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Title:
METHOD OF ACTUATING A STEP MOTOR AND SUITABLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/000554
Kind Code:
A1
Abstract:
A method and a device are proposed for actuating a step motor. The step width and direction of rotation of the step motor (9) are determined in a control device (13) and forwarded to a control system (20) for actuating the step motor (9). At each step timing signal from the control device, a step is executed. The step width given by the control unit (13) is subdivided by the control system (20) into a number of smaller sub-steps whose individual step widths are less than that given by the control device. Those sub-steps are forwarded to the step motor (9) in a number of time-offset pulses from the actuating circuit.

Inventors:
STEGER ROLAND (DE)
KIZLER ALFRED (DE)
HERZOG BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001025
Publication Date:
January 03, 1997
Filing Date:
June 13, 1996
Export Citation:
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Assignee:
MOTO METER GMBH (DE)
STEGER ROLAND (DE)
KIZLER ALFRED (DE)
HERZOG BERNHARD (DE)
International Classes:
H02P8/22; H02P8/14; (IPC1-7): H02P8/22
Foreign References:
EP0394902A11990-10-31
Other References:
DIPL.-ING. PETER BAUMWOLF: "Schrittmotorsteuerung auf einem Chip", ELEKTRONIK, vol. 33, no. 7, 1984, MUNCHEN DE, pages 57 - 62, XP002010978
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors, insbesondere zum Antrieb eines Zeigers für ein Anzeigeinstrument, wobei in einem Steuergerät (13) die Schrittweite und die Drehrichtung des Schrittmotors (9) bestimmt und an eine Steueranordnung (20) zur Ansteuerung des Schrittmotors (9) ausgegeben wird, so daß bei jedem Schrittaktsignal vom Steuergerät ein Schritt ausgeführt wird und wobei die vom Steuergerät (13) ausgegebene Schrittweite durch die Ansteuerschaltung (20) in mehrere kleinere Schritte, deren Schrittweite kleiner als die vom Steuergerät ausgegebene Schrittweite ist, aufgeteilt wird und diese Teilschritte in Form mehrerer zeitlich versetzter Impulse von der Ansteuerschaltung an den Schrittmotor (9) ausgegeben werden.
2. Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste der Teilschritte mit dem Schrittakt ausgeführt wird.
3. Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschritte mit einer in etwa konstanten zeitlichen Verzögerung nach dem ersten Teilschritt ausgeführt werden.
4. Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Verzögerung zwischen den Teilschritten mit steigender Schrittaktfrequenz sinkt.
5. Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschrittaktfrequenz mittels einer PLLSchaltungseinheit (15) aus der Schrittaktfrequenz abgeleitet wird.
6. Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schrittmotors, insbesondere zum Antrieb eines Zeigers für ein Anzeigeinstrument, mit einem Steuergerät (13) , welches die Schrittweite und die Drehrichtung des Schrittmotors (9) bestimmt, mit einer Steueranordnung (20) zur Ansteuerung des Schrittmotors (9) , wobei die Steueranordung (20) zwischen Steuergerät (13) und Schrittmotor (9) geschaltet ist, wobei das Steuergerät (13) Schrittweite und Drehrichtung bestimmt und die Ansteuerschaltung (20) die vom Steuergerät ausgegebene Schrittweite in mehrere Teilschritte zerlegt und diese Teilschritte in Form mehrerer zeitlich versetzter Impulse an den Schrittmotor (9) ausgibt.
7. Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Generation von Teilschrittaktimpulsen eine PLL Schaltungseinheit (15) umfaßt.
8. Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Generation von Teilschrittaktimpulsen eine monostabile Kippstufe (2) umfaßt.
Description:
Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors und Vorrichtung dazu

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einer Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schrittmotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Aus dem Aufsatz "Der Schrittmotor und seine Schrittdauer", Feinwerktechnik und Meßtechnik 99 (1991) 7 - 8, Seiten 327 -332, von Klaus Mayer ist ein Schrittmotor bekannt, der einen auf einer Motorachse angeordneten permanentmagnetischen Rotor aufweist, der sich innerhalb des rotierenden Magnetfeldes zweier Spulensysteme dreht. Zur Ansteuerung dieses Motors werden die Spulen abwechselnd bestromt. Je nach Bestromungsmuster stellt sich der Rotor in einer bestimmten stabilen Position ein. Die Bewegung von einer solchen stabilen Position in die in Drehrichtung des Rotors nächste folgende stabile Position bei einem anderen Bestromungsmuster nennt man einen Schritt. Es wird dabei zwischen verschiedenen Schrittbetrieben unterschieden. Bekannt sind hierbei der Vollschrittbetrieb, der Halbschrittbetrieb und der Mikroschrittbetrieb. Der Mikroschrittbetrieb ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bestromungsmuster für die Spulen deε Schrittmotors in diskret angenäherten Sinuskurven verlaufen. Die Aufteilung einer Rotorumdrehung in einzelne Mikroschritte verbunden mit

einer maximalen Drehzahl, mit der der Rotor umlaufen soll, ergibt die maximale Ansteuerschrittaktfrequenz, mit der der Schrittmotor angesteuert werden soll. Beispielsweise ergibt eine Mikroschrittgrδße von 1/32° bezogen auf die Zeigerwelle eines Getriebeschrittmotors bei einer maximalen

Drehwinkelgeschwindigkeit des Zeigers von 400°/s eine Ansteuerschrittaktfrequenz von 12,8 kHz für den Schrittmotor.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß trotz einer niedrigen Ansteuerschrittaktfrequenz eine höhere

Ansteuerauflösung in Form kleinerer Teilschritte erfolgt, wodurch die Geräuschentwicklung des Schrittmotors, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen, geringer ausfällt. Außerdem wird der Zeigerverlauf eines mit dem Schrittmotor drehend angetriebenen Zeigers gleichmäßiger. Des weiteren sinkt der Schaltungsaufwand, da Schaltungen, die eine niedrigere Ansteuerschrittaktfrequenz bereitstellen im allgemeinen billiger und zuverlässiger sind. Das Verfahren entlastet somit eine dem Schrittmotor vorzuschaltende Steuerschaltung, die in der Regel ein Microcontroller ist, von rechenzeitintensiven Aufgaben.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.

Wird der erste Teilschritt mit dem Schrittakt ausgeführt, so vereinfacht sich dadurch der Schaltungsaufbau, da der

Schrittakt selbst für die Auslösung des ersten Teilschritts dienen kann.

Werden die Teilschritte mit einer konstanten zeitlichen Verzögerung nach dem jeweils ersten Teilschritt ausgeführt, so ergibt sich ein besonders geringer Schaltungsaufwand für die Erzeugung der Teilschrittaktimpulse.

Wird die zeitliche Verzögerung zwischen den Teilschritten mit steigender Schrittaktfrequenz reduziert, so ergibt sich dadurch eine konstante Anzahl von Teilschritten für jeden Schritt, wodurch bei steigenden Schrittaktfrequenzen keine Reduktion der Auflösung in Teilschritte erfolgt.

Der Einsatz einer PLL-Schaltung für die Erzeugung der

Teilschrittaktfrequenz ist besonders vorteilhaft, da zum einen dadurch ein automatisches Nachlaufen der Teilschrittaktfrequenz mit der Schrittfrequenz erfolgt und zum anderen auch teilerfremde Frequenzverhältnisse zwischen Teilschrittaktfrequenz und Schrittaktfrequenz erreicht werden können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schrittmotors mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 hat demgegenüber den Vorteil, daß das

Steuergerät nur eine niedrige Ansteuerschrittaktfrequenz aufweisen muß und daß dabei trotzdem eine höhere Ansteuerauflösung in Form kleinerer Teilschritte erfolgt, wodurch die Geräuschentwicklung des Schrittmotors, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen, geringer ausfällt.

Eine monostabile Kippstufe stellt ein besonders preiswertes Mittel dar, um eine konstante Verzögerungszeit zwischen den Teilschrittimpulsen zu bewirken.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 ein Beispiel für eine Schaltung zur Ansteuerung eines Schrittmotors, Figur 2 den beispielhaften Verlauf mehrerer

Ansteuerschrittaktimpulse und der daraufhin erfolgenden

Teilschritte,

Figur 3 ein weiteres Beispiel für eine Schaltung zur

Ansteuerung eines Schrittmotors.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei der erfindungswesentliche Gedanke in einer Ansteuerschaltung 20 integriert ist. Diese

Ansteuerschaltung 20 ist zwischen einem Steuergerät 13 und einem Schrittmotor 9 angeordnet und realisert die Ansteuerung des Schrittmotores mit den im einleitenden Teil der Beschreibung erläuterten Vorteilen. Das Steuergerät 13 hat einen Eingang Xi, der mit einem Sollwinkelausgang Xo eines Sollpositionsgebers 11 verbunden, wobei an einen Sensoreingang Si des Sollpositionsgebers 11 die Signale eines Sensors 12 geführt sind. Zwei Ausgänge des Steuergerätes 13 sind an die Ansteuerschaltung 20 geführt. Dies sind der Richtungsausgang Do, der die Drehrichtung angibt, und der Taktausgang To, der für die Schrittfortschaltung verantwortlich ist. Der Richtungsausgang Do des Steuergeräts 13 ist mit einem Richtungseingang Dir eines Zählers 1 und der Taktausgang To des Steuergeräts 13 mit einem Takteingang T des Zählers 1

verbunden. Das Schrittfortschaltesignal des Taktausgangs To ist außerdem an den Löscheingang Cl einer monostabilen Kippstufe 2 geführt. Die monostabile Kippstufe 2 weist einen positiven Ausgang Q und einen invertierten Ausgang Q' auf. Der positive Ausgang Q ist über eine erste Ausgangsleitung 3 mit einem ersten Eingang B eines gesteuerten Umschalters 5 verbunden. Ebenso ist der invertierte Ausgang Q 1 über eine zweite Ausgangsleitung 4 mit einem zweiten Eingang A des gesteuerten Umschalters (Multiplexers) 5 verbunden. Des weiteren ist eine Verbindung zwischen dem Richtungsausgang Do und einem Wahleingang S des gesteuerten Umschalters 5 vorgesehen, welcher die Bits 1 bis n entsprechend der Winkelposition für beide Drehrichtungen zählt. Der gesteuerte Umschalter 5 weist einen Wahlausgang Z auf, der einem Zähler 21 geführt ist. Hier wird der vom Wahlausgang Z gelieferten Größe eine Bitstelle und zwar das niederwertigste Bit 0 in einer binärcodierten Größe zugewiesen. Anschließend ist der Inhalt des Zählers 21 mit dem Inhalt des Zählers 1 zusammengeführt. Da der Zähler 1 die Bitstellen Bit n bis 1 liefert, ergibt sich in einem

Verknüfungspunkt die eine zusammengesetzte Binärzahl mit den Bitstellen Bit 0 bis n. Dieser gemeinsame Zählerstand ist einem Zähleingang C eines Zuordnungsmittels 6 und weiterhin über einen Istpositionsgeber 14 einem Positionseingang P des Steuergeräts 13 zugeführt. Das Zuordnungsmittel 6 weist einen ersten Ausgang AI und einen zweiten Ausgang A2 auf, welche jeweils mit einem Pulsweitenmodulator 7, 17 verbunden sind. Jeder der Pulsweitenmodulatoren 7, 17 ist jeweils mit einer Spule 8, 18 verbunden, welche zur Bereitstellung des rotierenden Magnetfeldes eines Schrittmotors 9 dienen.

Der Sensor 12 dient zur Erfassung einer anzuzeigenden Meßgröße, beispielsweise der Drehzahl eines Fahrzeugmotors. Das Meßergebnis des Sensors 12 gelangt über den Sensoreingang Si an den Sollpositionsgeber 11, in dem eine

Zuordnung des gemessenen Meßwerts zu einem Sollwinkel α s erfolgt. Eine solche Zuordnung kann beispielsweise mittels einer abgespeicherten Tabelle erfolgen. Der Sollwinkel α s entspricht der Position, die mit dem Schrittmotor 9 angefahren werden soll, damit mittels eines auf dem

Schrittmotor 9, von diesem drehend angetriebenen, montierten Zeigers über einem Zifferblatt einer Person der gemessene Meßwert angezeigt werden kann. Im Steuergerät 13 erfolgt durch Differenzbildung aus dem Sollwinkel α s und dem Istwinkel α-^ die Berechnung eines Differenzwinkels Δα und darauffolgend die Berechnung der zur Überstreichung dieses Winkels notwendigen Anzahl von Schritten. Im Steuergerät 13 ist zudem ein Taktgeber enthalten, der entsprechend der errechneten Anzahl von Schritten dieselbe Anzahl von Taktimpulsen für den Schrittakt zur Ansteuerung des

Schrittmotors 9 bereitstellt. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, daß die Schrittaktfrequenz mit steigendem Differenzwinkel Δα ebenfalls ansteigt. Dadurch wird ein einer Betrachtungsperson wohlgefälliges Zeigerverhalten erzeugt, da die Maßnahme, einen großen Winkel mit einer großen Drehgeschwindigkeit und einem kleinen Winkel mit einer kleinen Drehgeschwindigkeit zu überstreichen, ein subjektiv als angenehm empfundenes Drehverhalten des Zeigers bewirkt. Aus dem Vorzeichen des Differenzwinkels Δα ermittelt das Steuergerät 13 außerdem die Drehrichtung, in die sich der Rotor des Schrittmotors 9 bewegen soll. Die Drehrichtung wird in Form eines binären Richtungssignals über den Richtungsausgang Do einerseits dem Zähler 1 und andererseits dem gesteuerten Umschalter 5 mitgeteilt. Das Schrittaktsignal, welches über den Takteingang T des Zählers 1 zur Fortschaltung des Zählers 1 dient, dient außerdem zur Ansteuerung der monostabilen Kippstufe 2. Befindet sich diese im Ruhezustand, so liegt am positiven Ausgang Q ein logisches High-Signal (Logisch 1) und am invertierten Ausgang Q' ein logisches Low-Signal (Logisch 0) . Tritt eine

positive Taktflanke am Rücksetzeingang Cl auf, so wird die monostabile Kippstufe 2 für eine vorgegebene Zeitdauer zurückgesetzt, d. h. der Ausgang Q auf Logisch 0 und der invertierte Ausgang Q 1 auf Logisch 1 gesetzt. Bei positiver Zählrichtung bewirkt das Richtungssignal am Wahleingang S des gesteuerten Umschalters 5 eine Durchschaltung des Eingangs B auf den Wahlausgang Z. Dadurch liegt eine Verbindung zwischen dem positiven Ausgang Q und dem Zähleingang C vor. Sobald die vorgegebene Zeitdauer, die in der monostabilen Kippstufe 2 fest eingestellt ist, abgelaufen ist, kippt der positive Ausgang Q wieder auf den logischen High-Pegel zurück. Der Wahlausgang Z des gesteuerten Umschalters 5 ist auf einen Zähler 21 geführt, welcher als niederwertigstes Bit 0 mit dem Zählerstand Bit n - Bit 1 des Zählers 1 zu einem einzigen Zählerstand am

Verknüpfungspunkt 22 zusammengefügt ist. der Wahlausgang Z bildet damit über den Zähler 21 den niederwertigen Teil des gemeinsamen Zählerstandes am Verknüpfungspunkt 22 und der Zählerstand des Zählers 1 bildet den hδherwertigen Teil des gemeinsamen Zählerstandes am Verknüpfungspunkt 22, so daß am Verküpfungspunkt 22 der Zählerstand mit den Stellen Bit n - Bit 0 vorliegt und zum einen an den Zählereingang C des Zuordnungsmittels 6 gelangt zum anderen an den Positionseingang P des Steuergerätes 13 gelangt. Im Zuordnungsmittel 6 erfolgt eine Zuordnung des gemeinsamen Zählerstandes zu Ansteuerspannungswerten, welche über die Zuordnungsmittelausgänge AI, A2 den Pulsweitenmodulatoren 7, 17 zugeleitet werden. Die Zuordnung im Zuordnungsmittel 6 kann beispielsweise wiederum über eine dort abgespeicherte Tabelle erfolgen. Ebenso ist aber auch eine Umrechnung mittels eines im Zuordnungsmittel 6 ablaufenden Algorithmus möglich. In den Pulsweitenmodulatoren 7, 17 erfolgt eine Umwandlung der ankommenden Amplitudenwerte in pulsweitenmodulierte Signale, die den Spulen 8, 18 zugeleitet werden. Dadurch erhalten die Spulen 8, 18 genau

die Bestromung, die nötig ist, um den dem gemeinsamen Zählerstand entsprechenden nächsten Positionswert anzufahren. Zudem gelangt der gemeinsame Zählerstand als Istpositionswert über den Positionseingang P an das Steuergerät 13 gelangt.

Durch diese Schaltung wird erreicht, daß bei der Weiterschaltung des Rotors mit jedem Takt des Schrittaktsignals der Schritt in Form von zwei Teilschritten ausgeführt wird. Der erste der beiden Teilschritte wird hier mit dem Schrittakt synchron ausgeführt, während der zweite Teilschritt abhängig von der Kippdauer der monostabilen Kippstufe 2 ausgeführt wird. Der Zähler 1 übernimmt dabei die Zählung der ganzen Schritte, während der gesteuerte Umschalter 5 das niederwertigste Bit des Zählvorgangs beinhaltet und dieses entsprechend umschaltet. Gemeinsam bilden das Ausgangssignal des gesteuerten Umschalters 5 und das des Zählers 1 den gemeinsamen Zählerstand für Teilschritte, der zum Zuordnungsmittel 6 gelangt, so daß zunächst nur ein halber Schritt und nach Ablauf der

Kippdauer der zweite halbe Schritt erfolgt. Es ist auch vorgesehen, den Schritt in mehr als zwei Teilschritte aufzuteilen. Als Schritte im Sinne der Erfindung können je nach Anwendungsfall Voll-, Halb oder insbesondere auch Mikroschritte gesehen werden.

Wie in Figur 2 beispielsweise gezeigt ist, ergibt ein erster Taktimpuls 1° des Schrittaktsignals (To) einen ersten Teilschritt 1' , dem in einem zeitlichen Abstand ein zweiter Teilschritt 2 1 folgt. Ebenso bedingt ein zweiter Taktimpuls 2° des Schrittaktsignals einen Teilschritt 3', dem wiederum in einem vorgegebenen Abstand ein weiterer Teilschritt 4' folgt. Analog gilt dies für das nächste Taktsignal 3° mit den Teilschritten 5' und 6' . Steigt nun die Schrittaktfrequenz des Schrittaktsignals an, so sinkt die

Dauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen unter den Wert der Kippzeit der monostabilen Kippstufe 2. Dadurch erfolgt hier automatisch kein weiterer Teilschritt mehr, sondern es wird sofort beim Auftreten des nächsten Taktimpulses um einen vollen Schritt weitergeschaltet. Es wird damit faktisch auf eine gröbere Schritteilung umgeschaltet. Dies ist meist jedoch unkritisch, da solche hohen Drehwinkelgeschwindigkeiten normalerweise nur sehr kurzzeitig auftreten, beispielsweise bei einem Drehzahlmesser während des Schaltvorgangs des

Kraftfahrzeuges. Zudem wird die Geräuschemission mit steigender Winkelgeschwindigkeit des Rotors ohnehin immer unabhängiger von der Auflösung der Schritteilung.

Möchte man dennoch vermeiden, daß bei höheren

Drehwinkelgeschwindigkeiten die Schrittaufteilung in Teilschritte verlorengeht, so läßt sich dies erreichen, indem die monostabile Kippstufe 2 und der gesteuerte Umschalter 5 durch eine PLL-Schaltungseinheit 15 ersetzt werden.

Eine solche Anordnung ist in Figur 3 dargestellt. Diese Anordnung unterscheidet sich von der Anordnung in Figur 1 durch folgende Merkmale. Anstelle der monostabilen Kippstufe 2 tritt die PLL-Schaltungseinheit 15. Außerdem wurde der gesteuerte Umschalter 5 durch einen Teilschrittzähler 10 ersetzt. Die PLL-Schaltungseinheit 15 weist einen einzigen Taktausgang auf, der einem Teiltakteingang TT des Teilschrittzählers 10 zugeführt ist. Der Richtungsausgang D ist hier zudem mit einem Teilrichtungseingang TD des

Teilschrittzählers 10 verbunden. Der Teilschrittzähler 10 weist einen Teilschrittzählerausgang Bo auf, der gemeinsam mit dem Zählerausgang Bn des Zählers 1 dem Zähleingang C des Zuordnungsmittels 6 zugeführt ist. Der Teilschrittzählerausgang Bo und der Zählerausgang Bn werden

dabei gemeinsam zu einem einzigen Zählerstand zusammengefügt, wobei der Zählerstand des Teilschrittzählers 10 als der niedrigere Teil des gemeinsamen Zählerstandes und der Zählerstand des Zählers 1 als der höherwertige Teil des gemeinsamen Zählerstandes verwendet wird. Dieser gemeinsame Zählerstand gelangt zum Zählereingang C des Zuordnungsmittels 6.

Durch die PLL-Schaltungseinheit 15 ist es möglich, die Schrittaktfrequenz heraufzusetzen, indem geeignete Teilerverhältnisse bei den Teilern, die in der PLL- Schaltungseinheit 15 enthalten sind, eingesetzt werden. Dadurch erhöht sich dann die Teilschrittaktfrequenz parallel zur Schrittaktfrequenz. Durch Ausführungen mit PLL- Schaltungen läßt sich außerdem durch entsprechende Auslegung eine Filterung der Teilschrittaktfrequenz erzielen, wodurch eine Einstellung des Zeigerverhaltens möglich ist. Außerdem sind die PLL-Schaltungen besonders gut geeignet, teilerfremde Verhältnisse zwischen der Schrittaktfrequenz des Schrittaktsignals To und der Teilschrittaktfrequenz einzustellen. So ist es beispielsweise möglich, als Schrittaktfrequenz 12 Schritte pro Sekunde und als Teilschrittaktfrequenz 32 Schritte pro Sekunde einzustellen. Dadurch lassen sich nahezu beliebige Adaptionen zwischen Steuergeräten 13 und Schrittmotoren 9 erreichen. Anstelle der PLL-Schaltungseinheit 15 kann auch ein anderer Frequenzvervielfacher eingesetzt werden, beispielsweise in digitaler Form.

Es ist zudem vorgesehen, daß einige Funktionen aus dem

Steuergerät 13 mit in die restliche Schaltung übernommen werden, so daß dieser Schaltung z. B. nur der Sollwinkel α s und/oder die Sollwinkelgeschwindigkeit zugeleitet wird und sie die Schrittaktimpulse selbst erzeugt. Hier läßt sich dann mit der hier beschriebenen Schaltung erreichen, daß die

Auflösung für die Schritteilung für den Schrittmotor 9 trotz einer nur geringen Datenwortbreite, welche für die Darstellung des Sollwinkels α s oder der

Sollwinkelgeschwindigkeit am Eingang der Schaltung verwendet wird, hoch gewählt werden kann. Die Pulsweitenmodulatoren 7, 17 sind vorzugsweise als in Form einer H-Brücke verschaltete Gegentakt-Endstufen ausführbar. Beispielhaft ist diese Verfahren für Getriebeschrittmotoren in Anzeigeinstrumenten für Kraftfahrzeuge einsetzbar.