Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METAL-PLASTIC BOND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/000525
Kind Code:
A1
Abstract:
A process for creating a bond between a metal surface and a plastic surface, in which a collar-like bead is formed on at least one edge of the metal surface and a side surface having a shoulder-like protrusion for supporting the plastic surface is formed on the metal surface, a strip-like seal is incorporated on the protrusion before the plastic surface is placed thereon, the plastic surface is placed onto the protrusion of the side surface in such a manner that a side surface of the plastic surface is arranged alongside the side surface of the metal surface such that they impact against one another, and a form-fitting, elastically supported bond is produced by means of deformation between at least one part of the side surface of the metal surface and a part of the side surface of the plastic surface, such as to form a substantially jointless and substantially step-free transition between the metal surface and the plastic surface at the bonding site on the top side of the metal surface and of the plastic surface.

Inventors:
LANGER CHRISTIAN (DE)
TAEUBERT SEBASTIAN (DE)
GEIPEL JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003943
Publication Date:
January 05, 2012
Filing Date:
July 02, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PEPPERL & FUCHS (DE)
LANGER CHRISTIAN (DE)
TAEUBERT SEBASTIAN (DE)
GEIPEL JOERG (DE)
International Classes:
B23P11/00; B29C65/64; B60J10/00; B21D39/00
Foreign References:
US2187661A1940-01-16
US20020129482A12002-09-19
EP2213405A12010-08-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOCH MÜLLER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Metallfläche (10) und einer Kunststofffläche (50),

bei der an der Metallfläche (10) an wenigstens einem Rand (20) ein kra- genförmigen Wulst (15) und eine Seitenfläche (30) mit einen schulter- förmigen Absatz (35) zur Auflage der Kunststofffläche (50) ausgebildet ist,

auf dem Absatz (35) vor dem Auflegen der Kunststofffläche (50) eine streifenförmige Dichtung (40) eingebracht wird,

die Kunststofffläche (50) auf den Absatz (35) die Seitenfläche (30) derart aufgelegt wird, dass eine Seitenfläche (55) der Kunststofffläche (50) mit der Seitenfläche (35) der Metallfläche (10) stoßförmig aneinandergereiht wird,

mittels Umformung zwischen wenigstens einem Teil der Seitenfläche (30) der Metallfläche (10) und einem Teil der Seitenfläche (55) der Kunststofffläche (50) eine formschlüssige elastisch unterstützte Verbindung erzeugt wird, so dass an der Verbindungsstelle (100) auf der Oberseite der Metallfläche ( 10) und der Kunststofffläche (50) ein im Wesentlichen fugenloser und im Wesentlichen stufenfreier Übergang zwischen der Metallfläche (10) und Kunststofffläche (50) ausgebildet wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Umformung an der Seitenfläche der Metallfläche (10) ein rücklaufendes Profil ausgebildet wird.

Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffläche (50) an ihrem äußeren Rand vollständig von der Metallfläche ( 10) umschlossenen wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenfläche (55) der Kunststofffläche (50) ein stufenförmiger Absatz (60) ausgebildet wird. 9

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Dichtung (40) zwischen der Metallfläche ( 10) und der Kunststofffläche (50) ein elastischer Formschluss erzeugt wird, der die Kunststofffläche (50) im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche der Metalloberfläche (10) drückt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Metallfläche (10) und der Kunststofffläche (50) ein klebstofffreier Verbund ausgebildet wird, der undurchlässig für Flüssigkeiten ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Metallfläche (10) und der Kunststofffläche (50) ein klebstofffreier Verbund ausgebildet wird, der undurchlässig für atmosphärische Gase ist.

8. Metall - Kunststoff Verbindung, aufweisend

eine Metallfläche (10) mit einer Oberfläche und einer Seitenfläche (30), wobei die Seitenfläche (30) einen schulterförmigen Absatz (359 und senkrecht zu der Oberfläche der Metallfläche (10) ein rücklaufendes Profil aufweist,

eine auf dem Absatz (35) aufliegende streifenförmige Dichtung

(40)

eine Kunststofffläche (50) mit einer Seitenfläche (55), die teilweise stoßförmig an die Seitenfläche (30) der Metallfläche (10) anliegt und die Unterseite der Kunststofffläche (50) teilweise auf der Dichtung (40) aufliegt,

eine Verbindungsstelle (100), welche auf Oberseite der Metallfläche (10) und der Kunststofffläche (50) einen im Wesentlichen fugenlosen und im Wesentlichen stufenfreien Übergang zwischen der Metallfläche (10) und Kunststofffläche (50) aufweist. Metall - Kunststoff Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfläche (10) eine Öffnung (17) mit einer darin angeordneten Kunststofffläche (50) aufweist.

Metall - Kunststoff Verbindung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (40) als elastischer umlaufender Streifen ausgebildet ist.

Metall - Kunststoff Verbindung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (100) einen klebstofffreie Übergang zwischen der Seitenfläche der Metallfläche ( 10) und der Seitenfläche der Kunststofffiäche (50) ausbildet.

Description:
Metall - Kunststoff Verbindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Metall - Kunststoff Verbund gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.

Das Herstellen von zuverlässigen Verbindungen zwischen Metallen und Kunststoffen ist in der Technik ein wichtiger Bestandteil, insbesondere in Bereichen in denen eine optische Kontrolle von Fertigungsprozessen notwendig ist. Im Bereich der Lebensmitteltechnik werden an derartige Verbindungen oftmals erhöhte Anforderungen an die physikalischen und chemischen Eigenschaften gestellt, insbesondere muss eine derartiger Verbund hohe Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der Dichtheit erfüllen, sowie die entsprechenden Normen einhalten. Weiterhin unterliegen derartige Verbindungen auch stark wechselnden Temperaturen im Bereich von -40 bis 120 C und stark schwankenden Drücken im Bereich von mehreren Bar. Um die hohen Anforderungen erfüllen zu können, werden bei herkömmlichen Metall - Kunststoffverbindungen die Verbindungsstellen zwischen den Metallflächen und den Kunststoffflächen mittels mechanischen Befestigungsmitteln, wie Schrauben und Klammern, und oder chemischen Dichtungsmitteln zumeist in Form von Klebemitteln geschützt. Nachteilig ist jedoch, dass die zwischen den Dichtflächen eingebrachten Klebemittel an den aneinanderliegenden Seitenflächen der Metallflächen bzw. Kunststoffseitenflächen teilweise unerwünschte Inhaltstoffe enthalten, diese eventuell abgeben und oftmals nicht ausreichend alterungsbeständig sind. Weiterhin sind mechanische Befestigungsmittel aufwändig in der Herstellung und verursachen vielfältige hygienische Nachteile, insbesondere bei der Reinigung.

Des Weiteren ist es wünschenswert, insbesondere auf der Oberfläche an der Schnittstelle zwischen den beiden Materialien einen möglichst ebenen, fugen ¬ freien Übergang auszubilden, um ein Einlagern von Stoffen zu unterdrücken. Im Allgemeinen sind hierzu aufwändige mechanische Nachbearbeitungsschritte

BESTÄTIGUNGSKOPIE nach dem Zusammenfügen der beiden Materialien notwendig, um die erforderliche Oberflächenbeschaffenheit zu gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Metallfläche und einer Kunststofffläche sowie ein Metall - Kunststoff Verbund anzugeben, die jeweils die Nachteile des Standes der Technik verringern.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Metallfläche und einer Kunststofffläche mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. mit einem Metall - Kunststoff Verbund mit den Merkmaien des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Gemäß dem Gegenstand der Erfindung nach Anspruch 1 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Metallfläche und einer Kunststofffläche bereitgestellt, bei der an der Metallfläche an wenigstens einem Rand ein kragenförmiger Wulst und eine Seitenfläche mit einem schulterförmigen Absatz zur Auflage der Kunststofffläche ausgebildet ist, sowie auf dem Absatz vor dem Auflegen der Kunststofffläche eine streifenförmige Dichtung eingebracht und die Kunststofffläche auf dem Absatz der Seitenfläche derart aufgelegt wird, dass eine Seitenfläche der Kunststofffläche mit der Seitenfläche der Metallfläche stoßförmig aneinandergereiht wird und mittels Umformung zwischen wenigstens einem Teil der Seitenfläche der Metallfläche und einem Teil der Seitenfläche der Kunststofffläche eine formschlüssige elastisch unterstützte Verbindung erzeugt wird, so dass an der Verbindungsstelle auf der Oberseite der Metallfläche und der Oberseite der Kunststofffläche ein im Wesentlichen fugenloser und im Wesentlichen stufenfreier Übergang zwischen der Metallfläche und Kunststofffläche ausgebildet wird.

Gemäß dem Gegenstand der Erfindung nach Anspruch 8 wird ein Metall - Kunststoff Verbund bereitgestellt, aufweisend eine Metallfläche mit einer Oberfläche und einer Seitenfläche, wobei die Seitenfläche einen schulterförmigen Absatz und senkrecht zu der Oberfläche ein rückla ufendes Profil ausbildet. Hierbei weist der Verbund eine auf dem Absatz aufliegende streifenförmige Dichtung, sowie eine Kunststofffläche mit einer Seitenfläche, die teilweise stoßförmig an die Seitenfläche der Metallfläche anliegt und deren Unterseite wenigstens teilweise auf der Dichtung aufliegt, auf. Des weiteren stellt der Verbund eine Verbindungsstelle bereit, die auf Oberseite der Metallfläche und der Kunststofffläche einen im Wesentlichen fugenlosen und im Wesentlichen stufenfreien Übergang zwischen der Metallfläche und Kunststofffläche ausbildet.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, dass zwei unterschiedliche Materialien ohne zusätzliche mechanische oder chemische Befestigungsmittel aneinandergefügt werden können. Ferner wird eine Ausbildung von Fugen und Stufen zumindest an deren Oberflächen unterdrückt. Hierdurch ist es möglich einen klebstofffreien Verbund auszubilden, der weitestgehend undurchlässig für atmosphärische Gase und oder Flüssigkeiten ist. Insbesondere bei einer Anwendung im Lebensmittelbereich unterdrückt die weitgehende Fugenfreiheit der Oberfläche und die Klebstofffreiheit eine unerwünschte Einlagerung von Stoffen oder Abgabe von Klebstoffmittel, die die hygienischen oder aseptischen Eigenschaften des Verbundes verschlechtern würden. Ferner wird aufgrund des Umformprozesses in Verbindung mit einer angepassten Profilführung der beiden Seitenflächen ein stufenloser Übergang zwischen der Oberseite der Metallfläche und der Oberseite der Kunststofffläche ohne die bisher notwendigen zusätzlichen Nachbearbeitungsschritte wie beispielsweise Polieren oder Fräsen erzielt.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird mittels der Umformung an der Seitenfläche der Metallfläche ein rücklaufendes Profil ausgebildet, um die Kunststofffläche gegen eine senkrechte Verschiebung gegenüber der Metallfläche zu sichern. Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Dichtung zwischen der Metallfläche und der Kunststofffläche aus einem elastischen Materia- len wie beispielsweise Viton, Gummi oder Verbundkunststoffen besteht, um einen elastischen Formschluss zu erzeugen, der im Wesentlichen senkrecht zu der Metalloberfläche wirkt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der äußere Rand der Kunststofffläche geeignet angefast wird, um eine Ausbildung der hinterschnit- tenen Seitenfläche der Metallfläche zu begünstigen. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist es vorteilhaft, auch die Seitenfläche der Kunststofffläche mit einem stufenförmigen Absatz zu versehen. Hierbei wird das Profil des Absatz geeignet gewählt, so dass bei der Umformung nur die Unterseite des Absatzes der Kunststofffläche auf der Dichtung aufliegt und die Unterseite, vorzugsweise wenigstens ein Teil der Kunststofffläche zwischen den innenliegenden Rändern der Öffnung der Metallfläche bei dem Umformprozess durchfedern kann.

In einer anderen Weiterbildung wird die Kunststofffläche an ihrem äußeren Rand vollständig von der Metallfläche umschlossenen. Durch diese Ausbildung lässt sich insbesondere unter Verwendung von optisch durchlässigen Kunststoffen eine Möglichkeit zur Kontrolle von Fertigungsprozessen schaffen, ohne die Sensoren infolge direkten Kontakts mit chemisch oder mechanisch aggressiven Materialien zu beschädigen. Weiterhin ist es auch möglich, durch Wahl geeigneter Kunststoffe elektrische oder magnetische Felder durch die Kunststofffläche hindurchzusenden oder zu empfangen. Derartige Felder werden von Metallen im Allgemeinen abgeschirmt.

Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, dass bei dem erfindungsgemäßen Verbund aus Metall - Kunststoff die Dichtung bevorzugt als elastischer umlaufender Streifen ausgebildet wird. Weiterhin können die elastischen Eigenschaften und die geometrische Ausführung der Dichtung je nach Anforderung und in Abhängigkeit der bei der Umformung wirkenden Kräften geeignet gewählt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierbei werden gleichartige Teile mit identischen Bezeichnungen beschriftet. Darin zeigen die :

Figur 1 eine schematische Schnittzeichnung durch die Metallfläche mit aufliegender Kunststofffläche im unverbundenen Zustand, Figur 2 eine schematische Schnittzeichnung im verbundenen Zustand, gemäß einer ersten Ausführungsform,

Figur 3 eine schematische Schnittzeichnung im verbundenen Zustand, gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Figur 4 Draufsicht auf eine Metallfläche mit eingebetteter

Kunststofffläche im verbundenen Zustand.

Die Schnittzeichnung dargestellt in der Figur 1 einer unverbundenen Anordnung zeigt eine Metallfläche 10 mit einem an einem Rand 20 der Metallfläche 10 ausgebildeten Wuist 15. Des Weiteren weist die Metalifläche 10 eine Seitenfläche 30 mit einem stufenförmigen Absatz 35 auf. Auf dem Absatz 35 liegt eine Dichtung 40 auf. Ferner weist die Metallfläche 10 eine Öffnung 17 mit einer innenliegenden Kunststofffläche 50 auf. Die Kunststofffläche 50 weist eine Seitenfläche 55 mit einem stufenförmigen Absatz 60 auf. Ferner ist an dem oberen Rand der Kunststofffläche 50 eine Fase 65 ausgebildet. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Erstreckung des Absatzes 60 parallel zu der Oberfläche der Kunststofffläche 50 etwas größer als die Erstreckung des Absatzes 35 gewählt. Ferner korrespondiert die Erstreckung des Absatzes 35 in einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche zu einer Summe aus der Dicke der Kunststofffläche 50 und aus der Dicke der Dichtung 40. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Seitenflächen 30, 55 der Kunststofffläche 50 und der Metallfläche 10 stoßförmig angeordnet.

In der Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Metallfläche 10 und der Kunststofffläche 50 in einem verbundenen Zustand, d.h. nach Anwen ¬ dung des Umformverfahrens dargestellt. Hierbei ist die Seitenfläche 30 der Metallfläche mit der Seitenfläche 55 der Kunststofffläche 50 weitgehend form ¬ schlüssig verbunden. Auf der Oberfläche der Metallfläche 10 ist der Wulst 15, dargestellt in der Figur 1, nicht mehr vorhanden, da das entsprechende Metall der Metallfläche 10 unter Ausbildung eines rücklaufenden Abschnitts 75 der Seitenkante 30 einen Formschluss mit der Fase 65 der Kunststofffläche 50 ausbildet. Weiterhin bildet die Oberfläche der Kunststofffläche 50 mit der Oberfläche der Metallfläche 10 an der Verbindungsstelle 70 einen stufenlosen und fugenlosen Übergang aus. Durch die Umformung ist die Dichtung 40 elastisch verformt und presst nunmehr die Kunststofffläche 50 in einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche an den rücklaufenden Abschnitts 75 der Seitenfläche 35 der Metallfläche 10. Des Weiteren wird mittels der Dichtung 40 die Seitenfläche 35 der Metallfläche 10 gegenüber der Seitenfläche 55 der Kunststofffläche 50 unter Ausbildung eines Spalt 78 abgedichtet. Je nach Größe und Elastizität der umlaufenden Dichtung 40 und in Abhängigkeit der geometrischen Abmessungen der zu verbindenden Materialeigenschaften der verwendeten Metall- und Kunststoffflächen sowie der Geometrie der stufenförmigen Absätze an den Seitenkanten, lässt sich sowohl der Anpressdruck der Kunst- stofffiäche gegenüber der Metaiifiäche ais auch die Größe des Spaltes an der Seitenfläche einstellen. Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, dass trotz eines vertikalen Spaltes zwischen der Dichtung und der Seitenkante der Metallfläche eine zuverlässige Abdichtung im Bereich des Übergangs zwischen der Kunststofffläche und der Metallfläche gewährleistet ist.

Gemäß einer Ausführungsform dargestellt in der Figur 3, wird im Bereich der Seitenflächen der Metallfläche 10 und der Kunststofffläche 50 ein vollständiger Formschluss zwischen den beiden Flächen erzielt. Demgemäß wird der Raum von der zwischen dem Absatz 35 und dem Absatz 60 angeordneten Dichtung vollständig ausgefüllt.

Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Metall Kunststoff Verbundes, aufweisend eine Metallfläche 80 und eine Kunststofffläche 90 mit verschiedenen Kantenformen 92, 94, 96 und 98, welche unterschiedliche Krümmungsraden aufweisen. An einer Verbindungsstelle 100 bildet die Metallfläche 80 mit der Kunststofffläche 90 einen fugenfreien und stufenfreien Übergang aus. Trotz des kleinen Krümmungsradius bei der Kantenform 92 ist es durch die entsprechende Duktilität des verwendeten Metalls sichergestellt, dass mittels der Umformung auch in den Kantenbereichen auf der Oberfläche einen weitgehend fugenfreier und stufenfreier Übergang ausgebildet wird, ohne dass eine mechanische Nachbehandlung der Oberfläche erforderlich ist. Des Weiteren wird eine zuverlässige, mechanisch belastbare dichte Verbindung ohne die Verwendung von mechanischen oder chemischen Befestigungsmittel bereitgestellt, die besonders für Anwendungen im Bereich der Lebensmitteltechnik geeignet ist.