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Title:
METERING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/072372
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a metering system (11), comprising: a first container (21) for storing a material, having an opening (25) and a throat (23) connected to the opening (25); a second container (41) that can be inserted into the opening (25) of the first container (21) for accommodating part of the stored material, having a side wall (53), a bottom (51), a pour-out opening (45) arranged substantially opposite the bottom (51), and a feeding opening (55), wherein the opening (25) of the first container (21) is closed by the second container (41); a first closure (47) for closing the pour-out opening (45) in a repeatable manner; and a second closure (57, 71, 81) for closing the feeding opening (55), wherein the second closure (57, 71, 81) can be actuated (57, 71, 81) by means of the first closure (47). According to the invention, the second closure (57) is designed as a flap (71), wherein the flap (71), which is pivotably connected to the second container (41) in an edge area of the pour-out opening, is pivoted in such a way by the first closure (47), which is moved into a first position, that material can be moved from the first container (21) into the second container (41) and vice versa through the feeding opening (55), wherein the flap (71) has a contact point (73) for contact with the first closure (74).

Inventors:
BÖSCH KLEMENS (AT)
HOCH OLIVER (AT)
REININGER ROLAND MARIA (AT)
UNTERLECHNER OLIVER (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/073211
Publication Date:
May 15, 2014
Filing Date:
November 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE (AT)
International Classes:
G01F11/26; B65D41/26; G01F11/00
Foreign References:
EP0793081A11997-09-03
EP0202406A21986-11-26
EP0446805A11991-09-18
EP0787979A11997-08-06
EP1926669A12008-06-04
Attorney, Agent or Firm:
Riederer Hasler & Partner Patentanwälte AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dosiersystem (11) aufweisend

- einen ersten Behälter (21) zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung (25) und einem sich an die Öffnung (25) anschliessenden Hals (23),

- einen in die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) einsetzbaren zweiten Behälter (41) zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand (53), einem Boden (51), einer dem Boden (51) im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung (45) und einer

Beschickungsöffnung (55), wobei durch den zweiten Behälter (41) die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) verschlossen ist,

- einen ersten Verschluss (47) zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung (45), und

- einen zweiten Verschluss (57,71,81) zum Verschliessen der

Beschickungsöffnung (55), wobei der zweite Verschluss (57,71,81) mittels des ersten Verschlusses (47) betätigbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Verschluss (57) als eine Klappe (71) ausgebildet ist, wobei durch den in eine erste Position verlagerten ersten Verschluss (47) die in einem Randbereich der Ausgießöffnung mit dem zweiten Behälter (41)

schwenkbar verbundene Klappe (71) derart geschwenkt ist, dass durch die Beschickungsöffnung (55) Stoff aus dem ersten Behälter (21) in den zweiten Behälter (41) und umgekehrt verlagerbar ist, wobei die Klappe (71) eine Kontaktstelle (73) für einen Kontakt mit dem ersten Verschluss (47) aufweist.

2. Dosiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausgiessöffnung (45) des zweiten Behälters (41) mindestens die Hälfte der Öffnung (25) des ersten Behälters (21) einnimmt.

3. Dosiersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (53) wenigstens teilweise an einer Innenseite des Halses (23) des ersten Behälters (41) anliegt.

4. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (41) becherförmig ausgebildet ist und die Ausgiessöffnung (45) durch die Seitenwand (53) begrenzt ist.

5. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beschickungsöffnung (55) in der Seitenwand (53) angeordnet ist.

6. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein Rand der Beschickungsöffnung (55) zwischen einem der Öffnung (25) zugewandten und einem von der Öffnung (25) abgewandten Ende des Halses (23) angeordnet ist.

7. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beschickungsöffnung (55) in einem sich in Richtung vom Boden (51) des zweiten Behälters (41) zur Ausgiessöffnung (45) hin erstreckenden Kanal (59) angeordnet ist, wobei der Kanal (59) in der Seitenwand (53) ausgebildet ist.

8. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein erstes Volumen (63), welches durch den Boden (51) und einen ersten Teilbereich (54) der Seitenwand (53) begrenzt ist, kleiner ist wie ein zweites Volumen (65), welches durch eine dem zweiten Behälter (41) zugewandte Innenseite des ersten Verschlusses (47) und einen zweiten Teilbereich (56) der Seitenwand (53) begrenzt ist, wobei sich der erste Teilbereich (54) vom Boden (51) bis zu einem dem Boden (51) am Nächsten angeordneten Rand (58) der Beschickungsöffnung (55) und der zweite Teilbereich (56) an den ersten Teilbereich (54) anschließend bis zu der Innenseite des ersten Verschlusses (47) erstrecken.

9. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens zwei Beschickungsöffnungen (55) vorgesehen sind.

10. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (41) aus dem ersten Behälter (21) herausnehmbar ist.

11. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Aussenseite des Bodens (51) des zweiten Behälters (41) nach aussen hin derart verformt ist, dass der Stoff von dem Boden (51) abrutscht.

12. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Aussenseite eines der Öffnung (23)

gegenüberliegenden Bodens des ersten Behälters (21) nach aussen hin verformt ist.

13. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Behälter (21) erste Befestigungsmittel und der zweite Behälter (41) mit den ersten Befestigungsmitteln

korrespondierende zweite Befestigungsmittel aufweist, wobei die ersten Befestigungsmittel und die zweiten Befestigungsmittel derart

zusammenwirken, dass der erste Behälter und der zweite Behälter miteinander unverlierbar verbunden sind.

14. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (41) einstückig ausgebildet ist. Verfahren zum Dosieren eines Stoffes mittels eines Dosiersystems nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit

- einem ersten Behälter (21) zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung (25) und einem sich an die Öffnung (25) anschliessenden Hals (23),

- einem in die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) einsetzbaren zweiten Behälter (41) zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand (53), einem Boden (51), einer dem Boden (51) im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung (45) und einer

Beschickungsöffnung (55), wobei durch den zweiten Behälter (41) die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) verschlossen ist, und

- einem ersten Verschluss (47) zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung (45), das Verfahren folgende Schritte aufweisend:

- Überführen des Dosiersystems in eine erste Position, in der die

Ausgiessöffnung (45) im Wesentlichen in Richtung einer Erd- Gravitationskraft zeigt, wobei die Ausgiessöffnung (45) durch den ersten Verschluss (47) verschlossen ist, wobei eine bestimmte Menge eines im ersten Behälter (21) vorhandenen Stoffs durch die Erd-Gravitationskraft via die Beschickungsöffnung (55) in den zweiten Behälter (41) und auf die Innenseite des ersten Verschlusses (47) gelangt,

- Überführen des Dosiersystems in eine zweite Position, in der die

Ausgiessöffnung (45) im Wesentlichen entgegen der Richtung der Erd- Gravitationskraft zeigt, wobei die sich im zweiten Behälter (41) befindende Menge des Stoffs durch die Erd-Gravitationskraft auf den Boden (51) des zweiten Behälters (41) gelangt,

- Öffnen der Ausgiessöffnung (45) durch Öffnen des ersten Verschlusses (47) oder eines Teils davon, wobei durch das Öffnen des ersten

Verschlusses (47) oder eines Teils davon die Beschickungsöffnung (55) durch den mittels des ersten Verschlusses (47) betätigbaren zweiten Verschluss (57,71,81) verschlossen wird, und - Entnehmen der im zweiten Behälter (41) vorhandenen Menge des Stoffs oder eines Teils davon.

Dosiersystem (11) aufweisend:

- einen ersten Behälter (21) zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung (25) und einem sich an die Öffnung (25) anschliessenden Hals (23), an den sich eine Schulter (29) anschließt,

- einen in die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) einsetzbaren zweiten Behälter (41) zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand (53), einem Boden (51), einer dem Boden (51) im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung (45) und einer

Beschickungsöffnung (55), wobei durch den zweiten Behälter (41) die Öffnung (25) des ersten Behälters (21) verschlossen ist,

- einen ersten Verschluss (47) zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung (45), und

- einen zweiten Verschluss (57,71,81) zum Verschliessen der

Beschickungsöffnung (55), wobei der zweite Verschluss (57,71,81) mittels des ersten Verschlusses (47) betätigbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch die Seitenwand (53) und wenigstens einem Element aus der Gruppe Schulter (29) und Hals (23) ein Zuführkanal (61) gebildet ist, der derart an der Beschickungsöffnung (55) endet, dass ein Rest des im ersten Behälter (21) bevorrateten Stoffes im Wesentlichen restlos durch die

Beschickungsöffnung (55) dem zweiten Behälter (41) zuführ bar ist.

Dosiersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Mittelachse (I-I) des zweiten Behälters (41) und eine Innenseite (30) der Schulter (29) des ersten Behälters (21) einen spitzen Winkel (oc) einschließen.

Dosiersystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführkanal (61) in der Seitenwand (53) einen Kanal (59) ausbildet.

19. Dosiersystem nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (53) und der Hals (23) stoff dicht miteinander verbunden sind.

20. Dosiersystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die

Seitenwand (53) wenigstens teilweise an dem Hals (23) anliegt.

21. Dosiersystem nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Verschluss (57) als ein Schieber (81) ausgebildet ist, der rotatorisch von einer ersten Position in eine zweite Position, und umgekehrt, verlagerbar ist, wobei in der ersten Position die Beschickungsöffnung (55) geöffnet ist und in der zweiten Position die Beschickungsöffnung (55) im Wesentlichen stoff dicht verschlossen ist.

22. Dosiersystem nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Verschluss (57) als eine in einem Kanal (59) angeordnete Klappe (71) ausgebildet ist, die im Wesentlichen radial von einer ersten Position in eine zweite Position, und umgekehrt, verlagerbar ist, wobei in der ersten Position die Beschickungsöffnung (55) geöffnet ist und in der zweiten Position die Beschickungsöffnung (55) im Wesentlichen stoffdicht verschlossen ist, wobei in der ersten Position die Klappe im Wesentlichen an dem Hals (23) anliegt.

23. Dosiersystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass durch den in eine erste Position verlagerten ersten Verschluss (47) die in einem

Randbereich der Ausgießöffnung mit dem zweiten Behälter (41)

schwenkbar verbundene Klappe (71) eine Kontaktstelle (73) für einen Kontakt mit dem ersten Verschluss (47) aufweist.

Description:
Dosiersystem

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dosiersystem und ein Verfahren zum dosieren einer in einem Behälter vorhandenen Substanz.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Dosiersystemen bekannt, die es erlauben, eine bestimmte Menge einer flüssigen oder rieselfähigen Substanz von einer in einem Behälter vorhandenen grösseren Menge Material zu trennen und anschliessend nach aussen abzugeben.

Derartige Dosiersysteme weisen im Allgemeinen zwei Kammern oder Behälter auf, die über eine Beschickungsöffnung miteinander verbunden sind. Die

Dosierung erfolgt, indem aus dem ersten (grösseren) Behälter, der als Reservoir für die zu dosierende Substanz dient, eine bestimmte Menge der Substanz via die Beschickungsöffnung in den zweiten (kleineren) Behälter transferiert wird, wobei die Menge an transferiertem Material meist durch die Form oder das Volumen des zweiten Behälters vorgegeben ist. Anschliessend kann diese definierte

Substanzmenge aus dem zweiten Behälter entnommen werden, wobei die

Entnahme normalerweise durch Ausgiessen bzw. Ausschütten erfolgt. Beim Ausschütten sollte verhindert werden, dass weiteres Material aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter nachfliesst und nach aussen abgegeben wird. Es können im Wesentlichen zwei Varianten von Dosiersystemen unterschieden werden, die das Problem des Nachfließens mit unterschiedlichen Mitteln lösen.

Bei einer ersten Variante ist die Beschickungsöffnung mit einem Verschluss versehen, der vor dem Ausgiessen geschlossen werden kann, um ein Nachfliessen aus dem oder ein Zurückfliessen in den ersten Behälter zu verhindern (vgl. z.B. DE 35 27 124 AI, DE 38 01 286 AI, DE 196 51 754 Cl, DE 198 32 419 A , DE 10 2009 011 756 A , DE 10 2009 018 349 AI, DE 102009 043 193 AI,

DE 202008 000 028 Ul, EP 1 870 682 AI, WO 2011/085068 A2).

Diese erste Variante ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen meist in Form eines komplexen, mehrteiligen Mechanismus umgesetzt.

Bei einer zweiten Variante wird ein Nachfliessen dadurch verhindert, dass der Fliessweg vom ersten Behälter zur Ausgiessöffnung im zweiten Behälter einen Abschnitt umfasst, der in der Ausgiessstellung des Dosiersystems oberhalb der Füllhöhe im Dosiersystem liegt (vgl. z.B. DE 1 088418, DE 31 20234 AI,

DE 101 03 477 AI, EP 1 041 368 AI, EP 2 008 940 A2, EP 2492210 AI, US 1,498,491, US 2,233,996, WO 2004/017028 AI, US 5,029,736). Der genannte Abschnitt kann der Beschickungsöffnung entsprechen. Bei Dosiersystemen für pulverförmige Substanzen kann aber auch vorgesehen sein, dass der zweite Behälter durch ein Leitorgan in zwei Kammern unterteilt ist. In der Ausgiessstellung des

Dosiersytems ist dann zwar ein Nachfliessen in die eine Kammer des zweiten Behälters möglich, jedoch kein Übertritt in die andere Kammer, welche mit der Ausgiessöffnung in Verbindung steht.

Das Dosiersystem ist hierbei in einer bestimmten Orientierung zu halten.

Weiterhin ist die Umsetzung meist konstruktiv anspruchsvoll und damit nicht ausreichend preiswert zu realisieren.

In beiden Varianten sind der erste und der zweite Behälter meist als Einheit ausgebildet. Dies begrenzt die Dosiersysteme in ihrer Anwendung.

Aus der DE 38 01 286 AI und der US 5,029,736 sind weitere Dosiersysteme bekannt, bei denen der erste Behälter einen Hals aufweist, in den der zweite

Behälter eingesetzt ist. Als erster Behälter kann somit eine herkömmliche Flasche verwendet werden, die einfach und preisgünstig herzustellen ist. Weiterhin können erste und zweite Behälter getrennt voneinander hergestellt und flexibel kombiniert werden. Bei der US 5,029,736 nimmt der Betätigungsmechanismus für den Verschluss der Beschickungsöffnung einen Grossteil der Oberseite des zweiten Behälters ein. Bei der in der DE 38 01 286 AI dargestellten Vorrichtung ist die Oberseite des zweiten Behälters durch die Befestigung des notwendigen Leitorgans blockiert. Ferner ist der zweite Behälter in zwei Kammern unterteilt, von denen eine beim Ausgiessen geschlossen sein muss. Dadurch kann die Grösse der Ausgiessöffnung begrenzt sein. Eine grosse Ausgiessöffnung kann jedoch bestimmte Vorteile aufweisen. Beispielsweise erlaubt sie es, die in den zweiten Behälter transferierte Substanzmenge mit einem Löffel oder einem anderen Werkzeug zu entnehmen.

Aufgabe der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dosiersystem bereitzustellen, welches preiswert in der Herstellung für Massenprodukte, insbesondere für deren einmaligen Gebrauch, und flexibel in der Anwendung ist. Weitere Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung.

Darstellung der Erfindung

Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein

Dosiersystem nach Anspruch 1.

Insbesondere handelt es sich dabei um ein Dosiersystem, vorzugsweise eine Dosiervorrichtung, aufweisend:

- einen ersten Behälter mit einer Öffnung und einem sich an die Öffnung anschliessenden Hals zur Bevorratung eines Stoffes,

- einen in die Öffnung des ersten Behälters einsetzbaren zweiten Behälter mit einer Seitenwand, einem Boden, einer im Wesentlichen dem Boden gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung und einer Beschickungsöffnung, wobei durch den zweiten Behälter die Öffnung des ersten Behälters verschlossen ist, - einen ersten Verschluss zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung, und

- einen zweiten Verschluss zum Verschliessen der Beschickungsöffnung, wobei der zweite Verschluss mittels des ersten Verschlusses betätigbar ist,

wobei vorzugsweise

der zweite Verschluss als eine Klappe ausgebildet ist, wobei durch den in eine erste Position verlagerten ersten Verschluss die in einem Randbereich der

Ausgießöffnung mit dem zweiten Behälter schwenkbar verbundene Klappe derart geschwenkt ist, dass durch die Beschickungsöffnung Stoff aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter und umgekehrt verlagerbar ist, wobei die Klappe eine Kontaktstelle für einen Kontakt mit dem ersten Verschluss aufweist.

Unter einem in die Öffnung des ersten Behälters einsetzbaren zweiten Behälter soll vorzugsweise sowohl ein in die Öffnung des ersten Behälters einsetzbarer zweiter Behälter als auch ein in die Öffnung des ersten Behälters eingesetzter zweiter Behälter zu verstehen sein. Die Klappe kann an dem oder im Bereich des Randes der Ausgiessöffnung (vorzugsweise beweglich) mit dem ersten oder zweiten Behälter verbunden sein. Das Dosiersystem kann dann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass der erste Verschluss beim Verlagern in die erste Position, in der er die Ausgießöffnung verschließt, auf die Kontaktstelle, die beispielsweise als ein Vorsprung ausgebildet sein kann, drücken kann, wodurch die Klappe in Richtung des Halses des ersten Behälters oder vom Hals weg verlagert werden kann. Hierbei kann die Klappe also im Wesentlichen radial schwenken. Die Klappe kann vorzugsweise in einem Kanal angeordnet sein, welcher sich von der Ausgiessöffnung in Richtung des Bodens des zweiten Behälters erstreckt. Der Kanal kann sich bis zum Boden des zweiten Behälters erstrecken. Der Kanal ist hierbei vorzugsweise in der Seitenwand ausgebildet. Somit kann sich die

Beschickungsöffnung an der Seitenwand durch ein Zusammenwirken von der Klappe und dem Kanal im Wesentlichen quer zu einer Längserstreckungsrichtung des zweiten Behälters erstrecken. Eine Verlagerung des ersten Verschlusses in die zweite Position führt zu einem Verschließen der Beschickungsöffnung mittels der Klappe und ermöglicht eine Entnahme des Stoffes aus dem zweiten Behälter. In der Regel wird durch die Klappe die Beschickungsöffnung Stoff dicht verschlossen. Der Stoff kann Flüssigkeit oder Schüttgut sein. Zumeist wird der Stoff

pulverförmig oder pudrig sein.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung nimmt die

Ausgiessöffnung des zweiten Behälters mindestens die Hälfte der Öffnung des ersten Behälters ein. Nachfolgend werden weitere Ausgestaltungsformen beschrieben, wobei die in diesem Zusammenhang erwähnten Merkmale (individuell) als bevorzugte

Merkmale zu betrachten sind und separat (als Teil eines beliebigen Dosiersystems) oder - soweit sie sich nicht ausschliessen - in beliebiger Kombination verwirklicht sein können.

Die Fläche (oder der Querschnitt) der Ausgiessöffnung des zweiten Behälters entspricht vorzugsweise mindestens 50, 70, 80 oder 90 Prozent der Fläche (oder des Querschnitts) der Öffnung des ersten Behälters. Man könnte auch sagen, die Ausgiessöffnung nimmt einen entsprechenden Prozentsatz der Öffnung des ersten Behälters ein.

Eine bevorzugte Grösse der Fläche (oder des Querschnitts) der Öffnung des ersten Behälters beträgt mindestens 5, 10 oder 15 Quadratzentimeter und/ oder höchstens 30 oder 25 Quadratzentimeter.

Vorzugsweise füllt der zweite Behälter die Öffnung des ersten Behälters (im Wesentlichen) aus und/ oder verschliesst diese. Bevorzugt ist die Öffnung rund oder oval. Hierdurch kann vermieden werden, dass beim Entleeren der sich in dem zweiten Behälter befindlichen Substanz Substanz aus dem ersten Behälter an dem zweiten Behälter vorbei ebenfalls nach außen gelangt. Da in den zweiten Behälter lediglich eine Teilmenge der in dem ersten Behälter bevorrateten Substanz gelangt, ist der erste Verschluss derart ausgelegt, dass er mindestens zweimal geöffnet und geschlossen werden kann. Dies kann dadurch erfolgen, dass beispielsweise der erste Verschluss von dem ersten Behälter abgeschraubt oder abgeclipst wird oder auch, dass ein Teil dieses ersten

Verschlusses zur Entnahme der in dem zweiten Behälter bereitgestellten Substanz geöffnet und nach der Entnahme verschlossen werden kann. In der Regel ist der erste Verschluss derart ausgestaltet, dass mehrmals eine Teilmenge der in dem ersten Behälter bevorrateten Substanz aus dem zweiten Behälter entnehmbar ist.

Die Beschickungsöffnung kann in der Seitenwand oder im Boden des zweiten Behälters angeordnet sein, wobei die Beschickungsöffnung bevorzugt in der Seitenwand angeordnet ist. Durch eine Anordnung der Beschickungsöffnung in der Seitenwand kann ein einfacheres Befüllen des zweiten Behälters möglich sein als wenn die Beschickungsöffnung im Boden angeordnet ist.

Der Hals des ersten Behälters kann einen Querschnitt aufweisen, der kleiner, größer oder gleich einem Querschnitt eines an den Hals anschließenden

Behälterkörpers des ersten Behälters ist, wobei die bevorratete Substanz in der Regel sich in diesem Behälterkörper befinden wird. In der Regel weist der Hals an seiner Außenseite Befestigungselemente auf, an denen der erste Verschluss fixierbar ist. Der Hals im Sinne dieser Anmeldung ist zur Aufnahme des zweiten Behälters ausgeformt. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung liegt die

Seitenwand des zweiten Behälters wenigstens teilweise an einer Innenseite des Halses an. Hierbei kann die Seiten wand derart gestaltet sein, dass der zweite Behälter relativ zu dem ersten Behälter zentriert ist, wenn der zweite Behälter in den ersten Behälter eingesetzt ist. Zur Zentrierung kann die Seitenwand sich beispielsweise entlang einer Längser Streckungsrichtung des zweiten Behälters erstreckende Rippen oder Vorsprünge aufweisen, die an der Innenseite anliegen. Hierbei kann die Substanz aus dem ersten Behälter an den Rippen oder

Vorsprüngen vorbei zu der wenigstens einen Beschickungsöffnung in der

Seiten wand gelangen. Auch kann die Seitenwand umfänglich an der Innenseite anliegen und verhindern, dass die in dem ersten Behälter bevorratete Substanz beim Befüllen des zweiten Behälters bis zum Verschluss gelangt. Auch kann die Seitenwand in Verbindung mit der Innenseite des Halses einen Presssitz aufweisen, so dass der in den ersten Behälter eingesetzte zweite Behälter nur unter großem Kraftaufwand, möglicherweise auch nicht zerstörungsfrei, aus dem ersten Behälter entfernt werden kann.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der erste Behälter erste Befestigungsmittel und der zweite Behälter mit den ersten

Befestigungsmitteln korrespondierende zweite Befestigungsmittel auf, wobei die ersten Befestigungsmittel und die zweiten Befestigungsmittel derart

zusammenwirken, dass der erste Behälter und der zweite Behälter miteinander unverlierbar verbunden sind. Zweckmässigerweise ist der zweite Behälter in den ersten Behälter eingesetzt oder einsetzbar und/ oder aus dem ersten Behälter herausnehmbar ausgestaltet. Zu diesem Zweck kann es von Vorteil sein, wenn die maximale Ausdehnung des zweiten Behälters rechtwinklig zu seiner (vom Boden zur Ausgiessöffnung verlaufenden) Längsachse geringer ist als die maximale Ausdehnung der Öffnung des ersten Behälters. Eine Ausnahme kann der Rand der Ausgiessöffnung darstellen, welcher vorzugsweise eine grössere maximale Ausdehnung aufweist (d.h. seitlich über die Öffnung des ersten Behälters hinausragt), damit ein Hineinrutschen des zweiten Behälters in den ersten

Behälter verhindert sein kann.

Als Alternative zu einem herausnehmbaren zweiten Behälter kann auch

vorgesehen sein, dass der zweite Behälter nach dem Einsetzen fest mit dem ersten Behälter verbunden wird.

Beide Varianten haben ihre Vorteile. Ein herausnehmbarer zweiter Behälter kann die Handhabung vereinfachen. Fest verbundene Behälter verbessern unter

Anderem die Dichtigkeit. Ferner können die Befestigungsmittel derart gestaltet sein, dass der zweite Behälter unlösbar mit dem ersten Behälter verbunden ist. Die Befestigungsmittel können auch derart gestaltet sein, dass der zweite Behälter relativ zu dem ersten Behälter bewegbar ist wie beispielsweise möglicherweise innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs drehbar.

In einer Ausführung ist der zweite Behälter becherförmig ausgebildet und/ oder die Ausgiessöf fnung ist (auf einer Seite oder ringsherum) durch die Seitenwand begrenzt oder erstreckt sich bis zur Seitenwand. Dies erleichtert die Entleerung des zweiten Behälters, da der Neigungswinkel, bei dem die Ausgiessöffnung am untersten Punkt des zweiten Behälters liegt, vergleichsweise gering ist. Je nach Ausgestaltung des zweiten Behälters kann so bereits in Horizontalstellung eine vollständige Entleerung des zweiten Behälters erfolgen.

Zweckmässigerweise wirken der erste und der zweite Behälter (insbesondere die Innenseite des ersten Behälters und die Aussenseite des zweiten Behälters) dichtend zusammen, so dass der Durchtritt von Material zwischen dem ersten und zweiten Behälter verhindert ist. Alternativ oder zusätzlich liegt der zweite Behälter vorzugsweise an der Innenseite des Halses des ersten Behälters und/ oder am Rand der Öffnung des ersten Behälters an und zwar bevorzugt entlang des gesamten Umfangs des zweiten Behälters. Besonders bevorzugt steht der Rand der Ausgiessöffnung des zweiten Behälters in Kontakt mit dem Rand der Öffnung des ersten Behälters oder Ersterer liegt auf Letzterem auf.

Der Fliessweg vom Inneren des ersten Behälters zur Ausgiessöffnung im zweiten Behälter kann einen Abschnitt umfassen, der in der Ausgiessstellung des

Dosiersystems oberhalb der Füllhöhe oder der Substanzoberfläche im ersten und/ oder zweiten Behälter liegt. Der Abschnitt liegt vorzugsweise zwischen dem Inneren des ersten Behälters und dem Eintritt in den zweiten Behälter. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die eine oder mehreren (insbesondere alle) Beschickungsöffnungen in diesem Abschnitt angeordnet sind. Dadurch wird ein Übertritt von Material vom einen in den anderen Behälter beim Ausgiessen verhindert.

Wie bereits im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschrieben, kann auch beim erfindungsgemässen Dosiersystem für die Ausgiessstellung eine bevorzugte Orientierung existieren, z.B. wenn nur eine Beschickungsöffnung vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil sein, wenn der erste Behälter einen Griff (insbesondere einen Henkel) aufweist und/ oder wenn er in Bezug auf seine Aussenseite nicht radiärsymmetrisch ist (oder zumindest höchstens 2-zählig drehsymmetrisch, z.B. im Querschnitt oval). Dadurch ergibt sich für den Benutzer eine bevorzugte Griff- und Halterichtung.

Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Dosiersystem beim

Ausschütten in jeder Drehposition in Bezug auf eine (vom Boden zur Öffnung des ersten Behälters verlaufenden) Längsachse des Dosiersystems gehalten werden kann. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil sein, wenn der erste Behälter oder zumindest dessen Hals (jeweils innen und/ oder aussen) und/ oder wenn der zweite Behälter (innen und/ oder aussen) im Wesentlichen radiärsymmetrisch ausgebildet sind (vorzugsweise sind sie genau oder mindestens 2, 3, 4, 5 oder 6- zählig drehsymmetrisch).

Gemäss einer weiteren Ausgestaltungsform sind der zweite Verschluss zum Verschliessen der Beschickungsöffnung und der erste Verschluss zum

Verschliessen der Ausgiessöffnung gekoppelt. Vorzugsweise ist der zweite Verschluss über den ersten Verschluss betätigbar ausgebildet. Vorzugsweise ist der zweite Verschluss über den ersten Verschluss offenbar und/ oder

verschliessbar ausgebildet. Zweckmässigerweise bewirkt ein Schliessen des ersten Verschlusses ein Öffnen des zweiten Verschlusses und/ oder ein Öffnen des ersten Verschlusses bewirkt ein Schliessen des zweiten Verschlusses. Hierdurch kann, wenn durch den ersten Verschluss der erste Behälter und der zweite Behälter verschlossen sind, durch die geöffnete Beschickungsöffnung Substanz aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter gelangen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist vorgesehen, dass der erste Verschluss mit dem ersten Behälter zusammenwirkt und/ oder verbindbar ist. Bevorzugt ist der erste Verschluss so in der Lage, nicht nur die

Ausgiessöffnung des zweiten Behälters (wenn er in den ersten Behälter eingesetzt ist) zu verschliessen, sondern auch die Öffnung des ersten Behälters und zwar vorzugsweise auch dann, wenn kein zweiter Behälter vorhanden ist.

Der erste Verschluss ist mit Vorteil ein Deckel mit einem Drehverschluss, insbesondere mit einem Schraubverschluss. Zweckmässigerweise weist der Hals des ersten Behälters ein Aussengewinde auf, das dazu ausgebildet ist, mit einem Innengewinde des Deckels zusammenzuwirken.

Der zweite Verschluss kann am ersten oder am zweiten Behälter angeordnet sein. Bevorzugt ist der zweite Verschluss als Teil des zweiten Behälters ausgebildet. Wenn der zweite Behälter aus dem ersten Behälter entnehmbar ist, so ist es von Vorteil, wenn die Beschickungsöffnung auch nach Entnahme durch den zweiten Verschluss verschlossen bleiben kann.

Unabhängig von der Art oder dem Vorhandensein eines zweiten Verschlusses kann es von Vorteil sein, wenn die Seitenwand des zweiten Behälters ein oder mehrere sich in Längsrichtung des zweiten Behälters erstreckende Kanäle aufweist. Diese können sich bis zum Boden und/ oder bis zur Ausgiessöffnung erstrecken. Erstrecken sich die Kanäle (beim in den ersten Behälter eingesetzten zweiten Behälter) bis in den Bereich des Halses des ersten Behälters, so sind sie dort vorzugsweise durch Bereiche der Seitenwand voneinander getrennt, welche sich bis zur Innenseite des Halses des ersten Behälters erstrecken. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist durch die geöffnete Beschickungsöffnung ein durch den ersten Behälter begrenzter erster Innenraum mit einem durch den zweiten Behälter begrenzten zweiten Innenraum verbunden. Die Beschickungsöffnung ist vorzugsweise kleiner als die

Ausgiessöffnung.

Die Beschickungsöffnung ist zweckmässigerweise in der Seitenwand des zweiten Behälters angeordnet. Vorzugsweise sind mehr als eine, nämlich 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr

Beschickungsöffnungen vorgesehen. Ein oder mehrere der im Zusammenhang mit den Beschickungsöffnungen erwähnten Merkmalen (z.B. Kanäle, Leitflächen, zweiter Verschluss etc.) können in einer der Anzahl der Beschickungsöffnungen entsprechenden Anzahl vorhanden sein.

Die Beschickungsöffnungen sind zweckmässigerweise im (vorzugsweise regelmässigen) Abstand voneinander entlang des Umiangs des zweiten Behälters und/ oder auf unterschiedlichen (insbesondere gegenüberliegenden) Seiten des zweiten Behälters angeordnet. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der zweite Behälter im Querschnitt gesehen eine im Wesentlichen eckige Form aufweist, wobei auch im Zusammenhang mit im Wesentlichen kreiszylindrischen Behältern zwei einander in Bezug auf die Längs- bzw. Mittelachse des zweiten Behälters im Wesentlichen gegenüberliegende Teile der Seiten wand als

gegenüberliegende Seiten des zweiten Behälters zu betrachten sind. Diese

Ausgestaltungen können bewirken, dass das Dosiersystem in verschiedenen Orientierungen gehalten und benutzt werden kann.

Sind mehrere Beschickungsöffnungen vorgesehen, so können ihre dem Boden des zweiten Behälters am Nächsten liegenden Ränder im im Wesentlichen selben Abstand vom Boden des zweiten Behälters und/oder von der Ausgiessöffnung angeordnet sein. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn ein Rand der Beschickungsöffnung zwischen einem der Öffnung zugewandten und einem von der Öffnung abgewandten Ende des Halses des ersten Behälters angeordnet ist. Hierdurch kann die

Beschickungsöffnung derart angeordnet sein, dass sie nicht weiter im

Behälterinneren des ersten Behälters liegt, als das dem Behälterinneren

zugewandte Ende des Halses des ersten Behälters. In vorteilhafter Weise kann die Beschickungsöffnung bei einem auf dem Kopf stehenden Dosiersystem - hierbei weist die Ausgießöffnung in Richtung der Erd-Gravitationskraft - dort

angeordnet sein, wo eine Innenwand des ersten Behälters und die Seitenwand des zweiten Behälters aufeinandertreffen. Hierdurch werden Toträume bei der auf dem Kopf stehenden Dosiersystem oberhalb, also in Richtung der

Ausgießöffnung, vermieden, in denen sich ansonsten ein Teil der bevorrateten Substanz sammeln könnte, wodurch dieser Teil nicht durch die

Beschickungsöffnung dem zweiten Behälter zugeführt werden könnte. Durch Vermeidung derartiger Toträume kann eine verbesserte Restentleerung erreicht werden.

Soweit nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die in diesem Dokument gemachten Angaben auf den Zustand des Dosiersystems bei dem der zweite

Behälter in der Öffnung des ersten Behälters angeordnet bzw. in diese eingesetzt ist.

Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist die Beschickungsöffnung in einem sich in Richtung vom Boden des zweiten Behälters zur Ausgießöffnung hin

erstreckenden Kanal angeordnet. Der Kanal ist in der Seitenwand des zweiten Behälters ausgebildet. Vorzugsweise ist die Beschickungsöffnung an dem (oder im Bereich des) der Ausgiess ffnung näher liegenden Ende des Kanals angeordnet. Der Kanal kann sich mit Vorteil bis zum Boden und/ oder bis zum Rand der Ausgiessöffnung des zweiten Behälters erstrecken. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist ein erstes

Volumen, welches durch den Boden und einen ersten Teilbereich der Seiten wand begrenzt ist, kleiner als ein zweites Volumen, welches durch eine dem zweiten Behälter zugewandte Innenseite des ersten Verschlusses und einen zweiten

Teilbereich der Seitenwand begrenzt ist. Der erste Teilbereich erstreckt sich vom Boden des zweiten Behälters bis zu einem dem Boden am Nächsten gelegenen Rand der Beschickungsöffnung und der zweite Teilbereich erstreckt sich an den ersten Teilbereich anschließend bis zu der Innenseite des ersten Verschlusses. Das zweite Volumen ist vorzugsweise ein Volumen, das im Wesentlichen dadurch gefüllt werden kann, indem das Dosiersystem auf den Kopf gestellt d.h. mit der Ausgiessöffnung nach unten, also in Richtung der Erd-Gravitationskraf t, orientiert wird. Sollten mehrere Beschickungsöffnungen vorgesehen sein, so beziehen sich die Angaben jeweils auf die näherliegende Beschickungsöffnung, d.h. diejenige, die näher am Boden bzw. näher am ersten Verschluss angeordnet ist.

Je nachdem, wie das Dosiersystem ausgestaltet ist, kann es von Vorteil sein, wenn das erste Volumen (z.B. um mindestens 5, 10 oder 20 Prozent) kleiner ist als das zweite. Auf diese Weise reicht das beim erneuten Umdrehen des Dosiersystems, wenn also die Ausgießöffnung nach oben, also entgegen der Erd-Gravitationskraf t zeigt, auf den Boden des zweiten Behälters fallende oder fließende Material bis zur Beschickungsöff ung, wodurch insbesondere bei der Verwendung von pulverförmigen oder rieselfähigem Material die zu dosierende Menge vom Boden bis zur Beschickungsöffnung reicht. Auch kann das erste Volumen beispielsweise 5, 10 oder 20 Prozent größer sein als das zweite Volumen. Hierbei reicht das beim erneuten Umdrehen des Dosiersystems, wenn also die Ausgießöffnung nach oben, also entgegen der Erd-Gravitationskraft zeigt, auf den Boden des zweiten

Behälters fallende oder fließende Material nicht bis zur Beschickungsöffnung, wodurch insbesondere bei der Verwendung von pulverförmigen oder

rieselfähigem Material ein Verklemmen der Klappe vermieden werden kann. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Außenseite des Bodens des zweiten Behälters nach aussen hin derart verformt, dass der Stoff von dem Boden abrutscht. Unter Abrutschen ist auch das Abfließen von Flüssigkeiten zu

verstehen. Die Verformung kann zweidimensional oder dreidimensional ausgestaltet sein. Bei der dreidimensionalen Verformung kann der Boden beispielsweise kugelförmig, pyramidenförmig oder kegelförmig ausgestaltet sein. Auch kann die Spitze der Pyramide oder des Kegels kugelförmig abgerundet sein. Der Boden des zweiten Behälters kann derart ausgebildet sein, dass seine der Aussenseite gegenüberliegende Innenseite eben ausgebildet ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass Stoff auf der Aussenseite des Bodens liegen oder, insbesonder bei Flüssigkeiten, stehen bleibt, wodurch eine Restentleerung des Dosiersystems verbessert werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich beim ersten Behälter und/ oder beim Dosiersystem um eine Kopf steherflasche.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Boden des ersten Behälters nach aussen hin verformt ist. Die Verformung kann zweidimensional oder dreidimensional ausgestaltet sein. Bei der zweidimensionalen Verformung kann der Boden als eine gekrümmte Fläche ausgebildet sein. Bei der dreidimensionalen Verformung kann der Boden beispielsweise kugelförmig ausgebildet sein. Auch kann der Boden pyramidenförmig oder kegelförmig ausgestaltet sein. Ferner kann die Spitze der Pyramide oder des Kegels kugelförmig abgerundet sein. Dadurch wird der Nutzer angehalten, den ersten Behälter auf den Kopf, d.h. mit der (durch den ersten Verschluss verschlossenen) Ausgiessöffnung nach unten, also in Richtung der Erd-Gravitationskraf t orientiert, abzustellen. Dies bewirkt, dass durch die Erd- Gravitationskraf t Substanz aus dem ersten Behälter durch die geöffnete

Beschickungsöffnung in den zweiten Behälter gelangt und der zweite Behälter bei der nächsten Verwendung gefüllt ist. Nach einer Ausgestal ungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Aussenseite des der Öffnung im Wesentlichen gegenüberliegenden Bodens des ersten

Behälters keine Standfläche bildet, die eine stabile Gleichgewichtslage des ersten Behälters erlaubt. Das bedeutet, der erste Behälter befindet sich nicht in einer stabilen Gleichgewichtslage, wenn er auf diese Standfläche gestellt wird bzw. fällt leicht um.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist der zweite Behälter einstückig ausgebildet. Der zweite Behälter kann aus Kunststoff hergestellt sein. Wenn der zweite Verschluss als schwenkbare Klappe ausgebildet ist, kann das hierfür erforderliche Gelenk in dem Behälter beispielsweise als Filmscharnier ausgebildet sein. Auch kann der zweite Behälter als ein

Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein, wobei hier alle spritzfähigen Kunststoffe verwendet werden können. Der erste Behälter kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein. Der erste Behälter kann als Kunststoff spritzgussteil ausgebildet sein oder durch Streckblasformen oder Extrusionsblasformen hergestellt sein.

Es ist bevorzugt, wenn mindestens zwei einander benachbarte

Beschickungsöffnungen vorgesehen sind, wobei sie vorzugsweise in der

Seitenwand des zweiten Behälters angeordnet sind.

Die Begriffe„Substanz",„Stoff" und„Material" werden austauschbar verwendet und bezeichnen die zu dosierende, vorzugsweise flüssige oder rieselfähige Materie.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfahren zum Dosieren eines Stoffes mittels eines Dosiersystems, wie es in diesem

Dokument beschrieben ist, bereitgestellt. Das Dosiersystem weist

- einen ersten Behälter zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung und einem sich an die Öffnung anschliessenden Hals, - einen zweiten Behälter zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand, einem Boden, einer dem Boden im Wesentlichen

gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung und einer vorzugsweise in einer Seitenwand angeordneten Beschickungsöffnung, wobei durch den zweiten

Behälter die Öffnung des ersten Behälters verschlossen ist, und

- einen ersten Verschluss zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung auf.

Das Verfahren weist folgende Schritte auf:

- Überführen des Dosiersystems in eine erste Position, in der die Ausgiessöffnung im Wesentlichen in Richtung einer Erd-Gravitationskraft zeigt, wobei die

Ausgiessöffnung durch den ersten Verschluss verschlossen ist, wobei eine bestimmte Menge eines im ersten Behälter vorhandenen Stoffs durch die Erd- Gravitationskraft via die Beschickungsöffnung in den zweiten Behälter und auf die Innenseite des ersten Verschlusses gelangt,

- Überführen des Dosiersystems in eine zweite Position, in der die

Ausgiessöffnung im Wesentlichen entgegen der Richtung der Erd- Gravitationskraft zeigt, wobei die sich im zweiten Behälter befindende Menge des Stoffs durch die Erd-Gravitationskraft auf den Boden des zweiten Behälters gelangt,

- Öffnen der Ausgiessöffnung durch Öffnen des ersten Verschlusses oder eine Teils davon, wobei durch das Öffnen des ersten Verschlusses oder eines Teils davon die Beschickungsöffnung durch den mittels des ersten Verschlusses betätigbaren zweiten Verschluss verschlossen wird und

- Entnehmen der im zweiten Behälter vorhandenen Menge des Stoffs oder eines Teils davon. Dies kann durch Ausschütten oder Ausgiessen oder mittels eines

Werkzeugs (z.B. eines Löffels) erfolgen.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung wird ein

Dosiersystem bereitgestellt, aufweisend

- einen ersten Behälter zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung und einem sich an die Öffnung anschliessenden Hals, an den sich eine Schulter anschließt, - einen in die Öffnung des ersten Behälters einsetzbaren zweiten Behälter zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand, einem

Boden, einer dem Boden im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten

Ausgiessöffnung und einer Beschickungsöffnung, wobei durch den zweiten Behälter die Öffnung des ersten Behälters verschlossen ist,

- einen ersten Verschluss zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung, und

- einen zweiten Verschluss zum Verschliessen der Beschickungsöffnung, wobei der zweite Verschluss mittels des ersten Verschlusses betätigbar ist.

Durch die Seiten wand und wenigstens einem Element aus der Gruppe Schulter und Hals ist ein Zuführkanal gebildet, der derart an der Beschickungsöffnung endet, dass ein Rest des im ersten Behälter bevorrateten Stoffes im Wesentlichen restlos durch die Beschickungsöffnung dem zweiten Behälter zuführbar ist.

Vorzugsweise weist der Rest ein Volumen auf, das geringer ist, als das weiter oben beschriebene erste und/ oder zweite Volumen (vgl. Ausführungen zum zweiten Behälter).

Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, wird durch ein Drehen des ersten und des mit dem ersten Behälter verbundenen zweiten Behälters derart, dass die Ausgiessöffnung in Richtung der Erdgravitation weist, der in dem ersten Behälter bevorratete Stoff in Richtung der Ausgießöffnung verlagert. Aus dieser in dem ersten Behälter bevorrateten Stoffmenge kann eine vorbestimmte Menge Stoff dem zweiten Behälter durch die verschließbare Beschickungsöffnung zugeführt werden. Um in idealer Weise den gesamten bevorrateten Stoff aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter zu verlagern, ist ein Zuführkanal gebildet, der an der Beschickungsöffnung endet. Somit kann in der„Kopfsteherposition", also in der Position, in der die Ausgießöffnung in Richtung der Erdgravitation weist, der Stoff aus dem ersten Behälter mittels dem Zuführkanal der Beschickungsöffnung zugeführt werden, durch die hindurch der Stoff in den zweiten Behälter gelangt. Die Beschickungsöffnung ist in Richtung des Ausgießöffnung gesehen die vom Boden des ersten Behälters am weitesten entfernte Struktur, die durch den bevorrateten Stoff erreichbar ist, bevor der Stoff in den zweiten Behälter gelangt. Somit kann sichergestellt werden, dass keine Toträume zwischen dem ersten Behälter und dem zweiten Behälter vorhanden sind, in denen sich der bevorratete Stoff in der„Kopf Steherposition" sammeln kann, um damit dem zweiten Behälter nicht zuführbar zu sein. Wenn sich die Beschickungsöffnung im Wesentlichen quer zu einer Mittelachse des zweiten Behälters erstreckt, wie dies beispielsweise durch eine stufenförmige Gestaltung des zweiten Behälters möglich ist, wobei sich die Beschickungsöffnung in der Stufe befindet, kann die Beschickungsöffnung im Bereich des Halses angeordnet sein. In diesem Fall können die Innenseite der Schulter und die Innenseite des Halses als Zuführkanal zu der

Beschickungsöffnung ausgebildet sein. Wenn mehr als eine Beschickungsöffnung ausgebildet ist, können einander benachbarte Beschickungsöffnungen durch eine sich in Richtung des Halses erstreckende Rippe voneinander getrennt sein. Im Wesentlichen restlos ist derart zu verstehen, dass an den Wänden anhaftender Stoff wie beispielsweise ölige Flüssigkeiten bei bestimmungsgemäßen Gebrauch sich nicht vollständig aus dem Dosiersystem ausbringen lassen.

Nach einer weiteren Variante kann allgemein vorgesehen sein, dass die Innenseite des ersten Behälters zusammen mit der Aussenseite des zweiten Behälters einen Hohlraum definiert und/ oder begrenzt.

Die Beschickungsöffnung kann vorteilhaft am der Ausgiessöffnung und/ oder der Öffnung des ersten Behälters (im Wesentlichen) nächstgelegenen Punkt des Hohlraums angeordnet sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Beschickungsöffnung in der oben genannten„Kopf Steherposition" des Dosiersytems am (im Wesentlichen) untersten Punkt des beschriebenen Hohlraums angeordnet ist.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung schließen eine Mittelachse des zweiten Behälters und eine Innenseite der Schulter des ersten Behälters einen spitzen Winkel ein. Hierdurch kann die Innenseite als ein Trichter ausgebildet sein, durch den der in dem ersten Behälter bevorratete Stoff der Beschickungsöffnung zugeführt wird. Natürlich können auch mehr als eine Beschickungsöffnung vorhanden sein. Durch eine entsprechende Wahl des Winkels kann bewirkt sein, dass eine Restentleerung möglich ist, wenn die Flasche von der idealen„Kopfsteherposition" abweicht, also gegenüber der

Erdgravitationsrichtung gekippt ist. Der spitze Winkel ist kleiner als 90°, bevorzugt gleich 60° oder kleiner und besonders bevorzugt 45° oder kleiner.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung bildet der

Zuführkanal in der Seitenwand einen Kanal aus. Somit kann der bevorratete Stoff durch den Kanal vorbestimmt entlang der Seitenwand der Beschickungsöffnung zugeführt werden. Auch kann die Beschickungsöffnung, wenn sie sich entlang der Mittelachse des zweiten Behälters erstreckt, im Bereich des Halses des ersten Behälters angeordnet sein. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung sind die Seitenwand und der Hals stoffdicht miteinander verbunden. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass Stoff aus dem ersten Behälter nur dem zweiten Behälter in

vor bestimmter Menge zugeführt wird und nicht zwischen dem Hals des ersten Behälters und einer Außenseite der Seitenwand des zweiten Behälters zu der Öffnung am Hals gelangt und hierüber in unkontrollierter Weise in die

Umgebung gelangt. Eine derartige stoffdichte Verbindung kann beispielsweise durch eine elastische Dichtung zwischen dem Hals und dem zweiten Behälter erfolgen. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung liegt die

Seitenwand wenigstens teilweise an dem Hals an. In der Regel wird ein

Teilbereich der Außenseite der Seitenwand des zweiten Behälters umlaufend an der Innenseite des Halses anliegen. Auch kann die Seitenwand einen Bund aufweisen, die an einem die Öffnung in dem ersten Behälter begrenzenden Rand umlaufend anliegt. Durch eine derartige Anordnung kann auf eine Dichtung als zusätzliches Bauteil verzichtet werden. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist der zweite Verschluss als ein Schieber ausgebildet, der rotatorisch von einer ersten Position in eine zweite Position, und umgekehrt, verlagerbar ist, wobei in der ersten Position die Beschickungsöffnung geöffnet ist und in der zweiten Position die

Beschickungsöffnung im Wesentlichen stoffdicht verschlossen ist. Eine

Relativbewegung zwischen dem Schieber und der Beschickungsöffnung

ermöglicht, dass der Schieber und die Beschickungsöffnung zur Deckung gebracht werden können. Die Relativbewegung wird durch einen entweder mit dem zweiten Behälter oder mit dem Schieber gekoppelten Mitnehmer bewirkt, welcher dazu ausgebildet ist, vom ersten Verschluss mitgenommen zu werden. Der Mitnehmer kann mit dem Schieber oder mit einem Teil des zweiten Behälters gekoppelt oder verbunden sein, in dem die Beschickungsöffnung angeordnet ist, so dass eine Bewegung des Mitnehmers eine Bewegung des Schiebers oder der Beschickungsöffnung bewirkt. Sind mehrere Beschickungsöffnungen vorgesehen, so können auch mehrere Schieber vorhanden sein, welche vorzugsweise miteinander verbunden und/ oder gemeinsam bewegbar sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der zweite Behälter und/ oder der Schieber relativ zum ersten Behälter drehbar ausgebildet sind. Alternativ können der zweite Behälter und/ oder der Schieber relativ zum ersten Behälter drehfest sein. Ferner können zum Schliessen und Öffnen der Beschickungsöffnung entweder der zweite Behälter, an welchem die Beschickungsöffnung angeordnet ist, oder der Schieber relativ zum ersten Behälter gedreht werden, wobei die Drehachse der Längsachse des Dosiersystems entsprechen kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Schieber fest mit dem ersten Behälter verbunden oder Teil dessen ist. Gerade in dieser Ausführungsform kann es zum Verschließen der Beschickungsöffnung lediglich notwendig sein, den zweiten Behälter in einem vorbestimmten Winkel relativ zu dem ersten Behälter zu drehen. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist der zweite Verschluss als eine in einem Kanal angeordnete Klappe ausgebildet, die im Wesentlichen radial von einer ersten Position in eine zweite Position, und umgekehrt, verlagerbar ist, wobei in der ersten Position die Beschickungsöffnung geöffnet ist und in der zweiten Position die Beschickungsöffnung im Wesentlichen stoffdicht verschlossen ist, wobei in der ersten Position die Klappe im

Wesentlichen an dem Hals anliegt. Durch das Anliegen der Klappe an dem Hals kann der Stoff von dem ersten Behälter in den zweiten Behälter gelangen, ohne dass Teilmengen des Stoffs zwischen Hals und der Klappe vorbeigelangen, sich in Toträumen sammeln und somit einem Gebrauch nicht zur Verfügung stehen könnten. Die Klappe kann derart ausgebildet sein, dass, wenn die Klappe in radialer Richtung schwenkbar ist, ein von der Ausgießöffnung abgewandter Rand an dem Hals anliegt. Der Kanal kann so gestaltet sein, dass die sich in Richtung zu der Ausgießöffnung erstreckenden Ränder der in die erste Position geschwenkten Klappe an dem Kanal stoff dicht anliegen. Der abgewandte Rand kann hierbei in der ersten Position der Klappe im Bereich des Halses beginnend von der Öffnung des ersten Behälters bis im Wesentlichen am Übergang von dem Hals zur Schulter an der Innenwandung des Halses anliegen.

Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung weist durch den in eine erste Position verlagerten ersten Verschluss die in einem Randbereich der Ausgießöffnung mit dem zweiten Behälter schwenkbar verbundene Klappe eine Kontaktstelle für einen Kontakt mit dem ersten Verschluss auf. Somit kann durch die Kontaktstelle die Klappe bevorzugt in radialer Richtung in Richtung des Halses des ersten Behälters geschwenkt werden. Die einzelnen Merkmale können, sofern sie sich nicht gegenseitig ausschließen , durch einen Fachmann in beliebiger Art untereinander kombiniert werden, um zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung zu gelangen.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet die genannte Verwendung bzw. das beschriebene Verfahren als Schritte eine oder mehrere Aktionen, die in der Form von Eignungen, Fähigkeiten oder Eigenschaften des Dosiersystems

Teilen davon beschrieben wurden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die folgenden Figuren sind schematische Darstellungen und nicht

maßstabsgetreu:

Fig.la-d zeigen eine erste Variante eines Dosiersystems mit (Fig.la,b) und ohne (Fig.lc,d) Deckel sowie mit einer Klappe, dargestellt als

Längsschnitt in Seitenansicht (Fig.la,c) und perspektivisch (Fig.lb,d); Fig.le,f zeigen den zweiten Behälter eines Dosiersystems gemäss Fig.la-d in

Seitenansicht (Fig.le) und perspektivisch (Fig.lf);

Fig.2a-f zeigen den zweiten Behälter einer zweiten Variante eines

Dosiersystems mit Schieber, dargestellt in Seitenansicht (Fig.2d-f) und perspektivisch (Fig.2a~c);

Fig.3 zeigt ein Verfahren zum Dosieren eines Stoffes mit einem

Dosiersystem gem. der Figuren 1 oder 2;

Fig. 4 zeigt das aus der Figur la bekannte Dosiersystem in einer

abstrahierten Darstellung; und

Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen in zwei Ausgestaltungen

ausgebildeten zweiten Behälter eines abstrahierten Dosiersystems.

Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die Fig.la bis f und 2a bis 2f zeigen eine erste und eine zweite Variante eines Dosiersystems 11 bzw. dessen Komponenten. Fig.la-f stellen die genannte erste Variante eines Dosiersystems 11 dar,

beinhaltend einen ersten Behälter 21 und einen zweiten Behälter 41. Beim ersten Behälter 21 handelt es sich hier um eine Flasche mit einem Hals 23. Der Hals 23 ist über eine Schulter 29 mit einem Behälterkörper 27 der Flasche verbunden. Der zweite Behälter 41 ist im Wesentlichen becherförmig ausgebildet und weist eine Seitenwand 53, einen mit der Seitenwand 53 fest verbundenen Boden 51 sowie eine dem Boden 51 im wesentlichen gegenüberliegend angeordnete

Ausgiessöffnung 45 auf. Der zweite Behälter 41 ist in den Hals 23 des ersten Behälters 21 eingesetzt. Er kann herausnehmbar oder nach dem Einsetzen fest, respektive unverlierbar mit dem ersten Behälter 21 verbunden sein. Die

Herausnehmbarkeit kann die Handhabung erleichtern. Einerseits kann dadurch ein Nachfliessen von Material aus dem ersten Behälter 21 vermieden werden. Andererseits wird so in bestimmten Situationen auch die Entleerung vereinfacht. Zudem kann durch Herausnehmen des zweiten Behälters 41 eine Nachfüllbarkeit des ersten Behälters 21 bewirkt sein. Ein festes Verbinden des zweiten Behälters 41 mit dem ersten Behälter 21 kann sich hingegen positiv auf die Dichtigkeit auswirken. Beim gezeigten Dosiersystem 11 ist der zweite Behälter 41

herausnehmbar ausgebildet und weist einen Rand 49 auf, der im eingesetzten Zustand des zweiten Behälters 41 auf dem Rand der Öffnung 25 des ersten Behälters 21 aufliegt und so ein Hineinrutschen des zweiten Behälters 41 in den ersten Behälter 21 verhindert. Die Seitenwand 53 des zweiten Behälters 41 liegt in diesem Ausführungsbeispiel entlang ihres gesamten Umfangs an einer Innenseite des Halses 23 an, damit kein Material zwischen dem Hals 23 und der Seitenwand 53 hindurchtreten kann. Die Seitenwand 53 weist auf der Seite der

Ausgiessöffnung 45 in einem Bereich eine Aussenkontur oder einen äusseren

Querschnitt auf, die oder der im Wesentlichen der Innenkontur oder dem inneren Querschnitt des Halses 23 entspricht. Im vorliegenden Beispiel umf asst der besagte Bereich sowohl den Rand 49 der Ausgiessöffnung 45 als auch denjenigen Teil der Seitenwand 53, der sich an den Rand 49 anschliesst, und zwar auf einer Länge, die im Wesentlichen der Länge des Halses 23 entspricht, jedoch auch kürzer sein kann. In der Seitenwand 53 ist wenigstens eine Beschickungsöffnung 55 angeordnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Bestückungsöffnungen 55 bereitgestellt, die gleich gestaltet sind. Einander benachbarte Bestückungsöff ungen 55 schließen jeweils einen Winkel von 90° ein. Die Beschickungsöffnungen 55 sind am Übergang zwischen Hals 23 und Schulter 29 bzw. Hals 23 und Körper 27 des ersten Behälters 21 angeordnet. Die

Beschickungsöffnung 55 zwischen der Ausgiessöffnung 45 und dem genannten Übergang anzubringen, kann den Vorteil haben, dass eine zuverlässige

Restentleerung gewährleistet ist. Die Restentleerung kann weiter verbessert werden durch eine hier kugelförmige Ausformung einer Aussenseite des Bodens 51 des zweiten Behälters 41. Hierdurch kann einem Liegenbleiben von Material entgegenwirkt werden und dieses Material dem zweiten Behälter 41 zugeführt werden. Auch das Vorhandensein mehrerer Beschickungsöffnungen 55, die auf verschiedenen (vorzugsweise gegenüberliegenden) Seiten des zweiten Behälters 41 angeordnet sind, dient unter anderem diesem Zweck. Ein weiterer Vorteil mehrerer Beschickungsöffnungen 55 besteht darin, dass das Dosiersystem 11 bei der Handhabung nicht in einer bestimmten Orientierung gehalten werden muss. Eine Innenwand des Körpers 27 des ersten Behälters 21 ist im Abstand zur

Seitenwand 53 des zweiten Behälters 41 angeordnet, damit das zu dosierende Material zwischen der genannten Innenwand und der Seitenwand 53 zu den Beschickungsöffnungen 55 fliessen kann. Im vorliegenden Beispiel sind zu den Beschickungsöffnungen 55 führende Kanäle 59 in der Seitenwand 53 vorgesehen, die den genannten Abstand zusätzlich vergrössern. Zudem ist es (unabhängig von der sonstigen Ausgestaltung des Dosiersystems) von Vorteil, wenn ein zwischen Hals 23 und Schulter 29 (bzw. Körper 27) des ersten Behälters 21 eingeschlossener Winkel grösser als 90 Grad und insbesondere grösser als 95, 100 oder 105 Grad ist und/ oder wenn die Schulter 29 vom Hals 23 zum Boden des ersten Behälters 21 hin abfallend ausgebildet ist (zumindest auf der Innenseite). So fliesst bzw. rutscht das zu dosierende Material, wenn das Dosiersystem 11 auf dem Kopf und damit in Richtung einer Erd-Gravitationskraft steht, leichter in Richtung der

Beschickungsöffnungen 55 aufgrund der Erd-Gravitationskraft. Die

Ausgiessöffnung 45 ist durch einen ersten Verschluss 47 verschliessbar, der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubdeckel ausgebildet ist. Am Hals 23 ist ein Gewinde 31 (Aussengewinde) angebracht, welches dazu

vorgesehen ist, mit dem Innengewinde des abnehmbaren Deckels 47

zusammenzuwirken, der die Ausgiessöffnung 45 verschliesst.

Die Beschickungsöffnungen 55 am zweiten Behälter 41 sind durch einen zweiten Verschluss 57 in Form einer Klappe 71 verschliessbar. Die Klappe 71 ist am oder im Bereich eines Randes 49 der Ausgiessöffnung 45 am zweiten Behälter 41 befestigt. Vorzugsweise sind Behälter 41 und Klappe 71 einstückig ausgebildet, z.B. aus Kunststoff. Die Klappen 71 können zusätzlich in Schliessrichtung vorgespannt sein, um eine verbesserte Dichtigkeit des zweiten Verschlusses 57, 71 zu erreichen. Die Verbindung 75 zwischen Klappe 71 und Rand 49 ist reversibel elastisch ausgebildet und weist einen Vorsprung 73 auf, der über den Rand 49 vorsteht bzw. sich in Richtung des ersten Verschlusses oder Deckels 47 erstreckt. Der erste Verschluss 47 ist dazu ausgebildet, in geschlossenem Zustand der Ausgiessöffnung 45 mit dem Rand 49 in Kontakt zu treten. Da sich der Vorsprung 73 über den Rand 49 erhebt, kommt er beim Schliessen der Ausgiessöffnung 45 zuerst mit dem ersten Verschluss 47 in Kontakt, bevor der Verschluss 47 die Ausgießöffnung 45 gänzlich verschließt. Die Klappe 71 ist im geschlossenen Zustand im Abstand zur Innenseite des Halses 23 angeordnet. Der durch den Deckel ausgeübte Druck auf den Vorsprung 73 führt zu einem reversibel elastischen Verbiegen der flexiblen Verbindung 75, wodurch die Klappe 71 in Richtung des Halses 23 gedrückt wird. Statt des Vorsprungs 73 kann sich die Verbindung 75 auch selbst über den Rand 49 erheben. Man könnte auch sagen, die Klappe 71 sei im Wesentlichen L-f örmig und mit dem kurzen Schenkel des L beweglich am zweiten Behälter 41 befestigt. Druck auf den kurzen Schenkel führt dazu, dass dieser in Richtung des Bodens 51 schwenkt und der lange Schenkel quer dazu in Richtung des Halses 23 geschwenkt wird. Die Fig.la-b zeigen die Klappe 71 in geöffnetem Zustand, während die Fig.lc-f eine geschlossene Klappe 71 darstellen. Der Rand 49 der Ausgiessöffnung 45 liegt in diesem Beispiel entlang des gesamten Umfangs der Ausgiessöffnung 45 am Hals 23 an bzw. auf dem Rand der Öffnung 25 auf. Die Seitenwand 53 liegt auch an der Innenseite des Halses 23 des ersten Behälters 21 an, und zwar an mindestens zwei, drei oder vier entlang des Umfangs der Seiten wand 53 verteilten Stellen. Es ist von Vorteil, wenn diese Stellen (in Bezug auf ihren Abstand voneinander) im Wesentlichen gleichmässig entlang des Umfangs verteilt sind. So sitzt der zweite Behälter 41 stabil im Hals 23 des ersten Behälters 21. Die Stellen, an denen die Seiten wand 53 an der Innenseite des Halses 23 anliegt sind durch Stellen voneinander getrennt, wo dies nicht der Fall ist. Zweckmässigerweise handelt es sich dabei um sich vom Boden 51 in Richtung der AusgiessÖfmung 45 erstreckende Kanäle 59. Im gezeigten Beispiel sind die Klappen 71 in diesen Kanälen 59 angeordnet. Dadurch kann bei geöffneten Klappen kaum Material seitlich an den Klappen 71 vorbeifliessen. Es sind wiederum vier Beschickungsöffnungen 55 vorgesehen, eine andere Anzahl (z.B. 1 bis 20 oder 2 bis 10 Stück) ist jedoch auch möglich. Ein erstes zu

dosierendes Volumen, das ein Teil eines Stoffes ist, welches in dem ersten

Behälter 21 bevorratet ist, wird durch den Boden 51 und einen ersten Teilbereich der Seitenwand 53 begrenzt. Besagter erster Teilbereich erstreckt sich vom Boden 51 bis zu einem dem Boden 51 am Nächsten angeordneten Rand 58 der

Beschickungsöffnung 55. Ein zweites Volumen wird begrenzt durch eine

Innenseite des Verschlusses 47 und einen zweiten Teilbereich der Seitenwand 53, wobei sich der zweite Teilbereich nahtlos an den ersten Teilbereich anschließt. Das erste Volumen ist 0,7 bis 1,3 Mal so groß wie das zweite Volumen.

Fig.2a-f zeigen eine zweite Variante eines Dosiersystems 1 , die bis auf die

Ausgestaltung der Beschickungsöffnungen 55 und den sie verschliessenden zweiten Verschluss 57 im Wesentlichen identisch ist zu der oben genannten ersten Variante. Dargestellt ist nur der zweite Behälter 41, auf den sich die Änderungen beziehen. Der zweite Verschluss 57 zum Verschliessen der

Beschickungsöffnungen 55 weist eine der Anzahl der Beschickungsöffnungen 55 entsprechende Anzahl Schieber 81 auf, die relativ zu den Beschickungsöffnungen 55 verschiebbar ausgebildet sind. Die Schieber 81 sind durch ein Bodenteil 83 miteinander verbunden und so gemeinsam bewegbar. Die Beschickungsöffnungen 55 sind wie bei der vorhergehenden Variantein längsseits orientierten Kanälen 59 angeordnet, wobei die Kanäle 59 breiter ausgestaltet sind, damit im geöffneten Zustand der Beschickungsöffnung 55 seitlich der Beschickungsöffnung 55 Platz für den Schieber 81 verbleibt. Das Bodenteil 83 ist relativ zum zweiten Behälter 41 drehbar, wobei eine Drehachse einer Längsachse des zweiten Behälters 41 entspricht.

Die Ausgestaltungsmöglichkeiten eines solchen zweiten Verschlusses 57 in Form eines Schiebers 81 sind jedoch mannigfaltig. So ist es auch denkbar, den Schieber 81 nicht ausserhalb des zweiten Behälters 41 sondern innerhalb anzuordnen.

Beispielsweise kann der Schieber (oder auch mehrere Schieber) an einem Ring oder an einem Hohlylinder befestigt sein, der an der Innenseite der Seiten wand 53 anliegt und relativ zu dieser drehbar ausgebildet ist. Der Ring oder der

Hohlzylinder wirken dann als Mitnehmer, die dazu ausgebildet sind, vom ersten Verschluss mitgenommen zu werden und dadurch relativ zur Seitenwand 53 gedreht zu werden, wodurch ein Öffnen und Schliessen der Beschickungsöffnung 55 ermöglicht ist. Der Ring oder der Hohlzylinder können beispielsweise im

Bereich des Randes 49 der Ausgiessöffnung 49 mit dem ersten Verschluss 47, z.B. dem in Fig.2a-b gezeigten Deckel, direkt (oder indirekt über einen oder mehrere Fortsätze) in Wirkverbindung treten. Alternativ können der Ring oder der

Hohlzylinder auch fest mit dem ersten Verschluss, z.B. einem Deckel, verbunden sein.

Figur 3 zeigt ein Verfahren zum Dosieren eines Stoffes mittels eines Dosiersystems 11 mit

- einem ersten Behälter 21 zur Bevorratung eines Stoffes mit einer Öffnung 25 und einem sich an die Öffnung 25 anschliessenden Hals 23,

- einem zweiten Behälter 41 zur Aufnahme eines Teils des bevorrateten Stoffes mit einer Seitenwand 53, einem Boden 51, einer dem Boden 51 im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Ausgiessöffnung 45 und einer vorzugsweise in der Seitenwand 53 angeordneten Beschickungsöffnung 55, wobei durch den zweiten Behälter 41 die Öffnung 25 des ersten Behälters 21 verschlossen ist, und - einem ersten Verschluss 47 zum wiederholbaren Verschliessen der Ausgiessöffnung 45.

Das Verfahren weist folgende Schritte auf:

- Überführen Sl des Dosiersystems 11 in eine erste Position, in der die

Ausgiessöffnung 45 im Wesentlichen in Richtung einer Erd-Gravitationskraft zeigt, wobei die Ausgiessöffnung 45 durch den ersten Verschluss 47 verschlossen ist, wobei eine bestimmte Menge eines im ersten Behälter 21 vorhandenen Stoffs durch die Erd-Gravitationskraft via die Beschickungsöffnung 55 in den zweiten Behälter 41 und auf die Innenseite des ersten Verschlusses 47 gelangt,

- Überführen S2 des Dosiersystems 11 in eine zweite Position, in der die

Ausgiessöffnung 45 im Wesentlichen entgegen der Richtung der Erd- Gravitationskraft zeigt, wobei die sich im zweiten Behälter 41 befindende Menge des Stoffs durch die Erd-Gravitationskraft auf den Boden 51 des zweiten Behälters 41 gelangt,

- Öffnen S3 der Ausgiessöffnung 45 durch Öffnen des ersten Verschlusses 47 oder eines Teils davon, wobei durch das Öffnen des ersten Verschlusses 47 oder eines Teils davon die Beschickungsöffnung 55 durch den mittels des ersten Verschlusses 47 betätigbaren zweiten Verschluss 57,71,81 verschlossen wird, und

- Entnehmen S4 der im zweiten Behälter 41 vorhandenen Menge des Stoffs oder eines Teils davon.

Figur 4 zeigt das aus Figur la bekannte Dosiersystem 11 in einer abstrahierten Darstellung. Das Dosiersystem 11 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Behälter 21 und einem zweiten Behälter 41 sowie einem in dem ersten Behälter 21 bevorrateten und hier nicht dargestellten Stoff. Der Behälter 41 ist durch die Öffnung 25 in den Hals 23 des ersten Behälters 21 eingesetzt. Zumindest

Teilbereiche der Seitenwand 53 liegen an einer Innenseite des Halses 25 derart an, dass kein Stoff zwischen dem Hals 23 und dem zweiten Behälter 41 unkontrolliert ins Freie gelangen kann. Das Dosiersystems 11 ist in einer„Kopfsteherposition" dargestellt. In dieser Position ist die Ausgießöffnung 45 mittels des hier nicht dargestellten Verschlusses stoffdicht verschlossen und die Klappen 71 in eine erste Position verlagert, in der die sich im Wesentlichen quer zu einer Mittelachse I-I des zweiten Behälters 41 erstreckende Beschickungsöffnung 55 geöffnet ist. Die sich im Wesentlichen quer zu einer Mittelachse I-I des zweiten Behälters 41 erstreckende Beschickungsöffnung 53 ist durch die Klappe 71, die Seiten wand 53 und den Kanal 59 begrenzt. Die Länge der Klappe 71 in Richtung des Bodens 51 des zweiten Behälters 41 ist derart gewählt, dass ein dem Boden 51 zugewandter Rand 72 der Klappe 71 im Wesentlichen bündig mit einem Übergang 28 zwischen dem Hals 23 und der Schulter 29 des ersten Behälters 21 abschließt. Ferner liegen die an den Rand 72 angrenzenden Ränder der Klappe 71, die sich im Wesentlichen in Richtung der Mittelachse I-I erstrecken, stoff dicht an Teilbereichen der

Seitenwand 53 an. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Teilbereichen um die Bereiche der Seitenwand 53, durch die Seitenwände des Kanals 59 gebildet sind. Der Rand 72 der Klappe 71 liegt umfänglich an dem Übergang 28, respektive an der Innenseite des Halses 23, an. Hierdurch wird sichergestellt, dass in der „Kopf steherpostion" im Wesentlichen kein Stoff an der Klappe 71 vorbeigelangen und sich in Toträumen sammeln kann. Natürlich kann die Klappe auch in einem Bereich im Hals zwischen dem Übergang 28 und der Ausgießöffnung 45 enden. Jedoch wird die Klappe 71 im Wesentlichen nicht in die Schulter 29 hineinragen, um eine Bildung eines Totraumes zwischen Schulter 29 und Klappe 71 zu vermeiden. Weiterhin ist durch die Seitenwand 53 und einer Innenwand 30 der Schulter 29 ein Zuführkanal 61 gebildet, der an der Beschickungsöffnung 55 endet. Wenn der Rand 72 der Klappe 71 im Bereich des Halses 23 enden würde, würde zusätzlich zu der Innenseite 30 der Schulter 29 auch die Innenseite des Halses 23 den Zuführkanal 61 bilden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet der Zuführkanal 61 in der Seitenwand 53 den Kanal 59 aus. Um den in dem ersten Behälter 21 bevorrateten Stoff zügig der Beschickungsöffnung 55, respektive dem zweiten Behälter 41, zuführen zu können, schließen die Mittelachse I-I und eine Innenseite 30 der Schulter 29 einen spitzen Winkel ein, der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 45° ist. Ferner ist der Boden 51 des zweiten Behälters 41 dreidimensional verformt ausgebildet, so dass Stoff in der„Kopf Steherposition" nicht auf dem Boden 41 zu liegen oder, insbesondere bei Flüssigkeiten, zu stehen kommt. Ferner ist eine sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rändern 58 erstreckende doppelpunkt-strichlinierte Linie 80 eingezeichnet. Durch diese doppelpunkt-strichlinierte Linie 80 ist ein Innenraum des ersten Behälters in zwei Volumina geteilt. Ein erstes Volumen 63 ist begrenzt durch eine Innenseite des Bodens 51 und einen ersten Teilbereich 54 der Seitenwand 53, der sich von dem Boden 51 zu besagtem Rand 58 erstreckt, wobei der Rand 58 die

Beschickungsöffnung 55 dort begrenzt, wo der Rand 58 dem Boden 51 am

Nächsten ist. Das zweite Volumen 65 ist begrenzt durch eine dem Boden 51 zugewandte hier nicht dargestellte Innenseite des die Ausgießöffnung 45 verschließenden ersten Verschlusses und einen zweiten Teilbereich 56 der

Seitenwand 53, der sich an den ersten Teilbereich 54 anschließend bis zu der Innenseite des Verschlusses erstreckt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist sichtbar, dass das zweite Volumen 65 größer als das erste Volumen 63 ist. Um nun eine vorbestimmte Teilmenge des in dem ersten Behälter 21 bevorrateten Stoffes aus der Ausgießöffnung 45 ausbringen zu können, wird das Dosiersystem 11 in die„Kopf Steherposition" verlagert. Hierbei kann der Stoff aus dem ersten Behälter 21 durch die Beschickungsöffnung 55 das zweite Volumen 65 des zweiten Behälters 41 füllen. Durch die Anordnung der Klappe 71 kann kein Stoff an der Klappe vorbei in Räume hinter der Klappe 71 gelangen. Ferner kann durch die vorgeschlagenen Anordnung der Klappe 71 sichergestellt werden, dass sich im Bereich des zweiten Behälters 41 keine Toträume ausbilden, in denen sich der Stoff sammeln und damit einer Zuführung zu dem zweiten Behälter 41 entziehen könnte. Durch ein Verlagern des Dosiersystems 11 in eine aufrechte zweite Position, in der die Ausgießöffnung 45 entgegen der Richtung der Gravitation zeigt, fällt oder läuft der Stoff aus dem zweiten Volumen 65 in das erste Volumen 63. Da das zweite Volumen 65 größer ist als das erste Volumen 63, fällt oder läuft der überschüssige Stoff aus dem zweiten Volumen durch die

Beschickungsöffnung 55 in den ersten Behälter 21, so dass sich in dem zweiten Behälter 41 lediglich das erste Volumen 63 des Stoffes befindet. Natürlich kann die Außenkontur des ersten Behälters 21 derart gestaltet sein, dass bei einem Verlagern des Dosier Systems von der„Kopf Steherposition" in die zweite Position das erste Volumen 63 vollständig gefüllt wird. Hierbei kann auch eine relative Festlegung des ersten Behälters 21 zu dem zweiten Behälter 41 notwendig sein, die im einfachsten Fall mittels einer vorspringenden Nase realisiert werden kann, die in eine korrespondierende Nut eingreift. Gerade zur Restentleerung wird durch den Kanal 61 in Verbindung mit der vorgeschlagenen Anordnung und

Ausgestaltung der Klappe 71 und der damit verbundenen Vermeidung von Toträumen ein Reststoff aus dem ersten Behälter 21 dem Behälter 41 derart zugeführt, dass in dem ersten Behälter 21 im Wesentlichen kein Stoff verbleibt.

Figur 5 zeigt in einer Darstellung zwei Halbschnitte von unterschiedlich

ausgebildeten zweiten Behältern, die sich an der Mittelachse I-I treffen und einen gemeinsamen zweiten Behälter 41 bilden, der in den Hals 23 des ersten Behälters 21 eingesetzt ist. Beiden Ausführungsformen ist gemein, dass die

Beschickungsöffnungen 55 derart ausgebildet sind, dass Toträume vermieden sind, so dass der erste Behälter 21 im Wesentlichen restlos entleert werden kann. Auch in der hier gezeigten Darstellung befindet sich das Dosiersystem 11 in der bereits bekannten„Kopf Steherposition". In der dem Betrachter auf der linken Seite von der Mittelachse I-I zugewandten Darstellung ist die Öffnung 55 in der

Seitenwand 53 derart angeordnet, dass sich die Öffnung 55 im Wesentlichen parallel zu der Mittelachse I-I erstreckt. Der dem Boden 51 des ersten Behälters am Nächsten liegende und die Öffnung begrenzende erste Rand 58 ist in Richtung des Bodens 51 gesehen oberhalb des Übergangs 28 angeordnet. Ein dem ersten Rand 58 gegenüberliegender zweiter Rand 60 ist in dem vorliegenden

Ausftihrungsbeispiel bündig mit dem Übergang 28 angeordnet, könnte jedoch auch unterhalb des Übergangs 28 in Richtung der Ausgießöffnung 45 angeordnet sein, um eine Totraumbildung für den Stoff im Bereich des zweiten Behälters 41 zu vermeiden. Auch hier bilden die Innenseite 30 der Schulter 29 und die

Seiten wand 53 den Zuführkanal 61, der an der Beschickungsöffnung 55 endet. Damit kann der Stoff vorbestimmt restlos dem zweiten Behälter 41 zugeführt werden. Auch hier schließen die Mittelachse I-I und die Innenseite 30 der Schulter 29 einen spitzen Winkel ein, der in dem vorliegenden Fall etwa 35° beträgt. In der dem Betrachter auf der rechten Seite von der Mittelachse I-I zugewandten Darstellung ist die Öffnung 55 in einer durch die Seitenwand 53 gebildeten Stufe derart angeordnet, dass sich die Öffnung 55 im Wesentlichen senkrecht zu der Mittelachse I-I erstreckt. Die Stufe kann sich umfänglich erstrecken oder nur partiell, so dass die Stufe gleichzeitig die Beschickungsöffnung 55 bildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Stufe nur partiell ausgebildet, so dass der Zuführkanal 61 hier einen Kanal 59 in der Seitenwand 53 ausbildet, der an der Beschickungsöffnung 55 endet. Die Beschickungsöffnung ist hier in Richtung der Ausgießöffnung 45 unterhalb des Übergangs 28 angeordnet, so dass der

Zuführkanal 61 durch die Seitenwand 53, die Innenseite 30 der Schulter 29 und die Innenseite des Halses 23 gebildet ist. Natürlich könnte die Beschickungsöffnung 55 auch bündig mit dem Übergang 28 angeordnet sein, ohne dass sich Toträume für den Stoff im Bereich des zweiten Behälters 41 bilden könnten. Auch könnte die Öffnung 55 in einem geneigten Winkel zu der Mittelachse I-I angeordnet sein. Entsprechend wäre dann bezüglich der AusgießÖffnung 45 ein erster Abstand des ersten Randes 58 verschieden von einem zweiten Abstand des zweiten Randes 60.

Bezugszeichenliste:

11 Dosiersystem

21 erster Behälter

23 Hals

25 Öffnung

27 Körper

28 Übergang

29 Schulter

30 Innenseite der Schulter

31 Verbindungsmittel / Gewinde

41 zweiter Behälter

45 Ausgiessöffnung

47 erster Verschluss / Deckel

49 Rand der Ausgiessöffnung

51 Boden

53 Seitenwand

54 erster Teilbereich

55 Beschickungsöffnung

56 zweiter Teilbereich

57 zweiter Verschluss (Klappe 71 oder Schieber 81)

58 erster Rand

59 Kanal

61 Zuführkanal

60 zweiter Rand

63 erstes Volumen

65 zweites Volumen

71 Klappe

72 Rand der Klappe

73 Kontaktstelle / Vorsprung

75 Flexible Verbindung

80 doppelpunkt-strichlinierte Linie

81 Schieber

83 Bodenteil α Winkel l-I Mittelachse