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Title:
METER HOUSING AND LIQUID METER HAVING A METER HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/131817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a meter housing and to a liquid meter having such a meter housing, comprising a first housing part (12; 112; 212; 312) having a first connection section (22; 122; 222; 322) made of plastic and a second housing part having a second connection section (26; 126; 226; 326) made of plastic, wherein a measurement insert (16; 116; 216; 316) of a liquid meter can be inserted in the first housing part (12; 112; 212; 312), wherein the first connection section (22; 122; 222; 322) and the second connection section (26; 126; 226; 326) are opposite each other and each have a contact side (24, 28; 124, 128; 224, 228; 324, 328), wherein the contact sides (24; 124; 224; 324) of the first connection section (22; 122; 222; 322) and the contact sides (28; 128; 228; 328) of the second connection section (26; 126; 226; 326) can be connected to each other by means of a weld seam and wherein the first housing part (12; 112; 212; 312) has a heat protection element.

Inventors:
KRECHEL ANDREAS (DE)
DEEGE JOACHIM (DE)
SCHMITT MICHAEL (DE)
WAGNER ANDREAS (DE)
SPOOR VOLKER (DE)
DOMKE JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053248
Publication Date:
August 25, 2016
Filing Date:
February 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SENSUS SPECTRUM LLC (DE)
International Classes:
G01F15/14; B29C65/00
Foreign References:
DE102012013344A12014-01-09
EP1602468A22005-12-07
EP0563581A11993-10-06
GB2307440A1997-05-28
DE112012003916T52014-07-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHWERTFEGER, Astrid et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Zählergehäuse umfassend

ein erstes Gehäuseteil (12; 1 12; 212; 312) mit einem ersten Verbindungsabschnitt (22; 122; 222; 322) aus Kunststoff und

ein zweites Gehäuseteil mit einem zweiten Verbindungsabschnitt (26; 126; 226; 326) aus Kunststoff, wobei in dem ersten Gehäuseteil (12; 1 12; 212; 312) ein Messeinsatz (16; 1 16; 216; 316) eines Fluidzählers einsetzbar ist, wobei der erste

Verbindungsabschnitt (22; 122; 222; 322) und der zweite Verbindungsabschnitt (26; 126; 226; 326) einander gegenüberliegen und jeweils eine Kontaktseite (24, 28; 124, 128; 224, 228; 324, 328) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktseiten (24; 124; 224; 324) des ersten Verbindungsabschnitts (22; 122; 222; 322) und die Kontaktseiten (28; 128; 228; 328) des zweiten Verbindungsabschnitts (26; 126; 226; 326) mittels einer Schweißnaht miteinander verbindbar sind und dass das erste Gehäuseteil (12; 1 12; 212; 312) ein Hitzeschutzelement aufweist.

Zählergehäuse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Hitzeschutzelement eine umlaufende, randartige Verlängerung (42; 342) ist, die an dem zum Inneren des Zählergehäuses gewandten Randabschnitt der Kontaktseite (24; 324) des ersten Verbindungsabschnitts (22; 322) des ersten Gehäuseteils (12; 312) angeordnet ist und sich von der Kontaktseite (24; 324) in axialer Richtung des ersten Verbindungsabschnitts (22; 322) nach außen erstreckt.

Zählergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (1 12) an seiner Innenseite eine zumindest abschnittsweise umlaufende Auflage und ein Einsatzelement (146) mit einem Randabschnitt aufweist, wobei das Einsatzelement (146) sich zumindest abschnittsweise auf der Auflage abstützt und zumindest über die Kontaktseite (124) des ersten Verbindungsabschnitts (122) aus dem ersten Gehäuseteil (1 12) nach außen ragt.

Zählergehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage eine stufenartige Aussparung (144) in der Innenwand oder ein Vorsprung an der Innenwand des ersten Gehäuseteils (1 12) ist.

Zählergehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das

Einsatzelement ein Rohrstück oder eine Glocke ist.

6. Zählergehäuse nach einem dem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die beiden gegenüberliegenden Kontaktseiten (24, 28; 124, 128; 224, 228; 324, 328) des ersten (22; 122; 222; 322) und des zweiten

Verbindungsabschnitts (26; 126; 226; 326) parallel zueinander und in Bezug auf die Verbindungsachse des ersten (22; 122; 222; 322) und zweiten Verbindungsabschnitts (26; 126; 226; 326) schräg ausgerichtet sind.

7. Zählergehäuse nach einem dem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsabschnitt (22, 26; 122, 126; 222, 226; 322, 326) zumindest abschnittsweise entlang des Verbindungsabschnitts (22, 26; 122, 126; 222, 226; 322, 326) eine nutartige Vertiefung (32, 38) oder Aussparung (30, 40) in der Kontaktseite (24, 28; 124, 128; 224, 228; 324, 328) aufweist.

8. Zählergehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Verbindungsabschnitt (22, 26; 122, 126; 222, 226; 322, 326) zumindest abschnittsweise entlang des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts (22, 26; 122, 126; 222, 226; 322, 326) jeweils wenigstens eine nutartige Vertiefung oder Aussparung in der Kontaktseite (24, 28; 124, 128; 224, 228; 324, 328) aufweisen und dass die wenigstens eine nutartige Vertiefung (32, 38) oder Aussparung (30, 40) des ersten Verbindungsabschnitts (22; 122; 222; 322) und des zweiten Verbindungsabschnitts (26; 126; 226; 326) sich zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegen.

9. Fluidzähler, umfassend ein Zählergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Fluidzähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Messeinsatz (216; 316) im Wesentlichen vollständig in dem ersten Gehäuseteil (212; 312) aufgenommen ist und eine Schweißnaht (254) zwischen dem ersten Gehäuseteil (212; 312) und dem zweiten Gehäuseteil (214; 314) im Bereich des nach außen weisenden Endes des eingesetzten Messeinsatzes (216; 316) oder außerhalb des nach außen weisenden Endes des Messeinsatzes ausgebildet ist.

Description:
Zählergehäuse und Fluidzähler mit Zählergehäuse Beschreibung: Technisches Gebiet:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zählergehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Fluidzähler umfassend ein solches Zählergehäuse.

Stand der Technik:

Zählergehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 werden bei einer Vielzahl von

Fluidzählern eingesetzt. Insbesondere finden solche Zählergehäuse Einsatz bei Wasserzählern.

In der Regel bestehen Zählergehäuse für Fluidzähler aus einem oberen Gehäuseteil und einem unteren Gehäuseteil, wobei in dem unteren Gehäuseteil ein Messeinsatz für einen Fluidzähler eingesetzt ist. Für die Herstellung der Gehäuseteile werden üblicherweise Metall oder

Kunststoff verwendet.

Bestehen die beiden Gehäuseteile aus Metall, werden die beiden Gehäuseteile gewöhnlich mittels Schraubgewinde an dem unteren und oberen Gehäuseteil miteinander verschraubt, so dass der Messeinsatz in dem aus dem oberen und unteren Gehäuseteil gebildeten

Aufnahmeraum vor äußeren Einflüssen geschützt ist.

Da Gehäuseteile aus Metall ein vergleichsweise hohes Gewicht aufweisen, werden inzwischen bevorzugt Gehäuseteile aus Kunststoff verwendet. Die aus Kunststoff bestehenden

Gehäuseteile werden üblicherweise durch Spritzen in einem Spritzgusswerkzeug hergestellt. Bei diesem Verfahren ist die Ausbildung eines Gewindes als Verbindungsmittel schwierig und aufwändig. Daraufhin wurden wie beispielsweise die DE 10 2006 045 325 A1 zeigt

Verbindungen entwickelt, die im Wesentlichen aus einem Eingreifen oder Verrasten

entsprechender Vorsprünge an einem Gehäuseteil in entsprechende Aussparungen oder Durchbrechungen an dem anderen Gehäuseteil bestehen. Da die Vorsprünge und Durchbrechungen an den jeweiligen Gehäuseteilen aufeinander abgestimmt werden müssen, ist diese Lösung immer noch vergleichsweise aufwändig.

Weiterhin besteht bei den bisherigen Verbindungen von Gehäuseteilen das Problem, dass diese vergleichsweise einfach lösbar sind. Um Fluidzähler vor Manipulationen zu schützen, ist es jedoch wünschenswert, eine unlösbare Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Gehäuseteilen bereitzustellen. Darstellung der Erfindung:

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zählergehäuse sowie einen Fluidzähler mit einem solchen Zählergehäuse bereitzustellen, welches bzw. welcher eine stabile und unlösbare Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Gehäuseteilen aufweist, wobei die Verbindung einfach herzustellen ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Zählergehäuse umfassend ein erstes Gehäuseteil mit einem ersten Verbindungsabschnitt aus Kunststoff und ein zweites

Gehäuseteil mit einem zweiten Verbindungsabschnitt aus Kunststoff, wobei in dem ersten Gehäuseteil ein Messeinsatz eines Fluidzählers einsetzbar ist, wobei der erste

Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt einander gegenüberliegen und jeweils eine Kontaktseite aufweisen, wobei die Kontaktseite des ersten

Verbindungsabschnitts und die Kontaktseite des zweiten Verbindungsabschnitts mittels einer Schweißnaht miteinander verbindbar sind und wobei das erste Gehäuseteil ein

Hitzeschutzelement aufweist.

Das Verbinden des ersten und zweiten Gehäuseteils mittels einer Schweißnaht hat den Vorteil, dass das erste und zweite Gehäuseteil unlösbar miteinander verbunden sind. Beim Schweißen wird üblicherweise das Material an der Verbindungsstelle jedes Gehäuseteils unter äußerer Wärmezufuhr erwärmt, bis es schmilzt. Danach werden die beiden Gehäuseteile an den jeweiligen Verbindungsstellen miteinander in Kontakt gebracht, insbesondere miteinander verpresst. Da das Material an den jeweiligen, vorzugsweise stoßartig ausgebildeten Verbindungstellen der Gehäuseteile angeschmolzen ist, kann zwischen zwei zu verbindenden Gehäuseteilen an den jeweiligen Verbindungsstellen eine stoffschlüssige Verbindung in Form einer Schweißnaht hergestellt werden.

Ein Messeinsatz, der vor dem Verbinden der beiden Gehäuseteile in das erste Gehäuseteil eingesetzt wird, ist jedoch häufig sehr wärme- und hitzeempfindlich, so dass dieser beim Schweißen, insbesondere beim Heißgasschweißen, leicht beschädigt werden kann.

Es wurde herausgefunden, dass der Einsatz von Hitzeschutzelementen im Zählergehäuse die Gefahr der Beschädigung der Messeinsätze während des Schweißprozesses deutlich reduziert, wenn nicht sogar im Wesentlichen verhindert. Hierbei kann eine besonders gute Wirkung dann erzielt werden, wenn das Hitzeschutzelement an dem Gehäuseteil vorgesehen ist, in dem sich der wärme- bzw. hitzeempfindliche Messeinsatz befindet.

Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Hitzeschutzelement eine umlaufende, randartige Verlängerung, die an dem zum Inneren des Gehäuses gewandten Randabschnitt der Kontaktseite des ersten Verbindungsabschnitt des ersten Gehäuseteils angeordnet ist und sich von der Kontaktseite in axialer Richtung des ersten Verbindungsabschnitts nach außen erstreckt.

Zusätzlich oder alternativ weist das erste Gehäuseteil an seiner Innenseite eine zumindest abschnittsweise umlaufende Auflage auf sowie ein Einsatzelement mit einem Randabschnitt, wobei sich das Einsatzelement zumindest abschnittsweise auf der Auflage abstützt und zumindest über die Kontaktseite des ersten Verbindungsabschnitts aus dem ersten Gehäuseteil nach außen ragt. Da das Einsatzelement über die Kontaktseite hinausragt, bildet dieses einen Schutz vor Strahlungshitze, die aufgrund des Schweißwerkzeugs auf die Kontaktseite einwirkt.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Auflage eine stufenartige Aussparung in der Innenwand oder ein Vorsprung an der Innenwand des ersten Gehäuseteils.

In dem Fall, in dem die Auflage als stufenartige Aussparung ausgebildet ist, kann die

Aussparung so gestaltet sein, dass das Einsatzelement und die Innenwand des ersten

Gehäuseteils eine im Wesentlichen bündige Fläche ausbilden. Dies hat den Vorteil, dass der Messeinsatz bündig in dem ersten Gehäuseteil gehalten werden kann.

Das Einsatzelement kann beispielsweise ein Rohrstück oder eine Glocke sein, wobei die Glocke den oberen Abschnitt des Messeinsatzes im Wesentlichen bedeckt. Es hat sich herausgestellt, dass eine besonders feste Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil erreicht werden kann, wenn die beiden gegenüberliegenden Kontaktseiten des ersten Verbindungsabschnitts und des zweiten Verbindungsabschnitts parallel zueinander und in Bezug auf die Verbindungsachse des ersten Verbindungsabschnitts und des zweiten Verbindungsabschnitts schräg ausgerichtet sind.

Unter Verbindungsachse wird die Achse verstanden, entlang der die beiden zu verbindenden Gehäuseteile bewegt werden, um miteinander verbunden zu werden. Um eine besonders saubere und feste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil auszubilden, ist es von Vorteil, dass wenigstens ein Verbindungsabschnitt zumindest abschnittsweise entlang des Verbindungsabschnitts eine nutartige Vertiefung oder Aussparung in der Kontaktseite aufweist. Hierdurch kann verhindert werden, dass

aufgeschmolzenes Material beim Verbinden, d.h. beim Verpressen der beiden Gehäuseteile, nach außen quillt.

Eine weitere Verbesserung kann insbesondere dadurch erzielt werden, dass der erste und der zweite Verbindungsabschnitt zumindest abschnittsweise entlang des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts jeweils wenigstens eine nutartige Vertiefung oder Aussparung in der Kontaktseite aufweisen. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, dass die wenigstens eine nutartige Vertiefung oder Aussparung des ersten und zweiten Verbindungsabschnitts sich zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegen und einen Aufnahmekanal für das geschmolzene Material bilden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fluidzähler, umfassend ein Zählergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie ein Fluidzähler, bei dem der

Messeinsatz im Wesentlichen vollständig in dem ersten Gehäuseteil aufgenommen ist und eine Schweißnaht zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil im Bereich des nach außen weisenden Endes des eingesetzten Messeinsatzes oder

außerhalb des nach außen weisenden Endes des Messeinsatzes ausgebildet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Fluidzähler gemäß einer ersten Ausführungsform,

Hg 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 , der die Verbindungsstelle zeigt,

Hg 3 das erste Gehäuseteil mit einem Messeinsatz, Fig 4 einen Fluidzähler gemäß einer zweiten Ausführungsform im Querschnitt,

Fig 5 die in Fig. 4 dargestellte Verbindungsstelle, Fig. 6 das in Fig. 4 dargestellte erste Gehäuseteil mit einem Messeinsatz,

Fig. 7 einen Fluidzähler gemäß einer dritten Ausführungsform, im Querschnitt

Fig. 8 das in Fig. 7 dargestellte erste Gehäuseteil mit einem Messeinsatz, und

Fig. 9 eine vierte Ausführungsform eines Fluidzählers im Querschnitt. Wege zur Ausführung der Erfindung und gewerbliche Verwertbarkeit:

Fig. 1 zeigt einen Fluidzähler 10 mit einem Zählergehäuse umfassend ein erstes Gehäuseteil 12 und ein zweites Gehäuseteil 14. In dem Zählergehäuse befindet sich ein Messeinsatz 16. Das erste Gehäuseteil 12 umfasst einen Rohrleitungsabschnitt 18, durch den ein Fluid strömt. Senkrecht zu dem Rohrleitungsabschnitt 18 ist ein im Wesentlichen im Querschnitt runder, nach außen offener Stutzen 20 angeordnet, der eine zylinderförmige Kammer 21 ausbildet, in die der Messeinsatz 16 einsetzbar ist. Das nach außen offene Ende des Stutzens 20 bildet einen ersten Verbindungsabschnitt 22 mit einer nach außen weisenden ersten Kontaktseite 24.

Das zweite Gehäuseteil 14 ist deckelartig ausgebildet und liegt mit seinem Randabschnitt, der einen zweiten Verbindungsabschnitt 26 bildet, an dem offenen Ende des Stutzens 20 an. Der Randabschnitt weist eine vom zweiten Gehäuseteil 14 weg weisende zweite Kontaktseite 28 auf.

Der erste und zweite Verbindungsabschnitt 22 bzw. 26 liegen einander gegenüber und weisen jeweils eine Kontaktseite 24 bzw. 28 auf.

Im Detail bilden das erste Gehäuseteil 12 und das zweite Gehäuseteil 14 im

zusammengebauten Zustand eine stoßartige Verbindung, so dass die Kontaktseite 24 des ersten Gehäuseteils 12 und die Kontaktseite 28 des zweiten Gehäuseteils 14 an Stirnseiten des jeweiligen Gehäuseteils 12, 14 ausgebildet sind.

Die Kontaktseiten 24, 28, besser in Fig. 2 zu erkennen, sind parallel zueinander angeordnet und in Bezug auf die Verbindungsachse der beiden Verbindungsabschnitte 22 bzw. 26 schräg ausgerichtet.

Unter Verbindungsachse wird die Achse verstanden, entlang der die beiden zu verbindenden Gehäuseteile 12, 14 bewegt werden, um miteinander verbunden zu werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsachse im Wesentlichen parallel zur Achse des Stutzens 20. Die beiden Kontaktseiten 24, 28 sind entlang des gesamten Umfangs des ersten und zweiten Gehäuseteils 12, 14 ausgebildet und werden an den jeweiligen Stirnseiten der beiden

Gehäuseteile 12, 14 zur Ausbildung einer Stoßverbindung mittels eines Schweißvorganges, vorzugsweise mittels eines Heißgasschweißens miteinander fest verbunden.

Weiterhin weist der erste Verbindungsabschnitt 22 eine Hinterschneidung 30 und der zweite Verbindungsabschnitt 26 eine nutartige Vertiefung 32 in der jeweiligen Kontaktseite auf, die sich jeweils entlang der ringförmigen Verbindungsabschnitte 22, 26 erstrecken. Die

Hinterschneidung 30 und die nutartigen Vertiefung 32 liegen einander gegenüber und bilden einen Kanal 34. Der Kanal 34 ist am äußeren, vom Zählergehäuse weg weisenden oder unteren Ende der Kontaktseiten 24, 28 angeordnet.

Der mittels der Hinterschneidung 30 und der nutartigen Vertiefung 32 gebildete Kanal 34 dient wie später erläutert wird dazu, geschmolzenes Material, das während des Schweißvorganges entsteht und beim Aneinanderpressen des ersten Gehäuseteils 12 und zweiten Gehäuseteils 14 verdrängt werden muss, aufzunehmen.

Ein weiterer Kanal 36 ist am inneren, zum Gehäuse weisenden Ende der Kontaktseiten 24, 28 vorgesehen. Dieser Kanal 36 wird durch eine umlaufende nutartige Vertiefung 38 in der Kontaktseite 24 des ersten Verbindungsabschnitts 26 und eine umlaufende Aussparung 40 in der Kontaktseite 24 des ersten Verbindungsabschnitts 26 gebildet.

Der Kanal 36 dient ebenfalls der Aufnahme von geschmolzenem Material. Er ist aber so ausgelegt, dass er anstelle des geschmolzenen Materials gegebenenfalls einen O-Ring aufnehmen kann.

Wenn auch nicht dargestellt, so können die Kanäle 34, 36 auch durch jede beliebige

Kombination von Hinterschneidung, nutartige Vertiefung, Aussparung und sogar von einem Vorsprung in der jeweiligen Kontaktseite des ersten Verbindungsabschnitts 22 und des zweiten Verbindungsabschnitts 24 gebildet werden. Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Hinterschneidungen, nutartigen Vertiefungen, Aussparungen nur in einer Kontaktseite eines Verbindungsabschnitts ausgebildet sind. Die Kanäle zur Aufnahme von geschmolzenem Material können teilweise umlaufend oder vollständig umlaufend ausgebildet sein.

An dem unteren Gehäuseteil 12 ist eine randartige Verlängerung 42 einstückig mit dem ersten Gehäuseteil 12 vorgesehen. Die randartige Verlängerung 42 erstreckt sich an dem zum Inneren des Gehäuses gewandten Randabschnitt der Kontaktseite 24 von der

Kontaktseite 24 in axialer Richtung des ersten Verbindungsabschnitts 22 nach außen.

Die axiale Richtung des ersten Verbindungselements entspricht bei dieser

Ausführungsform im Wesentlichen der Achse des Stutzens 20.

Die randartige Verlängerung 42 ist an der zum Inneren des Gehäuse weisenden Seite bündig mit der Innenwand des Stutzens 20 des ersten Gehäuseteils 12 ausgebildet. Die nach außen weisende Seite der randartigen Verlängerung 42 liegt zumindest

abschnittsweise an der Innenseite des zweiten Gehäuseteils 14 an.

Die randartige Verlängerung 42 bildet ein Schutzschild für den Messeinsatz 16 gegen

Strahlungshitze sowie gegen einen direkten Gasstrom beim Schweißvorgang mittels einer Heißgasschweißvorrichtung und stellt somit ein Hitzeschutzelement dar.

Fig. 3 zeigt das erste, bei diesem Ausführungsbeispiel untere Gehäuseteil 12 während des Schweißvorgangs mittels einer Heißgasschweißvorrichtung, insbesondere während der Erwärmung der Kontaktseite 24. Der Gasstrom eines Schweißgeräts -durch den Pfeil A dargestellt- wird auf die Kontaktseite 24 des ersten Gehäuseteils 12 geleitet. Das Material an der Kontaktseite 24 wird erwärmt und an der Oberfläche geschmolzen. Der an der Kontaktseite 24 abprallende Gasstrom wird von der randartigen Verlängerung 42, welche als Hitzeschott wirkt, abgelenkt, so dass der temperaturempfindliche Messeinsatz 16 nicht dem direkten Gasstrom bzw. der Strahlungswärme des Schweißwerkzeugs ausgesetzt ist. Sobald die Kontaktseite 24 die gewünschte Temperatur hat bzw. das Material an der

Oberfläche der Kontaktseite 24 geschmolzen ist, wird das ebenfalls im Bereich des zweiten Verbindungsabschnitts 26 erwärmte, obere Gehäuseteil 14 mit dem unteren Gehäuseteil 12 verbunden, indem das obere Gehäuseteil 14 auf das untere Gehäuseteil 12 gedrückt wird. Hierbei fließt das während des Schweißvorgangs an den beiden Verbindungsabschnitten 22 und 26 aufgeschmolzene Material in die dafür vorgesehenen Kanäle 34 und 36. Die randartige Verlängerung 42 greift zwischen Messeinsatz 16 und oberes Gehäuseteil 14. Üblicherweise wird die Schweißnaht vollständig entlang der beiden Verbindungsabschnitte 22 und 26 ausgebildet, so die Schweißnaht eine ausreichende Abdichtung des Gehäuses sicherstellt. Bei einer alternativen Ausführungsform ist in dem Kanal 36 ein O-Ring eingesetzt, der für eine zusätzliche Abdichtung des Gehäuses sorgt, falls die Schweißnaht nicht vollständig bzw. nicht durchgängig entlang der beiden Verbindungsabschnitte 22 und 26 ausgebildet sein sollte.

Die in den Figuren 4 bis 6 dargestellte zweite Ausführungsform eines Fluidzählers 1 10 unterscheidet sich von der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform eines

Fluidzählers 10 dadurch, dass anstelle der als Hitzeschutzschild wirkenden randartigen

Verlängerung 42 des Fluidzählers 10 eine stufenförmige Aussparung 144 an der Innenseite des Stutzens 122 vorgesehen ist.

Es ist weiterhin ein glockenförmiges Einsatzelement 146 mit einem im Wesentlichen

zylindrischen Grundkörper und einem Deckelabschnitt 148 vorgesehen, wobei die Seitenwände 150 des zylindrischen Grundkörpers in einem Randabschnitt 152 enden.

Das glockenförmige Einsatzelement 146 bedeckt den oberen Abschnitt des Messeinsatzes 1 16, wobei der Messeinsatz 1 16 annähernd passgenau in dem zylindrischen Grundkörper aufgenommen ist.

Der Randabschnitt 152 stützt sich zumindest abschnittsweise auf der Stufe der Aussparung 144 ab. Die Wanddicke der Seitenwände 150 des Einsatzelements 146 ist auf die Maße der stufenförmigen Aussparung 152 angepasst, so dass die Innenseite des Stutzens 120 und die Innenseite des zylindrischen Grundkörpers eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden.

Das zweite Gehäuseteil 1 14 bedeckt das glockenförmige Einsatzelement 146 und kommt mit den Kontaktseiten 128 des zweiten Verbindungsabschnitts 126 auf der Kontaktseite 122 des ersten Verbindungsabschnitts 122 zur Anlage.

Wie Fig. 6 zeigt, wirkt das Einsatzelement 146 in gleicher Weise wie die randartige

Verlängerung 42 der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform. Der Gasstrom bzw. die Strahlungswärme des nicht dargestellten Schweißwerkzeugs trifft auf die Kontaktseite 124. Das glockenförmige Einsatzelement 146 lenkt den Gasstrom bzw. die Strahlungswärme von dem Messeinsatz 1 16 ab, so dass der temperaturempfindliche Messeinsatz 1 16 nicht direkt der Strahlungswärme des Schweißwerkzeugs ausgesetzt ist. Anstelle des in den Figuren 4 bis 6 dargestellten glockenförmigen Einsatzelements kann bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ein Rohrabschnitt verwendet werden, dessen Ende auf der stufenförmigen Aussparung 152 aufliegt. Hierbei ragt der Rohrabschnitt zumindest über die Kontaktseite des ersten Verbindungselements hinaus, vorzugsweise umgibt der

Rohrabschnitt den Messeinsatz vollständig.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist anstelle der stufenförmigen Aussparung an der Innenwand des Stutzens ein zumindest abschnittsweise umlaufender Vorsprung

vorgesehen, auf den sich die Enden oder Randabschnitte eines Einsatzelements abstützen.

Bei den in Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen ist das Hitzeschutzelement als zusätzliches Bauteil des ersten Gehäuseteils bzw. als eigenes Element ausgebildet und zwischen dem Messeinsatz und der Verbindungsnaht angeordnet.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform eines Fluidzählers 210, bei dem der Messeinsatz 216 im Wesentlichen vollständig in dem ersten Gehäuseteil 212 aufgenommen ist. Die zwischen der Kontaktseite 224 des ersten Verbindungsabschnitts 222 und der Kontaktseite 228 des zweiten Verbindungsabschnitts 226 gebildete Schweißnaht 254 ist im oberen Bereich, d.h. im Bereich des nach außen weisenden Endes des Messeinsatzes 216 angeordnet. Die Kontaktseiten 224 und 228 entsprechen im Wesentlichen den bisher dargestellten

Kontaktseiten 24, 28 und 124, 128, wobei bei der in den Figuren 7 und 8 dargestellten

Ausführungsform eines Fluidzählers 210 nur ein Kanal zur Aufnahme von geschmolzenem Material vorgesehen ist.

Bei dieser in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsform dient die Seitenwand 254 des ersten Gehäuseteils 212 als Hitzeschutzelement. Hierbei ist die Seitenwand 254 des ersten Gehäuseteils 212 im Bereich des ersten Verbindungsabschnitts 222 zusätzlich mit einer umlaufenden Hinterschneidung versehen, so dass im Bereich des ersten

Verbindungsabschnitts 222 zwischen dem ersten Gehäuseteil 212 und dem Messeinsatz 216 ein Zwischenraum ausgebildet ist.

Wie insbesondere Figur 8 zeigt, gelangt die Strahlungswärme eines nicht dargestellten

Schweißgeräts auf die Oberfläche der Kontaktseite 224, um diese zu erwärmen. Die

Wärmestrahlung wird an der schräg verlaufenden Kontaktseite 224 reflektiert und so von dem temperaturempfindlichen Messeinsatz 216 fern gehalten.

Wenn auch nicht dargestellt, können die Seitenwände des ersten Gehäuseteils über den Messeinsatz hinausragen, so dass die Schweißnaht oberhalb d.h. außerhalb des Messeinsatzes angeordnet ist.

Fig. 9 zeigt eine vierte Ausführungsform eines Fluidzählers 310, bei der das erste Gehäuseteil 312 mit Messeinsatz 316 oben und das zweite Gehäuseteil 314 unten angeordnet sind, wobei das zweite Gehäuseteil 314 als ein Boden an dem ersten, oberen Gehäuseteil 312 mittels Verschweißen befestigt ist.

Das erste Gehäuseteil 312 des Fluidzählers 310 umfasst einen Rohrleitungsabschnitt 318, durch den ein Fluid strömt. Senkrecht zu dem Rohrleitungsabschnitt 318 ist ein im Wesentlichen im Querschnitt runder, nach außen offener Stutzen 320 angeordnet, in den ein Messeinsatz 316 einsetzbar ist. Das nach außen offene Ende des Stutzens 320 bildet einen ersten

Verbindungsabschnitt 322 mit einer nach außen bzw. unten weisenden ersten Kontaktseite 324. Das zweite, als Boden ausgebildete Gehäuseteil 314 liegt mit seinem Randabschnitt, der einen zweiten Verbindungsabschnitt 326 bildet, an dem offenen Ende des Stutzens 320 an. Der Randabschnitt weist eine vom zweiten Gehäuseteil 314 weg weisende zweite Kontaktseite 328 auf. In den Kontaktseiten 324 und 328 sind Kanäle 334 und 336 zur Aufnahme von geschmolzenem Material bzw. zur Aufnahme eines O-Rings ausgebildet.

Anstelle der in Fig. 9 dargestellten randartigen Verlängerung 342, die als Hitzeschutzelement dient, kann ein Einsatzelement vorgesehen sein. Auch kann der Stutzen 322 des ersten

Gehäuses eine solche Länge aufweisen, so dass der Messeinsatz 316 vollständig im dem ersten, oberen Gehäuse 312 aufgenommen ist, so dass die Schweißnaht im unteren Bereich des Messeinsatzes, d.h. im Bereich des nach außen weisenden Endes des Messeinsatzes ausgebildet ist. Bei allen dargestellten und nicht dargestellten Ausführungsformen sind zumindest der erste und zweite Verbindungsabschnitt 22, 26; 122, 126; 222, 226; 322, 326 des ersten und zweiten Gehäuseteils, 12, 14; 1 12, 1 14; 212, 214; 312, 314 aus einem verschweißbaren Kunststoff hergestellt. Vorzugsweise sind das erste und zweite Gehäuse, 12, 14; 1 12, 1 14; 212, 214, 312, 314 vollständig oder teilweise aus einem Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem

Kunststoff hergestellt.

Die randartige Verlängerung 42, 342 der in den Figuren 1 bis 3 und 9 dargestellten Ausführungsformen ist vorzugsweise einstückig mit dem ersten Verbindungsabschnitt 22; 322 und aus Kunststoff ausgebildet.

Das Einsatzelement 142 kann aus einem beliebigen wärmeisolierenden Material bestehen. Bevorzugt ist die Verwendung eines Kunststoffes.

Bei den dargestellten Ausführungsformen umfasst das Zählergehäuse ein UnterOberteil, die miteinander verschweißt werden. Bei nicht dargestellten Ausführungsformen kann das Zählergehäuse in zwei Seitenteile getrennt sein, die mittels Verschweißen miteinander verbunden werden. Hierbei ist in einem Seitenteil die Messeinheit aufgenommen. Die Kontaktseiten und die Hitzeschutzelement werden in analoger Weise ausgebildet wie bei Zählergehäusen, die in ein oberes und unteres Gehäuse geteilt sind.

Zur Ausbildung von Schweißnähten zwischen zwei Gehäuseteilen, bei denen kein

temperaturempfindlicher Messeinsatz vorgesehen ist, können die Hitzeschutzelemente weggelassen werden. Die in Zusammenhang mit den dargestellten Ausführungsformen beschriebenen ersten und zweiten Verbindungsabschnitte mit den entsprechend ausgebildeten Kontaktabschnitten umfassend Nuten, Aussparungen und Hinterschneidungen zur Ausbildung von Kanälen zur Aufnahme von geschmolzenem Material finden somit auch Einsatz bei der Verbindung von zwei beliebigen Kunststoffteilen mittels eines Schweißverfahrens wie etwa das

Heißgasschweißen, bei denen kein Hitzeschutzelement notwendig ist.