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Title:
METAL TAPE, U-PROFILE AND SEALING, TRIM OR EDGE STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/213832
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a metal tape as an insert for a trim, sealing or edge strip, particularly for motor vehicles, made of flexible material, particularly rubber or plastic, the metal tape having a plurality of in particular regularly successive through-openings in the direction of the longitudinal extent of the metal tape that extend transverse to the longitudinal extent of the metal tape, wherein the edges, which follow one another in the direction of the longitudinal extent of the metal tape, of a respective through-opening are offset in height in relation to the centre plane of the metal tape extending in the direction of the longitudinal extent of the metal tape in such a manner that one edge of a through-opening on one side of the centre plane projects beyond said centre plane and/or the respective other edge of the through-opening on the other side of the centre plane projects beyond said centre plane.

Inventors:
STAIBER TIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061583
Publication Date:
November 09, 2023
Filing Date:
May 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BFC FAHRZEUGTEILE GMBH (DE)
International Classes:
B60J10/18; F16J15/12
Foreign References:
JP2013255937A2013-12-26
JP2010143152A2010-07-01
DE9307831U11993-08-05
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:

Ansprüche

1 . Metallband (1 ) als Einlage für Zier-, Dicht- oder Randstreifen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus flexiblem Material, insbesondere Gummi oder Kunststoff, mit einer Vielzahl von insbesondere periodisch in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) aufeinanderfolgenden, quer zur Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) sich erstreckenden Durchgangsöffnungen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) aufeinanderfolgenden Ränder (5, 6) einer jeweiligen Durchgangsöffnung (2) bezüglich der in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) verlaufenden Mittelebene (III) des Metallbandes (1 ) zueinander in der Höhe versetzt sind, derart, dass der jeweils eine Rand (5) einer Durchgangsöffnung (2) auf einer Seite (A) der Mittelebene (III) über diese übersteht und/oder der jeweils andere Rand (6) der Durchgangsöffnung (2) auf der anderen Seite (B) der Mittelebene (III) über diese übersteht.

2. Metallband (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (5, 6) aller Durchgangsöffnungen (2) des Metallbandes (1 ) in dieser Weise gegeneinander in der Höhe versetzt sind, insbesondere gleichsinnig.

3. Metallband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass nur die Ränder (5, 6) eines Teils der Durchgangsöffnungen (2) in der genannten Weise gegeneinander in der Höhe versetzt sind, insbesondere derart, dass alle Ränder (5, 6) einer oder mehrerer Reihen (7, 8) von in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) aufeinanderfolgenden Durchgangsöffnungen (2) in der Höhe gegeneinander versetzt sind und alle Ränder (10, 11 ) einer oder mehrerer davon verschiedener Reihen (9, 12) von in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) aufeinanderfolgender Durchgangsöffnungen (2) nicht in der Höhe gegeneinander versetzt sind, wobei sich die Reihen (7, 8, 13) mit in der Höhe gegeneinander versetzten Rändern (5, 6) und die Reihen (9, 12) mit nicht in der Höhe gegeneinander versetzten Rändern (10, 1 1 ) in Richtung der Quererstreckung (II) des Metallbandes bevorzugt abwechseln. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (2) aus dem Metallband (1 ) ausgestanzt sind. Metallband (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (2) durch Schneiden, insbesondere rotatives Schneiden oder Laserschneiden, erzeugt sind. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Durchgangsöffnungen (2) in einen seitlichen Rand (4) des Metallbandes (1 ) mündet. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Durchgangsöffnungen (2) von beiden seitlichen Rändern (4) des Metallbandes (1 ) beabstandet ist. . Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Quererstreckung (II) des Metallbandes (1 ) jeweils zwei oder mehr Durchgangsöffnungen (2) hintereinander angeordnet sind, zwischen denen jeweils ein geschlossener Bereich (3) des Metallbandes (1 ) vorhanden ist. . Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) aufeinanderfolgende Durchgangsöffnungen (2) in Richtung der Quererstreckung (II) des Metallbandes (1 ) versetzt zueinander angeordnet sind. 0. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (5, 6) der Durchgangsöffnungen (2) scharfkantig ausgestaltet sind. 1 . Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (2) eine Erstreckung in Richtung der Längserstreckung (I) des Metallbandes (1 ) zwischen 0,01 mm und 0,4 mm, bevorzugt zwischen 0,02 mm und 0,3 mm, insbesondere zwischen 0,05 mm und 0,2 mm aufweisen. 2. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen aufeinanderfolgenden Durchgangsöffnungen (2), also die Länge des geschlossenen Bereichs (14), 6mm oder weniger, bevorzugt 5mm oder weniger, weiter bevorzugt 4mm oder weniger, insbesondere 3mm oder weniger beträgt. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (I) zwischen dem auf einer Seite der Mittellängsebene (III) überstehenden Rand (5) einer Durchgangsöffnung (2) und dem auf der anderen Seite der Mittellängsebene (III) überstehenden Rand (6) der von der ersten Durchgangsöffnung (2) durch einen nicht geöffneten Bereich (14) beabstandeten Durchgangsöffnung (2) einen Winkel (a) gegenüber der Mittellängsebene (III) des Metallbandes (1 ) von 5° oder mehr, bevorzugt 15° oder mehr, weiter bevorzugt 25° oder mehr, insbesondere 35° oder mehr aufweist. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (2) mit den in der Höhe versetzten Rändern (5, 6) in einem kombinierten rotativen Arbeitsschritt mittels Schneidstreck-Prozess, bevorzugt mit Klingen- und Verdrängerelementen, erzeugt werden. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1 ) aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium besteht. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle in die eine Längsrichtung (IA) des Metallbandes (1 ) weisenden Ränder (5) der Durchgangsöffnungen (2) auf derselben Seite (A) über die Mittelebene (III) des Metallbandes (1 ) überstehen und alle in die andere Längsrichtung (IB) des Metallbandes (1 ) weisenden Ränder (6) auf der anderen Seite (B) über die Mittelebene (III) des Metallbandes (1 ) überstehen. Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Materialdicke aufweist von 0,8mm oder weniger, bevorzugt 0,5mm oder weniger, insbesondere von 0,3mm o- der weniger. U-Profil, hergestellt aus einem Metallband (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Dicht-, Zier- oder Randstreifen, bestehend aus einem mit flexiblem Material, insbesondere Kunststoff oder Gummi, beschichteten Metallband (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, insbesondere einem derart beschichteten U- Profil nach Anspruch 18. Dicht-, Zier- oder Randstreifen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1 ), insbesondere U-Profil, vor dem Beschichten nicht gewalzt und/oder nicht gelängt worden ist.

Description:
Metallband, U-Profil und Dicht-, Zier- oder Randstreifen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Metallband als Einlage für Zier-, Dicht- oder Randstreifen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus flexiblem Material, insbesondere Gummi oder Kunststoff, mit einer Vielzahl von insbesondere periodisch in Längsrichtung des Metallbandes aufeinanderfolgenden, quer zur Längsrichtung des Metallbandes sich erstreckenden Durchgangsöffnungen.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein U-Profil, welches aus einem solchen Metallband hergestellt ist, sowie einen Dicht-, Zier- oder Randstreifen mit einem solchen Metallband oder U-Profil.

Metallbänder der eingangs genannten Art werden insbesondere im Kraftfahrzeugbereich als Einlage für Dichtstreifen zum Abdichten von Motorraum-, Kofferraumund Türöffnungen, als Zier- oder Randstreifen eingesetzt. Die kontinuierlich gefertigten Metallbänder sind hierfür mit Gummi und/oder flexiblem Kunststoff als Beschichtungsmaterial ummantelt und weisen Schlitze auf, u.a., um bei nicht haftmittelbeschichteten Metallbändern ein Durchdringen des Metallbandes mit Beschichtungsmaterial zu ermöglichen, da die Haftung von Gummi-Metall bzw. Kunststoff- Metall sehr schlecht ist. Andererseits sind haftmittelbeschichtete Metallbänder verhältnismäßig teuer, und deren Herstellung ist sehr energieaufwendig, und mit viel Emission in Form von Lösemittel verbunden. Hergestellt werden können die Metallbänder durch Stanzen oder Schneiden, insbesondere rotatives Schneiden oder Laserschneiden, wobei geschnittene Bänder anschließend gestreckt werden, insbesondere durch Walzen, um die durch das Schneiden erzeugten Durchgangsöffnungen zu weiten. Die Metallbänder werden vor oder nach dem Ummanteln mit dem Beschichtungsmaterial zu einem meist U-förmigen Klemmprofil gebogen, welches auf die Dichtflansche der Öffnung geklemmt wird. Aufgrund der schlechten Haftung des Dichtmaterials am Metall besteht das Problem, dass in Bereichen ohne Durchgangsöffnungen das Band lose im Beschichtungsmaterial liegt, wenn nicht eine vorherige Beschichtung des Metallbandes mit einem Haftvermittler vorgesehen ist, die aber wie gesagt verhältnismäßig teuer ist und deren Herstellung sehr energieaufwendig sowie mit viel Emission in Form von Lösemittel verbunden ist. Beim Biegen des Profils um Radien kann dies zu unerwünschten Deformierungen führen. Andererseits führen zu viele oder zu große Durchgangsöffnungen zu einer unebenen Oberfläche, dem sogenannten Hungry-Horse-Effekt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Metallband der eingangs genannten Art anzugeben, welches diese Probleme nicht oder nur in geringerem Umfang aufweist. Insbesondere soll eine gute Haftung des Beschichtungsmaterials am Metallband ohne Haftvermittler ermöglicht werden, wobei die Herstellung möglichst einfach und kostengünstig sein soll.

Diese Aufgabe wird bei einem Metallband der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die in Längserstreckung des Metallbandes aufeinanderfolgenden Ränder einer jeweiligen Durchgangsöffnung bezüglich der in Richtung der Längserstreckung des Metallbandes verlaufenden Mittelebene des Metallbandes zueinander in der Höhe versetzt sind, derart, dass der jeweils eine Rand einer Durchgangsöffnung auf einer Seite der Mittelebene über diese übersteht und der jeweils andere Rand der Durchgangsöffnung auf der anderen Seite der Mittelebene über diese übersteht.

Durch den Höhenversatz der Ränder der Durchgangsöffnungen des Metallbandes entsteht eine Art Sägezahnstruktur, die zu einer guten Haftung des Beschich- tungsmaterials am Metallband führt. Es entsteht dadurch eine gegenläufige Verankerung und somit eine Selbsthemmung des Metallbandes im Beschichtungsmaterial. Die Durchgangsöffnungen müssen dabei vorteilhafterweise nicht geöffnet, das Metallband nach dem Stanzen oder Schneiden also nicht gestreckt werden. Große Durchgangsöffnungen und damit der sogenannte Hungry-Horse-Effekt können dadurch reduziert oder vermieden werden.

Das Metallband weist durch die in der Höhe gegeneinander versetzen Ränder eine vergrößerte Dicke auf, welche in Abhängigkeit der Rohmaterialstärke und dem Abstand von Durchgangsöffnung zu Durchgangsöffnung in Richtung der Längserstreckung des Metallbandes steht.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ränder aller Durchgangsöffnungen des Metallbandes in der genannten Weise gegeneinander in der Höhe versetzt, insbesondere gleichsinnig. Hierdurch kann eine besonders gute Haftung des Beschichtungsmaterials am Metallband erreicht werden.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind nur die Ränder eines Teils der Durchgangsöffnungen in der genannten Weise gegeneinander in der Höhe versetzt, insbesondere derart, dass alle Ränder einer oder mehrerer Reihen von in Richtung der Längserstreckung des Metallbandes aufeinanderfolgender Durchgangsöffnungen in der Höhe gegeneinander versetzt sind und alle Ränder einer oder mehrerer davon verschiedener Reihen von in Längsrichtung des Metallbandes aufeinanderfolgender Durchgangsöffnungen nicht in der Höhe gegeneinander versetzt sind. Hiermit kann eine vorteilhafte Sägezahnstruktur mit weiteren Öffnungen ohne zueinander versetzte Ränder kombiniert werden. Diese zusätzlichen Öffnungen erhöhen die Flexibilität des Bandes weiter. Die Durchgangsöffnungen können aus dem Metallband ausgestanzt werden. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Durchgangsöffnungen durch Schneiden, insbesondere rotatives Schneiden oder Laserschneiden, erzeugt sind. Insbesondere rotatives Schneiden ist besonders kostengünstig und führt zu guten Ergebnissen. Geschnittene Durchgangsöffnungen können idealerweise materialverlustfrei erzeugt werden, ohne dass es zu Materialabfällen kommt. Wenn Materialabfälle vermieden werden, sind ergänzende gesonderte Prozesswege für deren Aufbereitung nicht erforderlich; entsprechend werden die hierfür notwendigen Ressourcen und die hierfür erforderliche Energie eingespart. Auf diese Weise verbessert sich auch die CO2-Bilanz der Herstellung des Metallbandes.

Hierbei hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die geschnittenen Durchgangsöffnungen mit in der Höhe versetzten Rändern in einem kombinierten rotativen Arbeitsschritt mittels Schneidstreck-Prozess mit Klingen- und Verdrängerelementen erzeugt werden.

Die Durchgangsöffnungen können an allen Stellen des Metallbandes vorgesehen sein und sind bevorzugt über das Metallband so verteilt, dass überall eine gute Haftung zwischen Beschichtungsmaterial und Metallband erzeugt werden kann. So kann mindestens ein Teil der Durchgangsöffnungen in einem seitlichen Rand des Metallbandes münden. Des Weiteren kann mindestens ein Teil der Durchgangsöffnungen von beiden seitlichen Rändern des Metallbandes beabstandet sein, also in keinen der beiden Ränder münden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in Querrichtung des Metallbandes jeweils zwei oder mehr Durchgangsöffnungen hintereinander angeordnet, zwischen denen jeweils ein nicht geöffneter Bereich des Metallbandes vorhanden ist. Des Weiteren sind bevorzugt in Richtung der Längserstreckung des Metallbandes aufeinanderfolgende Durchgangsöffnungen in Richtung der Quererstreckung des Metallbandes zueinander versetzt angeordnet. Beide Maßnahmen führen zu einer guten Verteilung der Durchgangsöffnungen und damit einer guten Haftfähigkeit des Beschichtungsmaterials am Metallband über das gesamte Band.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ränder der Durchgangsöffnungen scharfkantig ausgestaltet. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Haftung zwischen dem Beschichtungsmaterial und dem Metallband.

Die Durchgangsöffnungen können eine Erstreckung in Längsrichtung des Metallbandes zwischen 0,01 mm und 0,4 mm, bevorzugt zwischen 0,02 mm und 0,3 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,05 mm und 0,2 mm aufweisen.

Das Metallband weist bevorzugt einen Abstand von Durchgangsöffnung zu Durchgangsöffnung auf von 6mm oder weniger, bevorzugt 5mm oder weniger, weiter bevorzugt von 4mm oder weniger auf, insbesondere 3mm oder weniger.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungslinie zwischen dem auf einer Seite der Mittelebene überstehenden Rand einer Durchgangsöffnung und dem auf der anderen Seite der Mittelebene überstehenden Rand der von der ersten Durchgangsöffnung durch einen ungeöffneten Abschnitt des Metallbandes getrennten Durchgangsöffnung einen Winkel gegenüber der Mittelebene des Metallbandes von 5° oder mehr, bevorzugt 15° oder mehr, weiter bevorzugt 25° oder mehr, insbesondere 35° oder mehr auf. Über diesen Winkel kann der jeweilige Überstand der Ränder in geeigneter Weise eingestellt werden. Aufgrund des Winkels sind die überstehenden Ränder auf einer Seite der Mittelebene in eine Richtung entlang der Längserstreckung ausgerichtet und auf der anderen Seite der Mittelebene in die andere Richtung entlang der Längserstreckung ausgerichtet. Somit erfährt das flexible Material aufgrund der entgegengesetzten Ausrichtung der schräggestellten ungeöffneten Abschnitte eine Selbsthemmung. Das Metallband kann bevorzugt aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium bestehen. Diese Materialien haben sich als besonders geeignet herausgestellt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung stehen alle in die eine Längsrichtung des Metallbandes weisenden Ränder der Durchgangsöffnungen auf derselben Seite über die Mittelebene des Metallbandes über und alle in die andere Längsrichtung des Metallbandes weisenden Ränder auf der anderen Seite. Es ist aber auch möglich, dass der Überstand der Ränder unter den Durchgangsöffnungen unterschiedlich ist. Beispielsweise kann jeder zweite in die eine Längsrichtung des Metallbandes weisende Rand der Durchgangsöffnungen auf die eine Seite über die Mittelebene überstehen und alle dazwischenliegenden in dieselbe Richtung weisenden Ränder auf der anderen Seite.

Das Metallband weist bevorzugt eine Materialdicke von 0,8mm oder weniger, bevorzugt 0,5mm oder weniger, insbesondere von 0,3mm oder weniger auf. Hierdurch kann eine Gewichtsreduktion und auch die Verringerung des benötigten Dichtmaterials erreicht werden.

Ein erfindungsgemäßes U-Profil ist hergestellt aus einem Metallband wie vorstehend beschrieben. Ein erfindungsgemäßer Dicht-, Zier- oder Randstreifen besteht aus einem mit flexiblem Material, insbesondere Kunststoff oder Gummi, beschichteten Metallband der vorstehend beschriebenen Art, insbesondere einem derart beschichteten U-Profil. Bevorzugt wird das Metallband, insbesondere U-Profil, des erfindungsgemäßen Dicht-, Zier- oder Randstreifens vor dem Beschichten nicht gewalzt und/oder nicht gelängt. Dies spart vorteilhafterweise einen Verfahrensschritt ein und führt zu einem Dicht-, Rand- oder Zierstreifen mit guter Haftung zwischen dem Beschichtungsmaterial und dem Metallband sowie einer glatten Oberfläche. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Metallbandes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Abschnitt von der anderen Seite des Metallbandes,

Fig. 3 eine Ansicht einer Seite des Metallbandes der Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Ansicht der anderen Seite des Metallbandes der Fig. 1 und 2,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Metallbandes,

Fig. 6 eine Draufsicht auf das Metallband von Fig. 5,

Fig. 7 eine Seitenansicht des Metallbandes von Fig. 5 und 6,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Metallbandes,

Fig. 9 eine Draufsicht auf das Metallband von Fig. 8 und

Fig. 10 eine Seitenansicht des Metallbandes der Fig. 8 und 9.

Das in den Figuren dargestellte Metallband 1 besteht beispielsweise aus Edelstahl oder Aluminium und dient als Einlage für Zier-, Dicht- oder Randstreifen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Das Band 1 kann als sogenanntes Endlosband hergestellt und auf eine gewünschte Länge abgelängt werden. Die Längserstreckung des Bandes ist in den Figuren mit I, die Quererstreckung mit II bezeichnet.

Das dargestellte Band weist eine Vielzahl von periodisch in Richtung der Längserstreckung I des Bandes 1 aufeinanderfolgenden, in Richtung der Quererstreckung II sich erstreckenden Durchgangsöffnungen 2 auf. In Richtung der Quererstreckung II sind jeweils mehrere Durchgangsöffnungen 2 hintereinander angeordnet und durch geschlossene Bereiche 3 voneinander getrennt. Wie man in den Fig. 1 und 2 sieht, sind jeweils fünf bis sechs Durchgangsöffnungen 2 in Richtung der Quererstreckung II hintereinander angeordnet, wobei jeweils eine erste Durchgangsöffnung 2 und/oder eine letzte Durchgangsöffnung 2 einer Folge in einen der beiden Seitenränder 4 des Metallbandes 1 münden kann. Des Weiteren sieht man in den Fig. 1 und 2, dass in Richtung der Längserstreckung I aufeinanderfolgende Durchgangsöffnungen 2 in Richtung der Quererstreckung II zueinander versetzt angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein Muster aus gleichmäßig über die Fläche des Metallbandes 1 verteilt angeordneten Durchgangsöffnungen 2. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Haftverbesserung zwischen dem Metallband 1 und einer Beschichtung aus Kunststoff oder Gummi.

Wie man in Fig. 3 erkennen kann, sind die Ränder 5 und 6 einer jeweiligen Durchgangsöffnung 2 bezüglich der in Richtung der Längserstreckung I des Metallbandes 1 verlaufenden Mittelebene III des Metallbandes 1 zueinander in der Höhe versetzt, und zwar derart, dass der jeweils eine Rand 5 einer Durchgangsöffnung 2 auf einer Seite A der Mittelebene III über diese übersteht und der jeweils andere Rand 6 der Durchgangsöffnung 2 auf der anderen Seite B der Mittelebene III. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ränder 5, 6 aller Durchgangsöffnungen 2 in dieser Weise gegeneinander in der Höhe versetzt, wobei alle in die eine Längsrichtung IA des Metallbandes 1 weisenden Ränder 5 der Durchgangsöffnungen 2 auf derselben Seite A über die Mittelebene III des Metallbandes 1 überstehen und alle in die andere Längsrichtung IB des Metallbandes 1 weisenden Ränder 6 auf der anderen Seite B über die Mittelebene III des Metallbandes 1 überstehen.

Das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Metallband weist drei Reihen von in Richtung der Längserstreckung des Metallbandes 1 aufeinanderfolgender Durchgangsöffnungen 2 auf, nämlich zwei äußere Reihen 7, 8 von Durchgangsöffnungen 2, die jeweils in einem seitlichen Rand 4 des Metallbandes 1 münden, und eine dazwischenliegende mittlere Reihe 9 von Durchgangsöffnungen 2, die von beiden seitlichen Rändern 4 des Metallbandes 1 beabstandet sind. Die Ränder 5 und 6 der Durchgangsöffnungen 2 der beiden äußeren Reihen 7, 8 sind gegenüber der Mit- tellängsebene III des Metallbandes 1 in der Höhe versetzt, während die Ränder 10, 1 1 der Durchgangsöffnungen 2 der mittleren Reihe 9 nicht zueinander in der Höhe versetzt sind.

Das in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Metallband 1 weist eine Vielzahl von Reihen von in Richtung der Längserstreckung I des Metallbandes 1 aufeinanderfolgenden Durchgangsöffnungen 2 auf, wovon zwei äußere Reihen 7, 8 Durchgangsöffnungen 2 aufweisen, die jeweils in einen seitlichen Rand 4 des Metallbandes 1 münden, während die Durchgangsöffnungen 2 aller dazwischenliegenden Reihen 12, 13 von beiden seitlichen Rändern 4 des Metallbandes 1 beabstandet sind. Die Ränder 5, 6 der Durchgangsöffnungen 2 der beiden äußeren Reihen 7, 8 sind gegenüber der Mittellängsebene III des Metallbandes 1 wieder in der Höhe versetzt. Die Durchgangsöffnungen 2 aller übrigen Reihen 12, 13 weisen abwechselnd in der Höhe versetzte Ränder 5, 6 und nicht in der Höhe versetzte Ränder 10, 1 1 auf. Hierdurch ergibt sich ein breites Band mit guter Verankerung durch die beschriebene Sägezahnstruktur.

Die Ränder 5, 6 sind scharfkantig ausgestaltet, um eine möglichst gute Haftung mit einer Gummi- oder Kunststoffbeschichtung zu erreichen. Die Durchgangsöffnungen 2 können aus dem Metallband 1 ausgestanzt sein. Bevorzugt sind sie jedoch durch Schneiden erzeugt, insbesondere durch rotatives Schneiden. Auch Laserschneiden kommt in Betracht. Die Durchgangsöffnungen 2 können im Übrigen eine Erstreckung in Richtung der Längserstreckung I des Me- tallbandes 1 zwischen 0,01 mm und 0,4 mm, bevorzugt zwischen 0,02 mm und 0,3 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,05 mm und 0,2 mm aufweisen. Das Metallband kann auch aus normalem Stahl hergestellt sein.

Das dargestellte Metallband 1 kann in ein U-Profil umgeformt werden. Dieses wird dann mit einem Kunststoffmaterial oder Gummi beschichtet, um einen Zier-, Dichtoder Randstreifen zu erzeugen. Das Metallband 1 wird dabei bevorzugt weder gewalzt noch gelängt, so dass die Durchgangsöffnungen 2 im Wesentlichen in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben.

Bezuqszeichenliste

1 Metallband 2 Durchgangsöffnung

3 geschlossener Bereich 4 seitlicher Rand von 1

5 Rand von 2 6 Rand von 2

7 äußere Reihe von Durchgangsöffnungen 8 äußere Reihe von Durchgangsöffnungen

9 mittlere Reihe von Durchgangsöffnungen

10 Rand von 2 1 1 Rand von 2

12 Reihe von Durchgangsöffnungen 13 Reihe von Durchgangsöffnungen 14 geschlossener Bereich von 1 d Abstand

I Verbindungslinie a Winkel

I Längserstreckung

IA erste Längsrichtung

IB zweite Längsrichtung

II Quererstreckung III Mittellängsebene von 1 A Seite von 1 B Seite von 1