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Title:
METHOD AND AGENT FOR CONTROLLING MICROORGANISMS AND BACTERIA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/054502
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method and an agent for controlling microorganisms and/or bacteria using plant ashes.

Inventors:
DAHLHEIM HANNAH W (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/068196
Publication Date:
September 07, 2007
Filing Date:
November 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DAHLHEIM HANNAH W (DE)
International Classes:
A01N61/00; A01N65/00; A01N59/00; A01P1/00; A01P7/04
Domestic Patent References:
WO2005000328A12005-01-06
Foreign References:
DE866986C1953-02-12
DE4320523C11994-07-14
DE2315112A11974-10-03
FR2851733A12004-09-03
US20040126460A12004-07-01
Other References:
P.DIOSKURIDES: "De materia medica", 3333, TARSUS, GR, XP002439968
DATABASE WPI Week 200035, Derwent World Patents Index; AN 2000-403577, XP002439804
DATABASE BIOSIS [online] BIOSCIENCES INFORMATION SERVICE, PHILADELPHIA, PA, US; 1986, NNODU E C ET AL: "CHEMICAL CONTROL OF POST-HARVEST DETERIORATION OF YAM TUBERS", XP002439788, Database accession no. PREV198784118078
DATABASE BIOSIS [online] BIOSCIENCES INFORMATION SERVICE, PHILADELPHIA, PA, US; December 2003 (2003-12-01), AMUSA N A ET AL: "Yam diseases and its management in Nigeria.", XP002439789, Database accession no. PREV200400217309
DATABASE BIOSIS [online] BIOSCIENCES INFORMATION SERVICE, PHILADELPHIA, PA, US; 1994, EKPO E J A ET AL: "Efficacy of Fernasan D and wood ash in the control of seed-borne fungi, pre-emergency mortality and seedling blight of maize", XP002439790, Database accession no. PREV199497502467
DATABASE MEDLINE [online] US NATIONAL LIBRARY OF MEDICINE (NLM), BETHESDA, MD, US; May 2004 (2004-05-01), MOODY J O ET AL: "Do Aloe vera and Ageratum conyzoides enhance the anti-microbial activity of traditional medicinal soft soaps (Osedudu)?", XP002439791, Database accession no. NLM15099848
DATABASE EPODOC EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; XP002439792
DATABASE WPI Week 199534, Derwent World Patents Index; AN 1995-261208, XP002439805
DATABASE EMBASE [online] ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS, AMSTERDAM, NL; 1999, FARINA C ET AL: "Antibacterial activity of Nicaraguan vegetal extracts used in folk medicine", XP002439793, Database accession no. EMB-1999119852
DATABASE EPODOC EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; XP002439794
DATABASE WPI Week 199729, Derwent World Patents Index; AN 1997-316817, XP002439806
DATABASE WPI Week 200351, Derwent World Patents Index; AN 2003-536127, XP002439807
DATABASE WPI Week 199144, Derwent World Patents Index; AN 1991-320081, XP002439808
DATABASE WPI Week 200118, Derwent World Patents Index; AN 2001-172595, XP002439809
DATABASE WPI Week 199742, Derwent World Patents Index; AN 1997-453912, XP002439810
DATABASE WPI Week 200015, Derwent World Patents Index; AN 2000-170070, XP002439811
DATABASE CAPLUS [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; XP002439795, retrieved from STN-INTERNATIONAL Database accession no. 1929:5441
Attorney, Agent or Firm:
LANG, Christian et al. (Herzog-Wilhelm-Str. 22, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

[0001] Verfahren zur Bekämpfung von Bakterien und Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass

Asche aus pflanzlichen Ausgangsstoffen eingesetzt wird. [0002] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bekämpfenden Mikroorganismen oder Bakterien in Kontakt nlt der pflanzlichen Asche gebracht werden. [0003] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche als Zusatz zu Lebensmitteln, Reinigungsmittel oder sonstigen Trägerstoffen eingesetzt wird. [0004] Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche im Bereich von wenigen Spurenelementen bis zu einigen

Prozentanteilen am Trägerstoff eingesetzt wird. [0005] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche durch Verbrennen von Stämmen, ästen oder Blättern von

Bäumen und/oder anderen Pflanzen und/oder Kombinationen daraus gewonnen wird. [0006] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche als Zusatz zur Zahnpasta verwendet wird. [0007] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche mit ölen oder Salben, insbesondere Olivenöl vermischt wird. [0008] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche in Zusammenhang mit und/oder als Anteil von

Lebensmitteln eingesetzt wird. [0009] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

die pflanzliche Asche unter Luftabschluss in einem geschlossenen Raum eingesetzt wird. [0010] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzliche Asche im Zusammenhang mit und/oder als Anteil von

Reinigungsmitteln eingesetzt wird. [0011] Mittel zur Bekämpfung von Bakterien und/oder Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel pflanzliche Asche umfasst. [0012] Mittel nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel einen Trägerstoff umfasst. [0013] Mittel nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerstoff ein Reinigungsmittel, insbesondere ein Reinigungsmittel für die häusliche Reinigung, insbesondere Reinigungsmittel für Böden, Kachel,

Haushaltsgeschirr oder dergleichen, ein Körperpflegemittel, insbesondere ein

Zahnpflegemittel, Hautpflegemittel oder Haarpflegemittel, vorzugsweise eine

Zahnpasta, und/oder ein Lebensmittel und/oder ein sonstiges Trägermittel, wie

Salbengrundstoff, Fett, öl, insbesondere Olivenöl oder dergleichen ist.

Description:

Beschreibung Verfahren und Mittel zur Bekämpfung von Mikroorganismen und

Bakterien Technisches Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verfahren und eine Mittel zur Bekämpfung von Mikroorganismen und/oder Bakterien.

Stand der Technik

[0002] Zur Bekämpfung von Mikroorganismen, insbesondere Mikrobakterien, werden im medizinischen Bereich seit langem Antibiotika erfolgreich eingesetzt. Allerdings weisen derartige künstlich erzeugte, chemische Stoffe sehr oft unerwünschte Nebenwirkungen auf, die einer dauerhaften Bekämpfung von Mikroorganismen oder Bakterien Grenzen setzen. Außerdem sind derartige Stoffe auf den medizinischen Bereich beschränkt, so dass sie für eine vorbeugende Reduzierung und Verhinderung der Entwicklung von toxischen Mikroorganismen oder Bakterien nicht geeignet sind.

Darstellung der Erfindung

[0003] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Mittel und ein Verfahren bereit zu stellen, welches die Möglichkeit schafft vorbeugend eine Reduzierung oder Verhinderung der Entwicklung von toxischen Mikroorganismen oder Bakterien in vielen Bereichen des menschlichen Lebens wie beispielsweise bei der häuslichen Pflege, der Körperpflege usw. zu bewirken.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Mittel mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0005] Die Erfinderin hat gefunden, dass pflanzliche Aschen eine antibakterielle Wirkung bzw. eine positive Wirkung zur Reduzierung und Verhinderung der Entwicklung von Mikroorganismen oder Bakterien aufweisen.

[0006] Insbesondere wurde gefunden, dass bereits sehr geringe Mengen an pflanzlichen Aschen eine entsprechende günstige Wirkung zur Reduzierung und Vermeidung von Mikroorganismen oder Mikrobakterien besitzen. Entsprechend haben pflanzliche Aschen das Potenzial durch Verwendung oder Zumischung zu bestimmten Trägersubstanzen, wie Reinigungsmitteln für den häuslichen Gebrauch oder Körperreinigungsmitteln sowie Lebensmitteln oder sonstigen Trägersubstanzen in einfacher Weise angewandt werden zu können. In besonderen Fällen ist jedoch auch

die unmittelbare Aufbringung und Anwendung von pflanzlichen Aschen ohne zusätzliche Trägerstoffe oder dergleichen denkbar. [0007] Vorteilhaft ist hierbei, dass die pflanzlichen Aschen ihre oben beschriebenen, positiven Wirkungen bereits in geringsten Mengen ausüben können, so dass lediglich die Zugabe von pflanzlichen Aschen im Bereich von Spurenelementen bis zu wenigen Prozenten (Volumen oder Gewichtsprozenten) ausreichend ist.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

[0008] Nach einem ersten bevorzugten Anwendungsfall können pflanzliche Aschen zur Bekämpfung von Läusen eingesetzt werden, wobei die pflanzliche Asche auf die mit Läusen befallene Kopfhaut aufgebracht werden und dann vorzugsweise unter Luftabschluss, beispielsweise unter einer Plastikhaube, einige Zeit einwirken. Dies führt zuverlässig zu einem Absterben der Läuse und zu einer Befreiung der Kopfhaut von dieser Plage.

[0009] Eine weitere Anwendung von Asche ohne zusätzlich Trägerstoffe oder Hilfsmittel ist der Einsatz bei der Reinigung im Außenbereich, z. B. der Straßen- oder Hofreinigung, bei der durch Ausbringung von Asche und anschließendem Entfernen durch Kehren oder dergleichen eine Reduzierung bzw. Verhinderung der Entwicklung von Bakterien oder anderen Mikroorganismen bewirkt werden kann.

[0010] Vorzugsweise werden die pflanzlichen Aschen jedoch mit Trägersubstanzen oder Hilfsstoffen eingesetzt, wie beispielsweise im Zusammenhang mit Reinigungsmitteln.

[0011] Beispielsweise kann der Zusatz der Aschen zu üblichen Haushaltseinigungsmitteln, wie Wasserlösungen oder Laugen, oder eine vorherige Aufbringung der Asche mit anschließender Entfernung mit üblichen Reinigungsmitteln zu einer Reduzierung bzw. Vermeidung von Mikroorganismen oder Bakterien führen. Insbesondere kann im Sanitärbereich der Schimmelbildung entgegengewirkt werden.

[0012] Bei Körperpflegemitteln, wie Zahnpasten, Hautpflegemitteln, wie Hautcremes, und Haarpflegemitteln, wie Shampoos und dergleichen, kann der Zusatz von geringen Mengen an Aschen im Bereich von bis zu wenigen Volumen- oder Gewichtsprozent eine sehr deutliche Reduzierung von Bakterien oder Mikroorganismen herbeiführen.

[0013] Insbesondere ist es ausreichend ein geringe Menge an pflanzlicher Asche, wie beispielsweise der Menge, die an deinem befeuchtetem Finger kleben bleibt, zu einem üblichen Zahnpastastrang für die einmalige Reinigung von Zähnen hinzu zu fügen. Dies verhindert oder reduziert die Bildung von Zahnstein oder Karies.

[0014] Darüber hinaus haben sich die pflanzlichen Aschen auch bei der Einnahme

zusammen mit Lebensmitteln dahingehend bewährt, dass sie zu einer Reduzierung oder Verhinderung der Entwicklung von Mikroorganismen oder Bakterien im Magen- und Darmbereich führen. Damit können von Bakterien verursachte Beschwerden wirksam bekämpft werden. Insbesondere ist auch die Bekämpfung von Entzündungen wirksam möglich.

[0015] Darüber hinaus sind die Anwendung und der Einsatz von pflanzlichen Aschen auch mit sonstigen Trägersubstanzen und Hilfsstoffen, wie beispielsweise Salben, ölen und dergleichen möglich. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Bekämpfung von Warzen, die durch entsprechende Mikroorganismen oder Bakterien ausgelöst werden, eine Paste aus Asche und Olivenöl auf die befallene Hautstelle aufzutragen. Durch die ein- bis zweimalige tägliche Anwendung kommt es zum kompletten Absterben der Warze.

[0016] Die pflanzlichen Aschen werden üblicher Weise durch das Verbrennen von

Bäumen, Sträuchern oder sonstigen Pflanzen, insbesondere Stämmen, ästen, Blättern von Bäumen und/oder Sträuchern oder dergleichen oder einer Kombination davon gewonnen.