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Title:
METAL COMPLEXES AND ELECTROLUMINESCENT DEVICES COMPRISING THESE METAL COMPLEXES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/180511
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to metal complexes having a metal atom of groups 13 to 15 and at least one ligand, wherein the ligand comprises at least one anionic coordinating group having at least one oxygen and/or nitrogen atom via which the metal atom is coordinated, and the ligand comprises at least one triarylamine group, to processes for preparation thereof and to the use thereof in electronic devices, especially in organic electroluminescent devices, called OLEDs (OLED = organic light emitting diodes). In addition, the present invention also relates to organic electroluminescent devices comprising these metal complexes.

Inventors:
STOESSEL PHILIPP (DE)
JOOSTEN DOMINIK (DE)
BURKHART BEATE (DE)
STEGMAIER KATJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000633
Publication Date:
November 17, 2016
Filing Date:
April 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C09K11/06
Foreign References:
KR20130076375A2013-07-08
Other References:
HE, Y. TAN, Y., ZHANG, J.: "Stable Mg-Metal-Organic Framework (MOF) and Unstable Zn-MOF Based on Nanosized Tris((4-carboxyl)phenylduryl)amine Ligand", CRYSTAL GROWTH AND DESIGN, vol. 13, 3 December 2012 (2012-12-03), pages 6 - 9, XP002759612
GISLASON, J., LLOYD, M.H., TUCK, D.G.: "Coordination Compounds of Indium X. Anionic Indium(III)Halide Complexes", INORGANIC CHEMISTRY, vol. 10, no. 9, 31 January 1971 (1971-01-31), pages 1907 - 1910, XP002759613
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Claims:
Patentansprüche

1. Metallkomplex mit einem Metallatom der Gruppen 13 bis 15 und

mindestens einem Liganden, wobei der Ligand mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder Stickstoffatom umfasst, über die das Metallatom koordiniert ist, und der Ligand mindestens eine Triarylamingruppe umfasst.

Metallkomplex gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Triarylamingruppe ein Strukturelement der folgenden Formel (I) umfasst:

, wobei

Ar1, Ar2 und Ar3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann;

R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I,

N(R1)2, CN, NO2, Si(R1)3, B(OR1)2, C(=O)R1, P(=0)(R1)2, S(=O)R1, S(=O)2R1, OSO2R1, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thio- alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch R1C=CR1, C=C, Si(R )2, C=O, C=S, C=NR1, P(=O)R1, SO, SO2, NR1, O, S oder CONR ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden können;

bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen ist, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; wobei zwei oder mehrere Substituenten R1 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; wobei mindestens einer der Reste Ar1, Ar2 und Ar3 kovalent mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe verbunden ist.

3. Metallkomplex gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe des Liganden eine Struktur gemäß Formel (K-l) umfasst:

R 1 ( (K-l)

V

, worin R11 und R 2 unabhängig voneinander Sauerstoff, Schwefel, Selen, NH oder NR13 sein können, wobei R13 ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Alkyl oder Aryl und mit anderen Gruppen des Liganden verbunden sein kann und die gestrichelte Linie die Bindung der anionischen Koordinierungsgruppe an den Liganden darstellt. Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand mindestens zwei räumlich entfernte anionische Koordinierungsgruppen umfasst, über die zwei Metallatome komplexiert werden können.

Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe des Liganden durch eine Struktur gemäß Formel (K-II) darstellbar ist:

, worin R11 und R12 unabhängig voneinander Sauerstoff, Schwefel, Selen, NH oder NR13 sein können, wobei R13 ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Alkyl oder Aryl und mit anderen Gruppen des Liganden verbunden sein kann, V eine Bindung oder eine

verbindende Gruppe ist, ausgewählt aus einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R

substituiert sein kann, einer Alkylengruppe mit 1 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CFb-Gruppen durch RC=CR, CEC, Si(R)2, C=O, C=S, C=NR, P(=O)R, SO, SO2, NR, O, S oder CONR ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, wobei der Rest R die für Formel (I), insbesondere in Anspruch 2 genannte Bedeutung aufweist, und die gestrichelte Linie die Bindung der anionischen Koordinierungsgruppe an die Triarylamingruppe darstellt.

Metallkomplex nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest V eine Bindung oder eine verbindende Gruppe ist, ausgewählt aus einer Arylengruppe mit 6 bis 24 C-Atomen oder einer

Heteroarylengruppe mit 3 bis 24 C-Atomen, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, einer Alkylengruppe mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 C-Atomen, welche mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei der Rest R1 die für Formel (I), insbesondere in Anspruch 2 genannte Bedeutung aufweist.

Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand eine

Verbindung ist, umfassend Strukturen der folgenden Formel (L-l):

, wobei

Ar1, Ar2 und Ar3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung aufweist, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), v = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,

w = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und

x = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,

wobei die Summe von v, w und x größer oder gleich 1 , vorzugsweise größer oder gleich 2 ist.

8. Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand ein

Molekulargewicht von kleiner oder gleich 10000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 5000 g/mol, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1000 g/mol aufweist.

9. Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand ein Polymer ist, umfassend mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (P-l):

, wobei

Ar1, Ar2 und Ar3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung aufweist und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen, wobei die Gruppen Ar1, Ar2 und Ar3 in der Struktureinheit (P-l) mit mindestens einer anionischen

Koordinierungsgruppe, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K- I) und/oder (K-II), substituiert sein können.

10. Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand ein Polymer ist, umfassend mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-l):

, wobei

Ar1, Ar2 und Ar3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung aufweist, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), v = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,

w = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und

x = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,

wobei die Summe von v, w und x größer oder gleich 1 , vorzugsweise größer oder gleich 2 ist und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

11. Metallkomplex nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Ar3 gemäß Formel (I), (L-l), (P-l) und/oder (L-P-l) in mindestens einer, vorzugsweise in genau einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (I), (L-l), (P-l) und/oder (L-P-l) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar4 substituiert ist, wobei Ar4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung annehmen kann, wobei der Rest Ar4 mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppen, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein kann.

Metallkomplex nach Anspruch 11, dass die Triarylamingruppe mindestens ein Strukturelement der Formel (I) umfasst, das ausgewählt ist aus einem Strukturelement der folgenden Formel (la) oder das Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l) umfasst, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Ia), vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-Ia):

(la)

wobei Ar1, Ar2, Ar3, Ar4 und R die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 oder Anspruch 11 angegebenen Bedeutungen annehmen können, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), die gestrichelten Linien5

Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen, q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 ist,

X = CR2, NR, SiR2, NR, CK2, NK, SiK2> CRK, SiRK, O, S, C=O oder (P=O)R, vorzugsweise CR2, SiR2, NR, Cte, NK, SiK2, CRK, SiRK, O oder S ist, wobei R die zuvor, insbesondere in Ansprucho 2 dargelegte Bedeutung annehmen kann und K eine anionische

Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), und

r = 0 oder 1 ist,

v = 0, 1 , 2, oder 3 ist,

y = 0, 1 , 2, oder 3 ist,

5 wobei die Summe von v und y größer oder gleich 1 ist.

Metallkomplex nach mindestens einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Triarylamingruppe mindestens ein Strukturelement der Formel (I) umfasst, das ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (Ib) oder das Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l) umfasst, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Ib), vorzugsweise ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-Ib):

wobei Ar1, Ar2, Ar3, Ar4, R, und X die zuvor, insbesondere in den Ansprüchen 2, 11 und 12 angegebenen Bedeutungen annehmen können, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen,

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist,

n = 0, 1 , 2 oder 3 ist;

s und t jeweils 0 oder 1 sind, wobei die Summe (s + 1) = 1 oder 2 ist; v = 0, 1 , 2, oder 3,

y = 0, 1, 2, oder 3,

wobei die Summe von v und y größer oder gleich 1 ist.

Metallkomplex nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer mindestens eine

Struktureinheit der Formel (P-l) umfasst, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vllla):

(P-Vllla)

und/oder einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vlllb):

(P-Vlllb)

wobei z 1 , 2 oder 3 ist, Ar5 bis Ar9 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung annehmen kann;

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen;

wobei die Gruppen Ar1, Ar2 , Ar3 , Ar4 , Ar5 , Ar6 , Ar6 , Ar7 , Ar8 und Ar9 in den Struktureinheiten (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppen, vorzugsweise mindestens einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein können. Metallkomplex nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer neben Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (L-P-l), (L-P-Ia), (L-P-Ib), (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) mindestens eine weitere Struktureinheit der folgenden Formel (P-XVII) enthält, die von den Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (L-P-l), (L-P-Ia), (L-P-Ib), (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) verschieden ist:

..... Ar11-— (P-XVII)

wobei Ar11 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R und/oder K substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen annehmen kann und K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Metallkomplex nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallatom des Metallkomplexes ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Bismut, Zinn oder

Mischungen hiervon.

Verfahren zur Herstellung eines Metallkomplexes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ligand mit einer Triarylamingruppe in Berührung mit einer

Metallverbindung gebracht wird, die ein Metallatom der Gruppen 13 bis 15 umfasst.

Lösungen oder Formulierungen umfassend mindestens einen

Metallkomplex nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 in einem oder mehreren Lösungsmitteln.

Verwendung eines Metallkomplexes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18 in elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen, vorzugsweise in organischen

Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED), organischen

lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (OLEC), organischen Feld-Effekt-Transistoren (OFET), organischen integrierten

Schaltungen (O-IC), organischen Dünnfilmtransistoren (TFT), organischen Solarzellen (O-SC), organischen Laserdioden (O-Laser), organischen photovoltaischen (OPV) Elementen oder Vorrichtungen oder organischen Photorezeptoren (OPC), besonders bevorzugt in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED).

20. Elektronische oder optoelektronische Bauteile, vorzugsweise

organische Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED), organische lichtemittierende elektrochemische Zellen (OLEC), organische Feld- Effekt-Transistoren (OFET), organische integrierte Schaltungen (O- IC), organische Dünnfilmtransistoren (TFT), organische Solarzellen (O-SC), organische Laserdioden (O-Laser), organische

photovoltaische (OPV) Elemente oder Vorrichtungen und organische Photorezeptoren (OPC), besonders bevorzugt organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen, mit einer oder mehreren aktiven Schichten, wobei mindestens eine dieser aktiven Schichten eine oder mehrere Metallkomplexe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1: bis 18 oder erhältlich nach einem Verfahren 19 enthält.

Description:
Metallkomplexe sowie Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend diese Metallkomplexe

Die vorliegende Erfindung betrifft Metallkomplexe, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in elektronischen bzw.

optoelektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen

Elektrolumineszenz-vorrichtungen, sogenannten OLEDs (OLED = Organic Light Emitting Diodes). Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend diese

Zusammensetzungen.

In elektronischen bzw. optoelektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED) werden

Komponenten verschiedener Funktionalität benötigt. In OLEDs liegen die verschiedenen Funktionalitäten dabei normalerweise in verschiedenen Schichten vor. Man spricht in diesem Fall von mehrschichtigen OLED- Systemen. Diese mehrschichtigen OLED-Systeme weisen dabei unter anderem ladungsinjizierende Schichten, wie z.B. elektronen- und

lochinjizierende Schichten, ladungstransportierende Schichten, wie z.B. elektronen- und lochleitende Schichten, sowie Schichten auf, die

lichtemittierende Komponenten enthalten. Diese mehrschichtigen OLED- Systeme werden in der Regel durch das aufeinanderfolgende schichtweise Aufbringen hergestellt.

Werden dabei mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht, ist darauf zu achten, dass eine bereits aufgebrachte Schicht nach deren Trocknung nicht durch das nachfolgende Aufbringen der Lösung zur Herstellung der nächsten Schicht zerstört wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine Schicht unlöslich gemacht wird, beispielsweise durch Vernetzung. Solche Verfahren werden z.B. in der EP 0 637 899 und der WO 96/20253 offenbart.

Darüber hinaus ist es aber auch notwendig, die Funktionalitäten der einzelnen Schichten von der Materialseite her so aufeinander

abzustimmen, dass möglichst gute Ergebnisse, z.B. hinsichtlich

Lebensdauer, Effizienz, etc. erreicht werden. So haben insbesondere die Schichten, die direkt an eine emittierende Schicht angrenzen, insbesondere die lochtransportierende Schicht (HTL = Hole Transport Layer), einen signifikanten Einfluss auf die Eigenschaften der angrenzenden

emittierenden Schicht.

Bekannte elektronische Vorrichtungen sowie die Verfahren zur Herstellung derselben weisen ein brauchbares Eigenschaftsprofil auf. Allerdings besteht die dauerhafte Notwendigkeit, die Eigenschaften dieser

Vorrichtungen und der Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtungen zu verbessern.

Zu diesen Eigenschaften der Vorrichtungen gehört insbesondere die Energieeffizienz, mit der eine elektronische Vorrichtung die vorgegebene Aufgabe löst. Bei organischen Leuchtdioden sollte insbesondere die Lichtausbeute hoch sein, so dass zum Erreichen eines bestimmten

Lichtflusses möglichst wenig elektrische Leistung aufgebracht werden muss. Weiterhin sollte auch zum Erzielen einer vorgegebenen Leuchtdichte eine möglichst geringe Spannung notwendig sein. Ein weiteres Problem stellt insbesondere die Lebensdauer der elektronischen Vorrichtungen dar.

Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung lag deshalb in der

Bereitstellung von Zusammensetzungen, die einerseits als Lösung verarbeitet werden können und die andererseits bei der Verwendung in elektronischen bzw. opto-elektronischen Vorrichtungen, vorzugsweise in OLEDs, und hier insbesondere in deren Lochinjektions- und/oder

Lochtransportschicht, zu einer Verbesserung der Eigenschaften der Vorrichtung, d.h. insbesondere der OLED, führen. Ferner sollte die

Zusammensetzungmöglichst einfach und kostengünstig verarbeitet werden können.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass Metallkomplexe mit einem Metallatom der Gruppen 13 bis 15 und mindestens einem Liganden, wobei der Ligand mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder Stickstoffatom umfasst, über die das Metallatom koordiniert ist, und der Ligand mindestens eine

Triarylamingruppe umfasst, insbesondere bei Verwendung zur Herstellung der lochinjizierenden und/oder lochtransportierenden Schicht von OLEDs zu einer deutlichen Absenkung der Spannung zum Erzielen einer vorgegebenen Leuchtdichte, eine Verringerung der zum Erreichen eines bestimmten Lichtflusses notwendigen elektrische Leistung und einer Erhöhung der Lebensdauer dieser OLEDs führen. Hierbei wurde

überraschend festgestellt, dass die Komponenten der Metallkomplexe, d. h. die Liganden und die Metallatome in synergistischer Weise

zusammenwirken, ohne dass andere Eigenschaften nachteilig beeinflusst werden. Besondere Vorteile können insbesondere dadurch erzielt werden, dass ein erfindungsgemäße Metallkomplex in einer Lochinjektionsschicht eingesetzt wird. Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen

Metallkomplexe besonders einfach und kostengünstig zu Schichten überführt werden, die nachfolgend mit weiteren Schichten versehen werden können, ohne dass besondere Maßnahmen getroffen werden müssten, die eine Veränderung der Metallkomplex-haltigen Schicht verhindern. Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist somit ein Metallkomplex mit einem Metallatom der Gruppen 13 bis 15 und mindestens einem Liganden, wobei der Ligand mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder Stickstoffatom umfasst, über die das Metallatom koordiniert ist, und der Ligand mindestens eine

Triarylamingruppe umfasst.

Der Begriff„Ligand" bezeichnet hierin eine niedermolekulare, oligomere oder polymere Verbindung, über welche ein oder mehrere Metallatome koordiniert werden. Erfindungsgemäß einsetzbare Liganden umfassen mindestens eine Triarylgruppe. Triarylamingruppen sind Gruppen, die mindestens ein Stickstoffatom aufweisen, welches mit mindestens drei aromatischen und/oder heteroaromatischen Ringsystemen verbunden ist, wobei das Stickstoff atom jeweils direkt mit einer aromatischen und/oder heteroaromatischen Gruppe verbunden ist.

Bevorzugte Triarylamingruppen umfassen mindestens ein Strukturelement der folgenden Formel (I): dabei ist

Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann;

R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R 1 ) 2 , CN, IMO2, Si(R 1 ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=O)R 1 , P(=O)(R 1 ) 2 , S(=O)R 1 , S(=O) 2 R 1 ,

OS02R 1 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte Ch -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , C=C, Si(R 1 ) 2 , C=0, C=S, C=NR\ P(=0)R 1 , SO, SO 2 , NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden können; R 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein

aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen ist, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; wobei zwei oder mehrere Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können.

Hierbei kann das Strukturelement gemäß Formel (I) über die Reste Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 und/oder einem Substituenten dieser Reste, beispielsweise dem Rest R mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppen verbunden sein. Unter dem Begriff„mono- oder polycyclisches, aromatisches Ringsystem" wird in der vorliegenden Anmeldung ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 60, vorzugsweise 6 bis 30 und besonders bevorzugt 6 bis 24 aromatischen Ringatomen verstanden, das nicht notwendigerweise nur aromatische Gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere aromatische Einheiten durch eine kurze nicht-aromatische Einheit (< 10 % der von H

verschiedenen Atome, vorzugsweise < 5 % der von H verschiedenen

Atome), wie beispielsweise ein sp 3 -hybridisiertes C-Atom bzw. O- oder N- Atom, eine CO-Gruppe etc., unterbrochen sein können. So sollen

beispielsweise auch Systeme wie z.B. 9,9 ' -Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren und 9,9-Dialkylfluoren, als aromatische Ringsysteme verstanden werden. Die aromatischen Ringsysteme können mono- oder polycyclisch sein, d.h. sie können einen Ring (z.B. Phenyl) oder mehrere Ringe aufweisen, welche auch kondensiert (z.B. Naphthyl) oder kovalent verknüpft sein können (z.B. Biphenyl), oder eine Kombination von kondensierten und verknüpften Ringen enthalten. Bevorzugte aromatische Ringsysteme sind z.B. Phenyl, Biphenyl,

Terphenyl, [1,1':3',1"]Terphenyl-2'-yl, Quarterphenyl, Naphthyl, Anthracen, Binaphthyl, Phenanthren, Dihydrophenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Fluoren, Inden,

Indenofluoren und Spirobifluoren. Unter dem Begriff„mono- oder polycyclisches, heteroaromatisches Ringsystem" wird in der vorliegenden Anmeldung ein aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60, vorzugsweise 5 bis 30 und besonders bevorzugt 5 bis 24 aromatischen Ringatomen verstanden, wobei ein oder mehrere dieser Atome ein Heteroatom ist/sind. Das„mono- oder polycyclische, heteroaromatische Ringsystem" enthält nicht notwendigerweise nur aromatische Gruppen, sondern kann auch durch eine kurze nicht-aromatische Einheit (< 10 % der von H verschiedenen Atome, vorzugsweise < 5 % der von H verschiedenen Atome), wie beispielsweise ein sp 3 -hybridisiertes C-Atom bzw. O- oder N-Atom, eine CO-Gruppe etc., unterbrochen sein.

Die heteroaromatischen Ringsysteme können mono- oder polycyclisch sein, d.h. sie können einen Ring oder mehrere Ringe aufweisen, welche auch kondensiert oder kovalent verknüpft sein können (z.B. Pyridylphenyl), oder eine Kombination von kondensierten und verknüpften Ringen enthalten. Bevorzugt sind vollständig konjugierte Heteroarylgruppen.

Bevorzugte heteroaromatische Ringsysteme sind z.B. 5-gliedrige Ringe wie Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, 1 ,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Furan, Thiophen, Selenophen, Oxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1,3-Thiazol, 1 ,2,3- Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3- Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 6-gliedrige Ringe wie Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, 1,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, oder Gruppen mit mehreren Ringen, wie Carbazol, Indenocarbazol, Indol, Isoindol, Indolizin, Indazol, Benzimidazol, Benzotriazol, Purin,

Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol,

Phenanthroxazol, Isoxazol, Benzothiazol, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Chinolin, Isochinolin, Pteridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo- 6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Benzoisochinolin, Acridin, Phenothiazin, Phenoxazin, Benzopyridazin, Benzopyrimidin, Chinoxalin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthridin, Phenanthrolin, Thieno[2,3b]thiophen, Thieno[3,2b]thiophen, Dithienothiophen,

Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Benzothiadiazothiophen oder

Kombinationen dieser Gruppen.

Das mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische

Ringsystem kann unsubstituiert oder substituiert sein. Substituiert heißt in der vorliegenden Anmeldung, dass das mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsystem einen oder mehrere Substituenten R aufweist. R ist bei jedem Auftreten vorzugsweise gleich oder verschieden H, D, F, Gl, Br, I, N(R 1 ) 2 , CN, NO2, Si(R 1 ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=O)R\ P(=O)(R ) 2 , S(=O)R 1 , S(=O)2R 1 , OSO2R 1 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thio- alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , C=C, Si(R 1 ) 2 , C=O, C=S, C=NR 1 , P(=O)R 1 , SO, SO2, NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxy- gruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder

Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diaryl- aminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches,

aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden.

R ist bei jedem Auftreten besonders bevorzugt gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R 1 ) 2 , Si(R )s, B(OR ) 2 , C(=O)R\ P(=O)(R 1 ) 2 , eine

geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , C^C, Si(R ) 2 , C=O, C=NR 1 , P(=O)R 1 , NR 1 , O oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch F, Cl, Br oder I ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroaryl- aminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 20 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden.

R ist bei jedem Auftreten ganz besonders bevorzugt gleich oder

verschieden H, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch R 1 C=CR 1 , CEC, C=O, C=NR 1 , NR 1 , O oder CONR 1 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylamino- gruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 20 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden. Bevorzugte Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

R 1 ist bei jedem Auftreten vorzugsweise gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein 15 aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder

aromatisches Ringsystem bilden.

R 1 ist bei jedem Auftreten besonders bevorzugt gleich oder verschieden H, D oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 20 C-Atomen; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder

_ aromatisches Ringsystem bilden.

-CO

R 1 ist bei jedem Auftreten ganz besonders bevorzugt gleich oder verschieden H oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C- Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 10 C-Atomen.

30

Der Ligand umfasst mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder Stickstoffatom, über die mindestens ein Metallatom koordiniert wird; so dass mindestens einer der Reste Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 kovalent mit mindestens einer anionischen

Koordinierungsgruppe verbunden ist. Der Begriff Koordinierungsgruppe bezeichnet die Atome, die an der

Koordinierung des Metallätoms beteiligt sind. Diese Atome treten daher in Wechselwirkung mit dem Metallatom oder sind durch Delokalisation der anionischen Ladung, die der Koordinierungsgruppe zumindest formal zugeordnet werden kann, an dieser Wechselwirkung beteiligt. Hierbei weist die anionische Koordinierungsgruppe vorzugsweise genau eine Ladung auf, die über die Koordinierungsgruppe delokalisiert sein kann, so dass die Koordinierungsgruppe bevorzugt monoanionisch ist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Ligand mindestens zwei räumlich entfernte anionische Koordinierungsgruppen umfasst, über die zwei Metallatome komplexiert werden können. Räumlich entfernt bedeutet vorzugsweise, dass die anionischen Koordinierungsgruppen über mindestens 4, vorzugsweise mindestens 6 und besonders bevorzugt mindestens 10 Bindungen getrennt sind. Durch diese Ausgestaltung kann eine Vernetzung der Liganden über Koordination von Metallatomen erzielt werden. Diese Vernetzung bewirkt, dass sich Vorrichtungen, die diese Metallkomplexe umfassen, besonders einfach und kostengünstig herstellen lassen. Durch eine ausreichende Vernetzung kann die ein unlöslicher Metallkomplex erhalten werden.„Unlöslich" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet vorzugsweise, dass der erfindungsgemäße

Metallkomplex nach der Vernetzungsreaktion, also nach der Reaktion des Liganden mit dem Metallatom, bei Raumtemperatur in einem organischen Lösungsmittel eine Löslichkeit aufweist, die mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise mindestens einen Faktor 10, geringer ist als die des entsprechenden, nicht-vernetzten, erfindungsgemäßen Liganden in demselben organischen Lösungsmittel.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Ligand mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe umfasst, über die eine mindestens zweizähnige

Koordinierung des Metallätoms möglich ist, wobei die Koordinierung über mindestens ein Sauerstoff- und/oder ein Stickstoffatom erfolgen kann. Vorzugsweise kann mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe des Liganden eine Struktur gemäß Formel (K-l) umfassen:

R 11 < (K-l), worin R 11 und R 12 unabhängig voneinander Sauerstoff, Schwefel, Selen, NU oder NR 13 sein können, wobei R 13 ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Alkyl oder Aryl und mit anderen Gruppen des Liganden verbunden sein kann und die gestrichelte Linie die Bindung der

Koordinierungsgruppe an den Liganden darstellt. Die anionische Ladung ist in der Formel (I) nicht dargelegt, da diese teilweise delokalisiert sein kann. Bevorzugte anionische Koordinierungsgruppen sind Carboxylatgruppen (-CO2 ), Thiocarboxylatgruppen (-CSO ), Amidatgruppen (-CNR 3 0 " ), (-CNHO-), und Thioamidatgruppen (-CNR 3 S ), (-CNHS ). Hiervon

Carboxylatgruppen (-CO2 ) und Thiocarboxylatgruppen (-CSO ) bevorzugt und Carboxylatgruppen (-CO2 " ) besonders bevorzugt.

Bevorzugt ist mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit einer Verbindungsgruppe an die Triarylgruppe des Liganden gebunden, so dass die mit einer Verbindungsgruppe versehene anionische

Koordinierungsgruppe durch eine Struktur gemäß Formel (K-II) darstellbar ist:

worin R 11 und R 12 unabhängig voneinander Sauerstoff, Schwefel, Selen, NH oder NR 13 sein können, wobei R 13 ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Alkyl oder Aryl und mit anderen Gruppen des Liganden verbunden sein kann, V eine Bindung oder eine verbindende Gruppe ist, ausgewählt aus einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, einer Alkylengruppe mit 1 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch RC=CR, C=C, Si(R) 2 , C=0, C=S, C=NR, P(=O)R, SO, SO 2 , NR, O, S oder CONR ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, wobei der Rest R die für Formel (I) zuvor genannte Bedeutung aufweist, und die gestrichelte Linie die Bindung der Koordinierungsgruppe an die Triarylamingruppe darstellt.

Der Rest V in Formel (K-II) kann bevorzugt eine geradkettige Alkylen-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen darstellen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte Ch -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , C=C, Si(R 1 ) 2 , C=O, C=S, C=NR 1 , P(=O)R 1 , SO, SO2, NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ring- atomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroaryl- aminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, ist; wobei der Rest V auch mit einem oder beiden der Reste R 2 und R 12 ein Ringsystem bilden kann, wobei R 1 die zuvor dargelegte Bedeutung annehmen kann.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Rest V in Formel (K-II) ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Alkylen, langkettiges Alkylen, Alkoxy, langkettiges Alkoxy, Cycloalkylen, Halogenalkylen, Aryl, Arylene, Halogenaryl, Heteroaryl, Heteroarylene, Heterocycloalkylene,

Heterocycloalkyl, Halogenheteroaryl, Alkenyl, Halogenalkenyl, Alkinyl, Halogenalkinyl, Ketoaryl, Halogenketoaryl, Ketoheteroaryl, Ketoalkyl,

Halogenketoalkyl, Ketoalkenyi, Halogenketoalkenyl, die vorzugsweise 1 bis 40, besonders bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei bei geeigneten Resten eine oder mehrere nicht-benachbarte Chb-Gruppen unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -NH-, -NR-, -S1R2-, -CO-, -COO-, - OCO-, -OCO-O-, -SO2-, -S-CO-, -CO-S-, -CR=CR- oder -C^C- ersetzt sein können und zwar derart, dass O und/oder S Atome nicht direkt miteinander verbunden sind, ebenfalls optional mit Aryl- oder Heteroaryl bevorzugt enthaltend 1 bis 30 C Atome ersetzt sind (endständige Chh-Gruppen werden wie Chb-Gruppen im Sinne von CH2-H verstanden), wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann.

Langkettige Alkylgruppen weisen insbesondere im Hinblick zur

Beschreibung der Reste R 11 , R 12 , R 3 und V gemäß Formeln (K-l) und (K-II) vorzugsweise 5 bis 20 Kohlenstoffatome auf. Alkylgruppen, die nicht mit dem Attribut„langkettig" versehen sind, können insbesondere im Hinblick zur Beschreibung der Reste R 11 , R 12 , R 13 und V gemäß Formeln (K-l) und (K-II) vorzugsweise 1 bis 10, besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Beschreibung und Definition insbesondere der im Rahmen der Formeln (K-l) und (K-II) dargelegten bevorzugten Gruppen findet sich unter anderem in WO 2013/182389 A2 eingereicht am 14.05.2013 beim Europäischen Patentamt mit der Anmeldenummer PCT/EP2013/0599 1, wobei die Offenbarung dieses Dokuments durch Referenz hierauf in die Beschreibung der vorliegenden Anmeldung eingefügt wird.

Bevorzugt kann der Rest V in Formel (K-II) eine Bindung oder eine verbindende Gruppe darstellen, ausgewählt aus einer Arylengruppe mit 6 bis 24 C-Atomen oder einer Heteroarylengruppe mit 3 bis 24 C-Atomen, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, einer Alkylengruppe mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 C-Atomen, welche mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei der Rest R die für Formel (I) genannte Bedeutung aufweisen kann.

In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ein Metallkomplex eingesetzt werden, in welchem der in Formel (K-II) dargelegte Rest V mindestens einen Substituenten aufweist, der

ausgewählt ist aus Halogen, Pseudohalogen, -CN, -NO2. Vorteilhaft kann ein Metallkomplex eingesetzt werden, in welchem der in Formel (K-II) dargelegte Rest V einer der Formeln einer der Formeln (V-l), (V-ll) oder (V-lll) entspricht

worin die Gruppen Y 1 bis Y 7 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend C-H, C-R 2 , C-F, C-CF3, C-NO2, C-CN, C- Halogen, C-Pseudohalogen oder N, wobei die Gruppe aus gewählt Y 1 bis Y 7 die an die Triarylamingruppe bindet für C steht, und eine gestrichelte Linie die Bindung zum C-Atom darstellt, an welchen die Reste R 11 und/oder R 12 binden, der Rest R 2 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome, in der auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 30 und besonders bevorzugt 5 bis 24, das durch die zuvor dargelegten Reste R substitiert sein kann, steht und eine gestrichelte Linie die Bindung an die Triarylamingruppe darstellt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass mindestens eine, besonders bevorzugt mindestens zwei der Gruppen Y 1 bis Y 7 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend C-F, C-CF3, C-NO2, C-CN, C- Halogen, C-Pseudohalogen oder N. Vorzugsweise steht das Symbol R 2 für einen Arylrest, so dass eine aromatische Gruppe eines aromatischen Ringsystems an das C-Atom der Gruppe C-R 2 gebunden ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der in Formel (K-II) dargelegte Rest V ausgewählt aus der Gruppe enthaltend halogenierte, bevorzugt perhalogenierte und/oder pseudohalogenierte Pteridine, Isopteridine, Naphtyridine, Chinoxaline, Azachinoxaline.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der in Formel (K-II) dargelegte Rest V eine oder mehrere der folgenden Strukturen aufweist oder aus diesen besteht:

, wobei die gestrichelte Linie die Anbindungsstelle darstellt und R 2 die zuvor dargelegte Bedeutung aufweist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Rest V gemäß Formel (K-II) mit Fluor substituiert ist, wobei vorzugsweise mindestens 10 % der H- Atome, besonderes bevorzugt mindestens 50 % der H-Atome durch Fluor ersetzt sind und besonders bevorzugt V eine perfluorierte Gruppe darstellt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rest V gemäß Formel (K-II) Halogenalkenyl, besonders bevorzugt Perfluorälkenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffen, noch bevorzugt 1 bis 4, Halogenaryl, besonders bevorzugt Perfluoraryl, Halogenalkylaryl, besonders bevorzugt (Per)fluoralkylaryl und Halogenheteroaryl, besonders bevorzugt Perfluorheteroaryl, wobei diese Gruppen vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen können.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Ligand des Metallkomplexes eine niedermolekulare Verbindung darstellen, wobei der Ligand vorzugsweise ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 10000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 5000 g/mol, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1000 g/mol aufweisen kann.

Der Ligand kann eine Verbindung darstellen, umfassend Strukturen der folgenden Formel (L-l): (K) v

(L-l)

( ) χ Ar (K) w

, wobei

Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweist, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II),

v = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2;

w = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2; und

x = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2 ist,

wobei die Summe von v, w und x größer oder gleich 1 , vorzugsweise größer oder gleich 2 ist. Die Summe von v, w und x kann vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10, bevorzugt 2 bis 7 und besonders bevorzugt 3 bis 5 liegen.

Vorzugsweise kann der Ligand durch eine Struktur der Formel (I) und/oder (L-l) dargestellt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Ligand ein Polymer darstellt.

Vorzugsweise kann der Ligand ein Polymer sein, umfassend mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (P-I):

, wobei

Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweist und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen, wobei die Gruppen Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 in der

Struktureinheit (P-l) mit mindestens einer anionischen

Koordinierungsgruppe, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein können.

Hierbei können alle Struktureinheiten gemäß Formel (P-l) oder lediglich ein Teil der Struktureinheiten gemäß Formel (P-l) mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein. Vorzugsweise umfasst ein polymerer Ligand gemäß Formel (P-l) Struktureinheiten, bei denen die

Gruppen Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 nicht mit einer anionischen Koordinierungsgruppe substituiert sind, so dass diese Struktureinheiten keine anionische

Koordinierungsgruppe umfassen.

Vorzugsweise kann ein polymerer Ligand mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-l) umfassen:

, wobei

Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweist jeweils gleich oder verschieden, die zuvor für Formel (I) dargelegte Bedeutung aufweist, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II),

v = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,

w = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, und

x = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist,

wobei die Summe von v, w und x größer oder gleich 1, vorzugsweise größer oder gleich 2 ist und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen. ln der vorliegenden Anmeldung sind unter dem Begriff Polymer sowohl polymere Verbindungen, oligomere Verbindungen sowie Dendrimere zu verstehen. Die erfindungsgemäßen polymeren Verbindungen weisen vorzugsweise 10 bis 10000, besonders bevorzugt 10 bis 5000 und ganz besonders bevorzugt 10 bis 2000 Struktureinheiten (d.h. Wiederholungseinheiten) auf. Die erfindungsgemäßen oligomeren Verbindungen weisen vorzugsweise 3 bis 9 Struktureinheiten auf. Der Verzweigungs-Faktor der Polymere liegt dabei zwischen 0 (lineares Polymer, ohne Verzweigungsstellen) und 1 (vollständig verzweigtes Dendrimer).

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht Mw im Bereich von 1.000 bis 2.000.000 g/mol, besonders bevorzugt ein Molekulargewicht M w im Bereich von 10.000 bis 1.500.000 g/mol und ganz besonders bevorzugt ein Molekulargewicht Mw im Bereich von 50.000 bis 1.000.000 g/mol auf. Die Bestimmung des Molekulargewichts Mw erfolgt mittels GPC (= Gelpermeationschromatographie) gegen einen internen Polystyrolstandard. M w stellt das Gewichtsmittel des Molekulargewichts dar.

Bei den erfindungsgemäßen Polymeren handelt es sich entweder um konjugierte, teilkonjugierte oder nicht-konjugierte Polymere. Bevorzugt sind konjugierte oder teilkonjugierte Polymere.

Die Struktureinheiten der Formel (P-l) können erfindungsgemäß in die Haupt- oder in die Seitenkette des Polymeren eingebaut werden.

Vorzugsweise werden die Struktureinheiten der Formel (P-l) jedoch in die Hauptkette des Polymers eingebaut. Bei Einbau in die Seitenkette des

Polymeren können die Struktureinheiten der Formel (P-l) entweder mono- oder bivalent sein, d.h. sie weisen entweder eine oder zwei Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer auf.

„Konjugierte Polymere" im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind

Polymere, die in der Hauptkette hauptsächlich sp 2 -hybridisierte (bzw.

gegebenenfalls auch sp-hybridisierte) Kohlenstoffatome enthalten, die auch durch entsprechend hybridisierte Heteroatome ersetzt sein können. Dies bedeutet im einfachsten Fall abwechselndes Vorliegen von Doppel- und Einfachbindungen in der Hauptkette, aber auch Polymere mit Einheiten wie beispielsweise einem meta-verknüpften Phenylen sollen im Sinne dieser Anmeldung als konjugierte Polymere gelten.„Hauptsächlich" meint, dass natürlich (unwillkürlich) auftretende Defekte, die zu Konjugationsunterbrechungen führen, den Begriff "konjugiertes Polymer" nicht entwerten. Als konjugierte Polymere gelten ebenfalls Polymere mit einer konjugierten Hauptkette und nicht-konjugierten Seitenketten. Des Weiteren wird in der vorliegenden Anmeldung ebenfalls als konjugiert bezeichnet, wenn sich in der Hauptkette beispielsweise Arylamineinheiten,

Arylphosphineinheiten, bestimmte Heterocyclen (d.h. Konjugation über N-, O- oder S-Atome) und/oder metallorganische Komplexe (d.h. Konjugation über das Metallatom) befinden. Analoges gilt für konjugierte Dendrimere. Hingegen werden Einheiten wie beispielsweise einfache Alkylbrücken, (Thio)Ether-, Ester-, Amid- oder Imidverknüpfungen eindeutig als nicht- konjugierte Segmente definiert.

Unter einem teilkonjugierten Polymer soll in der vorliegenden Anmeldung ein Polymer verstanden werden, das konjugierte Regionen enthält, die durch nicht-konjugierte Abschnitte, gezielte Konjugationsunterbrecher (z.B. Abstandsgruppen) oder Verzweigungen voneinander getrennt sind, z.B. in dem längere konjugierte Abschnitte in der Hauptkette durch nicht- konjugierte Abschnitte unterbrochen sind, bzw. das längere konjugierte Abschnitte in den Seitenketten eines in der Hauptkette nicht-konjugierten Polymers enthält. Konjugierte und teilkonjugierte Polymere können auch konjugierte, teilkonjugierte oder nicht-konjugierte Dendrimere enthalten. Unter dem Begriff "Dendrimer" soll in der vorliegenden Anmeldung eine hochverzweigte Verbindung verstanden werden, die aus einem

multifunktionellen Zentrum (core) aufgebaut ist, an das in einem

regelmäßigen Aufbau verzweigte Monomere gebunden werden, so dass eine baumartige Struktur erhalten wird. Dabei können sowohl das Zentrum als auch die Monomere beliebige verzweigte Strukturen annehmen, die sowohl aus rein organischen Einheiten als auch Organometallverbindungen oder Koordinationsverbindungen bestehen. "Dendrimer" soll hier allgemein so verstanden werden, wie dies z.B. von M. Fischer und F. Vögtle (Angew. Chem., Int. Ed. 1999, 38, 885) beschrieben ist.

Unter dem Begriff„Struktureinheit" wird in der vorliegenden Anmeldung eine Einheit verstanden, die, ausgehend von einer Monomereinheit, die mindestens zwei, vorzugsweise zwei, reaktive Gruppen aufweist, durcr Reaktion unter Verbindungsknüpfung als ein Teil des Polymergrundgerüstes in dieses eingebaut wird, und damit verknüpft im hergestellten Polymer als Wiederholungseinheit vorliegt. Vorzugsweise kann mindestens einer der Reste Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 in Formel (I), Formel (L-l), Formel (P-l) und/oder Formel (L-P-l) mindestens einen Substituenten R mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen umfassen,

vorzugsweise mindestens 4 und besonders bevorzugt mindestens 6

Kohlenstoffatomen. Mit besonderem Vorteil weist dieser Substituent mit 2 Kohlenstoffatomen eine C-C-Doppelbindung zwischen diesen 2

Kohlenstoffatomen aus oder dieser Substituent mit 2 Kohlenstoffatomen ist Teil eines mono- oder polycyclisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystems mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Rest Ar 3 gemäß Formel (I), (L-l), (P-l) und/oder (L-P-l) in mindestens einer, vorzugsweise in genau einer der beiden ortho- Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (I), (L-l), (P-l) und/oder (L-P-l) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist, wobei Ar 4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann, wobei der Rest Ar 4 mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppe, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein kann.

Ar 4 kann dabei entweder direkt, das heißt über eine Einfachbindung, mit Ar 3 verknüpft sein oder aber über eine Verknüpfungsgruppe X. Vorzugsweise kann eine aromatische Gruppe des Rests Ar 4 direkt mit einer aromatischen Gruppe des Rests Ar 3 verbunden sein. Die Triarylamingruppe der Formel (I) kann mindestens ein Strukturelement umfassen, das ausgewählt ist aus einem Strukturelement der folgenden Formel (la) oder das Polymer kann mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l) umfassen, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Ia), vorzugsweise ausgewählt ist aus einer

Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-la):

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 und R die zuvor, insbesondere für Formel (I)

angegebenen Bedeutungen annehmen können, Ar 4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann, K eine anionische

Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen, q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, vorzugsweise 0, 1 , 2, 3 oder 4, ist,

X = CR 2 , NR, SiR 2 , NR, CK 2 , NK, Site, CRK, SiRK, O, S, C=O oder

(P=O)R, vorzugsweise CR2, SiR 2 , NR, CK2, NK, S1K2, CRK, SiRK, O oder S ist, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann und K eine anionische

Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), und

r = 0 oder 1 , vorzugsweise 0 ist,

v = 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist,

y = 0, 1 , 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist,

wobei die Summe von v und y größer oder gleich 1 ist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass Ar 3 gemäß Formel (I), (L-l), (P-l) und/oder (L-P-l) in einer der beiden ortho-Positionen mit Ar 4 substituiert ist, und Ar 3 mit Ar 4 zusätzlich noch in der zur substituierten ortho-Position benachbarten meta-Position verknüpft ist.

Die Triarylamingruppe der Formel (I) kann mindestens ein Strukturelement umfassen, das ausgewählt ist aus einem Strukturelement der folgenden Formel (Ib) oder das Polymer kann mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l) umfassen, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Ib), vorzugsweise ausgewählt ist aus einer

Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-Ib):

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 , R, und X die zuvor, insbesondere für die Formeln

(I) und (la) angegebenen Bedeutungen annehmen können, K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen;

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist;

n = 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist;

s und t jeweils 0 oder 1 sind, wobei die Summe (s + 1) = 1 oder 2 ist;

v = 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 ist, y = 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 ist, wobei die Summe von v und y größer oder gleich 1 ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Summe der Ringatome des Rests Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 3 gemäß Formeln (la), (P-Ia), (Ib) und/oder (P-Ib) mindestens 12 beträgt. Vorzugsweise bildet der Rest Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 3 gemäß Formeln (la), (P-Ia), (Ib) und/oder (P-Ib) kein kondensiertes Ringsystem. Weiterhin sind als Rest Ar 4 Gruppen bevorzugt, die einen geringen

Kondensationsgrad aufweisen, so dass monocyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme bevorzugt sind oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme, deren aromatische oder heteroaromatische Ringe über Gruppen verbunden sind, die eine

Konjugation der Ringe minimieren oder aufheben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine

Strukturelement der Formel (I) ausgewählt aus den Strukturelementen der folgenden Formeln (II), (III) und (IV) oder die mindestens eine

Struktureinheit der Formel (P-l) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln ((P-Il), (P-Ill) und (P-IV):

(P-IV) wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 4 , R, K, v, m, n und X die zuvor, insbesondere für die Formeln (!), (la) und (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können, Ar 10 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60, vorzugsweise 5 bis 30 und besonders bevorzugt 5 bis 24 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann, der Index i 0, 1 oder 2,

vorzugsweise 0 oder 1 und speziell bevorzugt 0 ist und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen, wobei die Gruppen Ar 1 , Ar 2 , Ar 4 und R mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe, vorzugsweise einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein können. Vorzugsweise steht das Symbol Ar 10 für einen Arylrest, so dass eine aromatische Gruppe des Rests Ar 10 mit dem Phenylrest, welcher mit dem Rest Ar 4 verbunden ist, und/oder dem Stickstoffatom verbunden ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (II) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (V) oder eine Struktureinheit der Formel (P-Il) ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel

(P-V):

(P-V) wobei Ar 1 , Ar 2 , K, R, m, v und y die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la) und (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können, die

gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen und

p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (V) sind

folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m, n, p, v und y die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-V) sind

folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m, n, p, v, y und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (P-l), (P-Ib) und/oder (P-V) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und

o = 0, 1 oder 2 ist.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (III) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VI) oder eine Struktureinheit der Formel (P-Ill) ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vl):

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m, n und X die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (VI) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m, n und X die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-Vl) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m, n und X die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

In noch einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (IV) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VII) oder eine Struktureinheit der Formel (P-IV) ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vll):

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m, n und X die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (VII) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m und n die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-Vll) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, K, v, y, m und n die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im

Polymer darstellen.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (V) ausgewählt ist aus der Strukturelement der folgenden Formel (Vi) oder eine Struktureinheit der Formel (P-V) ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vi):

wobei R, m, p, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (Vi) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p, v und y die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und o 0, 1 oder 2 ist.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-Vi) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und o 0, 1 oder 2 ist.

In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (VI) ausgewählt ist aus der Strukturelement der folgenden Formel (VIg) oder eine Struktureinheit der Formel (P-Vl) ausgewählt ist aus einer

Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vlg):

wobei R, m, n, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VI) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (VIg) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p, v und y die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VI) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und b = 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, ist.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-VIg) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VI) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und

b - 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, ist.

In noch einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Strukturelement der Formel (VII) ausgewählt ist aus der Strukturelement der folgenden Formel (VI Ig) oder eine Struktureinheit der Formel (P-Vll) ausgewählt ist aus einer

wobei R, m, n, v, y, X und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VII) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Strukturelemente der Formel (Vllg) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, v und y die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VII) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (P-Vllg) sind folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für Formeln (I), (Ib) und/oder (VII) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In den Formeln (P-Vi), (P-Vlg) und (P-Vllg), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen der Formeln (P-Vi-1) bis (P-Vi-7), (P-Vlg-1) bis (P-Vlg- 7) und (P-Vllg-1) bis (P-Vllg-3), stellen die gestrichelten Linien die

Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in Ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein, vorzugsweise gleich in Ortho-, meta- oder para-Position, besonders bevorzugt in meta- oder para-Position und ganz besonders bevorzugt in para-Position.

Vorzugsweise kann der Ligand durch eine Struktur der Formel (II) bis (VII) oder bevorzugten Ausführungsformen dieser Strukturen dargestellt werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden

Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Ligand ein Polymer darstellt, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-l) umfasst, die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vllla):

(P-Vllla) und/oder einer Struktureinheit der folgenden Formel (P-Vlllb):

(P-Vlllb)

w wobei z 1 , 2 oder 3 ist, Ar 5 bis Ar 9 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann;

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen;

wobei die Gruppen Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 und Ar 9 in den Struktureinheiten (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppen, vorzugsweise mindestens einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein können.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppen Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 und Ar 9 in den Struktureinheiten (P-Vllla) und (P- Vlllb) nicht mit einer anionischen Koordinierungsgruppe substituiert sind, so dass diese Struktureinheiten keine anionische Koordinierungsgruppe umfassen. Vorzugsweise kann ein polymerer Ligand mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-l) umfassen die ausgewählt ist aus einer Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-Vllla):

(K) v- Ar Ar

/

N Ar (L-P-Vllla)

6/

Ar

(K)v und/oder einer Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-Vlllb):

(L-P-Vlllb) wobei z 1 , 2 oder 3 ist, Ar 5 bis Ar 9 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten

R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 2 dargelegte Bedeutung annehmen kann; K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II);

v = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2;

w = 0, 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2; und

x = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, bevorzugt 0, 1 , 2, 3 oder 4, besonders

bevorzugt 0, 1 oder 2 ist,

wobei die Summe von v, w und x größer oder gleich 1 ist und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im

Polymer darstellen. Die Summe von v, w und x in Formeln (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) kann vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 5 und besonders bevorzugt 1 bis 3 liegen.

Vorzugsweise kann mindestens einer der Reste einer der Reste Ar 5 bis Ar 9 in Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) mindestens einen Substituenten R mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen umfassen, vorzugsweise mindestens 4 und besonders bevorzugt mindestens 6 Kohlenstoffatomen, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung annehmen kann. Mit besonderem Vorteil weist dieser Substituent mit 2 Kohlenstoffatomen eine C-C-Doppelbindung zwischen diesen 2 Kohlenstoffatomen auf oder dieser Substituent mit 2

Kohlenstoffatomen ist Teil eines mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystems mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass mindestens einer der Rest Ar 5 und/oder Ar 8 gemäß Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder

(L-P-Vlllb) in mindestens einer, vorzugsweise in genau einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (P-Vllla),

(P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist, wobei Ar 4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann, wobei der Rest Ar 4 mit einer oder mehreren anionischen Koordinierungsgruppen, vorzugsweise mindestens einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), substituiert sein kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Summe der Ringatome des Rests Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 5 oder Ar 8 gemäß Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) mindestens 12 beträgt. Vorzugsweise bildet der Rest Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 5 oder Ar 8 gemäß Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) kein kondensiertes Ringsystem. Weiterhin sind als Rest Ar 4 Gruppen bevorzugt, die einen geringen Kondensationsgrad aufweisen, so dass monocyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme bevorzugt sind oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme, deren aromatische oder

heteroaromatische Ringe über Gruppen verbunden sind, die eine

Konjugation der Ringe minimieren oder aufheben.

Ar 4 kann dabei entweder direkt, das heißt über eine Einfachbindung, mit mindestens einer der Rest Ar 5 und/oder Ar 8 gemäß Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder (L-P-Vlllb) verknüpft sein oder aber über eine Verknüpfungsgruppe X. Vorzugsweise kann eine aromatische Gruppe des Rests Ar 4 direkt mit einer aromatischen Gruppe der Reste Ar 5 und/oder Ar 8 verbunden sein.

Die Struktureinheit der Formel (P-Vllla) kann somit vorzugsweise die Struktur der folgenden Formeln (P-Vllla-1a), (P-Vllla-1 b), (P-Vllla-1c) und (P-Vllla-1 d) aufweisen:

(P-Vllla-1 a) (P-Vllla-1 b)

(P-Vllla-1 c) (P-Vllla-1d) wobei Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, m, n, r, s, t, R und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib) und (P- Vllla) angegebenen Bedeutungen annehmen können, wobei mindestens eine der Gruppen Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 und/oder X mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe substituiert sein kann, vorzugsweise mindestens einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-

II).

Weiterhin kann die Struktureinheit der Formel (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) eine Struktur der folgenden Formeln (P-Vlllb-a), (P-Vlllb-b), (P-Vlllb-c) und/oder (P-Vlllb-d) aufweisen

llb-b) lllb-c) (P-Vlllb-d)

wobei Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, m, n, s, t und R die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla) und (P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, wobei mindestens einer der Gruppen Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 und/oder X mit mindestens einer anionischen

Koordinierungsgruppe substituiert sein kann, vorzugsweise mindestens einer Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II).

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine

Struktureinheit der Formel (P-Vllla) ausgewählt ist aus Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV). (P- XV) und (P-XVI):

(P-X)

Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, v, m, n, p, R und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P- Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (P-IX) und (P-X) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgende

(P-Xa) wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, p, v, y und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P- Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die

Struktureinheiten der Formeln (P-Xl) und (P-Xll) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-Xla) und (P-Xlla):

(P-Xla)

wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, n, v, y und X die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In noch einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (P-XIII) und (P-XIV) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-Xllla) und (P-XIVa):

(P-Xllla)

wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, n, v, y und X die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die

Struktureinheiten der Formeln (P-IXa) und (P-Xa) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-IXb) und (P-Xb):

wobei Ar 9 , R, m p, v und y die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-la), (P-lb), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (P-Xla) und (P-Xlla) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-Xlb) und (P-Xllb):

(P-Xlb)

wobei Ar 9 , R, X, m, n, , v und y die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In noch einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (P-Xllla) und (P-XIVa) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (P-Xlllb) und (P-XIVb):

(P-Xlllb) wobei R, X, m, n, p, v und y die zuvor, insbesondere für die Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Vllla), (L-P-Vllla), (P-Vlllb) und (L-P-Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können. In den Formeln (P-IXa) bis (P-XIVa) und (P-IXb) bis (P-XIVb), stellen die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein, vorzugsweise gleich in ortho-, meta- oder para-Position, besonders bevorzugt in meta- oder para-Position und ganz besonders bevorzugt in para-Position.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der

Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P- Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten mindestens eine vernetzbare Gruppe Q aufweist.

„Vernetzbare Gruppe Q" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, eine Reaktion einzugehen und so eine unlösliche Verbindung zu bilden. Hierbei unterscheidet sich eine vemetzbare Gruppe Q von einer anionischen Koordinierungsgruppe, die im erfindungsgemäß einsetzbaren Liganden enthalten ist. Die Reaktion kann dabei mit einer weiteren, gleichen Gruppe Q, einer weiteren, verschiedenen Gruppe Q oder einem beliebigen anderen Teil derselben oder einer anderen Polymerkette erfolgen. Bei der vernetzbaren Gruppe handelt es sich somit um eine reaktive Gruppe. Dabei erhält man als Ergebnis der Reaktion der vernetzbaren Gruppe eine entsprechend vernetzte

Verbindung. Die chemische Reaktion kann auch in der Schicht

durchgeführt werden, wobei eine unlösliche Schicht entsteht. Die

Vernetzung kann gewöhnlich durch Wärme oder durch UV-, Mikrowellen-, Röntgen- oder Elektronenstrahlung unterstützt werden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Initiators.„Unlöslich" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet vorzugsweise, dass das erfindungsgemäße Polymer nach der Vernetzungsreaktion, also nach der Reaktion der vernetzbaren Gruppen, bei Raumtemperatur in einem organischen Lösungsmittel eine Löslichkeit aufweist, die mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise mindestens einen Faktor 10, geringer ist als die des entsprechenden, nicht-vernetzten, erfindungsgemäßen Polymers in demselben organischen Lösungsmittel.

Mindestens eine vernetzbare Gruppe heißt in der vorliegenden Anmeldung, dass eine Struktureinheit eine oder mehrere vernetzbare Gruppen aufweist. Vorzugsweise weist eine Struktureinheit genau eine vernetzbare Gruppe auf.

Weist die Struktureinheit der Formel (I) eine vernetzbare Gruppe auf, so kann diese an Ar 1 , Ar 2 oder Ar 3 gebunden sein. Vorzugsweise ist die vernetzbare Gruppe an dem monovalent gebundenen, mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem Ar 3 gebunden.

Weist die Struktureinheit der Formel (P-Vllla) oder (P-Vlllb) eine

vernetzbare Gruppe auf, so kann diese an Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 oder Ar 9 gebunden sein. Vorzugsweise ist die vernetzbare Gruppe an eine der monovalent gebundenen, mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Ringsysteme gebunden, d.h. an Ar 5 oder Ar 8 .

Bevorzugte vernetzbare Gruppen Q sind unter anderem in der Druckschrift DE 10 2009 010 714.2 dargelegt, welche zu Zwecken der Offenbarung hierin eingefügt wird.

Vorzugsweise kann der Einsatz von spezifischen vernetzbaren Gruppen Q vermindert oder, vorzugsweise vollständig verzichtet werden, da in bevorzugten Ausführungsformen eine Vernetzung einer aus den

erfindungsgemäßen Metallkomplexen erhältlichen Schicht über die

Metallkomplexe erfolgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Teil der

Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) im Polymer mindestens eine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder

Stickstoffatom umfasst. Der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-

III), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P- XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe kann bevorzugt im Bereich von 0 bis 50 Mol-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 40 Mol-%, insbesondere bevorzugt 3 bis 30 Mol-% und besonders bevorzugt 5 bis 20 Mol-% liegen, bezogen auf die Gesamtzahl der Struktureinheiten des Polymers.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Teil der

Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) im Polymer keine anionische

Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder

Stickstoffatom umfasst.

Der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P- ΊΙΙ), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P- XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI), die keine anionische

Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder

Stickstoffatom umfassen, kann bevorzugt im Bereich von 50 bis 100 Mol-%, vorzugsweise im Bereich von 60 bis 99 Mol-%, insbesondere bevorzugt 70 bis 97 Mol-% und besonders bevorzugt 80 bis 95 Mol-% liegen, bezogen auf die Gesamtzahl der Struktureinheiten des Polymers

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Polymer nur Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P- II), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P- XI), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten, d.h. deren Anteil im Polymer beträgt 100 mol%. Besonders bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Polymer nur genau eine Art von Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (Ρ-ΧΙΠ), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten. Es handelt sich in diesem Fall bei dem erfindungsgemäßen Polymer um ein Homopolymer. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil an

Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten im Polymer im Bereich von 50 bis 95 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 60 bis 95 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierbaren Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind, d.h., dass das erfindungsgemäße Polymer neben einer oder mehrerer Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-

XII) , (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten

Ausgestaltung dieser Struktureinheiten noch weitere, von den

Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten verschiedene Struktureinheiten aufweist.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil an

Struktureinheiten der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P- XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) im Polymer im Bereich von 5 bis 50 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 25 bis 50 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierbaren Monomere, die im Polymer als

Struktureinheiten enthalten sind, d.h., dass das erfindungsgemäße Polymer neben einer oder mehrerer Struktureinheiten der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) noch weitere, von den Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-

XIII) , (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) verschiedene Struktureinheiten aufweist. Diese, von den Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P- III), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P- XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) verschiedene

Struktureinheiten, sind unter anderem solche, wie sie in der WO 02/077060 A1 und in der WO 2005/014689 A2 offenbart und umfangreich aufgelistet sind. Diese werden via Zitat als Bestandteil der vorliegenden Erfindung betrachtet.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Polymer neben

Struktureinheiten der Formeln (L-P-l), (L-P-Ia), (L-P-Ib), (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il). (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) mindestens eine weitere Struktureinheit der folgenden Formel (P-XVII) enthält, die von den Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) verschieden ist:

..... Ar 11 —- (P-XVII)

wobei Ar 11 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R und/oder K substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen kann und K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Polymer

Struktureinheiten gemäß Formel (P-XVII) umfassen, die nicht mit einer anionischen Koordinierungsgruppe substituiert sind. Hierbei kann

vorgesehen sein, dass der Anteil an Struktureinheiten Formel (P-XVII), die keine anionische Koordinierungsgruppe mit mindestens einem Sauerstoff- und/oder Stickstoffatom umfassen, im Bereich von 50 bis 100,

vorzugsweise im Bereich von 60 bis 99 Mol-%, insbesondere bevorzugt 70 bis 97 Möl-% und besonders bevorzugt 80 bis 95 Mol-% liegt, bezogen auf die Gesamtzahl der Struktureinheiten des Polymers.

Femer kann vorgesehen sein, dass das Polymer neben Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (L-P-l), (L-P-Ia), (L-P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P- IV), (P-V), (P-VI), (P-VII), (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-VIlla), (L-P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-XI), (P-XII), (P-XI II), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) mindestens eine weitere Struktureinheit der folgenden Formel (L-P-XVII) enthält, die von den Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (L-P-l), (L-P-Ia), (L-P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-VI), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (L- P-Vllla), (L-P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-XI), (P-XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) verschieden ist:

wobei Ar 11 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen kann, und K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), a = 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, vorzugsweise 1 2, 3 oder 4 ist, und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Vorzugsweise kann der Anteil an Struktureinheiten der Formel (P-XVII) im Polymer mit mindestens einer anionischen Koordinierungsgruppe im Bereich von 0 bis 50 Mol-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 40 Mol-%, insbesondere bevorzugt 3 bis 30 Mol-% und besonders bevorzugt 5 bis 20 Mol-% liegen, bezogen auf die Gesamtzahl der Struktureinheiten des Polymers.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann

vorgesehen sein, dass keiner der Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P- la), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-VH), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P- IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) eines Polymers eine anionische Koordinierungsgruppe umfasst, sondern lediglich Struktureinheiten, die beispielsweise durch Formel (P-XVI I), insbesondere (L-P-XVII) darstellbar sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass lediglich Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P- Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) eines Polymers anionische Koordinierungsgruppen umfasst, und Struktureinheiten des Polymers, die beispielsweise durch Formel (P-XVII) darstellbar sind, keine anionische Koordinierungsgruppen umfasst.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Copolymer sowohl

Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P- V), (P-Vl), (P-Vll), (Ρ-VIHä), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) mit anionischen Koordinierungsgruppen umfasst als auch Struktureinheiten mit anionischen Koordinierungsgruppen, die nicht den Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) entsprechen und beispielsweise durch Formel (P-XVII), insbesondere (L-P-XVII) darstellbar sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P- Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI) und/oder (P-XVII) mit mindestens einer anionischen

Koordinierungsgruppe im Bereich von 1 bis 50 Mol-%, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 40 Mol-%, insbesondere bevorzug 3 bis 30 Mol-% und besonders bevorzugt 5 bis 20 Mol-% liegt, bezogen auf die Gesamtzahl der Struktureinheiten des Polymers.

Bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar und Ar 2 in Formeln (I), (L-l); Ar 3 in Formeln (I), (P-l); Ar 4 in Formeln (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P- XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI); Ar 5 und Ar 8 in Formeln (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln E1 bis E12 können dabei die gleiche

Bedeutung annehmen, wie die Reste R in den Formel (I). K stellt eine anionische Koordinierungsgruppe dar, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II). X kann eine Gruppe CR 2 , NR, SiR 2 , NR, CK 2 , NK, SiK 2) CRK, SiRK, O, S, C=O oder (P=O)R, vorzugsweise CR 2 , SiR 2 , NR, CK 2 , NK, SiK 2 , CRK, SiRK, O oder S bedeuten, wobei K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), wobei auch hier R die gleiche

Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I). Die gestrichelte Linie stellt die Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und

p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5.

Bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 1 und/oder Ar 2 die zuvor, insbesondere in Formeln (P-l) und/oder (L-P-l) dargestellt sind; Ar 6 , Ar 7 und/oder Ar 9 die zuvor,

insbesondere in Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder

(L-P-Vlllb) dargestellt sind; und/oder Ar 11 die zuvor, insbesondere in Formel (P-XVII) und/oder (L-PXVII) dargestellt sind; sind folgenden:

Die Reste R in den Formeln M1 bis M23 können dabei die gleiche

Bedeutung annehmen, wie die Reste R in den Formel (I). K stellt eine anionische Koordinierungsgruppe dar, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II). X eine Gruppe CR 2 , NR, SiR 2> NR, CK2, NK, SiK 2> CRK, SiRK, O, S, C=O oder (P=O)R, vorzugsweise CR 2> SiR 2 , NR, CK 2 , NK, SiK 2 , CRK, SiRK, O oder S bedeuten kann, wobei K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), wobei auch hier R die gleiche

Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I). Die gestrichelte Linie stellt die Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Y stellt eine Gruppe CR 2 , SiR 2) NR, CKa, NK, SiK 2 , CRK, SiRK, O, S, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen, CH-Gruppen bzw. C-Atome der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Si(R )2, C-O, C=S, C=NR 1 , P(=O)R 1 , SO, SO2, NR 1 , O, S, CONR 1 oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylamino- gruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, ersetzt sein können; wobei auch hier die Reste R und R 1 die gleichen Bedeutungen annehmen können, wie die Reste R und R 1 in Formel (I) und K eine anionische

Koordinierungsgruppe sein kann, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II).

Die gestrichelte Linie stellt die Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

k = O oder 1 ;

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und

q = 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6. Besonders bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 1 und Ar 2 in Formeln (I), (L-l); Ar 3 in Formeln (I), (P-l); Ar 4 in Formeln (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (ΡΛ/Ι), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV), (P-XVI); Ar 5 und Ar 8 in Formeln (P- Vllla) und/oder (P-Vlllb), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln E1a bis E12a können dabei die gleiche Bedeutung annehmen, wie die Reste R in Formel (I). K stellt eine anionische Koordinierungsgruppe dar, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-I) und/oder (K-II). X kann eine Gruppe CR 2 , NR, SiR 2 , NR, CK2, NK, SiK 2 , CRK, SiRK, O, S, C=0 oder (P=0)R, vorzugsweise CR 2) S1R2, NR, CK2, NK, S1K2, CRK, SiRK, O oder S bedeuten, wobei K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-I) und/oder (K-II), wobei auch hier R die gleiche

Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I). Die gestrichelte Linie stellt die Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

o = 0 oder 1 ; und

n = 0, 1 , 2 oder 3. Die Reste R in den Formeln E1a bis E12a, können bei jedem Auftreten, gleich oder verschieden, vorzugsweise H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 10 C- Atomen darstellen. Besonders bevorzugt sind die Reste R in den Formeln E1a bis E12a Methyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Hexyl und n-Octyl.

Besonders bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 1 und/oder Ar 2 die zuvor, insbesondere in Formeln (P-l) und/oder (L-P-l) dargestellt sind; Ar 6 , Ar 7 und/oder Ar 9 die zuvor, insbesondere in Formeln (P-Vllla), (P-Vlllb), (L-P-Vllla) und/oder

(L-P-Vlllb) dargestellt sind; und/oder Ar 11 die zuvor, insbesondere in Formel (P-XVH) und/oder (L-PXVII) dargestellt sind; sind folgenden:

M1a M1b M2a

M2c M3a

M3b

M4a M5a M6a

M22b M23a M23b

Die Reste R in den Formeln M1a bis M23b können dabei die gleiche Bedeutung annehmen, wie die Reste R in Formel (I). K stellt eine anionische Koordinierungsgruppe dar, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II). X kann eine Gruppe CR 2 , NR, SiR 2 , NR, CK2, NK, SiK 2> CRK, SiRK, O, S, C=O oder P=O, vorzugsweise CR2, S1R2, NR, CK2, NK, S1K2, CRK, SiRK, O oder S bedeuten, wobei K eine anionische Koordinierungsgruppe darstellt, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II), wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I).

Y stellt eine Gruppe CR 2 , SiR 2 , NR, CK2, NK, Site, CRK, SiRK, O, S, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen, CH-Gruppen bzw. C-Atome der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Si(R 1 ) 2 , C=O, C=S, C=NR\ P(=0)R 1 , SO, SO 2 , NR 1 , O, S, CONR 1 oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylamino- gruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, ersetzt sein können; wobei auch hier die Reste R und R 1 die gleichen Bedeutungen annehmen können, wie die Reste R und R 1 in Formel (I) und K eine anionische Koordinierungsgruppe sein kann, vorzugsweise eine Gruppe gemäß Formel (K-l) und/oder (K-II).

Die gestrichelte Linie stellt die Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

k = 0 oder 1 ;

o = 0, 1 oder 2;

n = 0, 1, 2 oder 3; und

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4.

Eine Auswahl bevorzugter Strukturelemente der Formel (I) und/oder Struktureinheiten der Formel (P-l) ist in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.

Tabelle 1

Formel (I) Ar 1 Ar 2 Ar 3

11 M1 M1 E1

12 M2 M2 E1

13 M10 M10 E1

14 MI 2 M12 E1

15 M14 M14 E1

16 M19 M19 E1

17 M1 M1 E2

18 M1 M2 E2

19 M7 M7 E2

110 M12 M12 E2

111 M13 M13 E2

112 M1 M1 E3

113 MI 3 M13 E3

114 M1 M1 E4

115 M2 M2 E4

116 M14 M14 E4

117 M3 M3 E5

118 M12 M12 E5

119 M6 M6 E6 I20 10 M10 E6

121 M16 M16 E6

I22 M2 M2 E7

123 M15 M15 E7

I24 M1 M1 E8

I25 M2 M2 E8

I26 M4 M4 E8

I27 M5 M5 E8

I28 M10 M10 E8

I29 M12 M12 E8

I30 M14 M14 E8

131 M1 M1 E9

I32 8 M8 E9

I33 13 M13 E9

I34 M10 M10 E10

I35 M9 M9 E11

I36 M17 M17 E11

I37 M7 M7 E12

I38 M18 M18 E12

I39 M23 M23 E1

I40 M1 M21 E2

141 M20 M20 E8

I42 M22 M22 E9

Besonders bevorzugt als Strukturelemente der Formel (I) und/oder Struktureinheiten der Formel (P-l) sind Struktureinheiten in denen Ar 3 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 1 sowie Ar 2 ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 1 und Ar 2 gleich sind.

Eine Auswahl besonders bevorzugter Strukturelemente der Formel (I) und/oder Struktureinheiten der Formel (P-l) ist in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2

Formel (1) Ar 1 Ar 2 Ar 3

11a M1a M1a E1a

I2a M2a M2a E1a

I2b M2c M2c E1a

I3a M10a M10a E1a

I4a M12a M12a E1a

I5a M14a M14a E1a

I7a M1b M1b E2a

I7b M1a M1a E2c

I8a M1a M2c E2c

I9a M7a M7a E2b

110a M12a M12a E2a

111a M13a M13a E2a

112a M1b M1b E3a

113a M13a M13a E3a

114a M1a M1a E4a

115a M2a M2a E4a

115b M2b M2b E4a

116a M14a M14a E4a

117a M3a M3a E5a

118a M12a M12a E5a

119a M6a M6a E6a

I20a M10b M10b E6b

I22a M2a M2a E7a

I24a M1a M1a E8a

I24b M1b M1b E8b

I24c M1a M1a E8e

I24d M1b M1b E8f

I25a M2c M2c E8a

I25b M2b M2b E8b

I25c M2c M2c E8f

I26a M4a M4a E8c

I27a M5a M5a E8d

I28a M10a M10a E8c I29a M12a M12a E8b

I30a 14a M 4a E8e

131a M1a M1a E9b

I32a M8a M8a E9a

I33a M13a M13a E9a

I34a M10c M10c E10a

I36a M17a M17a E11a

I37a M7a M7a E12a

I39a M23a M23a E1a

I39b M23b M23b E1a

I40a M1a M21a E2c

I40b M1b M21a E2a

141a M20a M20a E8b

141b M20b M20b E8c Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (P-Vllla) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12 und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (P-Vlllb) sind Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12 und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Eine Auswahl bevorzugter Struktureinheiten der Formeln (P-Vllla)

Vlllb) ist in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (P-Vllla)

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (P-Vlllb)

P-VIII1 E1 M1 M1 E1 M1

P-VIII2 E1 M1 M1 E1 M2

P-VIII3 E1 1 M1 E1 M10

P-VIII4 E1 M1 M1 E1 M13

P-VIII5 E1 M1 1 E1 M14

P-VIII6 E1 M14 M14 Et M12

P-VIII7 E2 M1 M1 E2 M2

P-VIII8 E2 M2 M2 E2 M12

P-VIII9 E3 M7 M7 E3 M1 p-vuno E3 MIO MIO E3 M16

P-VIIIH E4 M1 M1 E4 M7

P-VIII12 E4 M1 M1 E4 M12

P-VIII13 E4 M2 M2 E4 M14

P-VIII14 E4 M10 M10 E4 M13

P-VIII15 E4 M1 1 E8 M7

P-VIH16 E5 M2 M13 E5 M13

P-VIIM7 E6 M3 M3 E6 M6

P-VIII18 E6 M17 M17 E6 M10

P-VUI19 E7 M5 M5 E7 M4

P-VIII20 E8 M1 M1 E8 M1

P-VIII21 E8 M1 M1 E8 M2

P-VIII22 E8 M1 M1 E8 M12

P-VIII23 E8 M2 M2 E8 Μ1Ό

P-VIII24 E8 M6 M6 E8 M8

P-VIII25 E8 M10 MIO E8 M7

P-VIII26 E8 M13 M13 E8 M2

P-VIII27 E8 M14 M14 E8 M12

P-VMI28 E9 M1 M1 E9 M2

P-VIII29 E9 M9 M9 E9 M11

P-VIII30 E9 M19 M19 E9 M18 P-VIII31 E10 M1 M1 E10 M4

P-VIII32 E11 M2 M2 E11 M10

P-VIII33 E11 M13 M13 E11 M15

P-VIII34 E12 M7 M7 E12 M14

VIII35 E2 M1 M1 E2 M14

VIII36 E2 M1 M1 E2 M12

VIII37 E8 M1 M1 E8 M20

VIII38 E9 M1 M1 E9 M23

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (P-Vllla) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M 1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (P-Vlllb) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Eine Auswahl besonders bevorzugter Struktureinheiten der Formel (P-Vllla) bzw. (P-Vlllb) ist in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.

Tabelle 4

Formel Ar 5 Ar 6 Ar Ar 8 Ar 9 (P-Vllla)

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (P-Vlllb)

P-VIII1a E1a M1a M1a E1a M1a

P-VIII1b E1a M1b M1b E1a M1b

P-VIII2a E1a M1a M1a E1a M2a

P-VIII3a E1a M1a M1a E1a 10a P-Vll I4a E1a M1a M1a E1a M13a

P-Vll I4b E1a M1b M1b E1a M13a

P-VIII5a E1a M1a M1a E1a M14a

P-Vll I6a E1a M14a M14a E1a M12a

P-Vll I7a E2a M1a M1a E2a M2a

P-Vll I7b E2c M1a M1a E2c M2a

P-VHI8a E2b M2b M2b E2b M12a

P-Vll I9a E3a M7a M7a E3a M1b

P-VIII a E4a M1b M1b E4a M7a

P-Vll 112a E4a M1b M1b E4a M12a

P-Vll 113a E4a M2b M2b E4a M14a

P-VIII14a E4a M10a M10a E4a M13a

P-VIII15a E4a M1b M1 b E8a M7a

P-Vll 116a E5a M2c M13a E5a M13a

P-VIII17a E6a M3a M3a E6a M6a

P-VIII18a E6b M17a M17a E6b M10b

P-VIII19a E7a M5a M5a E7a M4a

P-VIII20a E8f M1a M1a E8f M1a

P-VIII21a E8b M1a M1a E8b M2a

P-Vll 121b E8e M1a M1a E8e M2a

P-Vll I22a E8b M1b M1b E8b M12a

P-Vll I23a E8d M2b M2b E8d M10c

P-VIII24a E8f M6a M6a E8f M8a

P-Vll I25a E8a M10a M10a E8a M7a

P-Vll I26a E8c M13a M13a E8c M2c

P-Vll I27a E8b M14a M14a E8b M12a

P-Vll I28a E9a M1a 1a E9a M2a

P-Vll I28b E9b M1a M1a E9b M2a

P-VIII31a E10a M1b M1b E10a M4a

P-Vll I32a E11a M2c M2c E11a M10c

P-VIII34a E12a M7a M7a E12a M14a

P-Vll I35a E2a M1a M1a E2a M14a

P-Vll I35b E2c M1a M1a E2c M14a

P-Vll I36a E2c M1a M1a E2c M12a

P-Vll I37a E8b M1a M1a E8b M20a P-Vl 1137b E8e M1a 1a E8e M20b

P-VIII38a E9a M1b M1b E9a M23a

P-Vl 1138b E9b M1b M1b E9b M23b Der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-

III), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P- XII), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) im Polymer liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 100 mol%, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 100 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis 95 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierten Monomere, die im Polymer als

Struktureinheiten enthalten sind.

Bevorzugt als Struktureinheiten der folgenden Formel (P-XVII) sind

Struktureinheiten in denen Ar 11 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln M1 bis M23, wie in der folgenden Tabelle 5 aufgeführt.

Tabelle 5

Formel (P-XVII) Ar 11

P-XVI 11 M1

P-XVII2 M2

P-XVI 13 M3

P-XVI 14 M4

P-XVI 15 M5

P-XVII6 M6

P-XVI 17 M7

P-XVI 18 M8

P-XVI 19 M9

P-XVI 110 Μ1Ό

P-XVI 111 M11

P-XVII12 M12

P-XVI 113 M 3

P-XVII14 M14

P-XVII15 M15

P-XVI116 M16

P-XVI117 M17 P-XVI118 M18

P-XVII19 M19

P-XVII20 M20

P-XVII21 M21

P-XVII22 M22

P-XVII23 M23

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (P-XVII) sind Struktureinheiten in denen Ar 11 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln M1a bis M23a, wie in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.

Tabelle 6

Formel (P-XVII) Ar 11

P-XVII 1a 1a

P-XVII 1b M1b

P-XVII2a M2a

P-XVII2b M2b

P-XVII2C M2c

P-XVII3a M3a

P-XVII4a M4a

P-XVII5a M5a

P-XVII6a M6a

P-XVH7a M7a

P-XVII8a M8a

P-XVII 10a M10a

P-XVII10b M10b

P-XVII 10c M10c

P-XVII 12a M12a

P-XVII 13a M13a

P-XVII 14a M14a

P-XVII 17 a M17a

P-XVII20a M20a

P-XVII20b M20b

P-XVII20C M20c

P-XVII21a M21a P-XVII21b M21b

P-XVII22a M22a

P-XVII22b M22b

P-XVII23a M23a

P-XVII23b M23b

Die weiteren Struktureinheiten können beispielsweise aus den folgenden Klassen stammen:

Einheiten, welche die Lochinjektions- und/oder Lochtransporteigenschaften der Polymere beeinflussen;

Einheiten, welche die Elektroneninjektions- und/oder

Elektronentransporteigenschaften der Polymere beeinflussen;

Gruppe 3: Einheiten, die Kombinationen von Einzeleinheiten der Gruppe

1 und Gruppe 2 aufweisen;

Gruppe 4: Einheiten, welche die Emissionscharakteristik insoweit

verändern, dass Elektrophosphoreszenz statt

Elektrofluoreszenz erhalten werden kann;

Gruppe 5: Einheiten, welche den Übergang vom Singulett- Triplettzustand verbessern;

Gruppe 6: Einheiten, welche die Emissionsfarbe der resultierenden

Polymere beeinflussen;

Gruppe 7: Einheiten, welche typischerweise als Polymergrundgerüst

(Backbone) verwendet werden;

Gruppe 8: Einheiten, welche die Filmmorphologie und/oder die

rheologischen Eigenschaften der resultierenden Polymere beeinflussen. Bevorzugte erfindungsgemäße Polymere sind solche, bei denen

mindestens eine Struktureinheit Ladungstransporteigenschaften aufweist, d.h. die Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2 enthalten. Struktureinheiten aus der Gruppe 1 , die Lochinjektions- und/oder

Lochtransporteigenschaften aufweisen, sind beispielsweise Triarylamin-, Benzidin-, Tetraaryl-para-phenylendiamin-, Triarylphosphin-, Phenothiazin-, Phenoxazin-, Dihydrophenazin-, Thianthren-, Dibenzo-para-dioxin-,

Phenoxathiin-, Carbazol-, Azulen-, Thiophen-, Pyrrol- und Furanderivate und weitere O-, S- oder N-haltige Heterocyclen.

Bevorzugte Struktureinheiten aus der Gruppe 1 sind die Struktureinheiten der folgenden Formeln (1a) bis (1q):

wobei R, m, n und o die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In den Formeln (1a) bis (1q) stellen die gestrichelten Linien mögliche Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sofern in den Formeln zwei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die

Struktureinheit ein oder zwei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu

benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln drei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die Struktureinheit ein, zwei oder drei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln vier gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die Struktureinheit ein, zwei, drei oder vier, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein.

Struktureinheiten aus der Gruppe 2, die Elektroneninjektions- und/oder Elektronentransporteigenschaften aufweisen, sind beispielsweise Pyridin-, Pyrimidin-, Pyridazin-, Pyrazin-, Oxadiazol-, Chinolin-, Chinoxalin-,

Anthracen-, Benzanthracen-, Pyren-, Perylen-, Benzimidazol-, Triazin-, Keton-, Phosphinoxid- und Phenazinderivate, aber auch Triarylborane und weitere O-, S- oder N-haltige Heterocyclen.

Es kann bevorzugt sein, wenn in den erfindungsgemäßen Polymeren Einheiten aus der Gruppe 3 enthalten sind, in denen Strukturen, welche die Lochmobilität und welche die Elektronenmobilität erhöhen (also Einheiten aus Gruppe 1 und 2), direkt aneinander gebunden sind oder Strukturen enthalten sind, die sowohl die Lochmobilität als auch die

Elektronenmobilität erhöhen. Einige dieser Einheiten können als Emitter dienen und verschieben die Emissionsfarbe ins Grüne, Gelbe oder Rote. Ihre Verwendung eignet sich also beispielsweise für die Erzeugung anderer Emissionsfarben aus ursprünglich blau emittierenden Polymeren.

Struktureinheiten der Gruppe 4 sind solche, welche auch bei

Raumtemperatur mit hoher Effizienz aus dem Triplettzustand Licht emittieren können, also Elektrophosphoreszenz statt Elektrofluoreszenz zeigen, was häufig eine Steigerung der Energieeffizienz bewirkt. Hierfür eignen sich zunächst Verbindungen, welche Schweratome mit einer

Ordnungszahl von mehr als 36 enthalten. Bevorzugt sind Verbindungen, welche d- oder f-Übergangsmetalle enthalten, die die o. g. Bedingung erfüllen. Besonders bevorzugt sind hier entsprechende Struktureinheiten, welche Elemente der Gruppen 8 bis 10 (Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt) enthalten. Als Struktureinheiten für die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere kommen hier z.B. verschiedene Komplexe in Frage, wie sie z.B. in der WO 02/068435 A1 , der WO 02/081488 A1 , der EP 239526 A2 und der WO 2004/026886 A2 beschrieben werden. Entsprechende Monomere werden in der WO 02/068435 A1 und in der WO 2005/042548 A1

beschrieben.

Struktureinheiten der Gruppe 5 sind solche, welche den Übergang vom Singulett- zum Triplettzustand verbessern und welche, unterstützend zu den Strukturelementen der Gruppe 4 eingesetzt, die Phosphoreszenz- Eigenschaften dieser Strukturelemente verbessern. Hierfür kommen insbesondere Carbazol- und überbrückte Carbazoldimereinheiten in Frage, wie sie z.B. in der WO 2004/070772 A2 und der WO 2004/113468 A1 beschrieben werden. Weiterhin kommen hierfür Ketone, Phosphinoxide, Sulfoxide, Sulfone, Silan-Derivate und ähnliche Verbindungen in Frage, wie sie z.B. in der WO 2005/040302 A1 beschrieben werden.

Struktureinheiten der Gruppe 6 sind neben den oben genannten solche, die mindestens noch eine weitere aromatische oder eine andere konjugierte Struktur aufweisen, welche nicht unter die o. g. Gruppen fallen, d. h. die die Ladungsträgermobilitäten nur wenig beeinflussen, die keine

metallorganischen Komplexe sind oder die keinen Einfluss auf den

Singulett-Triplett-Übergang haben. Derartige Strukturelemente können die Emissionsfarbe der resultierenden Polymere beeinflussen. Je nach Einheit können sie daher auch als Emitter eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei aromatische Strukturen mit 6 bis 40 C-Atomen oder auch Tolan-, Stilbenoder Bisstyrylarylenderivate, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist dabei der Einbau von 1 ,4- oder 9,10-Anthrylen-, 1 ,6-, 2,7- oder 4,9-Pyrenylen-, 3,9- oder 3,10- Perylenylen-, 4,4'-Tolanylen-, 4,4 -Stilbenylen-, Benzothiadiazol- und entsprechenden Sauerstoffderivaten, Chinoxalin-, Phenothiazin-,

Phenoxazin-, Dihydrophenazin-, Bis(thiophenyl)arylen-,

Oligo(thiophenylen)-, Phenazin-, Rubren-, Pentacen- oder

Perylenderivaten, die vorzugsweise substituiert sind, oder vorzugsweise konjugierte Push-Pull-Systeme (Systeme, die mit Donor- und

Akzeptorsubstituenten substituiert sind) oder Systeme wie Squarine oder Chinacridone, die vorzugsweise substituiert sind. Struktureinheiten der Gruppe 7 sind Einheiten, die aromatische Strukturen mit 6 bis 40 C-Atomen beinhalten, welche typischerweise als Polymergrundgerüst (Backbone) verwendet werden. Dies sind beispielsweise 4,5- Dihydropyrenderivate, 4,5,9,1 O-Tetrahydropyrenderivate, Fluorenderivate, 9,9'-SpirobifIuorenderivate, Phenanthrenderivate, 9,10-Dihydro- phenanthrenderivate, 5,7-Dihydrodibenzooxepinderivate und eis- und trans- Indenofluorenderivate aber auch 1 ,2-, 1 ,3- oder 1,4-Phenylen-, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1,4-Naphthylen-, 2,2'-, 3,3 - oder 4,4'-Biphenylylen-, 2,2"-, 3,3"- oder 4,4"-Terphenylylen, 2,2'-, 3,3'- oder 4,4 , -Bi-1 ,1 , -naphthylylen- oder 2,2"'-, 3,3"'- oder 4,4"'-Quarterphenylylenderivate.

Bevorzugte Struktureinheiten aus der Gruppe 7 sind die Struktureinheiten der folgenden Formeln (7a) bis (7o):

wobei R, m, n, o und p die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In den Formeln (7a) bis (7o) stellen die gestrichelten Linien mögliche Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sofern in den Formeln zwei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die

Struktureinheit ein oder zwei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu

benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln vier oder mehr gestrichelte Linien vorhanden sind (Formeln (7g), (7h) und (7j)), weisen die Struktureinheiten ein, zwei, drei oder vier, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in Ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein.

Struktureinheiten der Gruppe 8 sind solche, die die Filmmorphologie und/oder die rheologischen Eigenschaften der Polymere beeinflussen, wie z.B. Siloxane, Alkylketten oder fluorierte Gruppen, aber auch besonders steife oder flexible Einheiten, flüssigkristallbildende Einheiten oder vernetzbare Gruppen.

Bevorzugt sind erfindungsgemäße Polymere, die gleichzeitig neben

Struktureinheiten der Formel (I), (lä), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) zusätzlich noch ein oder mehrere Einheiten ausgewählt aus den Gruppen 1 bis 8 enthalten. Es kann ebenfalls bevorzugt sein, wenn gleichzeitig mehr als eine weitere Struktureinheit aus einer Gruppe vorliegt.

Bevorzugt sind dabei erfindungsgemäße Polymere, die neben mindestens einer Struktureinheit der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) noch Einheiten aus der Gruppe 7 enthalten.

Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere Einheiten enthalten, die den Ladungstransport oder die

Ladungsinjektion verbessern, also Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2.

Besonders bevorzugt ist es weiterhin, wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere Struktureinheiten aus der Gruppe 7 und Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2 enthalten.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere sind entweder

Homopolymere aus Struktureinheiten der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-lll), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) oder Copolymere. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können linear oder verzweigt sein, vorzugsweise linear. Erfindungsgemäße Copolymere können dabei neben einer oder mehreren Struktureinheiten der Formel ((P-l), (P-Ia), (P- Ib), (P-Il), (P-lll), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) potentiell eine oder mehrere weitere Strukturen aus den oben aufgeführten Gruppen 1 bis 8 besitzen. Die erfindungsgemäßen Copolymere können statistische, alternierende oder blockartige Strukturen aufweisen oder auch mehrere dieser Strukturen abwechselnd besitzen. Besonders bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Copolymere statistische oder alternierende Strukturen auf.

Besonders bevorzugt sind die Copolymere statistische oder alternierende Copolymere. Wie Copolymere mit blockartigen Strukturen erhalten werden können und welche weiteren Strukturelemente dafür besonders bevorzugt sind, ist beispielsweise ausführlich in der WO 2005/014688 A2

beschrieben. Diese ist via Zitat Bestandteil der vorliegenden Anmeldung. Ebenso sei an dieser Stelle nochmals hervorgehoben, dass das Polymer auch dendritische Strukturen haben kann.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere enthaltend Struktureinheiten der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-ll), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) werden in der Regel durch Polymerisation von einer oder mehreren Monomersorten hergestellt, von denen mindestens ein Monomer im Polymer zu Struktureinheiten der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-ll), (P- III), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) führt. Geeignete

Polymerisationsreaktionen sind dem Fachmann bekannt und in der

Literatur beschrieben. Besonders geeignete und bevorzugte

Polymerisationsreaktionen, die zu C-C- bzw. C-N-Verknüpfungen führen, sind folgende:

(A) SUZUKI-Polymerisation;

(B) YAMAMOTO-Polymerisation;

(C) STI LLE-Poly merisation ;

(D) HEC K-Polymerisation ;

(E) NEGISHI-Polymerisation;

(F) SONOGASH I RA-Polymerisation ;

(G) HIYAMA-Polymerisation; und

(H) HARTWIG-BUCHWALD-Polymerisation.

Wie die Polymerisation nach diesen Methoden durchgeführt werden kann und wie die Polymere dann vom Reaktionsmedium abgetrennt und aufgereinigt werden können, ist dem Fachmann bekannt und in der Literatur, beispielsweise in der WO 03/048225 A2, der WO 2004/037887 A2 und der WO 2004/037887 A2 im Detail beschrieben.

Die C-C-Verknüpfungen sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der SUZUKI-Kupplung, der YAMAMOTO-Kupplung und der STILLE-

Kupplung; die C-N-Verknüpfung ist vorzugsweise eine Kupplung gemäß HARTWIG-BUCHWALD.

Zur Synthese der erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können die entsprechenden Monomere der Formel (MI) eingesetzt werden,

Ar 3

N (MD

1 / ?

Y— Ar Ar— γ wobei Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 die in Bezug auf die Struktureinheit der Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen kann.

Die Monomere der Formel (MI), die in den erfindungsgemäßen Polymeren zu Struktureinheiten der Formel (P-l) führen, sind Verbindungen, die entsprechend substituiert sind und an zwei Positionen geeignete

Funktionalitäten aufweisen, die es erlauben, diese Monomereinheit in das Polymer einzubauen. Diese Monomere der Formel (MI) sind somit ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Gruppe Y stellt, gleich oder verschieden, eine für eine Polymerisationsreaktion geeignete

Abgangsgruppe dar, so dass der Einbau der Monomerbausteine in polymere Verbindungen ermöglicht wird. Vorzugsweise stellt Y eine chemische Funktionalität dar, welche gleich oder verschieden ausgewählt ist aus der Klasse der Halogene, O-Tosylate, O-Triflate, O-Sulfonate, Borsäureester, teilfluorierten Silylgruppen, Diazoniumgruppen und zinnorganischen Verbindungen.

Entsprechende Monomere zur Herstellung von Struktureinheiten der Formeln (P-Vllla) und/oder (P-Vlllb) ergeben sich entsprechend durch Ersatz der gestrichelten Linien durch Abgangsgruppen Y, wie für Formel (MI) definiert.

Die erfindungsgemäß als Liganden einzusetzenden Polymere können hierbei aus Monomeren aufgebaut sein, die die zuvor dargelegten anionischen Koordinierungsgruppen umfassen. Weiterhin können die Endgruppen der Polymere anionische Koordinierungsgruppen aufweisen.

Das Grundgerüst der Monomerverbindungen lässt sich nach Standardmethoden funktionalisieren, beispielsweise durch Friedel-Crafts-Alkylierung oder -Acylierung. Weiterhin lässt sich das Grundgerüst nach

Standardmethoden der organischen Chemie halogenieren. Die halo- genierten Verbindungen lassen sich in zusätzlichen Funktionalisierungs- schritten wahlweise weiter umsetzen. Beispielsweise können die

halogenierten Verbindungen entweder direkt oder nach Überführung in ein Boronsäurederivat oder zinnorganisches Derivat als Ausgangsstoffe für die Umsetzung zu Polymeren, Oligomeren oder Dendrimeren eingesetzt werden.

Die genannten Methoden stellen lediglich eine Auswahl aus den dem Fachmann bekannten Reaktionen dar, welche dieser, ohne erfinderisch tätig zu werden, zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen einsetzen kann.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können als Reinsubstanz, aber auch als Mischung zusammen mit weiteren beliebigen polymeren, oligomeren, dendritischen oder niedermolekularen Substanzen verwendet werden. Als niedermolekulare Substanz versteht man in der vorliegenden Erfindung Verbindungen mit einem Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 3000 g/mol, vorzugsweise 200 bis 2000 g/mol. Diese weiteren

Substanzen können z.B. die elektronischen Eigenschaften verbessern oder selbst emittieren. Als Mischung wird vor- und nachstehend eine Mischung enthaltend mindestens eine polymere Komponente bezeichnet. Auf diese Art können eine oder mehrere Polymerschichten bestehend aus einer Mischung (Blend) aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen

Polymeren mit einer Struktureinheit der Formel (P-l), (P-Ia), (P-Ib), (P-Il), (P-Ill), (P-IV), (P-V), (P-Vl), (P-Vll), (P-Vllla), (P-Vlllb), (P-IX), (P-X), (P-Xl), (P-Xll), (P-XIII), (P-XIV), (P-XV) und/oder (P-XVI) und optional einem oder mehreren weiteren Polymeren mit einer oder mehreren niedermolekularen Substanzen hergestellt werden.

Unter dem Begriff„Hauptgruppen-Metallkomplex der Gruppen 13 bis 15" werden die Metalle der 13. bis 15. Gruppe It. IUPAC, d.h Aluminium, Gallium, Indium, Silizium, Germanium, Zinn, Blei, Thallium, Arsen, Antimon, Bismut oder Mischungen daraus verstanden. Bevorzugt sind die Metalle der Gruppe 14 und 15, d.h. Silizium, Germanium, Zinn, Blei, Arsen,

Antimon, Bismut, besonders bevorzugt Zinn und/oder Bismut, speziell bevorzugt Bismut.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung kann das Metallatom des erfindungsgemäß einzusetzenden Metallkomplexes ausgewählt sein aus der Gruppe enthaltend Bismut, Zinn oder Mischungen hiervon, wobei Bismut besonders bevorzugt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Metallkomplex ein mono- oder bi- oder polynuklearer Metallkomplex. Insbesondere kann der Metallkomplex im Festkörper als polynuklearer Metallkomplex vorliegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens einer der Liganden L zwischen zwei Metallen verbrückend angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Metallkomplex die Summenformel M2U, (mit M = Metall und L = Ligand) besitzen, wobei sowohl die Metalle wie die einzelnen Liganden unabhängig voneinander gemäß der obigen Definition ausgewählt sein können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Metallkomplex die Struktur die Struktur MLm, aufweist, wobei M = Metallatom, L = Ligand und m = 1 bis 10 und für den Fall, dass m > 1 ist, alle L unabhängig voneinander sind. Diese Metallkomplexe sind insbesondere bei Zinn und Bismut bevorzugt; in diesem Fall ist m bevorzugt m = 2 für Zinn bzw. 2, 4, und 3 oder 5 für Bismut, je nach Oxidationsstufe. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist besitzt der etallkomplex die Struktur ML^L'n, mit M = Metall, L = Ligand, wie oben definiert und L' = ein zu L nicht 15 identischer Ligand ausgewählt aus der Gruppe Aryl, Heteroaryl, Halogenaryl und Halogenheteroaryl, wobei n von 0 bis 3 betragen kann und für den Fall, dass n > 1 ist, jedes L' unabhängig von den anderen ausgewählt ist. Diese Metallkomplexe sind insbesondere bei Zinn und Bismut bevorzugt; in diesem 20 Fall ist n = 2 für Zinn bzw. 1 oder 3 für Bismut, je nach Oxidationsstufe sowie n = 0 bevorzugt. Besonders bevorzugt enthält der Hauptgruppenmetallkomplex Bismut.

Hierbei sind besonders bevorzugt Bismut- Hauptgruppenmetallkomplexe:

Der Oxidationsstufen II, welcher ohne durch die Theorie gebunden als Funktion der gewählten Liganden eine paddle-wheel-Struktur aufweisen können.

Der Oxidationsstufe III (ML n = 3), welche ohne durch die Theorie gebunden zu sein, keine paddle-wheel-Struktur aufweisen. Diese Verbindungen liegen in der Regel Festkörper mono- bis poly-nuklear vor.

Der Oxidationsstufe V, in welcher in einer besonderen Ausführungsform der Hauptgruppenmetallkomplex Bismut der Oxidationsstufe V den in

WO 2013/182389 A2 näher beschriebenen Aufbau aufweisen kann.

Die zuvor dargelegten Strukturen und Formeln des Metallkomplexes beziehen sich teilweise auf einen nicht-vernetzten Komplex, d. h. einen Komplex, bei dem der Ligand nur mit einem Metallatom verbunden ist.

Vorzugsweise kann der Metallkomplex vernetzt vorliegen. In diesen

Ausführungsformen können die zuvor für einen nicht-vernetzten Komplex dargelegten Strukturen als Partialstruktur aufgefasst werden.

Der Anteil an Metall in einem erfindungsgemäßen Komplex der

vorliegenden Erfindung kann in einem weiten Bereich liegen. Mit Vorteil kann das Gewichtsverhältnis von Ligand zu Metall im Bereich von 10000:1 bis 10:1 , vorzugsweise 4000:1 bis 20:1 , besonders bevorzugt im Bereich von 2000:1 bis 30:1 , speziell bevorzugt im Bereich von 1500:1 bis 50:1 liegen. Eine Verwendung von einem größeren oder einem geringeren Anteil an Metall ist möglich, jedoch nimmt in diesem Fall die Leistungsfähigkeit der Zusammensetzung, der hieraus erhältlichen funktionalen Schichten oder der diese Schichten enthaltenden optoelektronischen Bauteile unerwartet ab.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Metallkomplexes, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Ligand mit einer Triarylamingruppe in Berührung mit einer

Metallverbindung gebracht wird, die ein Metallatom der Gruppen 13 bis 15 umfasst.

Die Art, wie der Metallverbindung mit dem Liganden in Berührung gebracht wird ist hierbei unkritisch. Beispielsweise kann eine Lösung eines Liganden mit einer Lösung einer Metallverbindung gemischt werden. Weiterhin kann ein fester Ligand mit einer Lösung einer Metallverbindung kontaktiert werden. Ferner kann eine feste Metallverbindung in eine Lösung

umfassend mindestens einen Liganden eingebracht werden. Ferner kann eine gasförmige Metallverbindung mit einem gasförmigen Liganden in Berührung gebracht werden. Vorzugsweise wird eine Lösung eines

Liganden und einer Metallverbindung hergestellt. Hinsichtlich der

Metallverbindung bestehen keine besondere Beschränkungen, wobei vorzugsweise Arylmetallverbindungen eingesetzt werden können, beispielsweise der Formel M(Ar)3, wobei Ar ein aromatischer Rest ist, vorzugsweise Benzol oder Toluol. Die Reaktion kann bevorzugt bei

Temperaturen oberhalb von 60 °C, bevorzugt oberhalb von 80 °C erfolgen, wobei aus der Metallverbindung freigesetzte Rest, beispielsweise der Formel Ar aus der Reaktionsmischung abgetrennt werden können.

Sehr schematisch kann eine beispielhafte Umsetzung durch folgende Reaktionsgleichung dargestellt werden:

+ BiAr 3

-3AFH

n = 1 , 2, 3, 4, Das zuvor dargelegte Schema ist relativ grob, da die drei Liganden eines Bi-Atoms im Allgemeinen nicht mit einem identischen zweiten Bi-Atom gleichzeitig in Wechselwirkung treten. Vielmehr tritt eine Vernetzung ein. Der Triarylligand kann mehr als zwei Koordinationsgruppen aufweisen, so dass der Vernetzungsgrad entsprechend eingestellt werden kann.

Die Umsetzung kann über die Temperatur gesteuert werden, so dass Lösungen, die gegebenenfalls relativ viskos sein können, aufbewahrt werden können. Eine Umsetzung, die zu einer Vernetzung und somit zu einer starken Verminderung der Löslichkeit führt, kann bei erhöhter

Temperatur durchgeführt werden.

Aus dem zuvor dargelegten Reaktionsschema kann ersehen werden, dass der freie Ligand in saurer Form, beispielsweise als Carbonsäure, eingesetzt werden kann, die durch die Reaktion in die anionische Form übergeht.

Durch die Verwendung eines Metallatoms der Gruppen 13 bis 15 wird vorzugsweise eine p-Dotierung erzielt. Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Lösungen und Formulierungen umfassend mindestens einen erfindungsgemäßen Metallkomplex. Wie solche Lösungen hergestellt werden können, ist zuvor und nachfolgend dargelegt.

Diese Lösungen können verwendet werden, um dünne Polymerschichten herzustellen, zum Beispiel durch Flächenbeschichtungsverfahren (z.B. Spin-coating) oder durch Druckverfahren (z.B. InkJet Printing).

Geeignete und bevorzugte Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1,2,4,5- tetramethylbenzol, 1-Methylnaphtalin, 2-Methylbenzothiazol, 2- Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4- Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, a-Terpineol,

Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon,

Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan,

Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Dibenzyl ether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Diethylen- glycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether, Tetraethylenglycol- dimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol,

Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-Dimethylphenyl)ethan oder

Mischungen dieser Lösungsmittel. Bevorzugte Lösungsmittel sind insbesondere Ether und/oder Ester.

Die vorliegende Erfindung umfasst auch sogenannte Hybridvorrichtungen, in der eine oder mehrere Schichten, die aus Lösung prozessiert werden, und Schichten, die durch Aufdampfen von niedermolekularen Substanzen hergestellt werden, vorkommen können.

Die erfindungsgemäßen Metallkomplexe können in elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen bzw. zu deren Herstellung verwendet werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die

Verwendung des erfindungsgemäßen Metallkomplexes in elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen, vorzugsweise in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED), organischen Feld-EffektTransistoren (OFETs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Dünnfilmtransistoren (TFTs), organischen Solarzellen (O- SCs), organischen Laserdioden (O-Laser), organischen photovoltaischen (OPV) Elementen oder Vorrichtungen oder organischen Photorezeptoren (OPCs), besonders bevorzugt in organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLED).

Im Fall der zuvor genannten Hybridvorrichtung spricht man in Verbindung mit organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen von kombinierten

PLED/SMOLED (Polymerie Light Emitting Diode/Small Molecule Organic Light Emitting Diode) Systemen. wie OLEDs hergestellt werden können, ist dem Fachmann bekannt und wird beispielsweise als allgemeines Verfahren ausführlich in der WO 2004/070772 A2 beschrieben, das entsprechend für den Einzelfall anzupassen ist.

Wie oben beschrieben, eignen sich die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen ganz besonders als Elektrolumineszenzmatenalien in derart hergestellten OLEDs oder Displays.

Als Elektrolumineszenzmatenalien im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten Materialien, die als aktive Schicht Verwendung finden können. Aktive Schicht bedeutet, dass die Schicht befähigt ist, bei Anlegen eines elektrischen Feldes Licht abzustrahlen (lichtemittierende Schicht) und/oder dass sie die Injektion und/oder den Transport der positiven und/oder negativen Ladungen verbessert (Ladungsinjektions- oder

Ladungstransportschicht). Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe in OLEDs, insbesondere als Elektrolumineszenzmaterial. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner elektronische oder optoelektronische Bauteile, vorzugsweise organische Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLED), organische Feld-Effekt-Transistoren (OFETs), organische integrierte Schaltungen (O-ICs), organische

Dünnfilmtransistoren (TFTs), organische Solarzellen (O-SCs), organische Laserdioden (O-Laser), organische photovoltaische (OPV) Elemente oder Vorrichtungen und organische Photorezeptoren (OPCs), besonders bevorzugt organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, mit einer oder mehreren aktiven Schichten, wobei mindestens eine dieser aktiven

Schichten ein oder mehrere erfindungsgemäße Metallkomplexe enthält. Die aktive Schicht kann beispielsweise eine lichtemittierende Schicht, eine Ladungstransportschicht und/oder eine Ladungsinjektionsschicht sein.

Besonders bevorzugt kann die aktive Schicht eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mit einem vernetzten Metallkomplex umfassen.

Die Vernetzung kann insbesondere durch eine verminderte Löslichkeit nachgewiesen werden. Hierzu kann ein Lösungsmittel, vorzugsweise Toluol auf eine Schicht, beispielsweise durch Spincoating aufgetragen werden. Nach Entfernen des Lösungsmittels können die Schichtdicken vor und nach der Behandlung verglichen werden. Bei einer Verringerung von mehr als 5% der Schichtdicke ist eine Löslichkeit gegeben. Der Nachweis wird vorzugsweise bei 30 °C durchgeführt, wobei das Lösungsmittel

vorzugsweise für 2 Stunden einwirken kann.

Im vorliegenden Anmeldungstext und auch in den im Weiteren folgenden Beispielen wird hauptsächlich auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Bezug auf OLEDs und entsprechende Displays abgezielt. Trotz dieser Beschränkung der Beschreibung ist es für den Fachmann ohne weiteres erfinderisches Zutun möglich, die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Halbleiter auch für die weiteren, oben beschriebenen Verwendungen in anderen elektronischen Vorrichtungen zu benutzen. Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie

einzuschränken. Insbesondere sind die darin beschriebenen Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der dem betreffenden Beispiel zu Grunde liegenden definierten Verbindungen auch auf andere, nicht im Detail aufgeführte, aber unter den Schutzbereich der Ansprüche fallende

Verbindungen anwendbar, sofern an anderer Stelle nichts Gegenteiliges gesagt wird.

Beispiele:

Alle Synthesen werden in einer Argon-Atmosphäre und in trockenen Lösungsmitteln durchgeführt, soweit nichts anderes beschrieben wird. Teil A: Herstellung der Monomere

A.1 Herstellung von Am1

3-Brom-5-(trifluormethyl)benzoesäure [328-67-6] (8.79 g, 40 mmol), 4-(Di- phenylamin)phenylboronsäurepinacolester [267221-88-5] (17.85 g,

48 mmol), Cäsiumcarbonat (32.64 g, 100 mmol) und [1 ,1 '-Bis- (diphenylphosphino)ferrocen]palladiumdichlorid [72287-26-4] (234 mg, 3.2 mmol) werden in einer Mischung aus 120 ml Dioxan und 30 ml Ethanol für 8 h zum Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wird über Celite filtriert, und die Lösungsmittel werden am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird mit einer Mischung von Essigester und 1 wäßriger Salzsäure

(1 :1 v/v) aufgenommen. Die Phasen werden getrennt; die organische wird dreimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über

Magnesiumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer vom

Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch gereinigt (reversed phase, Laufmittelgemisch Dichlormethan:Methanol: Essigsäure (90:8:2 v/v). Nach Trocknen im Vakuum verbleiben (14.0 g, 81% der Theorie) des Produkts als farbloses Pulver mit einer Reinheit von etwa 99.5% nach H-NMR.

In analoger Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:

4'-(Diphenylamin)-5-(trifluormethyl)biphenyl-3-carbonsäure (12.7 g,

29 mmol) werden in 150 ml Tetrahydrofuran vorgelegt und unter Eiskühlung portionsweise mit /V-Bromsuccinimid (10.5 g, 59 mmol) versetzt. Die

Kühlung wird entfernt und die Mischung für 18 h gerührt. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird säulenchroma- tographisch (reversed phase, Laufmittel Dichlor- methan:Methanol:Essigsäure (90:8:2 v/v). Nach Trocknen im Vakuum verbleiben 15.3 g (26 mmol, 89% der Theorie) des Produkts als farbloses Pulver mit einer Reinheit von 99.8% nach HPLC.

In analoger Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:

Teil B: Herstellung der Polymere

Herstellung des erfindungsgemäßen Polymere P1 unter Verwendung der im Teil A hergestellten Monomere.

Das erfindungsgemäße Polymer P1 wird durch SUZUKI-Kupplung gemäß dem in WO 2003/048225 beschriebenen Verfahren aus den nachstehend gezeigten, Struktureinheiten hergestellt. Nach der Polymerisation wird der pH Wert der Reaktionslösung auf pH 2-3 eingestellt, bevor die in WO 03/048225 beschriebenen Aufreinigungsverfahren durchgeführt werden. Das auf diese Weise hergestellte Polymer PI enthält die Struktureinheiten nach Abspaltung der Abgangsgruppen in den angegebenen prozentualen Anteilen (Prozentangaben = mol%).

Weitere Beispiele werden analog zu P1 hergestellt:

Polymer Struktur Synthese gemäß

P2 WO

2003/048225

P3 WO

2003/048225

P4 WO

2003/048225 (j^

Vergleichspolymere V1-5 werden analog gemäß WO 2003/048225 hergestellt.

2003/048225

Teil C: Device-Beispiele

Die erfindungsgemäßen Mischungen aus Polymer und Bismuth-Verbindung können aus Lösung verarbeitet werden und führen nach Ausheizen zu unlöslichen Schichten mit hervorragenden Lochinjektions- und

Lochtransporteigenschaften. Sie eignen sich deshalb hervorragend als Lochinjektionsschichten in OLEDs.

Tabelle C1 zeigt die verwendete Bismuth-Verbindung, welche bei der Firma Betapharma (Shanghai) Co., Ltd. erworben wurde.

Tabelle C1: Verwendete Bismuth-Verbindung

Das Massenverhältnis zwischen Polymer und Bismuth-Verbindung wird so gewählt, dass auf drei COOH-Gruppen des Polymers ca. 1.1 Bismuth- Atome kommen. Die Massenverhältnisse zwischen den

Vergleichspolymeren V1 bis V5 und der Bismuth-Verbindung sind aus Gründen guter Vergleichbarkeit wie die Verhältnisse der entsprechenden erfindungsgemäßen Mischungen gewählt.

Ob die erfindungsgemäßen Mischungen nach Vernetzung eine vollständig unlösliche Schicht ergeben, wird analog zu WO 2010/097155 getestet. In Tabelle D1 ist die verbliebene Schichtdicke der ursprünglich 20 nm nach dem in WO 2010/097155 beschriebenen Waschvorgang aufgeführt.

Verringert sich die Schichtdicke nicht, so ist die Mischung aus Polymer und Bismuth-Verbindung unlöslich und somit die Vernetzung ausreichend.

Tabelle C2:

Kontrolle der Restschichtdicke von ursprünglich 20 nm nach Waschtest

Wie Tabelle C2 zu entnehmen ist, vernetzen die erfindungsgemäßen Mischungen mit den erfindungsgemäßen Polymeren P1, P2, P3, P4 und P5 vollständig bei 180°C, wärend von den Schichten aus Mischungen mit Vergleichspolymeren (V1 bis V5) ein Großteil der Schicht abgewaschen wurde.

Die Herstellung lösungsbasierter OLEDs ist in der Literatur bereits vielfach beschrieben, z.B. in der WO 2004/037887 und der WO 2010/097155. Das Verfahren wird auf die im Folgenden beschriebenen Gegebenheiten (Schichtdickenvariation, Materialien) angepasst.

Die erfindungsgemäßen Mischungen aus den erfindungsgemäßen

Polymeren und Bismuth-Verbindung werden in zwei verschiedenen

Schichtabfolgen verwendet: Aufbau A ist wie folgt:

- Substrat,

- ITO (50 nm),

- Lochinjektionsschicht (HIL) (100 nm),

- Kathode.

Aufbau B ist wie folgt:

- Substrat,

- ITO (50 nm),

- HIL (20 nm),

- Lochtransportschicht (HTL) (40 nm),

- Emissionsschicht (EML) (30 nm),

- Elektronentransportschicht (ETL) (20 nm),

- Kathode.

Als Substrat dienen Glasplättchen, die mit strukturiertem ITO (Indium-Zinn- Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind. Auf diese beschichteten

Glasplättchen werden die verschiedenen Schichten analog Aufbau A oder B aufgebracht.

Als Lochinjektionsschicht werden die erfindungsgemäßen Mischungen aus Polymer und Bismuth-Verbindung sowie Vergleichsmischungen verwendet, jeweils in Toluol gelöst. Der typische Feststoffgehalt solcher Lösungen liegt bei ca. 5-20 g/l, wenn Schichtdicken zwischen 20 nm und 100nm mittels Spincoating erzielt werden sollen. Die Schichten werden in einer

Inertgasatmosphäre, im vorliegenden Fall Argon, aufgeschleudert und 60 Minuten bei 180°C ausgeheizt.

In Aufbau B wird die Lochtransportschicht durch thermische Verdampfung in einer Vakuumkammer gebildet

Die im vorliegenden Fall verwendeten Materialien sind in Tabelle C3 gezeigt. Tabelle C3:

Strukturformeln der aus Vakuum prozessierten lochtransportierenden Materialien

Die Emissionsschicht setzt sich immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter) zusammen. In Aufbau B wird die Emissionsschicht durch thermische Verdampfung in einer Vakuumkammer gebildet. Dabei kann die Schicht aus mehr als einem Material bestehen, die einander durch Co- Verdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt werden. Eine Angabe wie M1 :Dotand (95:5) bedeutet hierbei, dass die Materialien M1 und Dotand in einem Volumenanteil von 95%:5% in der Schicht vorliegen.

Die im vorliegenden Fall verwendeten Materialien sind in Tabelle C4 gezeigt.

Tabelle C4:

Strukturformeln der in der Emissionsschicht verwendeten Materialien

Die Materialien für die Lochblockierschicht und Elektronentransportschicht werden ebenfalls in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft und sind in Tabelle C5 gezeigt. Die Lochblockierschicht besteht aus ETM1. Die Elektronentransportschicht besteht aus den zwei Materialien ETM1 und ETM2, die einander durch Co-Verdampfung in einem Volumenanteil von jeweils 50% beigemischt werden.

Tabelle C5:

Verwendete HBL- und ETL-Materialien

Die Kathode wird durch die thermische Verdampfung einer 100nm dicken Aluminiumschicht gebildet.

Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle C6 zu entnehmen. In der Spalte HIL wird das verwendete Polymer aufgeführt, sowie die Temperatur, bei der die Schicht ausgeheizt und ggf. vernetzt wird.

Tabelle C6:

Aufbau der OLEDs

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (lUL-Kennlinien) unter Annahme einer Lambert'schen Abstrahlcharakteristik sowie im Fall von Aufbau B die (Betriebs-)Lebensdauer bestimmt. Aus den lUL-Kennlinien werden Kennzahlen bestimmt wie die Betriebsspannung (in V) und die externe Quanteneffizienz (in %) bei einer bestimmten Helligkeit. LD80 @ 1000cd/m 2 ist die Lebensdauer, bis die OLED bei einer

Starthelligkeit von 1000 cd/m 2 auf 80 % der Anfangsintensität, also auf 800 cd/m 2 , abgefallen ist. Die Eigenschaften der verschiedenen OLEDs sind in den Tabellen C7 a und b zusammengefasst.

Tabellen C7 a-b:

Eigenschaften der OLEDs

Tabelle C7 b

Beispiel Effizienz Spannung LD80 bei bei 1000 bei

1000 cd/m 2 cd/m 2 1000 cd/m 2

% EQE M [h]

C11 7.8 4.6 257

C12 4 6.2 35 Tabelle C7 a zeigt, dass die Spannungen von Bauteilen aus

erfindungsgemäßen Mischungen (Polymere P1 bis P5) signifikant niedriger sind als deren unvernetzbaren und undotierbaren Pendants (Polymere V1 bis V5). Die erfindungsgemäßen Mischungen sind somit als

Lochinjektionsmaterialien geeignet, welche die Betriebsspannung der OLED herabsetzen.

Tabelle C7 b zeigt, dass die Verwendung der erfindungsgemäßen

Mischungen zu einer verbesserten Bauteilperformance führt.