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Title:
METHOD FOR ACTUALIZING INFORMATION STORED IN A MOBILE COMMUNICATIONS TERMINAL AND A COMMUNICATIONS TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/026351
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a communications terminal (5) provided for mobile use in or with which it is possible to actualize information stored in the terminal in a simple manner. The information, for example, consists of parts of operating software necessary for the operation of the terminal. An inventive communications terminal (5) is characterized by a non-volatile overwritable or erasable and rewritable memory (40) whose information can be replaced or completed preferably via a radio connection between the communications terminal (5) and a service provider (70) which provides actual information. The invention thus provides that such an actualization function can be initiated at will by the user of the terminal or also by the producer of the terminal.

Inventors:
RYCHLAK STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003317
Publication Date:
May 27, 1999
Filing Date:
November 12, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
RYCHLAK STEFAN (DE)
International Classes:
G06F8/65; H04B1/38; H04B1/3805; H04Q7/32; H04W8/24; (IPC1-7): H04B1/38; H04Q7/32
Domestic Patent References:
WO1997016938A11997-05-09
Foreign References:
EP0706295A21996-04-10
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Aktualisierung von in einem für mobilen Einsatz vorgesehenen Kommunikationsendgerät (5), insbesonde re einem Autoradio mit integriertem Mobilfunktelefon (25), gespeicherten Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß ein über aktuelle Informationen verfügender Anbieter (70) durch das Kommunikationsendgerät (5) adressiert wird (205), worauf zwischen Kommunikationsendgerät (5) und Anbie ter (70) eine Verbindung hergestellt wird (210), daß am Kommunikationsendgerät (5) zumindest Teile der vom Informationsanbieter (70) angebotenen Informationen ausge wählt werden (225), daß die ausgewählten Informationen vom Anbieter (70) zum Kommunikationsendgerät (5) übertragen werden (230), und daß die im Kommunikationsendgerät (5) gespeicherten In formationen durch die übertragenen Informationen ergänzt und/oder ersetzt werden (235).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der Verbindung zwischen Kommunikation sendgerät (5) und Anbieter (70) vom Anbieter (70) eine Liste der verfügbaren Informationen an das Kommunikationsendgerät (5) übertragen wird (220), daß über ein Bedienteil (35) des Kommunikationsendgeräts (5) oder ein mit dem Kommunikationsendgerät (5) verbundenes Be dienteil die für die Aktualisierung der gespeicherten Infor mationen gewünschten Informationen auswählbar sind, und daß nach Auswahl der gewünschten Informationen diese vom Anbieter an das Kommunikationsendgerät übertragen werden (230).
3. Verfahren zur Aktualisierung von in einem für mobilen Einsatz vorgesehenen Kommunikationsendgerät (5), insbesonde re einem Autoradio mit integriertem Mobilfunktelefon (25), gespeicherten Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kommunikationsendgerät (5) und einem über aktu elle Informationen verfügenden Anbieter (70) eine Verbindung hergestellt wird (210), daß nach Herstellung der Verbindung durch den Anbieter (70) ausgewählte Informationen bzw. Informationsteile vom Anbie ter (70) zum Kommunikationsendgerät (5) übertragen werden (230), und daß die im Kommunikationsendgerät (5) gespeicherten In formationen durch die übertragenen Informationen ergänzt und/oder ersetzt werden (235).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das über eine ihm individuell zugeordnete Kennung verfü gende Kommunikationsendgerät (5) von einem über aktuelle In formationen verfügenden Anbieter (70) adressiert wird (205), worauf zwischen Anbieter (70) und Kommunikationsendgerät (5) eine Verbindung hergestellt wird (210).
5. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den vom Anbieter (70) an das Kommunikations endgerät (5) übertragenen Informationen bzw. Informations teilen um eine aktualisierte Fassung bzw. aktualisierte Tei le des für den Betrieb des Kommunikationsendgeräts erforder lichen Betriebsprogramms handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den vom Anbieter (70) an das Kommunikations endgerät (5) übertragenen Informationen bzw. Informations teilen um den Funktionsumfang des Kommunikationsendgeräts erweiternde Teile des für den Betrieb des Kommunikationsend geräts erforderlichen Betriebsprogramms handelt.
7. Kommunikationsendgerät (5) für mobilen Einsatz, insbeson dere Autoradio mit einem Mobilfunktelefon (25), das über ei nen nichtflüchtigen Speicher (40) für Informationen, vor zugsweise für das zu seinem Betrieb erforderliche Betriebs programm, und über eine Sendeund Empfangseinheit (25) ver fügt oder mit einer solchen verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsendgerät (5) über die Sendeund Emp fangseinheit (25) mit einem Anbieter (70) für Informationen verbindbar ist, daß zumindest Teile des Informationsspeichers (40) als über schreibbarer bzw. löschund neu beschreibbarer Speicher ausgeführt sind, daß die zur Aktualisierung der im Kommunikationsendgerät (5) gespeicherten Informationen gewünschten Informationen mit tels des Kommunikationsendgeräts (5) auswählbar sind, und daß bei bestehender Verbindung zwischen Kommunikations endgerät (5) und Anbieter (70) die in dem überschreibbaren bzw. löschund neu beschreibbaren Teil des Speichers (40) abgelegten Informationen durch die über die bestehende Ver bindung zwischen Anbieter (70) und Kommunikationsendgerät (5) übertragenen Informationen ersetzt und/oder ergänzt wer den.
8. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (25) des Kommunikationsendgeräts zur Herstellung einer Verbindung zwischen Kommunikationsendgerät und Informationsanbieter in Form eines Mobilfunktelefons in nerhalb des Kommunikationsendgeräts (5) realisiert ist.
9. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsendgerät (5) über ein Bedienteil (35) verfügt oder mit einem Bedienteil verbindbar ist, über das die zur Aktualisierung der gepeicherten Informationen ge wünschten Informationen auswählbar sind.
10. Kommunikationsendgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsendgerät (5) einen weiteren nicht flüchtigen Speicher (45), vorzugsweise in Form eines Nur LeseSpeichers (ROM) umfaßt, in dem die zur Übertragung von Informationen vom Informationsanbieter (70) zum Kommunika tionsendgerät (5) erforderlichen Bestandteile des für den Betrieb des Kommunikationsendgeräts erforderlichen Betriebs programms abgelegt sind.
11. Kommunikationsendgerät (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsendgerät (5) eine Ausgabevorrichtung, vorzugsweise in Form einer Anzeigevorrichtung, umfaßt oder mit einer solchen verbindbar ist, mittels der eine nach Her stellung der Verbindung zwischen Kommunikationsendgerät (5) und Informationsanbieter (70) übertragene Liste von seitens des Informationsanbieters verfügbaren Informationen ausgeb bar bzw. anzeigbar ist.
Description:
Verfahren zur Aktualisierung von in einem für mobilen Ein- satz vorgesehenen Kommunikationsendaerät gespeicherten In- formationen und Kommunikationsendgerät Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Aktualisierung von in einem für mobilen Einsatz vorgesehenen Kommuni- kationsendgerät, insbesondere einem Autoradio mit integrier- tem Mobilfunktelefon, gespeicherten Informationen und einem Kommunikationsendgerät nach der Gattung der unabhängigen Pa- tentansprüche aus.

Heutige Kommunikationsendgeräte wie z. B. Mobilfunktelefone oder auch Autoradiogeräte werden in der Regel durch in den Geräten gespeicherten Betriebsprogrammen gesteuert. Diese Betriebsprogramme sind bei den genannten Geräten in der Re- gel in einem Mikroprozessor zur Steuerung der Funktionen der Geräte oder einem dem Mikroprozessor zugeordneten nicht- flüchtigen Festwertspeicher (ROM) abgelegt. Eine Änderung oder Ergänzung der Betriebssoftware solcher Geräte ist, so- fern überhaupt vorgesehen, nur dadurch möglich, daß nach Öffnen der Geräte die die Software enthaltenen Prozessoren oder Speicherteile ausgetauscht werden.

So sind beispielsweise aus dem Prospekt"Programm 97-Sound und Fahrvergnügen pur. Mobile Kommunikation von Blaupunkt." der Firma Blaupunkt unter dem Namen Radiophon Autoradios,

die beispielsweise das Gerät vom Typ"Amsterdam TCM 127"be- kannt, die neben der eigentlichen Autoradiofunktionalität auch über ein integriertes Mobilfunktelefon verfügen. Auch bei diesem Gerät, bei dem ein Großteil der zur Verfügung stehenden Funktionen in Form von Betriebsprogrammen reali- siert sind, sind die dazu erforderlichen Softwarebestandtei- le in einem nichtflüchtigen Festwertspeicher abgelegt, so daß eine nachträgliche Änderung oder Ergänzung der Geräte- software ebenso wie eine nachträgliche Aufstockung der Funk- tionalität des Gerätes nicht möglich ist.

Vorteile der Erfindung Ein erfindungsgemäßes Kommunikationsendgerät mit den Merkma- len des unabhängigen Sachanspruchs hat demgegenüber den Vor- teil, daß in dem Gerät gespeicherte Informationen, bei- spielsweise also das Betriebsprogramm eines Autoradios auf Wunsch des Gerätebenutzers, nachträglich durch Überspielen der erforderlichen Informationen von einem mit dem Kommuni- kationsendgerät verbundenen Informationsanbieter zum Kommu- nikationsendgerät ersetzt oder ergänzt werden können.

Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Kommuni- kationsendgerät über ein Funkgerät, beispielsweise ein Mo- bilfunktelefon verfügt, da in diesem Falle eine Aktualisie- rung der im Gerät gespeicherten Informationen an beliebigen Standorten des erfindungsgemäßen Gerätes durchgeführt werden kann. Damit entfällt beispielweise im Falle eines Autoradios der Aufwand für den Ausbau desselben aus dem Kraftfahrzeug und die damit verbundene Gefahr der Beschädigung des Geräts ebenso, wie der Aufwand zur Verbringung des Geräts zu einer autorisierten Servicestation, die über die erforderlichen Mittel zur Aktualisierung der im Gerät gespeicherten Infor- mationen verfügt.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Ge- rät über eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige der von einem Informationsanbieter zur Verfügung gestellten Informationen verfügt, da hierdurch für den Benutzer des erfindungsgemäßen Geräts eine Auswahl der erforderlichen oder gewünschten In- formationsteile zur Aktualisierung der im Gerät gespeicher- ten Informationen erleichtert wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen der unab- hängigen Verfahrensansprüche hat den Vorteil, daß auf einfa- che Weise eine nachträgliche Aktualisierung der in einem er- findungsgemäßen Gerät gespeicherten Informationen auf einfa- che Weise ermöglicht wird. So können beispielsweise durch das erfindungsgemäße Verfahren aktualisierte oder fehlerbe- reinigte Versionen der Betriebssoftware eines erfindungsge- mäßen Geräts dem Gerät auf einfache Weise zugegänglich ge- macht werden. Besonders vorteilhaft ist eine solche Aktuali- sierung beispielsweise der Betriebssoftware dann, wenn, wie im zweiten unabhängigen Verfahrensanspruch beschrieben, die Aktualisierung der in dem erfindungsgemäßen Gerät gespei- cherten Informationen ohne Zutun des Benutzers des Geräts allein auf Betreiben des Informationsanbieters, beispiels- weise also des Gerätesherstellers, erfolgt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es außerdem mög- lich, beispielsweise den Funktionsumfang eines Kommunikati- onsendgerätes auch nachträglich durch Nachladen der dafür erforderlichen Softwareteile zu erhöhen. Damit entfällt für den Benutzer die Notwendigkeit, für den Fall, daß er eine gesteigerte Funktionalität bei seinem Gerät wünscht, ein vollständig neues Gerät zu erwerben. Schließlich ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren auch den kurzfristigen Abruf von dem Benutzer des Geräts interessierenden Informationen, wie beispielsweise aktualisierte Daten für ein Kraftfahr-

zeugnavigationssystem, in die beispielsweise neue Verkehrs- wege oder auch Dauerbaustellen mit aufgenommen sind.

Zur Erleichterung der Auswahl der von einem Diensteanbieter zur Verfügung gestellten Informationen ist es von Vorteil, wenn nach Herstellung einer Verbindung zwischen Kommunikati- onsendgerät und Informationsanbieter eine Liste der verfüg- baren Informationen an das Kommunikationsendgerät übertragen werden und dort zur Anzeige gebracht werden.

Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemä- ßen Kommunikationsendgeräts und eines Informationsanbieters und Figur 2 einen Ablaufplan des erfindungsgemäße Verfahrens.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels Das erfindungsgemäße Gerät und das erfindungsgemäße Verfah- ren werden im folgenden am Beispiel eines Autoradios mit in- tegriertem Mobilfunktelefon, im folgenden in Anlehnung an die im eingangs erwähnten Blaupunkt-Prospekt gewählte Pro- duktbezeichnung"RadioPhone", als"Radiofon"bezeichnet, er- läutert. Dies ist jedoch nicht im Sinne einer Einschränkung der Erfindung dahingehend zu verstehen, daß diese auf Radio- fone beschränkt wäre. Vielmehr ist eine Anwendung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens auch bei anderen für einen mobilen Einsatz vorgesehenen elektronischen Geräten, wie beispiels- weise Mobilfunktelefonen bzw. Funkgeräten allgemein, Autora- dios und Kraftfahrzeug-Navigationssystemen vorgesehen.

Ein erfindungemäßes Gerät in Form eines Radiofons ist sche- matisch in Figur 1 dargestellt. Das erfindungsgemäße Gerät enthält einen zentralen Mikroprozessor 30 zur Steuerung zu- mindest eines Teil der an ihn angeschlossenen Komponenten des Geräts 5, wie im vorliegenden Fall eines Rundfunkempfän- gers 10, eines zusätzlich extern an das Gerät 5 angeschlos- senen Kraftfahrzeug-Navigationssystems 15 und eines Mobil- funktelefons 25, das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfor- derlichen Funktionen einer Sende-und Empfangseinheit 25 übernimmt.

Zur Steuerung der diversen Funktionen des Geräts 5 sowie der in ihm enthaltenen und der extern angeschlossenen Komponen- ten 10,15 und 25 greift der Mikroprozessor auf einen nicht- flüchtigen Speicher 40 zu, in dem die zum Betrieb der Funk- tionen und Komponenten des Geräts erforderlichen Informatio- nen, das heißt, Betriebsprogramme, und zum Beispiel Sender- tabellen für den Rundfunkempfänger und Daten für das Naviga- tionssystem in Form einer elektronischen Landkarte abgelegt sind. Der nichtflüchtige Speicher 40 ist dabei im vorliegen- den Fall als lösch-und wiederbeschreibbarer Speicher in Form eines sogenannten FLASH-EPROMs ausgeführt, so daß die in ihm gespeicherten Informationen ohne mechanische Eingrif- fe in das Gerät 5 überschrieben bzw. ergänzt werden können.

Weiterhin ist an den Mikroprozessor 30 ein Bedienteil 35 an- geschlossen, das die zur Bedienung der Funktionen und Kompo- nenten des Geräts, sowie der an das Gerät angeschlossenen bzw. anschließbaren externen Komponenten erforderlichen Be- dienelemente und eine Anzeigeeinheit zur Anzeige des Be- triebszustandes des Geräts umfaßt. Schließlich steht der Mi- kroprozessor 30 noch mit einem nichtflüchtigen Festwertspei- cher (ROM, 45) in Verbindung, in dem die zur Durchführung

des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Routinen ab- gelegt sind.

In Figur 1 ist weiterhin ein Anbieter 70 für aktuelle Infor- mationen, die zur Aktualisierung oder Ergänzung der im Ra- diofon 5 abgelegten Informationen durch das Radiofon 5 abge- rufen werden können, dargestellt.

Bei dem Anbieter 70 handelt es sich beim vorliegenden Aus- führungsbeispiel um eine Service-Stelle des Geräteherstel- lers, zum Beispiel der Firma Blaupunkt. Diese stellt bei- spielsweise aktualisierte Versionen der für den Betrieb des Radiofons 5 erforderlichen Betriebsprogramme, Softwaremodule zur Erhöhung bzw. Aufstockung des Funktionsumfangs des End- geräts 5 und beispielsweise aktualisierte Informationen für die zum Betrieb des an das Kommunikationsendgerät 5 ange- schlossenen Kraftfahrzeug-Navigationssystems 15 benötigte elektronische Landkarte, bei der zum Beispiel neue Verkehrs- verbindungen oder lang andauernde Langzeitbaustellen ergänzt worden sind, zur Verfügung.

Zur Herstellung einer Verbindung zwischen Anbieter 70 und Kommunikationsendgerät 5 und zur Kommunikation mit dem Kom- munikationsendgerät 5 verfügt der Diensteanbieter über eine Sende-und Empfangseinheit 75, bei der es sich beim vorlie- genden Ausführungsbeispiel um einen über ein Modem an einen Servicerechner angeschlossenen Telefonanschluß handelt. Die- ser ist, wie in Figur 2 durch die Sende-und Empfangsantenne 100 angedeutet, auch über Funk, das heißt, beispielsweise mittels eines Mobilfunktelefons anwählbar.

Die Sende-und Empfangseinheit 75 des Anbieters 70 ist mit einer zentralen Steuerung 85 des Anbieters verbunden, der neben der Identifikation eines den Anbieter adressierenden Kommunikationsendgeräts 5 auch die Steuerung der anbieter-

seitig erforderlichen Schritte zum Verbindungsaufbau und zur Kommunikation mit dem anrufenden Kommunikationsendgerät 5 sowie der Übertragung der durch das Kommunikationsendgerät 5 ausgewählten Informationen bzw. Informationsbestandteile zu- kommt. Die Steuerung 85 des Informationsanbieters 70 greift dabei auf einen Speicher 80 zurück, in dem die ständig auf aktuellem Stand gehaltenen Informationen, wie aktualisierte Betriebssoftware für das Radiofon 5, Routinen für ergänzende Funktionen, wie zum Beispiel zur Steuerung von an das Gerät 5 extern anschließbarer Komponenten, abgelegt sind.

Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahens zur Aktualisie- rung der in dem Kommunikationsendgerät 5 gespeicherten In- formationen wird im folgenden anhand des in Figur 2 darge- stellten Ablaufplans erläutert.

Die Notwendigkeit einer Ergänzung der Betriebssoftware eines bestehenden Geräts 5 ergibt sich beispielsweise dadurch, daß ein Autoradio-bzw. Radiofon-Benutzer sein Gerät um ein ex- ternes Compaktdisk-Abspielgerät, kurz CD-Wechsler, erweitern möchte, das Gerät jedoch nicht über die zu dessen Steuerung erforderlichen Softwarebestandteile verfügt.

Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens beginnt mit dem Schritt 200, nachdem der Benutzer des Geräts 5 im Bedienme- nue bzw. über ein Bedienelement an der Bedieneinheit 35 des Geräts die Funktion"Funktionsumfang erweitern"aktiviert hat, mit dem Auslesen der für die Steuerung des Ablaufs des Verfahrens erforderlichen Programmbestandteile aus dem Fest- wertspeicher 45, in dem auch die Adresse des Informations- Anbieters 70 abgelegt ist. Im Schritt 205 veranlaßt nun der Mikroprozessor 30 des erfindungsgemäßen Geräts 5 die Adres- sierung eines Informationsanbieters 70, im vorliegenden Fall also die Anwahl des Telefonanschlusses 75 der Servicestelle des Geräteherstellers durch das hier als Sende-und Emp-

fangs-Einheit 25 fungierende Mobilfunkmodul 25 des erfin- dungsgemäßen Kommunikationsendgeräts 5. Steht der angewählte Informationsanbieter 70 zur Übertragung von Informationen bereit, so erfolgen im Schritt 210 die seitens des Radiofons 5 und des Informationsanbieters 70 erforderlichen Schritte zum Aufbau einer Verbindung zwischen Radiofon 5 und Service- stelle 70, das heißt, zwischen Mobilfunk-Modul 25 des Radio- fons 5 und dem Telefonanschluß 75 der Servicestelle. Für den Fall, daß wie im vorliegenden Fall bei der Ergänzung der Ge- rätesoftware zum Betrieb eines CD-Wechslers für den Abruf von Informationen durch das Kommunikationsendgerät 5 Gebüh- ren erhoben werden sollen, erfolgt in einem Zwischenschritt 215 eine Identifizierung des anrufenden Kommunikationsendge- räts 5. Eine solche Identifizierung ermöglicht zum Beispiel im Falle eines GSM-Mobilfunkmoduls 25 die auf der zum Be- trieb des Mobilfunk-Telefons 25 erforderlichen SIM-Karte ge- speicherte Identifizierungsnummer, die dem Informations- Anbieter 70 über die bestehende Verbindung Kommunikations- endgerät/Anbieter 70 mitgeteilt wird.

Nach erfolgter Identifizierung des Kommunikationsendgeräts 5 durch den Anbieter 70 überträgt dieser im Schritt 220 eine Liste der durch ihn zur Verfügung gestellten Informationen, beim vorliegenden Beispiel also eine Liste der anbietersei- tig verfügbaren Softwaremodule zur Erweiterung des Funk- tionsumfangs des erfindungsgemäßen Geräts 5, die über eine Anzeigevorrichtung der Bedieneinheit 35 des Kommunikation- sendgeräts 5 angezeigt wird. Nach Auswahl der gewünschten Informationen, im vorliegenden Fall der zum Betrieb des ex- tern angeschlossenen CD-Wechslers erforderlichen Softwarebe- standteile durch den Benutzer über die Bedieneinheit 35 des Radiofons 5 im Schritt 225 erfolgt im Schritt 230 die Über- tragung der vom Benutzer ausgewählten Informationen vom In- formations-Anbieter 70 zum Kommunikationsendgerät 5 vom Ser- vicerechner des Anbieters über den Telefonanschluß des An-

bieters, eine Sendestation des Mobilfunknetzes, die im vor- liegenden Fall durch die Sende-und Empfangsantenne 100 des Anbieters 70 symbolisiert ist, die Sende-und Empfangsanten- ne 55 des Kommunikationsendgeräts 5, das daran angeschlosse- ne Mobilfunk-Modul 25 des Endgeräts 5 zu dessen Mikroprozes- sor 30, der die zur Ergänzung der im Speicher 40 abgelegten Informationen erforderlichen Schritte einleitet und somit im Schritt 235 das Betriebsprogramm des Radiofons durch die übertragene neuen Software-Bestandteile ergänzt.

Durch eine ergänzende Abfrage in einem Zwischenschritt 240 kann dem Benutzer die Möglichkeit eingeräumt werden, die be- reits bestehende Verbindung zwischen Informations-Anbieter 70 und Kommunikationsendgerät 5 zur Abfrage weiterer Infor- mationen zu nutzen. Sind weitere Informationen durch den Be- nutzer gewünscht, was dieser durch Betätigung eines Be- dienelements an der Bedieneinheit 35 mitteilt, kehrt der Ab- lauf zum Schritt 225 zurück, das heißt, der Benutzer des Ge- räts kann weitere Informationen auswählen.

Wünscht der Benutzer dagegen keine weiteren Informationen, was er ebenfalls in Schritt 240 durch Betätigen eines Be- dienelements an der Bedieneinheit 35 kundtut, so geht der Ablauf zu Schritt 245 über, wo die Verbindung zwischen Kom- munikationsendgerät und Anbieter 70 abgebaut wird. Außerdem werden hier, sofern es sich um kostenpflichtige Informatio- nen gehandelt hat, die Kosten für den Abruf berechnet und eine Rechnung für den Kunden erstellt. Das Verfahren endet schließlich mit Schritt 250.

Handelt es sich bei den abgerufenen Informationen um einen kostenpflichtigen Service des Anbieters 70, so können die dafür anfallenden Gebühren beispielsweise in an sich bekann- ter Weise über die Telefonrechnung abgerechnet werden.

In analoger Weise können durch das erfindungsgemäße Kommuni- kationsendgerät 5 bei einem Informationsanbieter 70 auch an- dere Informationen, wie beispielsweise herstellerseitig ak- tualiserte, das heißt, erweiterte oder beispielsweise feh- lerbereinigte Versionen der Betriebssoftware oder von Teilen der Betriebssoftware für das Gerät 5 angefordert werden.

Auch ist es möglich, aktualisierte Informationen für zum Be- trieb des angeschlossenen Kraftfahrzeug-Navigationssystems 15 erforderlichen elektronisch gespeicherten Landkarten, wie beispielsweise neue Verkehrsverbindungen oder Informationen über lang andauernde Dauerbaustellen abzurufen. Dabei müssen diese Informationen nicht wie beschrieben notwendig beim Ge- rätehersteller als Informationsanbieter 70 abgerufen werden, vielmehr ist es auch möglich, beispielsweise Fahrtrouten für das Kraftfahrzeug-Navigationssystem 15 bei einem über einen solchen Service verfügenden alternativen Diensteanbieter 70, wie beispielsweise einen Automobilclub oder einem sonstigen freien Anbieter anzufordern.

Ebenso ist es denkbar, daß der Benutzer des Geräts bei- spielsweise bei Antritt einer längeren Autofahrt die aktuel- len, die gewählte Reiseroute betreffenden Verkehrsinforma- tionen von einem über solche Informationen verfügenden An- bieter 70 abruft, die dann in dem Speicher des Geräts abge- legt werden, und auf die z. B. das an der Gerät 5 ange- schlossene Navigationssystem 15 zur Berechnung einer Aus- weichroute zurückgreifen kann. Dabei ist es weiterhin mög- lich, die abgerufenen und gespeicherten Verkehrsinformatio- nen über die Anzeige der Bedieneinheit 35 oder auch auf aku- stischem Wege auf Wunsch des Gerätebenutzers diesem zur Kenntnis zu bringen.

Hierzu ist es erforderlich, daß die im Festwertspeicher 45 abgelegte Software zur Durchführung des erfindungsgemäßen

Informations-Aktualisierungsverfahrens statt der vorgegebe- nen Adresse des Geräteherstellers auch die Anwahl eines an- deren Anbieters 70 über die Bedieneinheit 35 des Geräts er- möglicht.

Während bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel da- von ausgegangen wurde, daß die Übertragung aktueller Infor- mationen vom Informationsanbieter 70 zum Kommunikationsend- gerät 5 durch den Benutzer des Kommunikationsendgeräts 5 iniziiert wird, ist es bei einem alternativen Ausführungs- beispiel vorgesehen, daß ein Informationsanbieter 70, insbe- sondere der Gerätehersteller, einer Aktualisierung von im Gerät gespeicherten Informationen von sich aus ohne Zutun des Gerätebenutzers vornimmt. Diese Vorgehensweise erweist sich beispielsweise dann als sinnvoll, wenn zum Beispiel ein Gerätehersteller gravierende Fehler in der Betriebssoftware von ihm vertriebener Geräte festgestellt hat und diese behe- ben möchte. In diesem Fall kann eine aus der Automobilbran- che bekannte und sowohl für den Gerätebenutzer, wie auch den Gerätehersteller aufwendige Rückrufaktion vermieden werden.

Ein anderer Einsatzfall ist denkbar, wenn beispielsweise ein Mobilfunknetz-Betreiber Details in Übertragungsstandards än- dert, so daß für die Mobilfunkgeräte eine angepaßte Software benötigt wird. Auch hier kann ohne Zutun des Benutzers und ohne Inanspruchnahme von Werkstattleistung eine Anpassung der für den Betrieb des Geräts erforderlichen Betriebssoft- ware erfolgen.

Das vorgeschlagene alternative Verfahren zur Aktualisierung von im Endgerät 5 gespeicherten Informationen unterscheidet sich von dem bschriebenen und in Figur 2 dargestellten Ver- fahren in den Schritten 200,205,215 bis 225 und 240.

Wie bereits erwähnt, erfolgt die Aktualisierung beim vorlie- genden Ausführungsbeispiel nichtbenutzer-sondern anbieteri- niziiert, so daß der Ablauf in Schritt 200 mit der Auswahl der Geräte (-Typen) beginnt, bei denen Informationen aktua- lisiert werden sollen. Im o. a. Fall von Mobilfunktelefonen sind dies beispielsweise alle im Betrieb befindlichen Gerä- te, die noch nicht nach dem gewünschten neuen Standard funk- tionieren. Im Schritt 205 werden alle ausgewählten Geräte oder eines nach dem anderen adressiert und anschließend in Schritt 210 Verbindungen hergestellt. Die Schritte 215 bis 225 entfallen bei diesem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren wird somit bei Schritt 230 mit der Übertragung der aktuellen Informationen vom Anbieter 70 zum Mobilfunktelefon 5 fortge- setzt, durch die die im Kommunikationsendgerät gespeicherten Informationen im Schritt 235 ergänzt bzw. ersetzt werden.

Nach Abschluß der Aktualisierung (Schritt 240 entfällt), wird bei Schritt 245 die Verbindung abgebaut und das Verfah- ren bei 250 beendet.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung richtet sich auf den Fall, daß das erfindungsgemäße Gerät 5 im Gegensatz zu dem im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen Gerät über keine eigene Funk-Sende-und Empfangseinheit verfügt. Ein Beispiel für solche Geräte stellen beispielsweise konventio- nelle Autoradiogeräte dar.

Soll bei solchen Geräten mittels des erfindungsgemäßen Ver- fahrens eine Aktualisierung von im Gerät gespeicherten In- formationen erfolgen, ist es erforderlich, diese über an ei geeignete Schnittstelle des Geräts angeschlossene Leitungen mit einem Informationsanbieter 70 zu verbinden.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, den von Blaupunkt-Autoradios bekannten in Figur 1 durch den An- schluß 50 der Sende-und Empfangseinheit 25 angedeuten Key-

Card-Leser als Schnittstelle zu verwenden. Dazu wird eine Key-Card-Emulation, das heißt, eine über Leitungen mit einem Service-Rechner über einen dafür vorgesehenen Anschluß 105 verbundene Key-Card-Attrappe, deren an ihrer Oberfläche auf- gebrachten Kontakte, mit den Leitungen verbunden sind, in den Kartenleser eingesetzt, so daß der mit dem im Kartenle- ser angeordneten Gegenkontakten verbundene Mikroprozessor 30 des Autoradios 5 mit dem Servicerechner des Anbieters 70 in Verbindung steht.

Abgesehen von der nun nicht erforderlichen Adressierung des Informationsanbieters 70 und der ebenfalls entbehrlichen Identifizierung des Geräts erfolgt die Aktualisierung der im Gerät 5 gespeicherten Informationen nun gemäß dem in Verbin- dung mit Figur 2 erläuterten Ablauf.