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Title:
METALLIC HONEYCOMB BODY WITH ADHESION-IMPROVING MICROSTRUCTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197423
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a metallic honeycomb body (1) with channels (4) through which a gas can flow, made up of layers of at least partially structured sheet metal (2), wherein the layers of sheet metal (2) have at least in subregions at least two different structures (3, 5), of which the first structure (3), with a greater structure height (H), determines the size of the channels (4) and the second structure (5) has a much smaller structure height (h) between troughs (6) and peaks (7) and wherein the form and/or the structure height (H) of the second structure (5) is chosen such that a ceramic coating (8) applied later can fill the troughs (6) of the second structure (5) on average to at least 10%, in particular at least 50%, of their structure height (h). With the honeycomb body according to the invention, more coating material per unit volume can be sustainably provided in a metallic honeycomb body without excessively increasing pressure loss. This is of advantage particularly for applications for reducing nitrogen oxides (NOx) in diesel exhausts.

Inventors:
STOCK HOLGER (DE)
HIRTH PETER (DE)
KURTH FERDI (DE)
HELMER OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/060357
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B01D53/86; F01N3/28; B21D13/04; B21D13/10
Foreign References:
DE2636672A11977-03-03
FR2321347A11977-03-18
EP0201614A11986-11-20
DE2636672C21986-10-16
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Claims:
Metallischer Wabenkörper (1) mit für ein Gas durchströmbaren Kanälen (4) aufgebaut aus zumindest teilweise strukturierten Blechlagen (2) , wobei die Blechlagen (2) zumindest in Teilbereichen mindestens zwei unterschiedliche Strukturen (3, 5) aufweisen, von denen die erste (3) mit einer größeren Strukturhöhe (H) die Größe der Kanäle (4) bestimmt und die zweite Struktur (5) eine wesentlich kleinere Strukturhöhe (h) zwischen Tälern (6) und Bergen (7) aufweist und wobei die Form und/oder Strukturhöhe (H) der zweiten Struktur (5) so gewählt sind, dass eine später aufgebrachte keramische Beschichtung (8) die Täler (6) der zweiten Struktur (5) im Durchschnitt zu mindestens 10% ihrer Strukturhöhe (h) auffüllen kann.

Metallischer Wabenkörper (1) nach Anspruch 1 , wobei die zweite Struktur (5) eine Zick-zack-Wellung ist mit Tälern (6), die im Durchschnitt betrachtet einen spitzen Winkel ( ) zwischen die Täler (6) bildenden Flanken (10) bilden, vorzugsweise einen Winkel ( ) von weniger als 75°, insbesondere weniger als 50° .

Metallischer Wabenkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die keramische Beschichtung (8) die Täler (6) der zweiten Struktur (5) zu mindestens 20% ihrer Strukturhöhe (h) auffüllen kann, vorzugsweise zu mindestens 30%, insbesondere mindestens 50%.

Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer keramischen Beschichtung (8) die im Durchschnitt die Täler (6) der zweiten Struktur (5) zu mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20%, besonders bevorzugt mindestens 30%, insbesondere mindestens 50% der Strukturhöhe (h) der zweiten Struktur (5) ausfüllt.

Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wabenkörper (1) mit einer Beschichtung ( 8 ) für die Entfernung von NOx aus einem Gasström versehen ist . Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Strukturhöhe (h) so groß ist, dass sie von einer Beschichtung (8) nicht vollständig eingeebnet werden kann, insbesondere mindestens 10 ~6 , vorzugsweise mindestens 30% der Strukturhöhe (h) nach einer Beschichtung vorhanden bleiben.

Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wabenkörper in an sich bekannter Weise aus Blechlagen (2) gewickelt und/oder geschichtet ist, die vorzugsweise an einer Vielzahl von Berührungsstellen (9) miteinander verlötet sind, wobei im Bereich der Berührungsstellen (9) zumindest eine der Blechlagen (2) keine zweite Struktur (5) aufweist.

Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste größere Strukturhöhe (H) 1 bis 4 mm beträgt und die kleinere zweite Strukturhöhe 0,1 bis 0,8 mm und wobei das Verhältnis von erster zu zweiter Strukturhöhe (H/h) größer 1,3, vorzugsweise größer 1,5 ist.

Metallischer Wabenkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Periodizität der zweiten kleineren Struktur (5) zwischen 0,05 und 0,2 mm liegt.

Metallischer Wabenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wabenkörper eine Beschichtung, insbesondere zur Umsetzung von Stickoxiden (NOx) und/oder Kohlenwasserstoffen (CHx) , von mindestens 200 g/1 (Gramm pro Liter Wabenkörpervolumen) , vorzugsweise mindestens 250 g/1, insbesondere etwa 300 g/1, trägt.

Description:
Beschreibung

Metallischer Wabenkörper mit haftungsverbessernden Mikrostrukturen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen metallischen Wabenkörper mit für ein Gas durchströmbaren Kanälen aufgebaut aus zumindest teilweise strukturierten Blechlagen. Solche Wabenkörper sind in vielen verschiedenen Ausführungen bekannt und dienen im Allgemeinen als Trägerkörper für katalytisch aktive Beschichtungen zur Beseitigung von schädlichen oder unerwünschten Bestandteilen aus einem Gasstrom, insbesondere einem Abgasstrom eines Verbrennungsmotors. Im vorliegenden Fall geht es besonders um Wabenkörper zur Reinigung von Dieselabgasen, insbesondere zur Beseitigung von Stickoxiden (NOx) aus dem Abgas eines Dieselmotors. In der Vergangenheit wurden bereits ver ¬ schiedene Formen, Größen und Ausrichtungen für die Strukturierung von Blechlagen in metallischen Wabenkörpern vorgeschlagen, die entweder eine Erhöhung der Haltbarkeit, Ver- größerung von Turbulenzen in dem Wabenkörper, eine Strömungsleitfunktion oder eine Vergrößerung der mit einem Gasstrom in Kontakt kommenden Oberfläche zum Ziel hatten.

Die DE 26 36 672 C2 beschreibt beispielweise einen Wabenkörper, dessen Blechlagen eine Mikrostruktur aufweisen, wobei ein Teil der Blechlagen außerdem eine Makrostruktur aufweist, die im Wesentlichen für die Größe von Kanälen bestimmend ist, durch die ein Gas strömen kann. Diese Art der Strukturierung hatte zum Ziel, die wirksame Oberfläche in dem Wabenkörper zu vergrößern, was bedeutet, dass eine später aufgebrachte Beschichtung relativ dünn sein musste, damit sie den Mikrostrukturen im Wesentlichen folgen konnte. Es wurde dabei darauf geachtet, dass die Mik ¬ rostrukturen so gestaltet wurden, dass sie beim späteren Beschichten nicht ausgefüllt wurden, da dies als Verlust von wirksamer Oberfläche und als unerwünscht betrachtet wurde. Aus fertigungstechnischen Gründen und weil eine gleichmäßige Be- Schichtung solcher Strukturen sich als sehr schwierig erwies, wurde dieses Konzept nicht weiterverfolgt.

Bei der Beseitigung z. B. von Stickoxiden aus einem Gasstrom ergibt sich allerdings eine ganz andere Situation. In diesem Fall kommt es nicht nur auf die Größe der Oberfläche einer Beschichtung an, die in Kontakt mit dem zur reinigenden Gasstrom kommt, sondern auch auf die SauerstoffSpeicherfähigkeit einer Beschichtung als Ganzes, das heißt auch auf die Gesamtmenge an Beschichtungs ¬ material, also auch die Dicke der Beschichtung. Auf herkömmlichen Wabenkörpern haftet eine typischerweise für solche Zwecke verwendete Beschichtung am besten in den Zwickeln, die sich in der Nähe von Berührungsstellen glatter und gewellter Bleche bilden, während an den glatten Seitenwänden eines Kanals nur geringe Mengen Beschichtung haften. Zwar kann man die Menge der haftenden Beschichtung durch eine Vergrößerung der Anzahl an Kanälen pro Flächeneinheit verbessern, jedoch werden die hydraulischen Querschnitte der Kanäle dadurch immer kleiner und der Druckverlust in einem solchen Wabenkörper immer größer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, durch eine geeignete Strukturierung der Blechlagen eine größere Menge an keramischem Beschichtungsmaterial haltbar in einem metallischen Wabenkörper zu befestigen, ohne den Druckverlust zu sehr zu erhöhen. Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein metallischer Wabenkörper mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben, wobei diese einzeln oder in sinnvoller Weise miteinander kombiniert Anwendung finden können.

Die vorliegende Erfindung macht sich die früher als Nachteil angesehene Eigenschaft einer keramischen Beschichtung zunutze, durch Oberflächenkräfte und Adhäsionskräfte besonders gut in spitzen Winkeln zwischen Blechwänden zu haften. Ein erfindungsgemäßer metallischer Wabenkörper mit für ein Gas durchströmbaren Kanälen aufgebaut aus zumindest teilweise struk ¬ turierten Blechlagen zeichnet sich dadurch aus, dass die Blechlagen zumindest in Teilbereichen mindestens zwei unterschiedliche Strukturen aufweisen, von denen die erste mit einer größeren Strukturhöhe die Größe der Kanäle bestimmt und die zweite Struktur eine wesentlich kleinere Strukturhöhe zwischen Tälern und Bergen aufweist und die Form und/oder die Strukturhöhe der zweiten Struktur so gewählt sind, dass eine später auf ¬ gebrachte keramische Beschichtung die Täler der zweiten Struktur im Durchschnitt zu mindestens 10 % ihrer Strukturhöhe auffüllen kann. Es ist dabei davon auszugehen, dass nicht alle Täler exakt bis zur gleichen Höhe aufgefüllt werden, da Fertigungstoleranzen und übliche Beschichtungsschritte dies nicht zulassen. Im Durchschnitt wird jedoch die Beschichtung die Täler teilweise auffüllen, wodurch erheblich mehr Beschichtungsmaterial an den Blechen anhaftet als es ohne die zweite Struktur oder bei einer der zweiten Struktur folgenden dünnen Beschichtung der Fall wäre.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Struktur eine Zick-zack-Wellung mit Tälern, die im Durchschnitt betrachtet einen spitzen Winkel zwischen die Täler begrenzenden Flanken bilden, vorzugsweise einen Winkel von weniger als 75°, insbesondere weniger als 50°. Zwar wird es aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich sein, Bleche wirklich zu falten, da hierzu immer ein gewisser Minimalkrümmungsradius nötig ist, was aber für die Wirkungsweise der Erfindung keine Rolle spielt, solange die Flanken der Täler (die nicht notwendigerweise gradlinig verlaufen müssen) nur in ihrem unteren Endbereich vor einer eventuellen Krümmung in einem Minimalkrümmungsradius einen spitzen Winkel zueinander bilden. Ein solcher Winkel hat eine ähnliche Wirkung auf die Haftung einer Beschichtung wie ein Zwickel an Berührungsstellen von glatten und gewellten Blechen.

Vorzugsweise werden die Winkel der Flanken und die Strukturhöhe der zweiten Struktur in Abhängigkeit von der geplanten Be- Schichtung so gewählt, dass die Beschichtung mindestens 20 % der Strukturhöhe auffüllen kann, vorzugsweise mindestens 30 %, insbesondere sogar mindestens 50 %. Erfindungsgemäß trägt ein solcher Wabenkörper nach seiner Fertigstellung eine Beschichtung für die Entfernung von Stickoxiden (NOx) und/oder Kohlenwasserstoffen (CHx) aus einem Gasstrom, wobei die in den Tälern zusätzlich haftende Beschichtung die Speicherfähigkeit des Wabenkörpers für eine oder mehrere der Reaktionskomponenten, insbesondere Sauerstoff, Stickoxide, Ammoniak und/oder Koh ¬ lenwasserstoffe erhöht.

Um andererseits auch noch einen zusätzlichen Effekt bei der Größe der Oberfläche, die mit dem Gasstrom in Kontakt kommt, zu erreichen, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die zweite Strukturhöhe so groß gemacht, dass sie von einer Beschichtung nicht vollständig eingeebnet werden kann, insbesondere mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 30 % der Strukturhöhe vorhanden bleiben. Auf diese Weise entsteht eine noch leicht der zweiten Struktur folgende Beschichtung, wodurch einerseits die einen Kanal begrenzende Oberfläche erhöht und andererseits die Menge der haftenden Beschichtung gesteigert wird .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Wabenkörper in an sich bekannter Weise aus Blechlagen gewickelt und/oder geschichtet, wobei vorzugsweise an einer Vielzahl von Berührungsstellen die Bleche miteinander verlötet sind und wobei im Bereich der Berührungsstellen zumindest eine der Blechlagen keine zweite Struktur aufweist. Insbesondere ist es möglich, eine Blechlage ohne erste und ohne zweite Struktur gemeinsam mit einer benachbarten Blechlage, die beide Strukturen aufweist, auf ¬ zuwickeln. Dies ist fertigungstechnisch von Vorteil und führt zu definierten Berührungsstellen. Es ist aber möglich, eine mit der ersten Struktur versehene Blechlage nur in den Bereichen der Flanken der ersten Struktur mit der zweiten Struktur zu versehen. Auch dies führt zu einem leichteren Gleiten von benachbarten Blechlagen aufeinander beim Wickeln und erlaubt definierte Berührungsstellen zum Löten. Erfindungsgemäß wird als geeignete Größe für die erste

Strukturhöhe eine Höhe von 1 bis 4 mm vorgesehen, während die kleinere zweite Strukturhöhe 0,1 bis 0,8 mm betragen sollte. Das Verhältnis von erster zu zweiter Strukturhöhe ist größer als 1,3, vorzugsweise größer als 1,5.

Die Periodizität (auch„Pitch" genannt) der ersten Struktur liegt im für Wabenkörper üblichen Bereich, die der zweiten kleineren Struktur zwischen 0,05 und 0,2 mm, wobei sie so klein gewählt werden sollte, dass sich genügend schmale Täler mit einem geeigneten Winkel ihrer Flanken zueinander bilden.

Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß möglich, einen metal ¬ lischen Wabenkörper herzustellen, der eine (keramische) Be- Schichtung zur Umsetzung von unerwünschten Komponenten eines Gasstromes, insbesondere NOx, von mindestens 200 g/1 (Gramm pro Liter Wabenkörpervolumen) bei einer Zelldichte von z. B.

mindestens 50 cpsi (cells per squareinch) trägt. Vorzugsweise werden 250 g/1 oder sogar 300 g/1 aufgebracht, wobei Zelldichten bis zu 600 cpsi eingesetzt werden können.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist, anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in stirnseitiger Ansicht einen Teil eines erfindungsgemäßen Wabenkörpers mit einer Mikrostruktur an allen Blechlagen, Fig. 2 eine Blechlage mit einer erfindungsgemäßen Mikrostruktur,

Fig.3 einen schematischen Querschnitt einer Zelle eines erfindungsgemäßen Wabenkörpers mit zweiten Strukturen nur an Teilbereichen der Kanalwände, einen Ausschnitt aus Fig. 3 mit aufgebrachter Be- schichtung, und einen Abschnitt einer Blechlage mit einer Mikro- wellung, bei der sich auch bei breiten Wellentälern spitze Winkel bilden.

Figur 1 zeigt schematisch einen in an sich bekannter Weise aus Blechlagen 2 gewickelten oder geschichteten Wabenkörper 1, wobei es für die Erfindung keine entscheidende Rolle spielt, welche Bauform verwendet wird. Wichtig ist aber, dass die Blechlagen zumindest in Teilbereichen eine erste Struktur 3 mit einer größeren Strukturhöhe H haben, die im Wesentlichen die Größe von Kanälen 4 in dem Wabenkörper 1 bestimmt. Diese Kanäle 4 können von einem Gas in einer Strömungsrichtung S durchströmt werden und die erste Struktur 3 ist typischerweise eine quer zur Strö ¬ mungsrichtung verlaufende Wellung. Außerdem weisen die

Blechlagen 3 zumindest in Teilbereichen eine zweite Struktur 5 mit einer kleineren Strukturhöhe h auf, die dazu dient, mehr Beschichtungsmaterial in dem Wabenkörper haltbar zu befestigen. Die zweite Struktur bildet Täler 6 und Berge 7, die typischerweise in Strömungsrichtung verlaufen. Die zweite Struktur 5 ist daher meist auch eine quer zur Strömungsrichtung S verlaufende Wellung. Für die Haftung von Beschichtungsmaterial ist es wichtig, dass die zweite Struktur 5 im unteren Bereich der Täler 6 so gestaltet ist, dass sich ein spitzer Winkel, vorzugsweise sogar ein Winkel unter 75°, insbesondere sogar unter 50°, bildet. Dann gleicht die Struktur dort einem Zickel zwischen gewellten und glatten Blechlagen, in dem sich typischerweise besonders viel Be- schichtungsmaterial ablagert.

Fig. 2 zeigt schematisch einen Abschnitt einer Blechlage 2 mit einer ersten Struktur 3 und einer zweiten Struktur 5, im vorliegenden Fall einer Zick-zack-Wellung . Ein erfindungsgemäßer Wabenkörper 1 kann vollständig so ausgestaltet sein, es ist aber auch möglich glatte Blechlagen und die hier dargestellten abwechselnd zu verwenden. Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch den Querschnitt eines Kanals 4 eines erfindungsgemäßen Wa ¬ benkörpers 1, bei dem zweite Strukturen 5 nur in Teilbereichen der Kanalwände vorhanden sind. Die größere Strukturhöhe H einer mit einer ersten Struktur 3 gewellten Blechlage 2, die zwischen zwei glatten Blechlagen 2 angeordnet ist, bestimmt die Größe des Kanals 4. Die Blechlagen 2 berühren sich an Berührungsstellen 9, wo sie gegebenenfalls auch miteinander verlötet sein können. Eine zweite Struktur 5 mit einer kleineren Strukturhöhe h ist in

Teilbereichen der Kanalwände vorhanden und bildet hier Täler 6 und Berge 7. Dabei ist zu beachten, dass ein Tal 6 in einem Kanal 4 in einem jeweils benachbarten Kanal einen Berg 7 bildet und umgekehrt .

Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 nach dem Aufbringen einer Beschichtung 8. Diese Beschichtung weist eine Dicke D auf, die jedoch nicht überall gleich ist. In den Zwickeln in der Nähe der Berührungsstelle 9 und in den Tälern 6 der zweiten Struktur 5 ist die Beschichtung dicker als in anderen Bereichen. Die Beschichtung füllt die Täler 6 zu einem Teil aus, wodurch erheblich mehr Beschichtungsmaterial haltbar in dem Wabenkörper 1 angebracht werden kann als ohne die zweite Struktur 5. Wichtig ist für das zumindest teilweise Ausfüllen der Täler 6 mit Beschichtung 8, dass die Flanken 10 der Täler in einem unteren Endbereich einen spitzen Winkel (Alpha) zueinander bilden, der vorzugsweise kleiner als 75°, insbesondere kleiner als 50°, ist.

Fig. 5 veranschaulicht, dass es für die Erfindung nicht zwingend erforderlich ist, dass die Täler 6 der zweiten Struktur 5 von geradlinigen Flanken 10 begrenzt sind. Es genügt, wenn sich in einem unteren Endbereich der Flanken Bedingungen einstellen wie in einem Zwickel an Berührungsstellen von glatten und gewellten Blechen. Dann ergibt sich ein guter Halt auch für eine größere Dicke D einer Beschichtung 8. Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur haltbaren Befestigung von Beschichtungen in einem Wabenkörper zur Beseitigung von Stickoxiden (NOx) aus einem Gasstrom, insbesondere bei der Abgasreinigung von Dieselmotoren, wo es nicht nur auf die vorhandene Kontaktoberfläche zu dem Gasstrom, sondern z. B. wegen der Speicherfähigkeit für Sauerstoff, Stickoxide und/oder Ammoniak auch auf die Dicke der Beschichtung ankommt.