Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METALLIC CATALYST SUPPORT FOR PURIFYING AN EXHAUST GAS CURRENT, ESPECIALLY OF A SMALL ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/056503
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a metallic catalyst support (1) for purifying an exhaust gas current (2), designed especially for use with a small engine. Said catalyst support (1) has a longitudinal axis (10) and a plurality of fluid flow paths (6, 7) on the inside. According to the invention, the fluid flow paths (6, 7) are configured in such a way that the exhaust gas current (2) when entering the catalyst support (1) in general is deviated in such a way as to receive at least one component which is vertical in relation to the longitudinal axis (10) and that after a second deviation at least a partial current (6) of the exhaust gas current exits through a fluid output surface (4) with a component aligned in the direction of the longitudinal axis.

Inventors:
BRUECK ROLF (DE)
KRUSE CARSTEN (DE)
ZEHETNER JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003452
Publication Date:
December 17, 1998
Filing Date:
June 09, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EMITEC EMISSIONSTECHNOLOGIE (DE)
BRUECK ROLF (DE)
KRUSE CARSTEN (DE)
ZEHETNER JOHANN (DE)
International Classes:
B01J35/02; B01D53/86; B01D53/94; B01J32/00; B01J35/04; F01N3/10; F01N3/28; (IPC1-7): B01J35/04; F01N3/28
Domestic Patent References:
WO1997032119A11997-09-04
Foreign References:
US5470364A1995-11-28
EP0152560A11985-08-28
EP0775808A11997-05-28
DE3744020A11989-07-06
DE4209195A11993-09-23
Attorney, Agent or Firm:
Kahlh�fer, Hermann (Uerdinger Strasse 5, D�sseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) zum Reinigen eines Abgas stromes (2), insbesondere von einem Kleinmotor, mit einer Längsachse (10) und einer Vielzahl von Fluidströmungswegen (6,7) in seinem Inneren, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidströmungswege (6,7) so ausgebildet sind, daß der Abgasstrom (2) im KatalysatorTrägerkörper (1) beim Eintritt insgesamt so umge lenkt wird, daß er zumindest eine zu der Längsachse (10) senkrechte Komponente erhält, und zumindest ein Teilstrom (6) des Abgasstromes (2) nach nochmaliger Umlenkung mit zumindest einer Komponente in Richtung der Längsachse (10) durch eine Fluidaustrittsfläche (4) austritt.
2. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 1, mit einem inneren hohlen, die Längsachse (10) umgebenden Bereich (3), welcher von einer Fluideintrittsfläche (5) begrenzt ist.
3. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Strömungswege (6,7) so ausgebildet sind, daß der Ab gasstrom nach Eintritt in die Fluideintrittsfläche radial nach außen und zumindest ein Teilstrom (6) davon anschließend axial stirnseitig durch die Fluidaustrittsfläche (4) abströmt.
4. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 3, bei welchem die Strömungswege (6,7) so ausgebildet sind, daß der Abgasstrom mit jeweils einem Teilstrom (6) an beiden Stirnseiten (4.1) aus der Fluid austrittsfläche (4) abströmt.
5. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 3 oder 4, bei welchem die Strömungswege (6,7) so ausgebildet sind, daß der sich aus der Differenz von Abgasstrom (2) und axial abströmendem Teil strom (6) ergebende Restabgasstrom (7) radial aus der Fluidaustritts fläche (4) abströmt.
6. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welcher Folien (12,13) mit einer Vielzahl von Löchern (14) aufweist, deren Ränder (15) kragenartig ausgeformt sind.
7. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 6, bei welchem die Ränder (15) bei übereinandergelegten Folien (12,13) Distanzhalter bilden, deren von der Folie (12) wegweisender Rand (15) so ausgebildet ist, daß bei übereinandergelegten Folien (12,13) zwischen Rand (15) und darübergelegter Folie (13) Strömungszwischenräume (16) gebildet sind.
8. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Öffnungen (18) aufweisenden Folien (12,13), welche strei fenförmig ausgebildet sind und an voneinander beabstandeten Verbin dungsstellen (17,19,20,21) fest miteinander verbunden sind, so daß sich beim Strecken eine Wabenstruktur ergibt, welche Strömungskanäle (18,25) mit radialen und axialen Strömungsrichtungskomponenten auf weist, wobei die Verbindungsstellen hintereinander angeordneter Folien (12,13) alternierend zueinander versetzt sind.
9. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 8, bei welchem die Verbindungsstellen (17) über die Breite der Folie (12) linienförmig ausgebildet sind.
10. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 9, bei welchem die Verbindungsstellen (17) über die Breite der Folie (12) schräg verlaufen.
11. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 8, bei welchem die Verbindungsstellen (19,20,21) flächenförmig ausgebildet sind.
12. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 11, bei wel chem die Verbindungsstellen im wesentlichen dreiecksförmig (20) oder trapezförmig (21) ausgebildet sind.
13. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei welchem die Verbindungsstellen (17,19,20,21) der Folien (12,13) geklebt, gelötet oder geschweißt, vorzugsweise ultraschall geschweißt sind.
14. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit zumindest einer mit Wellen (22) versehenen Folie (12), welche ein Vielzahl von aus den Wellen (22) vorstehenden Strukturen (23) aufweist, die sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse (10) erstrecken und senkrecht dazu Durchströmquerschnitte bilden.
15. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 14, bei wel chem die Strukturen (23) regelmäßig angeordnet und zueinander versetzt ausgebildet sind.
16. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welcher Streckmetall aufweist, das zur Bildung einer paketartigen Struktur mehrfach übereinandergelegt ist.
17. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welcher Draht (24) aufweist, der zur Bildung einer paketartigen Struktur mit wechselnder Richtungsänderung übereinandergelegt ist.
18. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 17, bei wel chem der Draht (24) im wesentlichen regelmäßig übereinandergelegt ist.
19. Metallischer KatalysatorTrägerkörper (1) nach Anspruch 17 oder 18, bei welchem die paketartige Struktur als Knaul ausgebildet ist.
20. Metallischer KatalysatorTrägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 19, welcher als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Fluid eintrittsfläche (5) die Innenoberfläche des Hohlkörpers ist und dessen Fluidaustrittsfläche (4) zumindest die Stirnseiten (4.1) des Hohlkörpers umfaßt.
Description:
METALLISCHER KATALYSATOR-TRÄGERKÖRPER ZUR REINIGUNG EINES ABGASSTROMES, INSBESONDERE VON EINEM KLEINMOTOR

Die Erfindung betrim : einen metallischen Katalysator-Trägerkörper zum Reinigen eines Abgasstromes gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige metallische Katalysator-Trägerkörper sind bekannt. Prinzipiell können die zur Reinigung eines Abgasstromes eines Verbrennungsmotors eingesetzten metallischen Katalysator-Trägerkörper in Axialkatalysatoren und Radialkatalysatoren unterschieden werden.

Axialkatalysatoren bekannter Bauart, wie sie z. B. in der US 4,842,954 beschrieben sind, weisen sich abwechselnde Lagen von glatten und gewellten Folien auf, welche zu einer paketartigen Wabenstruktur gewickelt sind. Diese Axialkatalysatoren weisen in der Regel einen äußeren Mantel auf und werden in axialer Richtung durchströmt, wobei ihre häufigste Bauform zylindrisch ist und der Abgasstrom an einer Eintrittsstirnseite zugefuhrt und an einer Austrittsstirnseite wieder abgeführt wird. Die einzelnen zwischen den Wellungen der gewellten Folie sich befindlichen Strömungskanäle sind dabei voneinander getrennt, so daß eine rein axiale Strömung im Katalysa- tor-Trägerkörper auftritt. Zur Erhöhung der Effektivität derartiger Katalysato- ren ist versucht worden, die Strömungsturbulenz in den Strömungskanälen zu erhöhen, indem Teile des durch die Wellen gebildeten Strömungskanals bezüglich seiner Längserstreckung seitlich versetzt angeordnet sind, wie es z. B. in der EP 0 152 560 B1 beschrieben ist. Aufgrund der paketartigen Lagenstruktur wird zwar der Abgasstrom in longitudinaler Richtung gestört, eine Strömungskomponente in radialer Richtung tritt aber weitestgehend nicht auf. Bei mit Kleinmotoren ausgerüsteten Geräten, wie z. B. Handsägen, Rasenmähern etc., ist der Platz für Axialkatalysatoren nicht immer vorhan-

den. Der Einsatz von Axialkatalysatoren würde demzufolge zu einer un- erwünschten VergröBerung des Abgasstranges fuhren.

Ein Radialkatalysator ist beispielsweise aus der WO 96/09893 bekannt. Der bekannte, den Katalysator-Trägerkörper darstellende Wabenkörper ist aus aneinanderliegenden Scheiben aufgebaut, in welche Kanäle eingearbeitet sind, welche vom Abgasstrom radial durchströmt werden. Die Stirnseiten eines solchen scheibenweise aufgebauten Wabenkörpers sind geschlossen. Zwar kann mit einem derartigen Radialkatalysator dessen Einbaulänge verringert werden, die Strömungswege des Abgasstromes durch die von der Waben- struktur gebildeten Kanäle sind jedoch in ihrer Länge begrenzt, da bei radialer Abfuhrung des Abgasstromes aus dem Katalysator die äußeren Abmessungen des Gehäuses des Abgassystems, in welchem der eigentliche Katalysator-Trägerkörper eingebaut ist, ohnehin relativ groß sind. Um die Effektivität derartiger Katalysatoren zu erhöhen, sind daher auch längere Strömungswege erforderlich. Die längeren radialen Strömungswege stehen jedoch nicht im Einklang mit der Forderung nach Kompaktheit, wie es insbesondere bei Geräten, welche mit Kleinmotoren ausgerüstet sind, der Fall ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Einsatz von Katalysatoren bei mit Verbrennungsmotoren versehenen Arbeitsgeräten aus gesundheitlichen und Umweltgesichtspunkten eine zunehmende Bedeutung erlangt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Katalysator-Trägerkör- per zu schaffen, welcher insbesondere zur Reinigung eines Abgasstromes von einem Kleinmotor geeignet ist und welcher bei geringer Baugröße, hoher Kompaktheit, hoher Reinigungskapazität und Reinigungseffektivität einfach und kostengünstig herstellbar ist und an unterschiedliche Raumverhältnisse in einem Gehäuse gut anpaßbar ist.

Diese Aufgabe wird mit einem metallischen Katalysator-Trägerkörper mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. ZweckmäBige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Gemma3 der Erfindung weist der metallische Katalysator-Trägerkörper zum Reinigen eines Abgasstromes, insbesondere von einem Kleinmotor, eine Längsachse und eine Vielzahl von Fluidströmungswegen in seinem Inneren auf. Diese Fluidströmungswege sind dabei so ausgebildet, daB der Abgas- strom im Katalysator-Trägerkörper beim Eintritt insgesamt so umgelenkt wird, daB er zumindest eine Strömungskomponente erhält, welche senkrecht zu der Längsachse des Katalysator-Trägerkörpers ausgerichtet ist. Das bedeu- tet, daB der Abgasstrom beim Eintritt in den Katalysator-Trägerkörper insgesamt umgelenkt wird und ihm daher insgesamt eine zur Längsachse senkrechte Strömungskomponente aufgeprägt wird. Zumindest ein Teilstrom des Abgasstromes wird anschlieBend durch eine entsprechende Gestaltung der Fluidströmungswege nochmalig umgelenkt, und zwar derart, daB zumindest dieser Teilstrom mit zumindest einer Strömungskomponente in Richtung der Längsachse durch eine Fluidaustrittsfläche aus dem Katalysator-Trägerkörper austritt.

Dadurch, daB der Abgasstrom beim Eintritt in den Katalysator-Trägerkörper eine senkrechte Strömungskomponente erhält, d. h., der Katalysator-Träger- körper zumindest in diesem Bereich als Radialkatalysator ausgebildet ist, und dadurch, daB zumindest ein Teilstrom des Abgasstromes anschließend noch- mals so infolge der entsprechend der ausgebildeten Fluidströmungswege umgelenkt wird, daB dieser Teilstrom des Abgasstromes zumindest eine in Richtung der Längsachse ausgerichtete Strömungskomponente aufweist, d. h., der Katalysator-Trägerkörper in diesem Bereich als Axialkatalysator wirkt, werden die Vorteile eines Radialkatalysators und eines Axialkatalysators ver- einigt. Dadurch wird ein metallischer Katalysator-Trägerkörper geschaffen,

welcher eine hohe Kompaktheit bei geringer Baugröße eine hohe Reinigungs- kapazität und Reinigungseffektivitat besitzt und welcher darüber hinaus auch kostengünstig herstellbar ist. Dadurch ist es möglich, die mit einem Klein- motor versehenen Arbeitsgeräte mit Katalysatoren auszurüsten, welche vor allem auch beim Kurzzeitbetrieb effektiv sind und ökologisch sowie gesund- heitsmäßig gestiegenen Anforderungen gerecht werden, ohne den Preis eines derartigen Arbeitsgerätes oder seiner Abmessungen wesentlich zu erhöhen.

Ein erfindungsgemäßer Katalysator-Trägerkörper ist in seinen Dimensionen auch leicht gegebenen Einbauverhältnissen anzupassen.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der metallische Kataly- sator-Trägerkörper einen inneren hohlen Bereich auf, welcher die Längsachse umgibt und welcher durch eine Fluideintrittsfläche am Katalysator-Trägerkör- per begrenzt ist. Über diesen hohlen, die Längsachse umgebenden Bereich wird der Abgasstrom dem Inneren des Katalysator-Trägerkörpers zugeführt und tritt über die Fluideintrittsfläche in die Fluidströmungswege innerhalb des Katalysator-Trägerkörpers ein. Die Fluideintrittsfläche kann insbesondere auch, was bei Radialkatalysatoren sehr günstig für die gleichmäßige Strö- mungsverteilung ist, in Strömungsrichtung etwa trichterförmig, d. h. sich konisch verjüngend, ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel strömt der Abgas- strom nach dem Eintritt in die Fluideintrittsfläche von innen radial nach außen, und zumindest ein Teilstrom des Abgasstromes strömt anschließend axial stirnseitig durch die Fluidaustrittsfläche ab. Das bedeutet, daß die Fluidaustrittsfläche sowohl von Stirnseiten des Katalysator-Trägerkörpers als auch von dessen restlicher äußerer Oberfläche gebildet ist. Durch die Gestal- tung der Strömungswege im Inneren des Katalysator-Trägerkörpers derart, daB der Abgasstrom zunächst radial in den Strömungswegen geführt ist, anschlieBend jedoch durch entsprechend umgelenkte Strömungswege im

Katalysator-Trägerkörper axial geführt ist, so daß dieser stirnseitig durch die Fluidaustrittsfläche abströmt, können die ansonsten für einen reinen Radialka- talysator erforderlichen relativ groBen Abmessungen senkrecht zu der Längs- achse des Katalysator-Trägerkörpers, d. h. in radialer Richtung, verringert werden, so daß die Strömungswege im Inneren eines erfindungsgemäßen Katalysator-Trägerkörpers verlängert werden. AuBerdem erhöhen die vielen verzweigten Strömungswege die Effektivität des Katalysators bei gleichzeitig geringem Druckverlust. Je nach Bauart können sich zusätzlich gute schall- dämpfende Eigenschaften ergeben.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Strömungs- wege so ausgebildet, daB der Abgasstrom mit jeweils einem Teilstrom an beiden Stirnseiten aus der Fluidaustrittsfläche abströmt. Bei diesem Aus- führungsbeispiel sind die Strömungswege im Inneren des Katalysator-Träger- körpers von einem zentralen Bereich nach der entsprechenden Umlenkung aus der Richtung senkrecht zur Längsachse in Richtung der Längsachse in entgegengesetzte Richtungen zu den Stirnseiten der Fluidaustrittsfläche ge- führt. Vorzugsweise tritt der Abgasstrom an den beiden Stirnseiten mit gleich großen Teilströmen aus.

Vorzugsweise sind gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Strömungswege so ausgebildet, daß ein Restabgasstrom, welcher sich aus der Differenz des dem Katalysator-Trägerkörpers zugeführ- ten Gesamtabgasstromes und dem axial abströmenden Teilstrom ergibt, radial aus der Fluidaustrittsfläche abströmt. Somit weist ein Katalysator-Trägerkör- per gemäß diesem Ausführungsbeispiel in seinem Inneren Strömungswege auf, welche den Abgasstrom in einem bestimmten Teilstrom, welcher den beiden bzw. einer Stirnseite der Fluidaustrittsfläche zugeführt wird, und den sich ergebenden Restabgastrom aufteilen, welcher radial der restlichen äußeren Fluidaustrittsfläche zugeführt wird.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Katalysator-Träger- körper Folien mit einer Vielzahl von Löchern auf, deren Ränder kragenartig bzw. trichterförmig ausgeformt sind. Diese Kragen bzw. Trichter werden bei der Herstellung der Vielzahl von Löchern in den Folien dadurch erzeugt, daß die Löcher nicht durch herkömmliches Bohren sondern durch Verfahren hergestellt werden, welche sicherstellen, daß das aus dem eigentlichen Lochbereich zu entfernende Material der Folie in der Art eines Tiefziehvor- ganges zu einem vorstehenden Rand ausgezogen wird. Vorzugsweise bilden diese Ränder bei zu einem Paket übereinandergelegten Folien die Distanzhal- ter, wobei der kragenartig ausbildende, von der Folie wegweisende Rand, eine solche Form aufweist, daß bei übereinandergelegten Folien der Rand nur mit seinem am weitesten von der Folienoberfläche entfernten Bereich die Distanz definiert und zwischen dem restlichen Rand und der darübergelegten Folie Strömungszwischenräume gebildet sind. Durch diese Strömungszwi- schenräume wird der dem Katalysator-Trägerkörper vom Inneren her radial zugeführte Abgasstrom in axialer Richtung, d. h. zumindest ein Teilstrom davon, geführt.

Damit ergeben sich beim Strömen des Abgases durch den Katalysator-Trä- gerkörper längere Strömungswege, welche eine intensivere katalytische Reaktion mit dem auf der Oberfläche der Folien entsprechend aufgebrachten Katalysator gewährleisten.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Katalysa- tor-Trägerkörper aus streifenförmig ausgebildeten Folien, in welche Off nungen eingearbeitet sind. Die Folien sind an voneinander beabstandeten Verbindungsstellen fest miteinander verbunden. Die Verbindung kann dabei in an sich bekannter Weise durch Verfahren wie Schweißen, Kleben, Löten erzeugt werden. Wird ein aus derartigen streifenförmig ausgebildeten Folien bestehender paketartiger Wabenkörper gestreckt, so ergibt sich eine Waben-

struktur, welche einerseits Strömungskanäle nur in radialer Richtung und andererseits, bedingt durch die Öffnungen, Strömungskanäle mit zumindest axialen Strömungsrichtungskomponenten aufweist. Die das Paket bildenden hintereinander angeordneten Folien sind, wobei die Verbindungsstellen hinter- einander angeordneter Folien alternierend zueinander versetzt sind. Vorzugs- weise sind die Verbindungsstellen, welche vorzugsweise über die Breite der Folie reichen, linienförmig ausgebildet. Durch linienförmig ausgebildete Verbindungsstellen ist eine hohe Streckfähigkeit möglich, welche insbesondere dann eine Rolle spielt, wenn eine solche schichtartige Folienpaketstruktur zu einem im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper geformt ist.

Es ist jedoch auch möglich, daB die Verbindungsstellen über die Breite der Folie schräg verlaufen. Dadurch ergeben sich beim Strecken der Folienpa- ketstruktur schräg verlaufende Strömungskanäle. Diese schräg verlaufenden Strömungskanäle besitzen sowohl eine radiale Strömungskomponente als auch eine axiale Strömungskomponente.

GemäB einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Verbin- dungsstellen der streifenförmig ausgebildeten Folien flächenförmig ausgebildet.

Bei flächenförmigen Verbindungsstellen sind die beim Strecken durch das Folienpaket aufnehmbaren Kräfte größer als bei lediglich linienförmigen Verbindungsstellen. Vorzugsweise sind die Verbindungsstellen im wesentlichen dreiecksförmig oder trapezförmig ausgebildet. Das hat den Vorteil, daß beim Wickeln des Folienpaketes zu einem im wesentlichen zylindrischen Hohlkör- per, eine ansonsten auftretende Wölbung in der äußeren Mantelfläche des Hohlkörpers vermeidbar ist.

Vorzugsweise sind die Verbindungsstellen der Folien geklebt, gelötet oder geschweißt, vorzugsweise ultraschall-geschweiBt.

GemäB einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der metallische Katalysator-Trägerkörper zumindest einer mit Wellen ausgebildeten Folie versehen, welche eine Vielzahl von aus den Wellen vorstehenden Strukturen aufweist. Diese Strukturen erstrecken sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Katalysator-Trägerkörpers und bilden senkrecht dazu Durch- strömquerschnitte. Dadurch sind Strömungsrichtungen sowohl quer zur Längsachse des Katalysator-Trägerkörpers als auch in Richtung seiner Längs- achse realisierbar. Derartige aus gewellten Folien mit entsprechend von den Wellen vorstehenden Strukturen versehenen Katalysator-Trägerkörper werden auch als Katalysator-Trägerkörper mit Longitudinal-Strömungselementen bezeichnet. Vorzugsweise sind die Strukturen regelmäßig angeordnet und bezüglich der sich in Längsrichtung des Katalysator-Trägerkörpers erstrecken- den Wellen versetzt angeordnet. Diese Strukturen sind ähnlich den für Wärmeübertrager eingesetzten Wirbelzellen.

Gemäß noch einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kataly- sator-Trägerkörper aus Streckmetall aufgebaut, welches zur Bildung einer paketartigen Struktur mehrfach übereinandergelegt ist. Durch das mehrfache Übereinanderlegen verschiedener Schichten des Streckmetalls, was paketweise oder durch Wickeln erfolgen kann, ergibt sich eine paketartige Struktur mit Strömungskanälen in eine Richtung senkrecht zur Längsachse sowie auch in eine Richtung koaxial zu dieser Längsachse. Das ist vor allen Dingen dadurch der Fall, daB Streckmetall bekanntlich, nachdem es dem eigentlichen Streckvorgang ausgesetzt wurde, nicht mehr vollständig eben ist. Dadurch bilden sich beim Übereinanderlegen mehrerer Lagen des Streckmetalls Zwi- schenräume aus, welche Strömungswege definieren, welche zumindest eine axiale Strömungskomponente des Abgasstromes gewährleisten.

Gemäß noch einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der metallische Katalysator-Trägerkörper aus Draht, welcher zur Bildung einer

paketartigen Struktur mit wechselnder Richtungsänderung übereinandergelegt ist. Vorzugsweise ist der Draht dabei im wesentlichen regelmäBig überein- andergelegt, so daB ein spulen-bzw. knäulartiger Katalysator-Trägerkörper in Form einer paketartigen Struktur mit regelmäBig angeordneten Strömungs- kanälen ausgebildet ist. Durch das häufige mit wechselnder Richtungsände- rung versehene Übereinanderlegen eines Drahtes zu einem paketartigen Knaul entstehen im Inneren des Katalysator-Trägerkörpers Strömungswege, welche radial gerichtet sind, oder zumindest eine radiale Strömungskomponente des Abgasstromes gewährleisten, sowie Strömungswege, welche axial gerichtet sind, oder zumindest eine axiale Strömungskomponente des Abgasstromes gewährleisten.

Die Katalysator-Trägerkörper gemäB den beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung vereinigen einerseits die Vorteile sowohl der Radialkatalysato- ren als auch der Axialkatalysatoren, indem die Strömungswege des Abgass- tromes im Inneren des Katalysator-Trägerkörpers bei gegebener BaugröBe verlängert werden, und weisen darüberhinaus den Vorteil auf, daB der bei Axialkatalysatoren erforderliche Mantel und die bei Radialkatalysatoren erforderlichen stirnseitigen Abdeckungen nicht erforderlich sind. Auch da- durch reduzieren sich die Fertigungskosten und machen die erfindungsgema- Ben Katalysator-Trägerkörper besonders geeignet für die Verwendung in Abgassystemen von Kleinmotoren.

Es sei darauf hingewiesen, daB sich erfindungsgemäBe Wabenkörper auch besonders einfach mit einem Washcoat und/oder einer katalytisch aktiven Beschichtung versehen lassen, da diese Beschichtung wegen der vielen verschiedenen vorhandenen Strömungswege durch Tauchen oder Berieseln aus verschiedenen Richtungen aufgebracht werden kann. Die Entfernung über- schüssigen Beschichtungsmaterials kann z. B. sehr definiert und gleichmäßig

durch anschließende Rotation des Katalysator-Trägerkörpers um seine Längs- achse erreicht werden.

Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausfuhrungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine prinzipielle Anordnung eines erfindungsgemäBen Katalysa- tors innerhalb eines Abgasleitungsgehäuses mit Darstellung der prinzipiellen Strömungswege ; Figur 2a) den prinzipiellen Aufbau eines Ausführungsbeipiels gemma3 der Erfindung in einer Teilschnittansicht ; Figur 2b) den Aufbau gemäB Figur 2a) in der Seitenansicht, ebenfalls als Teilschnittansicht ; Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Wabenstruktur ; Figur 4a) linienförmige Verbindungsstellen von hintereinander angeord- neten streifenförmigen Folien ; Figur 4b) schräg angeordnete linienförmige Verbindungsstellen von hinter- einander angeordneten streifenförmigen Folien ; Figur 4c) flächenförmige Verbindungsstellen von hintereinander angeord- neten streifenförmigen Folien ;

Figur 4d) dreiecksförmige Verbindungsstellen von hintereinander angeord- neten streifenförmigen Folien ; Figur 4e) trapezförmige Verbindungsstellen von hintereinander angeord- neten streifenförmigen Folien ; Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäB der Erfindung ; und Figur 6 noch eine weiteres Ausfuhrungsbeispiel gemma3 der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung der Anordnung eines Katalysators gemma3 der Erfindung und der Darstellung der Strömungswege. Ein Katalysa- tor-Trägerkörper 1 ist innerhalb eines Abgassystemgehäuses 8 so angeordnet, daB ein Abgasstrom 2 über eine Abgasleitung 11 einem inneren hohlen Bereich 3 des Trägerkörpers 1 zugeführt wird. Das bezüglich des Abgas- stroms 2 stromabwärtige Ende 9 des inneren hohlen Bereichs 3 ist ver- schlossen, so daB der Abgasstrom 2 beim Eintritt aus dem inneren hohlen Bereich 3 in den unmittelbaren Katalysator-Trägerkörper 1 durch eine Fluideintrittsfläche 5 in radialer Richtung umgelenkt wird. Die Strömungs- wege innerhalb des Trägerkörpers 1 sind so angeordnet, daB der Abgasstrom 2 zunächst weiter in radialer Richtung geführt wird und anschließend ein Teilstrom 6 davon wiederum so umgelenkt wird, daB er im wesentlichen axial durch die Stirnseiten 4.1 des Trägerkörpers 1 austritt. Die Stirnseiten 4.1 sowie die äußere Mantelfläche 4.2 bilden gemeinsam eine Fluidaustritts- fläche 4. Der Teil des Abgasstromes 2, welcher nicht über die Stirnflächen 4.1 der Fluidaustrittsfläche austritt, tritt radial durch die Fluidaustrittsfläche 4.2 als Restabgasstrom 7 aus. Der Katalysator-Trägerkörper 1 weist eine Längsachse 10 auf. Der Abgasstrom 2 wird über die Abgasleitung 11 in Richtung der Längsachse 10 in das Innere 3 des Katalysator-Trägerkörpers 1 geführt. Grundsätzlich könnte die Durchströmungsrichtung auch umgekehrt

gewählt werden, wenn die Einbauverhältnisse dies verlangen, wobei dann der stärkste Druckverlust allerdings beim Austritt statt beim Eintritt erfolgt.

In Figur 2 ist eine erstes Ausfiihrungsbeispiel des Aufbaus eines Katalysator- Trägerkörpers gemäß der Erfindung dargestellt. Das dem Aufbau zugrunde- liegende Prinzip des erfindungsgemäBen Katalysator-Trägerkörpers besteht darin, daß der Abgasstrom nach einer entsprechenden Umlenkung vom inneren Bereich 3 senkrecht zur Längsachse 10 in den Strömungswegen 6 strömt und Strömungsquerschnitte vorgesehen sind, welche Strömungswege 7 ermöglichen, welche koaxial zur Längsachse 10 des Katalysator-Trägerkörpers 1 gerichtet sind.

Figur 2a) ist eine Teilschnittansicht, bei welcher zwei benachbarte, um einen bestimmten Abstand zueinander angeordnete Folien 12,13 dargestellt sind.

Die Folien 12,13 weisen entsprechende Löcher 14 auf, welche räumlich zueinander versetzt sind. Die Löcher 14 in den Folien 12,13 sind mit an sich bekannten Verfahren so hergestellt, daß das Material der Folie 12,13 im Bereich des Loches 14 nicht entfernt, sondern zu einem von der Folie 12,13 abragenden Kragen 15 ausgeformt ist. Dieser Kragen 15 bildet einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt um den Rand des Loches 14, wobei der auf die benachbarte Folie 13 weisende Abschlußrand des kragenartigen Randes je nach Herstellungsverfahren mehr oder weniger willkürlich ausge- bildet ist. Er weist einen gezackten oder gewellten Rand auf, wobei der am weitesten von der Folienoberfläche entfernte Punkt dieses Randes den Ab- stand zwischen den Folien 12,13 bildet. Wegen des gezackten oder gewell- ten oberen Randes sind Strömungszwischenräume 16 zwischen der benach- barten Folie 13 und diesem entsprechenden oberen Rand gebildet.

Die in dem zylindrischen Kragenabschnitt strömenden Abgasteilströme können somit umgelenkt werden und die Richtung von einer Strömungsrichtung

senkrecht zur Längsachse in eine Richtung koaxial dazu oder umgekehrt ändern. Dadurch ist gewährleistet, daß der Abgasstrom, welcher beim Eintritt in den Katalysator-Trägerkörper 1 insgesamt umgelenkt wird, zu- mindest mit einem Teilstrom 6 nach nochmaliger bzw. mehrmaliger Um- lenkung in Richtung der Längsachse 10 durch die Fluidaustrittsfläche 4.1 austritt. Figur 2b) stellt eine Seitenansicht des in Figur 2a) dargestellten Ausführungsbeispiels dar, und zwar ebenfalls in einer Teilschnittansicht.

In Figur 3 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines metallischen Katalysa- tor-Trägerkörpers 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Das Grundelement für einen derartigen Katalysator-Trägerkörper 1 ist aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten streifenförmigen Folien 12,13 aufgebaut, welche an entsprechenden Verbindungsstellen 17,19,20,21 fest so miteinander verbunden sind, daß beim Strecken bzw. Auseinanderziehen dieses zunächst im wesentlichen blockartigen Elements ein flächiges Wabenstrukturelement entsteht. Einerseits stellen die einzelnen Waben des Wabenstrukturelements Strömungskanäle dar, und andererseits werden durch in den streifenartigen Folien 12,13 vorgesehene Offnungen, welche zu benachbarten Folien rapportgleich angeordnet sind, Strömungskanäle gebildet, welche senkrecht zu den Strömungskanälen verlaufen, welche durch die Waben des Wabenstruk- turelementes gebildet werden.

Zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers 1 wird dieses zunächst flächige Wabenstrukturelement um einen Dorn gelegt, dessen Achse die Längsachse 10 des Katalysator-Trägerkörpers 1 bildet. Dadurch entstehen radial nach außen von der Längsachse 10 des Trägerkörpers 1 verlaufende, sich erweiterende Strömungskanäle, welche den Restabgasstrom 7 radial vom inneren Bereich 3 des Trägerkörpers 1 nach außen durch die Fluidaustritts- fläche 4.2 abfuhren. Die Wabenstruktur läßt sich auch um einen konischen Dorn legen, wobei für solche Anwendungen gegebenefalls die Form der

streifenförmigen Folien und/oder der Verbindungsflächen zwischen den Folien entsprechend angepaßt werden kann.

Durch die Öffnungen 18 wird der Abgasstrom 2 umgelenkt, so daß der Teilstrom 6 des Abgasstromes 2 in eine Richtung koaxial zur Längsachse 10 des Trägerkörpers 1 umgelenkt wird. Die Öfhungen 18, welche die einzel- nen Waben 25 des Wabenstrukturelementes untereinander in Querrichtung verbinden, weisen eine längliche im wesentlichen rechteckige Form auf. Es ist jedoch auch möglich, die Form der Öffnungen 18 in einer von der Rechteckform verschiedenen Form auszuführen. Gleichermaßen ist es mög- lich, die Ränder der Öffnung 18 mit einem kragenartigen Rand auszuführen, wie gemäß Figur 2 beschrieben, wobei derartige kragenförmige Ränder der besseren Strömungsführung in einer Richtung koaxial zur Längsachse 10 des Katalysator-Trägerkörpers 1 dienen.

In Figur 4a) ist die Vorderansicht einer streifenförmigen Folie 12 dargestellt.

Die streifenförmige Folie 12 besitzt linienförmige Verbindungen 17, an wel- chen die Folie 12 mit der benachbarten Folie 13 mittels an sich bekannter Verfahren wie Kleben, Löten, Schweißen, vorzugsweise Ultraschallschweißen, fest verbunden ist. Gemäß Figur 4b) sind diese linienförmigen Verbindungs- stellen schräg angeordnet. Die beim Auseinanderziehen des Folienpaketes entstehenden Strömungskanäle 25 weisen in einem derartigen Fall sowohl eine axiale als auch eine radiale Strömungskomponente auf.

In Figur 4c) sind die Verbindungen als rechteckige flächenförmige Ver- bindungsstellen 19 ausgebildet.

Da beim Aufwickeln des flächenförmigen Wabenstrukturelementes mit Ver- bindungsstellen 17 gemäß Figur 4a) tonnenartige Abweichungen von einer idealen Zylinderform an der äußeren Umfangsfläche des so geformten im

wesentlichen rotationsymmetrischen Katalysator-Trägerkörpers 1 gebildet werden, sind gemäß Figur 4d) die Verbindungen als dreieckförmige flächen- förmige Verbindungsstellen 20 ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß beim Aufwickeln bzw. Legen des flächenförmigen Wabenstrukturelementes gemäß Figur 3 um einen Dorn bzw. in eine im wesentlichen rotationssymmetrische Form diese rotationssymmetrische Form an der Außenfläche im wesentlichen ideal zylindrisch ist. Gemäß Figur 4e) können diese Verbindungen auch trapezförmig in Form von flächenförmigen Verbindungsstellen 21 ausgebildet sein.

In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das dargestellte Element repräsentiert einen Teilausschnitt, welcher den prinzipiellen Aufbau zueinander benachbart angeordneter Lagen von Folien 12,13 wiedergibt. Die Querschnittsform der Folien ist wellenartig ausgebil- det, wobei in Längsrichtung der Wellen 22 Teilbereiche 23 als Struktur seitlich zu der längs sich erstreckenden Welle 22 versetzt sind, wodurch seitliche Strömungsöfmungen gebildet werden. Wenn ein derartiges Folienpa- ket aufgewickelt wird, so wird bei einer radialen Anströmung der aus dem Inneren 3 des Katalysator-Trägerkörpers 1 zugeführte Abgasstrom 2 radial in den Katalysator eingeführt und wird dort wiederum als Teilstrom 6 in axialer Richtung umgeleitet, welcher somit aus der stirnseitigen Fluidaustritts- fläche 4.1 des Katalysator-Trägerkörpers 1 austreten kann. Der Restabgass- trom 7 dagegen kann in radialer Richtung, d. h. quer zur Längsachse 10 des Katalysator-Trägerkörpers 1 durch die Fluidaustrittsfläche 2 ausströmen.

Figur 6 zeigt die prinzipielle Darstellung eines zylindrisch ausgebildeten hohlen Katalysator-Trägerkörpers 1, welcher durch mehrfaches Übereinander- wickeln eines Drahtes gebildet wird, wobei beim Aufwickeln der Draht seine Aufwickelrichtung ändert. Dadurch wird ein spulenartiger Katalysator-Träger- körper 1 gebildet, welcher stirnseitige Fluidaustrittsflächen 4.1 und einen

inneren hohlen Bereich 3 aufweist. Durch die beim Aufwickeln geänderte Richtung des Drahtes 24 entstehen im Inneren eines derartigen Katalysator- Trägerkörpers Strömungswege, welche senkrecht zur Längsachse 10 dieses Katalysator-Trägerkörpers 1 und koaxial dazu ausgerichtet sind, so daß ein Teilstrom 6 des Abgasstromes 2, welcher dem Katalysator-Trägerkörper 1 zugeführt wird, in radialer Richtung beim Eintritt umgelenkt wird und zumindest ein Teilstrom des Abgasstromes nach nochmaliger Umlenkung koaxial zur Längsachse 10 durch die stirnseitige Fluidaustrittsfläche 4.1 austritt.

Vorzugsweise werden die für den Katalysator-Trägerkörper verwendeten Folien bzw. das dafür verwendete Streckmetall bzw. der dazu verwendete Draht 24 schon vor seiner Herstellung mit katalytisch aktivem Material beschichtet.

Die vorliegende Erfindung stellt einen preisgünstigen, an unterschiedliche Einbauverhältnisse leicht anpaßbaren Katalysator für das Abgas von Kleinmo- toren bereit, der schädliche Bestandteile des Abgases in erheblichem Maße reduzieren kann

Bezugszeichenliste Katalysator-Trägerkörper 2 Abgasstrom 3 innerer hohler Bereich 4 Fluidaustrittsfläche 4.1 Stirnseite des Katalysator-Trägerkörpers 4.2 äußere Mantelfläche des Katalysator-Trägerkörpers 5 Fluideintrittsfläche 6 Teilstrom, Strömungsweg 7 Restabgasstrom, Srömungsweg 8 Abgassystemgehäuse 9 stromabwärtiges Ende 10 Längsachse des Katalysator-Trägerkörpers 11 Abgasleitung 12 Folie 13 Folie 14 Loch 15 Kragen 16 Strömungszwischenraum 17 Verbindungsstelle, linienförmige Verbindung 18 Öffnung 19 Verbindungsstelle, rechteckige flächenförmige Verbindungsstelle 20 Verbindungsstelle, dreieckige flächenförmige Verbindungsstelle 21 Verbindungsstelle, trapezförmige flächenförmige Verbindungsstelle 22 Welle 23 versetzter Teilbereich, Struktur 24 Draht 25 Wabe, Strömungskanal