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Patent Searching and Data


Title:
METHINE AND AZAMETHINE DYES MADE FROM TRIFLUOROMETHYLPYRIDONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/015195
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns pyridone dyes of the formula (I) in which X is nitrogen or CH, R1 is a five-membered or six-membered carbocyclic or heterocyclic group, R2 is cyano, carbamoyl, C1-C6 alkoxycarboyl or C1-C4 alkanoyl and R3 is optionally substituted C1-C13 alkyl, optionally substituted phenyl or optionally substituted amino. The invention also concerns a method for the thermal transfer of such dyes as well as a method for dyeing or printing on synthetic materials using the dyes.

Inventors:
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
ETZBACH KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004267
Publication Date:
May 23, 1996
Filing Date:
October 31, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
ETZBACH KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B41M5/388; B41M5/39; C07D213/69; C07D213/74; B41M5/385; C07D213/85; C07D213/90; C07D401/04; C07D417/04; C07D417/06; C07D417/12; C09B23/00; C09B23/04; C09B23/16; C09B55/00; C09B57/00; D06P1/13; D06P3/52; D06P5/13; G03G9/09; (IPC1-7): C09B23/04; C09B55/00; B41M5/38; G03G9/09
Domestic Patent References:
WO1992019684A11992-11-12
Foreign References:
JPS6468743A1989-03-14
JPH0399888A1991-04-25
EP0416434A21991-03-13
EP0591736A21994-04-13
Other References:
See also references of EP 0791034A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Pyridonfarbstoffe der Formel I in der X Stickstoff oder CH, R1 einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder hetero¬ cyclischen Rest, R2 Cyano, Carbamoyl, CiCβAlkoxycarboyl oder C_C Alkanoyl und R3 CχCι3Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro¬ chen sein kann, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder einen Rest der Formel NEXE2, wobei E1 und E2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, C_Cι3Alkyl, das gegebenenfalls substi¬ tuiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Ether¬ funktion unterbrochen sein kann, CsC7Cycloalkyl, gege¬ benenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substi tuiertes Pyridyl, gegebenenfalls substituiertes C_Cι3Al kanoyl, gegebenenfalls substituier¬ tes C_C_3Alkylsulfonyl, CsC7Cycloalkylsulfonyl, gege¬ benenfalls substituiertes Phenylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridylsulfonyl, gegebenenfalls substi tuiertes Benzoyl, Pyridylcarbonyl oder Thienylcarbonyl oder E1 und E2 zusammen mit dem sie verbindenden Stick¬ stoffatom gegebenenfalls durch C_C Alkyl substituiertes Succinimido, gegebenenfalls durch C_C4Alkyl substi¬ tuiertes Phthalimido oder einen 5 oder 6gliedrigen ge sättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroato e enthält, stehen, bedeuten.
2. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß X CH bedeutet.
3. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2. Cyano bedeutet.
4. Pyridonf rbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R3 C_Cι3Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauer¬ stoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.
5. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Rest bedeutet, der sich von einer Komponente aus der Benzol, Indol, Chinolin, Naphthalin, Pyrrol, Thiazol, Benzimidazol, Benzthiazol , Thiophen oder Pyridinreihe ableitet.
6. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen Rest der Formel (Ha) (Ilb) die) (Ild) die) (iif) :ιig) (Ilh) (Ili) (IIj) bedeutet, worin n für 0 oder 1, Z1 für Wasserstoff, CιCι_Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, CLC4Alkoxy, CιC4Alkylsulfonylamino, CιC4Mono oder Dial kylaminosulfonylamino oder den Rest NHCOZ7 oder NHC02Z7, wo¬ bei Z7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder CιC_3 Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt, Z2 für Wasserstoff, CιC4Alkyl oder Cι~C Alkoxy, Z3 und Z*1 gleich oder verschieden sind und unabhängig vonein¬ ander jeweils für Wasserstoff, C_C_3Alkyl, das gegebenen¬ falls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C3C4Alkenyl, C5C7Cycloalkyl, Phenyl oder Tolyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom für einen 5 oder 6gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroato e enthält, Z5 für Wasserstoff oder C].C4Alkyl und Z6 für Wasserstoff, Halogen, CιC_3Alkyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, C5C Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy, CιC4Alkoxy, CιC4Alkyl thio oder CιCι3Monoalkylamino stehen.
7. Verfahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublimation mit Hilfe einer Energiequelle, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Pyridonfarbstoffe gemäß Anspruch 1 befinden.
8. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Mate¬ rialien, dadurch gekennzeichnet, daß man die synthetischen Materialien mit einem oder mehreren Pyridonfarbstoffen gemäß Anspruch 1 behandelt . Methin und Azamethinfarbstoffe auf Basis von Trifluormethylpyri donen Zusammenfassung Pyridonfarbstoffe der Formel R3 in der X Stickstoff oder CH, R1 einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder heterocycli¬ schen Rest, R2 Cyano, Carbamoyl, CiCβAlkoxycarboyl oder C_C4Alkanoyl und R3 gegebenenfalls substituiertes CιC13Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls substituiertes Amino bedeuten. ein Verfahren zu ihrer thermischen Übertragung sowie ein Verfah¬ ren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien mittels der neuen Farbstoffe.
Description:
Methin- und Azamethinfarbstoffe auf Basis von Trifluormethylpyri- donen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyridonfarbstoffe der Formel I

R 3 in der

X Stickstoff oder CH,

R 1 einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder heterocycli- sehen Rest,

R 2 Cyano, Carbamoyl, Cι-C 6 -Alkoxycarboyl oder Cι-C 4 -Alkanoyl und

R 3 Cι-C_ 3 -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder einen Rest der Formel NE X E 2 , wobei E 1 und E 2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, C_-Cι -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 5 -C7-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Cι~Cι 3 -Alkanoyl, Cι-Cι 3 -Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Cι-C_ 3 -Alkylsulfonyl, C 5 -C 6 -Cycloalkylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Pyridylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Benzoyl, Pyridylcarbonyl oder Thienylcarbonyl oder E 1 und E 2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom gegebenen¬ falls durch C^-C^-Alkyl substituiertes Succinimido, gegebenen- falls durch Ci-C^-Alkyl substituiertes Phthalimido oder einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, stehen, bedeuten,

ein Verfahren zu ihrer thermischen Übertragung sowie ein Verfah- ren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien mittels der neuen Farbstoffe.

In der JP-A-339 237/1993 ist die Herstellung von l-Alkyl-3- cyano-4-trifluormethyl-6-hydroxypyrid-2-onen beschrieben. Weiter¬ hin sind aus der JP-A-331 382/1993 sowie aus Bull. Che . Soc. Japan, Band 66, Seiten 1790 bis 1794, 1993, Azofarbstoffe be- kannt, die die obengenannte Verbindung als Kupplungskomponente aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Methin- und Aza- methinfarbstoffe bereitzustellen, die über vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften verfügen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Pyridonfarbstoffe der Formel I gefunden.

R 1 stellt einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder hetero¬ cyclischen, vorzugsweise aromatischen, Rest dar, der gegebenen¬ falls substituiert ist und benzoanelliert sein kann.

Reste R 1 können sich z.B. von Komponenten aus der Benzol-, Indol-, Chinolin-, Naphthalin-, Pyrrol-, Thiazol-, Benzimidazol- , Benz- thiazol-, Thiophen- oder Pyridinreihe ableiten.

Wichtige Reste R 1 sind z.B. solche der Formeln Ha bis IIj

(Ild) (Ile) ;nf)

(Ilh) dig)

(IIj)

(Ili)

worin n für 0 oder 1,

Z 1 für Wasserstoff, C_-C_ 3 -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, C_-C 4 -Alkoxy, C_-C 4 -Alkylsulfonylamino, C_-C -Mono- oder Dial- kylaminosulfonylamino oder den Rest -NHCOZ 7 oder -NHC0 2 Z 7 , wo¬ bei Z 7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder C_-C_ 3 - Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt,

Z 2 für Wasserstoff, Cι-C -Alkyl oder Cι-C 4 -Alkoxy,

Z 3 und Z 4 gleich oder verschieden sind und unabhängig vonein¬ ander jeweils für Wasserstoff, C_-C_ 3 -Alkyl, das gegebenen¬ falls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 3 -C 4 -Alkenyl,

Cs-C 7 -Cycloalkyl, Phenyl oder Tolyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffato für einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, Z 5 für Wasserstoff oder Cι-C 4 -Alkyl und

Z 6 für Wasserstoff, Halogen, C ! -C_ 3 -Alkyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, C 5 -C 7 -Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy, C_-C 4 -Alkoxy, C_-C 4 -Alkyl- thio oder C_-C_ 3 -Monoalkylamino stehen.

Alle in den obengenannten Formeln auftretenden Alkyl- oder

Alkenylgruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Alkylreste auf- treten, so können als Substituenten, sofern nicht anders ver¬ merkt, z.B. Cyclohexyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Cχ-Cs-Alkanoyloxy, C_-C 8 -Alkylaminocarbonyloxy, Ci-Cg-Alkoxy- carbonyl, Ci-Cβ-Alkoxycarbonyloxy, wobei die Alkylkette der drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist und durch Phenyl oder Phenoxy substituiert sein kann, Cyclohexyloxy, Phenoxy, Halogen, Hydroxy oder Cyano in Betracht kommen. Die Alkylreste weisen dabei in der Regel 1 oder 2 Substituenten auf.

Wenn in den obengenannten Formeln Alkylreste auftreten, die durch Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind, so sind, solche Alkylreste bevorzugt, die durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Phenyl- oder

Pyridylreste auftreten, so können als Substituenten, z.B. Ci-Ca- Alkyl, Ci-Cβ-Alkoxy, Halogen, dabei insbesondere Chlor oder Brom,

Nitro oder Carboxyl in Betracht kommen. Die Phenyl- oder Pyridyl- reste weisen dabei in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf.

Geeignete Reste R 3 , E 1 , E 2 , Z 1 , z 2 , Z 3 , Z 4 , Z 5 , Z 6 und Z 7 sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl oder tert-Butyl.

Reste R 3 , E 1 , E 2 , Z 1 , Z 3 , Z 4 , Z 6 und Z 7 sind weiterhin z.B. Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Isotridecyl. [Die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind Trivialbezeich¬ nungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alko¬ holen (vgl. dazu Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Edition, Vol. AI, Seiten 290 bis 293, sowie Vol. A 10, Sei¬ ten 284 und 285) .]

Reste R 3 , E 1 , E 2 , Z 1 , Z 3 , Z 4 , und Z 7 sind weiterhin z.B. 2-Methoxy- ethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybu yl, 2- oder 4-Ethoxy- butyl, 2- oder 4-Butoxybu yl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4, 8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, 4,8-Dioxadecyl, 3, 6, 9-Trioxadecyl oder 3,6,9-Tri- oxaundecyl.

Reste Z 1 , Z 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy oder sec-Butoxy.

Reste R 3 , E 1 , E 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Propyl- phenyl, 2-, 3- oder 4-Isopropylphenyl, 2-, 3- oder 4-Butylphenyl, 2, 4-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Isobutoxyphenyl, 2,4-Dimethoxy- phenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 2-, 3- oder 4-Nitrophenyl oder 2-, 3- oder 4-Carboxylphenyl.

Reste Z 3 , Z 4 , Z 6 , E 1 und E 2 sind weiterhin z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.

Reste R 3 , Z 3 , Z 4 , E 1 und E 2 sind weiterhin z.B. Benzyl, 2-Methyl- benzyl, 1- oder 2-Phenylethyl, 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3-Hydroxy- propyl, 2-Cyanoethyl, 2- oder 3-Cyanopropyl, 2-Acetyloxyethyl, 2- oder 3-Acetyloxypropyl, 2-Isobutyryloxyethyl, 2- oder 3-Isobu- tyryloxypropyl, 2-Methoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Methoxycarbo- nylpropyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonylpropyl, 2-Methoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Methoxycarbonyloxypropyl,

2-Ethoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonyloxypropyl, 2-Butoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Butoxycarbonyloxypropyl,. 2- (2-Phenylethoxycarbonyloxy)ethyl, 2- oder 3- (2-Phenylethoxycar- bonyloxy)propyl, 2- (2-Ethoxyethoxycarbonyloxy)ethyl oder 2- oder 3- (2-Ethoxyethoxycarbonyloxy)propyl.

Reste E 1 und E 2 sind weiterhin z.B. Pyridyl, 2-, 3- oder 4-Methyl- pyridyl, 2-, 3- oder 4-Methoxypyridyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Pentanoyl, Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl, 2-Ethylhexanoyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy- carbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfo- nyl, Isopropylsulfonyl, Butylsulfonyl, Cyclopentylsulfonyl, Cy- clohexylsulfonyl, Cycloheptylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Tolyl- sulfonyl, Pyridylsulfonyl, Benzoyl, 2-, 3- oder 4-Methylbenzoyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzoyl, Thien-2-ylcarbonyl oder Thien-3-yl- carbonyl.

Reste Z 1 sind weiterhin z.B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonyla- mino, Propylsulfonylamino, Isopropylsulfonylamino, Butylsulfonyl- amino, Mono- oder Dirnethylaminosulfonylamino, Mono- oder Diethy- laminosulfonylamino, Mono- oder Dipropylaminosulfonylamino, Mono- oder Diisopropylaminosulfonylamino, Mono- oder Dibutylaminosulfo- nylamino oder (N-Methyl-N-ethylaminosulfonyl)amino.

Reste Z 6 sind weiterhin, z.B. Fluor, Chlor, Brom, Benzyl, 2-Me- thylbenzyl, 2, 4-Dimethylbenzyl, 2-Methoxybenzyl, 2, 4-Dimethoxy- benzyl, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Isopropyla ino, Butylamino, Pentylamino, Hexylamino, Heptylamino, Octyl- amino, 2-Ethylhexylamino, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Iso¬ propylthio oder Butylthio.

Reste Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. Allyl oder Methallyl.

Reste R 2 sind z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy- carbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl oder Iso¬ butyryl.

Wenn E 1 und E 2 oder Z 3 und Z 4 jeweils zusammen mit dem sie verbin¬ denden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, bedeuten, so können dafür z.B. Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl oder N- (C_-C 4 -Alkyl)pipera- zinyl in Betracht kommen.

Bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X CH bedeu¬ tet.

Weiterhin bevorzugt sind Pyridonf rbstoffe der Formel I, in der R 2 Cyano bedeutet.

Weiterhin bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der R 3 C_-C_ 3 -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.

Besonders bevorzugt sind Pyridonf rbstoffe der Formel I, in der R 3 Ci-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeutet.

Weiterhin bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der R 1 einen Rest bedeutet, der sich von einer Komponente aus der Benzol- oder Thiazolreihe ableitet, insbesondere einen Rest der Formel Ha oder Ili.

Besonders hervorzuheben sind Pyridonfarbstoffe der Formel la

in der

R 3 C_-C 8 -Alkyl,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils C_-Cβ-Alkyl, das gegebe¬ nenfalls durch C_-C -Alkoxy, C_-C 4 -Alkoxycarbonyl oder Phenyl substituiert ist, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Prop-l-en-3-yl und

Z 6 verzweigtes C 3 -C_o-Alkyl oder Phenyl, insbesondere verzweigtes C 3 -Ca-Alkyl, bedeuten.

Ganz besonders hervorzuheben sind Pyridonfarbstoffe der For- mel la, in der Z 6 verzweigtes C 3 -C 6 -Alkyl, insbesondere verzweig¬ tes Cs-Alkyl, bedeutet, wobei Neopentyl besonders zu nennen ist.

Weiterhin ganz besonders hervorzuheben sind Pyridonfarbstoffe der Formel la, in der, wenn die Reste Z 3 und Z 4 jeweils C_-Cθ-Alkyl bedeuten, die Summe der in den beiden Resten Z 3 und Z 4 vorhandenen

Kohlenstoffatome mindestens 7, insbesondere mindestens 8, be¬ trägt.

Die erfindungsgemäßen Pyridonfarbstoffe der Formel I können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.

Beispielsweise können diejenigen Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X CH bedeutet, durch Kondensation von Aldehyden der For¬ mel III

R l -CHO (III),

in der R 1 die obengenannte Bedeutung besitzt, mit Trifluormethyl- pyridonen der Formel IV CF 3

I R 3 in der R 2 und R 3 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, er¬ halten werden.

Diejenigen Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X Stickstoff bedeutet, können z.B. durch Kondensation von Nitrosoverbindungen der Formel V

Rl—NO (v) ,

in der R 1 die obengenannte Bedeutung besitzt, oder durch oxidative Kupplung von Aminoverbindungen der Formel VI

Rl—NH (VI),

in der R 1 die obengenannte Bedeutung besitzt, mit den Trifluor- methylpyridonen IV erhalten werden.

Bei den Zwischenprodukten für die Herstellung der neuen Pyridon¬ farbstoffe handelt es sich in der Regel um an sich bekannte Verbindungen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver¬ fahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Subli- mation mit Hilfe einer Energiequelle, das dadurch gekennzeichnet

ist, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I befinden.

Zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Farbstoffträger werden die Farbstoffe der Formel I in einem ge¬ eignete organischen Lösungsmittel oder in Mischungen von Lösungs¬ mitteln mit einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenenfalls unter Zugabe von Hilfsmitteln zu einer Druckfarbe verarbeitet. Diese enthält die Farbstoffe der Formel I vorzugsweise in mole- kular-dispers gelöster Form. Die Druckfarbe kann mittels einer Rakel auf den inerten Träger aufgetragen und die Färbung z.B. an der Luft oder mit einem Föhn getrocknet werden. Geeignete organi¬ sche Lösungsmittel für die Farbstoffe der Formel I sind z.B. solche, in denen die Löslichkeit der Farbstoffe der Formel I bei einer Temperatur von 20°C größer als 1 Gew.-%, vorzugsweise größer als 5 Gew. -% ist.

Beispielhaft seien Ethanol, Propanol, Isobutanol, Tetrahydro- furan, Methylenchlorid, Methylethylketon, Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Toluol, Chlorbenzol oder deren Mischungen genannt.

Als Bindemittel kommen alle Resins oder Polymermaterialien in Betracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die die Farbstoffe an den inerten Träger abriebfest zu binden vermö- gen. Dabei werden solche Bindemittel bevorzugt, die die Farb¬ stoffe nach Trocknung der Druckfarbe an der Luft in Form eines klaren, transparenten Films aufnehmen, ohne das dabei eine sicht¬ bare Auskristallisation der Farbstoffe auftritt.

Solche Bindemittel sind beispielsweise in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen genannt. Darüber hinaus sind gesättigte lineare Polyester zu nennen.

Bevorzugte Bindemittel sind Ethylcellulose, Ethylhydroxyethyl- cellulose, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosepropionat oder gesättigte lineare Polyester.

Das Gewichtsverhältnis Bindemittel : Farbstoff beträgt im all¬ gemeinen 1 : 1 bis 10 : 1.

Als Hilfsmittel kommen z.B. Trennmittel in Betracht, wie sie in der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patent¬ anmeldungen genannt sind. Darüber hinaus sind besonders organi¬ sche Additive zu nennen, welche das Auskristallisieren der Trans- ferfarbstoffe bei Lagerung oder beim Erhitzen des Farbbandes ver¬ hindern, z.B. Cholesterin oder Vanillin.

Geeignete inerte Träger sind z.B. in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen beschrieben. Die Dicke des Farbstoff-Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 μm.

Als Farbstoffnehmerschicht kommen prinzipiell alle temperatur¬ stabilen Kunststoffschichten mit Affinität zu den zu trans¬ ferierenden Farbstoffen in Betracht, z.B. modifizierte Poly- carbonate oder Polyester. Weitere Einzelheiten dazu können z.B. aus der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen entnommen werden.

Die Übertragung erfolgt mittels einer Energiequelle, z.B. mittels eines Lasers oder eines Thermokopfes, wobei letzterer auf eine Temperatur von > 300°C aufheizbar sein muß, damit der Farbstoff- transfer im Zeitbereich t: 0 < t < 15 msec erfolgen kann. Dabei migriert der Farbstoff aus dem Transferblatt und diffundiert in die Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I zeichnen sich beim Farbstofftransfer durch vorteilhafte anwendungstechnische Eigen¬ schaften aus. Sie weisen eine hohe Löslichkeit im Farbband (gute Kompatibilität mit dem Bindemittel) , eine hohe Stabilität in der Druckfarbe, eine gute Transferierbarkeit, eine hohe Bildstabili- tat (d.h. gute Lichtechtheit sowie gute Stabilität gegenüber Um¬ welteinflüssen, z.B. Feuchtigkeit, Temperatur oder Chemikalien) auf und erlauben eine flexible coloristische Anpassung an bereits vorgegebene subtraktive Grundfarben im Sinne einer optimalen Trichro ie (höchst mögliche Brillanz von Grund- oder Mischfarben und tiefes neutrales Schwarz) .

Es wurde weiterhin gefunden, daß man synthetische Materialien vorteilhaft färben oder bedrucken kann, wenn man sie mit einem oder mehreren der erfindungsgemäßen Farbstoffe behandelt. Synthe- tischen Materialien sind z.B. Polyester, Polyamide oder Poly- carbonate. Insbesondere zu nennen sind Materialien in textiler Form, wie Fasern, Garne, Zwirne, Maschenware, Webware oder Non- wovens aus Polyester, modifiziertem Polyester, z.B. anionisch mo¬ difiziertem Polyester, Mischgewebe von Polyester mit Cellulose, Baumwolle, Viskose oder Wolle, oder Polyamid. Die färbe- und

Druckbedingungen sind an sich bekannt. Man erhält dabei Färbungen oder Drucke mit hoher Lichtechtheit, hoher Brillanz und sehr gu¬ ten Naßechtheiten, z.B. sehr guter Wasch- oder Schweißechtheit.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können auch zum Färben von kera- tinischen Fasern, z.B. bei der Haarfärbung oder der Färbung .von Pelzen, verwendet werden.

Die neuen Farbstoffe der Formel I eignen sich weiterhin vorteil¬ haft für die Herstellung von Farbfiltern, wie sie z.B. in der EP-A-399 473 beschrieben sind.

Schließlich können sie auch vorteilhaft als Farbmittel für die Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie verwendet werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

A) Herstellung

Beispiel 1

a) In 150 ml Aceton wurden 128 g Kaliumthiocyanat vorgelegt und bei 20° bis 25°C mit 185 ml 3, 3-Dimethylbuttersäurechlorid versetzt. Man rührte 8 h bei Raumtemperatur und tropfte anschließend 234 ml Dibutylamin zu. Nach 4 h wurden 120 g Eis und 142 ml 50 gew.-%ige Natronlauge zugesetzt, wobei die Temperatur bei ax. 40°C gehalten wurde. Nun gab man eine Lösung von 132 g Chloressigsäure in 120 ml Wasser zu und er¬ hitzte für 8 h auf 80°C. Anschließend wurde bei 60°C eine Phasentrennung durchgeführt. Die organische Phase wurde mit Methylenchlorid verdünnt, mehrfach mit verdünnter Salzsäure und anschließend mit Wasser ausgeschüttelt. Nach Trocknen über Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel am Rotationsver¬ dampfer abdestilliert. Man erhielt 311 g eines dunklen Öls, das 69,5 % (GC) der Verbindung der Formel

(C H 9 ) 2 N enthielt.

b) Zu einer bei 0° bis 5°C hergestellten Lösung von 441 ml N,N- Dimethylformamid und 110 g Phosphoroxidtrichlorid wurde unter

Eiskühlung eine Lösung von 105 g 2-Dibutylamino-4- (2,2-dimethylpropyl) thiazol (Stufe a) ) in 95 ml N,N-Dimethyl- formamid zugetropft. Nach zwei Stunden Rühren wurde auf Eis/ Wasser gegeben, über Nacht gerührt und anschließend mit Es- sigester extrahiert. Die organische Phase wurde über Natrium-

sulfat getrocknet und das Lösungsmittel dann am Rotationsver¬ dampfer abdestilliert. Man erhielt 113,6 g eines braunen Öls, das 83,5 % (GC) der Verbindung der Formel

N _ ^ CH 2 C(CH 3 ) 3

(C H 9 ) 2 N CH0 enthielt.

c) 6,54 g 3-Cyano-6-hydroxy-1-methyl-4-trifluormethyl-1-H-pyri- din-2-on und 11,16 g 2-Dibutylamino-4- (2,2-dimethyl- propyl) -5-formylthiazol (Stufe b) ) wurden bei Raumtemperatu¬ ren in 25 ml Essigsäureanhydrid suspendiert und anschließend für 1 h auf 80°C erhitzt. Der beim Abkühlen ausgefallene Nie- derschlag wurde abgesaugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und aus Essigester umkristallisiert. Man erhielt 8,4 g (54,8 % der Theorie) einer roten kristallinen Verbindung der Formel

CH 3

Fp.: 169°C; (in CH 2 C1 2 ) : 545 nm

! H-NMR (CDC1 3 , 250 MHz) :δ = 8,02 (s; 1H) , 3,80 (t, J = 8 Hz; 2H) , 3,58 (t, J = 8 Hz; 2H) , 3,38 (s; 3H) , 2,80 (s; 2H) , 1,70 (m; 4H) , 1,38 (m; 4H) , 1,00 (s; 9H) , 0,95 (m; 6H) .

C H N 0 F S ber. 58,75 6,52 10,98 6,27 11,17 6,27 gef. 58,80 6,40 10,90 6,30 11,20 6,30

Beispiel 2

6,34 g 3-Cyano-6-hydroxy-1-methyl-4-trifluormethyl-1-H-pyri- din-2-on und 4,37 g 2-Dibutylamino-4-phenyl-5-nitrosothiazol wur¬ den bei Raumtemperatur in 35 ml Essigsäureanhydrid suspendiert und anschließend für 1 h auf 80°C erhitzt. Der beim Abkühlen aus¬ gefallene Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser und Hexan ge¬ waschen und aus Essigester umkristallisiert. Man erhielt 7,4 g (71,7 % der Theorie) einer blauen kristallinen Verbindung der Formel

Fp.: 231-33°C; (in CH 2 C1 2 ) : 598 nm

! H-NMR (CDC1 3 , 200 MHz) : δ = 8,00 (d, J = 7 Hz; 2H) , 7,62 (dd, J = 7 Hz, J = 7 Hz; 1 H) , 7,52 (d, J = 7 Hz; 2H) , 4,02 (t, J = 7 Hz; 2H) , 3,65 (t, J = 8 Hz; 2H) , 3,38 (s; 3 H) , 1,80 (m; 4 H), 1,42 (m; 4H) , 1,00 (m; 6H) .

In analoger Weise werden die in den folgenden Tabellen aufgeführ¬ ten Farbstoffe erhalten.

Tabelle 1

Tabelle 2

R 3

B) Farbstofftransfer

Allgemeine Vorschrift:

a) 10 g Farbstoff werden, gegebenenfalls unter kurzzeitigem Er¬ wärmen auf 80 bis 90°C, in 100 g einer 10 gew.%igen Lösung eines Bindemittels in ein Methylethylketon/Toluol/Cyclohexa- non-Gemisch (4,5:2:2 v/v/v) eingerührt.

Die resultierende Druckfarbe wird mit einer 6 μm Rakel auf eine Polyesterfolie von 6 μm Dicke, auf deren Rückseite eine geeignete Gleitschicht aufgebracht ist, aufgerakelt und mit einem Föhn 1 Minute trockengeblasen. Bevor das Farbband ver¬ druckt werden kann, muß es mindestens 24 Stunden an der Luft nachtrocknen, da Restlösungsmittel den Druckvorgang beein¬ trächtigen können.

b) Die Farbbänder werden auf einer rechnergesteuerten Versuchs anordnung, die mit einem handelsüblichen Thermokopf ausge¬ stattet ist, auf handelsüblichem Videoprintpapier (Typ VY-S der Fa. Hitachi) verdruckt.

Durch Veränderung der Spannung wird die Energieabgabe des Thermokopfs gesteuert, wobei die eingestellte Impulsdauer 7ms beträgt und immer nur ein Impuls abgegeben wird. Die abge¬ gebene Energie liegt zwischen 0,7 und 2,0 mJ/Dot.

Da die Höhe der Anfärbung direkt proportional der zugeführten Energie ist, kann ein Farbkeil erzeugt und spektroskopisch ausgewertet werden.

Aus der graphischen Auftragung der Farbtiefe gegen die zuge¬ führte Energie je Heizelement wird der Q*-Wert (= Energie in mJ für den Extinktionswert 1) ermittelt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufge- führt.

(Bei den Angaben von Q* bezieht sich der erste Wert jeweils auf ein Bindemittel auf Basis von Polyester, der zweite jeweils auf ein Bindemittel auf Basis von Polyvinylbutyral. )

Tabelle 3

C) Färbevorschrift

Polyestergewebe wird bei 55°C in ein Färbebad eingebracht, das X % Farbstoff (bezogen auf das Gewicht des Gewebes) , 1 g/1 des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd und 0,5 ml/1 Puffer¬ lösung (pH 4,5) enthält. Das Bad wird dann innerhalb von 30 Minuten auf 130°C erhitzt und noch 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.

Nach dem Abkühlen und Spülen wird das Gewebe in einem Bad, das 4 g/1 32 gew.-%ige Natronlauge, 2 g/1 Natriumdithionit und 1 g/1 eines Anlagerungsproduktes von 12 mol Ethylenoxid an 1 mol Oleylamin enthält, 30 Minuten bei 70°C reduktiv gereinigt und anschließend gespült und getrocknet.

Mit den Farbstoffen der Beispiele 1, 6 und 14 wurden hoch¬ lichtechte brillante rote Färbungen erhalten, die eine gute Wasch- und Schweißechtheit aufweisen.

Bsp. 1 : X = 0,5, 0,75, 1,0 und 1,5 [%] Bsp. 6 : X = 0,1, 0,5, 0,75 [%]

Bsp. 14 : X = 0,35, 0,5, 0,8 und 1,0 [%]