Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHINE DYES BASED ONE FORMYLAMINOPYRIDONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/017892
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed are methine dyes of formula (I), in which K is a carbocyclic or heterocyclic radical, X is nitrogen or a radical of the formula C-Q1 and Q1, Q2 and Q3 are hydrogen, optionally substituted C1-C6 alkyl, C3-C8 cycloalkyl, optionally substituted phenyl, C1-C6 alkoxy, benzyloxy, optionally substituted phenoxy, C1-C6 alkylthio, halogen, cyano, formylamino or a radical of the formula R3, -CO-OR1, -CO-NHR1, -CO-NH-CO-R1, -CO-NH-CO-R3-, -CO-NH-SO2R3, -NH-CO-R1, -NH-CO-OR1, -NH-CO-NR1R2, NH-CS-OR1, -NH-CS-NR1R2, -NH-CO-R3, -NH-SO2-R1, -NH-SO2-R3 or -NH-SO2-NR1R2, wherein R1 and R2 stand for optionally substituted C1-C13 alkyl, C3-C8 cycloalkyl, optionally substituted phenyl or -NR1R2 also for amino and R3 stands for a heterocyclic radical, or Q1 and Q2 together with the carbon atoms to which they are linked constitute a carbocyclic or heterocyclic ring, with the proviso that at least one of the radicals Q1, Q2 or Q3 is formylamino. Disclosed also is a method for their thermal transfer.

Inventors:
SENS RUEDIGER (DE)
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
RAULFS FRIEDRICH-WILHELM (JP)
ETZBACH KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004651
Publication Date:
June 13, 1996
Filing Date:
November 25, 1995
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF AG (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
SCHMIDT ANDREAS JOHANN (DE)
RAULFS FRIEDRICH WILHELM (JP)
ETZBACH KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B41M5/30; B41M5/388; B41M5/39; C07D401/12; B41M5/385; C07D403/12; C09B23/16; C09B53/00; C09B53/02; C09B55/00; D06P5/13; (IPC1-7): C09B53/02; C09B55/00; B41M5/38
Foreign References:
DE3524519A11986-01-16
EP0480252A11992-04-15
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 9308, Derwent World Patents Index; Class A89, AN 93-061445
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Methinfarbstoffe der Formel I in der K einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder hetero cyclischen Rest, X Stickstoff oder einen Rest der Formel C—Q1 und Qi, Q2 und Q3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, CiCβAlkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauer¬ stoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Benzyl, C3CβCycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, CιC4Fluoralkyl# CiCßAlkoxy, Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertes Phenoxy, CiCεAlkylthio, Halogen, Cyano, Formylamino oder einen Rest der Formel R3, COORi, CONHR , CONHCOR1, CONHCOR3, CONHS02R3, NHCOR1, NHCOOR1, NHCONRiR2, NHCSORl, NHCSNRiR2, NHCOR3, NHSO2R1, NHS02R3 oder NHS02NR!R2, worin Ri und R2 unabhängig voneinander jeweils für CιCι3Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Säuerstof atome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C3C8Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder NR R2 auch für Amino und R3 für einen 5 oder 6gliedrigen aromatischen hetero cyclischen Rest, der gegebenenfalls benzoanelliert ist und ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, aufweist, stehen, oder Qi und Q2 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie geknüpft sind, einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder hetero¬ cyclischen Ring bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste Q1, Q2 oder Q3 Formylamino bedeutet.
2. Methinfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß K einen Rest der Formel (Ha) (Ilb) (HO (Hd) (He) (Hf) (Hg) :ιih) (Hi) (Hj) bedeutet, worin n für 0 oder 1, Z1 für Wasserstoff, CiCεAlkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, CiCεAlkoxy, CιC6Alkylsulfonylamino, CiCβMono oder Dialkylaminosulfonylamino oder den Rest NHCOZ7 oder NHC02Z7, wobei Z7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder CiCβAlkyl, das gegebenenfalls durch ein Sauers offatom in Etherfunktion unterbrochen ist, besitzt, Z2 für Wasserstoff, Halogen, CiCεAlkyl oder CιC6Alkoxy, Z3 und Z4 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, CιCι3Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Säuerstoffatome in Etherfunktion unter¬ brochen sein kann, C3C4Alkenyl, C3C8Cycloalkyl, Phenyl oder Tolyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stick¬ stoffatom für einen 5 oder 6gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Hetero¬ atome enthält, Z5 für Wasserstoff oder CχC6Alkyl und Z6 für Wasserstoff, Halogen, CiCβAlkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, C3C8Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy, CiCεAlkoxy, CiCßAlkylthio oder CiCβMonoalkylamino stehen.
3. Methinfarbstoffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Q1, Q2 und Q3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Halogen, CιC Alkyl, CχC4Alkoxy, Formylamino oder einen Rest der Formel NHCORi oder NHCOOR1 bedeuten, worin R1 jeweils die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt.
4. Methinfarbstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß K einen Rest der Formel Ha, Hc oder Hi bedeutet.
5. Methinfarbstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Qi Wasserstoff, CιC4Alkyl, Halogen oder einen Rest der Formel NHCOR1, worin R1 für CiCβAlkyl, das gegebenenfalls durch Phenyl, Halogen oder Hydroxy substi tuiert ist, oder Cyclohexyl steht, und Q2 und Q3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff CιC4Alkyl, Formylamino oder einen Rest der Formel NHCOR1, worin R1 für CiCβAlkyl oder Tolyl steht, bedeuten.
6. Methinfarbstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 5, die der Formel Ia gehorchen, in der X Stickstoff oder einen Rest der Formel C—Q , Z1 Wasserstoff, CιC4Alkyl oder C2C5Alkanoylamino, Z3 und Z4 unabhängig voneinander jeweils CιC6Alky, das gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, Benzyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Tolyl, Q1 Wasserstoff, CιC4Alkyl, CιC4Alkoxy oder einen Rest der Formel NHCORi und Q2 und Q3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, C1C4Alkyl, CιC4Alkoxy, Formylamino oder einen Rest der Formel NHCORi oder NHCOOR1 bedeuten, wobei Ri jeweils für CiCεAlkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, Benzyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Tolyl steht, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste Q2 oder Q3 Formylamino bedeutet.
7. Verfahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublimation mit Hilfe einer Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Methinfarbstoffe gemäß Anspruch 1 befinden.
Description:
Methinfarbstoffe auf Basis von Forrπylaminopyridonen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Methinfarbstoffe der Formel I

in der

K einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclisehen oder hetero¬ cyclischen Rest,

X Stickstoff oder einen Rest der Formel C—Q 1 und

Q 1 , Q 2 und Q 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

Cι-C 6 -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Benzyl, C 3 -C 8 -Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Cι-C -Fluoralkyl,

Ci-C ß -Alkoxy, Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertes Phen- oxy, Cι-C 6 -Alkylthio, Halogen, Cyano, Formylamino oder einen Rest der Formel R 3 , -CO-OR 1 , -CO-NHR 1 , -CO-NH-CO-R 1 , -CO-NH- CO-R 3 , -CO-NH-S0 2 -R 3 , -NH-CO-R 1 , -NH-CO-OR 1 , -NH-CO-NR i R 2 , NH-CS-OR 1 , -NH-CS-NR i R 2 , -NH-CO-R 3 , -NH-S0 2 -R 1 , -NH-S0 2 -R 3 oder -NH-S0 2 -NR 1 R 2 , worin R 1 und R 2 unabhängig voneinander jeweils für Cι-Ci 3 -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 3 -C 8 -Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder -NR i R 2 auch für Amino und R 3 für einen 5- oder

6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Rest, der gegebe¬ nenfalls benzoanelliert ist und ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauer¬ stoff und Schwefel, aufweist, stehen, oder Q 1 und Q 2 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie geknüpft sind, einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclisehen oder heterocyclischen Ring bedeuten,

mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste Q 1 , Q 2 oder Q 3 Formylamino bedeutet,

sowie ein Verfahren zu ihrer thermischen Übertragung.

Aus der US-A-5 310 942 ist die thermische Übertragung von Pyridonfarbstoffen bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die dort zur Anwendung kommenden Farbstoffe noch anwendungstechnische Mängel aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Methinfarbstoffe bereitzustellen, die sich vorteilhaft für Non-impact-printing- Verfahren, beispielsweise für den thermischen Transfer eignen und dabei insbesondere hohe thermische Stabilität, hohe Lichtech - heit, hohe Farbstärke und hohe Brillanz aufweisen. Die neuen

Farbstoffe sollten auch vorteilhaft zum Färben oder Bedrucken von textilen Materialien geeignet sein.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Methinfarbstoffe der Formel I gefunden.

K stellt einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder hetero¬ cyclischen, vorzugsweise aromatischen, Rest dar, der gegebenen¬ falls substituiert ist und benzoaneliiert sein kann.

Reste K können sich z.B. von Komponenten aus der Benzol-, Indol-, Chinolin-, Naphthalin-, Pyrrol-, Thiazol-, Benzimidazol-, Benz- thiazol-, Thiophen- oder Pyridinreihe ableiten.

Wichtige Reste K sind z.B. solche der Formeln Ha bis IIj

Ha) Iiib) (HO

(Ild) die) (iif)

(Hg) (Hh)

(Hi) (Hj)

worin

n für 0 oder 1,

Z 1 für Wasserstoff, Ci-C δ -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, Ci-C ß -Alkoxy, Ci-Cg-Alkylsulfonylamino, Ci-Cε-Mono- oder

Dialkylaminosulfonylamino oder den Rest -NHCOZ 7 oder -NHC0 2 Z 7 , wobei Z 7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder Ci-Cβ- Alkyl, das gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom in Ether¬ funktion unterbrochen ist, besitzt,

Z 2 für Wasserstoff, Halogen, Ci-C δ -Alkyl oder Ci-Cβ-Alkoxy,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff,

Cι-Cι 3 -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 3 -C -Alkenyl, C 3 -Cβ-Cycloalkyl, Phenyl oder Tolyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom für einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält,

Z 5 für Wasserstoff oder Cι-C 6 -Alkyl und

Z 6 für Wasserstoff, Halogen, Ci-Ce-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, C 3 -C 8 -Cycloalkyl, Thienyl, Hydroxy, Ci-Cε-Alkoxy, Ci-Ce-Alkyl- thio oder Ci-Cε-Monoalkylamino stehen.

Alle in den obengenannten Formeln auftretenden Alkyl- oder Alkenylgruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Alkylreste auf- treten, so können als Substituenten, sofern nicht anders ver¬ merkt, z.B. Cyclohexyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Ci-Cβ-Alkanoyloxy, Ci-Cβ-Alkylaminocarbonyloxy, Ci-Cs-Alkoxy- carbonyl, Ci-Cβ-Alkoxycarbonyloxy, wobei die Alkylkette der drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch 1 bis 3 Säuerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist und durch Phenyl oder Phenoxy substituiert sein kann, Cyclohexyloxy, Phenoxy, Halogen, Hydroxy, Carboxyl oder Cyano in Betracht kommen. Die Alkylreste weisen dabei in der Regel 1 oder 2 Substituenten auf.

Wenn in den obengenannten Formeln Alkylreste auftreten, die durch mehrere Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind, so sind, solche Alkylreste bevorzugt, die durch 1 oder 2 Sauerstoff- atome in Etherfunktion unterbrochen sind.

Wenn in den obengenannten Formeln substituierte Phenylreste auftreten, so können als Substituenten, z.B. Ci-Cs-Alkyl, Ci-Cβ-Alkoxy, Halogen, dabei insbesondere Chlor oder Brom, Nitro oder Carboxyl in Betracht kommen. Die Phenylreste weisen dabei in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf.

Geeignete Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , R 1 , R 2 , Z 1 , Z 2 , Z 3 , z 4 , Z 5 , Z* und Z 7 sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl oder 2-Methylpentyl.

Reste R 1 , R 2 , Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Isotridecyl. [Die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind Trivial- bezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen (vgl. dazu Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Edition, Vol. AI, Seiten 290 bis 293, sowie Vol. A 10, Seiten 284 und 285).]

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , R 1 , R 2 , Z 1 , Z 3 , Z 4 und Z 7 sind weiterhin z.B. 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3, 6-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxaoctyl oder 4,7-Dioxa- octyl.

Reste R 1 , R 2 , Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. 2- oder 3-Butoxy- propyl, 2- oder 4-Bu oxybutyl, 4,8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxanonyl, 4 ,8-Dioxadecyl, 3, 6, 9-Trioxadecyl oder 3,6,9-Tri- oxaundecyl.

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , Z 1 , Z 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, Pentyl, Isopentyloxy, Neopentyloxy oder Hexyloxy.

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , R 1 , R 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Propylphenyl, 2-, 3- oder 4-lsopropylphenyl, 2-, 3- oder 4-Bu- tylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Isobutoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2,6-Dichlor- phenyl, 2-, 3- oder 4-Nitrophenyl oder 2-, 3- oder 4-Carboxyl- phenyl.

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , Z 3 , Z 4 und Z 6 sind weiterhin z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl.

Reste R 1 , R 2 , Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. Cyclohexylmethyl,

1- oder 2-Cyclohexylethyl, Carboxylmethyl, 2-Carboxylethyl,

2- oder 3-Carboxylpropyl, Trifluormethyl, 2-Chlorethyl, 2-Cyclo- hexyloxyethyl, Phenoxymethyl, 2-Phenox ethyl, 2- oder 3-Phenoxy- propyl, Benzyl, 2-Methylbenzyl, 1- oder 2-Phenylethyl, 2-Hydroxy- ethyl, 2- oder 3-Hydroxypropyl, 2-Cyanoethyl, 2- oder 3-Cyano- propyl, 2-Acetyloxyethyl, 2- oder 3-Acetyloxypropyl, 2-Iso- butyryloxyethyl, 2- oder 3-Isobutyryloxypropyl, 2-Methoxy- carbonylethyl, 2- oder 3-Me hoxycarbonylpropyl, 2-Ethoxy- carbonylethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonylpropyl, 2-Methoxy- carbonyloxyethyl, 2- oder 3-Methoxycarbonyloxypropyl, 2-Ethoxy- carbonyloxyethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonyloxypropyl, 2-Butoxy- carbonyloxyethyl, 2- oder 3-Butoxycarbonyloxypropyl, 2-(2-Phenyl- ethoxycarbonyloxy)ethyl, 2- oder 3- (2-Phenylethoxycarbonyl- oxy)propyl, 2-(2-Ethoxyethoxycarbonyloxy)ethyl, 2- oder 3- (2-Ethoxyethoxycarbonyloxy)propyl, 2-Methylaminocarbonyl- oxyethyl oder 2-Ethylaminocarbonyloxyethyl.

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 , Z 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Fluor, Chlor oder Brom.

Reste Q 1 , Q 2 , Q 3 und Z 6 sind weiterhin z.B. Fluormethyl, Difluor- methyl, Trifluor ethyl, 1, 1, 1-Trifluorethyl, Pentylfluorethyl, Bis (trifluormethyD ethyl, Heptafluorpropyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio, Isobutyltho, sec-Butylthio, Pentylthio, Isopentylthio, Neopentylthio, tert-Pentylthio oder Hexylthio.

Reste Q 1 , Q 2 und Q 3 sind weiterhin z.B. Phenoxy, 2-, 3- oder 4-Methylphenoxy, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenoxy oder 2-, 3- oder 4-Chlorphenoxy.

Reste Z 1 sind z.B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino, Isopropylsulfonylamino, Butylsulfonylamino, Pentylsulfonylamino, Hexylsulfonylamino, Mono- oder Dimethyl- aminosulfonylamino, Mono- oder Diethylaminosulfonylamino, Mono- oder Dipropylaminosulfonylamino, Mono- oder Diisopropylamino- sulfonylamino, Mono- oder Dibutyla inosulfonylamino, Mono- oder Dipentyla inosulfonylamino, Mono- oder Dihexylaminosulfonyla ino oder (N-Methyl-N-ethylaminosulfonyl)amino.

Reste Z 6 sind weiterhin, z.B. Benzyl, 2-Methylbenzyl, 2,4-Dimethylbenzyl, 2-Methoxybenzyl, 2,4-Dimethoxybenzyl, Methyl- amino, Ethylamino, Propylamino, isopropylamino, Butylamino, Pentylamino oder Hexylamino.

Reste Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. Allyl oder Methallyl.

Wenn Z 3 und Z 4 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome aufweist, bedeuten, so können dafür z.B. Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl oder N-{Cι-C 4 -Alkyl)piperazinyl in Betracht kommen.

Wenn Q 1 und Q 2 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie geknüpft sind, einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclisehen oder heterocyclischen Ring bedeuten, so kann dafür z.B. der Pyrrol-, Benzol- oder Pyridinring in Betracht kommen. Diese Ringe können auch substituiert und/oder gesättigt sein.

Reste R 3 leiten sich von einem 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Rest ab, der gegebenenfalls benzoanelliert ist und der ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, aufweist.

Geeignete heteroeyclische Grundkörper, die Substituenten tragen können, von denen sich die Reste R 3 ableiten, sind z.B. Pyrrol, Furan, Thiophen, Pyrazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol,

Isothiazol, 1,2, 4-Triazol, 1,2,4-0xadiazol, 1,3,4-Oxadiazol,

1,2, 4-Thiadiazol, 1,3,4-Thiadiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin oder Pyrazin.

Hervorzuheben sind dabei Heterocyclen aus der Pyrrol-, Thiophen-, Isoxazol-, Pyridin- oder Pyridazinreihe.

Als Reste R 3 -CO oder R 3 -S0 2 kommen insbesondere solche 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Reste in Betracht, die sich von den folgenden heterocyclischen Carbonsäuren R 3 -COOH oder Sulfonsäuren R 3 -S0 3 H ableiten:

L

(lila) (IHb) (ine)

(iiid) (Hie) (Ulf) (iiig)

(IHh) (Uli) (HIj)

wobei L jeweils für Cχ-C -Alkyl steht.

Als Reste R 3 kommen insbesondere die Reste der Formeln lila bis III in Betracht, worin die Carboxyl- oder Sulfonsäurereste durch eine Einfachbindung ersetzt sind.

Bevorzugt sind Methinfarbstoffe der Formel I, in der Q 1 , Q 2 und Q 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Halogen, Cι-C 4 -Alkyl, Cχ-C -Alkox , Formylamino oder einen Rest der Formel -NH-CO-R 1 oder -NH-CO-OR 1 bedeuten, worin R 1 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt.

Weiterhin bevorzugt sind Methinfarbstoffe der Formel I, in der K einen Rest der Formel Ha, IIc oder IIi bedeutet, wobei der Rest der Formel Ha besonders zu nennen ist.

Weiterhin bevorzugt sind Methinfarbstoffe der Formel I, in der mindestens einer der Reste Q 2 oder Q 3 Formylamino bedeutet und Q 1 von Forrnylamino verschieden ist.

Besonders bevorzugt sind Methinfarbstoffe der Formel I, in der Q 1 Wasserstoff, Cι-C -Alkyl, Halogen oder einen Rest der Formel -NH-CO-R 1 , worin R 1 für Ci-Cε-Alkyl, das gegebenenfalls durch Phenyl, Halogen oder Hydroxy substituiert ist, oder Cyclohexyl steht, und Q 2 und Q 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff Cι-C -Alkyl, Formylamino oder einen Rest der Formel -NH-CO-R 1 , worin R 1 für Ci-Cε-Alkyl oder Tolyl steht, bedeuten.

Ganz besonders bevorzugt sind Methinfarbstoffe der Formel Ia

in der

X Stickstoff oder einen Rest der Formel C—Q 1 , wobei Stickstoff besonders hervorzuheben ist,

Z 1 Wasserstoff, Cι-C -Alkyl oder C -C 5 -Alkanoylamino,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils Ci-C ß -Alkyl, das gegebe- nenfalls durch Hydroxy substituiert ist, Benzyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Tolyl,

Q 1 Wasserstoff, Cχ-C -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy oder einen Rest der Formel -NH-CO-R 1 und

Q 2 und Q 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

Cι-C -Alkyl, Cι-C -Alkoxy, Formylamino oder einen Rest der Formel -NH-CO-R 1 oder -NH-CO-OR 1 bedeuten, wobei R 1 jeweils für Ci-C ß -Alkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy substituiert ist, Benzyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Tolyl steht,

mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste Q 2 oder Q 3 Formyl¬ amino bedeutet.

Von besonderem Interesse sind Methinfarbstoffe der Formel Ia, in der

Z 1 Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder C -C 5 -Alkanoylamino,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils Ci-C ß -Alkyl oder Benzyl,

Q 1 Wasserstoff, Cι~C -Alkyl oder C 2 -C 5 -Alkanoylamino und

Q 2 und Q 3 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,

Cι-C -Alkyl, Ci-Cs-Alkanoylamino, Benzoylamino oder Methyl¬ benzoylamino bedeuten.

Die Methinfarbstoffe der Formel I können z.B. nach den in der US-A-5 310 942 genannten Methoden erhalten werden.

Beispielsweise kann man eine Nitrosoverbindung der Formel IV

K N= 0 (IV), in der K die obengenannte Bedeutung besitzt, mit einem Hydroxy- aromaten der Formel V

Es ist auch möglich, Amine der Formel VI

K NH 2 (VI), in der K jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt, mit den Hydroxyaromaten der Formel V oxidativ zu kuppeln.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver¬ fahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Subli¬ mation mit Hilfe einer Energiequelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Methinfarbstoffe der Formel I befinden.

Zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Farbstoffträger werden die Methinfarbstoffe der Formel I in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in Mischungen von Lösungsmitteln mit einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenen¬ falls unter Zugabe von Hilfsmitteln, zu einer Druckfarbe ver-

arbeitet. Diese enthält die Farbstoffe vorzugsweise in molekular¬ dispers gelöster Form. Die Druckfarbe kann mittels einer Rakel auf den inerten Träger aufgetragen und die Färbung an der Luft getrocknet werden. Geeignete organische Lösungsmittel für die Farbstoffe sind z.B. solche, in denen die Löslichkeit der Farb¬ stoffe bei einer Temperatur von 20°C größer als 1 Gew.-%, vorzugs¬ weise größer als 5 Gew.-% ist.

Beispielhaft seien Ethanol, Propanol, Isobutanol, Tetrahydro- furan, Methylenchlorid, Methylethylketon, Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Toluol, Chlorbenzol oder deren Mischungen genannt.

Als Bindemittel kommen alle Resins oder Polymermaterialien in Betracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die die Farbstoffe an den inerten Träger abriebfest zu binden vermögen. Dabei werden solche Bindemittel bevorzugt, die die Farbstoffe nach Trocknung der Druckfarbe an der Luft in Form eines klaren, transparenten Films aufnehmen, ohne daß dabei eine sichtbare Auskristallisation der Farbstoffe auftritt.

Solche Bindemittel sind beispielsweise in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen genannt. Darüber hinaus sind gesättigte lineare Polyester zu nennen.

Bevorzugte Bindemittel sind Ethylcellulose, Ethylhydroxyethyl- cellulose, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosepropionat oder gesättigte lineare Polyester.

Das Gewichtsverhältnis Bindemittel:Farbstoff beträgt im allge- meinen 1:1 bis 10:1.

Als Hilfsmittel kommen z.B. Trennmittel in Betracht, wie sie in der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patent¬ anmeldungen genannt sind. Darüber hinaus sind besonders organi- sehe Additive zu nennen, welche das Auskristallisieren der Trans¬ ferfarbstoffe bei Lagerung oder beim Erhitzen des Farbbandes ver¬ hindern, z.B. Cholesterin oder Vanillin.

Geeignete inerte Träger sind z.B. in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen beschrieben. Die Dicke des Farbstoff-Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 μm, vorzugsweise 5 bis 10 μ_τι.

Als Farbstoffnehmerschicht kommen prinzipiell alle temperatur- stabilen Kunststoffschichten mit Affinität zu den zu trans¬ ferierenden Farbstoffen in Betracht, z.B. modifizierte Poly- carbonate oder Polyester. Weitere Einzelheiten dazu können z.B.

aus der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen entnommen werden.

Die Übertragung erfolgt mittels einer Energiequelle, z.B. mittels eines Lasers oder eines Thermokopfes, wobei letzterer auf eine Temperatur von >.300°C aufheizbar sein muß, damit der Farbstoff- transfer im Zeitbereich t: 0 < t < 15 msec erfolgen kann. Dabei migriert der Farbstoff aus dem Transferblatt und diffundiert in die Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums.

Die im erfindungsgemäßen Verfahren der Anwendung gelangenden Methinfarbstoffe der Formel I zeichnen sich durch vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften aus. Sie weisen eine hohe Löslichkeit im Farbband (gute Kompatibilität mit dem Binde- mittel), eine hohe Stabilität in der Druckfarbe, eine gute Trans- ferierbarkeit, eine hohe Bildstabilität (d.h. gute Lichtechtheit sowie gute Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen, z.B. Feuchtig¬ keit, Temperatur oder Chemikalien) auf und erlauben eine flexible coloristische Anpassung an bereits vorgegebene subtraktive Grund- färben im Sinne einer optimalen Trichromie. Außerdem zeichnen sie sich durch hohe Brillanz aufgrund der hohen Transparenz im blauen und grünen Spektralbereich aus.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I eignen sich weiter- hin vorteilhaft zum Färben von synthetischen Materialien, z.B. von Polyestern, Polyamiden oder Polycarbonaten. Insbesondere zu nennen sind Materialien in textiler Form, wie Fasern, Garne, Zwirne, Maschenware, Webware oder Non-wovens aus Polyester oder Polyamid, oder auch Polyester-Baumwolle-Mischgewebe. Die neuen Methinfarbstoffe der Formel I sind auch zum Färben von Keratin- fasern, z.B. Haaren oder Pelzen, geeignet.

Die neuen Farbstoffe der Formel I eignen sich weiterhin vorteil¬ haft für die Herstellung von Farbfiltern, wie sie z.B. in der EP-A-399 473 beschrieben sind.

Schließlich können sie auch vorteilhaft als Farbmittel für die Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie verwendet werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

A) Herstellung

5 Beispiel 1

5,35 g (0,025 mol) 4-Diethylamino-2-methylanilin-hydrochlorid und 3,45 g (0,025 mol) 2-Formylamino-3-hydroxypyridin (hergestellt, wie in J. Org. Che . , Band 36, S. 3238 bis 3240, 1971, beschrie- 0 ben) wurden in 70 ml Methanol gelöst. Zu dieser Lösung wurden 50 ml Wasser und 7,95 g (0,075 mol) Soda, gelöst in 50 ml Wasser, gegeben. Sodann wurden 6,8 g (0,03 mol) A moniumperoxodisulfat, gelöst in 50 ml Wasser, zugetropft. Die Temperatur wurde dabei zwischen 15°C und 20°C gehalten. Man rührte 30 min nach, saugte 5 ab, wusch mit Wasser und trocknete bei Raumtemperatur. Man erhielt in 36 % Ausbeute den Farbstoff der Formel

25 Der Farbstoff wurde aus Isopropanol umkristallisiert.

Fp.: 140°C i a x ' 633 nm (Tetrahydrofuran)

3 o 0 υ ε: 65400 mo,l* m cm (Chloroform)

Beispiel 2

35 5,15 g (0,025 mol) 4-Diethylamino-2-acetylaminoanilin wurden in 50 ml Wasser und 20 ml konz. Salzsäure gelöst. Bei 0 bis 5°C wurden 10 ml 23 gew.-%ige wäßrige Natriumnitritlösung zugetropft und 2 h bei 0 bis 5°C nachgerührt. Die resultierende Nitroso- verbindung wurde mit 100 ml Essigester versetzt und mit

40 25 gew.-%iger wäßriger Ammoniaklösung bei 0 bis 10°C auf einen pH-Wert von 8 gestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, eingeengt und wieder in Methanol gelöst. Diese methanolische Lösung der Nitrosoverbindung wurde mit Raney-Nickel versetzt und mit Wasserstoff reduziert. Nach erfolgter Reduktion wurde der

45 Katalysator abfiltriert und die Lösung eingeengt. Das Konzentrat wurde zu 3,45 g (0,025 mol) 2-Formylamino-3-hydroxypyridin gegeben und mit 70 ml Methanol beide Komponenten gelöst. Dann

verdünnte man mit 50 ml Wasser, gab 5,3 g (0,05 mol) Soda, gelöst in 50 ml Wasser, zu und tropfte bei 10 bis 20°C 6,8 g (0,03 mol) Ammoniumperoxodisulfat, gelöst in 50 ml Wasser, zu. Man rührte 30 min nach, saugte ab, wusch mit Methanol/Wasser (1:1 v/v) und 5 dann mit Wasser und trocknete. Man erhielt in 47 % Ausbeute den Farbstoff der Formel

NHCHO

=

15

8,2 g (0,025 mol) 4-Dibutylamino-2-acetylaminoanilin 20 (79,4 gew.-%ig) wurden analog Beispiel 2 nitrosiert und redu¬ ziert. 3,45 g (0,25 mol) 2-Formylamino-3-hydroxypyridin wurden zusammen mit der obigen reduzierten Verbindung in 70 ml Methanol gelöst. 5,3 g (0,05 mol) Soda wurden in fester Form eingestreut, dann wurden 6,8 g (0,03 mol) Ammoniumperoxodisulfat, gelöst in 25 50 ml Wasser, langsam bei ca. 10°C zugetropft. Man rührte 30 min nach, saugte ab, wusch mit Wasser und trocknete bei Raumtem¬ peratur. Man erhielt in 15 % Ausbeute den Farbstoff der Formel

35 Fp.: 155°C λm ax : 648 nm (Tetrahydrofuran)

ε: 106000 — (Chloroform) mo1 cm

40

In ähnlicher Weise wurden die Farbstoffe der folgenden Tabellen 1 und 2 erhalten. Die Tabellen enthalten neben dem Absorptions¬ maximum (gemessen in Tetrahydrofuran) auch den R f -Wert auf Silica- gel und das bei der Chromatographie verwendete Laufmittel Toluol 45 (T) /Essigester (E) im angegebenen Volumenverhältnis.

Tabelle 1

O

Tabelle 2

O

CH 3

Auch die im folgenden genannten Farbstoffe zeigen vorteilhafte Eigenschaften.

B) Anwendung im Thermotransfer

Allgemeine Vorschrift:

a) 10 g Farbstoff werden, gegebenenfalls unter kurzzeitigem

Erwärmen auf 80 bis 90°C, in 100 g einer 10 gew.-%igen Lösung eines Bindemittels in einem Methylethylketon/Toluol/Cyclo- hexanon-Ge iseh (4,5:2:2 v/v/v) eingerühr .

Das Gemisch wird mit einer 6 μ Rakel auf eine Polyesterfolie von 6 μm Dicke, auf deren Rückseite eine geeignete Gleit¬ schicht aufgebracht ist, aufgeräkelt und mit einem Föhn 1 Minute trockengeblasen. Bevor das Farbband verdruckt werden kann, muß es mindestens 24 Stunden an der Luft nachtrocknen, da Restlösungsmittel den Druckvorgang beeinträchtigen können.

b) Die Farbbänder werden auf einer rechnergesteuerten Versuchs¬ anordnung, die mit einem handelsüblichen Thermokopf ausge¬ stattet ist, auf handelsübliches Videoprintpapier verdruckt.

Durch Veränderung der Spannung wird die Energieabgabe des Thermokopfs gesteuert, wobei die eingestellte Impulsdauer 7ms beträgt und immer nur ein Impuls abgegeben wird. Die abge¬ gebene Energie liegt zwischen 0,5 und 2,0 mJ/Dot.

Da die Höhe der Anfärbung direkt proportional der zugeführten Energie ist, kann ein Farbkeil erzeugt und spektroskopisch ausgewertet werden.

Aus der graphischen Auftragung der Farbtiefe gegen die zugeführte Energie je Heizelement wird der Q*-Wert (= Energie in j für den Extinktionswert 1) und die Steigung m in 1/mJ ermittelt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle auf¬ geführt. Sofern nichts anderes vermerkt ist, wurde ein Binde¬ mittel auf Basis von gesättigtem linearen Polyester und als Aufnahmemedium Color-Videoprintpapier der Fa. Hitachi benutzt.

Tabelle 3

a ) Bindemittel: Polyvinylbutyral

b ) Bindemittel: Cellulosepropionat

Aufnahmemedium: Color-Videoprintpapier (SV 100) der Fa. Kodak