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Patent Searching and Data


Title:
METERING DEVICE FOR A CLEANING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114358
Kind Code:
A1
Abstract:
What is disclosed is in particular a metering device for metering substances such as cleaning and/or care products, the metering device comprising at least an energy source, a control unit, a sensor unit and at least two cartridges for accommodating in each case at least one cleaning and/or care product, wherein the at least two cartridges can respectively be coupled to the metering device.

Inventors:
KESSLER ARND (DE)
WEBER THOMAS (DE)
ZIPFEL JOHANNES (DE)
NITSCH CHRISTIAN (DE)
ZÜCHNER LARS (DE)
FRANKE NADINE (DE)
WAWER GEORG (AT)
MÜLLER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081849
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A47L15/00; A47L15/44; D06F33/37
Domestic Patent References:
WO2002077353A12002-10-03
Foreign References:
DE102012109560A12013-05-16
DE102010003770A12011-10-13
DE102007014425A12008-09-25
EP1759624A22007-03-07
DE102005062479A12007-07-05
DE102010062138A12012-05-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Dosiergerät zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel,

umfassend eine Steuereinheit, eine Sensoreinheit und mindestens zwei zur Aufnahme von jeweils mindestens einem Reinigungs- und/oder Pflegemittel gebildeten Kartuschen, wobei die mindestens zwei Kartuschen jeweils mit dem Dosiergerät koppelbar sind, wobei das Dosiergerät optional eine Kommunikationsschnittstelle umfasst.

2. Dosiergerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Kartuschen jeweils zumindest eine oder mehrere der Reinigungs- und/oder Pflegemittel aus der Gruppe:

A) Reinigungsverstärkungssubstanz; und/oder

B) Glanz- und Trockungsverstärkungssubstanz; und/oder

C) Enthärtersalz; und/oder

D) Glasschutzsubstanz; und/oder

E) Desodorierungssubstanz; und/oder

F) Maschinenreinigungssubstanz; und/oder

G) Pflegesubstanz,

aufgenommen sind.

3. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, vorzugsweise jede der Kartuschen lösbar mit dem Dosiergerät koppelbar ist.

4. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kartuschen mit einer Mehrzahl von räumlich voneinander separierten Kammern zur Aufnahme voneinander verschiedener Substanzen eines Reinigungsund/oder Pflegemittels gebildet ist.

5. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, vorzugsweise jede der Kartuschen eine Erschöpfungsanzeige aufweist.

6. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit zumindest eine oder mehrere der Einrichtungen aus der Gruppe:

A) zumindest eine Einrichtung zur Messung eines Leitwertes;

B) zumindest eine Einrichtung zur Messung einer Temperatur;

C) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung von unangenehmen Riechstoffen;

D) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung eines Beladungszustandes;

E) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Trübung;

F) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Verschmutzung; G) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung eines pH-Wertes;

H) zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Helligkeit,

umfasst.

7. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinheit eine Mengendosierung der in den Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemittel durchführbar ist.

8. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuersignal der Steuereinheit das Auslösen einer Aktion bewirkt, insbesondere das Auslösen einer Dosierung von in den Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemitteln bewirkt.

9. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosiergerät wenigstens einen Aktuator umfasst, der derart mit wenigstens einer

Energiequelle und der Steuereinheit verbunden ist, dass ein Steuersignal der Steuereinheit eine Bewegung des Aktuators bewirkt.

10. Verwendung eines Dosiergerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 9 im Inneren einer

Geschirrspülmaschine, einer Waschmaschine oder eines Wäschetrockners.

1 1. Verfahrens zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

- Messen und/oder Ermitteln einer Sensorinformation durch mindestens eine Sensoreinheit;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der gemessenen und/oder ermittelten Sensorinformation;

- Generieren eines Steuersignals durch eine Steuereinheit basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation;

- Auslösen einer Aktion basierend auf dem Steuersignal, insbesondere Auslösen einer Dosierung von wenigstens einem der in mindestens zwei Kartuschen aufgenommenen Reinigungs- und/oder Pflegemitteln mindestens eines Dosiergerätes.

12. Verfahren gemäß Anspruch 1 1 , wobei das mindestens eine Dosiergerät ein Dosiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ist.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, wobei das Verfahren mindestens einen Schritt

umfasst der ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln einer Helligkeit; - Ermitteln von unangenehmen Riechstoffen;

- Ermitteln eines pH-Wertes;

- Ermitteln einer Trübung;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert, Helligkeit, unangenehmer Riechstoff, pH-Wert, Trübung);

- Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation und/oder

- Kombinationen davon.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei das Verfahren in einer

Haushaltsgerät, insbesondere einer Wasch-, Geschirrspülmaschine oder einem Wäschetrockner, ausgeführt wird und umfasst:

- direkte Kommunikation des mindestens einen Dosiergeräts mit der Haushaltsmaschine, oder

- indirekte Kommunikation des mindestens einen Dosiergeräts mit der Haushaltsmaschine.

15. System, umfassend:

mindestens ein Dosiergerät zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungsund/oder Pflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und

ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Wasch-, Geschirrspülmaschine oder ein Wäschetrockner,

welche zusammen ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche durchführen, wobei optional mindestens ein Dosiergerät eine Kommunikationsschnittstelle aufweist.

Description:
Dosiergerät für Reinigungsmaschine

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel.

Hintergrund der Erfindung

Reinigungsmaschinen im Sinne der Anmeldung, wie z.B. Geschirrspülmittel oder Waschmaschinen stehen dem Verbraucher in einer Vielzahl von Angebotsformen zur Verfügung. Neben den traditionellen flüssigen Handgeschirrspülmitteln haben mit der Verbreitung von

Haushaltsgeschirrspülmaschinen insbesondere die maschinellen Geschirrspülmittel eine große Bedeutung. Diese maschinellen Geschirrspülmittel werden dem Verbraucher typischerweise in fester Form, beispielsweise als Pulver oder als Tabletten, zunehmend jedoch auch in flüssiger Form angeboten. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Waschoder Reinigungsverfahrens notwendigen Arbeitsschritte.

Ferner ist eines der Hauptziele der Hersteller maschineller Reinigungsmittel die Verbesserung der Reinigungsleistung dieser Mittel, wobei in jüngster Zeit ein verstärktes Augenmerk auf die

Reinigungsleistung bei Niedrigtemperatur-Reinigungsgängen bzw. in Reinigungsgängen mit verringertem Wasserverbrauch gelegt wird. Hierzu wurden den Reinigungsmitteln vorzugsweise neue Inhaltsstoffe, beispielsweise wirksamere Tenside, Polymere, Enzyme oder Bleichmittel zugesetzt. Da neue Inhaltsstoffe jedoch nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen und die pro Reinigungsgang eingesetzte Menge der Inhaltsstoffe aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen nicht in beliebigem Maße erhöht werden kann, sind diesem Lösungsansatz natürliche Grenzen gesetzt.

In diesem Zusammenhang sind in jüngster Zeit insbesondere Vorrichtungen zur

Mehrfachdosierung von Spül-, Pflege- und Reinigungsmitteln in das Blickfeld der Produktentwickler geraten. Bei diesen Vorrichtungen kann zwischen in die Geschirrspülmaschine integrierten Dosierkammern einerseits und eigenständigen, von der Geschirrspülmaschine unabhängigen Vorrichtungen andererseits unterschieden werden. Mittels dieser Vorrichtungen, welche die mehrfache der für die Durchführung eines Reinigungsverfahrens notwendigen

Reinigungsmittelmenge enthalten, werden Spül- oder Reinigungsmittelportionen in automatischer oder halbautomatischer Weise im Verlauf mehrerer aufeinander folgender Reinigungsverfahren in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine dosiert. Für den Verbraucher entfällt die Notwendigkeit der manuellen Dosierung bei jedem Reinigungs- bzw. Spülgang. Beispiele für derartige Vorrichtungen werden in der europäischen Patentanmeldung EP 1 759 624 A2 oder in der deutschen Patentanmeldung DE 53 5005 062 479 A1 beschrieben.

Auch wenn die erhältlichen Wasch- und Reinigungsmittel neben der eigentlichen Reinigung eine Vielzahl weiterer Funktionen erfüllen, wie zum Beispiel Wasserenthärtung, Glasschutz,

Silberschutz oder dergleichen, so werden diesen Wasch- und Reinigungsmitteln in der Regel noch weitere Reinigungs- und Pflegemittel zur Seite gestellt. Diese können beispielsweise die maschinelle Reinigung unterstützen. Beispiele hierfür sind Reinigungsverstärker, Klarspüler, Enthärtersalz oder Glasschutz. Ferner können weitere Reinigungs- und Pflegemittel die Pflege und/oder Hygiene von einer Geschirrspülmaschine und/oder von Geschirr zwischen den

Reinigungsgängen der Geschirrspülmaschine gewährleisten bzw. unterstützen. Beispiele hierfür sind Geschirrspülmaschinendeo, Geschirrspülmaschinenreiniger oder Dichtungspflege. In der Regel werden diese weiteren Reinigungs- und Pflegemittel als Einzelprodukte bereitgestellt. Die Dosierung erfolgt je nach Konfektionsform periodisch/manuell (zum Beispiel

Geschirrspülmaschinenreiniger) oder kontinuierlich/automatisch (zum Beispiel

Geschirrspülmaschinendeo). Die Dosierung dieser Reinigungs- und Pflegemittel ist dem tatsächlichen Bedarf nur sehr bedingt angepasst und ist in der Regel durch die Konfektionsgröße der Mittel vorbestimmt. Zudem erfordert der Einsatz mehrerer weiterer Reinigungs- und

Pflegemittel die Nutzung unterschiedlicher Produkte, welche jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten und an verschiedenen Orten innerhalb der Geschirrspülmaschine positioniert werden müssen.

Vorteilhaft wäre es in diesem Zusammenhang die Dosierung dieser weiteren Reinigungs- und Pflegemittel zu erleichtern und eine bedarfsgerechte Dosierung der weiteren Reinigungs- und Pflegemittel zu ermöglichen.

Allgemeine Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung

Vor dem Hintergrund des Standes der Technik ist es somit Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Probleme zumindest teilweise zu verringern oder zu vermeiden, und insbesondere eine erleichterte und bedarfsgerechte Dosierung von ergänzenden Reinigungs- und/oder Pflegemitteln zu ermöglichen.

Aus diesem Grunde wird gegenständlich ein Dosiergerät nach Anspruch 1 vorgeschlagen. Kartusche

Unter einer Kartusche im Sinne dieser Anmeldung kann ein Packmittel verstanden werden, das dazu geeignet ist, fließfähige oder streufähige Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel zu umhüllen oder zusammenzuhalten und das zur Abgabe der Substanz vorzugsweise an ein Dosiergerät koppelbar ist. Optional weist das Dosiergerät eine Kommunikationsschnittstelle auf. Die in der Kartusche aufnehmbare Substanz ist für eine wiederholte Dosierung vorgesehen. Das Dosiergerät umfasst vorzugsweise mindestens zwei Kartuschen, die jeweils mit dem Dosiergerät koppelbar sind. Es kann zumindest eine, vorzugsweise jede der Kartuschen lösbar mit dem Dosiergerät gekoppelt sein.

Eine beispielhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Kartuschen jeweils zur Aufnahme jeweils voneinander verschiedener Reinigungs- und/oder Pflegemittel ausgebildet sind. Alternativ ist auch denkbar, dass jede der Kartuschen zur Aufnahme eines gleichen Reinigungs- und/oder Pflegemittels ausgebildet ist.

In einer beispielhaften Ausgestaltung können in zumindest einer der Kartuschen eine oder mehrere der im Folgenden aufgeführten Reinigungs- und/oder Pflegemittel aufgenommen sein:

- Reinigungsverstärkersubstanz;

- Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz;

- Enthärtersalz;

- Glasschutzsubstanz;

- Desodorierungssubstanz;

- Maschinenreinigungssubstanz;

- Pflegesubstanz.

Eine Reinigungsverstärkersubstanz, eine Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz, ein Enthärtersalz, sowie eine Glasschutzsubstanz als Reinigungs- und/oder Pflegemittel unterstützen eine maschinelle Geschirrspülmaschinenreinigung. Eine Desodorierungssubstanz, eine

Maschinenreinigungssubstanz, sowie eine Pflegesubstanz unterstützen die Pflege und/oder Hygiene einer Reinigungsmaschine und/oder von Geschirr zwischen den maschinellen

Reinigungsgängen der Geschirrspülmaschine oder Wäsche während des Waschvorgangs.

Eine Reinigungsverstärkungssubstanz kann beispielsweise der Verstärkung der

Reinigungsleistung eines weiteren Reinigungs- und/oder Pflegemittels dienen. Insbesondere eignen sich als Reinigungsverstärkungssubstanz Enzyme, Alkalisierungsmittel, Tenside und Bleichmittel bzw. Bleichkatalysatoren.

Eine Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz wird beispielsweise auch als Klarspüler bezeichnet und weist eine Klarspül- und Trocknungsfunktion auf. Diese Substanz kann beispielsweise ein Klarspül- und Trocknungstensid aufweisen. Ein Enthärtersalz weist beispielsweise eine Enthärtungsfunktion auf, wobei zumeist das Prinzip einer Kristallwachstumsinhibierung durch spezielle Polymersysteme und Phosphonate zur Verhinderung von Kalkbelägen verwendet wird. Typischerweise können dabei Varianten von sulfonierten Polyacrylaten, Ethylendiaminbernsteinsäure (EDDS), Methylglycindiessigsäure (MGDA) eingesetzt werden, welche allesamt leicht wasserlöslich sind. Aufgrund des beschränkten Bauraums/Volumens innerhalb einer Kartusche können möglichst hoch konzentrierte Lösungen der genannten Stoffe und Stoffgemische für eine wiederholte Dosierung bei Verwendung mit einer Geschirrspülmaschine bevorratet sein. Die vorstehend genannten Stoffe und Stoffgemische mit Enthärtungsfunktion können beispielsweise mit Hilfsstoffen für das maschinelle Reinigen, wie Tensiden, Carbonsäuren, Lösungsmitteln, Lösevermittlern, Farbstoffen, Duftstoffen oder dergleichen angereichert werden.

Eine Glasschutzsubstanz kann beispielsweise ein Zink- oder Bismutsalz bzw. Polyimin sein, die an einer Grenzfläche zwischen Glas und Wasser diffusionsverzögernd wirken. Die Wirkstoffe insbesondere Zink- oder Bismutsalze können beispielsweise mit weiteren Inhaltsstoffen eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels oder mit Wasser reagieren und dadurch inaktiviert werden, zum Beispiel durch Ausfällung. Entsprechend kann beispielsweise eine Dosierung einer

Glasschutzsubstanz unabhängig von weiteren Reinigungs- und/oder Pflegemitteln diese

Inaktivierung vermindern bzw. vollständig vermeiden.

Eine Desodorierungssubstanz kann beispielsweise einen oder mehrere Duftstoffe und/oder Geruchsinhibitoren abgeben, insbesondere (zum Beispiel konstant) zumindest zwischen den maschinellen Reinigungsgängen einer Geschirrspülmaschine abgeben. Entsprechend kann beispielsweise die Abgabe von Desodorierungssubstanz aktiviert werden, wenn diese Funktion gebraucht und/oder gewünscht ist (z. B. zwischen den Reinigungszyklen einer

Geschirrspülmaschine), und nach Gebrauch wieder deaktiviert werden. Eine

Desodorierungssubstanz kann insbesondere bestimmte mit Schlechtgerüchen verbundene Duftstoffe, wie schwefelhaltige Riechstoffe, zum Beispiel Dimethyldisulfid oder Dimethylsulfid, flüchtige Carbonsäure, zum Beispiel Buttersäure, Essigsäure oder Valeriansäure, flüchtige Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Limonen, Myrcen oder Pinene, und/oder stickstoffhaltige Verbindungen, wie beispielsweise Pyrazine, Pyridine, Amine oder Ammoniak überdecken und/oder neutralisieren.

Eine Maschinenreinigungssubstanz bzw. eine Pflegesubstanz verhindert unter anderem den Aufbau von Kalk- und/oder Schmutzbelägen innerhalb einer Reinigungsmaschine. Insbesondere eignen sich für die Durchführung von Reinigungsgängen durch das Dosiergerät dosierte Säuren, Säuregemische, Tenside und/oder Komplexbildner als Maschinenreinigungssubstanz. Als

Pflegesubstanz, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, können beispielsweise Korrosionsinhibitoren und/oder Gleit- und Schmiermittel, insbesondere zur Dichtungspflege von Dichtungen einer Reinigungsmaschine eingesetzt werden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung können die mindestens zwei Kartuschen mit einer Mehrzahl von räumlich voneinander separierten Kammern jeweils zur Aufnahme voneinander verschiedener Substanzen eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels ausgebildet sein. Insbesondere kann eine Kartusche mehrere Kammern umfassen, die mit voneinander verschiedenen Reinigungs- und/oder Pflegemitteln befüllbar sind. Derart ist ein kombinierter Einsatz von Reinigungs- und/oder

Pflegemitteln ermöglicht.

In einer beispielhaften Ausgestaltung weist die Kartusche wenigstens eine Auslassöffnung auf, die derart angeordnet ist, dass eine schwerkraftbewirkte Substanzfreisetzung aus dem Behälter in der Gebrauchsstellung des Dosiergeräts bewirkt werden kann. Hierdurch werden keine weiteren Fördermittel zur Freisetzung von Substanz aus dem Behälter benötigt, wodurch der Aufbau des Dosiergeräts einfach und die Herstellungskosten niedrig gehalten werden können.

In einer weiteren beispielhaften Ausgestaltungsform kann wenigstens eine zweite Kammer zur Aufnahme wenigstens einer zweiten fließ oder streufähigen Substanz vorgesehen sein, wobei die zweite Kammer wenigstens eine Auslassöffnung aufweist, die derart angeordnet ist, dass eine schwerkraftbewirkte Produktfreisetzung aus der zweiten Kammer in der Gebrauchsstellung des Dosiergeräts bewirkt ist. Die Anordnung einer zweiten Kammer ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in den voneinander getrennten Behältern Substanzen bevorratet sind, die üblicherweise nicht miteinander lagerstabil sind, wie beispielsweise Bleichmittel und Enzyme.

Des Weiteren ist es vorstellbar, dass mehr als zwei, insbesondere drei bis vier Kammern in bzw. an einer Kartusche vorgesehen sind. Insbesondere kann eine der Kammern zur Abgabe von flüchtigen Substanzen wie etwa eines Duftstoffs an die Umgebung ausgestaltet sein.

In einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung kann die Kartusche einstückig ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich die Kartusche, insbesondere durch geeignete Blasformverfahren,

kostengünstig in einem Herstellungsschritt ausbilden. Die Kammern der Kartusche können hierbei beispielsweise durch Stege oder Materialbrücken voneinander separiert sein.

Die Kartusche kann auch mehrstückig durch im Spritzguss hergestellte und anschließend zusammengefügte Bauteile gebildet sein. Ferner ist es denkbar, dass die Kartusche derart mehrstückig ausgeformt ist, dass wenigstens eine Kammer, vorzugsweise alle Kammern, einzeln aus dem Dosiergerät entnehmbar oder in das Dosiergerät einsetzbar sind. Hierdurch ist es möglich, bei einem unterschiedlich starken Verbrauch einer Substanz aus einer Kammer, eine bereits entleerte Kammer auszutauschen, während die übrigen, die noch mit einer Substanz befüllt sein können, in dem Dosiergerät verbleiben. Somit kann ein gezieltes und bedarfsgerechtes Nachfüllen der einzelnen Kammern bzw. deren Substanzen erreicht werden.

Die Kammern einer Kartusche können durch geeignete Verbindungsmethoden aneinander fixiert sein, so dass eine Behältereinheit gebildet ist. Die Kammern können durch eine geeignete formschlüssige, kraftschlüssige oder stoffschlüssige Verbindung lösbar oder unlösbar

gegeneinander fixiert sein. Insbesondere kann die Fixierung durch eine oder mehrere der Verbindungsarten aus der Gruppe der Snap-In Verbindungen, Klettverbindungen,

Pressverbindungen, Schmelzverbindungen, Klebverbindungen, Schweißverbindungen,

Lötverbindungen, Schraubverbindungen, Keilverbindungen, Klemmverbindungen oder

Prellverbindungen erfolgen. Insbesondere kann die Fixierung auch durch einen Schrumpfschlauch (sog. SIeeve) ausgebildet sein, der in einem erwärmten Zustand über die gesamte oder Abschnitte der Kartusche gezogen wird und die Kammern bzw. die Kartusche im abgekühlten Zustand fest umschließt.

Um vorteilhafte Restentleerungseigenschaften der Kammern bereitzustellen, kann der Boden der Kammern trichterförmig zur Abgabeöffnung hin geneigt sein. Des Weiteren kann die Innenwand einer Kammer durch geeignete Materialwahl und/oder Oberflächenausgestaltung derart ausgebildet sein, dass eine geringe Materialanhaftung der Substanz an der inneren Kammerwand realisiert ist. Auch durch diese Maßnahme lässt sich die Restentleerbarkeit einer Kammer weiter optimieren.

Die Kammern einer Kartusche können gleiche oder voneinander verschiedene Füllvolumina aufweisen. Bei einer Konfiguration mit zwei Kammern beträgt das Verhältnis der Behältervolumina bevorzugt 5: 1 , bei einer Konfiguration mit drei Kammern bevorzugt 4:1 :1 , wobei diese

Konfigurationen insbesondere zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeignet sind.

In oder an einer Kammer kann eine Dosierkammer, in Fließrichtung der Substanz vor der Auslassöffnung ausgebildet sein. Durch die Dosierkammer wird die Substanzmenge, die bei der Freisetzung von Substanz aus der Kammer an die Umgebung abgegeben werden soll, festgelegt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Verschlusselement des Dosiergeräts, das die Substanzabgabe aus einer Kammer an die Umgebung bewirkt, nur in einen Abgabe und einen Verschlusszustand ohne Kontrolle der Abgabemenge versetzt werden kann. Durch die

Dosierkammer wird dann gewährleistet, dass ohne eine unmittelbare Rückkopplung der abgegebenen Substanzmenge eine vordefinierte Menge an Substanz freigesetzt wird. Die Dosierkammern können einstückig oder mehrstückig ausgeformt sein. Gemäß einer weiteren beispielhaften Weiterentwicklung können eine oder mehrere Kammern neben einer Auslassöffnung jeweils eine flüssigkeitsdicht verschließbare Kammeröffnung aufweisen. Durch diese Kammeröffnung ist es beispielsweise ermöglicht, in dieser Kammer aufbewahrte Substanz nachzufüllen.

Zur Belüftung der Kammern können insbesondere im Kopfbereich der Kammer

Belüftungsmöglichkeiten vorgesehen sein, um einen Druckausgleich bei fallendem Befüllstand der Kammern zwischen dem Inneren der Kammern und der Umgebung zu gewährleisten. Diese Belüftungsmöglichkeiten können beispielsweise als Ventil, insbesondere Silikonventil, Micro- Öffnungen in der Kammerwand oder dergleichen ausgebildet sein.

Sollte gemäß einer weiteren Ausgestaltung nicht die Kammer direkt belüftet werden, sondern über das Dosiergerät oder keine Belüftung, zum Beispiel bei der Verwendung flexibler Behältnisse, wie beispielsweise Beutel, vorgesehen sein, so hat dies den Vorteil, dass bei erhöhten Temperaturen im Laufe eines Spülzyklus einer Reinigungsmaschine durch die Erwärmung des Kammerinhalts ein Druck aufgebaut wird, der die zu dosierenden Substanzen in Richtung der Auslassöffnungen drückt, so dass hierdurch eine gute Restentleerbarkeit der Kartusche erreichbar ist. Ferner besteht bei einer derartigen, vorzugsweise luftfreien Verpackung nicht die Gefahr einer Oxidation der Substanzen, weshalb eine Beutelverpackung oder auch Bag-In-Bottle-Verpackung insbesondere für oxidationsempfindliche Substanzen zweckmäßig sein kann.

Bevorzugt beträgt das Volumenverhältnis gebildet aus dem Bauvolumen des Dosiergeräts und dem Füllvolumen der Kartusche < 1 , besonders bevorzugt < 0, 1 , insbesondere bevorzugt < 0,05. Hierdurch wird erreicht, dass bei einem vorgegebenen Gesamtbauvolumen von Dosiergerät und Kartusche, der überwiegende Anteil des Bauvolumens durch die Kartusche und die darin enthaltene Substanz in Anspruch genommen wird.

Die Kartusche weist üblicherweise ein Füllvolumen von < 5.000 ml, insbesondere < 1.000 ml, bevorzugt < 500 ml, besonders bevorzugt < 250 ml, ganz besonders bevorzugt < 50 ml auf.

Die Kartusche kann jede beliebige Raumform annehmen. Sie kann beispielsweise würfelartig, kugelförmig oder plattenartig ausgebildet sein.

Die Kartusche und das Dosiergerät können insbesondere derart bezüglich ihrer Raumform ausgestaltet sein, dass sie einen möglichst geringen Nutzvolumenverlust insbesondere in einer Geschirrspülmaschine gewährleisten. Zur Verwendung des Dosiergeräts in Geschirrspülmaschinen ist es besonders vorteilhaft, das Gerät in Anlehnung an in Geschirrspülmaschinen zu reinigendem Geschirr auszuformen. So kann dieses beispielsweise plattenförmig, in etwa in den Abmessungen eines Tellers, ausgebildet sein. Hierdurch kann das Dosiergerät platzsparend zum Beispiel im Unterkorb des Geschirrspülers positioniert werden. Ferner erschließt sich die richtige Positionierung des Dosiergeräts dem Benutzer unmittelbar intuitiv durch die tellerartige Formgebung. Bevorzugt weist die Kartusche ein Verhältnis von Höhe: Breite: Tiefe zwischen 5:5: 1 und 50:50: 1 , insbesondere bevorzugt von etwa 10:10:1 auf. Durch die„schlanke" Ausbildung des Dosiergeräts und der Kartusche ist es insbesondere möglich, das Gerät in dem unteren Aufnahmekorb einer Geschirrspülmaschine in den für Teller vorgesehenen Aufnahmen zu positionieren. Dies hat den Vorteil, dass die aus dem Dosiergerät abgegeben Substanzen direkt in die Waschflotte gelangen und nicht an anderem Spülgut anhaften können.

Üblicherweise sind handelsübliche Haushaltsgeschirrspülmaschinen derart konzipiert, dass die Anordnung von größerem Spülgut, wie etwa Pfannen oder große Teller, im unteren Korb der Geschirrspülmaschine vorgesehen ist. Um eine nicht optimale Positionierung des Dosiergeräts durch den Benutzer im oberen Korb zu vermeiden, ist in einer beispielhaften Ausgestaltung das Dosiergerät derart dimensioniert, dass eine Positionierung des Dosiergeräts lediglich in den dafür vorgesehenen Aufnahmen des unteren Korbes ermöglicht ist. Hierzu können die Breite und die Höhe des Dosiergeräts insbesondere zwischen 150 mm und 300 mm, besonders bevorzugt zwischen 175 mm und 250 mm gewählt sein.

Es ist jedoch auch denkbar, das Dosiergerät in Becherform mit einer im Wesentlichen kreisrunden oder quadratischen Grundfläche auszubilden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung weist zumindest eine, vorzugsweise jede der mindestens zwei Kartuschen eine Erschöpfungsanzeige auf. Dies kann eine sogenannte End-of-Life

Signalisierung sein, bei der anzeigbar ist, dass das in einer Kartusche oder einer Kammer einer Kartusche aufgenommen Reinigungs- und/oder Pflegemittel erschöpft bzw. nahezu erschöpft ist. Um eine unmittelbare optische Füllstandskontrolle bereitzustellen, kann die Kartusche zumindest abschnittsweise aus einem transparenten Material geformt sein. Ferner kann eine in einer der Kartuschen befindliche Restmenge über eine End-of-life Signalisierung realisiert sein. Hierbei kann beispielsweise über das Wissen des in der Kartusche aufgenommenen Volumens von Reinigungsund/oder Pflegemittel und über die Menge, die pro ausgeführter und/oder gesteuerter Dosierung von Reinigungs- und/oder Pflegemittel abgegeben wird, eine Verrechnung erfolgen, so dass die Restmenge innerhalb der Kartusche von Reinigungs- und/oder Pflegemittel berechnet werden kann. Um hitzeempfindliche Bestandteile einer in einer Kartusche befindlichen Substanz vor

Wärmeeinwirkung zu schützen, kann die Kartusche aus einem Material mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit hergestellt sein.

Eine weitere Möglichkeit zur Verminderung des Hitzeeinflusses auf eine Substanz in der Kartusche ist es, die Kartusche durch geeignete Maßnahmen zu isolieren, zum Beispiel durch die

Verwendung von Wärmedämmmaterialien wie etwa Styropor, die die Kartusche oder eine Kammer der Kartusche in geeigneter Weise ganz oder teilweise umschließen.

Eine weitere Maßnahme zum Schutz hitzeempfindlicher Substanzen in einer Kartusche ist, bei einer Mehrzahl von Kammern, deren Anordnung zueinander. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Kammer, die ein hitzeempfindliches Produkt beinhaltet, teilweise oder vollständig von wenigstens einer weiteren, mit einer Substanz befüllten Kammer umschlossen ist, wobei diese Substanz und diese Kammer in dieser Konfiguration als Wärmeisolation für die umschlossene Kammer fungieren. Dies bedeutet, dass eine erste Kammer, die eine hitzeempfindliche Substanz beinhaltet, teilweise oder vollständig von wenigstens einer weiteren, mit einer Substanz befüllten Kammer umschlossen ist, so dass die hitzeempfindliche Substanz in der ersten Kammer bei Erwärmung der Umgebung einen langsameren Temperaturanstieg aufweist, als die Substanz in den umgebenden Kammern.

Um eine weitere Verbesserung der Wärmeisolation herbeizuführen, können bei der Verwendung von mehr als zwei Kammern, die Kammern nach dem Matroschka-Prinzip umeinander angeordnet werden, so dass eine mehrschichtige Isolationsschicht gebildet ist.

Insbesondere ist es vorteilhaft, dass wenigstens eine Substanz, die in einer umschließenden Kammer bevorratet ist, eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,01 und 5 W/m.K, bevorzugt zwischen 0,02 und 2 W/m.k, insbesondere bevorzugt zwischen 0,024 und 1 W/m.K aufweist.

Die Kartusche kann insbesondere formstabil ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, die Kartusche als flexibles Packmittel wie etwa als Tube auszugestalten. Des Weiteren ist es auch möglich, flexible Behältnisse wie Beutel zu verwenden, insbesondere, wenn sie gemäß des„bag- in-bottle"-Prinzips in ein im Wesentlichen formstabiles Aufnahmebehältnis eingesetzt werden. Durch die Verwendung flexibler Packmittel entfällt— anders als bei den eingangs beschriebenen formstabilen Packmitteln (Kartusche)— die Notwendigkeit ein Belüftungssystem zum

Druckausgleich vorzusehen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Kartusche ein RFID-Etikett aufweisen, dass zumindest Informationen über den Inhalt der Kartusche beinhaltet und das durch die Sensoreinheit berührungslos auslesbar ist.

Diese Informationen können verwendet werden, um ein in der Steuereinheit gespeichertes Dosierprogramm auszuwählen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass stets ein für eine bestimmtes Reinigungs- und/oder Pflegemittel optimales Dosierprogramm verwendet wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass bei nicht Vorhandensein eines RFID-Labels oder bei einem RFID- Label mit einer falschen oder fehlerhaften Kennung, keine Dosierung durch das Dosiergerät erfolgt und statt dessen ein optisches oder akustisches Signal erzeugt wird, dass den Benutzer auf den vorliegenden Fehler hinweist.

Um einen Fehlgebrauch einer jeweiligen Kartusche auszuschließen, können die Kartuschen auch strukturelle Elemente aufweisen, die mit korrespondierenden Elementen des Dosiergeräts nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zusammenwirken, so dass beispielsweise nur Kartuschen eines bestimmten Typs an das Dosiergerät koppelbar sind. Ferner ist es durch diese Ausgestaltung möglich, dass Informationen über die an das Dosiergerät gekoppelten Kartusche an die

Steuereinheit übertragen werden, wodurch eine auf den Inhalt des dementsprechenden Behälters abgestimmte Steuerung der Dosiervorrichtung erfolgen kann.

Die Auslassöffnungen einer Kartusche können auf einer Linie angeordnet, wodurch eine schlanke, tellerförmige Ausbildung des Dosiergeräts ermöglicht ist.

Bei einer topfförmigen oder becherförmigen Ausbildung der Kartusche bzw. deren topfförmigen oder becherförmigen Gruppierung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, die Abgabeöffnungen der Kartusche beispielsweise kreisbogenförmig anzuordnen.

Die Kartuschen sind jeweils insbesondere zur Aufnahme von (zum Beispiel fließfähigen)

Reinigungs- und/oder Pflegemittel ausgebildet. Besonders bevorzugt weist eine derartige

Kartusche eine Mehrzahl von Kammern zur räumlich separierten Aufnahme jeweils voneinander verschiedener Substanzen eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels.

Die Kartuschen können jeweils einen Kartuschenboden umfassen, der in Gebrauchsstellung in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist und bei dem wenigstens zwei Kammern jeweils mindestens eine am Kartuschenboden angeordnete Auslassöffnung vorgesehen ist. Ferner kann jede der Kartuschen aus wenigstens zwei miteinander stoffschlüssig verbundenen Elementen gebildet, wobei die Verbindungskante der Elemente am Kartuschenboden außerhalb der Auslassöffnungen verläuft, die Verbindungskante die Auslassöffnungen also nicht schneidet.

Die stoffschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch Kleben, Schweißen, Löten, Pressen oder Vulkanisieren hergestellt sein.

In einer beispielhaften Ausgestaltung verläuft die Verbindungskante entlang der Kopf-, Boden- und Seitenflächen der Kartusche. Hierdurch können zwei Kartuschenelemente insbesondere im Spritzgussverfahren hergestellt werden, wobei entweder beide Elemente wannenförmig ausgebildet sind oder ein Element wannenförmig und das zweite Element deckelartig.

Zur Ausbildung einer Zwei- oder Mehrkammerkartusche kann wenigstens eines der beiden Kartuschenelemente wenigstens einen Trennsteg umfassen, der im zusammengefügten Zustand der Elemente jeweils zwei benachbarte Kammern der Kartusche voneinander trennt.

Alternativ zur Ausbildung einer der Kartuschen durch zwei schalenförmige Kartuschenelemente ist es auch denkbar, dass ein Kartuschenelement als napfartiger Behälter mit wenigstens einer Kammer und das zweite Element der Kartuschenboden oder -köpf ist, der mit dem napfartigen Behälter flüssigkeitsdicht entlang der Verbindungskante verbunden ist.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, die oben erwähnten Kartuschenkonfigurationen in beliebig geeigneter weise miteinander zu kombinieren. Beispielsweise ist es möglich eine

Zweikammerkartusche aus einem wannenförmigen und einem deckelartigen Kartuschenelement zu bilden und eine dritte ein- oder mehrstückige Kammer am Kopf oder Mantelfläche der so gebildeten Kartusche anzuordnen.

Insbesondere kann eine derartige, weitere Kammer zur Aufnahme einer Substanz an der jeweiligen Kartusche angeordnet und in derart konfiguriert sein, dass eine Abgabe von flüchtigen Substanzen wie beispielsweise Duftstoffen in die Umgebung der Kammer bewirkt wird.

Gemäß einer beispielhaften Ausführung können die Auslassöffnungen mit jeweils einem

Verschluss versehen sein, der im mit einem Dosiergerät gekoppelten Zustand ein Ausfließen von Substanz aus den jeweiligen Kammern erlaubt und im ungekoppelten Zustand der Kartuschen ein Ausfließen von Substanz im Wesentlichen verhindert. Insbesondere ist der Verschluss als Silikonventil ausgestaltet. Die die jeweilige Kartusche bildenden Kartuschenelemente sind vorzugsweise aus einem

Kunststoff gebildet und können in einem gemeinsamen Spritzgussprozess ausgeformt werden, wobei es vorteilhaft sein kann, einen als Scharnier wirkenden Verbindungssteg zwischen den beiden Elementen anzuformen, so dass nach der Ausformung die beiden Elemente durch ein Umklappen aneinander anliegen und stoffschlüssig entlang der Verbindungskante verbunden werden.

In einer weiteren Ausgestaltung kann wenigstens eine Energiequelle, insbesondere eine Batterie oder Akkumulator, an einer oder mehreren der Kartuschen, bevorzugt am Boden einer jeweiligen Kartusche, angeordnet sein. An der Kartusche können des weiteren Mittel zur elektrischen Kopplung der Energiequelle mit dem Dosiergerät vorgesehen sein.

Die Kartusche kann so ausgebildet sein, dass sie lösbar oder fest in oder an dem Dosiergerät, zum Beispiel innerhalb der Geschirrspülmaschine angeordnet werden kann. In einer beispielhaften Ausgestaltung ist jede der mindestens zwei Kartuschen lösbar oder fest mit dem Dosiergerät koppelbar. Derart kann beispielsweise ein Austausch von insbesondere erschöpften, d.h. leeren Kartuschen erfolgen bzw. es kann ein Austausch von Kartuschen erfolgen, von welchen vollständig oder nahezu vollständig die in der Kartusche aufgenommene Substanz verbraucht ist. Es ist beispielsweise ein Austausch von jeder der mindestens zwei Kartuschen separat bzw. einzeln möglich. Derart kann nur die verbrauchte Substanz wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel von den mindestens zwei Kartuschen ausgetauscht werden.

Dosiergerät

Von dem Dosiergerät sind die zum Betrieb notwendige Steuereinheit, Sensoreinheit sowie optional wenigstens eine Energiequelle umfasst. In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Dosiergerät wenigstens einen Aktuator, der derart mit wenigstens einer Energiequelle und der Steuereinheit verbunden ist, dass ein Steuersignal der Steuereinheit eine Bewegung des Aktuators bewirkt.

In einer beispielhaften Ausgestaltung kann das Dosiergerät aus einem spritzwassergeschütztem Gehäuse gebildet sein, dass das Eindringen von Spritzwasser, wie es beispielsweise bei der Verwendung in einer Geschirrspülmaschine auftreten kann, in das Innere des Dosiergeräts verhindert.

Eine beispielhafte Ausgestaltung sieht vor, insbesondere die Energiequelle, die Steuereinheit sowie die Sensoreinheit derart zu vergießen, dass das Dosiergerät im Wesentlichen wasserdicht, das Dosiergerät also auch bei vollständigem Umschluss mit Flüssigkeit funktionsfähig ist. Als Vergussmaterialien können beispielsweise mehrkomponentige Epoxyd-, und Acrylat- Vergußmassen wie Methacrylatester, Urethan-Metha und Cyanacrylate oder Zweikomponenten- Materialien mit Polyurethanen, Silikonen, Epoxydharzen verwendet werden.

Eine Alternative oder Ergänzung zum Vergießen stellt das Verkapseln der Bauteile in einem entsprechend ausgestalteten, feuchtigkeitsdichten Gehäuse dar. Eine derartige Ausgestaltung wird an nachfolgender Stelle noch näher erläutert.

In einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst das Dosiergerät wenigstens eine erste Schnittstelle, welche in oder an einem wasserführendem Gerät wie insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, bevorzugt eine Geschirrspülmaschine ausgebildeten korrespondierenden Schnittstelle in derart zusammenwirkt, dass eine Übertragung von elektrischer Energie von dem wasserführenden Gerät zum Dosiergerät verwirklicht ist.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Schnittstelle durch Steckverbinder ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung kann die wenigstens eine Schnittstelle in derart ausgebildet sein, dass eine drahtlose Übertragung von elektrischer Energie bewirkt ist, zum Beispiel mittels Induktion.

Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass die Schnittstellen induktive Sender bzw. Empfänger elektromagnetischer Wellen sind. So kann insbesondere die Schnittstelle eines wasserführenden Geräts, wie etwa einer Geschirrspülmaschine, als eine mit Wechselstrom betriebene Sender-Spule mit Eisenkern und die Schnittstelle des Dosiergeräts als eine Empfänger-Spule mit Eisenkern ausgebildet sein.

In einer Ausführungsform kann die Energiequelle auch in zumindest einer der Kartuschen angeordnet sein. Dann kann die Kartusche mit dem Dosiergerät elektrisch gekoppelt sein. Da die Kartusche als Austauschware vorzugsweise in Abständen ohnehin ausgetauscht wird, kann somit eine Energieversorgung für das Dosiergerät gewährleistet werden.

In einer beispielhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist jeweils eine zweite Schnittstelle am Dosiergerät und dem wasserführenden Gerät, wie etwa einer Geschirrspülmaschine, zur

Übertragung von elektromagnetischen Signalen, welche insbesondere Betriebszustands-, Mess- und/oder Steuerinformationen des Dosiergeräts und/oder des wasserführenden Geräts wie einer Geschirrspülmaschine repräsentieren, ausgebildet.

Insbesondere kann eine derartige Schnittstelle derart ausgebildet sein, dass eine drahtlose Übertragung von elektromagnetischen Signalen bewirkt ist. Die drahtlose Übertragung von Daten kann beispielsweise mittels Funkübertragung oder IR-Übertragung realisiert sein. Steuereinheit

Eine Steuereinheit im Sinne dieser Anmeldung kann eine Vorrichtung sein, die geeignet ist, das Transportieren von Material, Energie und/oder Information zu beeinflussen und/oder auszuführen und/oder zu steuern. Die Steuereinheit beeinflusst hierzu beispielsweise Aktuatoren mit Hilfe eines Steuersignals. Ein Steuersignal kann Informationen umfassen, insbesondere Messsignale, Parameter oder dergleichen.

In einer beispielhaften Ausgestaltung kann mittels der Steuereinheit eine Mengendosierung der in den Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemittel durchführbar sein. Die

Durchführung einer bedarfsgerechten Dosierfunktion bzw. einer Mengendosierung kann beispielsweise durch eine Abgabe von Reinigungs- und/oder Pflegemitteln aus den mit dem Dosiergerät koppelbaren Kartuschen sequenziell oder zeitgleich, kontinuierlich oder

diskontinuierlich erfolgen. Entsprechend kann die Abgabe von in den Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemitteln aktiviert bzw. deaktiviert werden, um entweder eine kontinuierliche oder eine diskontinuierliche Abgabe der Reinigungs- und/oder Pflegemittel durchzuführen. Ferner kann beispielsweise eine zeitgerechte Dosierfunktion durchgeführt werden, zum Beispiel basierend auf einem Steuersignal der Steuereinheit. Derart kann beispielsweise eine Desodorierungssubstanz zwischen Reinigungszyklen bzw. Reinigungsgängen einer

Geschirrspülmaschine mittels des Dosiergerätes abgegeben werden. Basierend auf einem Steuersignal kann die Dosierung von Reinigungs- und/oder Pflegemitteln im Wesentlichen automatisch und/oder autark erfolgen. Beispielsweise ist keine Eingabe einer Information durch einen Benutzer erforderlich. Aufgrund der von der Steuereinheit erfassten Informationen durch eine oder mehrere Einrichtungen zur Messung und/oder Ermittlung von Informationen, z.B. Sensoren, die im Nachfolgenden näher erläutert werden, kann ein Steuersignal generiert werden, welches eine bedarfsgerechte, d.h. basierend auf den mittels der Sensoreinheit erfassten Informationen, Dosierung von Reinigungs- und/oder Pflegemitteln, die in den mindestens zwei mit dem

Dosiergerät koppelbaren Kartuschen aufnehmbar sind, erfolgen bzw. durchgeführt werden bzw. deren Durchführung veranlasst werden.

Eine beispielhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Steuersignal der Steuereinheit das Auslösen einer Aktion bewirkt, insbesondere das Auslösen einer Dosierung von in den mindestens zwei Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemitteln bewirkt. Die Aktion ist beispielsweise die Durchführung bzw. die Veranlassung der Durchführung einer vorgenannten Dosierung von Reinigungs- und/oder Pflegemitteln. Denkbar ist auch, dass das Steuersignal eine weitere Aktion bewirkt bzw. deren Durchführung bewirkt. Zum Beispiel kann das Steuersignal an eine weitere, zum Beispiel externe Einrichtung weitergeleitet werden. Die Weiterleitung kann beispielsweise über eine entsprechende Schnittstelle zur Übermittlung von Informationen, insbesondere zur Weiterleitung des Steuersignals ausgebildet sein. Das Steuersignal kann beispielsweise an eine Anzeigeeinrichtung weitergeleitet werden, so dass zum Beispiel

Statusinformationen anzeigbar sind, die insbesondere optisch, akustisch und/oder haptisch anzeigbar sind. Derart ist es beispielsweise möglich, das Dosiergerät„von außen" zu

beaufsichtigen, zu kontrollieren und/oder zu steuern. Zudem können Prozessinformationen, Kenndaten und/oder von der Sensoreinheit erfassten Messwerte generiert und an eine externe Einrichtung übermittelt werden. Eine externe Einrichtung kann beispielsweise basierend auf dem Steuersignal eine bedarfsgerechte Dosierung unterstützen. Denkbar ist beispielsweise die Verstärkung der Wirkung eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels, zum Beispiel einer

Desodorierungssubstanz durch die Bestrahlung von Geschirr mittels UV-Strahlung, insbesondere UV-C Strahlung, die basierend auf dem Steuersignal ausgelöst wird. Im Falle einer im

Wesentlichen automatischen Dosierung von Reinigungs- und/oder Pflegemitteln ist zudem die Dosierung, insbesondere für einen Benutzer wesentlich erleichtert, da keine Eingabe, zum Beispiel zur Steuerung und/oder Regelung des Dosiergerätes seitens des Benutzers erforderlich ist.

Insbesondere kann es sich bei der Steuereinheit um einen programmierbaren Mikroprozessor handeln. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Mikroprozessor eine Mehrzahl von Dosierprogrammen gespeichert, die ein Ausgeben von entsprechenden in den mindestens zwei Kartuschen aufnehmbaren Reinigungs- und/oder Pflegemitteln auslösen können.

Die Steuereinheit weist in einer beispielhaften Ausführungsform keine Verbindung zur

möglicherweise vorhandenen Steuerung des Haushaltsgeräts auf. Es werden demnach keine Informationen, insbesondere elektrische und/oder elektromagnetischen Signale, direkt zwischen der Steuereinheit und der Steuerung des Haushaltsgeräts ausgetauscht.

In einer alternativen Ausgestaltung kann die Steuereinheit mit der vorhandenen Steuerung des Haushaltsgeräts gekoppelt sein. Eine direkte machine to machine (m2m) Kopplung ist möglich. Bevorzugt ist diese Kopplung kabellos insbesondere durch die Übertragung elektromagnetischer Wellen ausgebildet. Sie kann kabellos per Bluetooth, SubGhz, IrDA, IEEE 802, WLAN, Zigbee, NFC, etc. direkt erfolgen. Dabei kann das verbundene Haushaltsgerät die vollständige oder eine Teilhoheit über das Dosiergerät übernehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Dosierer auch zwei kabellose Verbindungen gleichzeitig aufrecht erhält, eine zur Maschine und die andere zu einer anderen Stelle, bspw. zum Router im Haus z.B. unter Nutzung der zwei Frequenzen für WiFi 2,4 und 5 GHz oder einer WiFi und SubGHz Verbindung.

Beispielsweise ist es möglich, einen Sender an oder in einer Reinigungsmaschine, vorzugsweise auf oder an der in der Tür der Reinigungsmaschine eingelassenen Dosierkammer zu positionieren, der drahtlos ein Signal an das Dosiergerät überträgt, wenn die Steuerung der

Geschirrspülmaschine die Dosierung bspw. eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels aus einer der Kartuschen bewirkt.

Es kann auch eine indirekte kabellose Kopplung des Dosiergerätes an die Steuerung des

Haushaltsgeräts erfolgen. D.h. beide Geräte können über einen Vermittler z.B. ein Smartphone oder Tablet oder ein Spracheingabegerät (Amazon Echo) verbunden werden. Es handelt sich aber nicht um eine direkte machine to machine (m2m) Verbindung. Die kabellose Kopplung zwischen Dosiergerät und Vermittler kann per Bluetooth, SubGhz, IrDA, IEEE 802, WLAN, Zigbee, NFC, etc. direkt erfolgen. Der Vermittler ist kabellos mit der Steuerung des Haushaltsgeräts, z.B. per Bluetooth, SubGhz, IrDA, IEEE 802, WLAN, Zigbee, NFC, etc. verbunden.

In der Steuereinheit können mehrere Programme zur Freigabe von unterschiedlichen Reinigungsund/oder Pflegemitteln gespeichert sein.

Der Aufruf des entsprechenden Programms kann in einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung durch entsprechende RFID-Label oder am Behälter ausgeformte geometrische

Informationsträger bewirkt sein. So ist es beispielsweise möglich, die gleiche Steuereinheit für eine Mehrzahl von Anwendungen zu verwenden, beispielsweise zur Dosierung von Reinigungsund/oder Pflegemitteln.

Zur Dosierung von insbesondere zur Vergelung neigenden Reinigungs- und/oder Pflegemitteln kann die Steuereinheit derart konfiguriert sein, dass einerseits die Dosierung in hinreichend kurzer Zeit erfolgt um ein gutes Reinigungsergebnis zu gewährleisten und andererseits die Reinigungsund/oder Pflegemittel nicht so schnell dosiert, dass Vergelungen des Schwalls auftreten. Dies kann beispielsweise durch eine intervallartige Freisetzung realisiert sein, wobei die einzelnen

Dosierungsintervalle so eingestellt sein können, das sich die entsprechend dosierte Menge vollständig während eines Reinigungszyklus bzw. Reinigungsgangs auflösen kann.

Sensoreinheit

Ein Sensor im Sinne dieser Anmeldung kann eine Einrichtung zur Messung und/oder Ermittlung einer Information, zum Beispiel ein Messgrößenaufnehmer oder Messfühler sein, der bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann.

Das Dosiergerät kann in einer beispielhaften Weiterentwicklung eine Einrichtung zur Erfassung von Informationen, zum Beispiel einen Sensor aufweisen, der physikalische, chemische und/oder mechanische Parameter aus der Umgebung des Dosiergeräts bestimmen kann. Die Sensoreinheit kann einen oder mehrere aktive und/oder passive Sensoren zur qualitativen und/oder quantitativen Erfassung mechanischer, elektrischer, physikalischer und/oder chemischer Größen umfassen, die als Informationen an die Steuereinheit geleitet werden.

Insbesondere können die Sensoren der Sensoreinheit aus der Gruppe der Zeitgeber,

Temperatursensoren, Infrarotsensoren, Helligkeitssensoren, Temperatursensoren,

Bewegungssensoren, Dehnungssensoren, Drehzahlsensoren, Näherungssensoren,

Durchflusssensoren, Farbsensoren, Gassensoren, Vibrationssensoren, Drucksensoren,

Leitfähigkeitssensoren, Trübungssensoren, Schallwechseldrucksensoren,„Lab-on-a-Chip"- Sensoren, Kraftsensoren, Beschleunigungssensoren, Neigungssensoren, pH-Wert-Sensoren, Feuchtigkeitssensoren, Magnetfeldsensoren, RFID-Sensoren, Magnetfeldsensoren, Hall-Sensoren, Bio-Chips, Geruchssensoren, Schwefelwasserstoffsensoren und/oder MEMS-Sensoren ausgewählt sein.

Insbesondere bei Zubereitungen deren Viskosität temperaturabhängig stark schwankt, ist es zur Volumen- bzw. Massenkontrolle der dosierten Zubereitungen von Vorteil, Durchflusssensoren in der Dosiervorrichtung vorzusehen. Geeignete Durchflusssensoren können aus der Gruppe der Blenden-Durchflusssensoren, magnetisch-induktiven Durchflussmessern,

Massendurchflussmessung nach dem Coriolis-Verfahren, Wirbelzähler-Durchflussmessverfahren, Ultraschalldurchflussmessverfahren, Schwebekörperdurchflussmessung,

Ringkolbendurchflussmessung, thermische Massendurchflussmessung oder

Wirkdruckdurchflussmessung ausgewählt sein.

Es ist auch denkbar, dass in der Steuereinheit eine von der Temperatur abhängige

Viskositätskurve wenigstens eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels hinterlegt ist, wobei die Dosierung entsprechend der Temperatur und somit der Viskosität des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch die Steuereinheit angepasst wird.

In einer weiteren Ausgestaltungsform kann eine Vorrichtung zur direkten Bestimmung der

Viskosität des Reinigungs- und/oder Pflegemittels vorgesehen sein.

Die vorab aufgeführten Alternativen zur Bestimmung der Dosiermenge bzw. der Viskosität eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels dienen zur Erzeugung einer Information, welche durch die Steuereinheit derart verarbeitet wird, dass im Wesentlichen eine konstante Dosierung einer Zubereitung bewirkt wird.

In einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst die Sensoreinheit zumindest eine oder mehrere der Einrichtungen aus der Gruppe: - zumindest eine Einrichtung zur Messung eines Leitwertes; - zumindest eine Einrichtung zur Messung einer Temperatur;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung von unangenehmen Riechstoffen;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung eines Beladungszustandes;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Trübung;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Verschmutzung;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung eines pH-Wertes;

- zumindest eine Einrichtung zur Ermittlung einer Helligkeit.

Die Sensoreinheit kann beispielsweise eine Einrichtung zur Messung einer Temperatur und eine Einrichtung zur Ermittlung von Riechstoffen umfassen. Zudem kann die Sensoreinheit

beispielsweise zwei Einrichtungen zur Messung einer Temperatur umfassen.

Die Formulierung„eine oder mehrere" der aufgeführten Einrichtungen umfasst folglich jegliche mögliche Kombination der aufgeführten Einrichtungen zur Messung oder Ermittlung oder

Erfassung einer Information. Die verwendete Formulierung„eine oder mehrere Einrichtungen" umfasst, dass die aufgeführte Einrichtung auch mehrmals, d.h. mindestens zweimal von der Sensoreinheit umfasst sein kann.

Die Einrichtung zur Messung einer Temperatur ist beispielsweise wenigstens ein Sensor, der zur Erfassung einer Temperatur geeignet ist. Der Temperatursensor ist insbesondere zur Erfassung einer Wassertemperatur ausgebildet.

Die Einrichtung zur Messung eines Leitwertes ist beispielsweise ein Sensor zur Erfassung der Leitfähigkeit, wodurch insbesondere das Vorhandensein von Wasser bzw. das Versprühen von Wasser, insbesondere in einer Geschirrspülmaschine, erfasst werden kann. Eine Einrichtung zur Messung eines Leitwertes kann beispielsweise zu Beginn eines Spülprozesses die initiale Leitfähigkeit von Spülwasser erfassen ohne dass ein Reinigungs- und/oder Pflegemittel dosiert ist. Die Messung der Leitfähigkeit kann beispielsweise mittels zweier Elektroden erfolgen, die bestromt werden. Der Messwert ist der sich einstellende elektrische Widerstand der Flüssigkeit. Der Kehrwert 1/R dieses Widerstandes R ist die Leitfähigkeit o.

Die Einrichtung zur Ermittlung von Riechstoffen kann beispielsweise ein oder mehrere

elektrochemische Sensoren umfassen oder aus diesen gebildet sein, die in der Lage sind, die Anwesenheit bestimmter Duftstoffe bzw. Schlechtgerüche zu ermitteln. Insbesondere können dies beispielsweise Sensoren sein, die schwefelhaltige Riechstoffe, flüchtige Carbonsäure, flüchtige Kohlenwasserstoffe und/oder stickstoffhaltige Verbindungen erfassen können. Derartige Sensoren können beispielsweise eine Fläche mit signalgebenden Bindemolekülen aufweisen. Diese signalgebenden Bindemoleküle können über ein chemisches und/oder physikalisches Backbone an einen Signaltransmitter, wie beispielsweise einen Quatenbot, einen Nanopartikel, eine Mizelle, ein Vesikel oder eine Membran gebunden sein.

Die Einrichtung zur Ermittlung eines Beladungszustandes kann beispielsweise ein Sensor sein, welcher die Anzahl von Öffnungs- und/oder Schließvorgängen der Beladungsöffnung einer Geschirrspülmaschine erfassen kann. Dies kann beispielsweise über einen Lichtsensor, auch als Helligkeitssensor bezeichnet, realisiert sein. Auch ein Schalter, der im Rahmen eines Öffnungsund/oder Schließvorgangs betätigt wird ist denkbar. Mittels eines Lichtsensors kann beispielsweise der Lichteinfall ins Innere eines Geschirrspülers beim Öffnen der Geschirrspülmaschinentür detektiert werden, woraus sich z. B. auf ein Ende des Spülprogramms oder auf eine durch einen Benutzer erfolgte Beladung der Geschirrspülmaschine mit Geschirr schließen lässt.

Die Einrichtung zur Ermittlung einer Trübung kann beispielsweise eingesetzt werden, um den Verschmutzungsgrad des zu reinigenden Spülguts, zum Beispiel Geschirr, in der Spülmaschine zu ermitteln. Hierfür kann beispielsweise ein Trübungssensor vorgesehen sein. Hieraus lässt sich beispielsweise auch ein auf die festgestellte Verschmutzungssituation zutreffendes

Dosierprogramm im Dosiergerät auswählen.

Die Einrichtung zur Ermittlung eines pH-Wertes kann beispielsweise ein pH-Sensor sein, der die Erfassung eines pH-Wertes insbesondere von einer innerhalb einer Geschirrspülmaschine befindlichen Flüssigkeit ermöglicht.

Die Einrichtung zur Ermittlung einer Helligkeit kann beispielsweise ein Lichtsensor sein.

Die Einrichtung zur Ermittlung einer Verschmutzung kann beispielsweise ein optischer Sensor sein, mit welchem Informationen erfassbar sind, beispielsweise Bildinformationen, die die Erfassung einer Verschmutzung zum Beispiel innerhalb einer Geschirrspülmaschine, oder auch des verwendeten Spülwassers während eines Reinigungszyklus ermöglicht.

Eine Datenleitung zwischen einer Einrichtung zur Messung oder Ermittlung von Informationen, zum Beispiel vorstehend beschriebene Einrichtungen, und der Steuereinheit kann über ein elektrisch leitendes Kabel oder kabellos realisiert sein.

Eine kabellos ausgebildete Datenleitung ist insbesondere durch die Übertragung

elektromagnetischer Wellen ausgebildet. Es ist bevorzugt, eine kabellose Datenleitung nach normierten Standards wie beispielsweise Bluetooth, IrDA, IEEE 802, Zigbee, NFC etc.

auszubilden. In einer beispielhaften Ausbildung ist die Sensoreinheit am Boden des Dosiergeräts angeordnet wobei in Gebrauchsstellung der Boden des Dosiergeräts in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist. Hierbei kann beispielsweise die Sensoreinheit eine Einrichtung zur Messung einer Temperatur (zum Beispiel Temperatursensor) und/oder eine Einrichtung zur Messung eines Leitwerts (zum Beispiel Leitfähigkeitssensor) umfassen. Durch eine derartige Konfiguration wird sichergestellt, dass durch die Sprüharme der Geschirrspülmaschine Wasser auf die Unterseite des Dosiergeräts und somit in Kontakt mit der Einrichtung zur Messung einer Temperatur gebracht wird. Dadurch, dass durch die bodenseitige Anordnung des Sensors der Abstand zwischen den Sprüharmen und den Sensoren möglichst gering ist, erfährt das Wasser zwischen dem Austritt an den Sprüharmen und dem Kontakt mit der Einrichtung zur Messung einer Temperatur nur eine geringe Abkühlung, so dass eine möglichst genaue Temperaturmessung durchgeführt werden kann.

Energiequelle

Im Sinne dieser Anmeldung wird als wenigstens eine Energiequelle ein Bauelement des

Dosiergerätes verstanden, welches zweckmäßig ist, eine zum Betrieb des Dosiergerätes geeignete Energie bereit zu stellen. Bevorzugt umfasst das Dosiergerät wenigstens eine Energiequelle und ist die wenigstens eine Energiequelle derart ausgestaltet, dass das Dosiergerät autark insbesondere von einer externen Energiequelle ist.

Vorzugsweise stellt die wenigstens eine Energiequelle elektrische Energie zur Verfügung. Bei der Energiequelle kann es sich beispielsweise um eine Batterie, einen Akkumulator, ein Netzgerät, eine Solarzelle oder dergleichen handeln.

In einer beispielhaften Ausgestaltung ist die Energiequelle austauschbar ausgeführt, zum Beispiel in Form einer auswechselbaren Batterie.

Eine Batterie kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe der Alkali-Mangan-Batterien, Zink-Kohle-Batterien, Nickel-Oxyhydroxid-Batterien, Lithium-Batterien, Lithium-Eisensulfid- Batterien, Zink-Luft-Batterien, Zink-Chlorid-Batterien, Quecksilberoxid-Zink-Batterien und/oder Silberoxid-Zink-Batterien.

Als Akkumulator eignen sich beispielsweise Bleiakkumulatoren (Bleidioxid/Blei), Nickel-Cadmium- Akkus, Nickel-Metallhydrid-Akkus, Lithium-Ionen-Akkus, Lithium-Polymer-Akkus, Alkali-Mangan- Akkus, SilberZink-Akkus, Nickel-Wasserstoff-Akkus, Zink-Brom-Akkus, Natrium-Nickelchlorid- Akkus und/oder NickelEisen-Akkus. Der Akkumulator kann insbesondere in derart ausgestaltet sein, dass er durch Induktion wiederaufladbar ist.

Es ist jedoch auch denkbar, mechanische Energiequellen bestehend aus einer oder mehrerer Schraubenfeder, Torsionsfeder oder Drehstabfeder, Biegefeder, Luftfeder/Gasdruckfeder und/oder Elastomerfeder auszubilden.

Die Energiequelle ist in dergestalt dimensioniert, dass das Dosiergerät in etwa 300 Dosierzyklen durchlaufen kann, bevor die Energiequelle erschöpft ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Energiequelle zwischen 1 und 300 Dosierzyklen, ganz besonders bevorzugt zwischen 10 und 300, weiterhin bevorzugt zwischen 100 und 300 durchlaufen kann, bevor die Energiequelle erschöpft ist.

Ferner können in oder an der Dosiergerät Mittel zur Energieumwandlung vorgesehen sein, die eine Spannung erzeugen, mittels derer der Akkumulator aufgeladen wird. Beispielsweise können diese Mittel als Dynamo ausgebildet sein, der durch die Wasserströme während eines Spülgangs in einer Geschirrspülmaschine angetrieben wird und die so erzeugte Spannung an den Akkumulator abgibt.

In einer weiteren beispielhaften Ausführung weist das Dosiergerät wenigstens einen

Schwingzerstäuber auf, über den es ermöglicht ist, ein Reinigungs- und/oder Pflegemittel in die Gasphase zu überführen bzw. in der Gasphase zu halten. So ist es beispielsweise denkbar, Reinigungs- und/oder Pflegemittels mittels des Schwingzerstäubers zu verdampfen, zu vernebeln und/oder zu zerstäuben, wodurch das Reinigungs- und/oder Pflegemittel in die Gasphase übergeht bzw. ein Aerosol in der Gasphase bildet, wobei die Gasphase üblicherweise Luft ist.

Insbesondere von Vorteil ist diese Ausführung bei der Anwendung in einer Geschirrspülmaschine, in welcher eine entsprechende Freisetzung von Zubereitung in die Gasphase in einem

verschließbaren Spül bzw. Waschraum erfolgt. Das in die Gasphase eingebrachte Reinigungsund/oder Pflegemittel kann sich gleichmäßig im Spülraum verteilen und auf dem in der

Geschirrspülmaschine befindlichen Spülgut niederschlagen.

Das durch den Schwingzerstäuber freigesetzte Reinigungs- und/oder Pflegemittel kann ausgewählt sein aus der Gruppe der tensidhaltigen Reinigungs- und/oder Pflegemittel, enzymhaltigen

Reinigungs- und/oder Pflegemittel, geruchsneutralisierenden Reinigungs- und/oder Pflegemittel, biozide Reinigungs- und/oder Pflegemittel, antibakteriellen Reinigungs- und/oder Pflegemittel.

Durch das Aufbringen der Reinigungs- und/oder Pflegemittel auf das Spülgut aus der Gasphase wird eine gleichmäßige Schicht der entsprechenden Reinigungs- und/oder Pflegemittel auf der Spülgutoberfläche aufgebracht. Besonders bevorzugt ist es, dass die gesamte Spülgutoberfläche von dem Reinigungs- und/oder Pflegemittel benetzt ist.

Hierdurch können mehrere Wirkungen vor dem Beginn eines Wasser freisetzenden

Reinigungsprogramms einer Geschirrspülmaschine erzielt werden. Zum einen kann durch ein geeignetes Reinigungs- und/oder Pflegemittel ein Entstehen von Schlechtgerüchen durch biologische Zersetzungsprozesse von an dem Spülgut anhaftenden Speiseresten unterdrückt werden. Zum anderen kann ein entsprechendes Reinigungs- und/oder Pflegemittel ein „Einweichen" der am Spülgut möglicherweise anhaftenden Speisereste bewirken, so dass sich diese im Reinigungsprogramm der Geschirrspülmaschine leicht und vollständig, insbesondere bei Niedrigtemperaturprogrammen, ablösen lassen.

Ferner ist es möglich nach der Beendigung eines Reinigungsprogramms einer

Geschirrspülmaschine ein Reinigungs- und/oder Pflegemittel mittels des Schwingzerstäubers auf das Spülgut aufzubringen. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein antibakteriell wirkendes Reinigungs- und/oder Pflegemittel oder ein Reinigungs- und/oder Pflegemittel zur Modifikation von Oberflächen handeln.

Die gegenständliche Aufgabe wird insbesondere durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Dosiergerätes im Inneren einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschine oder Wäschetrockner gelöst.

In einem Wäschetrockner können beispielsweise unterschiedliche Pflegemittel, wie z.B. Duftstoffe dosiert werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine der Vorrichtungen zur

Durchführung eines der im nachfolgenden beschriebenen Verfahren, die mit dem Dosiergerät ausführbar und/oder steuerbar sind, ein mobiles Gerät. Insbesondere kann eine Kommunikation über ein Kommunikationssystem zwischen einem mobilen Gerät, beispielsweise einem

Smartphone, Laptop, Laptop, Tablet, Wearable, Computational Engine und mindestens einer weiteren Vorrichtung, beispielsweise einem Server vorgenommen werden.

Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst das Dosiergerät eine

Kommunikationsschnittstelle. Beispielsweise ist die Kommunikationsschnittstelle für eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation eingerichtet. Beispielsweise ist die

Kommunikationsschnittstelle eine Netzwerkschnittstelle. Die Kommunikationsschnittstelle ist beispielsweise dazu eingerichtet mit einem Kommunikationssystem zu kommunizieren. Beispiele für ein Kommunikationssystem sind ein lokales Netzwerk (LAN), ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise gemäß dem IEEE-802.1 1-Standard, dem

Bluetooth (LE)-Standard und/oder dem NFC-Standard), ein drahtgebundenes Netzwerk, ein Mobilfunknetz, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet. Ein Kommunikationssystem kann die Kommunikation mit einem externen Computer umfassen, beispielsweise über eine

Internetverbindung.

Gemäß einem beispielhaften Aspekt umfasst das Dosiergerät zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor zumindest ein Verfahren nach den im nachfolgenden beschriebenen Aspekten der Erfindung, insbesondere nach einem der Aspekte 1 bis 7, auszuführen und/oder zu steuern. Unter einem Prozessor soll zum Beispiel eine Kontrolleinheit, ein Mikroprozessor, eine Mikrokontrolleinheit wie ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor (DSP), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder ein Field Programable Gate Array (FPGA) verstanden werden.

Zum Beispiel umfasst ein beispielhaftes Dosiergerät ferner Mittel zum Speichern von Informationen wie einen Programmspeicher und/oder einen Hauptspeicher. Zum Beispiel umfasst ein beispielhaftes Dosiergerät ferner jeweils Mittel zum Empfangen und/oder Senden von

Informationen über ein Netzwerk wie eine Netzwerkschnittstelle.

Ein beispielhaftes Dosiergerät ist oder umfasst etwa eine Datenverarbeitungsanlage, die softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet ist, um die jeweiligen Schritte eines beispielhaften Verfahrens gemäß Aspekten der Erfindung, insbesondere nach den im

nachfolgenden beschriebenen Aspekten 1 bis 7, ausführen zu können. Beispiele für eine

Datenverarbeitungsanlage sind ein Computer, ein Desktop-Computer, ein Server, ein Thinclient, eine Computational Engine und/oder ein tragbarer Computer (Mobilgerät), wie etwa ein Laptop- Computer, ein Tablet-Computer, ein Wearable, ein persönlicher digitaler Assistent oder ein Smartphone.

Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung wird auch ein Computerprogramm beschrieben, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines beschriebenen gegenständlichen Verfahrens, veranlassen, wenn das

Computerprogramm auf dem Prozessor läuft. Ein beispielhaftes Programm kann in oder auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, welches eines oder mehrere Programme enthält.

Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung wird auch ein computerlesbares Speichermedium beschrieben, welches ein Computerprogramm nach den Aspekten der Erfindung enthält. Ein computerlesbares Speichermedium kann zum Beispiel als magnetisches, elektrisches, elektromagnetisches, optisches und/oder andersartiges Speichermedium ausgebildet sein. Ein solches computerlesbares Speichermedium ist vorzugsweise gegenständlich (also„berührbar"), zum Beispiel ist es als Datenträgervorrichtung ausgebildet. Eine solche Datenträgervorrichtung ist beispielsweise tragbar oder in einer Vorrichtung fest installiert. Beispiele für eine solche

Datenträgervorrictung sind flüchtige oder nicht-flüchtige Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie zum Beispiel NOR-Flash-Speicher oder mit sequentiellen-Zugriff wie NAND-Flash-Speicher und/oder Speicher mit Nur-Lese-Zugriff (ROM) oder Schreib-Lese-Zugriff. Computerlesbar soll zum Beispiel so verstanden werden, dass das Speichermedium von einem Computer bzw. einer Datenverarbeitungsanlage (aus)gelesen und/oder beschrieben werden kann, beispielsweise von einem Prozessor.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein System beschrieben, umfassend mehrere Vorrichtungen, insbesondere ein mobiles Gerät und ein Dosiergerät, wobei die Vorrichtungen zusammen ein beschriebenes Verfahren durchführen können.

Die zuvor in dieser Beschreibung beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen beispielhafte Ausgestaltungen in Bezug auf die unterschiedlichen Aspekte offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen durch die vorherige oder folgende Beschreibung von Verfahrensschritten gemäß bevorzugter Ausführungsformen eines Verfahrens auch entsprechende Mittel zur

Durchführung der Verfahrensschritte durch beispielhafte Ausführungsformen eines Dosiergerätes nach den beschriebenen Aspekten der Erfindung offenbart sein. Ebenfalls soll durch die

Offenbarung von Mitteln eines Dosiergerätes zur Durchführung eines Verfahrensschrittes auch der entsprechende Verfahrensschritt offenbart sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft in einem Aspekt ein Verfahren zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

- Messen und/oder Ermitteln einer Sensorinformation durch mindestens eine Sensoreinheit;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der gemessenen und/oder ermittelten Sensorinformation;

- Generieren eines Steuersignals durch eine Steuereinheit basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation; - Auslösen einer Aktion basierend auf dem Steuersignal, insbesondere Auslösen einer Dosierung von wenigstens einem der in mindestens zwei Kartuschen aufgenommenen Reinigungs- und/oder Pflegemitteln mindestens eines Dosiergerätes.

In bestimmten Ausführungsformen des Verfahrens ist das mindestens eine Dosiergerät ein erfindungsgemäßes Dosiergerät, wie es hierin beschrieben wird.

In weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Schritt umfasst der ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln einer Helligkeit;

- Ermitteln von unangenehmen Riechstoffen;

- Ermitteln eines pH-Wertes;

- Ermitteln einer Trübung;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert, Helligkeit, unangenehmer Riechstoff, pH-Wert, Trübung);

- Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation und/oder

- Kombinationen davon.

In weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Verfahren in einer Haushaltsgerät, insbesondere einer Wasch-, Geschirrspülmaschine oder einem Wäschetrockner, ausgeführt und umfasst:

- direkte Kommunikation des mindestens einen Dosiergeräts mit der Haushaltsmaschine, oder

- indirekte Kommunikation des mindestens einen Dosiergeräts mit der Haushaltsmaschine.

Hinsichtlich der Kommunikation des mindestens Dosiergeräts mit der Haushaltsmaschine wird nochmals auf die Offenbarung bezüglich des Dosiergeräts verwiesen.

In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein System, umfassend:

mindestens ein Dosiergerät zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungsund/oder Pflegemittel wie es hierin beschrieben wird und

ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Wasch-, Geschirrspülmaschine oder ein Wäschetrockner, welche zusammen ein Verfahren durchführen, wie es hierin beschrieben wird, wobei optional mindestens ein Dosiergerät eine Kommunikationsschnittstelle aufweist.

Weitere beispielhafte Ausgestaltungen sind der folgenden detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen, insbesondere in Verbindung mit den Figuren zu entnehmen. Die Figuren sollen jedoch nur dem Zwecke der Verdeutlichung, nicht aber zur Bestimmung des Schutzbereiches der Erfindung dienen. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und sollen lediglich das allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung beispielhaft widerspiegeln. Insbesondere sollen Merkmale, die in den Figuren enthalten sind, keineswegs als notwendiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung erachtet werden.

Kurze Beschreibung der Figuren

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes;

Fig. 2 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem ersten Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist;

Fig. 3 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem zweiten Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist;

Fig. 4 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem dritten Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist;

Fig. 5 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem vierten Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist;

Fig. 6 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem fünften Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist; und

Fig. 7 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens nach einem sechsten Aspekt, welches mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes durchführbar ist.

Detaillierte Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes 100, welches insbesondere beispielhafte Verfahren zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel gemäß beispielhaften Aspekten der Erfindung ausführen und/oder steuern kann. Insbesondere ist mittels des Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes 100 jeweils ein

beispielhaftes Verfahren 200 nach Fig. 2 (Aspekt 1 ), 300 nach Fig. 3 (Aspekt 2), 400 nach Fig. 4 (Aspekt 3), 500 nach Fig. 5 (Aspekt 4), 600 nach Fig. 6 (Aspekt 5) oder 700 nach Fig. 7 (Aspekt 6), sowie ein beispielhaftes Verfahren nach Aspekt 7 ausführbar und/oder steuerbar.

Das Dosiergerät 100 umfasst eine Steuereinheit 1 10, eine Sensoreinheit 120, mindestens zwei Kartuschen, vorliegend Kartuschen 141 , 142 und 143, sowie optionale

Kommunikationsschnittstelle(n) 160, einen optionalen Aktuator 150 und eine optionale

Energiequelle 130. Eine Energiequelle kann beispielsweise in einer Kartusche, zum Beispiel Kartusche 143 angeordnet sein. In diesem Fall ist die die Energiequelle aufweisende Kartusche 143 elektrisch mit dem Dosiergerät 100 verbunden, so dass das Dosiergerät 100, sowie die von dem Dosiergerät umfassten Komponenten, insbesondere die Steuereinheit 1 10 und die

Sensoreinheit 120 die von der Energiequelle bereitgestellte Energie nutzen können.

Die Sensoreinheit 120 umfasst beispielsweise eine oder mehrere Einrichtungen zur Messung und/oder Ermittlung von Informationen. Dieser Informationen können von der Sensoreinheit 120 an die Steuereinheit 1 10 zur weiteren Verwendung bzw. Weiterverarbeitung übermittelt werden.

Die Steuereinheit 1 10 umfasst vorliegend einen Prozessor 1 1 1 und einen Speicher 1 12. Der Speicher 1 12 kann beispielsweise einen Programmspeicher, einen Hauptspeicher und/oder einen Datenspeicher umfassen. In dem Programmspeicher können Instruktionen gespeichert sein, die beispielsweise den Prozessor 1 1 1 dazu veranlassen, entsprechende Instruktionen durchzuführen.

Beispielsweise können von der Steuereinheit 1 10 von der Sensoreinheit 120 ermittelte und/oder gemessene Informationen ausgewertet werden, und basierend darauf ein Steuersignal generiert werden. Das Steuersignal kann beispielsweise das Auslösen einer Aktion bewirken. Beispielsweise kann das Steuersignal eine Dosierung von in den Kartuschen 141 , 142, 143 aufgenommenen Substanzen bewirken. Ferner kann ein Steuersignal an einen optionalen Aktuator 150 übermittelt werden, der derart mit der Energiequelle 130 verbunden sein kann, dass basierend auf dem Steuersignal eine Bewegung des Aktuators bewirkt wird. Beispielsweise kann mittels des Aktuators die Abgabe von in den Kartuschen 141 , 142, 143 aufgenommenen Substanzen freigegeben und gesperrt werden, so dass eine Dosierung dieser Substanzen durchführbar ist. Ein Steuersignal kann ferner über die optionale Kommunikationsschnittstelle(n) 160 an ein externes Gerät übermittelt werden, zum Beispiel an einen UV-Strahler, so dass beispielsweise die Behandlung von Geschirr innerhalb einer Geschirrspülmaschine durchführbar ist. Von der Sensoreinheit 120 ermittelte und/oder gemessene Informationen können von der

Steuereinheit 1 10 verarbeitet werden. Beispielsweise kann basierend auf diesen gemessenen und/oder ermittelten Informationen ein Bestimmen einer Dosierungsinformation erfolgen. Zur Bestimmung kann beispielsweise ein in den mindestens zwei Kartuschen aufgenommenes Reinigungs- und/oder Pflegemittel berücksichtigt werden. Die Verarbeitung dieser von der Sensoreinheit ermittelten und/oder gemessene Informationen können zudem dezentral, zum Beispiel auf einem Server, eine Server-Cloud, oder einem externen netzwerkfähigen Ein- und Ausgabegerät (zum Beispiel ein Smartphone, Tablet, Desktop-Computer, oder ein Smart Home Managementsystem um einige Beispiele zu nennen) durchgeführt werden.

Prozessor 1 1 1 ist insbesondere als Mikroprozessor, Mikrokontrolleinheit, Mikrocontroller, digitaler Signalprozessor (DSP), Anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder Field

Programable Gate Array (FPGA) ausgebildet.

Prozessor 1 1 1 kann Programmanweisungen ausführen, die in Speicher 1 12 gespeichert sein können, und kann beispielsweise Zwischenergebnisse, von der Sensoreinheit 120 gemessene und/oder ermittelte Informationen oder ähnliches in einem Hauptspeicher (auch als Arbeitsspeicher bezeichnet) speichern. Zum Beispiel ist Speicher 1 12 ein nicht-flüchtiger Speicher wie ein Flash- Speicher, ein Magnetspeicher, ein EEPROM-Speicher (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher) und/oder ein optischer Speicher. Ein Hauptspeicher kann zum Beispiel ein flüchtiger oder nicht-flüchtiger Speicher, insbesondere ein Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie ein statischer RAM-Speicher (SRAM), ein dynamischer RAM-Speicher (DRAM), ein ferroelektrischer RAM-Speicher (FeRAM) und/oder ein magnetischer RAM-Speicher (MRAM).

Speicher 1 12 ist vorzugsweise ein lokaler mit dem Dosiergerät 100 fest verbundener Datenträger. Mit dem Dosiergerät 100 fest verbundene Datenträger sind beispielsweise Festplatten, die in das Dosiergerät 100 eingebaut sind. Alternativ kann der Datenträger beispielsweise auch ein mit dem Dosiergerät 100 trennbar verbindbarer Datenträger sein, wie ein Speicher-Stick, ein

Wechseldatenträger, eine tragbare Festplatte, eine CD, eine DVD und/oder eine Diskette.

Speicher 1 12 kann beispielsweise das Betriebssystem und/oder die Firmware von dem Dosiergerät 100, das/die beim Starten des Dosiergerätes 100 zumindest teilweise, zum Beispiel in einem Hauptspeicher geladen und vom Prozessor 1 1 1 ausgeführt wird. Insbesondere wird beim Starten des Dosiergerätes 100 zumindest ein Teil des Kerns des Betriebssystems und/oder der Firmware in einen Hauptspeicher geladen und von Prozessor 1 1 ausgeführt. Das Betriebssystem des Dosiergerätes 100 kann beispielsweise ein Windows-, UNIX-, Linux-, Android-, Apple iOS- und/oder MAC-Betriebssystem sein. Das Betriebssystem ermöglicht insbesondere die Verwendung des Dosiergerätes 100.

Beispielswese verwaltet das Betriebssystem Betriebsmittel wie einen Hauptspeicher und einen Programmspeicher, welche beispielsweise von dem Speicher 1 12 umfasst sein können, optionale Kommunikationsschnittstelle(n) 160, stellt unter anderem auch Programmierschnittstellen anderen Programmen für grundlegende Funktionen zur Verfügung und steuert die Ausführung von Programmen.

Prozessor 1 1 1 kann die optionale Kommunikationsschnittstelle(n) 160 steuern, welche beispielsweise eine Netzwerkschnittstelle sein kann und als Netzwerkkarte, Netzwerkmodul und/oder Modem ausgebildet sein kann. Kommunikationsschnittstelle(n) 160 ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Verbindung des Dosiergerätes 100 mit anderen Vorrichtungen, insbesondere über ein (drahtloses) Kommunikationssystem, beispielsweise ein Netzwerk, herzustellen (über das Kommunikationssystem) empfangen und (über das Kommunikationssystem) senden. Beispiele für ein Kommunikationssystem sind ein lokales Netzwerk (LAN), ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise gemäß dem IEEE-802.1 1-Standard, dem Bluetooth (LE)- Standard und/oder dem NFC-Standard), ein drahtgebundenes Netzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet.

Des Weiteren kann Prozessor 1 1 1 die Sensoreinheit 120 steuern und/oder kontrollieren.

Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 200 nach einem ersten Aspekt (Aspekt 1 ), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 200 zur Dosierung von Enthärtersalz umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information;

- Dosierung von Enthärtersalz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation.

Vorliegend umfasst eine Sensoreinheit, zum Beispiel Sensoreinheit 120 nach Fig. 1 mindestens eine Einrichtung zur Messung einer Temperatur und mindestens eine Einrichtung zur Messung eines Leitwertes.

Die Einrichtung zur Messung eines Leitwertes kann beispielsweise zwei Funktionen übernehmen. Die Einrichtung zur Messung eines Leitwertes kann zum Beispiel die Anwesenheit von Wasser (zum Beispiel ein Spülprozess einer Geschirrspülmaschine beginnt) erkennen. Ferner kann die Einrichtung zur Messung eines Leitwertes eine initiale Leitfähigkeit von Spülwasser (ohne dass beispielsweise Reiniger dosiert ist) messen. Die Messung der Leitfähigkeit kann beispielsweise mittels zweier Elektroden, die bestromt werden erfolgen.

Die Wasserhärte, zum Beispiel von Spülwasser, wird im Wesentlichen durch die Kationen Calcium und Magnesium bestimmt. Abhängig von einer Größe (Breite, Länge, Volumen) von Elektroden, die beispielsweise zur Messung des Leitwertes verwendet werden können, und dem Material stellt sich für eine bestimmte Wasserhärte ein bestimmter Leitwert ein.

Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft für eine Standardelektrode die Abhängigkeit der

Wasserhärte von der Leitfähigkeit. Bei der Standardelektrode handelt sich um eine Standard- Laborelektrode, die gegen Kaliumchloridlösungen verschiedener Konzentration kalibriert worden ist. Bspw. kann es sich um eine WTW Tetracon 325 Universal-Leitfähigkeitsmesszelle (4- Elektroden-Graphitzelle), Messbereich 1 \}S/cm - 2 S/cm und 0-100°C handeln.

1 °dH = 1 ,716 °f; ca. 30 μ8 entsprechen ca. 1 °dH

Vorzugsweise erfolgt in den Schritten 201 und 202 sowohl eine Messung einer Temperatur als auch eines Leitwertes. Der Leitwert kann stark temperaturabhängig sein. Beispielsweise wird bei einer höheren Temperatur im Vergleich zu einer gegenüber dieser Temperatur niedrigeren Temperatur die Beweglichkeit von Ionen erhöht. Zudem erhöht sich der Dissoziationsgrad einer Flüssigkeit bei einer höheren Temperatur ausgelöst durch eine sinkende Viskosität dieser Flüssigkeit.

Im Anwendungsfall von maschinellem Geschirrspülen, wie es insbesondere bei einer

Geschirrspülmaschine der Fall ist, kann eine Kenntnis über die herrschende Wasserhärte eine wichtige Rolle spielen. Nicht enthärtetes Wasser kann beispielsweise unmittelbar zu Fleck und Kalkbelägen auf dem zu reinigenden Geschirr führen. Um dies zu vermeiden, kann beispielsweise eine Enthärtung des verwendeten Wassers erfolgen. Dementsprechend ist die Feststellung der Wasserhärte für eine zufriedenstellende Spülleistung mitunter ein wichtiger Parameter.

Substanzen, die als Geschirrspülprodukte mit integrierter Enthärtungsfunktion einsetzbar sind, nutzen zumeist das Prinzip einer Kristallwachstumsinhibierung durch spezielle Polymersysteme und Phosphate zur Verhinderung von Kalkbelägen. Varianten von sulfonierten Polyacrylaten, Ethylendiaminbernsteinsäure (EDDS), Methyglycindiessigsäure (MGDA) können beispielsweise eingesetzt werden. Diese vorgenannten Substanzen sind leicht wasserlöslich.

Mit Hilfe von Enthärtersalz kann eine Enthärtung von Wasser erfolgen. Zudem können

Geschirrspülprodukte mit integrierter Enthärtungsfunktion durch Enthärtersalz beispielsweise in ihrer Leistung erweitert, optimiert und/oder verstärkt werden. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Dosierung einer bestimmten Menge eines Enthärtersalzes zusätzlich erfolgen. Aufgrund einer beschränkten Aufnehmungskapazität in einer Kartusche kann beispielsweise eine möglichst hoch konzentrierte Lösung bzw. Lösungen der genannten Stoffe und Stoffgemische, zum Beispiel für eine wiederholte Dosierung bevorratet werden. Die Stoffgemische zur Enthärtung können weiterhin mit Hilfsstoffen für das maschinelle Geschirrspülen, wie zum Beispiel Tensiden, Carbonsäuren, Lösungsmitteln, Lösevermittlern, Farbstoffen, Duftstoffen oder dergleichen angereichert werden.

Ausfällungen, insbesondere Erdalkali-Carbonatfällungen, können mit steigender Temperatur intensiver werden. Dies kann beispielsweise durch die Umwandlung von löslichem

Hydrogencarbonat in unlösliches Erdalkali-Carbonat bedingt sein. Entsprechend kann die Dosierung von Enthärtersalz an die gemessene Temperatur angepasst werden. Beispielsweise kann eine Messung der Temperatur in jedem jeweiligen von einer Geschirrspülmaschine durchgeführten Geschirrspülschritt erfolgen und eine Bestimmung einer Dosierungsinformation basierend auf der gemessenen Temperatur ausgeführt und/oder gesteuert werden.

Um die Wirkung von Enthärtersalz zu verbessern, kann eine Dosierung von Enthärtersalz ausschließlich in denjenigen Geschirrspülschritten erfolgen, in denen kein Geschirrspülmittel dosiert ist, wie beispielsweise in einem Zwischenspülgang und/oder in einem Klarspülgang. Ein Zwischenspülgang und/oder ein Klarspülgang kann von einem von einer Geschirrspülmaschine durchgeführten Reinigungszyklus umfasst sein. Entsprechend kann beispielsweise die

Bestimmung einer Dosierungsinformation in Schritt 203 unter Berücksichtigung der vorstehenden Kenntnisse erfolgen.

Eine Bestimmung eines Geschirrspülschrittes ist beispielsweise aus der DE 10 2010 062 138 A1 bekannt, deren Offenbarung hiermit explizit als Bestandteil dieser Beschreibung umfasst ist. Beispielsweise kann mit Hilfe einer Einrichtung zur Messung einer Temperatur eine maximale Temperatur T ma x gemessen werden, und nach einem Überschreiten dieser Temperatur T ma x kann die Dosierung von Enthärtersalz ausgeführt und/oder gesteuert werden. Gleiches gilt für einen sprunghaften Abfall einer gemessenen Temperatur dT/dt, welcher indikativ für einen

Wasserwechsel ist. Beispielsweise kann das Bestimmen einer Dosierungsinformation eine Dosierung von Enthärtersalz auch basierend auf einer derartigen Information erfolgen. Derart kann eine Dosierung von Enthärtersalz in denjenigen Geschirrspülschritten erfolgen, in denen kein Geschirrspülmittel dosiert ist.

Durch eine Messung eines Leitwertes und einer basierend auf dieser Messung bestimmten Dosierungsinformation, und einer Dosierung von Enthärtersalz, zum Beispiel gemäß der Schritte 202 bis 204, kann eine Belags- und Fleckbildung verhindert werden. Eine separate Dosierung von Enthärtersalz kann für einen Verbraucher einen weiteren Vorteil ergeben, wonach der Verbraucher auf einen Einsatz von multifunktionellen Produkte, wie zum Beispiel einem Geschirrspülprodukt mit integrierter Enthärtungsfunktion für Wasser, verzichten kann. Ferner kann der Verbraucher auch bei hohen Wasserhärten, zum Beispiel größer als 21 °dH, auf den Einsatz von Salz und damit seiner Enthärteranlage verzichten. Aus ökologischer Sicht kann die Dosierung von Enthärtersalz mit dem beispielhaften Verfahren 200 gesteuert und/oder kontrolliert über eine Messung einer Temperatur und über eine Messung eines Leitwertes erfolgen. Im Gegensatz hierzu erfolgt die Enthärtung von Wasser gemäß dem Stand der Technik bei Verwendung von multifunktionellen Produkten ungesteuert jeweils in der Dosierung der in dem Geschirrspülprodukt integrierten Enthärtungsmittel(n). Eine Steuerung und/oder Kontrollierung einer bedarfsgerechten Dosierung ist hierbei nicht möglich.

Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 300 nach einem zweiten Aspekt (Aspekt 2), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 300 zur Dosierung von Desodorierung umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Ermitteln einer Helligkeit;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln eines unangenehmen Riechstoffes;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Helligkeit, Leitwert, unangenehmer Riechstoff);

- Dosierung von Desodorierungssubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation.

Optional kann das Verfahren den folgenden Verfahrensschritt umfassen: - Auslösen einer Bestrahlung, zum Beispiel des Innenraums einer Geschirrspülmaschine, insbesondere mit UV-Strahlung, vorzugsweise UV-C Strahlung.

Das Verfahren nach einem zweiten Aspekt ermöglicht es, eine Desodorierung nur dann zu aktivieren, wenn die Desodorierung gewünscht ist und/oder gebraucht wird. Hierzu kann beispielsweise in einer der Kartuschen des Dosiergerätes 100 eine Desodorierungssubstanz aufgenommen sein. Eine Desodorierung mit dieser Desodorierungssubstanz ermöglicht eine End- of-life Signalisierung. Über das Wissen des in der Kartusche aufgenommenen Volumens von Desodorierungssubstanz und über die Menge, die pro ausgeführter und/oder gesteuerter

Dosierung von Desodorierungssubstanz abgegeben wird, kann eine Verrechnung erfolgen, so dass die Restmenge innerhalb der Kartusche von Desodorierungssubstanz berechnet werden kann.

In Schritt 301 kann das Ermitteln einer Helligkeit beispielsweise mittels eines Lichtsensors erfolgen. Der Lichtsensor gibt eine Information aus, wenn ein Öffnungsvorgang einer

Geschirrspülmaschinentür erfolgt ist. In der Regel erfolgt mit dem Öffnen einer

Geschirrspülmaschinentür ein Beladungsvorgang der Geschirrspülmaschine durch einen Benutzer mit schmutzigem Geschirr. Ein Bestimmen einer Dosierungsinformation in Schritt 304 kann in derart auf Basis einer ermittelten Helligkeit erfolgen, dass eine Dosierung von

Desodorierungssubstanz ausgeführt und/oder gesteuert werden kann für den Fall, dass eine Geschirrspülmaschine mit schmutzigem Geschirr beladen wurde. Derart können mitunter von schmutzigem Geschirr verursachte Schlechtgerüche mit Desodorierungssubstanz überdeckt werden.

Erfolgt das Bestimmen einer Dosierungsinformation in Schritt 304 zudem basierend auf einem in Schritt 302 gemessenen Leitwert, kann mittels des gemessenen Leitwertes bestimmt werden, ob die Durchführung eines Spülprogramms begonnen hat. Sollte kein Spülprogramm begonnen worden sein, ist in der Regel ein Beladungsvorgang erfolgt.

Ferner kann beispielsweise eine Dosierungsinformation basierend auf einer Anzahl von

Beladungsvorgängen erfolgen, die beispielsweise über das Ermitteln einer Helligkeit in Schritt 301 gezählt und bestimmt werden können. Hierzu kann beispielsweise ein Prozessor, zum Beispiel Prozessor 1 1 1 nach Fig. 1 die Anzahl von Beladungsvorgängen basierend auf von einer

Einrichtung zur Ermittlung einer Helligkeit erfassten Informationen ermitteln. Basierend auf diesen Informationen der Einrichtung zur Ermittlung einer Helligkeit kann beispielsweise auch der zeitliche Abstand zwischen zwei Beladungsvorgängen ermittelt werden und in Schritt 304 eine entspreche Dosierungsinformation bestimmt werden. Entsprechend kann in Schritt 305 eine Dosierung einer Desodorierungssubstanz beispielsweise in festgelegten zeitlichen Intervallen erfolgen, und/oder beispielsweise bei dem Überschreiten eines vorbestimmten Zeitintervalls erfolgen.

In Schritt 304 kann ein Ermitteln eines unangenehmen Riechstoffes, beispielsweise mittels einer Einrichtung zur Ermittlung eines unangenehmen Riechstoffes erfolgen. Dies können zum Beispiel ein oder mehrere elektrochemische Sensoren sein, die in der Lage sind die Anwesenheit bestimmter Duftstoffe bzw. schwefelhaltige Riechstoffe, und/oder flüchtige Carbonsäure, und/oder flüchtige Kohlenwasserstoffe zu erkennen und/oder zu identifizieren. Der Sensor kann in einer Ausgestaltung bei Überschreiten eines Schwellwertes ein Signal generieren. Dabei kann der Schwellwert relativ niedrig angesetzt werden, da als unangenehm empfundene Stoffe bei

Menschen eine niedrige Wahrnehmungsschwelle haben. Ein Signal, welches bei Überschreiten eines Schwellwertes generiert wird, kann indikativ für ein Vorhandensein eines unangenehmen Riechstoffes sein.

Unangenehme Riechstoffe können beispielsweise Zersetzungsprodukte aus mikrobieller Aktivität sein, so dass diese als indirekter Indikator für den herrschenden hygienischen Zustand innerhalb einer Geschirrspülmaschine herangezogen werden können.

Neben der Dosierung von Desodorierungssubstanz in Schritt 305 kann optional in Schritt 306 zusätzlich eine Dosierung von Hygienisierungsmitteln ausgeführt und/oder gesteuert werden. Bei den Hygienisierungsmitteln kann es sich beispielsweise um Mikrobiozide jeglicher Art handeln, insbesondere kann es sich um mikrobiozide Riechstoffe handeln. Ferner kann das Signal, welches bei Überschreiten eines zum Beispiel vorbestimmten Schwellwertes generiert wird, in dem Schritt 306 optional die in situ Herstellung von bioziden Wirkstoffen auslösen. Beispiele für biozide Wirkstoffe sind Ozon oder Chlordioxid, die durch elektrochemische oder physikalische Reaktionen gewonnen werden können. Basierend auf den in den Schritten 301 bis 303 gemessenen und/oder ermittelten Informationen kann in Schritt 304 ein Bestimmen einer Dosierungsinformation erfolgen, die indikativ für eine bedarfsgerechte Dosierung von Desodorierungssubstanz ist. In Schritt 305 kann anschließend die entsprechende Dosierung erfolgen. Optional kann in dem 306 das Auslösen einer Bestrahlung erfolgen, die beispielweise durch eine externe Bestrahlungsvorrichtung durchführbar ist. Unangenehme Riechstoffe können beispielsweise durch eine Bestrahlung mit UV- insbesondere UV-C Strahlung neutralisiert werden.

Eine Dosierung, d.h. Freisetzung von einer in einer Kartusche aufgenommenen

Desodorierungssubstanz, sowie von Hygienisierungsmitteln kann beispielsweise durch jegliche aktive (elektro-) mechanische Verfahren, wie zum Beispiel durch gravimetrische Dosierung aus einem Vorrat, Pumpen, Sprühen, Vernebeln und Verdampfen oder Öffnen einer Schleuse erfolgen. Ebenfalls sind passive Verfahren ohne Betätigung eines Aktuators, wie zum Beispiel Aktuator 150 nach Fig. 1 , wie Verdunsten, Diffundieren, Sublimieren oder dergleichen zur Dosierung von Desodorierungssubstanz, sowie von Hygienisierungsmitteln möglich. Die Dosierung von Desodorierungssubstanz, sowie von Hygienisierungsmitteln kann beispielsweise alternativ über eine chemische Reaktion erfolgen, wie beispielsweise durch die Zersetzung eines

Sauerstoffträgers wie Wasserstoffperoxid katalysiert durch Schwermetallionen, Jodid oder Hydroxid-Ionen zur Gewinnung von Sauerstoff oder die Zersetzung von Kaliumpermanganat mit Schwefelsäure zur Herstellung von ozonreichem Sauerstoff.

Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 nach einem dritten Aspekt (Aspekt 3), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 400 zur Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln einer Trübung;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert, Trübung);

- Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation.

Moderne Geschirrspülmittelprodukte sind zumeist multifunktionelle Produkte, in welche unter anderem eine begrenzte Menge von Klarspültenside zur Glanz- und Trocknungsverstärkung von Geschirr vorhanden ist. Die Dosierung erfolgt bereits zu Beginn eines Reinigungszyklus durch die Zugabe des Produkts. Um eine Glanz- und Trocknungsverstärkung zu realisieren, müssen die Klarspültenside in den Klarspülgang verschleppt werden, auch als carry-over bezeichnet. Eine zu geringe Menge verschleppter Klarspültenside kann zu einer schlechten Glanz- und

Trocknungsverstärkung führen.

Entsprechend sieht das Verfahren 400 in Schritt 405 eine separate Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz vor. Die Dosierung in Schritt 405 erfolgt basierend auf einer in Schritt 404 bestimmten Dosierungsinformation. Eine separate Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz führt insbesondere zu einer guten Glanz- und

Trocknungsverstärkung, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt werden: a) die Temperatur im Klarspülgang ist sehr niedrig;

b) die Temperatur im Hauptspülgang war sehr hoch; c) mehrere Zwischenspülgänge wurden gefahren;

d) ein warmer Vorspülgang hat stattgefunden;

e) eine Aufheizrate (dT/dt, wobei T eine Temperatur ist) im Hauptspülgang war sehr hoch; f) sehr viel Schmutz wurde verschleppt;

g) sehr wenig Tensid wurde verschleppt.

Zur Detektion dieser Bedingungen kann in den Schritten 401 bis 403 das Messen einer

Temperatur, das Messen einer Leitfähigkeit und das Ermitteln einer Trübung ausgeführt und/oder gesteuert werden. Die gemessenen und/oder ermittelten Informationen können beispielsweise von der Steuereinheit 1 10 ausgewertet werden, und basierend auf diesen Informationen kann das Bestimmen einer Dosierungsinformation erfolgen. Für die vorstehend aufgeführten Bedingungen müssen jeweils die folgenden Informationen gemessen und/oder ermittelt werden: a) Temperatur;

b) Temperatur;

c) Temperatur und Leitwert;

d) Temperatur;

e) Temperatur;

f) Leitwert und Trübung;

g) Trübung.

Die vorstehend aufgeführten Bedingungen können unter Berücksichtigung der folgenden

Informationen ausgewertet werden, so dass eine entsprechende Bestimmung einer

Dosierungsinformation möglich ist: a) zu geringe Temperatur = schlechte Trocknung

b) hohe Temperatur im Hauptspülgang = hohe Schmutzfracht, schlechtes carry-over,

Schmutzverschleppung;

c) mehrere Zwischenspülgänge = schlechtes carry-over;

d) warmes Vorspülen = hohe Schmutzfracht, schlechtes carry-over;

e) hohe Aufheizrate = hohe Wahrscheinlichkeit für Kunststoffgeschirr (geringe

Wärmekapazität), schlechte Trocknung;

f) viel Schmutz im Klarspülen = schlechte Glanzverstärkung, Rückstände an Geschirr

möglich;

g) wenig Tensid = schlechte Glanz- und Trocknungsverstärkung.

In diesen Fällen kann die Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz, die in einer von mindestens zwei Kartuschen zur Dosierung aufgenommen ist, durch die separate Hinzufügung mittels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 nach Fig. 1 , eine hinreichende Glanz- und Trocknungsverstärkung gewährleisten.

Entsprechend auf der bestimmten Dosierungsinformation kann in Schritt 405 eine Dosierung von Glanz- und Trocknungsverstärkungssubstanz erfolgen.

Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 500 nach einem vierten Aspekt (Aspekt 4), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 500 zur Dosierung von Glasschutzsubstanz umfasst die folgenden

Verfahrensschritte:

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert);

- Dosierung von Glasschutzsubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation.

Moderne Geschirrspülmittelprodukte sind zumeist multifunktionelle Produkte, in welche unter anderem eine begrenzte Menge an Wirkstoffen integriert ist, die in der Lage sind, das Auftreten von Glas- und Dekorkorrosion zu verzögern. Diese Wirkstoffe werden auch als

Glasschutzsubstanz bezeichnet. Aufgrund der Verschleppung von Wirkstoffen bei diesen multifunktionellen Produkten von einem Spülgang in einen nächsten Spülgang kann es mitunter Vorkommen, dass die integrierte Glasschutzsubstanz durch andere Inhaltsstoffe des

Geschirrspülmittels inaktiviert werden, beispielsweise durch Ausfällung, oder nicht in

ausreichenden Menge verschleppt werden.

Das Verfahren 500 ermöglicht es, Glasschutzsubstanz unabhängig, d.h. separat von weiteren Geschirrspülmitteln zu dosieren. Insbesondere wirken Glasschutzsubstanzen effizient, wenn diese in Spülgängen dosiert werden, in denen kein Reiniger anwesend ist. Dies sind insbesondere Vorspülgänge, Zwischenspülgänge und Klarspülgänge. Wie vorstehend bereits zu dem Verfahren nach dem ersten Aspekt (Aspekt 1 ) ausgeführt, kann über das Messen einer Temperatur und/oder das Messen eines Leitwertes der Betriebszustand einer Geschirrspülmaschine erfasst werden, insbesondere welcher Prozessabschnitt, d.h. Gang eines Reinigungszyklus aktiv ist.

Das Messen einer Temperatur und das Messen eines Leitwertes werden in Schritt 501 und Schritt 502 ausgeführt und/oder gesteuert. Basierend auf diesen gemessen Werten kann in Schritt 503 eine Dosierungsinformation bestimmt werden. Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen kann in Schritt 504 eine Dosierung von Glasschutzsubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation ausschließlich in denjenigen Abschnitten eines von einer Geschirrspülmaschine durchgeführten Reinigungszyklus erfolgen, in denen kein weiterer Reiniger bzw. Reinigungsmittel anwesend ist.

Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 600 nach einem fünften Aspekt (Aspekt 5), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 600 zur Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln von unangenehmen Riechstoffen;

- Ermitteln einer Verschmutzung;

- Ermitteln einer Trübung;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert, unangenehmer Riechstoff, Verschmutzung, Trübung);

- Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz basierend auf der bestimmten

Dosierungsinformation.

Multifunktionelle Geschirrspülmittel umfassen in der Regel eine Reihe von Inhaltsstoffen, die der Verstärkung der Reinigungsleistung dienen, die auch als Reinigungsverstärkungssubstanz bezeichnet. Dies können beispielsweise Enzyme, Alkalisierungsmittel, Tenside,

Hygienisierungsmittel, Bleichmittel, sowie Bleichkatalysatoren sein.

Um eine hinreichende Reinigungsleistung unter bestimmten Bedingungen zu gewährleisten, die im Folgenden noch aufgelistet sind, ermöglicht das Verfahren 500 eine separate Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz, die beispielsweise in einer der Kartuschen eines Dosiergerätes 100 nach Fig. 1 aufgenommen werden kann. Es versteht sich, dass eine wiederholte Dosierung erfolgen kann. Ferner kann derart zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb eines von einer Geschirrspülmaschine durchgeführten Reinigungszyklus eine Dosierung von

Reinigungsverstärkungssubstanz erfolgen. Der Zeitpunkt kann beispielsweise von einer

Steuereinheit, zum Beispiel Steuereinheit 1 10 nach Fig. 1 bestimmt werden, und eine

entsprechende Dosierungsinformation bestimmt werden, die den bestimmten Zeitpunkt umfasst. Derart kann in Schritt 606 eine Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz basierend auf dieser bestimmten Dosierungsinformation ausgeführt und/oder gesteuert werden. Beispielsweise können in den Kartuschen 141 , 142, 143 nach Fig. 1 verschiedene Reinigungsverstärkungssubstanzen aufgenommen werden. Mitunter sollten verschiedene Reinigungsverstärkungssubstanzen wie zum Beispiel Bleichmittel und Enzyme räumlich separiert bevorratet werden aufgrund ihrer Reaktivität zueinander.

Folgende beispielhaft aufgeführte Bedingungen während der Durchführung eines Reinigungszyklus einer Geschirrspülmaschine können die Dosierung einer Reinigungsverstärkungssubstanz erforderlich machen, um eine hinreichende Reinigungsleistung erzielen zu können: a) sehr starke Verschmutzung des Spülguts (zum Beispiel Geschirr) und/oder der

Geschirrspülmaschine - Reinigungsverstärkungssubstanzen Enzyme und Tenside dosieren

b) Verwendung eines flüssigen Reinigers ohne Bleiche - Reinigungsverstärkungssubstanzen Bleichmittel und/oder Bleichsystem dosieren c) stark eingebrannte Anschmutzungen - Reinigungsverstärkungssubstanzen

Alkalisierungsmittel und Enzyme dosieren

d) hohe Fettbelastung - Reinigungsverstärkungssubstanzen Tenside dosieren

e) mikrobiotische Belastung/Kontamination - Reinigungsverstärkungssubstanzen

Bleichmittel und/oder Hygienisierungsmittel dosieren

f) Absenkung der Reinigungstemperatur, beispielsweise zum Energiesparen - Reinigungsverstärkungssubstanzen Enzyme und Bleichkatalysatoren dosieren g) Verkürzung der Programmlaufzeit (Reinigungszykluslaufzeit) - Reinigungsverstärkungssubstanzen Enzyme und Alkalisierungsmittel dosieren

h) Verwendung eines Reinigers niedriger Qualität - Reinigungsverstärkungssubstanzen Bleichmittel und/oder Bleichsystem und/oder Enzyme dosieren.

Derart trägt eine Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz neben der Funktion als

Reinigungsverstärkung auch aktiv und bedarfsgerecht dazu bei, Energie, Wasser und Zeit einzusparen (vergleiche insbesondere die oben aufgeführten Situationen f und g).

In den Schritten 601 bis 605 können insbesondere zur autarken Durchführung des Verfahrens 600 Informationen erfasst werden, die es beispielsweise einer Steuereinheit, zum Beispiel

Steuereinheit 1 10 nach Fig. 1 ermöglichen, den Reinigungsprozess nach zu verfolgen und aus den gemessenen und/oder ermittelten Informationen eine Dosierungsinformation zu bestimmen (vergleiche Schritt 606). Basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation kann in Schritt 607 eine Dosierung von Reinigungsverstärkungssubstanz ausgeführt und/oder gesteuert werden. Fig. 7 zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 700 nach einem sechsten Aspekt (Aspekt 6), welches zum Beispiel mittels eines Ausführungsbeispiels eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 der Fig. 1 ausführbar und/oder steuerbar ist.

Das Verfahren 700 zur Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Messen einer Temperatur;

- Messen eines Leitwertes;

- Ermitteln einer Helligkeit;

- Ermitteln von unangenehmen Riechstoffen;

- Ermitteln eines pH-Wertes;

- Ermitteln einer Trübung;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der ermittelten und/oder gemessenen Information (Temperatur, Leitwert, Helligkeit, unangenehmer Riechstoff, pH-Wert, Trübung);

- Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation.

Multifunktionelle Geschirrspülmittel enthalten in der Regel Inhaltsstoffe, die den Aufbau von Kalk- und Schmutzbelägen verhindern. Diese werden auch als Maschinenreinigungs- und/oder

Pflegesubstanzen bezeichnet. Als Beispiel für eine Anwendung sei genannt, dass je höher eine herrschende Wasserhärte ist, desto kritischer ist die hervorgerufene Inhibierungswirkung der Inhaltsstoffe. Diese wird benötigt, um eine Bildung von Belägen aus Kalk, Schmutz und Fett zu verhindern. Zur Sicherstellung der Funktionsweise einer Geschirrspülmaschine kann es erforderlich sein, mittels Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanzen diese Beläge zu entfernen. Oftmals wird seitens eines Benutzers einer Geschirrspülmaschine der Maschinenpflege eine geringe Bedeutung beigemessen und/oder diese wird vernachlässigt.

Das Verfahren 700 ermöglicht es, diese Reinigung im Wesentlichen automatisiert durch zu führen. Hierzu kann beispielsweise eine Kartusche eines Dosiergerätes, zum Beispiel Dosiergerät 100 nach Fig. 1 eine Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz aufweisen.

Zum einen ist eine regelmäßige, quasi kontinuierliche Reinigung und Pflege, beispielsweise durchgeführt im Rahmen eines Reinigungszyklus, zum anderen ist eine temporäre Reinigung und Pflege beispielsweise in vorbestimmten Zeitintervallen möglich.

Eine bestimmte Dosierungsinformation kann eine Zeitinformation umfassen, die beispielsweise basierend auf von einer Sensoreinheit, zum Beispiel Sensoreinheit 120 nach Fig. 1 , gemessenen und/oder ermittelten Informationen bestimmt wird. Die Wirkung von dosierter Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz ist insbesondere in Gängen, in denen keine oder eine geringe

Reinigeraktivität vorhanden ist, effizient. Entsprechend kann beispielsweise eine Dosierung insbesondere in einer späten Nachwaschphase eines Reinigungsgangs oder in einem auf diesen Reinigungsgang folgenden Gang erfolgen. Entsprechend können in den Schritten 701 bis 705 Informationen gemessenen und/oder ermittelt werden, mit denen, beispielsweise von einer Steuereinheit der aktuelle Gang eines Reinigungszyklus bestimmt werden kann. Ferner kann die Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz zu Beginn einer Wasserumwälzung erfolgen. Auch dies kann durch die in den Schritten 701 bis 705 gemessenen und/oder ermittelten Informationen bestimmt werden.

Eine entsprechende Dosierungsinformation wird in Schritt 707 bestimmt, auf Basis derer in Schritt 708 eine Dosierung von Maschinenreinigungs- und/oder Pflegesubstanz zur Reinigung und/oder Pflege einer Geschirrspülmaschine möglich ist.

Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiels nach einem siebten Aspekt eines Verfahrens zur Dosierung von Substanzen wie Reinigungs- und/oder Pflegemittel umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Messen und/oder Ermitteln einer Sensorinformation durch eine Sensoreinheit;

- Bestimmen einer Dosierungsinformation basierend auf zumindest einer der gemessenen und/oder ermittelten Sensorinformation;

- Generieren eines Steuersignals durch eine Steuereinheit basierend auf der bestimmten Dosierungsinformation;

- Auslösen einer Aktion basierend auf dem Steuersignal, insbesondere Auslösen einer Dosierung von wenigstens einem der in mindestens zwei Kartuschen aufgenommenen Reinigungs- und/oder Pflegemitteln eines Dosiergerätes.

Weitere beispielhafte Ausgestaltungen umfassen einen oder mehrere der folgenden Aspekte welche jeweils untereinander und auch in Kombination mit einem oder mehreren Ansprüchen kombiniert werden können:

Aspekt 8: Dosiergerät, welches dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 9 und/oder einem der Aspekte 1 bis 7 durchzuführen und/oder zu steuern.

Aspekt 9: Dosiergerät, umfassend zumindest einen Prozessor (1 1 1 ) und zumindest einen Speicher (1 12) mit Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher (1 12) und der

Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor (1 1 1 ), zumindest ein Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 9 und/oder einem der Aspekte 1 bis 7auszuführen und/oder zu steuern.

Aspekt 10: Computerprogramm, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor (1 1 1 ) zur Ausführung und/oder Steuerung eines Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 9 und/oder einem der Aspekte 1 bis 7 veranlassen, wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor (1 1 1 ) ausgeführt wird.

Aspekt 1 1 : Computerlesbares Speichermedium, welches ein Computerprogramm gemäß eines Verfahrens nach einem Ansprüche 1 bis 9 und/oder einem der Aspekte 1 bis 7 enthält.

Die in dieser Spezifikation beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die diesbezüglich jeweils angeführten optionalen Merkmale und Eigenschaften sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden. Insbesondere soll auch die

Beschreibung eines von einem Ausführungsbeispiel umfassten Merkmals - sofern nicht explizit gegenteilig erklärt - vorliegend nicht so verstanden werden, dass das Merkmal für die Funktion des Ausführungsbeispiels unerlässlich oder wesentlich ist. Die Abfolge der in dieser Spezifikation geschilderten Verfahrensschritte in den einzelnen Ablaufdiagrammen ist nicht zwingend, alternative Abfolgen der Verfahrensschritte sind denkbar. Die Verfahrensschritte können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden. So ist eine Implementierung in Software (durch

Programmanweisungen), Hardware oder eine Kombination von beidem zur Implementierung der Verfahrensschritte denkbar.

In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie„umfassen",„aufweisen",„beinhalten", „enthalten" und/oder dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Unter die Formulierung„zumindest teilweise" fallen sowohl der Fall„teilweise" als auch der Fall„vollständig". Die Formulierung„und/oder" soll dahingehend verstanden werden, dass sowohl die Alternative als auch die Kombination offenbart sein soll, also„A und/oder B" bedeutet„(A) oder (B) oder (A und B)". Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Vorrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannten Einheiten bzw. Vorrichtungen ausführen. In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.