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Title:
METHOD FOR ADDING A VEHICLE IDENTITY OF A FIRST VEHICLE TO A GROUP, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/173819
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for adding a vehicle identity of a vehicle to a group, and to a vehicle. Provision is made for a vehicle identity of a first vehicle (101, 103) to be added to a group by setting up a wireless link (401, 403) between the first vehicle (101, 103) and a second vehicle (200) and using the set-up wireless link to transmit a vehicle identity of the first vehicle (101, 103). The group comprises at least the vehicle identity of the second vehicle (200). The invention is characterized in that the wireless link (401, 403) is a short-range link. (Figure 2)

Inventors:
JURTHE SASCHA (DE)
BAKACAK SULEYMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/057628
Publication Date:
November 03, 2016
Filing Date:
April 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G07C5/00; G06Q10/10; H04L29/08; H04W4/21; H04W4/46; H04W4/80
Domestic Patent References:
WO2013152783A12013-10-17
Foreign References:
US20130086164A12013-04-04
US20130179056A12013-07-11
DE102008023203A12009-11-12
DE102012022035A12013-05-23
DE102014201457A12014-07-31
DE102014204694A12014-10-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung eines ersten Fahrzeugs (101 , 103) zu einer Gruppe, die eine Fahrzeugkennung mindestens eines zweiten Fahrzeugs (200) umfasst, wobei das Verfahren zum Herstellen einer drahtlosen Verbindung (401 , 403) zwischen dem ersten Fahrzeug (101 , 103) und dem zweiten Fahrzeug (200) und

Übertragen einer Fahrzeugkennung des ersten Fahrzeugs (101 , 103) über die hergestellte drahtlose Verbindung (401 , 403) an das zweite Fahrzeug (200) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die hergestellte drahtlose Verbindung (401 , 403) kurzreichweitig ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen der drahtlosen Verbindung (401 , 403) umfasst: Verwenden eines Moduls für ein kurzreichweitiges drahtloses Netzwerk (300) des zweiten Fahrzeugs (200) zum Anbieten eines drahtlosen Netzwerkdienstes (300) und Verwenden eines weiteren Moduls für ein kurzreichweitiges drahtloses Netzwerk des ersten Fahrzeugs (101 , 103) zum Herstellen der drahtlosen Verbindung (401 , 403) mit dem angebotenen drahtlosen Netzwerkdienstes.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Netzwerk (300) ein lokalisiertes drahtloses Netzwerk (WLAN) oder ein personalisiertes drahtloses Netzwerk (WPAN) ist.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Netzwerk unter Verwendung von Bluetooth-Technologie, Infrarot-Informationsübertragung, Ultraschall- Informationsübertragung, ZigBee-Technologie und/oder Z-Wave Technologie realisiert ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die kurzreichweitige drahtlose Verbindung eine Kurzstreckenkommunikationsverbindung ist.

6. Verfahren zum Bilden einer Gruppe von Fahrzeugen (101 , 103, 200) durch Gruppierung von Fahrzeugkennungen der Fahrzeuge (101 , 103, 200), umfassend Registrieren der Gruppe bei einem Backend-Server (600), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren vor dem Registrieren ein Durchführen eines Verfahrens gemäß einem der vorangehenden Ansprüche umfasst. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin ein Übertragen einer Gruppierungsbestätigung vom Backend-Server (600) zumindest an das zweite Fahrzeug (200) umfasst.

8. Fahrzeug (101 , 103, 200), wobei das Fahrzeug (101 , 103, 200) zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung des Fahrzeugs (101 , 103, 200) zu einer Gruppe, die mindestens eine Fahrzeugkennung des Fahrzeugs (101 , 103, 200) oder eines zweiten Fahrzeugs (101 , 103, 200) umfasst, konfiguriert ist und wobei das Fahrzeug (101 , 103, 200) eine

Vorrichtung zum Übertragen einer Fahrzeugkennung des Fahrzeugs (101 , 103, 200) an das zweite Fahrzeug (101 , 103, 200) und/oder zum Empfangen einer Fahrzeugkennung des zweiten Fahrzeugs (101 , 103, 200) vom zweiten Fahrzeug (101 , 103, 200) über eine hergestellte drahtlose Verbindung (401 , 403) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung (401 , 403) eine kurzreichweitige drahtlose Verbindung ist.

9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (101 , 103, 200) weiterhin eine Eingabevorrichtung zum Empfang einer Nutzereingabe umfasst, wobei die Vorrichtung zum Übertragen und/oder zum Empfangen konfiguriert ist, die

Fahrzeugkennung des Fahrzeugs (101 , 103, 200) nur in einem Zeitfenster nach dem Empfang der Nutzereingabe zu übertragen beziehungsweise zu empfangen.

10. Fahrzeug (101 , 103, 200) nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (101 , 103, 200) weiterhin eine Vorrichtung zum Empfang und/oder Senden von die Gruppe betreffenden Registrierungsnachrichten von beziehungsweise an einem Backend-Server (600) umfasst.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung eines ersten Fahrzeugs zu einer Gruppe und Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung eines ersten Fahrzeugs zu einer Gruppe, die eine Fahrzeugkennung mindestens eines zweiten Fahrzeugs umfasst.

Gruppieren von Fahrzeugen ist in vielen Anwendungsbereichen sinnvoll. Beispielsweise können Kolonnenfahrten oder andere Fahrten (zum Beispiel Urlaubsfahrten) mit einem gemeinsamen oder nahe beieinander liegenden Zielen, durch Gruppierung von Fahrzeugkennungen der beteiligten Fahrzeuge realisiert werden. Gruppierung ermöglicht auch, Positionen der

Fahrzeuge innerhalb der Gruppe zu kommunizieren und zum Beispiel die Fahrzeuge der Gruppe auf einem Navigationsgerät anzuzeigen. Die Gruppierung von Fahrzeugen wird auch als soziale Navigation (social navigation) bezeichnet.

DE 10 2008 023 203 A1 beschreibt, zur Positionsbestimmung eines zu einer Fahrzeuggruppe zugehörigen Fahrzeugs, eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation zur Übertragung einer Identifikations-Nummer und einer Position.

DE 10 2012 022 035 A1 ist mit einem System und einem Verfahren zum Betreiben eines sozialen Kraftfahrzeug-Netzes mit einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation befasst. Neben einem Car-to-X-Funknetzes ist dafür ein mit einem Backend-Server verbundenes Mobilfunknetz verwendbar.

Eine weitere Vorrichtung für ein soziales Netzwerk von Fahrzeugen ist in DE 10 2014 201 457 A1 beschrieben. In DE 10 2014 204 694 A1 wird eine Gruppe von Fahrzeugen durch Erzeugen mindestens eines einzigartigen beziehungsweise individuellen Schlüssels erzeugt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Hinzufügen einer Fahrzeugkennung zu einer Gruppe besser vor Missbrauch zu schützen beziehungsweise gleichen Schutz bei verringertem Administrationsaufwand zu gewährleisten. Dies wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung zu einer Gruppe, ein Verfahren gemäß Anspruch 6 zum Bilden einer Gruppe und ein Fahrzeug gemäß Anspruch 8 gelöst.

Das Verfahren zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung umfasst Herstellen einer drahtlosen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Fahrzeug und Übertragen einer

Fahrzeugkennung des ersten Fahrzeugs über die hergestellte drahtlose Verbindung an das zweite Fahrzeug.

Das Verfahren zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung ist dadurch gekennzeichnet, dass die hergestellte drahtlose Verbindung kurzreichweitig wird.

Das Verfahren zum Bilden einer Gruppe von Fahrzeugen umfasst Gruppierung von

Fahrzeugkennungen der Fahrzeuge und Registrieren der Gruppe bei einem Backend-Server nach Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Hinzufügen einer

Fahrzeugkennung zu der Gruppe.

Das Fahrzeug ist zum Hinzufügen einer Fahrzeugkennung des Fahrzeugs zu einer Gruppe, die mindestens eine Fahrzeugkennung des Fahrzeugs oder eines zweiten Fahrzeugs umfasst, konfiguriert. Das Fahrzeug umfasst eine Vorrichtung zum Übertragen einer Fahrzeugkennung des Fahrzeugs an das zweite Fahrzeug und/oder zum Empfangen einer Fahrzeugkennung des zweiten Fahrzeugs vom zweiten Fahrzeug über eine hergestellte drahtlose Verbindung.

Das Fahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung kurzreichweitig herstellbar ist.

Die Verwendung einer kurzreichweitigen Verbindung ermöglicht, die Abhörbarkeit auf ein näheres Umfeld zu beschränken. Ebenso können nur Fahrzeuge zur Gruppe hinzugefügt werden, die sich im in der Nähe befinden, so dass ein Einschleichen in eine Gruppe schwieriger beziehungsweise unmöglich wird. Zudem können Sicherheitsmechanismen der

kurzreichweitigen Verbindung verwendet werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Herstellen der drahtlosen Verbindung Verwenden eines Moduls für ein kurzreichweitiges drahtloses Netzwerk des zweiten Fahrzeugs zum Anbieten eines drahtlosen Netzwerkdienstes und Verwenden eines weiteren Moduls für ein kurzreichweitiges drahtloses Netzwerk des ersten Fahrzeugs zum Herstellen der drahtlosen Verbindung mit dem angebotenen drahtlosen Netzwerkdienst.

Das drahtlose Netzwerk kann ein auf lokalisiertes drahtloses Netzwerk (WLAN) oder ein personalisiertes drahtloses Netzwerk (WPAN) sein.

Das drahtlose Netzwerk kann unter Verwendung von Bluetooth-Technologie, Infrarot- Informationsübertragung, Ultraschall- Informationsübertragung, ZigBee-Technologie und/oder Z-Wave Technologie realisiert sein.

Die drahtlose Verbindung auf Kurzstrecke kann eine Kurzstreckenkommunikationsverbindung sein.

Das Verfahren zum Bilden einer Gruppe kann weiterhin ein Übertragen einer

Gruppierungsbestätigung vom Backend-Server an das zweite Fahrzeug umfassen.

Das Fahrzeug kann weiterhin eine Eingabevorrichtung zum Empfang einer Nutzereingabe umfassen. Dann kann die Vorrichtung zum Übertragen und/oder zum Empfangen konfiguriert sein, die Fahrzeugkennung des Fahrzeugs nur in einem Zeitfenster nach dem Empfang der Nutzereingabe zu übertragen beziehungsweise zu empfangen.

Das Fahrzeug kann weiterhin eine Vorrichtung zum Empfangen und/oder Senden von die Gruppe betreffenden Registrierungsnachrichten von beziehungsweise an einem Backend- Server umfassen.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen

Zeichnungen erläutert. Es zeigen schematisch und beispielhaft:

Figur 1 Aussenden einer Gruppen-ID einer Gruppe zu ersten Fahrzeugen durch ein zweites Fahrzeug über eine kurzreichweitige drahtlose Verbindung, Figur 2 Verbinden der ersten Fahrzeuge mit der Gruppe mittels der Gruppen-ID über eine kurzreichweitige drahtlose Verbindung,

Figur 3 Anmelden der Gruppe bei einem Backend-Server durch das zweite Fahrzeug und

Figur 4 Senden von Bestätigungen der Gruppenzugehörigkeit durch den Backend-

Server zu den ersten Fahrzeugen und dem zweiten Fahrzeug

Figur 1 zeigt beispielhaft und schematisch drei Fahrzeuge, zwei erste Fahrzeuge 101 , 103 und ein zweites Fahrzeug 200. Jedes der ersten Fahrzeuge 101 , 103 befindet sich dabei im näheren Umfeld, also in einem Kurzstreckenbereich, des zweiten Fahrzeugs 200, also dort, wo eine kurzreichweitige drahtlose Verbindung zum zweiten Fahrzeug 200 aufbaubar ist.

In der in Figur 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung stellt das zweite Fahrzeug 200, in einem ersten Schritt, ein drahtloses Netzwerk 300, z.B. WLAN oder WPAN, zur Verfügung. Ein Netzwerkname, zum Beispiel ein Dienstmengenindikator (SSID), des Netzwerks 300 entspricht einer Gruppen-ID einer Fahrzeuggruppe, deren Administrator/Initiator im vorliegenden Beispiel das zweite Fahrzeug 200 ist.

Nutzern und/oder Fahrern der ersten Fahrzeuge 101 , 103 wird die Verfügbarkeit des Netzwerks 300 des zweiten Fahrzeugs 200 beziehungsweise der Fahrzeuggruppe angezeigt. Sie können nun dem zweiten Fahrzeug mitteilen, dass sie der Gruppe betreten wollen, indem sie ihr Fahrzeug 101 , 103 jeweils eine Netzwerk-Verbindung 401 , 403 mit dem Netzwerk 300 des zweiten Fahrzeugs 200 aufbauen lassen und eine Fahrzeugkennung ihres jeweiligen

Fahrzeugs 101 , 103 an das zweite Fahrzeug 200 übertragen lassen. Das zweite Fahrzeug 200 wird darüber informiert, wenn sich eines oder mehrere der ersten Fahrzeuge 101 , 103 mit dem Netzwerk 300 verbinden und so der Fahrzeuggruppe beitreten wollen. Dies ist beispielhaft und schematisch in Figur 2 gezeigt.

Der Administrator/Initiator der Fahrzeuggruppe kann für jedes erste Fahrzeug 101 , 103 entscheiden, ob er das jeweilige Fahrzeug der Fahrzeuggruppe hinzufügen möchte. Ist die Fahrzeuggruppe vollständig, baut das zweite Fahrzeug 200 eine optional unidirektionale Verbindung 500 zu einem Backend-Server 600 auf, beispielsweise über ein Mobilfunknetzwerk 700 nach einem der 3GPP Standards. Über die Verbindung 500 überträgt dann das zweite Fahrzeug 200 die Gruppen-ID, seine eigene Fahrzeugkennung und die Fahrzeugkennungen der über das lokale Netzwerk verbundenen ersten Fahrzeuge 101 , 103 zum Backenend-Server 600, um dort die Fahrzeuggruppe zu registrieren. Dies ist beispielhaft und schematisch in Figur 3 gezeigt.

Der Backend-Server 600 nimmt die Registrierung entgegen und baut, beispielsweise über das Mobilfunknetzwerk 700, optional unidirektionale Verbindungen 801 , 802, 803 zu den ersten Fahrzeugen 101 , 103 und dem zweiten Fahrzeug 200 auf, um die Fahrzeuge über die

Registrierung in der Fahrzeuggruppe zu informieren. Figur 4 zeigt diesen Vorgang beispielhaft und schematisch. Die Verbindung 802 vom Backend-Server 600 zum zweiten Fahrzeug 200 kann die Verbindung 500 sein, sofern diese bidirektional ist und nach Übertragen der Gruppen- ID gehalten wurde.

Wenn mehrere Fahrzeuge in einer Gruppe verwaltet werden sollen, werden - zu einem

Zeitpunkt an dem die Fahrzeuge nah beieinander stehen (also vor Fahrtbeginn, Schichtbeginn) - die Fahrzeuge logisch verknüpft, also miteinander„bekannt gemacht".

Diese logische Beziehung der Fahrzeuge untereinander kann dann von einem mobilen

Onlinedienst benutzt werden, um zum Beispiel die Standorte der gruppierten Fahrzeuge im Navigationssystem anzuzeigen. Einsatzzweck sind zum Beispiel private Kolonnenfahrten, aber auch für Unternehmensfuhrparks oder Behördenfahrzeuge gibt es Anwendungsfälle.

Die Erfindung beschreibt die technische Methode, mit der die Fahrzeuge logisch verknüpft werden. Zu diesem Zweck wird mindestens eine kurzreichweitige drahtlose Verbindung, beispielsweise mittels Kurzstreckenfunktechnik, WLAN und/oder Bluetooth hergestellt. Für die Verbindung zwischen den Fahrzeugen ist die Nutzung anderer kurzreichweitiger

Datenkommunikationsverbindungen möglich. Die Registrierung beim Backend erfolgt beispielsweise via Mobilfunk. Für die Verbindung zum Backend ist die Nutzung anderer langreichweitiger Datenkommunikationsverbindungen möglich.

Optional können weitere Informationen , beispielsweise im Falle eines erfolgreichen Beitritts zur Gruppe, zwischen den Teilnehmern und dem mobilen Onlinedienst im Backend ausgetauscht werden.

In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann die Gruppierung beziehungsweise die Zugehörigkeit zur Gruppe in jedem teilnehmenden Fahrzeug durch Benutzerinteraktion, beispielsweise auf Knopfdruck, gelöst oder pausiert werden, dadurch kann jeder Fahrer - zu jeder Zeit - die Entscheidung treffen die Gruppe zu verlassen und seine Daten nicht länger zu teilen.

Die Gruppierung der Fahrzeuge hat unter anderem den Effekt, dass das direkt zwischen den Fahrzeugen ein automatischer und unvermittelter Austausch von ID-Informationen erfolgt, so dass eine ad-hoc Registrierung der Fahrzeuggruppe als Ganzes möglich wird. Die Initialisierung des Verfahrens kann durch einfache Eingabe eines initiierenden Nutzers, beispielsweise durch Spracheingabe, Knopfdruck oder Geste beispielsweise im Fahrzeug oder am

Fahrzeugschlüssel, erfolgen. Ebenso einfach können andere Nutzer, deren Fahrzeuge sich im Kurzstreckenkommunikationsbereich des Fahrzeugs des initiierenden Nutzers befinden, durch eine Eingabe, die beispielsweise eine der oben beschriebenen Eingabeformen haben kann, der Gruppe beitreten, beziehungsweise einen Beitrittswunsch übermitteln, der dann vom Initiator akzeptiert oder abgelehnt werden kann. .

Der initiierende Nutzer hat dabei Kontrolle über die Verteilung seiner Fahrzeug- und

ortsbezogenen Daten, da er die Gruppierung direkt und ohne Zeitverzögerung vornehmen, lösen oder pausieren kann.

Die Verwendung der kurzreichweitigen Verbindung reduziert die Autorisierung auf eine Eingabe und gewährt gleichzeitig Schutz vor Missbrauch. Speziell die Anmeldung einer so gebildeten Fahrzeuggruppe bei einem Backend-Server kann dann auf die impliziten Annahmen, dass Einverständnis aller Teilnehmer zur Teilnahme in der Fahrzeuggruppe bewusst durch Eingabe erfolgte und dass daher der Führer des Fahrzeugs berechtigt ist, aufbauen.

In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung bestimmt ein Gruppeninitiator mittels einer Infotainment-Unit in einem Fahrzeug einen Gruppennamen („Gruppe_A") und legt seinen eigenen Fahrzeugnamen („TeilnehmeM ") fest. Das Fahrzeug TeilnehmeM bietet daraufhin einen WLAN Dienst an. Der Netzwerkname (SSID) dieses WLAN Netzwerkes ist dabei der Gruppenname der zu erstellenden Gruppe Gruppe_A. Weitere Fahrzeugführer, die Teilnehmer der Gruppe werden möchten, starten gleichzeitig eine WLAN-Suche und verbinden sich zur Gruppe_A. Dabei legt jeder der weiteren Fahrzeugführer seinen eigenen Fahrzeugnamen („Teilnehmer_2",„Teilnehmer_3") fest. Über diese WLAN-Verbindung senden die Teilnehmer ihre eindeutige Fahrzeug-ID (Fahrgestellnummer oder Ähnliches) zum Initiator der Gruppe. Im vorliegenden Beispiel kann der Initiator der Gruppe die Beitrittsgesuche der Teilnehmer zulassen oder ablehnen. Im vorliegenden Beispiel registriert der Initiator der Gruppe die Gruppe aller zugelassenen Fahrzeuge daraufhin beim Backend, beispielsweise via Mobilfunk.

In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung transportieren ein

kurzstreckenkommunikationsfähiges (NFC-fähiges) Mobiltelefon oder ein beschreibbares NFC- Tag kodierte Registrierungsdaten von den Teilnehmern der Gruppe zum Initiator der Gruppe. Dazu emulieren die NFC-Module der Teilnehmer-Fahrzeuge ein NFC-Tag das von einem NFC- fähigen Mobiltelefon gelesen werden kann. Das Mobiltelefon speichert dieses Tag. Nach händischem Transport zum NFC-Leser im Fahrzeug des Initiators emuliert es wiederum am NFC-Leser im Fahrzeug des Initiators das NFC-Tag des Teilnehmer-Fahrzeugs. Der Initiator registriert die gesamte Gruppe daraufhin beim Backend.

In einer wieder anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung schreiben die

Teilnehmer am NFC-Modul des Fahrzeugs die kodierten Registrierungsdaten auf ein NFC-Tag. Dieses Tag wird dann am NFC-Leser des Initiators gelesen.

Gruppierungen von Fahrzeugen können prinzipiell auch über einen Internetdienst oder über eine Smartphone-App initiiert werden. In Ausführungsformen, die diese Realisierung umfassen, sind zusätzliche Maßnahmen vorgesehen, die sicherstellen, dass die Gruppen-Anmeldung über das Internet oder am Smartphone tatsächlich vom Fahrzeugführer gewollt ist.

Beispielhafte drahtlose kurzreichweitige Verbindungen, mit denen die Erfindung realisierbar ist, umfassen NFC, WLAN, Bluetooth, Zigbee oder andere Kurzstreckenfunktechniken. Eine Infrarot- oder Ultraschallkurzstreckenkommunikation ist alternativ oder zusätzlich auch einsetzbar.

Bezugszeichenliste

101 , 102 erste Fahrzeuge

200 zweites Fahrzeug

300 drahtloses Kurzstreckennetzwerk

401 , 402 drahtlose Kurzstreckenverbindungen

500 Mobilfunkverbindung

600 Backend-Server

700 Mobilfunknetz

801 , 802 803 Mobilfunkverbindungen