeller 28 zugeordnete Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes angeordnet. Entsprechend sind im in FIG 4 unte- ren Container 49 dem steuerbordseitigen Ruderpropeller 28 zu- geordnete Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes ange- ordnet.

Die beiden Container 48,49 sind jeweils als 40- (12m-) Standardcontainer ausgebildet.

Die Schiffslängsachse verläuft bei der in FIG 4 dargestellten Ausführungsform etwa in Richtung des Fahrtrichtungspfeils 50.

Wie sich aus FIG 4 ergibt, sind die beiden Container 48,49 symmetrisch zueinander auf den beiden Seiten der Schiffs- längsachse angeordnet, wobei die Längsrichtung der Container 48,49 parallel zur Schiffslängsachse verläuft.

Innerhalb der beiden Container 48,49 sind jeweils gleichar- tige und einander hinsichtlich ihrer Funktion entsprechende Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufgenommen, wo- bei die im in FIG 4 oberen Container 48 aufgenommenen Funkti- onsmodule entsprechend dem backbordseitigen Ruderpropeller 28 und die im in FIG 4 unteren Container 49 aufgenommenen Funk- tionsmodule entsprechend dem steuerbordseitigen Ruderpropel- ler 28 zugeordnet sind.

Die im dem steuerbordseitigen Container 49 enthaltenen Funk- tionsmodule sind in bezug auf die Schiffslängsachse symmet- risch zu den im backbordseitigen Container 48 enthaltenen, ihnen hinsichtlich ihrer Funktion und Bauart entsprechenden Funktionsmodulen angeordnet.

Entsprechend ist die Anordnung der Funktionsmodule im dem steuerbordseitigen Ruderpropeller 28 zugeordneten Container 49 innerhalb des Containers 49 in bezug auf die Längsmit- telachse des Containers 49 seitenverkehrt zur Anordnung der Funktionsmodule im dem backbordseitigen Ruderpropeller 28 zu- geordneten Container 48 innerhalb des Containers 48 in bezug auf die Längsmittelachse des Containers 48.

Da der obere Container 48 und der untere Container 49 einan- der hinsichtlich ihrer Funktion und Wirkung entsprechen, wird im folgenden lediglich der untere Container 49 eingehender beschrieben, wobei jedoch sämtliche hinsichtlich des unteren Containers 49 gemachten Ausführungen und Beschreibungen auch für den in FIG 4 oberen Container 48 gelten.

An der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 des un- teren Containers 49 ist ein sich entlang des gesamten Contai- ners 49 erstreckender Inspektionsgang 52 vorgesehen. Dieser dem Container 49 zugeordnete Inspektionsgang 52 ist über ei- nen an den ruderpropellerseitigen Stirnwänden 53 der Contai- ner 48,49 vorgesehenen Quergang 54 mit einem dem Inspekti- onsgang 52 des Containers 49 entsprechenden Inspektionsgang des in FIG 4 oberen Containers 48 verbunden.

Nahe dieses Quergangs 54 weist der Container 49 in seiner der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 eine Tür 55 auf, durch die hindurch eine Verbindung zwischen dem an der Außen- seite der Längswand 51 des Containers 49 sich erstreckenden Inspektionsgang 52 und einem innerhalb des Containers 49 vor- gesehenen Inspektionsgang 56 geschaffen wird.

Als Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes sind inner- halb des Containers 49-wie auch innerhalb des oberen Con- tainers 48-eine Transformatoranlage 57, eine Stromrichter- anlage 58, eine Steuerungs-und Regelungseinheit 59, ein Stromversorgungsteil 60 und eine Stromrichterkühlanlage 61 angeordnet.

Die Transformatoranlage 57 ist in einer separaten Kammer 62 des Containers 49 angeordnet, die durch die ruderpropeller- ferne Stirnwand 63 und eine sich rechtwinklig zwischen der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 und der der Schiffslängsachse abgewandten Längswand 64 des Containers 49 sich erstreckenden Querwand 65 gebildet ist.

Im in FIG 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Transformatoranlage 57 drei Stromrichtertransformatoren 66, 67,68 auf, die in Längsrichtung des Containers 49 aufeinan- derfolgend innerhalb der Kammer 62 angeordnet sind.

Kabeleinführungen für die Stromrichtertransformatoren 66,67, 68 der Transformatoranlage 57 sind in der ruderpropellerfer- nen Stirnwand 63 ausgebildet, und zwar im Bereich der unteren und der Schiffslängsachse abgewandten Ecke der ruderpropel- lerfernen Stirnwand 63.

Die Stromrichtertransformatoren 66,67,68 der Transformator- anlage 57 werden durch eine Belüftungsanlage 69 gekühlt, wo- bei die Belüftungsanlage 69 in FIG 5 lediglich in einer spe- ziellen Ausführungsform angedeutet ist. Die Belüftungsanlage 69 kann darüber hinaus eingesetzt werden, um mit einem Teil- luftstrom auch die außerhalb der Kammer 62 innerhalb des Con- tainers 49 vorgesehenen Installationen zu kühlen.

Bei dem in FIG 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Belüftungsanlage 69 einen Luftkreislauf 70 auf, in dem bei dem in FIG 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Luftkühler 71 angeordnet ist. Dieser sitzt bei dem in FIG 5 dargestell-

ten Ausführungsbeispiel unterhalb der Bodenwand 72 des Con- tainers 49, und zwar nahe der ruderpropellerfernen Stirnwand 63.

Alternativ ist es möglich, den Luftkühler auf der Innenseite der ruderpropellerfernen Stirnwand 63 des Containers 49 anzu- ordnen, d. h., innerhalb des Containers 49 bzw. innerhalb von dessen Kammer 62.

Bei dem an Hand der FIGUREN 4 und 5 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel ist jeder Wicklung jedes Stromrichtertransfor- mators 66,67,68 jeweils eine Kühlluftzufuhröffnung zugeord- net, durch die hindurch von unten Kühlluft auf die jeweilige Wicklung gerichtet wird. Hierbei entspricht der Durchmesser der Kühlluftzufuhröffnung etwa dem Durchmesser der ihr zuge- ordneten Wicklung, wobei zumindest der Durchmesser eines Transformatorkernblechs erreicht werden sollte.

Anstelle einer Kühlung mittels einer Belüftungsanlage kann auch eine Wasserkühlungsanlage vorgesehen sein, wobei diese dann ebenfalls innerhalb der Kammer 62, und zwar in der Nähe der ruderpropellerfernen Stirnwand 63, angeordnet werden kann.

In der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 des Containers 49 sind im Bereich der Kammer 62 drei in den FIGUREN nicht dargestellte Montage bzw. Wartungszwecken die- nende Luken vorgesehen, wobei jeweils eine Luke einem der drei Stromrichtertransformatoren 66,67,68 zugeordnet ist.

Die Stromrichtertransformatoren 66,67,68 sind somit vom In- spektionsgang 52 auf der Außenseite der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 her erreichbar, so daß von dort aus bestimmte Montagearbeiten sowie Wartungs-und Reparaturarbei- ten durchgeführt werden können.

Auf der der Transformatoranlage 57 abgewandten Seite der Querwand 65 ist die Stromrichteranlage 58 angeordnet, wobei

diese mit einer Seite an der Innenseite der der Schiffslängs- achse zugewandten Längswand des Containers 49 sitzt. Neben der Stromrichteranlage 58 sitzt die Steuerungs-und Rege- lungseinheit 59 ebenfalls mit einer Seite an der Innenseite der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 des Con- tainers 49.

In der von der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 und der ruderpropellerseitigen Stirnwand 53 des Containers 49 gebildeten Ecke sitzt die Stromrichterkühlanlage 61. Zwischen der Stromrichterkühlanlage 61 und der Steuerungs-und Rege- lungseinheit 59 ist ein Zwischenraum 63 ausgebildet, durch den eine Verbindung zwischen der Tür 55 und dem containerin- neren Inspektionsgang 56 geschaffen ist.

In der durch die ruderpropellerseitige Stirnwand 53 und die der Schiffslängsachse abgewandte Längswand 64 des Containers 49 gebildeten Ecke ist das Stromversorgungsteil 60 angeord- net. Eine in den FIGUREN 4 und 5 nicht dargestellte Kabelöff- nung für ein Verbindungskabel zwischen dem im Container 49 angeordneten Stromversorgungsteil 60 und dem Elektromotor des dem Container 49 zugeordneten steuerbordseitigen Ruderpropel- lers 28 ist in der ruderpropellerseitigen Stirnwand 53 des Containers 49, und zwar im Bereich der oberen und der Schiffslängsachse abgewandten Ecke derselben angeordnet.

Die Stromrichteranlage 58 hat einen Direktumrichter 74,75, der auch für weitere schiffsspezifische Zwecke vorgesehen ist.

Die Stromrichterkühlanlage 61 der Stromrichteranlage 58 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Wasserkühlanlage ausgebildet.

Des weiteren weist die Stromrichteranlage 58 ein maschinen- seitiges Anschlußfeld 76 auf.

In der der Schiffslängsachse zugewandten Längswand 51 des Containers 49 sind im Bereich des Direktumrichters 74,75 in den FIGUREN 4 und 5 nicht dargestellte Luken vorgesehen, die -vergleichbar zu den den Stromrichtertransformatoren 66,67, 68 zugeordneten Luken-Montage-, Service-, Wartungs-und Re- paraturzwecken dienen.

In weiteren, hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit und ihrer Ab- messungen mit dem vorstehend beschriebenen Container 49 gleichartige Container können zur Aufnahme weiterer Funkti- onsmodule der Fahranlage des Schiffes ausgebildet und vorge- sehen sein. So ist es beispielsweise möglich, eine Nieder- spannungsschaltanlage und einen dazugehörigen rotierenden Um- former der Fahranlage in einem derartigen, als 40'- Standardcontainer ausgebildeten Container vorzusehen. Auch eine Mittelspannungsschaltanlage und ein dazugehöriger rotie- render Umformer kann in einem derartigen Container angeordnet werden. Entsprechende Aufnahmestellen bzw.-flächen für der- artige Container sind dann im Schiff vorzusehen.

Die im Container 49 bzw. im Container 48 aufgenommene Strom- richteranlage 58 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als 12-pulsiges Direktumrichterleistungsteil ausgebildet. Die Eingangsspannung dieses 12-pulsigen Direktumrichterleistungs- teils 58 beträgt ca. 3AC900V.

Um bei den in FIG 4 gezeigten Containern 48,49 sicherzustel- len, daß deren Ausgestaltung als 40'-Standardcontainer für die Aufnahme der geschilderten Funktionsmodule ausreichende räumliche Verhältnisse schafft, weist das 12-pulsige Direkt- umrichterleistungsteil 58 kein netzseitiges Anschlußfeld auf.

Vielmehr ist die netzseitige Verschienung von Thyristormodu- len des 12-pulsigen Direktumrichterleistungsteils 58 so aus- gebildet, daß Leistungskabel der Stromrichtertransformatoren 66,67,68 direkt angeschlossen werden können.

Des weiteren sind bei der dargestellten Ausführungsform Stromwandler und Überspannungsschutzeinheiten im Bereich hin- ter den Thyristormodulen des 12-pulsigen Direktumrichterleis- tungsteils 58 angeordnet.

Die Isolationsspannung des Leistungskabels zwischen den Stromrichtertransformatoren 66,67,68 einerseits und der Stromrichteranlage bzw. dem 12-pulsigen Direktumrichterleis- tungsteil 58 andererseits beträgt bei der dargestellten Aus- führungsform 4kV.

Die in den FIGUREN nicht dargestellten Leistungskabel zwi- schen den Stromrichtertransformatoren 66,67,68 einerseits und der Stromrichteranlage bzw. dem 12-pulsigen Direktum- richterleistungsteil 58 andererseits werden in einer Kabel- pritsche angeordnet, die im oberen Bereich des Containers 49 angeordnet ist. Entsprechend werden diese Leistungskabel von den Stromrichtertransformatoren 66,67,68 nach oben zur Ka- belpritsche geführt und von der Kabelpritsche zu den Thy- ristormodulen der Stromrichteranlage bzw. des 12-pulsigen Di- rektumrichterleistungsteils 58 nach unten geführt.

Hinsichtlich der Anordnung der Kabelpritsche innerhalb des Containers 49 ist eine Lösung realisierbar, bei der die Ka- belpritsche abnehmbar im oberen Bereich des Containers 49 an- geordnet ist. Alternativ kann die Kabelpritsche im oberen Be- reich des Containers 49 auch so angeordnet werden, daß der Einbau der im Container 49 aufzunehmenden Funktionsmodule, nämlich der Transformatoranlage 57, der Stromrichteranlage 58, der Steuerungs-und Regelungseinheit 59, des Stromversor- gungsteils 60 und der Stromrichterkühlanlage 61 sowie ggf. weiterer Funktionsmodule störungsfrei möglich ist.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Contai- ner 48,49 kabelzwischenbodenfrei ausgebildet.

Der Grundrahmen des Containers 49 bzw. des Containers 48 weist Querträger auf, die als Fundamentträger für die Strom- richteranlage 58, die Steuerungs-und Regelungseinheit 59, das Stromversorgungsteil 60 und die Stromrichterkühlanlage 61 ausgebildet sind, wobei bei der dargestellten Ausführungsform ein Querträger für das Stromversorgungsteil 60 und die Strom- richterkühlanlage 61 vorgesehen ist.

Die Stromrichtertransformatoren 66,67,68 der Transformator- anlage 57 weisen ein Fundamenteisen auf, das so verlängert ist, daß es mit dem Grund-bzw. Außenrahmen des Containers 49 verschweißt werden kann.

Der Grundrahmen der Container 48,49 sowie ggf. weiterer, Funktionsmodule der Fahranlage des Schiffes aufnehmender Con- tainer ist so gestaltet und mit Aufhängemitteln, Kranösen, Schäkeln ud. dgl. versehen, daß jeder Funktionsmodule der Fahranlage aufnehmende Container mittels eines Containerkrans transportierbar ist.

Die Längswände 51,64, die Stirnwände 53,63 und die Dachwand des Containers 49,48 sind als Einheit ausgebildet. Entspre- chend können sie als Einheit zur Montage der Funktionsmodule im Container 48,49 haubenartig von der Bodenwand 72 des Con- tainers 48,49 abgenommen werden und nach der Montage wieder auf die Bodenwand 72 aufgesetzt werden.

Bei der Ausgestaltung der die vorstehend geschilderten Con- tainer aufnehmenden Stellen im Schiff ist darauf zu achten, daß an den genannten Stellen in Längsrichtung des Containers 48,49 aufeinanderfolgende Aufnahmepunkte bzw.-träger vorge- sehen sind, deren Abstand maximal 3 m betragen sollte.




 
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