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Title:
METERING UNIT HAVING A ROTATED CELL WHEEL, AND DISTRIBUTION MACHINE HAVING SUCH A METERING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/156750
Kind Code:
A1
Abstract:
A metering unit for metering flowable solid particles is proposed, having a metering housing that has an inlet and an outlet, and having a rotated cell wheel that is mounted in the metering housing and has a plurality of radially extending cell walls that bound the cells of the cell wheel in the circumferential direction, wherein at least the cell walls of the cell wheel are made from an elastically resilient material and in each case two adjacent cell walls are connected together in the region of their radially inner ends by means of a respective cell bottom. In order to prevent residual solid particles sticking in the cells of the cell wheel, the invention provides for the cell bottoms of the cell wheel to be made of elastically resilient membranes that are each connected to two adjacent cell walls in each case in the region of the radially inner ends of the latter and each engage over a cavity arranged radially on the inner side of a respective membrane. The invention also relates to a distribution machine that is equipped with such a metering unit.

Inventors:
BOOS FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/000021
Publication Date:
August 06, 2020
Filing Date:
January 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RAUCH LANDMASCHFAB GMBH (DE)
International Classes:
B65G53/46; A01C7/06; G01F11/24; A01C7/04
Domestic Patent References:
WO2004083085A22004-09-30
Foreign References:
DE102006021473A12007-11-15
DE6809568U1969-04-17
DE102004030240A12005-02-10
DE102017005094A12018-11-29
DE102006021473A12007-11-15
DE8913720U11990-01-18
DE6910203U1969-10-02
Attorney, Agent or Firm:
LASCH, Hartmut et al. (DE)
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Claims:
PatentanSprüche

1. Dosiereinheit (100) zur Dosierung von fließfähigen

Feststoffpartikeln, mit einem Dosiergehäuse (101), wel ches wenigstens einen Einlass (102) und wenigstens ei nen Auslass (103) aufweist, und mit wenigstens einem in dem Dosiergehäuse (101) gelagerten, drehangetriebenen Zellenrad (104) mit einer Mehrzahl an sich im Wesentli chen radial erstreckenden und die Zellen des Zellenra des (104) in Umfangsrichtung begrenzenden Zellenwänden (105), wobei zumindest die Zellenwände (105) des Zel lenrades (104) aus einem elastisch nachgiebigen Materi al gebildet und jeweils zwei benachbarte Zellenwände (105) im Bereich ihrer radial inneren Enden mittels je eines Zellenbodens (106) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenböden (106) des Zellenrades (104) von elastisch nachgiebigen Membranen (107) gebildet sind, welche jeweils im Bereich der ra dial inneren Enden jeweils zweier benachbarter Zellen wände (105) mit diesen verbunden sind und je einen ra dial innenseitig einer jeweiligen Membran (107) ange ordneten Hohlraum (108) übergreifen.

2. Dosiereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenwände (105) eine gegenüber den die Zel lenböden (106) bildenden, elastisch nachgiebigen Memb ranen (107) geringere Nachgiebigkeit aufweisen.

3. Dosiereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest die Zellenwände (105) des Zel lenrades (104) aus demselben elastisch nachgiebigen Ma terial wie die die Zellenböden (106) bildenden, elas- tisch nachgiebigen Membranen (107), insbesondere ein stückig mit diesen, gebildet sind, wobei die die Zel lenböden (106) bildenden, elastisch nachgiebigen Memb ranen (107) insbesondere eine geringere Dicke aufweisen als die Zellenwände (105) des Zellenrades (104).

4. Dosiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innenseitig einer je weiligen, einen jeweiligen Zellenboden (106) bildenden Membran (107) angeordneten Hohlräume (108) des Zellen rades (105) zumindest an ihren axialen Enden verschlos sen sind.

5. Dosiereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (108)

- mittels einer auf ihre axialen Enden aufgebrachten Folie versiegelt und/oder

- mittels eines in die Hohlräume (109) eingebrachten, elastisch nachgiebigen Füllstoffes mit einer gegen über den die Zellenböden (106) des Zellenrades (104) bildenden Membranen (107) höheren Nachgiebigkeit be- füllt

sind .

6. Dosiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (105) eine sich in dessen Axialrichtung erstreckende, zentrale Bohrung (109) aufweist, welche zur drehfesten Anordnung des Zellenrades (105) auf einer an dem Dosiergehäuse (101) gelagerten, drehangetriebenen Welle (110) dient.

7. Dosiereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Bohrung (109) des Zellenrades (104) zumindest abschnittsweise ein Mehrkant-Innenprofil auf weist oder zumindest abschnittsweise eine drehfest in der Bohrung (109) festgelegte, mit einem Mehrkant- Innenprofil versehene Hülse (111) aufnimmt.

8. Dosiereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenwände (105) des Zellen rades (104) mit einem, insbesondere geringfügigen, Übermaß gegenüber dem Innenquerschnitt des Dosiergehäu ses (101) ausgebildet sind, um sie beim Drehen des Zel lenrades (104) elastisch zu verformen und dabei die hiermit verbundenen, die Zellenböden (106) bildenden Membranen (107) elastisch zu verformen.

9. Dosiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (104) wenigstens ei ne innenseitige Umfangsausnehmung (113) aufweist, wel che sich von der Längsmittelachse des Zellenrades (104) bis zu den die Zellenböden (106) bildenden Membranen (107) erstreckt.

10. Dosiereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die innenseitige Umfangsausnehmung (113) des Zellenrades (104) ein in Bezug auf das Dosiergehäuse (101) drehfest angeordneter, sich im Wesentlichen in Radialrichtung des Zellenrades (104) erstreckender Stift (114) eingreift, welcher sich zumindest bis zu einer jeweiligen, einen Zellenboden (106) des Zellenra des bildenden Membran (107) erstreckt, um die Membran (107) beim Drehen des Zellenrades (104) elastisch zu verformen, wenn sie den Stift (114) passiert.

11. Dosiereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stift (114) vom Außenumfang einer in Be zug auf das Dosiergehäuse (101) drehfest angeordneten Traghülse (115) im Wesentlichen radial fort erstreckt, wobei die Traghülse (115) in einer sich in Axialrich tung des Zellenrades (104) erstreckenden, zentralen Bohrung (109) in Bezug auf das Zellenrad (104) drehbar aufgenommen ist.

12. Dosiereinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (114) zwischen einer Montageposition, in welcher es sich im Innern der Traghülse (115) befindet, und einer Betriebsposition, in welcher er sich vom Au ßenumfang der Traghülse (115) im Wesentlichen radial fort erstreckt, hin und her verlagerbar (P) ist, wobei er in der Betriebsposition arretierbar ist.

13. Dosiereinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die zentrale Bohrung (109) des Zellenra des (104)

- an ihrem sich von einem axialen Ende bis zu der

innenseitigen Umfangsausnehmung (113) des Zellenrades (104) erstreckenden ersten Bohrungsabschnitt (109a) ein Mehrkant-Innenprofil aufweist oder eine drehfest in dem ersten Bohrungsabschnitt (109a) festgelegte, mit einem Mehrkant-Innenprofil versehene Hülse auf nimmt, und

- an ihrem sich von dem anderen axialen Ende bis zu der innenseitigen Umfangsausnehmung (113) des Zellen rades (114) erstreckenden zweiten Bohrungsabschnitt (109b) einen Kreisquerschnitt aufweist, welcher zur demgegenüber drehbaren Aufnahme der mit dem Stift (114) versehenen Traghülse (115) dient.

14. Dosiereinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass der Stift (114) im Bereich des Auslasses (102) des Dosiergehäuses (101) angeordnet ist .

15. Verteilmaschine, umfassend wenigstens eine Dosierein heit (100) zur Dosierung von fließfähigen Feststoffpar- tikeln und wenigstens ein der Dosiereinheit (100) nach geordnetes Verteilorgan zum Verteilen der mittels der Dosiereinheit (100) dosierten Feststoffpartikel auf oder in den Boden, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Dosiereinheit (100) um eine Dosiereinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 handelt.

Description:
Dosiereinheit: mit: einem drehangetriebenen Zellenrad und Verteilmaschine mit einer solchen Dosiereinheit

Die Erfindung betrifft eine Dosiereinheit zur Dosierung von fließfähigen Feststoffpartikeln, mit einem Dosiergehäu se, welches wenigstens einen Einlass und wenigstens einen Auslass aufweist, und mit wenigstens einem in dem Dosierge häuse gelagerten, drehangetriebenen Zellenrad mit einer Mehrzahl an sich im Wesentlichen radial erstreckenden und die Zellen des Zellenrades in Umfangsrichtung begrenzenden Zellenwänden, wobei zumindest die Zellenwände des Zellenra des aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet und jeweils zwei benachbarte Zellenwände im Bereich ihrer radi al inneren Enden mittels je eines Zellenbodens miteinander verbunden sind. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Verteilmaschine, welche wenigstens eine solche Dosierein heit zur Dosierung von fließfähigen Feststoffpartikeln und wenigstens ein der Dosiereinheit nachgeordnetes Verteilor gan zum Verteilen der mittels der Dosiereinheit dosierten Feststoffpartikel auf oder in den Boden umfasst.

Derartige Dosiereinheiten mit einem oder mehreren in ei nem Dosiergehäuse gelagerte Zellenrad bzw. Zellenrädern sind aus dem Stand der Technik bekannt und finden in unter schiedlichsten Anwendungsgebieten überall dort Verwendung, wo es darum geht, pulver- und/oder partikelförmige Fest stoffe zu dosieren. Beispielhaft seien in diesem Zusammen hang Abfüll- und Verpackungsmaschinen sowie Anlagen zur Zu sammenstellung von gewünschten Rezepturen aus einer Mehr zahl an solchen fließfähigen Feststoffen erwähnt, wie sie in der Bau-, Lebensmittel- und Genussmittelindustrie, in der chemischen, biochemischen und pharmazeutischen Indust rie oder in der KunststoffIndustrie zum Einsatz gelangen. Ein besonderes Einsatzgebiet von gattungsgemäßen Dosier einheiten stellen Verteilmaschinen, insbesondere für land wirtschaftliche Zwecke oder in Form von WinterdienstStreu ern, dar, wobei es sich bei den zu dosierenden fließfähigen Feststoffen im erstgenannten Fall vornehmlich um Dünger und/oder Saatgut, aber auch um verschiedene Pflanzenschutz mittel handeln kann, während die fließfähigen Feststoffe im letztgenannten Fall in der Regel von Splitt, Sand, Streu salz und dergleichen gebildet sind. Landwirtschaftliche Verteilmaschinen finden insbesondere in Form von pneumati schen Verteilmaschinen, wie z.B. pneumatischen Sämaschinen, Drillmaschinen und pneumatischen Düngerstreuern, sogenann ten Gebläsestreuern, aber beispielsweise auch in Form von Scheibendüngerstreuern Verwendung. Sie existieren einer seits in leichter Bauart als Anbaugeräte, welche mit dem Dreipunkt einer Zugmaschine, wie eines Traktors, gekoppelt werden können, anderseits können sie in schwerer Bauart auf einen achsgestützten Nachläufer oder einen Selbstfahrer aufgesetzt sein. Während Scheibendüngerstreuer je ein einer jeweiligen Dosiereinheit nachgeordnetes Verteilorgan in Form einer mit Wurfschaufeln versehenen, drehangetriebenen Verteilerscheibe aufweisen, umfassen pneumatische Verteil maschinen üblicherweise einen oder eine Mehrzahl an seit lich nach außen ragenden Auslegern, welche in unterschied lichem Abstand voneinander endende Verteilerleitungen auf nehmen. Zur Förderung der fließfähigen Feststoffe dient ein Gebläse, dessen Druckleitung in einen Druckverteiler mün det, an welchen sich mehrere Verteilerleitungen anschlie ßen. Zwischen dem Druckverteiler und den Verteilerleitungen angeordnete Übergabekammern, welche beispielsweise mit In jektoren ausgestattet sein können, dienen zur Übergabe der fließfähigen Feststoffe von einem jeweiligen Dosierrad an die Verteilerleitungen, um sicherzustellen, dass jeder Ver- teilerleitung die Feststoffmenge aufgegeben wird, welche mittels des sich an die Verteilerleitung anschließenden Verteilorgans ausgebracht werden soll. Alternativ kann sich an den Auslass einer jeweiligen Dosiereinheit auch nur eine Förderleitung anschließen, welche in einen oder in einen jeweiligen Verteilerkopf führt, von welchem eine Mehrzahl an Verteilerleitungen abgehen. Die fließfähigen, pulver- und/oder partikelförmigen Feststoffe werden schließlich pneumatisch über die nach außen umgelenkten Verteilerlei tungen bis zu deren Ende gefördert, wo sie auf Verteilorga ne, welche üblicherweise von Prallplatten oder Säscharen gebildet sind, auftreffen und von dort im Wesentlichen fä cherförmig (im Falle von Prallplatten) oder etwa linienför mig (im Falle von Säscharen) auf dem Boden abgelegt oder auch in eine in dem Boden erzeugte Furche eingebracht wer den. Der Hauptvorteil von Pneumatikstreuern gegenüber mit Verteilerscheiben ausgestatteten Scheibenstreuern besteht hierbei insbesondere darin, dass sie über eine größere Streubreite eine gleichmäßigere Verteilung zu bewerkstelli gen vermögen. Ein derartiger Pneumatikstreuer ist bei spielsweise aus der DE 10 2004 030 240 Al bekannt.

Zur Dosierung der fließfähigen Feststoffe, wie z.B. im Wesentlichen pulver- und/oder partikelförmigem Saatgut und/oder Dünger oder gegebenenfalls auch anderen, z.B. zum Pflanzenschutz dienenden Granulaten, haben sich bei gat tungsgemäßen Verteilmaschinen neben Dosierschiebern, wie sie vornehmlich bei Scheibenstreuern zum Einsatz gelangen, insbesondere Dosiereinheiten der eingangs genannten Art mit drehangetriebenen Dosierrädern in Form von Zellenrädern oder auch Nockenrädern bewährt, welche üblicherweise in ei nem Dosiergehäuse mit einem an dessen Oberseite angeordne ten Einlass und einem an dessen Unterseite angeordneten Auslass gelagert sind. Das Dosierrad kann dabei je nach verwendetem Verteilgut beispielsweise im Wesentlichen in Form eines Zellen- oder Nockenrades ausgestaltet sein, wel che zweckmäßigerweise gegeneinander austauschbar sein soll ten, um verschiedenen Typen der zu dosierenden fließfähigen Feststoffe Rechnung tragen zu können. Das Dosierrad kann dabei ein, zwei oder auch mehrerer Dosierradsemente aufwei sen welche gemeinsam oder auch unabhängig voneinander dreh- angetrieben sind (vgl. z.B. die DE 10 2017 005 094 Al) .

Durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Dosierrades bzw. eines jeweiligen Dosierradsegmentes desselben lässt sich die Dosiermenge der in den zwischen den Zellen des Zellenrades oder auch in den zwischen den Nockenbergen an geordneten Nockentälern eines Nockenrades angereicherten Partikel auf einfache Weise steuern und/oder regeln.

Wie bereits erwähnt, sollten die Form des Dosierrades bzw. dessen Dosierradsegmente grundsätzlich an den jeweili gen ( fein) partikulären Feststofftyp angepasst sein, um eine einwandfreie Dosierung mit dem gewünschten Massenstrom zu gewährleisten. Im Falle von landwirtschaftlichen Verteilma schinen hängt dies vornehmlich damit zusammen, dass für partikuläre Düngemittel und für gleichfalls partikuläres, aber demgegenüber feinpartikuläreres sowie insbesondere ge genüber mechanischen Einwirkungen deutlich empfindlicheres Saatgut unterschiedliche Dosierräder erforderlich sind. So stellen für Düngemittel gegenwärtig häufig Nockenräder das Mittel der Wahl dar, weil die üblicherweise hygroskopischen Düngerpartikel zum Anbacken an dem Dosierrad neigen und von Dosierrädern in Form von Zellenrädern zumindest während des Betriebs praktisch nicht entfernt werden können, so dass es aufgrund von in den einzelnen Zellen des Zellenrades zu rückgebliebener Feststoffpartikel zu Fehldosierungen kommt. Von Nockenrädern hingegen lassen sich derartige Anbackungen mittels geeigneter Reinigungseinrichtungen auch während des Betriebs entfernen, wobei solche Reinigungseinrichtungen z.B. zwischen die Nockenberge des Nockenrades und/oder zwi schen einzelne Nockenradsegmente, aus welchen das Nockenrad gebildet ist, eingreifende Stifte umfassen können, um an haftende Düngerpartikel von dem Nockenrad "abkratzen" zu können. Für die präzise Dosierung von Saatgut stellen dem gegenüber Dosierräder in Form von Zellenräder das Mittel der Wahl dar, wobei für spezielle Anwendungen auch anders artige Dosierräder zum Einsatz gelangen können, wie bei spielsweise Loch- oder Nutenräder, deren Mantelfläche mit lochartigen oder, sich insbesondere in Umfangrichtung er streckenden, nutförmigen Vertiefungen ausgestattet sind, welche das zu dosierende Saatgut schonend aufnehmen können.

Das oben beschriebene Problem eines Anbackens der zu do sierenden fließfähigen Feststoffpartikel in den Zellen des Zellenrades stellt sich in entsprechender Weise bei Ver teilmaschinen in Form von Winterdienststreumaschinen, wel che mit gattungsgemäßen Dosiereinheiten ausgestattet sind, wobei insbesondere der hygroskopische Charakter von Streu salz diesen Effekt noch verstärkt. Ganz allgemein handelt es sich hierbei um ein den gattungsgemäßen Dosiereinheiten immanentes Problem, welches je nach zu dosierendem fließfä higen Feststoff, insbesondere bei relativ feinpartikulären und/oder hygroskopischen Feststoffen, in praktisch allen ihrer Anwendungsgebiete auftreten kann und zu Fehldosierun gen führt. Beispielhaft seien in diesem Zusammenhang parti kelförmige Baustoffe, wie z.B. Zement, Sand oder derglei chen, verschiedenste Lebensmitte, wie z.B. Milchpulver, Ka kao oder dergleichen, Tabak, verschiedenste Chemikalien und Pharmazeutika einschließlich deren Füllstoffe und Adjuvan tien sowie Kunststoffgranulate erwähnt. Dabei wird das An backen von fließfähigen Feststoffen in dem Zellenrad der Dosiereinheit oft noch dadurch verstärkt, dass die zu do- sierenden Feststoffe üblicherweise in Vorratsbehältern auf Vorrat gehalten und unter einem teils erheblichen Staudruck dem Einlass der Dosiereinheit aufgegeben werden, so dass sie in den Zellen des Zellenrades komprimiert und agglome riert werden.

In der Praxis versucht man diesem Problem bei gattungs gemäßen Dosiereinheiten dadurch zu begegnen, dass Zellenrä der aus nachgiebig elastischen Werkstoffen, wie beispiels weise aus verschiedenen Silikon- oder Gummizusammensetzun gen, zum Einsatz gelangen, deren Zellenwände sich folglich während des Betriebs elastisch verformen können und auf diese Weise die Gefahr eines Anbackens von Feststoffparti- kel verringern. In Bezug auf ein derartiges Dosierorgan, welches ein Zellenrad mit elastischen Zellenwände aufweist und für den Einsatz in Sämaschinen vorgesehen ist, sei exemplarisch auf die DE 10 2006 021 473 Al verwiesen. Indes vermögen auch Zellenräder aus elastisch nachgiebigen Werk stoffen die Anreicherung von FestStoffaggregationen insbe sondere in den Zellenböden nicht zu verhindern, so dass es auch hier nach wie vor zu Fehldosierungen kommt.

Die DE 89 13 720 Ul beschreibt eine Zellenradschleuse für zum Ankleben und Zusammenbacken neigende Schüttgüter, welche ein in einem Gehäuse gelagertes, starres Zellenrad umfasst, in dessen einzelnen Zellen jeweils ein deformier barer Zwischenboden aus elastischen Werkstoffen festgelegt ist, wobei zwischen einem jeweiligen Zwischenboden und dem radial inneren Abschnitt einer jeden Zelle ein Wälzkörper nach Art einer Kugel angeordnet ist, dessen Aufgabe darin besteht, beim Drehen des Zellenrades von innen gegen den deformierbaren Zwischenboden anzustoßen und dort gegebenen falls anhaftendes Schüttgut zu lösen. Indes erweisen sich der konstruktive Aufbau sowie insbesondere die Montage der bekannten und im Übrigen sehr verschleißanfälligen Zellen- radschleuse als höchst aufwändig und eignet sich die be kannte Zellenradschleuse allenfalls sehr bedingt für gat tungsgemäße Verteilmaschinen, da ein Großteil des Füllvolu mens der Zellen des Zellenrades von den Zwischenböden und den hiermit zusammenwirkenden Wälzkörpern in Anspruch ge nommen wird, wohingegen bei Verteilmaschinen unterhalb des Vorratsbehälters nur sehr wenig Bauraum zur Verfügung steht und folglich der Bedarf an einem möglichst kleinformatigen Dosierorgan besteht.

Ähnliches gilt für die aus der DE 69 10 203 U bekannte Zellenradschleuse für feuchtigkeitsempfindliche pulverige oder kornförmige Massen, bei welcher gegebenenfalls in den Zellen verbleibende Rückstände dadurch vermieden werden sollen, dass der Zellenboden einer jeweiligen Zelle des starren Zellenrades von einem Beutel aus elastischem Gummi oder Gummierstoff gebildet ist, an dessen dem Drehzentrum des Zellenrades zugewandten Seite jeweils ein Gewicht be festigt ist, damit der Beutel eine fortlaufend elastische Bewegung erfährt, um Staubreste, den das geförderte Gut hinterlassen hat, zu lösen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbeson dere für den Einsatz in gattungsgemäßen Verteilmaschinen geeignete Dosiereinheit der eingangs genannten Art unter weitgehender Vermeidung der vorgenannten Nachteile auf ein fache und kostengünstige Weise dahingehend weiterzubilden, dass die Gefahr einer Anreicherung auch von hygroskopischen und zum Anbacken neigenden, pulver- und/oder partikelförmi gen Feststoffe in den Zellen des Zellenrades gebannt oder gegenüber dem Stand der Technik zumindest verringert wird. Sie ist ferner auf eine mit wenigstens einer solchen Dosie reinheit ausgestattete Verteilmaschine gerichtet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Dosierein heit zur Dosierung von fließfähigen Feststoffpartikeln der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Zellenböden des Zellenrades von elastisch nachgiebigen Membranen gebil det sind, welche jeweils im Bereich der radial inneren En den jeweils zweier benachbarter Zellenwände mit diesen ver bunden sind und je einen radial innenseitig einer jeweili gen Membran angeordneten Hohlraum übergreifen

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer mit wenigstens einer Dosiereinheit ausgestatteten Verteil maschine der eingangs genannten Art ferner vor, dass es sich bei der Dosiereinheit um eine Dosiereinheit der vorge nannten Art handelt .

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung verleiht den Zellen böden des aus elastisch nachgiebigen Materialien gefertig ten Zellenrades der Dosiereinheit, wo gemäß dem Stand der Technik vornehmlich eine Agglomeration bzw. Anbackung der zu dosierenden Feststoffpartikel stattfindet, aufgrund der Ausgestaltung der Zellenböden in Form einer Membran, welche sowohl ins Innere einer jeweiligen Zelle (also etwa radial nach außen) als auch in Richtung des von ihr übergriffenen Hohlraumes (also etwa radial nach innen) zurückzuweichen vermag, eine sehr hohe elastische Nachgiebigkeit, so dass sich die einen jeweiligen Zellenboden bildende Membran wäh rend des Betriebs allein aufgrund der auf sie während der Rotation des Zellenrades einwirkenden Kräfte sowie aufgrund der während des Befüllens und des Entleerens einer jeweili gen Zelle mit bzw. von den dosierten Feststoffpartikeln einwirkenden Kräfte stets zumindest geringfügig verformt, so dass anfängliche Anlagerungen von Partikelaggregationen sogleich wieder von der elastisch nachgiebigen Membran ge löst werden und es nicht zu einer Anreicherung von Fest stoffpartikeln in den Zellen kommt, welche aufgrund einer Verminderung des vorgesehenen Zellenvolumens zu Fehldosie rungen führen könnte. Aufgrund dessen, dass erfindungsgemäß zumindest die Zellenwände des Zellenrades oder insbesondere auch im Wesentlichen das gesamte Zellenrad der Dosierrein heit gleichfalls aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet sind, vermögen sich nicht nur die Zellenwände wäh rend des Betriebs zumindest geringfügig elastisch zu ver formen, um dortige Anbackungen von Feststoffpartikeln ent sprechend dem Stand der Technik zu verhindern, sondern wird hierdurch eine gegenüber mehr oder minder starren Zellen wänden deutlich größere Verformung der die Zellenböden bil denden, elastisch nachgiebigen Membranen erreicht, weil diese jeweils im radial inneren Bereich zweier benachbarter Zellenwände mit diesen verbunden sind und im Falle einer elastisch nachgiebigen Verformung einer oder beider Zellen wände folglich ihrerseits verformt werden, um auch Anba ckungen von Feststoffpartikel an den Zellenböden zuverläs sig zu verhindern. Die fortwährende Verformung der die Zel lenböden bildenden, elastisch nachgiebigen Membranen wäh rend des Betriebs kann folglich aufgrund der elastischen Verformung der Zellenwände selbst geschehen, so dass etwai ge, an den Zellenböden angebrachte Wälzkörper oder Gewich te, wie sie beim Stand der Technik zur Aktuation der Zel lenböden zwingend erforderlich sind, entbehrlich und erfin dungsgemäß daher auch nicht vorgesehen sind. Um für eine möglichst hohe Elastizität der Membranen bzw. für eine mög lichst freie Bewegung derselben zu sorgen, können sich die Hohlräume vorzugsweise über im Wesentlichen die gesamte axiale Länge des Zellenrades erstrecken und diese bei spielsweise gänzlich durchsetzen.

Die Zellenwände können vorzugsweise eine gegenüber den die Zellenböden bildenden, elastisch nachgiebigen Membranen geringere Nachgiebigkeit aufweisen, d.h. die Zellenwände sind vorzugsweise starrer als die die Zellenböden bildenden Membrane, so dass letztere einfacher bzw. unter Einwirkung geringerer Kräfte, wie der durch die Verformung der Zellen wände auf die Membranen einwirkenden Kräfte und/oder der Kräfte, die beim Befüllen bzw. Entleeren einer jeweiligen Zelle auf die Membranen einwirken, verformt werden können.

In diesem Zusammenhang kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass zumindest die Zellenwände des Zellenrades aus demselben elastisch nachgiebigen Material wie die die Zel lenböden bildenden, elastisch nachgiebigen Membranen, ins besondere einstückig mit diesen, gebildet sind, wobei die die Zellenböden bildenden, elastisch nachgiebigen Membranen insbesondere eine geringere Dicke aufweisen als die Zellen wände des Zellenrades, um den Zellenböden eine gegenüber den Zellenwänden höhere elastische Nachgiebigkeit zu ver leihen, d.h. die Zellenwände starrer auszugestalten als die Zellenböden .

Als nachgiebig elastische Materialien für die Zellenbö den sowie auch für die Zellenwände bzw. für im Wesentlichen das gesamte Zellenrad der erfindungsgemäßen Dosiereinheit kommen im Übrigen grundsätzlich beliebige, aus dem Stand der Technik bekannte Elastomermaterialien, wie beispiels weise Gummi, Silikon sowie vorzugsweise thermoplastische Elastomere, z.B. thermoplastische Polyurethane oder der gleichen, in Betracht, welche je nach gewünschter Elastizi tät sowohl als mehr oder minder kompakte Materialien oder auch als, vorzugsweise geschlossenporige, Schaumstoffmate rialien eingesetzt werden können, indem mit geeigneten phy sikalischen und chemischen Treibmitteln versetzte Kunst stoffmaterialien zum Einsatz gelangen. Die Herstellung des Zellenrades kann dann mittels beliebiger thermoplastischer oder duroplastischer Kunststoffverarbeitungsverfahren er folgen, wie z.B. Spritzgießen, 3D-Drucken, Gießen etc.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungs gemäßen Dosiereinheit kann vorgesehen sein, dass die radial innenseitig einer jeweiligen, einen jeweiligen Zellenboden bildenden Membran angeordneten Hohlräume des Zellenrades zumindest an ihren axialen Enden verschlossen sind. Auf diese Weise werden nicht nur jegliche Kontaminationen des Zellenrades durch gegebenenfalls bei längerer Betriebsdauer in die Hohlräume eindringende Feststoffpartikel verhindert, sondern auch etwaige Anlagerungen von in die Hohlräume ein gedrungenen Feststoffpartikel oder anderen Verunreinigungen vermieden, welche zu einer Verminderung der freien Beweg lichkeit der Membran und somit deren Elastizität führen könnten .

In diesem Zusammenhang kann insbesondere im Falle von das Zellenrad über im Wesentlichen seine gesamte axiale Länge durchsetzender Hohlräume beispielsweise vorgesehen sein, dass die Hohlräume mittels einer auf ihre axialen En den aufgebrachten Folie versiegelt sind. Alternativ oder zusätzlich ist es beispielsweise denkbar, dass die Hohlräu me mittels eines in die Hohlräume eingebrachten, elastisch nachgiebigen Füllstoffes mit einer gegenüber den die Zel lenböden des Zellenrades bildenden Membranen höheren Nach giebigkeit befüllt sind. Das Füllstoffmaterial weist im letztgennannten Fall eine sehr hohe Elastizität auf, so dass es keinen nennenswerten Widerstand gegen Verformungen bildet, um die Bewegungsfreiheit und die Elastizität der Membran praktisch nicht zu beeinträchtigen. Beispiele hier für geeigneter Materialen umfassen beispielsweise hoch elastische und vorzugsweise poröse Schäume, Schwämme etc.

Das Zellenrad der Dosiereinheit kann ferner zweckmäßi gerweise eine sich in dessen Axialrichtung erstreckende, zentrale Bohrung aufweisen, welche zur drehfesten Anordnung des Zellenrades auf einer an dem Dosiergehäuse gelagerten, drehangetriebenen Welle dient. Die zentrale Bohrung des Zellenrades kann zu diesem Zweck z.B. zumindest abschnitts- weise ein Mehrkant-Innenprofil aufweisen oder zumindest ab schnittsweise eine drehfest in der Bohrung festgelegte, mit einem Mehrkant-Innenprofil versehene Hülse aufnehmen. Letz tere kann beispielsweise form- und/oder kraftschlüssig in der zentralen Bohrung festgelegt sein, wobei eine solche Hülse z.B. auch mit einem das Zellenrad bildenden Kunst stoffmaterial umspritzt (sofern es sich um thermoplastische und Polymere, insbesondere um thermoplastische Elastomere, handelt) oder umgossen sein kann (sofern es sich um duro plastische Polymere, insbesondere in Form von Elastomeren, handelt) .

Um - wie oben bereits erwähnt - für eine möglichst star ke elastische Verformung der die Zellenböden bildenden Membranen infolge einer möglichst starken elastischen Ver formung der Zellenwände, an welchen sie befestigt sind, während des Betriebs zu sorgen und auf diese Weise jegliche Anbackungen von Feststoffpartikeln an den Zellenwänden so wie insbesondere auch an den Zellenböden zu verhindern, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Zellenwände des Zellenrades mit einem, insbesondere geringfügigen, Übermaß gegenüber dem Innenquerschnitt des Dosiergehäuses ausgebildet sind, um sie beim Drehen des Zellenrades elas tisch zu verformen und dabei die hiermit verbundenen, die Zellenböden bildenden Membranen elastisch zu verformen. Im Hinblick auf einen nach langer Betriebszeit gegebenenfalls auftretenden Verschleiß sollte das Übermaß des Zellenrades gegenüber dem Innenquerschnitt des Dosiergehäuses jedoch nur gering sein, wobei in aller Regel eine hierdurch be dingte, nur geringfügige Verformung der Zellenwände aus reicht, um die während des Betriebs - vornehmlich infolge Rotation des Zellenrades sowie infolge des Befüllens und Entleerens einer jeweiligen Zelle mit bzw. von den dosier ten Feststoffpartikeln - auf die Membranen einwirkenden Verformungskräfte zu vergrößern und die elastisch nachgie bige Verformung der die Zellenböden bildenden Membranen so mit zu erhöhen.

Alternativ oder zusätzlich kann das Zellenrad der erfin dungsgemäßen Dosiereinheit beispielsweise wenigstens eine innenseitige Umfangsausnehmung aufweisen, welche sich voll umfänglich von der Längsmittelachse des Zellenrades bis zu den die Zellenböden bildenden Membranen erstreckt.

Eine solche Ausgestaltung des Zellenrades macht es ins besondere möglich, dass in die innenseitige Umfangsausneh mung des Zellenrades ein in Bezug auf das Dosiergehäuse drehfest angeordneter, sich im Wesentlichen in Radialrich tung des Zellenrades erstreckender Stift eingreift, welcher sich zumindest bis zu einer jeweiligen, einen Zellenboden des Zellenrades bildenden Membran erstreckt, um die Membran beim Drehen des Zellenrades elastisch zu verformen, wenn sie den Stift passiert. Die Länge des sich vornehmlich oder mehr minder exakt in Radialrichtung des Zellenrades erstre ckenden Stiftes ist folglich derart bemessen, dass eine je weilige Membran, welche den Stift beim Rotieren des Zellen rades passiert, zumindest geringfügig elastisch in Richtung des Inneren einer jeweiligen Zelle umgebogen wird, d.h. die elastische Verformung der die Zellenböden bildenden Membra nen erfolgt nicht nur passiv aufgrund hierauf einwirkender Verformungskräfte, sondern aktiv durch elastisches Umformen infolge Inkontakttretens mit dem Stift.

In konstruktiver Hinsicht kann zu diesem Zweck vorgese hen sein, dass sich der in der inneren Umfangsausnehmung des Zellenrades aufgenommene Stift vom Außenumfang einer in Bezug auf das Dosiergehäuse drehfest angeordneten Traghül se, welche insbesondere koaxial zur Drehachse des Zellenra des angeordnet ist, im Wesentlichen radial fort erstreckt, wobei die Traghülse in einer sich in Axialrichtung des Zel- lenrades erstreckenden, zentralen Bohrung in Bezug auf das Zellenrad drehbar aufgenommen ist. Die Traghülse kann folg lich z.B. drehfest an bzw. in dem Dosiergehäuse montiert werden, so dass der Stift demgegenüber stationär gehalten ist, wobei das Zellenrad in Bezug auf die Traghülse frei drehbar ist.

Um für eine einfache Montage der mit dem Stift versehe nen Traghülse in der zentralen Bohrung des Zellenrades zu sorgen, so dass sich der Stift etwa in Radialrichtung im Innern der innenseitigen Umfangsausnehmung des Zellenrades erstreckt, kann der Stift z.B. zwischen einer Montageposi tion, in welcher er sich im Innern der Traghülse befindet (die Traghülse vermag folglich einfach in die zentrale Boh rung des Zellenrades eingeschoben werden) , und einer Be triebsposition, in welcher sich der Stift vom Außenumfang der Traghülse im Wesentlichen radial fort erstreckt (der Stift vermag dann während der Rotation des Zellenrades mit den ihn passierenden Membranen in Kontakt zu treten und diese elastisch zu verformen) , hin und her verlagerbar sein, wobei er in der Betriebsposition arretierbar ist.

Die zentrale Bohrung des Zellenrades kann in diesem Zu sammenhang insbesondere derart ausgestaltet sein, dass sie an ihrem sich von einem axialen Ende bis zu der innenseiti gen Umfangsausnehmung des Zellenrades erstreckenden ersten Bohrungsabschnitt ein Mehrkant-Innenprofil aufweist oder eine drehfest in dem ersten Bohrungsabschnitt festgelegte, mit einem Mehrkant-Innenprofil versehene Hülse aufnimmt, so dass der erste Bohrungsabschnitt zur drehfesten Anordnung des Zellenrades auf einer an dem Dosiergehäuse gelagerten, drehangetriebenen Welle mit einem hierzu komplementären Au ßenprofil dient, wie es weiter oben bereits erläutert ist. An ihrem sich von dem anderen axialen Ende bis zu der in nenseitigen Umfangsausnehmung des Zellenrades erstreckenden zweiten Bohrungsabschnitt kann die zentrale Bohrung hinge gen einen Kreisquerschnitt aufweisen, welcher zur demgegen über drehbaren Aufnahme der mit dem Stift versehenen Trag hülse dient.

Der während des Betriebs des Zellenrades mit den die Zellenböden bildenden Membranen sukzessive in Kontakt tre tende Stift kann zweckmäßigerweise im Bereich des Auslasses des Dosiergehäuses angeordnet sein, d.h. er erstreckt sich insbesondere etwa radial in Richtung des Auslasses, so dass eine jeweilige Zelle infolge aktiver elastischer Verformung der Membran gänzlich entleert wird, wonach die vollständig entleerte Zelle wieder gänzlich befüllt werden kann, sobald sie nach weiterem Rotieren des Zellenrades den Einlass des Dosiergehäuses passiert.

Im Übrigen sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass die erfindungsgemäße Dosiereinheit selbst verständlich ein, zwei oder mehrere Zellenräder oder auch andersartige Dosierräder, wie z.B. Nockenräder, aufweisen kann, von welches zumindest ein Zellenrad die erfindungsge mäße Ausgestaltung besitzt. Im Falle von mehreren Dosierrä dern kann es sich insbesondere als zweckmäßig erweisen, wenn einzelne Dosierräder, z.B. durch geeignete Kupplungen, von ihrem Drehantrieb entkoppelbar sind oder insbesondere ein jeweiliges Dosierrad einen eigenen Antrieb aufweist, so dass durch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten bis hin zu einem gänzlichen Stillsetzen einzelner Dosierräder sehr unterschiedlichen Dosiermengen Rechnung getragen werden kann und/oder verschiedenartige Dosierräder für unter schiedliche Typen von fließfähigen Feststoffpartikeln Ein satz finden können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer landwirtschaftlichen Verteilmaschine in Form einer nach Art einer Drillmaschine ausge- gestalteten pneumatischen Verteilmaschine von deren Heck aus betrachtet;

Fig . 2 eine schematische perspektivische Ansicht der in

Form eines Verteilerkopfes ausgestalteten Ver teileinheit der Verteilmaschine gemäß Fig. 1 ein schließlich des Auslasses einer Dosiereinheit, des Gehäuses der Übergabekammer und der pneumati schen Förderkomponenten;

Fig . 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer

Ausführungsvariante einer Dosiereinheit der Ver teilmaschine gemäß Fig. 1 und 2 mit aus Veran schaulichungsgründen aufgebrochen dargestelltem Dosiergehäuse ;

Fig . 4 eine schematische perspektivische Schnittansicht der Dosiereinheit gemäß Fig. 3;

Fig . 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines

Zellenrades der Dosiereinheit gemäß Fig. 3 und 4;

Fig . 6 eine schematische Seitenansicht des Zellenrades der Fig. 5 in Richtung des Pfeils VI betrachtet;

Fig . 7 eine schematische Seitenansicht des Zellenrades der Fig. 5 in Richtung des Pfeils VII betrachtet;

Fig . 8 eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante der Dosiereinheit gemäß Fig. 2 mit aus Veranschaulichungsgründen aufgebrochen dargestelltem Dosiergehäuse;

Fig . 9 eine schematische perspektivische Schnittansicht der Dosiereinheit gemäß Fig. 8; Fig. 10 eine schematische perspektivische Schnittansicht eines Zellenrades der Dosiereinheit gemäß Fig. 8 und 9 ;

Fig. 11 eine schematische perspektivische Explosionsan sicht des Zellenrades gemäß Fig. 10 einschließ lich seiner zur drehbaren Lagerung in dem Dosier gehäuse dienenden Welle;

Fig. 12 eine schematische Schnittansicht des in dem Do siergehäuse gelagerten Zellenrades gemäß Fig. 10 und 11; und

Fig. 13 eine schematische Seitenansicht des in dem Do

siergehäuse gelagerten Zellenrades gemäß Fig. 10 und 11 entlang einer unter einem Winkel von 90° in Bezug auf die Schnittebene der Fig. 12 ange ordneten Schnittebene.

In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Verteil maschine schematisch wiedergegeben, welche im vorliegenden Fall nach Art einer pneumatischen Verteilmaschine, wie ei ner Drillmaschine zum Verteilen von fließfähigen Feststoff partikeln in Form von Dünger und/oder Saatgut auf oder in den Boden, ausgestaltet ist und beispielsweise an einem üb lichen Dreipunkgestänge einer Zugmaschine, wie eines Trak tors, lösbar festgelegt werden kann. Die Verteilmaschine umfasst einen Vorratsbehälter 1 zur Aufnahme der zu vertei lenden Feststoffpartikel mit einer Abdeckung 2, welche an Stützen 3 eines Rahmens getragen sind. An letzterem ist ferner ein Gebläse 4 zur Erzeugung eines Luftstroms festge legt. Unterhalb eines Auslaufes des etwa trichterförmig nach unten zulaufenden Vorratsbehälters 1 befindet sich ein in der Fig. 2 besser erkennbares Gehäuse 5 einer Übergabe ¬ kammer 14, welche zur Überführung der Feststoffpartikel an eine Förderleitung 6 dient. Letztere ist von dem Gebläse 4 mit einem Luftstrom beaufschlagt, um die Feststoffpartikel nach oben in eine Verteileinheit 7 zu fördern. Die Verteil einheit 7 ist im vorliegenden Fall von einem Verteilerkopf gebildet und umfasst eine Mehrzahl an um dessen Umfang ver teilt angeordneten, sich im vorliegenden Fall etwa radial nach außen erstreckenden Anschlüssen, an welche je eine Verteilerleitung 8 angeschlossen ist. Der Anschluss der Verteilerleitungen 8 kann beispielsweise mittels je eines Gehäuses 18 (vgl. die Fig. 2) geschehen, welches zweckmäßi gerweise mit je einem Absperrorgan zum bedarfsweisen Unter brechen des fluidisierten Partikelstromes ausgestattet ist, um verschiedene Arbeitsbreiten oder auch Teilbreitenschal tungen vorsehen zu können. Die von dem Verteilerkopf der Verteileinheit 7 abgehenden Verteilerleitungen 8, welche z.B. nach Art von Schläuchen ausgebildet sein können und in der Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen abgebrochen darge stellt sind, sind im Wesentlichen nach unten und hinten ge führt, wobei sie an ihren freien, der Verteileinheit 7 ab gewandten Enden mit Verteilorganen versehen sind. Beim vor liegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Ver teilorganen um nicht im Einzelnen erkennbare Säscharen ge mäß dem Stand der Technik mit stromab derselben angeordne ten Zustreichern 9, sogenannten Striegeln. Indes können auch beliebige andere bekannte Verteilorgane, wie bei spielsweise Prallteller bzw. -platten oder dergleichen, vorgesehen sein (nicht gezeigt) . Der Rahmen der Verteilma schine kann im Übrigen über Stützräder 10 auf dem Boden 11 abgestützt und insbesondere von diesen angehoben werden.

Die Fig. 2 zeigt die pneumatischen Förderkomponenten der Verteilmaschine gemäß Fig. 1, welche zur Überführung der Feststoffpartikel von der im Innern des Gehäuses 5 befind lichen Übergabekammer 14 in die nach Art eines Verteiler kopfes ausgestaltete Verteileinheit 7 mittels der Förder- leitung 6 dienen. Letztere weist an ihrem der Verteilein heit 7 abgewandten Ende einen Anschlussstutzen 12 zur flui- dischen Kontaktierung des Gebläses 4 (siehe Fig. 1) auf. Stromab des Anschlussstutzens 12 mündet der Auslass 103 ei nes Dosiergehäuses einer weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 3 ff im Einzelnen beschriebenen Dosiereinheit in die Übergabekammer 14 ein, welche von der Förderleitung 6 durchquert ist. Von dort gelangen die in den Luftstrom ein dispergierten Feststoffpartikel zunächst über einen etwa horizontalen Abschnitt der Förderleitung 6 in einen Steig rohrabschnitt derselben, welcher von unten in das Zentrum des Verteilerkopfes der Verteileinheit 7 einmündet, um des sen Umfang herum die radialen Anschlüsse für die Gehäuse 18 angeordnet sind, an welche sich wiederum je eine, in der Fig. 2 nicht nochmals zeichnerisch dargestellte, Verteiler leitung 8 anschließt. Im Innern des Gehäuses 5 der unter halb des Auslasses 103 der Dosiereinheit angeordneten Über gabekammer 14, welche im vorliegenden Fall z.B. etwa quer zur Fahrtrichtung von der Förderleitung 6 durchsetzt ist, kann einerseits eine Düse (nicht erkennbar) , andererseits ein nach Art einer Expansionsdüse ausgestalteter Diffusor (ebenfalls nicht erkennbar) eines Injektors untergebracht sein, welche koaxial zueinander und z.B. jeweils etwa senk recht zur Fahrtrichtung der Verteilmaschine am tiefsten Punkt derselben angeordnet sind. Die eigentliche Übergabe kammer 14 befindet sich dabei in dem Zwischenraum zwischen der Düse und dem Diffusor des Injektors. Während die Düse des Injektors an dem in Fig. 2 linken Ende des Gehäuses 5 der Übergabekammer 14 an das Gebläse 4 (siehe Fig. 1) ange schlossen ist, schließt sich an den Diffusor des Injektors an dem in Fig. 2 rechten Ende des Gehäuses 5 der Übergabe kammer 14 die Förderleitung 6 an. Auf diese Weise werden die fließfähigen Feststoffpartikel , nachdem sie mittels der Dosiereinheit (siehe weiter unten) in einem gewünschten Massenstrom dosiert worden sind, in der Übergabekammer 14 mittels des über die Düse einströmenden Gasstroms in den Diffusor überführt und gelangen von dort in die Förderlei tung 6.

Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Verteilmaschine kann darüber hinaus - wie an sich bekannt - mit einer nicht zeichnerisch dargestellten Steuer- und/oder Regeleinrich tung ausgestattet sein, welche die funktionellen Komponen ten der Verteilmaschine steuert und/oder regelt. Die Steu er- und/oder Regeleinrichtung steht dabei insbesondere mit der nachstehend im Einzelnen beschriebenen Dosiereinheit in Wirkverbindung, um letztere auf den gewünschten Soll-Mas senstrom an Feststoffpartikeln zu steuern und/oder zu re geln, wobei zur Kalibrierung der Dosiereinheit in als sol cher bekannten Weise Abdrehproben vorgenommen werden kön nen, um die Ist-Masse pro Umdrehung des jeweils zu vertei lenden Feststoffpartikeltyps zu ermitteln und die Drehzahl anlässlich der anschließenden Verteilarbeit in Abhängigkeit hiervon zu steuern und/oder zu regeln.

Während in der Fig. 3 eine erste Ausführungsvariante ei ner Dosiereinheit 100 der Verteilmaschine gemäß den Fig. 1 und 2 mit aufgebrochen dargestellter Stirnwand des Dosier gehäuses wiedergegeben ist, zeigt die Fig. 4 eine Schnitt ansicht derselben Dosiereinheit 100. Wie hieraus ersicht lich, umfasst die Dosiereinheit 100 ein Dosiergehäuse 101 mit einem an dessen Oberseite angeordnetem Einlass 102, welcher sich beispielsweise etwa trichterförmig in Richtung des Inneren des Dosiergehäuses 101 verjüngt, und mit einem an dessen Unterseite angeordnetem Auslass 103, welcher - wie oben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erwähnt - in die Übergabekammer 14 der Verteilmaschine mündet. In dem Do siergehäuse 101 ist ein Zellenrad 104 drehbar gelagert, welches mittels eines nicht zeichnerisch dargestellten, beispielsweise elektrischen, Antriebs drehangetrieben ist und insbesondere mit der ebenfalls nicht zeichnerisch wie dergegebenen Steuer- und/oder Regeleinrichtung der Verteil maschine in Wirkverbindung steht, um das Zellenrad 104 ent sprechend dem gewünschten Massenstrom an auszubringenden Feststoffpartikeln in Rotation zu versetzen.

Wie insbesondere auch den Fig. 5 bis 7 zu entnehmen ist, umfasst das Zellenrad 104 eine Mehrzahl an sich im Wesent lichen radial erstreckenden und Zellen des Zellenrades 104 in Umfangsrichtung begrenzenden - hier: beispielsweise zehn - Zellenwände 105, wobei jeweils zwei in Umfangsrich tung benachbarte Zellenwände 105 ihrer radial inneren Enden mittels je eines Zellenbodens 106 miteinander verbunden sind. Um Anbackungen von insbesondere hygroskopischen Fest stoffpartikeln im Bereich der Zellenböden 106 des Zellenra des 104 und hierdurch bedingte Fehldosierungen zu vermei den, sind die Zellenböden 106 jeweils von einer elastisch nachgiebigen Membran 107 gebildet, welche jeweils im Be reich der radial inneren Enden jeweils zweier benachbarter Zellenwände 105 mit diesen verbunden ist und jeweils einen radial innenseitig der Membran 107 angeordneten Hohlraum 108 übergreift. Die von den die Hohlräume 108 überspannen den Membranen 107 gebildeten Zellenböden 106 des Zellenra des 104 besitzen auf diese Weise eine sehr hohe elastische Nachgiebigkeit, wobei die Membranen 107 sowohl ins Innere einer jeweiligen Zelle des Zellenrades 104 (also etwa radi al nach außen) als auch in Richtung des von ihr übergriffe nen Hohlraumes 108 (also etwa radial nach innen) zurückzu weichen können, so dass Agglomerationen bzw. Anbackungen der dosierten Feststoffpartikel zuverlässig vermieden wer den. Derartige elastische Verformungen der Membranen 108, welche zum Abplatzen etwaiger Anbackungen führen, können während des Betriebs allein aufgrund der auf die Membranen 106 während der Rotation des Zellenrades 104 einwirkenden Kräfte sowie aufgrund der während des Befüllens und des Entleerens einer jeweiligen Zelle mit bzw. von den dosier ten Feststoffpartikeln einwirkenden Kräfte verursacht wer den. Darüber hinaus sind zumindest die Zellenwände 105 des Zellenrades 104 oder auch im Wesentlichen das gesamte Zel lenrad 104 aus einem elastisch nachgiebigen Material gebil det, so dass sich auch die Zellenwände 105 aufgrund der hierauf während des Betriebs einwirkenden Kräfte elastisch verformen und auf diese Weise die Membranen 108 mit verfor men können. Folglich vermögen nicht nur etwaige Anbackungen auch von den Zellenwänden 105 schnell wieder gelöst zu wer den, sondern ergibt sich hierdurch eine gegenüber mehr oder minder starren Zellenwänden deutlich größere Verformung der die Zellenböden 106 bildenden, elastisch nachgiebigen Memb ranen 107, weil diese jeweils im radial inneren Bereich zweier benachbarter Zellenwände 105 mit diesen verbunden sind und im Falle einer elastisch nachgiebigen Verformung einer oder beider Zellenwände 105 ihrerseits verformt wer den. Die Zellenwände 105 besitzen dabei zweckmäßigerweise eine gegenüber den die Zellenböden 106 bildenden, elastisch nachgiebigen Membranen 107 geringere Nachgiebigkeit aufwei sen, d.h. die Zellenwände 105 sind vorzugsweise starrer als die Membrane 107, um für die notwendige Abdichtung des Zel lenrades 105 gegen den Innenquerschnitt des Dosiergehäuses 101 (vgl. die Fig. 3 und 4) zu sorgen. Sowohl die Zellen wände 105 als auch die die Zellenböden 106 bildenden Memb rane 107 können dabei beispielsweise aus geeigneten Poly mermaterialien gefertigt sein, wobei beim vorliegenden Aus führungsbeispiel im Wesentlichen das gesamte Zellenrad 104 aus einem thermoplastischen Elastomer, z.B. aus einem ther moplastischen Polyurethan (PUR) mit einer Härte von 65° Shore-A, gefertigt ist, welches je nach gewünschter Elasti zität durch Einsatz eines Treibmittels gegebenenfalls in Form eines, vorzugsweise geschlossenporigen, Schaumstoffes vorliegen kann. Die im vorliegenden Fall einstückig mit den Zellenwänden 105 verbundenen Membrane 107 weisen hierbei eine geringere Dicke auf als die Zellenwände 105, um ihnen eine demgegenüber höhere elastische Nachgiebigkeit zu ver leihen .

Um für eine sehr hohe elastische Nachgiebigkeit der die Zellenböden 106 des Zellenrades 104 bildenden Membranen 107 bzw. für eine sehr hohe Bewegungsfreiheit derselben zu sor gen, erstrecken sich die von ihnen überspannten Hohlräume 108 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über im Wesentli chen die gesamte axiale Länge des Zellenrades 104 und durchsetzen dieses folglich nach Art von Durchgangshohlräu men. Je nach Herstellungsweise des - wie bereits erwähnt - im vorliegenden aus einem elastomeren Kunststoffmaterial· gefertigten Zellenrades 104 können sich die Hohlräume 108 beispielsweise entweder von ihrem einen axialen Ende zu ih rem anderen axialen Ende geringfügig verjüngen (um z.B. ei ne einfache Entformung eines durch Spitzen oder Gießen er zeugten Zellenrades 104 zu gewährleisten) , oder können die Hohlräume 108 beispielsweise auch einen konstanten Quer schnitt besitzen (z.B. im Falle einer Erzeugung des Zellen rades 104 mittels 3D-Druckens) . Im Falle von das Zellenrad 104 gänzlich durchsetzender Hohlräume 108 kann zur sicheren Vermeidung eines Eindringens der partikelförmigen Festkör per oder auch anderer Verunreinigungen, wie Schmutz-,

Staubpartikel und dergleichen, in die Hohlräume 108 ferner vorgesehen sein, dass die Hohlräume 108 zumindest an ihren axialen Enden verschlossen sind. Dies kann beispielsweise durch Aufsiegeln einer auf die axialen Enden eines jeweili gen Hohlraumes 108 aufgebrachten, z.B. thermoplastischen Folie (nicht gezeigt) geschehen, oder in einen jeweiligen Hohlraum 108 kann beispielsweise ein elastisch nachgiebiger Füllstoff (ebenfalls nicht gezeigt) mit einer gegenüber den die Zellenböden 106 bildenden Membranen 107 höheren Nach giebigkeit eingebracht sein, wobei das Füllstoffmaterial, z.B. in Form von hochporösen Schwämmen oder Schäumen, eine sehr hohe elastische Nachgiebigkeit besitzt und keinen nen nenswerten Widerstand gegen Verformungen der Membranen 107 bietet, um deren Bewegungsfreiheit nicht zu beeinträchti gen .

Wie des Weiteren aus den Fig. 3 bis 7 ersichtlich, kann das Zellenrad 104 z.B. ferner mit einer sich in dessen Axi alrichtung erstreckenden, zentralen Bohrung 109 versehen sein, welche zur drehfesten Anordnung des Zellenrades 104 auf einer an dem Dosiergehäuse 101 gelagerten, drehange- triebenen Welle 110 (vgl. die Fig. 3 und 4) dient. Die zentrale Bohrung 109 besitzt im vorliegenden Fall einen nicht kreisrunden Querschnitt und dient zur gegenüber dem Zellenrad 104 drehfesten Aufnahme einer Hülse 111 mit einem zu der Bohrung 109 im Wesentlichen komplementären Außen querschnitt, wobei die Hülse 111 ein Mehrkant-Innenprofil aufweist, welches zu einem Mehrkant-Außenprofil der Welle 110 komplementär ist, um das Zellenrad 105 durch Rotieren der Welle 110 mittels des (nicht zeichnerisch wiedergegebe nen) Antriebs in Drehung zu versetzen. Stattdessen kann selbstverständlich auch die zentrale Bohrung 109 des Zel lenrades 104 mit einem solchen Mehrkant-Innenprofil verse hen sein, um die Welle 110 direkt, d.h. ohne Zwischenanord nung der Hülse 111, in die Bohrung 109 einführen zu können (nicht dargestellt) .

Darüber hinaus kann es sich als zweckmäßig erweisen, wenn die Zellenwände 105 des Zellenrades 104 mit einem, insbesondere geringfügigen, Übermaß gegenüber dem Innen- querschnitt des Dosiergehäuse 101 der Dosiereinheit 100 ausgebildet sind, um sie beim Drehen des Zellenrades 104 elastisch zu verformen und dabei die hiermit verbundenen, die Zellenböden 106 bildenden Membranen 107 elastisch zu verformen. Wie insbesondere den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, werden die Zellenwände 105 - und mit ihnen die Membra nen 107 - des drehenden Zellenrades 104 auf diese Weise un ter Andruck an den Innenquerschnitt des Dosiergehäuses 101 (oder genauer: an eine sich zwischen dessen Einlass 102 und dessen Auslass 103 erstreckenden, inneren Dichtungswand 112 des Dosiergehäuses 101) elastisch verformt, sobald eine je weilige Zellenwand 105 den Einlass 102 des Dosiergehäuses passiert hat und in Druckkontakt mit der sich zwischen dem Einlass 102 und dem Auslass 103 erstreckenden, inneren Dichtungswand 112 des Dosiergehäuses gelangt. Gelangt eine jeweilige Zellenwand 105 durch weiteres Drehen des Zellen rades 104 anschließend an den Auslass 103 des Dosiergehäu ses 101, so wird sie - und mit ihr die hieran angeordnete Membran 107 - wiederum elastisch zurück in den unverformten Zustand überführt, so dass etwaige Anbackungen der dosier ten Feststoffpartikel abplatzen und in den Auslass 103 ge langen .

In den Fig. 8 bis 13 ist eine zweite Ausführungsvariante einer Dosiereinheit 100 der Verteilmaschine gemäß den Fig.

1 und 2 schematisch wiedergegeben, wobei identische und wirkungsgleiche Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen sind und keiner nochmaligen Erläuterung bedürfen.

Die Dosiereinheit 100 gemäß den Fig. 8 bis 13 unter scheidet sich von jener der Fig. 3 bis 7 insbesondere dadurch, dass das Zellenrad 104 eine innenseitige Umfangs ausnehmung 113 aufweist (vgl. insbesondere die Fig. 9, 10 und 12), welche sich von der Längsmittelachse des Zellenra des 104 um den gesamten Umfang desselben bis zu den die Zellenböden 106 bildenden Membranen 107 erstreckt und folg lich z.B. mit den sich radial innenseitig an die Membranen 107 anschließenden Hohlräumen 108 korrespondiert. Die im vorliegenden Fall an einem - in Axialrichtung betrachtet - zentralen Abschnitt des Zellenrades 104 angeordnete Um fangsausnehmung 113 dient zur Aufnahme eines in diese ein greifenden Stiftes 114, welcher in Bezug auf das Dosierge häuse 101 drehfest angeordnet ist (d.h. das Zellenrad 104 ist relativ zu dem stationär angeordneten Stift 114 dreh bar) und sich im Wesentlichen in Radialrichtung des Zellen rades 104 im Bereich des Auslasses 103 des Dosiergehäuses 101 erstreckt. Die radiale Länge des Stiftes 114 ist derart bemessen, dass er sich zumindest bis zu einer jeweiligen, einen jeweiligen Zellenboden 106 des Zellenrades 104 bil denden Membran 107 erstreckt, um die Membran 107 beim Dre hen des Zellenrades 104 elastisch zu verformen, wenn sie den Stift 114 passiert. Auf diese Weise wird die elastisch nachgiebige Membran 107 einer jeweiligen Zelle des Zellen rades von dem freien Ende des Stiftes 114 immer dann aktiv elastisch verformt bzw. ins Innere der jeweiligen Zelle eingestülpt, wenn diese Zelle beim Rotieren des Zellenrades 104 den Auslass 102 des Dosiergehäuses 101 passiert, so dass etwaige Anbackungen bzw. Aggregationen der dosierten Feststoffpartikel abplatzen und gänzlich in den Auslass 102 überführt werden. Eine oben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 7 beschriebene Ausbildung des Zellenrades 104 mit einem gewissen Übermaß gegenüber dem Innenguerschnitt des Dosier gehäuses 101 ist auf diese Weise entbehrlich, kann aber freilich auch zusätzlich vorgesehen sein.

In konstruktiver Hinsicht kann dabei vorgesehen sein, dass sich der Stift 114 vom Außenumfang einer in Bezug auf das Dosiergehäuse 101 drehfest angeordneten Traghülse 115 (d.h. das Zellenrad 104 ist in Bezug auf die stationäre Traghülse 115 mit dem Stift 114 drehbar) im Wesentlichen radial fort erstreckt, wobei die Traghülse 115 in der sich in Axialrichtung des Zellenrades 104 erstreckenden, zentra len Bohrung 109 in Bezug auf das Zellenrad 104 drehbar auf genommen ist. Um ein einfaches Einführen der Traghülse 115 in die zentrale Bohrung 109 anlässlich der Montage bzw. ein einfaches Ausziehen der Traghülse 115 aus der zentralen Bohrung 109 anlässlich der Demontage zu ermöglichen, ist der Stift 114 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwi schen einer zeichnerisch nicht dargestellten Montagepositi on, in welcher es sich im Innern der Traghülse 115 befin det, und einer in den Zeichnungen gezeigten Betriebspositi on, in welcher er sich vom Außenumfang der Traghülse 115 etwa radial fort erstreckt, in Richtung des Pfeils P der Fig. 11 hin und her verlagerbar, wobei er in der Betriebs position arretierbar ist.

Wie insbesondere aus den Fig. 9, 10 und 12 hervorgeht, besitzt die zentrale Bohrung 109 des Zellenrades 104 bei der zweiten Ausführungsvariante an ihrem sich von einem axialen Ende bis zu der innenseitigen Umfangsausnehmung 113 erstreckenden ersten Bohrungsabschnitt 109a ein Mehrkant- Innenprofil (oder entsprechend der ersten Ausführungsvari- ante eine drehfest in dem ersten Bohrungsabschnitt 109a festgelegte, mit einem Mehrkant-Innenprofil versehene Hül se; nicht gezeigt), welches zur Aufnahme der drehangetrie- benen Welle 110 mit einem hierzu komplementären Mehrkant- Außenprofil dient. An ihrem sich von dem anderen axialen Ende bis zu der innenseitigen Umfangsausnehmung 113 des Zellenrades 104 erstreckenden, koaxial zu dem ersten Boh rungsabschnitt 109a angeordneten zweiten Bohrungsabschnitt 109b weist die zentrale Bohrung 109 hingegen einen Kreis querschnitt aufweist, welcher zur demgegenüber drehbaren Aufnahme der mit dem Stift 114 versehenen Traghülse 115 dient. Der Innenquerschnitt des zweiten Bohrungsabschnittes 109b kann dabei zumindest geringfügig größer sein als der Außenquerschnitt der Traghülse 115, so dass zwischen dem rotierenden Zellenrad 104 und der stationären Traghülse 115 aufgrund Berührungslosigkeit keine Reibung auftritt. Statt- dessen kann der zweite Bohrungsabschnitt 109b jedoch auch einen an den Außenquerschnitt der Traghülse 115 angepassten Innenquerschnitt besitzen, so dass der Traghülse 115 eine zusätzliche Lagerfunktion des Zellenrades 104 nach Art ei nes Gleitlagers zukommt . Der Innenquerschnitt der in dem zweiten Bohrungsabschnitt 109b der zentralen Bohrung 109 des Zellenrades 104 aufgenommenen Traghülse 115 ist in bei den Fällen zweckmäßigerweise größer als der Außenquer schnitt der drehfest in dem ersten Bohrungsabschnitt 109a des zentralen Bohrung 109 sitzenden Welle 110, so dass letztere die Traghülse 115 im montierten Zustand berüh rungsfrei durchgreift und an den beiden entgegengesetzten Seiten des Dosiergehäuses 101 gelagert sein kann (vgl. ins besondere die Fig. 12) .

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die beiden zeichnerisch wiedergegebenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Dosiereinheit 100 vorstehend zwar in Bezug auf eine landwirtschaftliche Verteilmaschine be schrieben worden sind, aber die Dosiereinheiten 100 selbst verständlich auch in beliebigen anderen Anwendungsgebieten überall dort zum Einsatz gelangen können, wo fließfähige Feststoffpartikel dosiert werden sollen, wie beispielsweise in Abfüll- und Verpackungsmaschinen sowie Anlagen zur Zu sammenstellung von gewünschten Rezepturen aus einer Mehr zahl an fließfähigen Feststoffpartikeln bzw. -pulvern, wie sie in der Bau-, Lebensmittel- und Genussmittelindustrie, in der chemischen, biochemischen und pharmazeutischen In dustrie oder in der KunststoffIndustrie Verwendung finden.




 
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