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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ADJUSTING A WORK TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020944
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (34) for adjusting a work tool, in particular a hand-held work tool (2). A data connection (38) is established between the work tool (2) and an external device (20), and an operating parameter (46) of the work tool (2) is transmitted to the external device (20). An adjustment value (52) for the work tool (2) is determined by the external device (20). The invention also relates to a use of an external device (20) for adjusting a work tool, in particular a hand-held work tool (2).

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Inventors:
LAJDA MAREK (DE)
HOHBEIN CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069911
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PRUEFREX ENG E MOTION GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F02N11/08; A01D34/67; B25F5/00; B60R25/04; F02B63/02; H04W4/80; F02D35/00; F02D41/28; F02N11/14; F02P5/15; F02P9/00; F02P11/04; G06F1/16; G06F3/0488
Domestic Patent References:
WO2017186372A12017-11-02
WO2012149415A12012-11-01
WO2018081397A12018-05-03
Foreign References:
DE102016201497A12017-08-03
US20170216986A12017-08-03
CN108293436A2018-07-20
Other References:
LITTA G ET AL: "Flexible platform with wireless interface for DC-motor remote control", 2018 IEEE INTERNATIONAL CONFERENCE ON INDUSTRIAL ELECTRONICS FOR SUSTAINABLE ENERGY SYSTEMS (IESES), IEEE, 31 January 2018 (2018-01-31), pages 509 - 514, XP033336145, DOI: 10.1109/IESES.2018.8349929
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (34) zur Einstellung eines, insbesondere handgeführten, Arbeits- geräts (2), bei dem

- eine Datenverbindung (38) zwischen dem Arbeitsgerät (2) und einem externen Gerät (20) hergestellt wird,

- ein Betriebsparameter (46) von dem Arbeitsgerät (2) zu dem externen Gerät (20) übermittelt wird, und

- mittels des externen Geräts (20) ein Einstellwert (52) für das Arbeitsge- rät (2) ermittelt wird.

2. Verfahren (34) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstellwert (52) mittels eines Displays (22) des externen Geräts (20) ausgegeben wird.

3. Verfahren (34) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstellwert (52) mittels der Datenverbindung (38) zu dem Ar- beitsgerät (2) übertragen wird.

4. Verfahren (34) nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstellwert (52) in Abhängigkeit einer Umgebungsbedingung er- mittelt wird.

5. Verfahren (34) nach Anspruch 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstellwert (52) in Abhängigkeit einer Nutzereingabe ermittelt wird.

6. Verfahren (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet dass der Betriebsparameter (46) mittels des externen Geräts (20) ausge- geben wird.

7. Verfahren (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Betriebsparameter (46) mit einem Soll-Wert (28) verglichen wird, der in dem externen Gerät (20) hinterlegt ist.

8. Verfahren (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass für die Datenverbindung (38) ein Bluetooth-Standard verwendet wird.

9. Verfahren (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Arbeitsgerät (2) gesperrt wird, wenn bei der Datenverbindung (38) ein Fehler auftritt, und/oder dass das externe Gerät (20) authentifiziert wird.

10. Verwendung eines externen Geräts (20) zur Einstellung eines, insbesonde- re handgeführten, Arbeitsgeräts (2), wobei eine Datenverbindung (38) zwi- sehen dem Arbeitsgerät (2) und dem externen Gerät (20) hergestellt wird.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Einstellung eines Arbeitsgeräts

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines Arbeitsgeräts. Das Ar- beitsgerät ist beispielswese handgeführt und insbesondere eine Kettensäge oder ein Trennschleifer. Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung eines externen Geräts.

Arbeitsgeräte, wie beispielsweise Kettensägen oder Rasenmäher, werden übli- cherweise motorisch angetrieben. Als Motor wird hierbei beispielsweise ein Elekt romotor gewählt. Dieser weist eine vergleichsweise geringe Schallemission auf, und ist vergleichsweise wenig wartungs- und pflegeintensiv. Auch ist ein Wir- kungsgrad vergleichsweise hoch. Sofern das Arbeitsgerät jedoch autark sein soll, ist es erforderlich, Batterien oder dergleichen mitzuführen, die eine Selbstentla- düng aufweisen. Daher ist es erforderlich, die Batterien zu überwachen, um über einen vergleichsweise langen Zeitraum das Arbeitsgerät betreiben zu können.

Eine Alternative hierzu ist die Verwendung eines Verbrennungsmotors. Bei die sem ist ein Nachfüllen eines Kraftstoffes vergleichsweise schnell zu bewerkstelli- gen. Auch ist ein Lagern derartig angetriebener Arbeitsgeräte über einen ver- gleichsweise großen Zeitraum möglich. Zur Reduzierung von Herstellungskosten weisen die Verbrennungsmotoren meist einen Vergaser auf. Bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen, die insbesondere in Gebirgslagen auftreten, kondensiert jedoch der Kraftstoff aus und schlägt sich an den Wänden einer Brennkammer des Verbrennungsmotors nieder, was mittels einer Einstellung des Vergasers be- rücksichtigt werden muss. Eine derartige Einstellung ist jedoch bei vergleichswei- se hohen Umgebungstemperaturen nicht betriebssicher. Somit ist es erforderlich, den Vergaser auf die entsprechenden Umgebungsbedingungen anzupassen. Wenn das Arbeitsgerät auch von wenig geübten Nutzern verwendet werden soll, ist es daher erforderlich, den Vergaser zumindest halbautomatisch auszuführen, was zu erhöhten Herstellungskosten führt. Um einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad zu erreichen, und auch um eine Betriebssicherheit zu erhöhen, ist es zudem erforderlich, die Zündzeitpunkte zu verändern, also die Zeitpunkte, an denen das Kraftstoff-Luft-Gemisch gezündet wird, das sich in dem Brennraum des Verbrennungsmotors befindet. So ist insbe- sondere bei einer Verschiebung dieser Zündzeitpunkte„nach früh“ mit einer Erhö- hung einer Drehzahl zu rechnen. Üblicherweise sind die Zündzeitpunkte in einem Kennfeld abgespeichert. Infolgedessen ist es erforderlich, dass das Arbeitsgerät einen Speicher mit dem Kennfeld aufweist, und das die Ansteuerelektronik genü- gend Hardwareressourcen aufweist, um dynamisch die entsprechenden Werte aus dem Kennfeld auszulesen. Infolgedessen sind Herstellungskosten und zudem eine Fehleranfälligkeit sowie ein Gewicht des Arbeitsgeräts erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Verfahren zur Einstellung eines Arbeitsgeräts sowie eine besonders geeignete Verwendung eines externen Geräts anzugeben, wobei zweckmäßigerweise Herstellungskosten und/oder eine Fehleranfälligkeit reduziert sind, und wobei insbesondere ein Kom- fort für einen Benutzer erhöht ist.

Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An- spruchs 1 und hinsichtlich der Verwendung durch die Merkmale des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Das Verfahren dient der Einstellung eines Arbeitsgeräts. Das Arbeitsgerät weist zweckmäßigerweise einen Motor auf, mittels dessen ein Werkzeug angetrieben ist, wie ein rotierendes Messer. Das Arbeitsgerät ist beispielsweise eine Kehrma- schine, eine Rasenmäher oder ein Vertikutierer. Bevorzugt ist das Arbeitsgerät tragbar ausgestaltet und beispielsweise eine Motorsense, ein Trennschlei- fer/Winkelschleifer, eine Kettensäge, eine Bohrmaschine oder eine Heckensche- re, wobei das Werkzeug entsprechend angepasst ist.

Der Motor ist beispielsweise ein Elektromotor. Zweckmäßigerweise umfasst hier- bei das Arbeitsgerät eine Batterie, die mittels einer Elektronik geregelt ist. Mittels der Elektronik werden insbesondere ein Ladestrom und/oder eine Entladung, zweckmäßigerweise auf den Elektromotor, gesteuert und/oder geregelt. Hierbei wird mittels des Verfahrens zweckmäßigerweise die Elektronik eingestellt. Alterna- tiv oder in Kombination hierzu erfolgt mittels der Elektronik eine Rege- lung/Steuerung des Elektromotors. In Abhängigkeit der Einstellung wird beispiels weise eine Drehzahl und/oder ein aufgebrachtes Drehmoment eingestellt.

Alternativ hierzu ist der Motor ein Verbrennungsmotor. Geeigneterweise umfasst der Verbrennungsmotor einen Vergaser, mittels dessen eine Luft- Kraftstoffaufbereitung erfolgt. Auf diese Weise sind einerseits die Fertigungskos- ten reduziert und andererseits die Robustheit erhöht. Beispielsweise ist der Ver- brennungsmotor nach dem 2 Takt- oder 4 Takt-Verfahren betrieben. Beispielswei- se umfasst der Verbrennungsmotor mehrere Zylinder, beispielsweise 2 Zylinder. Besonders bevorzugt jedoch ist der Verbrennungsmotor ein Einzylin- der(verbrennungs)motor. Beispielsweise ist der Verbrennungsmotor ein

Einzylinderverbrennungsmotor, der geeigneterweise im Zweitaktverfahren arbei- tet. Auf diese Weise ist es ermöglicht, den Verbrennungsmotor vergleichsweise kostengünstig zu fertigen. Zweckmäßigerweise umfasst der Verbrennungsmotor ein Zündsystem. Bevorzugt dient das Verfahren der Einstellung des Zündsystems. Mit anderen Worten ist das Verfahren ein Verfahren zur Einstellung eines Zünd- systems eines Verbrennungsmotors.

Zweckmäßigerweise dient das Verfahren der mehrmaligen Einstellung des Ar- beitsgeräts, insbesondere nach dessen Fertigung und/oder Auslieferung. Insbe- sondere wird das Verfahren von einem Anwender gesteuert, insbesondere„im Feld“, also unabhängig von einer Werkstatt. Mit anderen Worten ist das Verfahren werkstattunabhängig und/oder fertigungsunabhängig. Auch wird das Verfahren zweckmäßigerweise von einem Anwender/Nutzer bevorzugt gestartet. Mit anderen Worten wird das Verfahren zumindest teilweise nutzerseitig durchgeführt oder ist nutzerseitig durchführbar.

Das Verfahren sieht vor, dass zunächst eine Datenverbindung zwischen dem Ar- beitsgerät und einem externen Gerät hergestellt wird. Das externe Gerät weist hierbei insbesondere eine Rechenvorrichtung auf, beispielsweise einen Prozessor und/oder einen Mikrochip. Das externe Gerät ist beispielsweise ein Computer, ein Tablet, ein Smartphone oder eine Smart-Watch. Das externe Gerät und das Ar- beitsgerät bilden zweckmäßigerweise ein System.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird ein Betriebsparameter von dem Arbeitsgerät zu dem externen Gerät übermittelt. Der Betriebsparameter ist beispielsweise ein aktueller Parameter des Arbeitsgeräts, der beispielsweise dessen Betriebszustand signalisiert. Beispielsweise korrespondiert der Betriebsparameter zu einem Stand- by-Modus des Arbeitsgeräts und wird zweckmäßigerweise lediglich dann übertra- gen, wenn sich das Arbeitsgerät in dem Standby-Modus befindet. Alternativ hierzu signalisiert der Betriebsparameter eine aktuelle Drehzahl und/oder Einstellung eines bestimmten Teils des Arbeitsgeräts. Zum Beispiel ist der Betriebsparameter bereits vor einer Zeitspanne realisiert worden und in einem Speicher des Arbeits- geräts hinterlegt.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird mittels des externen Geräts ein Einstellwert für das Arbeitsgerät ermittelt, wobei der Einstellwert insbesondere in Abhängigkeit des Betriebsparameters ermittelt wird. Der Einstellwert dient zweckmäßigerweise einer Beeinflussung/Einstellung einer Komponente des Arbeitsgeräts, beispiels weise des Verbrennungsmotors, wie des Zündsystems und/oder des Vergasers, oder der Elektronik. Bei verwendetem Einstellwert ist hierbei das Verhalten des Arbeitsgeräts abgeändert. Insbesondere wird der Einstellwert in Abhängigkeit des übermittelten Betriebsparameters ermittelt. Insbesondere ist der Einstellwerts in Abhängigkeit des Betriebsparameters in dem externen Geräts hinterlegt und/oder der Einstellwert wird in Abhängigkeit des Betriebsparameters berechnet. Insbe- sondere weist das externe Gerät hierfür eine entsprechende Software und/oder Hardware auf. Da der Einstellwert mittels des Arbeitsgeräts ermittelt wird, sind lediglich geringe Hardwareressourcen bei dem Arbeitsgerät erforderlich, weswegen Herstellungs- kosten reduziert sind. So sind insbesondere ein Prozessor und/oder ein Speicher des Arbeitsgeräts lediglich auf vergleichsweise geringe Anforderungen abge- stimmt, wohingegen die vergleichsweise komplexe Ermittlung des Einstellwerts mittels des externen Geräts erfolgt. Somit ist auch eine vergleichsweise kompli- zierte Berechnung des Einstellwerts ermöglicht, sodass ein vergleichsweise gro- ßer Wirkungsgrad erreicht werden kann.

Auch ist das Gewicht des Arbeitsgeräts reduziert, weswegen ein Komfort erhöht ist. Ferner ist es möglich, das externe Gerät, und insbesondere eine Benutzer- schnittsteile, vergleichsweise komfortable auszugestalten, da dort andere Be- schränkungen hinsichtlich der Größe und des Gewichts vorhanden sind als bei dem Arbeitsgerät. Somit ist ein Komfort für den Benutzer weiter erhöht.

Zudem ist eine Änderung der Ermittlung des Einstellwerts, zum Beispiel einer Be- rechnungsvorschrift für die Ermittlung des Einstellwerts, vereinfacht, insbesondere mittels eines Updates des externen Geräts, wohingegen das Arbeitsgerät nicht bewegt werden muss. So ist es möglich, sofern das externe Gerät ein Smartpho- ne oder dergleichen ist, das Update mittels eines Mobilfunknetzes zu übertragen und/oder das Smartphone zu einer Werkstatt zu bringen, wohingegen das Ar- beitsgerät nicht bewegt werden muss. Auch ist eine Fehleranfälligkeit reduziert, insbesondere sofern das Arbeitsgerät Erschütterungen ausgesetzt ist, wie dies beispielsweise bei der Motorsäge der Fall ist. So ist insbesondere bei einer Er- schütterung oder dergleichen eine Beschädigung der Einheit zur Ermittlung des Einstellwerts ausgeschlossen.

Mittels des Verfahrens wird der Einstellwert ermittelt, wobei das Arbeitsgerät in Abhängigkeit des Einstellwerts ein anderes Betriebsverhalten aufweist, und wobei das externe Gerät zweckmäßigerweise durch einen Anwender (Nutzer/Benutzer) bedient wird. Mittels des Verfahrens ist auch mittels eines einzigen externen Ge- räts die Einstellung mehrere Arbeitsgeräte möglich, wobei beispielsweise stets der gleiche Einstellwert oder für unterschiedliche Arbeitsgeräte unterschiedliche Ein- stellwerte verwendet werden. So ist insbesondere bei einem„Flotte“ von Arbeits- geräten eine Einstellung und Wartung vereinfacht und daher ein Komfort erhöht. Beispielsweise ist der Einstellwert das Mischungsverhältnis eines Luft- Kraftstoffgemischs, mittels dessen der Verbrennungsmotor betrieben ist.

Zum Beispiel entspricht der Betriebsparameter einem Service(zu)stand des Ar- beitsgeräts, einer Anzahl an bereits erfolgten Betriebsstunden, also eine bisherige Betriebsdauer, oder umfasst zumindest eines hiervon. Somit ist es möglich, bei der Ermittlung des Einstellwerts den Servicestand/ Betriebsdauer und etwaige damit einhergehende Einschränkungen, wie einen Verschleiß, zu berücksichtigen. Da der Betriebsparameter zu dem externen Gerät übertragen wird, ist ferner eine Auswertung hiervon mittels des externen Geräts möglich. Insbesondere sofern jeweils ein Einstellwert für mehrere Arbeitsgeräte mit dem externen Gerät ermittelt wird, ist ein„Flottenmanagement“ vereinfacht. Beispielsweise wird der Betriebspa- rameter oder eine darauf basierende Auswertung an einen externen Server wei- tergeleitet, sodass eine erweiterte Auswertung erfolgen kann. Zweckmäßigerweise wird dabei auch die aktuelle Position des Arbeitsgeräts/externen Geräts an den externen Server übermittelt, sodass eine Auswertung verbessert ist.

Beispielsweise umfasst der Betriebsparameter einen aktuellen Softwarestand des Arbeitsgeräts und/oder eine Information hinsichtlich der in dem Arbeitsgerät ver- bauten Flardware. Somit ist in dem externen Gerät das Wissen um den Aufbau sowie die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgeräts vorhanden, weswegen der Ein- stellwert entsprechend ermittelt werden kann. Vorzugsweise ist hierbei das exter- ne Gerät derart angepasst, dass dieses den Einstellwert entsprechend einer Viel- zahl an Softwareständen/ verbauten Hardware ermitteln kann. Mit anderen Wor- ten ist das externe Gerät, insbesondere eine darauf vorhandene Software, für un- terschiedliche Ermittlungen des Einstellwerts geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet.

Insbesondere weist das externe Gerät ein Display auf. Beispielsweise wird der Einstellwert mittels des Displays ausgegeben. Zum Beispiel ist der Einstellwert lediglich ein einziger Wert, insbesondere eine Zahl oder Ziffer. Besonders bevor- zugt jedoch ist der Einstellwert eine Anleitung, geeigneterweise ein Video, oder wird damit ausgegeben. Insbesondere ist der Einstellwert hierbei interaktiv ausge- staltet/ausgegeben. Zweckmäßigerweise wird mittels des Einstellwerts/Anleitung der Benutzer angeleitet, das Arbeitsgerät entsprechend des Einstellwerts einzu- stellen. Somit wird der Einstellwert beispielsweise als eine Sch ritt-fü r-Sch ritt- Anleitung ausgegeben. Zweckmäßigerweise wird jedes Mal dann, wenn der Schritt durchgeführt wurde, dies von dem Benutzer auf dem externen Gerät bestä- tigt und im Anschluss der nächste Schritt angezeigt.

Hierbei wird insbesondere mittels des Einstellwerts eine Anleitung ausgegeben, wie ein Vergaser des Verbrennungsmotors, sofern diese vorhanden ist, eingestellt wird. Insbesondere ist der Betriebsparameter eine Drehzahl, beispielsweise eine Leerlaufdrehzahl oder eine Maximaldrehzahl. Vorzugsweise erfolgen eine mehr- malige Übermittlung des Betriebsparameters und eine mehrmalige Ermittlung des Einstellwerts oder unterschiedlicher Einstellwerte. So wird insbesondere zunächst mittels des ersten Einstellwerts die Leerlaufdrehzahl eingestellt, und der Betriebs- parameter ist beispielsweise die Leerlaufdrehzahl. Anschließend wird ein weiterer Betriebsparameter übermittelt, beispielsweise eine Maximaldrehzahl, und der Ein- stellwert ist hierbei eine Einstellung einer weiteren Schraube des Vergasers. Auf- grund der Ausgabe mittels des Displays ist es auch für einen vergleichsweise un- bedarften Benutzer ermöglicht, das Arbeitsgerät korrekt einzustellen, sodass ein Komfort ist. Alternativ oder besonders bevorzugt in Kombination hierzu wird der Einstellwert mittels der Datenverbindung zu dem Arbeitsgerät übertragen. Mit anderen Worten wird der Einstellwert in dem Arbeitsgerät hinterlegt und das Arbeitsgerät wird zweckmäßigerweise auf den Einstellwert eingestellt. Insbesondere wird der Ein- stellwert in einen Speicher des Arbeitsgeräts geschrieben, und das Arbeitsgerät ist auf diese Weise bereits auf den Einstellwerts eingestellt. Beispielsweise wird auf diese Weise ein Zündzeitpunkt verändert. Insbesondere ist der Einstellwerts hier bei ein Kennfeld, in dem Zündzeitpunkte in Abhängigkeit einer Drehzahl und/oder weiteren Parametern hinterlegt sind. Zum Beispiel wird mittels des Kennfelds der Motor betrieben, beispielsweise der Verbrennungsmotor oder die etwaige Elektro- nik, mittels derer die Batterie gesteuert/geregelt ist. Beispielsweise erfolgt mittels des Einstellwerts eine Einstellung eines zumindest halbautomatisch ausgeführten Vergasers. Aufgrund der Übertragung zu dem Arbeitsgerät ist ein Komfort für ei- nen Benutzer weiter erhöht.

In einer weiteren Ausgestaltungsform ist der Betriebsparameter beispielsweise ein Update oder umfasst ein Update. Alternativ hierzu ist der Betriebsparameter nicht geeignet, insbesondere nicht vorgesehen und nicht eingerichtet, ein Update zu umfassen. Mit anderen Worten ist der Betriebsparameters zweckmäßigerweise updatelos und entspricht geeigneterweise lediglich einer Veränderung eines Pa- rameters, der bereits in dem Arbeitsgerät hinterlegt ist. Hierbei wird zweckmäßi- gerweise, sofern ein Update vorhanden ist, dieses zusätzlich zu dem Betriebspa- rameter von dem externen Gerät zu dem Arbeitsgerät übertragen. Insbesondere erfolgt hierbei die Übertragung des Updates, sofern eine Softwareversion des Ar- beitsgeräts veraltet ist, oder sofern das Update eine neuere Version als die bereits auf dem Arbeitsgerät vorhandene Softwareversion ist. Vorzugsweise umfasst hierbei der Betriebsparameters die Versionsnummer der auf dem Arbeitsgerät hinterlegten Software.

Insbesondere wird der Einstellwert in Abhängigkeit einer Umgebungsbedingung ermittelt. Beispielsweise wird als Umgebungsbedingung eine Temperatur heran- gezogen. Alternativ oder in Kombination hierzu ist die Umgebungsbedingung die Höhe, innerhalb derer sich das Arbeitsgeräts befindet. Insbesondere ist in einer vergleichsweise großen Höhe eine Umgebungsluft dünner, sodass das Zündver- hältnis eines Luft-Kraftstoffgemischs verändert ist. Beispielsweise erfolgt die Er- mittlung der Umgebungsbedingung mittels eines Sensors des Arbeitsgeräts, wo- bei die Messdaten, insbesondere die Umgebungsbedingung, mittels der Daten- verbindung auf das externe Gerät übertragen wird. Alternativ hierzu erfolgt die Ermittlung der Umgebungsbedingung mittels des externen Geräts selbst. Bei- spielsweise wird die Umgebungsbedingung direkt gemessen. Alternativ hierzu wird diese indirekt bestimmt. Insbesondere wird hierbei ein GPS-Signal verwen- det, anhand dessen zweckmäßigerweise die Höhe ermittelt wird. Alternativ oder besonders bevorzugt in Kombination hierzu wird der Einstellwert in Abhängigkeit einer Nutzereingabe, auch als Benutzereingabe bezeichnet, ermit- telt. Die Benutzereingabe erfolgt zweckmäßigerweise mittels des externen Geräts, das hierfür eine geeignete Eingabevorrichtung umfasst. Insbesondere umfasst das externe Gerät ein Touchpad, einen Touchscreen, oder einem berührungssen- sitiven Bildschirm. Vorzugsweise wird als Nutzereingabe ein gewünschtes Profil eingegeben. Mittels des Profils wird insbesondere eine Maximal- und/oder Nomi- nalleistung eingestellt, sodass auch ein bestimmter Kraftstoffverbrauch oder der- gleichen implizit gewählt wird. Alternativ oder in Kombination hierzu betrifft die Be- nutzereingabe eine Wahl eines Kraftstoffs, zum Beispiel eines bestimmten

Ethanolanteils. Somit ist es nicht erforderlich, das Arbeitsgerät, insbesondere den Verbrennungsmotor und/oder das Zündsystem, mit einem entsprechenden Sen- sor auszustatten. Auch ist ein Hebel oder dergleichen zur Auswahl der Kraftstoff- sorte an dem Arbeitsgerät nicht erforderlich, insbesondere sofern der Einstellwert zu dem Arbeitsgerät übertragen wird.

In einer weiteren Alternative betrifft die Benutzereingabe beispielsweise die Holz- art, die verarbeitet wird, insbesondere sofern das Arbeitsgerät eine Motorsäge (Kettensäge) ist. Hierbei wird zweckmäßigerweise eine Maximaldrehzahl einge- stellt und/oder ein Drehmoment, sodass ein Schnitt verbessert ist, wobei ein Ver- schnitt verringert ist. Somit ist es auch für einen unversierten Nutzer ermöglicht, das Holz entsprechend der jeweiligen Eigenschaften zu bearbeiten, wobei eine Qualität des verarbeiteten Produkts erhöht ist.

In einer weiteren Alternative entspricht die Nutzereingabe beispielsweise einem gewünschten Einsatzbereich oder einer gewünschten Funktion des Arbeitsgeräts. Sofern beispielsweise das Arbeitsgerät ein Trennschleifer/Winkelschleifer ist, wird mittels der Benutzereingabe beispielsweise definiert, ob dieser zum Schleifen, zum Trennen, zum Bürsten, zum Polieren, zum Sägen, zum Hobeln oder zum Schleifen verwendet werden soll. Als Einstellwert wird beispielsweise mittels des externen Geräts ausgegeben, welcher Aufsatz/Werkzeug, also beispielsweise welche Trennscheibe, verwendet werden soll, und insbesondere, wie der Aufsatz, auch als Werkzeug bezeichnet, montiert werden soll. Ferner wird vorzugsweise mittels des externen Geräts angegeben, welcher Aufsatz/Erweiterung hierfür er- worben werden muss, sofern dieser nicht bereits zur Verfügung steht. Beispiels- weise wird hierbei ein Link oder dergleichen zu einem Onlineshop ausgegeben. Vorzugsweise wird auf dem Display des externen Geräts zusätzlich angezeigt, wie das Arbeitsgerät zum Ausführen der Funktion verwendet werden soll, also insbe- sondere mit welchem Druck das Arbeitsgerät betätigt werden soll. Alternativ oder besonders bevorzugt Kombination zur Ausgabe des Einstellwerts mittels des ex- ternen Geräts, wird der Einstellwert oder zumindest ein Teil des Einstellwerts zu dem externen Gerät übermittelt. Hierbei wird beispielsweise ein bei der gewünsch- ten Funktion mittels des Arbeitsgeräts aufzubringende Drehzahl/Drehmoment ein- gestellt, insbesondere jeweils eine Maximaldrehzahl/maximales Drehmoment.

Falls das Arbeitsgerät zum Beispiel eine Bohrmaschine ist, wird mittels des Ein- stellwerts eingegeben, ob dieser als Schrauber, Bohrer oder Rührstab, insbeson- dere für Zement oder Farbe, verwendet werden soll. Je nach bestimmt Einsatzge- biet unterscheiden sich die Drehzahl/Drehmoment/betrieben Zeitdau- er/aufgebrachte Kraft(Druck), die mittels des Einstellwerts zweckmäßigerweise zu dem Arbeitsgerät übertragen werden. Zusammenfassend ist bei den vorherge- henden Ausführungsformen der Betriebsparameter insbesondere ein Parameter- satz, mittels dessen die mittels des Arbeitsgeräts bereitgestellte/realisierte Dreh- zahl/Drehmoment und/oder die Zeitdauer, während derer ein Betrieb des Motors erfolgt, und/oder eine aufgebrachte Kraft/Druck eingestellt wird. Hierbei wird bei spielsweise eine feste Drehzahl/Drehmoment/Zeitdauer/Druck vorgegeben oder eine Maximaldrehzahl/maximales Drehmoment/maximale Zeitdauer/maximaler Druck. Beispielsweise erfolgt hierbei zusätzlich eine Einstellung eines Getriebes oder dergleichen, sofern das Arbeitsgerät hierfür ausgerüstet ist. Beispielsweise wird zusätzlich eine Schlagfunktion des Arbeitsgeräts mittels des Einstellwerts aktiviert oder deaktiviert.

Falls das Arbeitsgerät beispielsweise eine Poliermaschine ist, entspricht der Ein- stellwert insbesondere der aktuell zu verwendenden Polierscheibe und/oder Po- lierpaste. Hierbei wird insbesondere mittels des Displays des externen Geräts ausgegeben, welche Polierpaste verwendet werden soll, und welcher Druck mit- tels der Poliermaschine aufgebracht werden soll. Beispielsweise wird hierbei mit- tels des Displays ein Link oder dergleichen ausgegeben, der zu einem Onlineshop führt, bei dem die erforderlichen Materialien bestellt werden können. Vorzugswei- se erfolgt zusätzlich die Ausgabe einer Dauer, die die Poliermaschine mit dieser Polierpaste verwendet werden soll. Vorzugsweise wird nach Ablauf der Zeitdauer das Arbeitsgerät oder insbesondere der etwaige Motor stillgesetzt. Somit ist ein Komfort für den Benutzer weiter erhöht. Die Zeitdauer entspricht somit insbeson- dere dem Einstellwert oder ein Teil des Einstellwerts, der zu dem Arbeitsgerät übertragen wird.

Nach Ablauf der Zeitdauer wird insbesondere mittels des Displays die nachfol- gend zu verwendende Polierpaste angegeben, die insbesondere eine feinere Kör- nung aufweist. Somit ist es auch für ungeübte Nutzer ersichtlich, wie das Arbeits- gerät zur Erzielung eines geeigneten Arbeitsergebnisses verwendet werden soll, insbesondere sofern mehrere Arbeitsschritte erfolgen sollen. Vorzugsweise wird hierbei zusätzlich zu dem Arbeitsgerät die zu verwendende Dreh- zahl/Drehmoment/Zeitdauer/Druck übertragen. In einer Weiterbildung wird beispielsweise nach Beginn der eigentlichen Funktion des Arbeitsgeräts, also vorzugsweise nach Beginn des Betriebs des etwaigen Mo- tors, also beispielsweise nach Beginn des Betriebs als Bohrer, Poliermaschine, ...

, die mittels dessen aufgebrachte Kraft, also insbesondere der Anpressdruck, mit- tels dessen das Arbeitsgerät seitens eines Nutzers betätigt wird, überwacht. Hier- für wird zweckmäßigerweise ein entsprechender Sensor, also insbesondere ein Drucksensor, des Arbeitsgeräts verwendet. Der Anpressdruck/Kraft wird insbe- sondere als erneuter Betriebsparameter zu dem externen Gerät übertragen. In Abhängigkeit hiervon wird beispielsweise ein erneuter Einstellwert ermittelt, bei spielsweise eine Drehzahl, die zu der vorherigen Drehzahl aufgrund etwa eines übermäßigen seitens des Nutzers aufgebrachten Drucks abweicht. Dieser Ein- stellwert wird zu dem Arbeitsgerät übertragen, sodass dieses mit der veränderten Drehzahl/Drehmoment betrieben ist, die jedoch auf den aktuelle aufgebrachte Druck eingestellt ist. Vorzugsweise wird hierbei das Verfahren kontinuierlich wie- derholt, also insbesondere der Austausch des Betriebsparameters und des Ein- stellwerts, vorzugsweise solange der etwaige Motor des Arbeitsgeräts betrieben ist. Vorzugsweise erfolgt somit eine Regelung des Arbeitsgeräts auf den aufge- brachten Druck, wobei für die Regelung das externe Gerät verwendet wird.

Vorzugsweise wird der Betriebsparametern mittels des externen Geräts ausgege- ben, nachdem dieser vorzugsweise zu dem externen Gerät übermittelt wurde. Hierbei wird insbesondere das Display des externen Geräts verwendet, sofern dieses vorhanden ist. Vorzugsweise ist das Display ein Bestandteil des berüh- rungssensitiven Displays (Touchscreen). Aufgrund der Ausgabe ist es für einen Nutzer möglich, zu überprüfen, ob der Betriebsparameter tatsächlich realisiert ist, anhand dessen der Einstellwerts ermittelt wird. Somit ist eine Überprüfung ermög- licht, ob der Einstellwert anhand von korrekten Betriebsparametern ermittelt wird. Auch ist auf diese Weise für einen Nutzer eine Überprüfung von Verschleiß oder dergleichen möglich.

Beispielsweise wird der Betriebsparameter mit einem Soll-Wert verglichen.

Zweckmäßigerweise ist der Soll-Wert in dem externen Gerät hinterlegt, sodass ein Speicherbedarf in dem Arbeitsgerät verringert ist. Insbesondere wird in Abhängig- keit des Vergleichs der Einstellwert ermittelt. Alternativ oder in Kombination hierzu wird anhand des Vergleichs ein Verschleiß des Arbeitsgeräts bestimmt. Somit ist es möglich, einen bevorstehenden Ausfall des Arbeitsgeräts oder eine bevorste- hende nötige Wartung zu ermitteln. Zudem ist aufgrund des Vergleichs eine Überprüfung der Einstellung des Arbeitsgeräts ermöglicht, insbesondere sobald der Einstellwert ermittelt wurde und/oder das Arbeitsgerät auf den Einstellwert eingestellt wurde, beispielsweise automatisch oder seitens des Nutzers. Mit ande- ren Worten ist eine Überprüfung der korrekten Einstellung auf den Einstellwert ermöglicht. Hierfür wird zweckmäßigerweise der Betriebsparameter nach Einstel- lung des Arbeitsgeräts auf den Einstellwert erneut übermittelt. Da der Vergleich mittels des externen Geräts erfolgt, ist es nicht erforderlich, dass das Arbeitsgerät einen derartigen Speicher sowie eine derartige Recheneinheit aufweist, weswe- gen das Arbeitsgerät kostengünstiger gefertigt werden kann und leichter sowie robuster ist. Sofern das externe Gerät beispielsweise ein Smartphone ist, ist ein derartiger Speicher und/oder Recheneinheit bereits vorhanden, weswegen keine zusätzlichen Herstellungskosten erforderlich sind. Auch ist eine vergleichsweise einfache Änderung des Soll-Werts, insbesondere mittels eines Updates, ermög- licht, beispielsweise mittels eines Mobilfunknetzes oder WLANs.

Beispielsweise wird die Datenverbindung mittels eines Kabels erstellt. Besonders bevorzugt jedoch ist die Datenverbindung kabellos. Somit ist ein Verschmutzen einer etwaigen Buchse zur Herstellung der Kabelverbindung verhindert, und die Datenverbindung kann auch bei einem verschmutzten Arbeitsgerät hergestellt werden. Beispielsweise wird hierbei ein WLAN-Standard oder ein NFC-Standard verwendet. Besonders bevorzugt wird der Bluetooth-Standard verwendet. Mittels diesem ist ein Austausch einer vergleichsweise großen Datenmenge bei verringer- tem Energiebedarf ermöglicht. Somit ist auch eine Erstellung der Datenverbindung mit dem externen Gerät ohne eine Werkstatt möglich, also beispielsweise im Ein- satzgebiet des Arbeitsgeräts. Hierfür ist es lediglich erforderlich, dass das Arbeits- gerät einen Kommunikationsbaustein aufweist, der dem Bluetooth-Standard ge- nügt. Aufgrund der Verwendung dieses Standards ist es möglich, das Arbeitsgerät mit einer Anzahl unterschiedlich externer Geräte zu verwenden, unabhängig von deren jeweiligen Hersteller.

Beispielsweise wird das Arbeitsgerät gesperrt, wenn bei der Datenverbindung ein Fehler auftritt, beispielsweise bei der Übermittlung des Betriebsparameters. Vor- zugsweise wird das Arbeitsgerät gesperrt, wenn bei der Ermittlung des Einstell- werts ein Fehler auftritt. Geeigneterweise wird das Arbeitsgerät dann gesperrt, wenn bei der Übertragung des Einstellwerts zu dem Arbeitsgerät ein Fehler auf- tritt. Sofern der Fehler auftritt, ist ein sicherer Betrieb des Arbeitsgeräts nicht mög- lich. Aufgrund der Sperrung ist somit insbesondere ein Betrieb des Arbeitsgeräts nicht möglich, wenn nicht sichergestellt ist, dass das Arbeitsgerät einwandfrei funktioniert, beispielsweise der Kommunikationsbaustein zur Kommunikation mit dem externen Gerät, oder dass der Einstellwerts korrekt übertragen wurde. Insbe- sondere ist das Geräts bereits bei der Herstellung gesperrt, und das Gerät kann lediglich dann entsperrt werden, wenn eine fehlerfreie Datenverbindung mit dem externen Gerät hergestellt wird. Insbesondere ist hierbei bei der Herstellung der Datenverbindung ein bestimmter Bereich eines Speichers angepasst, insbesonde- re wird ein sogenannter„Flag“ gesetzt. Lediglich wenn dies erfolgt ist, ist ein Be- trieb des Arbeitsgeräts möglich. Auf diese Weise ist eine Sicherheit erhöht. Insbesondere wird das externe Gerät mittels des Arbeitsgeräts authentifiziert. Somit ist lediglich eine Ermittlung des Einstellwerts mittels des jeweils korrekten externen Geräts ermöglicht. Beispielsweise wird hierfür das externe Gerät in ei- nem ersten Arbeitsschritt, beispielsweise bei einer Herstellung oder Übergabe von einem Hersteller, registriert. Lediglich wenn dieses registrierte externe Gerät ver- wendet wird, erfolgt die Authentifizierung, und der Betriebsparameter wird zu dem externen Gerät übermittelt. Insbesondere ist lediglich eine Übertragung des Ein- stellwerts mittels der Datenverbindung zu dem Arbeitsgerät möglich, sofern das externe Gerät authentifiziert ist. Zweckmäßigerweise erfolgt die Authentifizierung mittels der Datenverbindung. Falls das externe Gerät nicht authentifiziert ist, wird beispielsweise ebenfalls das Arbeitsgerät gesperrt und/oder dies als Fehler be- handelt.

In einer Weiterbildung wird beispielsweise das Arbeitsgerät gesperrt, sofern eine Authentifizierung des Nutzers mittels des externen Geräts nicht erfolgreich ist. Mit anderen Worten ist es für den Nutzer zunächst erforderlich, sich bei dem externen Gerät zu authentifizieren, beispielsweise mittels Eingabe eines Codes oder über das Erfassen von biometrischen Daten, beispielsweise eines Fingerabdrucks. In einer weiteren Alternative erfolgt die Authentifizierung mittels eines GPS-Signals. Lediglich dann, wenn sich das externe Gerät und/oder das Arbeitsgerät in einem bestimmten, vorab definierten Gebiet befinden, ist eine Authentifizierung möglich oder ist bereits durchgeführt. Erst wenn eine entsprechende Authentifizierung bei dem externen Gerät durch den Nutzer erfolgt ist, ist es insbesondere möglich, das Arbeitsgerät bestimmungsgemäß zu benutzen, und/oder die Datenverbindung zu dem Arbeitsgerät zu erstellen. Alternativ oder in Kombination hierzu wird lediglich erst dann der Betriebsparametern von dem Arbeitsgerät zu dem externen Gerät übermittelt. Vorzugsweise ist dann, wenn die Authentifizierung noch nicht erfolgte, eine Übertragung des Einstellwerts zu dem Arbeitsgerät nicht möglich. Aufgrund der Authentifizierung ist somit eine Diebstahlsicherung realisiert, weswegen das Arbeitsgerät nicht verwendet werden kann, wenn dies nicht durch den Nutzer selbst erfolgt.

Zweckmäßigerweise wird ein externes Gerät zur Einstellung eines Arbeitsgeräts verwendet, wobei hierbei eine Datenverbindung zwischen dem Arbeitsgerät und dem externen Gerät hergestellt wird. Aufgrund der Verwendung des externen Ge- räts ist eine Hardwareanforderung an das Arbeitsgerät reduziert. Das Arbeitsgerät ist zweckmäßigerweise handgeführt. Aufgrund der verringerten Hardwareanforde- rungen ist ein Gewicht des handgeführten Arbeitsgeräts reduziert, was einen Komfort erhöht.

Das Arbeitsgerät ist beispielsweise handgeführt oder nicht handgeführt. Vorzugs- weise umfasst das Arbeitsgerät einen (Antriebs-)Motor, der beispielsweise ein Verbrennungsmotor (ein- und zweizylindrig) oder ein Elektromotor ist.

Geeigneterweise umfasst das Arbeitsgerät eine Steuereinheit (Zentraleinheit), vorzugsweise mit einem ECU und einem nichtflüchtiger Datenspeicher und / oder mit Zündmodul/Zündsystem und einem nichtflüchtiger Datenspeicher. Beispiels- weis basiert die Datenverbindung auf elektromagnetischen Wellen (Funktechnolo- gie) und ist somit eine Funkverbindung. Alternativ hierzu ist die Datenverbindung kabelgebunden. Zum Beispiel ist die Datenverbindung bidirektional.

Die Energieversorgung der Steuereinheit und oder weiterer Bestandteile des Ar- beitsgeräts erfolgt zum Beispiel mittels einer Batterie oder eines Generators, der insbesondere mittels des etwaigen Verbrennungsmotors angetrieben ist. Bei- spielsweise wird die Datenverbindung automatisch erstellt oder in Abhängigkeit einer Aktion eines Nutzers. Das externe Gerät ist beispielsweise ein Computer, insbesondere ein PC oder Notebook. Alternativ hierzu ist das externe Gerät ein sogenanntes„Mobile Device“, wie ein Smartphone, ein Tablet oder eine

Smartwatch. Zur Ermittlung des Einstellwerts werden insbesondere (Mess-)Daten von einem oder mehreren Sensoren herangezogen, die beispielsweise in dem Arbeitsgerät oder dem externen Gerät verbaut sind. Beispielsweise ist der Sensor ein Drehzahlaufnehmer, ein Drosselklappen-Potentiometer oder ein Temperatur- sensor. Die im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Weiterbildungen und Vorteile sind sinngemäß auch auf die Verwendung zu übertragen und umgekehrt. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 schematisch vereinfacht ein tragbares Arbeitsgerät,

Fig. 2 ein Verfahren zur Einstellung des tragbaren Arbeitsgeräts,

Fig. 3 eine alternative Ausführungsform des tragbaren Arbeitsgeräts.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei- chen versehen. In Figur 1 ist schematisch vereinfacht ein tragbares Arbeitsgerät 2 in Form einer Kettensäge dargestellt. Die Kettensäge 2 weist ein Werkzeug 4 mit einer Sägeket- te 6 auf, die an eine Fliehkraftkupplung 8 gekoppelt ist. Die Fliehkraftkupplung 8 ist eingangsseitig mit einem Einzylinderverbrennungsmotor 10 gekoppelt, der nach dem Zweitaktverfahren (2 Takt-Verfahren) arbeitet. Der Verbrennungsmotor 10 weist einen Vergaser 12 und ein Zündsystem 14 auf, mittels dessen eine Zün- dung einer nicht näher gezeigten Zündkerze gesteuert wird. Der Verbrennungs- motor 10 umfasst ferner eine Steuereinheit 16, mittels derer der Vergaser 12 so- wie das Zündsystem 14 eingestellt wird. Hierfür sind das Zündsystem 14 sowie der Vergaser 12 signaltechnisch mit der Steuereinheit 16 gekoppelt. Der Verbren- nungsmotor 10 umfasst ferner einen Kommunikationsbaustein 18, der signaltech- nisch mit der Steuereinheit 16 gekoppelt ist. Der Kommunikationsbaustein 18 ar- beitet hierbei nach dem Bluetooth-Standard.

Zudem ist in Figur 1 ein externes Gerät 20 in Form eines Smartphones gezeigt, das einen Touchscreen 22 umfasst. Der Touchscreen 22 ist ein kombiniertes Dis- play und eine Eingabevorrichtung. Zudem weist das externe Gerät 20 einen GPS- Sensor 24 und einen Speicher 26 für einen Soll-Wert 28 oder mehrere derartige Soll-Werte 28 auf. Auch umfasst das externe Gerät 20 eine Elektronik 30, die eine nicht näher dargestellte Recheneinheit in Form eines Mikroprozessors und weitere Speichereinheiten sowie eine Kommunikationseinheit aufweist. Die Kommun ikati- onseinheit arbeitet ebenfalls nach dem Bluetooth-Standard. In Figur 2 ist ein Verfahren 32 zum Betrieb des tragbaren Arbeitsgeräts 2 sowie des externen Geräts 20 dargestellt. In einem ersten Arbeitsschritt 34 wird das tragbare Arbeitsgerät 2 gestartet. Hierfür wird beispielsweise ein Schalter manuell betätigt und die Steuereinheit 16 mittels einer nicht näher dargestellten Batterie bestromt. Auch wird das externe Gerät 20 in einen Betriebsmodus versetzt, sofern dies noch nicht der Fall ist. Zudem wird ein Verfahren 34 zur Einstellung des Ar- beitsgeräts 2 gestartet. Hierbei wird in einem zweiten Arbeitsschritt 36 eine Daten- verbindung 38 zwischen dem Kommunikationsbaustein 18 des Arbeitsgeräts 2 und der Elektronik 30 des externen Geräts 20 erstellt. Für die Datenverbindung 38 wird der Bluetooth-Standard verwendet.

Falls bei der Datenverbindung 38 ein Fehler auftritt, wird ein dritter Arbeitsschritt 40 ausgeführt und das Arbeitsgerät 2 gesperrt. Hierbei wird mittels der Steuerein- heit 16 das Zündsystem 14 derart eingestellt, dass eine Erstellung eines Zünd- zeitpunkts und somit eine Ansteuerung der Zündkerze unterbunden ist. Auch wird der Vergaser 12, sofern diese zumindest halbautomatisch ausgestaltet ist, derart eingestellt, dass kein Luft-Kraftstoffgemisch erzeugt wird. Infolgedessen ist ein Antrieb der Fliehkraftkupplung 8 und somit auch des Werkzeugs 4 unterbunden.

Falls der Fehler nicht auftritt, wird ein vierter Arbeitsschritt 42 ausgeführt und das externe Gerät 20 authentifiziert. Es wird überprüft, ob ein Schlüssel des externen Geräts 20 zu einem in der Steuereinheit 16 hinterlegten Schlüssel korrespondiert. Der Schlüssel ist beispielsweise bei Herstellung und/oder in einer Fachwerkstatt in dem Arbeitsgerät 2 hinterlegt worden. Sofern die Authentifizierung fehlschlägt, wird ebenfalls der dritte Arbeitsschritt 40 ausgeführt und das Arbeitsgerät 2 ge- sperrt.

Falls die Authentifizierung erfolgreich ist, wird ein fünfter Arbeitsschritt 44 ausge- führt und ein Betriebsparameter 46 von dem Arbeitsgerät 2 zu dem externen Ge- rät 20 mittels der Datenverbindung 38 übermittelt. Der Betriebsparametern 46 ist beispielsweise eine Drehzahl, mittels derer der Einzylinderverbrennungsmotor 10 aktuell rotiert oder eine Leerlaufdrehzahl, mittels derer der

Einzylinderverbrennungsmotor 10 beim letzten Ausführen des Verfahrens 32 ro- tierte. Alternativ ist der Betriebsparameter 46 eine Temperatur des

Einzylinderverbrennungsmotors 10 oder der Betriebszustand des Arbeitsgeräts 2.

In einem sechsten Arbeitsschritt 48 wird der Betriebsparametern 46 mittels des Touchscreens 22 des externen Geräts 20 ausgegeben und somit einem Nutzer kenntlich gemacht. In einem sich anschließenden siebten Arbeitsschritt 50 wird ein Einstellwert 52 mittels des externen Geräts 20, nämlich der Elektronik 30, er- mittelt. Hierfür wird beispielsweise eine Benutzereingabe herangezogen, welche der Nutzer mittels des Touchscreens 22 tätigte, insbesondere in Reaktion auf das Anzeigen des Betriebsparameters 46. So wird insbesondere abgefragt, was die Kraftstoffsorte ist, die in einen nicht näher dargestellten Kraftstofftank des tragba- ren Arbeitsgeräts 2 eingefüllt ist. Auch wird nach einem gewünschten Arbeitsprofil gefragt, beispielsweise ob eine maximale Leistung oder eine maximale Effizienz erreicht werden soll. Ferner wird der Betriebsparameter 46 mit dem in dem Spei- cher 26 hinterlegten Soll-Wert 28 verglichen. Zudem wird mittels des GPS- Sensors 24 eine aktuelle Höhe des externen Geräts 20 und somit auch des Ar- beitsgeräts 2 bestimmt, das sich in der Nähe des externen Geräts 20 befindet. Mit anderen Worten werden die Umgebungsbedingungen zur Ermittlung des Einstell werts 52 berücksichtigt. Zusammenfassend werden somit sowohl die Benutzereingabe als auch der Ver- gleich des Betriebsparameters 46 mit dem Soll-Wert 28 sowie die Umgebungsbe- dingungen zur Ermittlung des Einstellwerts 52 herangezogen. Dies erfolgt bei spielsweise zumindest teilweise mittels einer Formel, oder der Einstellwerts 52 ist in Abhängigkeit der genannten Parameter in dem externen Gerät 20 hinterlegt Der Einstellwert 52 umfasst beispielsweise ein Kennfeld zur Einstellung des Zündsystems 14 und eine Einstellung des Vergasers 12. In einem sich anschließenden achten Arbeitsschritt 54 wird der Einstellwert 52 oder zumindest ein Teil hiervon, mittels der Datenverbindung 38 zu dem Arbeits- gerät 2 übertragen. Insbesondere wird das Kennfeld zur Erstellung der Zündzeit- punkte zu dem Zündsystem 14 übertragen und ein etwaiges bereits vorhandenes Kennfeld überschrieben. Somit erfolgt die Erstellung der Zündzeitpunkte entspre- chend des eingefüllten Kraftstoffs und der Höhe, innerhalb derer das Arbeitsgerät 2 betrieben wird. Zudem wird im Wesentlichen zeitgleich ein neunter Arbeitsschritt 56 ausgeführt und der Einstellwert 52, der zur Einstellung des Vergaser 12 kor- respondiert, mittels des Touchscreens 22, also dem Display des externen Geräts 20, ausgegeben. Hierbei wird ein interaktives Video abgespielt, mittels dessen der

Nutzer zur Einstellung des Vergasers 12 angeleitet wird. In einem zehnten Ar- beitsschritt 58 wird der Vergaser 12 manuell von dem Nutzer entsprechend des interaktiven Videos eingestellt. Wenn dies durchgeführt wurde, wird ein elfter Ar- beitsschritt 60 durchgeführt, und das Arbeitsgerät 2, insbesondere der

Einzylinderverbrennungsmotor 10, betrieben. Hierfür wird beispielsweise eine Ma- ximaldrehzahl erhöht, sodass die Fliehkraftkupplung 8 einrücken und das Werk- zeug 4 betrieben werden kann.

Zusammenfassend werden über ein Endnutzergerät (externes Gerät 20) Betriebs- kennlinien und Parameter (Einstellwert 52) des Arbeitsgeräts 2 für den jeweiligen Anwendungsfall einstellen. Der Nutzer verbindet sich über das externe Gerät 20, das beispielsweise ein Smartphone oder eine Smartwatch ist, mit dem Arbeitsge- rät 2. Der Nutzer kann in dem externen Gerät 20 hinterlegte Profile (Einstellwert 52) und auswählen und das Arbeitsgerät 2 darauf einstellen. So ist z.B. eine ver- brauchsoptimierte oder leistungsoptimierte Maschinennutzung auswählbar. Wei- terhin ist es möglich, mittels des externen Geräts 20 die benutzte Kraftstoffsorte auszuwählen, die wiederum einen Einfluss auf beispielsweise eine Alpha-n Kenn- linie aufweist. So bedingt ein hoher Ethanolanteil im Kraftstoff ein anderes Luft- Kraftstoffverhältnis sowie eine andere Zünd- und Startkurve. Ohne eine Änderung auch werden die zu bearbeitende Holzart und die gewünschte Drehzahlbegren- zung abgefragt. Ausgehend von der Auswahl des Anwenders wird der Einstellwert 52 (z.B. Zünd- kurve, Alpha-n Kennfeld, Drehzahlbegrenzung) ermittelt, der beispielsweise in dem externen Gerät 20 hinterlegt ist, insbesondere in einer Hardware oder einer Software. Der Einstellwert 52 wird mittels der Datenverbindung 38, insbesondere über den Kommunikationsbaustein 18, in einen etwaigen Datenspeicher des Ar- beitsgeräts 2 geschrieben. Der Einstellwert 52 dient zweckmäßigerweise dem Ar- beitsgerät 2 als Grundlage für das Maschinenverhalten, und der Einstellwert 52 wird im Betrieb vorzugsweise permanent aus diesem Speicher abgefragt. Vorzugsweise weist das externe Gerät 20 den GPS-Sensor 24, also die Möglich- keit der GPS Ortung, und/oder einen Internet-Zugang auf, beispielsweise mittels eines Mobilfunkstandards, wie 3G oder UMTS. Vorzugsweise wird hierbei der Ein- stellwerts 52 in Abhängigkeit der Höhe und oder Temperatur, also von Umge- bungsbedingungen, ermittelt, wobei die Höhe und/oder Temperatur mittels des GPS-Sensors 24 bzw. einer Abfrage über das Internet ermittelt wird. Das externe Gerät 20 (Smartphone, Smartwatch) bietet zweckmäßigerweise ferner die Mög- lichkeit der Speicherung von Anwendungs- und Betriebsprofilen, beispielsweise Kennfelder für konventionellen oder Bio-Treibstoff. Diese können bevorzugt mit- tels der Nutzereingabe ausgewählt werden, zweckmäßigerweise mittels der grafi- sehen Auswahl des Nutzers (quasi als Display zur Auswahl der Kraftstoffsorte, Höhe etc.). Aufgrund des Verfahrens 34 zur Einstellung des Arbeitsgeräts 2 kön- nen auch weiterhin kostengünstige Steuereinheiten 16, beispielsweise einfache Mikrocontroller, verwendet werden. Zudem werden innerhalb des Arbeitsgeräts 2 keine weiteren Sensoren oder Eingabe- bzw. Verstellmöglichkeiten benötigt, was Herstellungskosten reduziert.

Mit anderen Worten wird bei dem Verfahren 34 zur Einstellung des Arbeitsgeräts 2 zunächst insbesondere die Datenverbindung 38 zwischen dem externen Gerät 20 (Endgerät) und der Steuereinheit 16 des Arbeitsgeräts 2 hergestellt. Insbeson- dere werden im Anschluss hieran der in einem nicht näher dargestellten Daten- speicher hinterlegten Betriebsparameter 46 abgefragt. Der Betriebsparametern 46 ist insbesondere ein Betriebskennwert, beispielsweise ein Kennfeld oder ein Zündzeitpunkt. Im Anschluss hieran wird der ausgelesenen Betriebsparametern 46 auf dem Display 22 des externen Geräts 20 angezeigt. Auch ist es für den Be- nutzer möglich, die ausgewählte Kraftstoffsorte, beispielsweise E 10, E 25, E 85 auszuwählen. Zudem ist es für den Nutzer ermöglicht, ein bestimmtes Profil, ins- besondere ein Anwenderprofil, auszuwählen, beispielsweise einen sogenannten ECO-Modus oder einen Power-Modus. Auch ist es möglich, dass Profil insbeson- dere zu personalisieren. Auch werden der Standort mittels des GPS-Sensors 24 sowie etwaige Wetterdaten abgefragt. Anhand dieser Daten wird der Einstellwert 52 ermittelt und ausgewählt. Insbesondere wird der Einstellwert 52 aus einer Da- tenbank abgerufen, in der für die einzelnen Anwendungsfälle berechnete oder ausgemessene Einstellungen in Abhängigkeit der jeweiligen Randbedingungen hinterlegt sind.

Im Anschluss hieran wird der Einstellwerts 52 mittels Bluetooth zu dem Arbeitsge- rät 2 gesandt und etwaige bereits vorhandene Einstellungen in einem Speicher der Steuereinheit 16 des Arbeitsgeräts 2 überschrieben. Hierbei sind in dem Spei- cher zweckmäßigerweise die für den Betrieb notwendigen Werte und Kurven (Zündkurve, Alpha-n Kennfeld, Drehzahlbegrenzung etc.) abgelegt und werden von der Steuereinheit 16 zum Betrieb des Einzylinderverbrennungsmotors 10 ausgelesen. Wenn dies erfolgt ist, wird insbesondere mittels der Datenverbindung 38 der Vollzug an das externe Gerät 20 gemeldet und mittels des Displays 22 ausgegeben. Beispielsweise wird im Anschluss die Steuereinheit 18 neu gestartet, sodass der Einstellwert 52 verwendet werden kann. Im Anschluss hieran wird das Arbeitsgerät 2 mit dem neuen Einstellwert 52 benutzt und insbesondere gestartet. Zusammenfassend erfolgt somit bevorzugt eine Kommunikation zwischen dem Arbeitsgerät 2 , insbesondere der Steuereinheit 16, und dem externen Gerät 20, insbesondere einer Software, wobei insbesondere der Betriebsparameter 46 aus- gelesen wird, der beispielsweise ein Zündzeitpunkt, Live-Performance-Daten, wie eine Drehzahl, eine Drosselklappenstellung, Temperaturen, und/oder Fehlerzu- stände aufweist oder mittels dieser gebildet ist. Der Betriebsparametern 46 wird auf dem externen Gerät 20 für Berechnungs- und/oder Abgleichalgorithmen her- angezogen und somit der Einstellwerts 52 erstellt. Dieser wird zweckmäßigerwei- se zu dem Arbeitsgerät 2 übertragen und dieses darauf eingestellt. Somit werden aufgrund des Ergebnisses der Algorithmen automatisch, ohne Zutun des Nut- zers/Anwenders, bestimmte Parameter in dem Arbeitsgerät 2 verändert. Dies er- möglicht eine dynamische Anpassung des Betriebsverhaltens des Arbeitsgeräts 2 unter Zuhilfenahme der Rechenleistung und des Speichers des externen Geräts 20.

Beispielsweise liest die Steuereinheit 16, also die zentrale Recheneinheit des Ar- beitsgeräts 2, den Betriebsparameter 46 (z.B. Zündzeitpunkt, Einspritzzeit) aus einer in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegten Kennwert-Matrix (Kennfeld) aus. Vorzugsweise sind hierbei ebenfalls die permanent gemessenen Betriebsda- ten (z.B. aktuelle Drehzahl, Drosselklappenstellung, Temperaturen) in diesem Speicher ablegt. Die in diesem Speicher hinterlegten Daten sind insbesondere der Betriebsparameter 46, oder der Betriebsparametern 46 ist zumindest mittels einer Anzahl dieser Daten gebildet.

Vorzugsweise ist das externe Gerät 20 geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet, mittels der Elektronik 30 sowie dem Kommunikationsbaustein 18 den Speicher des Arbeitsgeräts 2 auszulesen und zu beschreiben und somit die Be- triebsparameter 46 auszulesen und den Einstellwerts 52 in diesen zu schreiben und somit zu verändern. Hierbei wird beispielsweise die aktuelle Drehzahl, die Drosselklappenstellung und/oder die Temperaturen lediglich ausgelesen, wohin- gegen beispielsweise der Zündzeitpunkt und/oder die Einspritzzeit sowohl ausge- lesen als auch verändert werden kann. Die Ermittlung des Einstellwerts 52 erfolgt vorzugsweise mittels Nutzung der Re- chenleistung des externen Geräts 20 mittels bestimmter Berechnungsalgorithmen in der Software des externen Geräts 20. Der aus den Berechnungen ermittelte Einstellwert 52 ist beispielsweise der Soll-Wert 58 und wird zweckmäßigerweise mit dem Betriebsparameter 46 verglichen, der somit ein Ist-Parameter ist. Liegt bei dem Vergleich beispielsweise ein Unterschied vor, wird der Einstellwert 52 zu dem Arbeitsgerät 2 übertragen und das Arbeitsgerät 2 entsprechend eingestellt. Somit erfolgt eine dynamische Anpassung des Arbeitsgeräts 2 an die Gegeben- heiten, wobei mehr Algorithmen und Plausibilitätsvorgänge berücksichtigt werden können, als allein bei einem Durchführen mittels der Steuereinheit 16 des Arbeits- geräts 2. Mit anderen Worten erfolgt eine Verlagerung der Rechenoperationen auf das externe Gerät 20, also z.B. das Smartphone, das Tablet, das Notebook oder die Smartwatch.

Bei der Ermittlung des Einstellwerts 52 wird ferner insbesondere ebenfalls die Be- nutzereingabe berücksichtigt, die der Nutzer beispielsweise zu Beginn der Arbei- ten oder während des Arbeitens in das externe Gerät 20 eingibt. Geeigneterweise wird hierbei die Kraftstoffsorte, die Holzart oder ähnliches eingegeben. Ferner er- folgt mittels Benutzereingabe beispielsweise eine Personalisierung und/oder eine Auswahl bestimmter Modi, wie beispielsweise ein verbrauchsoptimierter Öko- Mode oder ein leistungsoptimierter, angefetteter Modus, insbesondere sofern der Einzylinderverbrennungsmotor 10 anstatt des Vergasers 12 auf Einspritztechnik basiert.

Mittels des externen Geräts 20 können mittels eines interaktiven Anwenderpro- gramms gezielte Aktivitäten des Anwenders gefordert werden. Da der Betriebspa- rameter 46 übertragen wird, ist der aktuelle Zustand des Arbeitsgeräts 2 bekannt, und eine etwaige Änderung des Zustandes ist somit auf eine Aktivität (z.B.

Gasgeben) des Nutzers zurückzuführen. Hierbei ist es möglich, mittels des exter- nen Geräts 20 den Nutzer hierzu aufzufordern, sodass ein Programm, beispiels weise eine Drehzahlkurve, oder eine Einstellung für die Leistungsermittlung des Arbeitsgeräts 2, für eine normgerechte Beschleunigung des Arbeitsgeräts 2 vom Leerlauf bis in den Hochdrehzahlbereich, für eine normgerechte Funktion der Werkzeugkupplung (Fliehkraftkupplung 8) oder für eine interaktive Einstellung für den Vergaser 12 ausgeführt werden kann.

In Figur 3 ist eine Abwandlung des tragbaren Arbeitsgeräts 2 dargestellt, das als Bohrmaschine ausgestaltet ist. Das tragbare Arbeitsgerät 2 umfasst einen Elekt- romotor 62 der mittels einer Batterie 64 bestromt wird. Die Einstellung des Elekt- romotors 62 sowie das Laden und Entladen der Batterie 64 wird mittels der Steu- ereinheit 16 gesteuert und/oder geregelt. Ferner ist wieder der Kommunikations- baustein 18 vorhanden, mittels dessen die Datenverbindung 38 zu dem externen Gerät 20 hergestellt werden kann. Das externe Gerät 20 ist nicht abgeändert.

Mittels des Elektromotors 62 ist das Werkzeug 4 angetrieben, das lösbar an dem Teil des tragbaren Arbeitsgeräts 2 befestigt ist, das den Elektromotor 62 umfasst. Somit ist es möglich, unterschiedliche Werkzeuge 4 zu verwenden, wie einen Bohrer, mittels dessen eine Holzbearbeitung erfolgen kann. Mittels eines anderen Werkzeugs 4, das ebenfalls als Bohrer ausgestaltet ist, ist es möglich, Löcher in Beton zu bohren. Auch sind weitere Werkzeuge 4 vorhanden, die jeweils Bohrer für unterschiedliche Materialien sind. Ferner sind weitere Werkzeuge 4 vorhan- den, mittels derer das Herstellen einer Schraubenverbindung möglich ist. Hierfür sind die Werkzeuge 4 entsprechend der Schrauben ausgestaltet und beispiels weise als Kreuz- oder Schlitzschrauben-Einsatz (Bit) realisiert. Ein weiteres der Werkzeuge 4 entspricht einem Rührstab, sodass mittels dessen Zement oder Farbe umgewälzt werden kann.

Zum Betrieb dieses tragbaren Arbeitsgeräts 2 wird wiederum das Verfahren 32 verwendet, das in Figur 2 gezeigt ist. Auch hier wird in dem ersten Arbeitsschritt 34 das tragbare Arbeitsgerät 2 gestartet, und in dem zweiten Arbeitsschritt 36 wird die Datenverbindung 38 zwischen dem Kommunikationsbaustein 18 und dem ex- ternen Gerät 20 erstellt. Falls bei der Datenverbindung 38 der Fehler auftritt, wird wiederum der dritte Arbeitsschritt 40 ausgeführte und das Arbeitsgerät 2 gesperrt. Hierbei wird mittels der Steuereinheit 16 die Batterie 64 von dem Elektromotor 20 getrennt, sodass dieser nicht betrieben werden kann.

Anderenfalls wird der vierte Arbeitsschritt 42 und somit die Authentifizierung des externen Geräts 20 durchgeführt, wobei bei einem Fehler wiederum der dritte Ar- beitsschritt 40 durchgeführt wird. Anderenfalls wird im fünften Arbeitsschritt 44 wiederum der Betriebsparameter 46 von dem Arbeitsgerät 2 zu dem externen Ge- rät 20 übertragen, wobei dieser zu einem Standby-Modus des Arbeitsgeräts 2 kor- respondiert. Mit anderen Worten wird mittels des Betriebsparameters 46 signali siert, dass sich das Arbeitsgerät 2 in dem Stand-by-Modus befindet. Auch ist in dem Betriebsparameter 46 enthalten, welches Werkzeug 4 zuletzt verwendet wurde. Zudem ist in dem Betriebsparameter 46 enthalten, welche Leistungsdaten der Elektromotor 62 und welche Softwareversion die Steuereinheit 16 aufweist.

In dem sechsten Arbeitsschritt 48 wird ein Teil oder mehrere Teile, wie sämtliche Teile, des Betriebsparameters 46 ausgegeben und somit der Nutzer informiert, welches Werkzeug 4 zuletzt verwendet wurde. Nachfolgend gibt der Nutzer an, welches Werkzeug 4 aktuell montiert ist, sofern dieses geändert wurde, oder be- stätigt, dass noch weiterhin das gleiche Werkzeug 4 montiert ist. So korrespon- diert der Betriebsparameters 46 beispielsweise zu einer Verwendung des tragba- ren Arbeitsgeräts 2 als Schrauber, wobei als Werkzeug 4 ein Kreuzschlitzschrau- ben-Einsatz verwendet wurde. Zwischenzeitlich wurde jedoch ein weiteres Werk- zeug 4 montiert, das ein Holzschrauber ist. Von dem Nutzer wird dies mittels des Touchscreens 22 eingegeben. In dem nachfolgenden siebten Arbeitsschritt 50 wird der Einstellwert 52 mittels des externen Geräts 20 ermittelt. So wird insbesondere eine maximale Drehzahl sowie ein maximales mittels des Elektromotors 62 aufbringbares Drehmoment, für die das aktuelle Werkzeug 4 geeignet ist, ermittelt. Auch wird als Einstellwert 52 eine maximal von dem Nutzer aufzubringende Kraft sowie eine Handhabung des tragbaren Arbeitsgeräts 2 als Einstellwert 52 ermittelt. In dem achten Arbeitsschritt 54 wird der Teil des Einstellwerts 52, der dem maximalen Drehmo- ment/Maximaldrehzahl entspricht, zu dem Arbeitsgerät 2 übertragen. In Abhängig- keit hiervon wird das die Steuereinheit 16 eingestellt, sodass bei Betrieb des trag- baren Arbeitsgeräts 2 mittels des Elektromotors 62 lediglich die maximale Dreh- zahl/maximale Drehmoment realisiert wird. In dem neunten Arbeitsschritt 56 wird mittels des Touchscreens 22 der Teil des Einstellwerts 52 ausgegeben, der den Nutzer die Handhabung des tragbaren Arbeitsgeräts 2 demonstriert. Der zehnte Arbeitsschritt 58 ist in diesem Beispiel weggelassen, und es wird nachfolgend der elfte Arbeitsschritt 60 durchgeführt und das Arbeitsgerät 2 als Bohrer betrieben.

Nachfolgend wird insbesondere die von dem Nutzer auf das Arbeitsgerät 2 aus- geübte Kraft überwacht, insbesondere mittels eines entsprechenden Drucksen- sors. Dieser Wert wird zweckmäßigerweise in einem nachfolgenden Arbeitsschritt als Betriebsparameters 46 zu dem externen Gerät 20 übertragen. In Abhängigkeit hiervon wird mittels des externen Geräts 20 die auf die aktuell wirkende Kraft ab- gestimmt Drehzahl/Drehmoment/Zeitdauer für den Betrieb des Arbeitsgeräts 2 als neuer Einstellwert 52 ermittelt, sodass ein gewünschtes Arbeitsergebnis realisiert wird. Der neue Einstellwert 52 wird zu dem Arbeitsgerät 2 übermittelt, sodass die Bestromung des Elektromotors 60 entsprechend angepasst wird. Alternativ oder in Kombination hierzu wird beispielsweise mittels des externen Geräts 20 ein akustisches oder visuelles Signal als neuer Einstellwert 52 ausgegeben, falls eine zu große oder zu geringe Kraft ausgeübt wird. Somit wird der Nutzer angeleitet, die Kraft entsprechend anzupassen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das tragbare Arbeitsgerät 2 als Trennschlei- fer/Winkelschleifer oder Poliermaschine ausgebildet. Hierbei ist das Werkzeug 4 entsprechend angepasst und vorzugsweise stets lösbar an einem weiteren Be- standteil des tragbaren Geräts 2 befestigt, das den Elektromotor 62 aufweist.

Zusammenfassend erfolgt insbesondere eine automatische / autonome Kommu- nikation zwischen dem Arbeitsgerät 2 und dem externen Gerät 20 durch selbst- ständiges Lesen und Beschreiben des Speichers des Arbeitsgeräts 2 durch das externe Gerät 20. Hierbei werden insbesondere die Ressourcen des externen Ge- räts 20, insbesondere eine Rechenleistung und ein Speicher anstatt eines Mikro- prozessors des Arbeitsgeräts 2, genutzt.

Beispielsweise wird der Betriebsparametern 46 mittels des externen Geräts 20 bearbeitet und erst dieser so angepasst Betriebsparameter 46 zur Erstellung des Einstellwerts 52 herangezogen. Mit anderen Worten wird ein Berechnungsalgo- rithmus auf den Betriebsparameter 46 angewandt. Vorzugsweise ist in dem Spei- cher 26 der Soll-Wert 28 abgespeichert, der beispielsweise ein Normzustand ist. Vorzugsweise erfolgt ein Vergleich des Soll-Werts 28 mit dem Betriebsparameter 46. Beispielsweise wird hierbei zusätzlich die Nutzereingabe berücksichtigt. Vor- zugsweise wird insgesamt mittels des Verfahrens 34 eine Selbstdiagnose durch- geführt, die insbesondere mittels des externen Geräts 20 gesteuert ist. Beispiels- weise wird hierfür ein gezielt verfälschter Einstellwert 52 (Störgrößenaufschaltung z.B. durch Verstellung des Zündzeitpunkt, der Einspritzzeit) verwendet, und die anschließende Reaktion des Arbeitsgeräts 2 wird überprüft, insbesondere mittels des Betriebsparameters 6 und 40. Mit anderen Worten erfolgt insbesondere eine anschließende Messung und Auswertung der Drehzahlantworten. Somit ist eine automatische Kalibrierung bis hin zur Leistungsoptimierung ermöglicht.

Alternativ oder in Kombination hierzu erfolgt mittels des Verfahrens 34 eine Durch- führung von Serviceprogrammen, die mittels des externen Geräts 20 gesteuert sind. Insbesondere wird in Abhängigkeit Benutzereingabe, insbesondere der Aus- wähl des Profils, eine Kennlinie oder ein Kennfeld verändert, welches insbesonde- re somit der Einstellwert 52 ist. Mittels des Einstellwerts 52 erfolgt insbesondere eine Vergasereinstellung bzw. Veränderung der Einspritzsteuerung, je nach ge- tanktem Kraftstoff. Mittels des Einstellwerts 52 erfolgt somit stets eine Kalibrierung des Arbeitsgeräts 2, was beispielsweise turnusmäßig durchgeführt wird. Insbe- sondere wird anhand des Betriebsparameters 46 mittels des externen Geräts 20 eine Momentanleistung, ein Verbrauch, ein C02-Ausstoß und/oder eine Effizienz ermitteln und dem Nutzer angezeigt.

Aufgrund des Vergleichs mit dem Soll-Wert 28 wird ein Verschleiß sowie eine notwendige Wartung bestimmt, insbesondere wenn mittels des Einstellwerts 52 eine sukzessive Nachkorrektur erfolgt. Hierbei werden insbesondere die mittels des externen Geräts 20 abgerufen Betriebsparameter 46 gespeichert und bei der Wartung herangezogen. Das externe Gerät 20 fungiert zweckmäßigerweise hier bei als digitales Scheckheft. Zudem ist auch eine Sicherheitsabschaltung des Ar- beitsgeräts 2 möglich, sofern dieses ein abnormales Verhalten aufzeigt, was ins- besondere mittels des Vergleichs ermittelt wird.

Zusammenfassend erfolgt zusätzlich zur Abarbeitung von mathematischen Algo- rithmen und Operationen ferner der Abgleich bestimmter Betriebsparameter 46, also insbesondere Ist-Zuständen, wie eine Drehzahl, eine Drosselklappenstellung, eine Temperatur, ein Drehzahlverlauf über einige Umdrehungen, mit im externen Gerät 20 hinterlegten Soll-Werten 28, die somit Standard-Werte sind. Die Soll- Werte 28 liegen vorzugsweise als Tabelle für ein normales Betriebsverhaltens vor. Weichen die aus dem Speicher des Arbeitsgeräts 2 ausgelesenen Betriebspara- meter 46 in einem bestimmten Maß von diesen hinterlegten Soll-Werten 28 ab, so deutet dies auf ein abnormales Betriebsverhalten der Maschine hin. Dies kann entweder durch Überschreiben der Soll-Werte 28, insbesondere der Betriebs- kennwerte, oder als Fehler(meldung) / Hinweis direkt an den Nutzer kommuniziert werden. Beispielsweise erfolgt somit ein Hinweis auf einen möglicherweise ver- stopften Luftfilter oder eine notwendige Wartung

Mittels des Verfahrens 34 erfolgt geeigneterweise eine Personalisierung des Ar- beitsgeräts 2 und somit eine Nutzungssperre, sofern nicht das externe Gerät 20 verwendet und authentifiziert wurde. Insbesondere erfolgt zunächst ein Austausch eines initialen Schlüssels, wobei mittels des externen Geräts 20 zweckmäßiger- weise ein bestimmter Wert in einen Speicher des Arbeitsgeräts 2 geschrieben wird. Sofern dies nicht erfolgt, wird vorzugsweise das Arbeitsgerät 2 stillgesetzt, beispielsweise nach einer bestimmten Anzahl an Umdrehungen. Vorzugsweise wird hierfür einmalige oder regelmäßige ein Sektor des Arbeitsgeräts 2 durch das externe Gerät 20 zur Nutzungssperre beschrieben. Befinden sich in dem Sektor einer bestimmten Zeitspanne nach Start, beispielsweise wenige Sekunden, keine Werte in diesem Sektor, wird das Arbeitsgerät 2 automatisch abgeschaltet. Somit ist das Arbeitsgerät 2 lediglich bei Vorhandensein eines freigegebenen

(„gepairten“) externen Geräts 20 in Betrieb zu nehmen.

Beispielsweise ist die Datenverbindung 38 permanent. Auf diese Weise ist eine durchgehende Überwachung der Betriebsparameter 46 mittels des externen Ge- räts 20 ermöglicht. Auf diese Weise kann eine Leistung sowie eine Effizienz einer Gemischbildung und Verbrennung überwacht werden. Auch ist es möglich, die Leerlaufdrehzahl sowie den Hochdrehzahlbereich zu überwachen. Die Betriebspa- rameter 46 sind beispielsweise in der Steuereinheit 16 und/oder in dem Zündsys- tem 16 zwischengespeichert, und werden erst nach Herstellung der Datenverbin- düng 38 und/oder einem Starten der Elektronik 30 bzw. einer geeigneten Software übermittelt und ausgewertet. Infolgedessen wird mittels des externen Geräts 20 das Arbeitsgerät 2 überwacht und es wird detektiert, ob der Vergaser 12 richtig eingestellt ist bzw. das Arbeitsgerät 2 normgerecht läuft. Hierbei wird insbesondere die Betriebsparameter 46 mit den Soll-Werten 28 ver- glichen. Zweckmäßigerweise wird dabei überprüft, ob die Leerlaufdrehzahl im vor- gegebenen Bereich ist, ob die Leerlaufdrehzahl stabil ist, ob das Leerlaufmuster das Arbeitsgerät 2 ordnungsgemäß ist, ob die Gasannahme aus dem Leerlauf heraus ordnungsgemäß ist, ob das Hochlaufverhalten des Arbeitsgeräts 2 im Normbereich liegt, ob die Fliehkraftkupplung 8 im gewünschten Drehzahlband ein- rastet, ob die Arbeitsdrehzahl im vorgegebenen Bereich liegt, und ob das Arbeits- gerät 2 die vorgegebene Endrehzahl erreicht. Hierbei sind die Betriebsparameter 46 und die Soll-Werte 28 entsprechend angepasst. Alternativ oder in Kombination hierzu erfolgt insbesondere eine Leistungsmessung des Arbeitsgeräts 2, wobei zunächst eine Beschleunigung in die Enddrehzahl (Hochdrehzahl) und ein an- schließendes Runtertouren in den Leerlauf erfolgt. Mittels des Displays 22 (Touchscreen) wird insbesondere der Betriebsparameter 46 ausgegeben und somit der Nutzer über den Zustand des Arbeitsgeräts 2 in- formiert. Auch kann hierüber eine Aufforderung erfolgen, den Vergaser 12 einzu- stellen. Sofern auch bei adäquatem Einstellen der Vergleich mit den Soll-Werten 28 fehlerhaft ist, also die Normwerte nicht erreicht werden, wird beispielsweise eine Empfehlung zur Reinigung des Luftfilters ausgegeben, oder eine Empfeh- lung, eine Werkstatt aufzusuchen. Das Verfahren 34 ist somit dem Umweltschutz, dem Benzinkonsum und der Langlebigkeit des Arbeitsgeräts 2 zuträglich.

Insbesondere wird anhand des Einstellwerts 52 der Vergaser 12 eingestellt. Falls der Vergaser 12 rein mechanisch ausgestaltet ist, werden die einzelnen Einsteil- werte 52 beispielsweise lediglich mittels des Touchscreens 22 ausgegeben. Falls der Vergaser 12 zumindest teilweise elektronisch ausgestaltet ist, wird der Ein- stellwert 52 beispielsweise mittels der Datenverbindung 38 auf das Arbeitsgerät 2 übertragen und der Vergaser 12 automatisch eingestellt.

Beispielsweise wird mittels des Einstellwerts 52 der Vergaser 12 interaktiv einge- stellt. Auf diese Weise ist der Einstellvorgang auch von einem unversierten Nutzer vergleichsweise einfach und schnell durchführbar. Der Einstellwert 52 wird bei- spielsweise als interaktive Foto-Serie mit entsprechenden Detailaufnahmen des Vergasers 12 und Hinweisen wie der Momentandrehzahl auf dem Touchscreen 22 des externen Geräts 20 dargestellt. Zur Einstellung des Vergasers 12 befindet sich das Arbeitsgerät 2, insbesondere der Einzylinderverbrennungsmotor 10, im Leerlauf, was als Betriebsparametern 46 übertragen wird. Mittels des Einstellwerts 52 wird der Nutzer solange aufgefor- dert an einer LA/T Schraube in die entsprechende Richtung zu drehen bis sich die Leerlaufdrehzahl auf beispielsweise 500U/min über der nominalen Leerlaufdreh- zahl befindet. Die aktuelle Drehzahl wird hierbei als Betriebsparametern 46 stets zu dem externen Gerät 20 übertragen und mittels des Touchscreens 22 ausgege- ben. Beim Erreichen der gewünschten Drehzahl wird die Drehzahl auf dem Dis- play beispielsweise grün dargestellt. Im Anschluss hieran wird beispielsweise der Nutzer mittels einer Animation aufge- fordert, an der L-Schraube zu drehen bis die Drehzahl ansteigt und die höchste Drehzahl gefunden ist. Auch hier wird die aktuelle Drehzahl als Betriebsparameter 46 an das externe Gerät 20 übertragen. Falls die Drehzahl beispielsweise eine Grenze, zum Beispiel 3800U/min bei 3300U/min nominaler Leerlaufdrehzahl, überschreitet, wird der Nutzer aufgefordert, die Drehzahl mit der LA/T-Schraube wieder auf 500U/min über der Drehzahlvorgabe zu korrigieren. Der Vorgang wird solange wiederholt bis die höchste Drehzahl gefunden ist. Danach wird der Nutzer aufgefordert, die L-Schraube solange in die entgegengesetzte Richtung zu drehen bis die Leerlaufdrehzahl um einen bestimmten Wert, insbesondere 500U/min, ab- sinkt. Im Anschluss hieran wird die LA/T-Schraube die nominale Leerlaufdrehzahl eingestellt.

Im Anschluss hieran wird der Nutzer beispielsweise mittels des über den Touch- screen 22 ausgegebenen Einstellwert 52 aufgefordert, eine bestimmte Zeitspan- ne, wie 10 Sekunden, Vollgas zu geben und im Anschluss daran das Arbeitsgerät 2 erneut abtouren zu lassen. Dabei wird mittels des externen Geräts 20 analysiert, welche Endrehzahl die das Arbeitsgerät 2 erreicht, und ob das Gemisch für den Hochdrehzahlbereich richtig eingestellt ist. Nach diesem Vorgang wird als neuer Einstellwert 52 angezeigt, in welche Richtung und wie viel Umdrehungen der Nut- zer die H-Schraube zu drehen hat. Dieser Vorgang wird solange wiederholt bis die Stellung der H-Schraube zur gewünschten Einstellung korrespondiert.

Damit ist der Einstellvorgang abgeschlossen. Beispielsweise wird im Anschluss hieran eine der Betriebsparametern 46 mit dem Soll-Wert 28 verglichen, um zu überprüfen, ob die Leistungsparameter des Arbeitsgeräts 2 den Normwerten ent- sprechen und die Einstellung des Vergasers 12 erfolgreich war. Beispielsweise ist ein zusätzlicher Einstellwerts 52 vorhanden, anhand dessen es möglich ist, den Vergaser 12 in einen Grundzustand zu versetzen. Auf diese Weise ist ein Zurück- setzen des Arbeitsgeräts 2 bei verstelltem Vergaser 12 vergleichsweise einfach möglich, und ein Start des Einzylinderverbrennungsmotors 10 immer ermöglicht, wenn auch mit verschlechterter Effizienz.

Bei Bedarf wird während der Einstellung des Vergasers 12 mittels des Einstell- werts 52 währenddessen eine Drehzahlbegrenzung und/oder die Zündkennlinie des Zündsystems 14 variiert, wobei zweckmäßigerweise ein geeigneter zusätzli- cher Einstellwerts 52 verwendet wird. Somit ist eine genauere Einstellung ermög- licht. In einer Alternative hierzu ist der Vergaser 12 elektronisch ausgestaltet und weist mindestens ein elektromagnetisches Ventil auf, das in den Treibstoffpfad des Vergasers 12 eingreift. Die Ansteuerung des elektromagnetischen Ventils erfolgt beispielsweise mittels der Steuereinheit 16, wobei insbesondere der Einstellwert 52 verwendet wird, der mittels des externen Geräts 20 ermittelt wurde. Insbeson- dere wird die Einstellung des elektromagnetischen Ventils verändert und die Re- aktion des Einzylinderverbrennungsmotors 10 darauf als Betriebsparameter 46 zu dem externen Gerät 20 übertragen. Der Nutzer wird beispielsweise mittels des Touchscreens 22 aufgefordert, das Arbeitsgerät 2 zu bedienen und beispielsweise im Standgas (Leerlauf), bei Volllast oder im Hochdrehzahlbereich zu betreiben Hierbei wird die Reaktion des Arbeitsgeräts 2 als Betriebsparametern 46 zu dem externen Gerät 20 übertragen und dort ein Gemischtkennfeld als Einstellwert 52 ermittelt, das in die Steuereinheit 16 zurückgeschrieben wird. Zusammenfassend erfolgt zunächst die Herstellung der Datenverbindung 38 zwi- schen dem Arbeitsgerät 2 und dem externen Gerät 20. Im Anschluss hieran wird mittels des externen Geräts 20 die Aufforderung an den Nutzer ausgegeben, das Arbeitsgerät 2, insbesondere den Einzylinderverbrennungsmotor 10, zunächst im Leerlauf laufen zu lassen. Im Anschluss hieran wird mittels des externen Geräts 20 das Zündsystem 14 kontinuierlich verstellt, sodass das Gemisch angefettet wird. Auf diese Weise wird unter Zuhilfenahme des sich einstellende Drehzahlni- veaus das Gemisch auf ein optimales Verhältnis justiert. Die auf diese Weise ge- wonnenen Daten werden als Einstellwerts 52 in das Gemisch-Kennfeld des Zünd- Systems 14 zurückgeschrieben.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird der Nutzer beispielsweise aufgefordert, aus dem Leerlauf heraus Vollgas zu geben. Der Drehzahlanstieg wird als Betriebspa- rameter 46 im externen Gerät 20 analysiert und daraus weitere Rückschlüsse auf die Gemischzusammensetzung gezogen. Beispielsweise erfolgt bei der Beschleu- nigung eine Veränderung des Gemischverhältnisses, was beispielsweise elekt- risch mittels eines Aktuators erfolgt. Der Vorgang wird insbesondere mehrmals wiederholt, und die auf diese Weise gewonnenen Daten werden als Einstellwerts 52 in das Gemisch-Kennfeld des Zündsystems 14 zurückgeschrieben.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird der Nutzer zweckmäßigerweise aufgefordert, einige Sekunden Vollgas zu geben. Mittels des externen Geräts 20 wird der Hochdrehzahlbereich des Arbeitsgeräts 20 als Betriebsparameter 46 analysiert. Mittels Anpassung des Gemischverhältnisses kann sehr exakt die Maximaldreh- zahl des Arbeitsgeräts 2 eingestellt werden, wie es beim konventionellen Vergaser 12 gewöhnlich ist. Die auf diese Weise gewonnenen Daten werden als Einsteil- wert 52 in das Gemisch-Kennfeld des Zündsystems 14 zurückgeschrieben. Und das Verfahren beendet sowie der Nutzer darüber informiert. Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel be- schränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fach- mann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlas- sen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbei- spiel beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombi- nierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

2 tragbares Arbeitsgerät

4 Werkzeug

6 Sägekette

8 Fliehkraftkupplung

10 Einzylinderverbrennungsmotor

12 Vergaser

14 Zündsystem

16 Steuereinheit

18 Kommunikationsbaustein

20 externes Gerät

22 Touchscreen

24 GPS-Sensor

26 Speicher

28 Soll-Wert

30 Elektronik

32 Verfahren

34 Verfahren zur Einstellung des Arbeitsgeräts 36 zweiter Arbeitsschritt

38 Datenverbindung

40 dritter Arbeitsschritt

42 vierter Arbeitsschritt

44 fünfter Arbeitsschritt

46 Betriebsparameter

48 sechster Arbeitsschritt

50 siebter Arbeitsschritt

52 Einstellwert

54 achter Arbeitsschritt

56 neunter Arbeitsschritt

58 zehnter Arbeitsschritt

60 elfter Arbeitsschritt

62 Elektromotor 64 Batterie