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Title:
METHOD, ADJUSTMENT DEVICES, AND TRACK SYSTEM FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/224235
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a track system (20) which comprises two or more path sections (SA1-SA5). In accordance with the invention it is provided that the path sections (SA1-SA5) are each managed by an associated path device (SE1-SE5) which allows or prohibits travel over the corresponding path section (SA1-SA5), a vehicle (10) which wishes to reach a destination (FZ) on the track system (20) sends a travel permission request (FA) specifying at least the destination (FZ), and one of the path devices (SE1-SE5), after consultation with all other path devices (SE1-SE5) whose associated path sections (SA1-SA5) would also be travelled over in order to reach the destination (FZ) - referred to hereinafter as relevant path devices (SE1-SE5) -, sends a response (AT) back to the vehicle (10), by means of which response the travel over the path sections (SA1-SA5) and the entry into the first path section (SA1-SA5) is allowed or entry into the first path section (SA1-SA5) is prohibited.

Inventors:
ANTRACK JÖRG (DE)
HARMS LUCAS (DE)
KLINGEMANN MICHAEL (DE)
PASSERN ROLAND (DE)
ZIEGLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/061985
Publication Date:
December 13, 2018
Filing Date:
May 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61L7/06; B61L21/04
Foreign References:
DE10018967C12002-01-10
DE102007001478A12008-07-10
EP2607199A12013-06-26
US20060195236A12006-08-31
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Gleisanlage (20), die zwei oder mehr Streckenabschnitte (SA1-SA5) umfasst,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Streckenabschnitte (SA1-SA5) jeweils durch eine zu¬ geordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) verwaltet werden, die ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts (SA1- SA5) erlaubt oder verbietet,

- ein Fahrzeug (10), das ein Fahrtziel (FZ) auf der Gleisan¬ lage (20) erreichen will, eine zumindest das Fahrtziel (FZ) angebende Fahrterlaubnisanfrage (FA) sendet und

- eine der Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) , deren zugeordnete Streckenabschnitte (SA1-SA5) zum Erreichen des

Fahrtziels (FZ) ebenfalls befahren werden würden - nachfolgend betroffene Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) genannt -, eine Antwort (AT) an das Fahrzeug (10) zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte (SA1-SA5) und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) verboten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Fahrzeug (10) seine Fahrterlaubnisanfrage (FA) an die Streckeneinrichtung (SE1-SE5) , nachfolgend erste Streckeneinrichtung (SE1-SE5) genannt, des nächsten zu befahrenden Streckenabschnitts (SA1-SA5) sendet und

- diese erste Streckeneinrichtung (SE1-SE5) nach Abstimmung mit allen anderen betroffenen, nachfolgenden Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) die Antwort (AT) an das Fahrzeug (10) zurücksendet . 3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) jeweils entweder in einer Weiche (300) oder einem Streckensignal (400) integriert sind.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Antwort (AT) , mit dem das Einfahren in den ersten Stre- ckenabschnitt (SA1-SA5) verboten wird, außerdem eine Informa¬ tion enthält, ob das Einfahren dauerhaft verboten ist oder nur temporär.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Antwort (AT) , mit dem das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) verboten wird, außerdem eine Informa¬ tion enthält, ob die Gleisanlage (20) oder Streckenabschnitte (SA1-SA5) davon defekt sind.

6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Abstimmung zwischen den betroffenen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) derart erfolgt, dass

- mit Ausnahme der auf der Fahrtstrecke letzten Streckenein¬ richtung (SE1-SE5) jede Streckeneinrichtung (SE1-SE5) jeweils prüft, ob der eigene Streckenabschnitt (SA1-SA5) be¬ fahrbar ist oder nicht, im Falle der Befahrbarkeit die Fahrterlaubnisanfrage (FA) an die auf der Fahrtstrecke je- weils nachgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) weiter¬ leitet und andernfalls ein Fahrtverbot (FV) an die auf der Fahrtstrecke vorgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) sendet,

- mit Ausnahme der ersten und letzten Streckeneinrichtung (SE1-SE5) jede Streckeneinrichtung (SE1-SE5) jeweils ein von der nachgeordneten Streckeneinrichtung (SE1-SE5) erhaltenes Fahrtverbot (FV) oder eine von der nachgeordneten Streckeneinrichtung (SE1-SE5) erhaltene Fahrterlaubnis (FE) an die vorgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) weiterleitet,

- die auf der Fahrtstrecke letzte Streckeneinrichtung (SE1- SE5) prüft, ob der eigene Streckenabschnitt (SA1-SA5) be¬ fahrbar ist oder nicht und im Falle der Befahrbarkeit die 1 b

Fahrterlaubnis (FE) an die auf der Fahrtstrecke vorgeord¬ nete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) sendet und andernfalls das Fahrtverbot (FV) an die auf der Fahrtstrecke vorgeord¬ nete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) sendet, und

- die auf der Fahrtstrecke erste Streckeneinrichtung (SE1- SE5) die Antwort (AT) , mit dem das Befahren der Streckenabschnitte (SA1-SA5) und das Einfahren in den ersten Stre¬ ckenabschnitt (SA1-SA5) erlaubt wird, an das Fahrzeug (10) sendet, wenn es von der nachgeordneten Streckeneinrichtung (SE1-SE5) die Fahrterlaubnis (FE) erhält, und die Antwort

(AT) , mit dem das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) verboten wird, an das Fahrzeug (10) sen¬ det, wenn es von der nachgeordneten Streckeneinrichtung (SE1-SE5) das Fahrtverbot (FV) erhält.

7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

jede Streckeneinrichtung (SE1-SE5) , die eine Fahrterlaubnis¬ anfrage (FA) empfängt, jeweils alle betroffenen Streckenein- richtungen (SE1-SE5) oder zumindest die jeweils nachgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) ermittelt, insbesondere gemäß einem vorgegebenen Algorithmus und/oder unter Heranziehung einer abgespeicherten Tabelle. 8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Festlegung der Fahrtstrecke und der betroffenen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) fahrzeugseitig erfolgt und

- das Fahrzeug (10) in der Fahrterlaubnisanfrage (FA) die betroffenen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) und/oder Streckenabschnitte (SA1-SA5) identifiziert.

9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

jeder Streckenabschnitt (SA1-SA5) jeweils durch eine eigene, individuell zugeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) verwal¬ tet wird.

10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

eine dauerhafte Nichtbefahrbarbeit eines Streckenabschnitts (SA1-SA5) , insbesondere ein Defekt einer Betriebskomponente im jeweiligen Streckenabschnitt (SA1-SA5) , eine Kollisions¬ warnung, insbesondere im Falle eines ohne Freigabe überfahre- nen Streckensignals, eine manuelle Deaktivierung des Verfah¬ rens und/oder eine Sperrung von auf der Gleisanlage (20) mög¬ lichen Fahrstraßen an alle Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) weitergeleitet wird.

11. Gleisanlage (20) mit zwei oder mehr Streckenabschnitten (SA1-SA5) ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Streckenabschnitte (SA1-SA5) jeweils durch eine zu¬ geordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) verwaltet werden, die ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts (SA1- SA5) erlaubt oder verbietet, wobei

- jede Streckeneinrichtung (SE1-SE5) , die von einem Fahrzeug (10) eine zumindest das Fahrtziel (FZ) angebende Fahrter¬ laubnisanfrage (FA) erhält, nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) , deren zugeordnete Streckenabschnitte (SA1-SA5) zum Erreichen des Fahrtziels (FZ) ebenfalls befahren werden würden, eine Antwort (AT) an das Fahrzeug (10) zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte (SA1-SA5) und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) verbo¬ ten wird, und/oder

- jede der Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) nach Erhalt einer zumindest das Fahrtziel (FZ) angebenden Fahrterlaubnisanfrage (FA) einer vorgeordneten Streckeneinrichtung (SE1- SE5) prüft, ob der eigene Streckenabschnitt (SA1-SA5) be¬ fahren werden kann oder nicht, im Falle einer Befahrbar- keit die Fahrterlaubnisanfrage (FA) an eine fahrtzielmäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) weiterleitet und andernfalls ein Fahrtverbot an die vorgeordnete Stre¬ ckeneinrichtung (SE1-SE5) zurücksendet.

12. Streckeneinrichtung (SE1-SE5) mit einer Steuereinrichtung (310, 410) und einer oder mehreren Schnittstellen (320, 420) zum Anschluss an jeweils eine oder mehrere vorgeordnete und/oder eine oder mehrere nachgeordnete Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) , wobei die Steuereinrichtung (310, 410) derart ausgebildet ist, dass sie einen zugeordneten Streckenab¬ schnitt (SA1-SA5) verwaltet und ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts (SA1-SA5) erlaubt oder verbietet.

13. Streckeneinrichtung (SE1-SE5) nach Anspruch 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Steuereinrichtung (310, 410) derart ausgebildet ist, dass sie nach Erhalt einer zumindest das Fahrtziel (FZ) angebenden Fahrterlaubnisanfrage (FA) eines Fahrzeugs (10) und nach Ab¬ stimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen (SE1-SE5) , deren zugeordnete Streckenabschnitte (SA1-SA5) zum Erreichen des Fahrtziels (FZ) ebenfalls befahren werden würden, eine Antwort (AT) an das Fahrzeug (10) zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte (SA1-SA5) und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt (SA1-SA5) verboten wird. 14. Streckeneinrichtung (SE1-SE5) nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Steuereinrichtung (310, 410) derart ausgebildet ist, dass sie nach Erhalt einer zumindest das Fahrtziel (FZ) angebenden Fahrterlaubnisanfrage (FA) einer vorgeordneten Streckenein- richtung (SE1-SE5) prüft, ob der eigene Streckenabschnitt

(SA1-SA5) befahren werden kann oder nicht, im Falle einer Befahrbarkeit die Fahrterlaubnisanfrage (FA) an eine fahrtziel- mäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung (SE1-SE5) weiterlei¬ tet und andernfalls ein Fahrtverbot an die vorgeordnete Stre- ckeneinrichtung (SE1-SE5) zurücksendet.

15. Streckeneinrichtung (SE1-SE5) nach einem der voranstehenden Ansprüche 12 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Streckeneinrichtung (SE1-SE5) eine Weiche (300) oder ein

Streckensignal (400) ist.

Description:
Beschreibung

VERFAHREN, STELLEINRICHTUNGEN UND GLEISANLAGE ZUM BETREIBEN DERSELBEN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer

Gleisanlage, die zwei oder mehr Streckenabschnitte umfasst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu ¬ geben, das einen automatisierten Betrieb der Gleisanlage mit möglichst wenigen Komponenten, insbesondere ohne Einsatz ei ¬ ner Leitzentrale oder dergleichen, ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass

die Streckenabschnitte jeweils durch eine zugeordnete Streckeneinrichtung verwaltet werden, die ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts erlaubt oder verbietet, ein Fahrzeug, das ein Fahrtziel auf der Gleisanlage errei ¬ chen will, eine zumindest das Fahrtziel angebende Fahrter ¬ laubnisanfrage sendet und

eine der Streckeneinrichtungen nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Erreichen des Fahrtziels ebenfalls befahren werden würden - nachfolgend betroffene Streckeneinrichtungen genannt -, eine Antwort an das Fahrzeug zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Ein ¬ fahren in den ersten Streckenabschnitt erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird . Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass die Streckeneinrichtungen, die die Streckenabschnitte verwalten, einen selbständigen Betrieb der Gleisanlage ermöglichen, ohne dass ihnen eine übergeordnete Leiteinrichtung zugewiesen sein muss. Erfindungsgemäß ist nämlich vorgesehen, dass die Streckeneinrichtungen miteinander kommunizieren und sich miteinander abstimmen können, ob ein fahrzeugseitig gewünschtes Fahrtziel erreicht werden kann oder nicht; je nach dem Ergebnis der Abstimmung wird das Einfahren des Fahrzeugs in den auf der Fahrstrecke erstliegenden Streckenabschnitt erlaubt oder verboten. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet sich insbesondere bei wenig komplexen Gleis ¬ anlagen an, bei denen eine übergeordnete Leitzentrale die Ge- samtkosten der Anlage überproportional belasten würde.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass aufgrund der Abstimmung der Streckeneinrichtungen untereinander in vielen Fällen ein bremsarmes oder sogar bremsfreies Befahren der Streckenabschnitte bis zum Fahrtziel ermöglicht werden kann, da ein Fahrzeug in den ersten Stre ¬ ckenabschnitt erst dann einfahren wird, nachdem alle Stre ¬ ckenabschnitte die Fahrt bereits erlaubt haben. Bei den Fahrzeugen handelt es sich vorzugsweise um Schienenfahrzeuge wie beispielsweise Eisenbahnzüge.

Vorteilhaft ist es, wenn das Fahrzeug seine Fahrterlaubnisan ¬ frage an die Streckeneinrichtung, nachfolgend erste Strecken- einrichtung genannt, des nächsten zu befahrenden Streckenabschnitts sendet und diese erste Streckeneinrichtung nach Ab ¬ stimmung mit allen anderen betroffenen, nachfolgenden Streckeneinrichtungen die Antwort an das Fahrzeug zurücksendet. Die Streckeneinrichtungen sind vorzugsweise (insbesondere ausschließlich) entweder in einer Weiche oder einem Streckensignal integriert.

Die Antwort, mit dem das Einfahren in den ersten Streckenab- schnitt verboten wird, enthält bevorzugt außerdem eine Infor ¬ mation, ob das Einfahren dauerhaft verboten ist oder nur temporär . Die Antwort, mit dem das Einfahren in den ersten Streckenab ¬ schnitt verboten wird, enthält vorzugsweise außerdem eine In ¬ formation, ob die Gleisanlage oder Streckenabschnitte davon defekt sind.

Die Abstimmung zwischen den betroffenen Streckeneinrichtungen erfolgt bevorzugt derart, dass

- mit Ausnahme der auf der Fahrstrecke letzten Streckeneinrichtung jede Streckeneinrichtung jeweils prüft, ob der eigene Streckenabschnitt befahrbar ist oder nicht, im Fal ¬ le der Befahrbarkeit die Fahrterlaubnisanfrage an die auf der Fahrstrecke jeweils nachgeordnete Streckeneinrichtung weiterleitet und andernfalls ein Fahrtverbot an die auf der Fahrstrecke vorgeordnete Streckeneinrichtung sendet, - mit Ausnahme der ersten und letzten Streckeneinrichtung jede Streckeneinrichtung jeweils ein von der nachgeordneten Streckeneinrichtung erhaltenes Fahrtverbot oder eine von der nachgeordneten Streckeneinrichtung erhaltene

Fahrterlaubnis an die vorgeordnete Streckeneinrichtung weiterleitet,

- die auf der Fahrstrecke letzte Streckeneinrichtung prüft, ob der eigene Streckenabschnitt befahrbar ist oder nicht und im Falle der Befahrbarkeit die Fahrterlaubnis an die auf der Fahrstrecke vorgeordnete Streckeneinrichtung sen- det und andernfalls das Fahrtverbot an die auf der Fahr ¬ strecke vorgeordnete Streckeneinrichtung sendet, und

- die auf der Fahrstrecke erste Streckeneinrichtung die Ant ¬ wort, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt erlaubt wird, an das Fahrzeug sendet, wenn es von der nachgeordneten Stre ¬ ckeneinrichtung die Fahrterlaubnis erhält, und die Ant ¬ wort, mit dem das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird, an das Fahrzeug sendet, wenn es von der nachgeordneten Streckeneinrichtung das Fahrtverbot er- hält.

Jede Streckeneinrichtung, die eine Fahrterlaubnisanfrage emp ¬ fängt, ermittelt vorzugsweise jeweils alle betroffenen Stre- ckeneinrichtungen oder zumindest die jeweils nachgeordnete Streckeneinrichtung. Die Ermittlung erfolgt bevorzugt gemäß einem vorgegebenen Algorithmus und/oder unter Heranziehung einer abgespeicherten Tabelle.

Auch kann vorgesehen sein, dass die Festlegung der Fahrstrecke und der betroffenen Streckeneinrichtungen fahrzeugseitig erfolgt und das Fahrzeug in der Fahrterlaubnisanfrage die be ¬ troffenen Streckeneinrichtungen und/oder Streckenabschnitte identifiziert.

Jeder Streckenabschnitt wird bevorzugt jeweils durch eine ei ¬ gene, individuell zugeordnete Streckeneinrichtung verwaltet. Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn eine dauerhafte Nichtbefahrbarbeit eines Streckenabschnitts, ins ¬ besondere ein Defekt einer Betriebskomponente im jeweiligen Streckenabschnitt, eine Kollisionswarnung, insbesondere im Falle eines ohne Freigabe überfahrenen Streckensignals, eine manuelle Deaktivierung des Verfahrens und/oder eine Sperrung von auf der Gleisanlage möglichen Fahrstraßen an alle Streckeneinrichtungen weitergeleitet wird.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Gleisanla- ge mit zwei oder mehr Streckenabschnitten. Bezüglich einer solchen Gleisanlage ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Streckenabschnitte jeweils durch eine zugeordnete Strecken ¬ einrichtung verwaltet werden, die ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts erlaubt oder verbietet. Bezüglich der Vor- teile der erfindungsgemäßen Gleisanlage sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.

Vorteilhaft ist es, wenn jede der Streckeneinrichtungen, die von einem Fahrzeug eine zumindest das Fahrtziel angebende

Fahrterlaubnisanfrage erhält, nach Abstimmung mit allen ande ¬ ren Streckeneinrichtungen, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Erreichen des Fahrtziels ebenfalls befahren wer- den würden, eine Antwort an das Fahrzeug zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird.

Auch ist es vorteilhaft, wenn jede der Streckeneinrichtungen nach Erhalt einer zumindest das Fahrtziel angebenden Fahrter ¬ laubnisanfrage einer vorgeordneten Streckeneinrichtung prüft, ob der eigene Streckenabschnitt befahren werden kann oder nicht, im Falle einer Befahrbarkeit die Fahrterlaubnisanfrage an eine fahrtzielmäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung wei ¬ terleitet und andernfalls ein Fahrtverbot an die vorgeordnete Streckeneinrichtung zurücksendet . Die Streckeneinrichtungen sind vorzugsweise entweder Weichen oder Signaleinrichtungen.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Streckeneinrichtung, insbesondere für eine Gleisanlage, wie sie oben beschrieben worden ist. Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Streckeneinrichtung mit einer Steuereinrichtung und einer oder mehreren Schnittstellen zum Anschluss an jeweils eine oder mehrere vorgeordnete und/oder eine oder mehrere nachge ¬ ordnete Streckeneinrichtungen. Die Steuereinrichtung ist der- art ausgebildet, dass sie einen zugeordneten Streckenab ¬ schnitt verwaltet und ein Befahren des jeweiligen Streckenab ¬ schnitts erlaubt oder verbietet. Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Streckeneinrichtung sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinrichtung nach Erhalt einer zumindest das Fahrtziel angebenden Fahrterlaubnisanfra ¬ ge eines Fahrzeugs und nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Erreichen des Fahrtziels ebenfalls befahren werden würden, eine Antwort an das Fahrzeug zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Einfahren in den ers- ten Streckenabschnitt erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird.

Auch ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung nach Er- halt einer zumindest das Fahrtziel angebenden Fahrterlaubnis ¬ anfrage einer vorgeordneten Streckeneinrichtung prüft, ob der eigene Streckenabschnitt befahren werden kann oder nicht, im Falle einer Befahrbarkeit die Fahrterlaubnisanfrage an eine fahrtzielmäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung weiterleitet und andernfalls ein Fahrverbot an die vorgeordnete Strecken ¬ einrichtung zurücksendet.

Die Streckeneinrichtung ist vorzugsweise eine Weiche oder ein Streckensignal .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie ¬ len näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße

Gleisanlage, anhand derer beispielhaft ein Ausfüh ¬ rungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird,

Figur 2 die Gleisanlage gemäß Figur 1 für den Fall, dass eine der Streckeneinrichtungen eine Nichtbefahrbar- keit ihres Streckenabschnitts feststellt und dies an die vorgeordnete Streckeneinrichtung meldet,

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße

Weiche, die als Streckeneinrichtung bei der Gleis ¬ anlage gemäß den Figuren 1 und 2 eingesetzt werden kann, und

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes

Streckensignal, das als Streckeneinrichtung bei der

Gleisanlage gemäß den Figuren 1 und 2 eingesetzt werden kann. In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet . Die Figur 1 zeigt ein Fahrzeug 10, das eine Gleisanlage 20 befährt und entlang einer Pfeilrichtung 30 auf die in Fahrtrichtung nächstfolgende erste Streckeneinrichtung SEI des nächstfolgenden Streckenabschnitts SA1 zufährt. Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen, dass das

Fahrzeug 10 ein Fahrtziel FZ auf der Gleisanlage 20 erreichen will. Bei dem Fahrtziel FZ kann es sich beispielsweise um das Streckenabschnittsende eines Streckenabschnitts handeln, der in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen SA5 gekennzeichnet ist. Zum Erreichen des Fahrtziels FZ muss das Fahrzeug 10 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 fünf Streckenabschnitte durchfahren, die in der Figur 1 mit den Bezugszeichen SA1, SA2, SA3, SA4 und SA5 gekennzeichnet sind. Jedem der Streckenabschnitte SA1 bis SA5 ist jeweils eine

Streckeneinrichtung SEI bis SE5 zugeordnet, die ihren jeweiligen Streckenabschnitt SA1 bis SA5 verwaltet. Zum Verwalten des zugeordneten Streckenabschnitts gehört insbesondere die Prüfung und Feststellung, ob das Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts erlaubt werden kann oder verboten werden muss .

Die Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 der Gleisanlage 20 stehen in einer Kommunikationsverbindung miteinander, bei der es sich um eine leitungsgebundene und/oder eine leitungslose, insbesondere Funkverbindung, handeln kann. Jede der Streckeneinrichtungen SE2 bis SE4 ist bei der Darstellung gemäß Figur 1 jeweils mit einer vorgeordneten Streckeneinrichtung und einer nachgeordneten Streckeneinrichtung verbunden. Die Stre- ckeneinrichtungen SEI und SE5 können ebenfalls jeweils mit einer vorgeordneten Streckeneinrichtung und einer nachgeordneten Streckeneinrichtung verbunden sein; diese sind aus Gründen der Übersicht in der Figur 1 nicht näher gezeigt. Die Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 kooperieren derart miteinander, dass eine Abstimmung mit allen Streckeneinrichtungen erfolgt, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Errei- chen des Fahrtziels FZ des Fahrzeugs 10 befahren werden wür- den/müssten .

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 muss das Fahrzeug 10 zum Erreichen des Fahrtziels FZ die fünf Streckenabschnit- te SA1 bis SA5 befahren, so dass deren zugeordnete Strecken ¬ einrichtungen SEI bis SE5 bezüglich der Möglichkeit des Befahrens befragt werden müssen. Die Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 arbeiten dabei wie folgt:

Das Fahrzeug 10, das das Fahrtziel FZ auf der Gleisanlage 20 erreichen will, wird vor Erreichen und vor dem Einfahren in den ersten Streckenabschnitt SA1 zunächst eine das Fahrtziel FZ angebende Fahrterlaubnisanfrage FA an die Streckeneinrich ¬ tung des nächsten zu befahrenden Streckenabschnitts, hier al ¬ so die erste Streckeneinrichtung SEI des ersten Streckenabschnitts SA1 senden. Die Fahrterlaubnisanfrage FA kann ledig ¬ lich das Fahrtziel FZ definieren und die Streckenführung offenlassen; in diesem Falle erfolgt die Festlegung der Streckenführung durch die Streckeneinrichtungen, beispielsweise die erste Streckeneinrichtung SEI in Figur 1. Alternativ kann das Fahrzeug 10 in der Fahrterlaubnisanfrage FA selbst die Streckenführung festlegen oder einen Streckenführungswunsch mitteilen; in diesem Falle werden die Streckeneinrichtungen vorzugsweise die Befahrbarkeit ebendieser Streckenführung prüfen .

Nach Empfang der Fahrterlaubnisanfrage FA wird die erste Streckeneinrichtung SEI die übrigen Streckeneinrichtungen SE2 bis SE5, deren Streckenabschnitte SA2 bis SA5 zum Erreichen des Fahrtziels FZ befahren werden müssten, befragen und eine Abstimmung mit diesen Streckeneinrichtungen herbeiführen. Konkret wird die erste Streckeneinrichtung SEI zunächst ein ¬ mal prüfen, ob der eigene Streckenabschnitt SA1 befahren wer- den kann oder nicht. Kann dieser befahren werden, so wird die Streckeneinrichtung SEI die Fahrterlaubnisanfrage FA an die in Fahrtrichtung nächstliegende zweite Streckeneinrichtung SE2 weiterleiten. Die zweite Streckeneinrichtung SE2 wird in entsprechender Weise prüfen, ob der von ihr verwaltete Streckenabschnitt SA2 befahren werden kann oder nicht. Liegt eine Befahrbarkeit vor, von der beispielhaft in der Figur 1 ausge ¬ gangen wird, so wird die zweite Streckeneinrichtung SE2 die Fahrterlaubnisanfrage FA an die dritte Streckeneinrichtung SE3 weiterleiten, die den dritten Streckenabschnitt SA3 auf der Fahrtstrecke zum Fahrtziel FZ verwaltet.

Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen, dass alle Streckenabschnitte SA1 bis SA5, die zum Erreichen des Fahrt- ziels FZ befahren werden müssten, tatsächlich auch befahrbar sind und dass alle Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 dies auch in entsprechender Weise feststellen. Demgemäß wird die Fahrterlaubnisanfrage FA von der ersten Streckeneinrichtung SEI bis zur fünften Streckeneinrichtung SE5 durchgereicht, die als letztbetroffene Streckeneinrichtung der Fahrterlaub ¬ nisanfrage FA ihre Fahrterlaubnis FE an die vorgeordnete Streckeneinrichtung SE4 retournieren bzw. zurückschicken wird. Die vierte Streckeneinrichtung SE4 wird die Fahrterlaubnis FE an die dritte Streckeneinrichtung SE3 weiter- reicht, die wiederum die Fahrterlaubnis FE an die zweite

Streckeneinrichtung SE2 weiterleitet. Schlussendlich wird die erste Streckeneinrichtung SE 1 von den nachgeordneten Streckeneinrichtungen SE2 bis SE5 die Fahrterlaubnis FE für das Fahrzeug 10 erhalten, so dass sie diese als Antwort AT an das Fahrzeug 10 senden kann. Mit dem Erhalt der Fahrterlaubnis FE kann das Fahrzeug 10 den ersten Streckenabschnitt SA1 und nachfolgend die dahinterliegenden Streckenabschnitte SA2 bis SA5 durchfahren, um das Fahrtziel FZ zu erreichen. Nachfolgend soll beispielhaft erläutert werden, wie die Stre ¬ ckeneinrichtungen SEI bis SE5 arbeiten, wenn eine der Streckeneinrichtungen, beispielsweise die dritte Streckeneinrichtung SE3, die den dritten Streckenabschnitt SA3 verwaltet, eine Nichtbefahrbarkeit ihres Streckenabschnitts feststellt, siehe Figur 2. In diesem Fall wird die dritte Streckeneinrichtung SE3 nach Empfang der Fahrterlaubnisanfrage FA ein Fahrtverbot FV an die zweite Streckeneinrichtung SE2 zurück- senden, die dieses Fahrtverbot FV an die erste Streckenein ¬ richtung SEI weiterleitet. Die erste Streckeneinrichtung SEI wird daraufhin das Fahrtverbot FV an das Fahrzeug 10 übermit ¬ teln, so dass dieses vor der Streckeneinrichtung SEI anhalten muss, weil es bereits in den ersten Streckenabschnitt SA1 nicht einfahren darf.

Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn das Fahrtverbot FV bzw. die Antwort AT, mit dem das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt SA1 verboten wird, außerdem eine Informati ¬ on enthält, ob das Einfahren dauerhaft verboten ist oder nur temporär. Alternativ oder zusätzlich kann die Antwort AT die Information enthalten, ob die Gleisanlage 20 oder einzelne Streckenabschnitte SA1 bis SA5 defekt sind, insbesondere dau ¬ erhaft defekt.

Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Weiche 300, die als eine der Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 bei der Gleisanlage 20 gemäß den Figuren 1 und 2 eingesetzt wer ¬ den kann. Die Weiche 300 weist eine Steuereinrichtung 310 so ¬ wie eine Schnittstelle 320 zum Anschluss der Steuereinrich ¬ tung 310 an eine oder mehrere vorgeordnete Streckeneinrich ¬ tungen SEv und eine oder mehrere nachgeordnete Streckenein ¬ richtungen SEn auf. Die Steuereinrichtung 310 umfasst eine Recheneinrichtung 311 sowie einen Speicher 312.

In dem Speicher 312 ist ein Steuerprogrammmodul SPM abgespei ¬ chert, das bei Ausführung durch die Recheneinrichtung 311 ei- ne Arbeitsweise bzw. Funktionalität der Weiche 300 ermöglicht bzw. hervorruft, wie sie oben im Zusammenhang mit den Stre ¬ ckeneinrichtungen SEI bis SE5 bei der Gleisanlage 20 gemäß den Figuren 1 und 2 beschrieben worden ist. Konkret wird die Recheneinrichtung 311 bei Ausführung des Steuerprogrammmoduls SPM dazu ausgebildet bzw. derart pro ¬ grammiert, dass sie einen zugeordneten Streckenabschnitt ver- waltet und ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts er ¬ laubt oder verbietet, wobei sie nach Erhalt einer Fahrter ¬ laubnisanfrage eines Fahrzeugs und nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Erreichen des Fahrtziels ebenfalls befahren wer- den würden, eine Antwort an das Fahrzeug zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird. Im Falle eines Erhalts einer Fahrterlaubnisanfrage von einer vorgeordneten Streckeneinrichtung prüft sie, ob der eigene Streckenabschnitt befahren werden kann oder nicht; im Falle einer Befahrbarkeit leitet sie die Fahrterlaubnisanfrage an eine fahrtzielmäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung weiter und andernfalls sendet sie ein Fahrtverbot an die vorgeordne ¬ te Streckeneinrichtung zurück.

Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Strecken ¬ signal 400, das als eine der Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 bei der Gleisanlage 20 gemäß den Figuren 1 und 2 einge ¬ setzt werden kann. Das Streckensignal 400 weist eine Steuer ¬ einrichtung 410 sowie eine Schnittstelle 420 zum Anschluss der Steuereinrichtung 410 an eine oder mehrere vorgeordnete Streckeneinrichtungen SEv und eine oder mehrere nachgeordnete Streckeneinrichtungen SEn auf. Die Steuereinrichtung 410 um- fasst eine Recheneinrichtung 411 sowie einen Speicher 412.

In dem Speicher 412 ist ein Steuerprogrammmodul SPM abgespei ¬ chert, das bei Ausführung durch die Recheneinrichtung 411 ei- ne Arbeitsweise bzw. Funktionalität des Streckensignals 400 ermöglicht bzw. hervorruft, wie sie oben im Zusammenhang mit den Streckeneinrichtungen SEI bis SE5 bei der Gleisanlage 20 gemäß den Figuren 1 und 2 beschrieben worden ist. Konkret wird die Recheneinrichtung 411 bei Ausführung des Steuerprogrammmoduls SPM dazu ausgebildet bzw. derart pro ¬ grammiert, dass sie einen zugeordneten Streckenabschnitt ver- waltet und ein Befahren des jeweiligen Streckenabschnitts er ¬ laubt oder verbietet, wobei sie nach Erhalt einer Fahrter ¬ laubnisanfrage eines Fahrzeugs und nach Abstimmung mit allen anderen Streckeneinrichtungen, deren zugeordnete Streckenabschnitte zum Erreichen des Fahrtziels ebenfalls befahren wer- den würden, eine Antwort an das Fahrzeug zurücksendet, mit dem das Befahren der Streckenabschnitte und das Einfahren in den ersten Streckenabschnitt erlaubt wird oder ein Einfahren in den ersten Streckenabschnitt verboten wird. Im Falle eines Erhalts einer Fahrterlaubnisanfrage von einer vorgeordneten Streckeneinrichtung prüft sie, ob der eigene Streckenabschnitt befahren werden kann oder nicht; im Falle einer Befahrbarkeit leitet sie die Fahrterlaubnisanfrage an eine fahrtzielmäßig nachgeordnete Streckeneinrichtung weiter und andernfalls sendet sie ein Fahrverbot an die vorgeordne ¬ ten Streckeneinrichtung zurück.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

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Bezugs zeichenliste

10 Fahrzeug

20 Gleisanlage

30 Pfeilrichtung

300 Weiche

310 Steuereinrichtung

311 Recheneinrichtung

312 Speicher

320 Schnittstelle

400 Streckensignal

410 Steuereinrichtung

411 Recheneinrichtung

412 Speicher

420 Schnittstelle

AT Antwort

FA Fahrerlaubnisanfrage

FE Fahrterlaubnis

FV Fahrtverbot

FZ Fahrtziel

SA1 Streckenabschnitt

SA2 Streckenabschnitt

SA3 Streckenabschnitt

SA4 Streckenabschnitt

SA5 Streckenabschnitt

SEI Streckeneinrichtung

SE2 Streckeneinrichtung

SE3 Streckeneinrichtung SE4 Streckeneinrichtung

SE5 Streckeneinrichtung

SEn Streckeneinrichtung

SEv Streckeneinrichtung

SPM Steuerprogrammmodul