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Title:
METHOD AND APPARATUS FOR AT LEAST PARTIALLY UNFOLDING FLAT-FOLDED PACKAGING SLEEVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/151934
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for at least partially unfolding flat-folded packaging sleeves (3). According to the method of the invention, the packaging sleeves (3) are flat-folded by two folding edges (6) extending in the longitudinal direction of the packaging sleeves (3), the flat-folded packaging sleeves (3) are grasped successively by a transfer gripper (50) on one side between the two folding edges (6), the flat-folded packaging sleeves (3), grasped by the transfer gripper (50), are grasped by a fold gripper (52) on the other side between the two folding edges (6), the fold gripper (52) and the transfer gripper (50) are positioned against each other such that the flat-folded packaging sleeves (3) are unfolded, and the fold gripper (52) and the transfer gripper (50) engage after unfolding the flat-folded packaging sleeves (3) on sides, adjoining each other or opposite each other, of the unfolded packaging sleeves (3).

More Like This:
Inventors:
SCHROEDER CHRISTOPH (DE)
OTT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050144
Publication Date:
July 30, 2020
Filing Date:
January 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
B31B50/80; B31B50/06; B31B100/00; B31B110/35; B31B120/30
Domestic Patent References:
WO2006019319A12006-02-23
WO2013053646A12013-04-18
Foreign References:
US20080312058A12008-12-18
US5613828A1997-03-25
EP2094479A12009-09-02
US5411464A1995-05-02
DE2246769A11974-03-28
EP1190842A22002-03-27
DE60303818T22006-09-14
DE1957761A11970-05-27
US3273471A1966-09-20
DE3429761A11986-02-27
DE60303240T22006-08-03
DE60204469T22006-05-18
US20180272643A12018-09-27
DE2143498A11973-03-08
DE2060780A11971-07-08
US2289820A1942-07-14
US3293998A1966-12-27
US20060211558A12006-09-21
US4348853A1982-09-14
EP1428759A22004-06-16
DE102016109996A12017-10-05
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten

Packungsmänteln (3), wobei die Packungsmäntel (3) um zwei sich in

Längsrichtung der Packungsmäntel (3) erstreckenden Faltkanten (6) flachgefaltet sind,

- bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel (3) nacheinander von einem

Übernahmegreifer (50) auf einer Seite zwischen den beiden Faltkanten (6) ergriffen werden,

- bei dem die flachgefalteten und von dem Übernahmegreifer (50) ergriffenen Packungsmäntel (3) von einem Faltgreifer (52) auf der anderen Seite zwischen den beiden Faltkanten (6) ergriffen werden,

- bei dem der Faltgreifer (52) und der Übernahmegreifer (50) derart

gegeneinander verstellt werden, dass die flachgefalteten Packungsmäntel (3) aufgefaltet werden und

- bei dem der Faltgreifer (52) und der Übernahmegreifer (50) nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel (3) an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel (3) angreifen.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

- bei dem die sich um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel (3)

erstreckende Faltkanten (6) flachgefalteten Packungsmäntel (3) hintereinander in einem Packungsstapel (24) bereitgehalten werden,

- bei dem jeweils der vordere flachgefaltete Packungsmantel (3) des

Packungsstapels (24) von dem Übernahmegreifer (50) ergriffen wird,

- bei dem der vom Übernahmegreifer (50) ergriffene, flachgefaltete

Packungsmantel (3) vom Packungsstapel (24) weg, insbesondere in eine Faltstellung relativ zum Faltgreifer (52) und/oder insbesondere geradlinig und senkrecht zu den flachgefalteten Packungsmänteln (3) im Packungsstapel (24) weg, bewegt wird und

- bei dem die Packungsmäntel (3) nach dem Wegbewegen des vom

Übernahmegreifer (50) ergriffenen, flachgefalteten Packungsmantels (3) vom Packungsstapel (24), insbesondere in der Faltstellung, von dem Faltgreifer (52) ergriffen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

- bei dem der Übernahmegreifer (50) die ergriffenen flachgefalteten

Packungsmäntel (3), insbesondere bei Wegbewegen vom Packungsstapel (24), gegen wenigstens einen Übernahmeanschlag (61,62,63) zieht und/oder

- bei dem der Faltgreifer (52) den Packungsmantel (3) im wenigstens teilweise aufgefalteten Zustand, insbesondere infolge des Auffaltens des Packungsmantels (3), gegen wenigstens einen Faltanschlag (73,74) zieht.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

- bei dem der Übernahmegreifer (50) zwischen zwei an Übernahmeanschlägen (61,62,63) anliegenden Bereichen des Packungsmantels am Packungsmantel (3) ergreift, und/oder

- bei dem der Faltgreifer (52) zwischen zwei an Faltanschlägen (73,74)

anliegenden Bereichen des Packungsmantels (3) am Packungsmantel (3) angreift.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,

- bei dem der wenigstens eine Übernahmeanschlag (63) oder wenigstens ein

Übernahmeanschlag (63) einerseits und der Übernahmegreifer (50) andererseits derart gegeneinander verstellt werden, dass die flachgefalteten Packungsmäntel (3) aufgefaltet werden und

- bei dem der Übernahmeanschlag (63) und der Übernahmegreifer (50) nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel (3) an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel (3) angreifen und - bei dem, vorzugsweise, der Übernahmeanschlag (63) von einer an dem

flachgefalteten Packungsmantel (3) anliegenden Anschlagstellung in eine an dem aufgefalteten Packungsmantel (3) anliegenden Formstellung und zurück verstellt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

- bei dem der Faltgreifer (52) von einer die flachgefalteten Packungsmäntel (3) nicht ergreifenden Nichtgebrauchsstellung in eine die flachgefalteten

Packungsmäntel (3) ergreifende Gebrauchsstellung verstellt wird und/oder

- bei dem der Faltgreifer (52) von einer die flachgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifenden Gebrauchsstellung in eine die aufgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifenden Auffaltstellung verstellt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

- bei dem die Nichtgebrauchsstellung und die Auffaltstellung des Faltgreifers (52) wenigstens im Wesentlichen identisch sind und/oder

- bei dem der Faltgreifer (52) beim Verstellen von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und/oder von der Gebrauchsstellung in die

Nichtgebrauchsstellung abschnittsweise in die Auffaltstellung gelangt.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

- bei dem der Faltgreifer (52) und der Übernahmeanschlag (63) parallel

zueinander, insbesondere wenigstens im Wesentlichen im selben Zeitintervall, von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bzw. von der Anschlagstellung in die Formstellung verstellt werden und/oder

- bei dem der Faltgreifer (52) und der Übernahmeanschlag (63) unabhängig

voneinander, insbesondere wenigstens im Wesentlichen nacheinander, von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung bzw. von der Formstellung in die Anschlagstellung verstellt werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,

- bei dem die Packungsmäntel (3) des Packungsstapels (24) mit einander

gegenüberliegenden, seitlichen Rändern (64) an Abzugsanschlägen (71) anliegen und

- bei dem, vorzugsweise, die Packungsmäntel (3) von dem Übernahmegreifer (50) durch einen von den Abzugsanschlägen (71) begrenzten Abzugsspalt (72) abgezogen werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

bei dem die aufgefalteten Packungsmäntel (3) nacheinander, vorzugsweise in einer Längsrichtung der Packungsmäntel (3), an ein Dornrad (27) abgegeben, insbesondere auf die Dornen (28) des Dornrads (27) aufgeschoben, werden.

11. Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten

Packungsmänteln (3), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem Magazin (22) umfassend einen Packungsstapel (3) aus jeweils um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel (3) erstreckenden Faltkanten (6) flachgefalteten Packungsmänteln (3) und mit einem Übernahmegreifer (50) zum Ergreifen jeweils des vorderen Packungsmantels (3) des Packungsstapels (24) auf der Vorderseite (11) des flachgefalteten Packungsmantels (3) zwischen den beiden Faltkanten (6) und zum Wegbewegen der ergriffenen Packungsmäntel (3) vom Packungsstapel (24),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

eine Transporteinrichtung zum, insbesondere geradlinigen, Bewegen der vom Übernahmegreifer (50) ergriffenen, flachgefalteten Packungsmäntel (3) in eine Faltstellung relativ zu einem Faltgreifer (52) vorgesehen ist, dass der Faltgreifer (52) zum Ergreifen der Rückseite (12) der in der Faltstellung befindlichen, flachgefalteten Packungsmäntel (3) jeweils zwischen den beiden Faltkanten (6) der flachgefalteten Packungsmäntel (3) vorgesehen ist und dass eine

Falteinrichtung (54) zum Verstellen des Faltgreifers (52) und des

Übernahmegreifers (50) gegeneinander derart vorgesehen ist, dass die flachgefalteten Packungsmäntel (3) aufgefaltet werden und dass der Faltgreifer (52) und der Übernahmegreifer (50) nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel (3) an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel (3) angreifen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens ein Übernahmeanschlag (61,62,63) zur Anlage der flachgefalteten und vom Übernahmegreifer (50) ergriffenen Packungsmäntel (3) und, vorzugsweise, auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des die flachgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifenden Übernahmegreifers (50) jeweils wenigstens ein Übernahmeanschlag (61,62,63) zur Anlage der flachgefalteten und vom

Übernahmegreifer (50) ergriffenen Packungsmäntel (3) vorgesehen ist und/oder dass wenigstens ein Faltanschlag (73,74) zur Anlage der aufgefalteten und vom Faltgreifer (52) ergriffenen Packungsmäntel (3) und, vorzugsweise, auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des die aufgefalteten Packungsmäntel (3)

ergreifenden Faltgreifers (52) jeweils wenigstens ein Faltanschlag (73,74) zur Anlage der aufgefalteten und vom Faltgreifer (52) ergriffenen Packungsmäntel (3) vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die Falteinrichtung (54) zum Verstellen des wenigstens einen

Übernahmeanschlags (63) oder wenigstens eines Übernahmeanschlags (63) einerseits und des Übernahmegreifers (50) andererseits derart gegeneinander vorgesehen ist, dass die flachgefalteten Packungsmäntel (3) aufgefaltet werden und dass der Übernahmeanschlag (50) und der Übernahmegreifer (63) nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel (3) an einander angrenzenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel (3) angreifen und dass, vorzugsweise, die Falteinrichtung (54) dazu ausgebildet ist, den Übernahmeanschlag (63) von einer an dem flachgefalteten Packungsmantel (3) anliegenden Anschlagstellung in eine an dem aufgefalteten Packungsmantel (3) anliegende Formstellung und zurück zu verstellen.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die Falteinrichtung (54) zum Verstellen des Faltgreifers (52) von einer die flachgefalteten Packungsmäntel (3) nicht ergreifenden Nichtgebrauchsstellung in eine die flachgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifende Gebrauchsstellung und zurück und/oder zum Verstellen des Faltgreifers (52) von einer die

flachgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifenden Gebrauchsstellung in eine die aufgefalteten Packungsmäntel (3) ergreifenden Auffaltstellung ausgebildet ist und dass, vorzugsweise, die Nichtgebrauchsstellung und die Auffaltstellung des Faltgreifers (52) wenigstens im Wesentlichen identisch und/oder die

Falteinrichtung (54) derart ausgebildet ist, dass der Faltgreifer (52) beim

Verstellen von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und/oder zurück abschnittsweise in die Auffaltstellung gelangt.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die Falteinrichtung (54) zur, insbesondere zwangsweisen, gekoppelten

Verstellung des Faltgreifers (52) und des Übernahmeanschlags (63) parallel zueinander, insbesondere wenigstens im Wesentlichen im selben Zeitintervall, von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bzw. von der Anschlagstellung in die Formstellung ausgebildet ist und/oder dass die Falteinrichtung (54) zur unabhängigen, insbesondere wenigstens im Wesentlichen

hintereinandergeschalteten, Verstellung des Faltgreifers (52) und des

Übernahmeanschlags (63) von der Nichtgebrauchsstellung in die

Gebrauchsstellung bzw. von der Formstellung in die Anschlagstellung ausgebildet ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

das Magazin Abzugsanschläge (71) zur Anlage einander gegenüberliegender, seitlicher Ränder (64) jeweils des vorderen Packungsmantels (3) des

Packungsstapels (24) aufweist und dass, vorzugsweise, die Abzugsanschläge (71) zwischen sich einen Abzugspalt (72) zum Ergreifen und Wegbewegen jeweils des vorderen Packungsmantels (3) des Packungsstapels (24) definieren.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

ein Dornrad (27) mit Dornen (28) zum Aufschieben der aufgefalteten

Packungsmäntel (3) auf die Dornen (28), vorzugsweise in einer Längsrichtung der Packungsmäntel (3), vorgesehen ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln, wobei die Packungsmäntel um zwei sich in

Längsrichtung der Packungsmäntel erstreckende Faltkanten flachgefaltet sind, bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel nacheinander von einem Übernahmegreifer auf einer Seite zwischen den beiden Faltkanten ergriffen werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem Magazin umfassend einen Packungsstapel aus jeweils um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel erstreckende Faltkanten flachgefalteten Packungsmänteln und mit einem Übernahmegreifer zum Ergreifen jeweils des vorderen Packungsmantels des Packungsstapels auf der Vorderseite des flachgefalteten Packungsmantels zwischen den beiden Faltkanten und zum Wegbewegen der ergriffenen

Packungsmäntel vom Packungsstapel.

Es sind bereits seit geraumer Zeit Verfahren und Vorrichtungen zum Bilden von einseitig offenen Packungskörpern aus beidseitig offenen Packungsmänteln bekannt. Diese Verfahren und Vorrichtungen dienen meist einem ersten Teilschritt bei der Herstellung von gefüllten Packungen, wobei auch Verfahren und Vorrichtungen zum Füllen von Packungen mit Produkten in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt sind. Bei entsprechenden Vorrichtungen handelt es sich meist um sogenannte Füllmaschinen. Die mit flachgefalteten Packungsmänteln und dem abzufüllenden Produkt versorgt werden.

Die Packungsmäntel werden insbesondere aus Packstofflaminatzuschnitten hergestellt, und zwar insbesondere durch Siegeln der Längskanten der

Packstofflaminatzuschnitte aufeinander. Die innere Längskante kann dabei nach außen umgelegt werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Packstofflaminat, insbesondere den Karton, zu vermeiden. So werden aus einem Packstofflaminat gebildete Packungsmäntel hergestellt, die an den gegenüberliegenden Längsenden offen sind. Die Packungsmäntel werden meist entlang von vier längs zum

Packungsmantel verlaufenden Biegelinien vorgefaltet, so dass die späteren Kanten der typischerweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt bildenden

Packung beim Formen des einseitig offenen Packungskörpers leicht und zuverlässig gebildet werden können. Zunächst werden die Packungsmäntel jedoch um zwei gegenüberliegende Faltkanten flach gefaltet. Zwei der vorgefalteten Biegelinien werden dabei wieder zurückgefaltet. Die anderen beiden Biegelinien bilden die Faltkanten. Der Packungsmantel bildet dann im Wesentlichen zwei parallel

zueinander verlaufende und mit ihren Innenseiten aufeinanderliegende Abschnitte. Die flachgefalteten Packungsmäntel werden als Stapel an ein Magazin der

Füllmaschine übergeben.

Der vordere Abschnitt des Packungsmantels am vorderen Ende des Stapels, also der Vorderseite des flach gefalteten Packungsmantels, wird von Saugnäpfen eines

Übernahmegreifers ergriffen und entlang einer Faltkontur der Vorrichtung vom Stapel weggezogen, wobei sich der Packungsmantel auffaltet, typischerweise bis ein wenigstens im Wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Querschnitt gebildet ist. Dabei bilden sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des flach gefalteten

Packungsmantels jeweils zwei der vier Seiten des aufgefalteten Packungsmantels. Das Auffalten erfolgt zudem entlang der vorgefalteten Biegelinien, von denen zwei die Faltkanten des zusammengefalteten Packungsmantels gebildet haben, da das

Packstofflaminat entlang der, insbesondere vorgefalteten, Biegelinien leicht geknickt bzw. gefaltet werden kann. Der entsprechend aufgefaltete Packungsmantel wird sodann auf einen Dorn eines sogenannten Dornrades aufgezogen, wobei der

Querschnitt des Dorns dem Querschnitt des Packungsmantels entspricht. Der

Packungsmantel steht dabei zunächst mit einem Längsende über den Dorn nach außen vor, so dass der vorstehende Teil des Packungsmantels gegen die Stirnseite des Dorns gefaltet und dort verp resst und gesiegelt werden kann. Das entsprechende Längsende des Packungsmantels wird so verschlossen und bildet regelmäßig den Boden der späteren gefüllten Packung. Das verschlossene Ende des Packungsmantels könnte alternativ aber auch den Kopf der späteren Packung bilden, wenn diese beispielsweise durch den offenen Boden gefüllt wird. Der einseitig offene

Packungskörper wird unabhängig davon durch das offene Längsende des einseitigen Packungskörpers gefüllt.

Unter Packungskörpern werden in diesem Zusammenhang Behälter wie

beispielsweise Kartonverbundverpackungen verstanden, die wenigstens teilweise aus einem Packstofflaminat in Form eines Laminats umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen, Kunststoffschichten, etwa aus Polyethylen (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Packungen eine ausreichende Stabilität, damit die Packungen einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können. Die Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und die Lebensmittel vor der Aufnahme von unerwünschten Stoffen aus der Packung.

Zusätzlich können noch weitere Schichten, wie etwa eine Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die eine Diffusion von Sauerstoff und anderen Gasen durch das Packstofflaminat verhindert.

Entsprechende Packungskörper werden typischerweise mit Produkten in Form von Lebensmitteln, insbesondere Getränken, gefüllt, wobei als Produkte überwiegend fließfähige Produkte in Frage kommen. Dabei erfolgt insbesondere das Befüllen der Packungskörper mit Lebensmitteln in einer sterilen oder aseptischen Umgebung einer Füllmaschine, da die Lebensmittel nach dem Füllen der Packungen lange haltbar sein sollen. Hierzu weisen die Füllmaschinen beispielsweise Sterilisationsräume bzw. Aseptikkammern auf, in denen die Packungskörper sterilisiert und anschließend unter möglichst sterilen Bedingungen gefüllt sowie verschlossen werden. Nach dem Befüllen der Packungskörper werden diese typischerweise in der Füllmaschine verschlossen. Bei Verwendung entsprechender Packstofflaminate, erfolgt das

Verschließen des Packungskörpers durch Siegeln des offenen Endes. Die einseitig offenen Packungskörper werden in eine Sterilisationszone der

Füllmaschine eingeschleust. Dies erfolgt meist, indem die Packungskörper

nacheinander an die Packungskörper aufnehmenden Zellen einer

Transporteinrichtung übergeben werden. Die Transporteinrichtung sorgt dann dafür, dass die Packungskörper mit definierter Geschwindigkeit in definiertem Abstand zueinander durch die Sterilisationszone der Füllmaschine transportiert werden. In der Sterilisationszone werden die Packungskörper mit heißer Sterilluft vorgewärmt und sodann, typischerweise mit Wasserstoffperoxid, sterilisiert und mit Sterilluft getrocknet. Die sterilen Packungskörper werden in die Füll- und Siegelzone übergeben und dort befüllt. Anschließend wird die Öffnung der gefüllten

Packungskörper verschlossen, bevor die verschlossene Packung über die

Transporteinrichtung aus der Füll- und Siegelzone transportiert und anschließend aus den entsprechenden Zellen der Transporteinrichtung entnommen wird.

In einigen Füllmaschinen werden die Packungskörper von der Transporteinrichtung in einer geraden Linie durch die Füllmaschine transportiert. Entsprechende

Füllmaschinen werden auch als Langläufer bezeichnet. In anderen Füllmaschinen, den sogenannten Rundläufern, beschreiben die Packungskörper eine mehr oder weniger bogenförmige Bewegung, die ein oder mehr Kreisbogenabschnitte umfassen kann. Die vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich beide Arten von Füllmaschinen.

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer Formstation zum Auffalten von einem Magazin entnommenen und flach gefalteten Packungsmänteln zum

Aufschieben derselben auf einen Dorn eines Dornrads ist beispielsweise in der WO 2013/053646 Al beschrieben. Bei solchen und anderen Formstationen kommt es in der Praxis immer wieder zu Betriebsstörungen. Die Packungsmäntel falten sich nämlich regelmäßig nicht so auf, wie dies eigentlich verfahrensmäßig bzw.

vorrichtungsmäßig vorgesehen ist.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein zuverlässigeres aber dennoch schnelles Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln zur Bildung von einseitig offenen Packungskörpern sichergestellt werden kann.

Diese Aufgabe ist nach Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln, wobei die Packungsmäntel um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel erstreckenden Faltkanten flachgefaltet sind,

- bei dem die flachgefalteten Packungsmäntel nacheinander von einem

Übernahmegreifer auf einer Seite zwischen den beiden Faltkanten ergriffen werden,

- bei dem die flachgefalteten und von dem Übernahmegreifer ergriffenen

Packungsmäntel von einem Faltgreifer auf der anderen Seite zwischen den beiden Faltkanten ergriffen wird,

- bei dem der Faltgreifer und der Übernahmegreifer derart gegeneinander verstellt werden, dass die flachgefalteten Packungsmäntel aufgefaltet werden und

- bei dem der Faltgreifer und der Übernahmegreifer nach dem Auffalten der

flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden oder

gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen.

Die genannte Aufgabe ist ferner bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 11 dadurch gelöst, dass eine Transporteinrichtung zum, insbesondere geradlinigen, Bewegen der vom Übernahmegreifer ergriffenen, flachgefalteten Packungsmäntel in eine Faltstellung relativ zu einem Faltgreifer vorgesehen ist, dass der Faltgreifer zum Ergreifen der Rückseite der in der Faltstellung befindlichen, flachgefalteten Packungsmäntel jeweils zwischen den beiden Faltkanten der flachgefalteten Packungsmäntel vorgesehen ist und dass eine Falteinrichtung zum Verstellen des Faltgreifers und des Übernahmegreifers gegeneinander derart vorgesehen ist, dass die flachgefalteten Packungsmäntel aufgefaltet werden und dass der Faltgreifer und der Übernahmegreifer nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen.

Die Erfindung hat mithin erkannt, dass wenigstes ein separater Faltgreifer dazu beitragen kann, dass die flachgefalteten Packungsmäntel zuverlässig und dennoch schnell aufgefaltet werden können, um dem hohen Durchsatz von gebräuchlichen Füllmaschinen gerecht zu werden. Dabei werden die um zwei sich in Längsrichtung erstreckende Faltkanten flachgefalteten Packungsmäntel zunächst von einer Seite zwischen den Faltkanten von einem Übernahmegreifer ergriffen. Die flachgefalteten Packungsmäntel werden so definiert übernommen, um reproduzierbar in schneller Folge nacheinander aufgefaltet zu werden.

Die Länge der aufgefalteten Packungsmäntel zwischen den beiden, insbesondere offenen, Enden des aufgefalteten Packungsmantels bzw. die Länge der gefüllten und verschlossenen Packungen zwischen dem oberen und dem unteren Ende ist regelmäßig größer als die Breite in einer Richtung senkrecht dazu. Daher wird vorliegend unter der Längsrichtung eines Packungsmantels vorzugsweise die

Richtung zwischen den beiden offenen Enden des Packungsmantels verstanden, und zwar insbesondere parallel zu wenigstens einer Seite des Packungsmantels. Alternativ oder zusätzlich kann die Längsrichtung auch die Richtung zwischen dem

bodenseitigen und dem kopfseitigen Ende des Packungsmantels bzw. der gefüllten und verschlossenen Packung sein. Auch ist die Längsrichtung insbesondere parallel zu wenigstens einer Seite des Packungsmantels bzw. der Packung. In vielen Fällen wird die Längsrichtung durch die entsprechenden Abmessungen der aufgefalteten

Packungsmäntel bzw. der fertigen Packungen klar hervorgehen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Fälle beschränkt. Dieselben Prinzipien können auch für die Herstellung von sehr flachen und zugleich sehr breiten Packungen genutzt werden. Werden die Packungen breiter als hoch, soll sich dennoch erfindungsgemäß nicht die Ausrichtung der Faltkanten bzw. die Längsrichtung ändern. Auch bei

Packungsmänteln für sehr breite und sehr niedrige Packungen soll sich die

Längsrichtung weiter zwischen dem kopfseitigen und dem bodenseitigen Ende des Packungsmantels bzw. zwischen den offenen Enden der aufgefalteten Packungsmäntel erstrecken.

Die an einer Seite von dem Übernahmegreifer ergriffenen, flachgefalteten

Packungsmäntel werden von dem Übernahmegreifer in eine Faltstellung bewegt, in der die Packungsmäntel dann von der anderen Seite ebenfalls zwischen den beiden Faltkanten, um die die Packungsmäntel flach gefaltet worden sind, von einem

Faltgreifer ergriffen werden. Dabei werden die Packungsmäntel vorzugsweise weiter von dem Übernahmegreifer gehalten, auch wenn dies nicht zwingend erforderlich ist. Es ist aber grundsätzlich bevorzugt, dass der Übernahmegreifer die flachgefalteten Packungsmäntel ergreift und die Packungsmäntel erst nach dem Auffalten derselben wieder loslässt, um so ein zuverlässiges Auffalten sicherzustellen. Es kann dann vermieden werden, dass es zu einer Fehlausrichtung der Packungsmäntel beim

Auffalten und damit zu einem fehlerhaften Auffalten kommt.

Es ist weiter der apparativen und verfahrensmäßigen Einfachheit halber bevorzugt, wenn ein Übernahmegreifer und ein Faltgreifer verwendet werden, um die

Packungsmäntel aufzufalten. Es kann aber alternativ auch eine Mehrzahl von

Übernahmegreifern und/oder Faltgreifern verwendet werden. Des Weiteren wird im vorliegenden Fall vorzugsweise das Verbinden des Übernahmegreifers und/oder des Faltgreifers mit den Packungsmänteln, also das Kontaktieren des Übernahmegreifers und/oder des Faltgreifers als Ergreifen bezeichnet. Die einmal ergriffenen

Packungsmäntel werden dann bedarfsweise als von dem entsprechenden Greifer als ergriffen oder gehalten angesehen. Das Ergreifen ist vorliegend also der besseren Verständlichkeit halber bedarfsweise nicht zu eng zu verstehen.

Dies gilt auch hinsichtlich der Art des Kontaktierens und Haltens der Packungsmäntel durch den Übernahmegreifer und/oder Faltgreifer. Das Ergreifen erfordert dabei nicht zwingend das wenigstens teilweise Umgreifen der Packungsmäntel durch den entsprechenden Greifer, wie dies beim Ergreifen mit der menschlichen Hand der Fall wäre. Da die Packungsmäntel beim Ergreifen flach gefaltet sind, bietet es sich dagegen insbesondere an, wenn die Packungsmäntel lediglich mit ihren jeweiligen

Außenseiten mit dem jeweiligen Greifer in Kontakt kommen. Hierzu kann der wenigstens eine Übernahmegreifer und/oder Faltgreifer beispielsweise wenigstens einen Saugnapf, insbesondere eine Reihe von Saugnäpfen, aufweisen, der in Kontakt mit einer Außenseite der Packungsmäntel gelangt und in dem ein solcher Unterdrück gezogen werden kann, dass der Packungsmantel gegenüber einem versehentlichen Verrutschen oder Trennen vom Übernahmegreifer oder Faltgreifer gesichert von dem wenigstens einen Saugnapf gehalten wird.

Durch ein relatives Verstehen von Faltgreifer und Übernahmegreifer wird der zunächst flachgefaltete Packungsmantel aufgefaltet. Hierbei wird bei der Verstellung von Faltgreifer und Übernahmegreifer berücksichtigt, welche Form der aufgefaltete Packungsmantel haben soll. Regelmäßig wird der aufgefaltete Packungsmantel wenigstens abschnittsweise einen wenigstens im Wesentlichen rechteckigen

Querschnitt aufweisen. So sind die zunächst parallel zueinander angeordneten Außenseiten der aufgefalteten Packungsmäntel beim Auffalten gegeneinander um wenigstens im Wesentlichen 90° zu schwenken. Das Schwenken der Außenseiten der aufgefalteten Packungsmäntel kann dabei grundsätzlich um zuvor bereits

vorgesehene Falkanten bzw. Biegelinien des Packungslaminats erfolgen.

Prinzipiell ist es der Einfachheit halber bevorzugt, wenn der Übernahmegreifer beim Auffalten der Packungsmäntel ortsfest verharrt, während der Faltgreifer gegenüber dem Übernahmegreifer versteht, insbesondere geschwenkt, wird. So kann

beispielsweise der Übernahmegreifer dem Übernehmen und Fixieren sowie dem Transportieren der Packungsmäntel in eine Faltstellung dienen. In der Faltstellung kann dann der Faltgreifer die Packungsmäntel ergreifen. Dies geht bevorzugt mit einer Bewegung des Faltgreifers relativ zum Packungsmantel einher. Mithin kann das Auffalten ebenfalls durch ein Verstehen des Faltgreifers erfolgen. Dies gilt

insbesondere dann, wenn der Faltgreifer zum Ergreifen der Packungsmäntel in eine Richtung verstellt und zum Auffalten der Packungsmäntel wenigstens teilweise wieder in die Gegenrichtung versteht werden kann. Der Faltgreifer und der Übernahmegreifer ergreifen die aufgefalteten Packungsmäntel so, dass nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen. Dies bietet sich insbesondere für aufgefaltete Packungsmäntel mit einem rechteckigen Querschnitt an, die dann im aufgefalteten Zustand vier separate

Außenseiten aufweisen. Für diesen Fall ermöglicht das entsprechende Angreifen von Übernahmegreifer und Faltgreifer ohne Weiteres ein sehr definiertes und damit zuverlässiges Auffalten der Packungsmäntel.

Die Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Auffalten von flachgefalteten

Packungsmänteln ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie das Auffalten der

flachgefalteten Packungsmäntel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ermöglicht. Um die flachgefalteten Packungsmäntel definiert für den Übernahmegreifer bereithalten zu können, weist die Vorrichtung ein Magazin auf, in dem die flachgefalteten

Packungsmäntel in Form eines Packungsstapels aufgenommen sind. Hier sind die Packungsmäntel wie beschrieben aus jeweils um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel erstreckende Faltkanten flachgefaltet. Der jeweils vordere

Packungsmantel des Packungsstapels kann von dem wenigstens einen

Übernahmegreifer ergriffen werden, und zwar an der vom Packungsstapel

wegweisenden Vorderseite des entsprechenden, flachgefalteten Packungsmantels. Dabei ist die Vorderseite des Packungsmantels durch das kopfseitige und das bodenseitige Ende sowie durch die seitlich angeordneten Faltkanten begrenzt.

Gleiches gilt im Übrigen für die Rückseite, wobei die Vorderseite und die Rückseite des flachgefalteten Packungsmantels parallel zueinander angeordnet sind und vorzugsweise mit ihren Packungsinnenseiten aneinander anliegen. Die an der jeweiligen Vorderseite der Packungsmäntel vom Übernahmegreifer ergriffenen, flachgefalteten Packungsmäntel werden vom Übernahmegreifer nach dem Ergreifen vom Packungsstapel bzw. dem Magazin wegbewegt. Vorliegend wird unter einem Packungsstapel bevorzugt eine Reihe von Packungsmänteln verstanden die parallel zueinander ausgerichtet sind und aneinander anliegen. Zudem sind die Packungsmäntel des Packungsstapels weiter vorzugsweise mit ihren Rändern fluchtend zueinander angeordnet. Typischerweise können Stapel eine wenigstens im Wesentlichen vertikale Stapelrichtung aufweisen. Dies ist bei den Packungsstapeln aber nicht erforderlich. Es wird in vielen Fällen sogar bevorzugt sein, wenn die flachgefalteten Packungsmäntel im Packungsstapel wenigstens im Wesentlichen in horizontaler Richtung hintereinander angeordnet sind. Aufgrund der Anordnung der flachgefalteten Packungsmäntel wird aber dennoch der besseren Verständlichkeit halber vorliegend von einem Packungsstapel gesprochen.

Das Wegbewegen der vom Übernahmegreifer ergriffenen, flachgefalteten

Packungsmäntel wird über eine Transporteinrichtung bewirkt, wobei diese vorzugsweise ein geradliniges Wegbewegen der ergriffenen Packungsmäntel vom Packungsstapel bewirkt. Mittels des wenigstens einen Übernahmegreifers und der Transporteinrichtung wir der vom Packungsstapel entnommene, flachgefaltete Packungsmantel in eine Faltstellung gebracht, die in vorbestimmter Weise relativ zum Faltgreifer angeordnet ist. Der wenigstens eine Faltgreifer und die Faltstellung sind dabei so vorgesehen, dass es dem Faltgreifer möglich ist, die Rückseite des

flachgefalteten Packungsmantels in der Faltstellung zwischen den beiden Falkanten des flachgefalteten Packungsmantels zu ergreifen. Ferner ist eine Falteinrichtung zum Verstellen des Faltgreifers und des Übernahmegreifers gegeneinander derart vorgesehen, dass die flachgefalteten Packungsmäntel aufgefaltet werden. Der

Einfachheit halber kann der Übernahmegreifer dabei ortsfest bleiben und nur der Faltgreifer bewegt werden, wie dies zuvor bereits beschrieben worden ist.

Grundsätzlich kommt aber jede relative Verstellung zwischen dem Faltgreifer und dem Übernahmegreifer in Frage, die zwangsläufig zu einem Auffalten der

flachgefalteten Packungsmäntel führt. Dabei ist die Falteinrichtung weiter so ausgebildet, dass der Faltgreifer und der Übernahmegreifer nach dem Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen, um ein definiertes und

zuverlässiges Auffalten der Packungsmäntel sicherzustellen.

Der besseren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden nachfolgend das Verfahren und die Vorrichtung gemeinsam beschrieben, ohne jeweils im Einzelnen zwischen dem Verfahren und der Vorrichtung zu

unterscheiden. Dem Fachmann ist jedoch anhand des jeweiligen Kontextes ersichtlich, welche Merkmale jeweils in Bezug auf das Verfahren und die Vorrichtung besonders bevorzugt sind.

Bei einem ersten besonders bevorzugten Verfahren werden die sich um zwei sich in Längsrichtung der Packungsmäntel erstreckende Faltkanten flachgefalteten

Packungsmäntel hintereinander in einem Packungsstapel bereitgehalten. Damit wird das definierte und zuverlässige Auffalten der Packungsmäntel unterstützt. Dabei bietet es sich der Einfachheit halber an, wenn jeweils der vordere flachgefaltete Packungsmantel des Packungsstapels vom Übernahmegreifer ergriffen wird. Da zudem die vordere, von dem Packungsstapel wegweisende Seite des vorderen, flachgefalteten Packungsmantels für den Übernahmegreifer einfach zugänglich ist, bietet es sich an, wenn der Übernahmegreifer diese Vorderseite des jeweils vorderen, flachgefalteten Packungsmantels ergreift. Zudem wird der Übernahmegreifer der Einfachheit halber bevorzugt dazu verwendet, den vom Übernahmegreifer

ergriffenen, flachgefalteten Packungsmantel vom Packungsstapel wegzubewegen. Hierbei ist es verfahrenstechnisch und apparativ besonders zweckmäßig, wenn die ergriffenen, flachgefalteten Packungsmäntel wenigstens im Wesentlichen geradlinig und wenigstens im Wesentlichen senkrecht zu den flachgefalteten Packungsmänteln im Packungsstapel wegbewegt werden. Unabhängig davon ist es für das zuverlässige Auffalten der Packungsmäntel zweckmäßig, wenn die flachgefalteten Packungsmäntel mit dem Übernahmegreifer in eine Faltstellung in einer vorbestimmten relativen Lage zum Faltgreifer gebracht werden. Nachdem die flachgefalteten Packungsmäntel jeweils vom wenigstens einen Übernahmegreifer vom Packungsstapel wegbewegt worden sind, können die Packungsmäntel in zweckmäßiger Weise vom wenigstens einen Faltgreifer ergriffen werden, und zwar besonders reproduzierbar, wenn sich die flachgefalteten Packungsmäntel in der Faltstellung befinden.

Die flachgefalteten Packungsmäntel können zum Auffalten, insbesondere in der Faltstellung, besonders zuverlässig und reproduzierbar positioniert werden, wenn der Übernahmegreifer die ergriffenen flachgefalteten Packungsmäntel, insbesondere beim Wegbewegen vom Packungsstapel, gegen wenigstens einen Übernahmeanschlag zieht, an dem der flachgefaltete Packungsmantel dann wenigstens kurzzeitig ortsfest positioniert wird. Dadurch kann das Ergreifen des Packungsmantels durch den Faltgreifer und das Auffalten als solches zuverlässig erfolgen. Alternativ oder zuverlässig zieht der Faltgreifer den Packungsmantel im wenigstens teilweise aufgefalteten Zustand, insbesondere infolge des Auffaltens des Packungsmantels, gegen wenigstens einen Faltanschlag. So wird das Auffalten sehr reproduzierbar und die Form des aufgefalteten Packungsmantels klar definiert.

Die gezielte Positionierung der flachgefalteten Packungsmäntel nach dem

Wegbewegen der Packungsmäntel vom Packungsstapel gelingt sehr einfach und zuverlässig, wenn der Übernahmegreifer vor dem Auffalten und bedarfsweise auch währenddessen zwischen zwei an Übernahmeanschlägen anliegenden Bereichen der Packungsmäntel am Packungsmantel angreift. Alternativ oder zusätzlich erfolgt die gezielte Definition der Form der aufgefalteten Packungsmäntel sehr einfach und zuverlässig, wenn der Faltgreifer nach dem Auffalten zwischen zwei an Faltanschlägen anliegenden Bereichen der Packungsmäntel am Packungsmantel angreift.

Der wenigstens eine Übernahmeanschlag kann neben dem Positionieren der flachgefalteten Packungsmäntel etwa in der Faltstellung auch dem Auffalten dienen. Dies lässt sich zweckmäßig erreichen, wenn der wenigstens eine Übernahmeanschlag oder wenigstens ein Übernahmeanschlag einerseits und der Übernahmegreifer andererseits derart gegeneinander verstellt werden, dass die flachgefalteten

Packungsmäntel aufgefaltet werden. Mit anderen Worten unterstützt das Verstellen des Übernahmeanschlags relativ zum Übernahmegreifer das Auffalten der Packungsmäntel durch das relative Verstellen des Faltgreifers zum Übernahmegreifer. Die Unterstützung des Auffaltens der Packungsmäntel durch wenigstens einen

Übernahmeanschlag ist besonders effektiv und zuverlässig, wenn der

Übernahmeanschlag und der Übernahmegreifer so gegeneinander verstellt werden, dass Übernahmeanschlag und Übernahmegreifer nach dem Auffalten der

flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen. Dies führt insbesondere dann zu einer sehr definierten Form der aufgefalteten Packungsmäntel, wenn die aufgefalteten Packungsmäntel wenigstens abschnittsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. In bevorzugter Weise kann dabei der Übernahmeanschlag von einer an dem flachgefalteten Packungsmantel anliegenden Anschlagstellung in eine an dem aufgefalteten Packungsmantel anliegenden Formstellung und zurück verstellt werden. Dann kann der Übernahmeanschlag das Auffalten des Packungsmantels von der flachgefalteten Ausgangsstellung bis in die aufgefaltete Endstellung unterstützen.

Hinsichtlich der Verstellbarkeit des Faltgreifers kann es sich anbieten, wenn der Faltgreifer von einer die flachgefalteten Packungsmäntel nicht ergreifenden

Nichtgebrauchsstellung in eine die flachgefalteten Packungsmäntel ergreifende Gebrauchsstellung verstellt wird. So kann beispielsweise ein reproduzierbares Ergreifen der Packungsmäntel durch den Faltgreifer erreicht werden. Es kann alternativ oder zusätzlich auch dafür Sorge tragen, dass die flachgefalteten

Packungsmäntel ungehindert durch den Faltgreifer vom Übernahmegreifer vom Packungsstapel wegbewegt werden können. Alternativ oder zusätzlich kann der Faltgreifer von einer die flachgefalteten Packungsmäntel ergreifenden

Gebrauchsstellung in eine die aufgefalteten Packungsmäntel ergreifenden

Auffaltstellung verstellt werden. Dies kann es dem Übernahmegreifer bedarfsweise ermöglichen, währenddessen ortsfest zu verharren. Unabhängig davon wird jedoch ein zuverlässiges Auffalten der Packungsmäntel begünstigt.

Zu einer Vereinfachung des Verfahrens kann es bedarfsweise beitragen, wenn die Nichtgebrauchsstellung und die Auffaltstellung des Faltgreifers wenigstens im Wesentlichen identisch sind. Dann kann der Faltgreifer von der

Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verstellt werden, um die Rückseite des flachgefalteten Packungsmantels zu ergreifen, um dann wieder zurück in die Nichtgebrauchsstellung bzw. die Auffaltstellung verstellt zu werden, währen der zunächst flachgefaltete Packungsmantel aufgefaltet wird. Daraufhin kann erneut die Verstellung in die Gebrauchsstellung erfolgen und so weiter. Alternativ oder zusätzlich kann der Faltgreifer beim Verstellen von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und/oder von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung abschnittsweise in die Auffaltstellung gelangen. Das Verstellen des Faltgreifers von der Gebrauchsstellung über die Auffaltstellung hinaus in die Nichtgebrauchsstellung, dient dann beispielsweise nicht dem weiteren Auffalten des Packungsmantels, sondern dazu, dass der Faltgreifer das Ergreifen und Transportieren des nächsten flachgefalteten Packungsmantels weg vom Packungsstapel nicht behindert. Dabei kann weiter bevorzugt der Faltgreifer in der Auffaltstellung vom aufgefalteten

Packungsmantel gelöst werden, so dass das weitere Verstehen von der Auffaltstellung in die Nichtgebrauchsstellung zu keiner weiteren Verformung des bereits

aufgefalteten Packungsmantels führt.

Das Auffalten der Packungsmäntel wird besonders zuverlässig und reproduzierbar möglich, wenn der Faltgreifer und der wenigstens eine Übernahmeanschlag parallel zueinander, insbesondere wenigstens im Wesentlichen im selben Zeitintervall, von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bzw. von der Anschlagstellung in die Formstellung versteht werden. So unterstützen sich der Faltgreifer und der

Übernahmeanschlag sehr umfänglich. Das Zurückverstehen, also das Verstellen von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung bzw. von der Formstellung in die Anschlagstellung von Faltgreifer und Übernahmeanschlag erfolgt dagegen bevorzugt sequentiell oder unabhängig voneinander, insbesondere wenigstens im Wesentlichen nacheinander. Damit kann auch dem Umstand Rechnung getragen werden, dass zunächst eine Anlage eines flachgefalteten Packungsmantels am Übernahmeanschlag erfolgt, bevor der Faltgreifer den Packungsmantel von der Rückseite des

flachgefalteten Packungsmantels ergreift. Als definierte Ausgangstellung für die flachgefalteten Packungsmäntel bietet es sich ganz grundsätzlich an, wenn die Packungsmäntel des Packungsstapels mit einander gegenüberliegenden, seitlichen Rändern an Abzugsanschlägen anliegen. So werden die Packungsmäntel zuverlässig und positionsgenau bereitgehalten und können zudem in dieser Position vom Übernahmegreifer einfach und zuverlässig ergriffen werden. Dies gilt in besonderer Weise, wenn die Packungsmäntel zudem vom Übernahmegreifer durch einen von den Abzugsanschlägen begrenzten Abzugsspalt ergriffen und/oder abgezogen werden.

Damit die aufgefalteten Packungsmäntel anschließend noch einseitig verschlossen werden können, um die so erhaltenen einseitig offenen Packungskörper zu erhalten, bietet es sich an, wenn die aufgefalteten Packungsmäntel nacheinander, vorzugsweise in einer Längsrichtung der Packungsmäntel, an ein Dornrad abgegeben, insbesondere auf die Dornen des Dornrads aufgeschoben werden. Auf das Dornrad kann dabei ein Umformen und einseitiges Verschießen der beidseitig offenen Packungsmäntel in an sich bekannter Weise erfolgen.

Die Packungskörper bilden vorzugsweise Behälter, wie beispielsweise

Kartonverbundverpackungen, die wenigstens teilweise aus einem Packstofflaminat in Form eines Laminats umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen, Kunststoffschichten, etwa aus Polyethylen (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Packungen eine ausreichende Stabilität, damit die Packungen einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können. Die

Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und die Lebensmittel vor der Aufnahme von unerwünschten Stoffen aus der Packung. Zusätzlich können noch weitere Schichten, wie etwa eine Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die eine

Diffusion von Sauerstoff und anderen Gasen durch das Packstofflaminat verhindert. Mithin sind bereits die flachgefalteten Packungsmäntel vorzugsweise aus einem solchen Packstofflaminat gebildet. Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung kann wenigstens ein Übernahmeanschlag zur Anlage der flachgefalteten und vom

Übernahmegreifer ergriffenen Packungsmäntel vorgesehen sein. So können die flachgefalteten Packungsmäntel in einer definierten Position zur Übernahme durch den Übernahmegreifer bereitgehalten werden. Dies erhöht letztlich die

Zuverlässigkeit des Verfahrens. Dabei ist es besonders effektiv, wenn auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des die flachgefalteten Packungsmäntel ergreifenden Übernahmegreifers jeweils wenigstens ein Übernahmeanschlag zur Anlage der flachgefalteten und vom Übernahmegreifer ergriffenen Packungsmäntel vorgesehen ist. So können die flachgefalteten Packungsmäntel an gegenüberliegenden Rändern zuverlässig gestützt und dennoch problemlos vom wenigstens einen

Übernahmegreifer ergriffen werden.

Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Faltanschlag zur Anlage der aufgefalteten und vom Faltgreifer ergriffenen Packungsmäntel vorgesehen sein.

Dadurch kann die Form des aufgefalteten Packungsmantels sichergestellt werden und es kann der wenigstens eine Faltanschlag das zuverlässige Auffalten der

Packungsmäntel unterstützen. Die gilt umso mehr, wenn auf jeweils

gegenüberliegenden Seiten des die aufgefalteten Packungsmäntel ergreifenden Faltgreifers jeweils wenigstens ein Faltanschlag zur Anlage der aufgefalteten und vom Faltgreifer ergriffenen Packungsmäntel vorgesehen ist. Zudem wird so sichergestellt, dass der Faltgreifer die Packungsmäntel zuverlässig ergreifen und zum Auffalten der Packungsmäntel beitragen kann.

Die Falteinrichtung kann zum Verstellen des wenigstens einen Übernahmeanschlags oder wenigstens eines Übernahmeanschlag einerseits und des Übernahmegreifers andererseits gegeneinander vorgesehen sein. Somit kann wenigstens ein

Übernahmeanschlag das Auffalten der Packungsmäntel unterstützen. Der Einfachheit halber wird es vielfach bevorzugt sein, wenn der wenigstens eine Übernahmeanschlag verstellt und der Übernahmegreifer währenddessen ortsfest verharrt und dort bedarfsweise den Packungsmantel hält. Grundsätzlich ist aber auch das Gegenteil möglich. Es können auch sowohl der Übernahmegreifer als auch wenigstens ein Übernahmeanschlag versteht werden, wenn dies für das zuverlässige Auffalten der Packungsmäntel Vorteile bietet, auch wenn dies regelmäßig einen höheren

apparativen Aufwand erfordert. Die flachgefalteten Packungsmäntel können jedenfalls durch das relative Verstellen von Übernahmeanschlag und Übernahmegreifer aufgefaltet werden, wobei es sich zum definierten Auffalten der Packungsmäntel anbietet, wenn der Übernahmeanschlag und der Übernahmegreifer nach dem

Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel an einander angrenzenden Seiten der aufgefalteten Packungsmäntel angreifen. Um in rascher Folge die Packungsmäntel definiert auffalten zu können, bietet es sich zudem an, wenn die Falteinrichtung dazu ausgebildet ist, den Übernahmeanschlag von einer an dem flachgefalteten

Packungsmantel anliegenden Anschlagstellung in eine an dem aufgefalteten

Packungsmantel anliegenden Formstellung und zurück zu verstehen.

Alternativ oder zusätzlich kann die Falteinrichtung zum Verstellen des Faltgreifers von einer die flachgefalteten Packungsmäntel nicht ergreifenden

Nichtgebrauchsstellung in eine die flachgefalteten Packungsmäntel ergreifende Gebrauchsstellung und zurück ausgebildet sein. Der Faltgreifer kann dann gezielt in eine Gebrauchsstellung versteht werden, um die Packungsmäntel an einer geeigneten Stelle zu ergreifen, insbesondere nachdem der Übernahmegreifer die Packungsmäntel von einem Stapel wegbewegt hat. Wenn der Faltgreifer in die Nichtgebrauchsstellung versteht worden ist, kann der Faltgreifer das weitere Handling der Packungsmäntel nicht beeinträchtigen. Der Faltgreifer beschränkt sich mit anderen Worten auf das Auffalten der Packungsmäntel.

Die Falteinrichtung kann auch zum Verstellen des Faltgreifers von einer die flachgefalteten Packungsmäntel ergreifenden Gebrauchsstellung in eine die aufgefalteten Packungsmäntel ergreifenden Auffaltstellung ausgebildet sein. Das Verstellen von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bewirkt oder unterstützt dann das Auffalten der Packungsmäntel. Dabei hält der Faltgreifer die Packungsmäntel während des Verstehens von der Gebrauchsstellung in die

Auffaltstellung bereichsweise fest.

Ergänzend kann dabei vorgesehen sein, dass die Nichtgebrauchsstellung und die Auffaltstellung des Faltgreifers wenigstens im Wesentlichen identisch sind. Wenn die Auffaltstellung wenigstens im Wesentlichen der Nichtgebrauchsstellung entspricht, kann der apparative und verfahrenstechnische Aufwand verringert werden. Dies gilt insbesondere, wenn der Faltgreifer in der Nichtgebrauchsstellung das weitere Handling der Packungsmäntel nicht beeinträchtigt. Um dies sicherzustellen, kann der Faltgreifer von der Auffaltstellung noch ein ganzes Stück weiter in die

Nichtgebrauchsstellung verstellt werden. Die Falteinrichtung kann dann derart ausgebildet sein, dass der Faltgreifer beim Verstellen von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und/oder zurück abschnittsweise in die Auffaltstellung gelangt.

Um ein zuverlässiges Auffalten der Packungsmäntel gewährleisten zu können, kann es zweckmäßig sein, die Falteinrichtung zur, insbesondere zwangsweisen, gekoppelten Verstellung des Faltgreifers und des Übernahmeanschlags parallel zueinander von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bzw. von der Anschlagstellung in die

Formstellung auszubilden. Dann kann der Faltgreifer und der wenigstens eine Übernahmeanschlag das Auffalten der Packungsmäntel unterstützen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Faltgreifer und der wenigstens eine

Übernahmeanschlag wenigstens im Wesentlichen im selben Zeitintervall von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung bzw. von der Anschlagstellung in die

Formstellung verstellt wird.

Alternativ oder zusätzlich kann die Falteinrichtung zur unabhängigen Verstellung des Faltgreifers und des Übernahmeanschlags von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung bzw. von der Formstellung in die Anschlagstellung ausgebildet sein. Dabei kann es weiter bevorzugt sein, wenn der Faltgreifer und der

Übernahmeanschlag nacheinander von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung bzw. von der Formstellung in die Anschlagstellung verstellt werden. So kann ein aufzufaltender Packungsmantel zunächst in Anlage an den Übernahmeanschlag, insbesondere in der Faltstellung, gebracht werden um dann anschließend definiert von dem Faltgreifer ergriffen zu werden.

Die flachgefalteten Packungsmäntel können sehr definiert bereitgehalten werden, wenn das Magazin hierzu Abzugsanschläge aufweist, an denen einander

gegenüberliegende, seitliche Ränder jeweils des vorderen Packungsmantels des Packungsstapels in Anlage gelangen. Dabei ist es weiter zweckmäßig, wenn zwischen den Abzugsanschlägen ein Abzugspalt zum Ergreifen und Wegbewegen jeweils des vorderen Packungsmantels des Packungsstapels mit Hilfe des Übernahmegreifers vorgesehen ist. Das definierte Entnehmen der Packungsmäntel vom Packungsstapel bzw. aus dem Magazin wird so vereinfacht.

Zur einfachen, weiteren Formung der aufgefalteten Packungsmäntel, insbesondere zum Verschließen eines offenen Endes der aufgefalteten Packungsmäntel zur Bildung einseitig offener Packungskörper, bietet es sich an, wenn ein Dornrad mit Dornen zum Aufschieben der aufgefalteten Packungsmäntel auf die Dornen, vorzugsweise in einer Längsrichtung der Packungsmäntel, vorgesehen ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1A-B einen Zuschnitt eines Packstofflaminats und einen aus dem Zuschnitt gebildeten Packungsmantel aus dem Stand der Technik jeweils in Draufsicht,

Fig. 2 eine aus dem Packungsmantel gemäß Fig. 1B gebildete Packung aus dem Stand der Technik in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 3 eine Vorrichtung zur Herstellung der Packung gemäß Fig. 2 aus einem

Packungsmantel gemäß Fig. 1B aus dem Stand der Technik in einer schematischen Darstellung,

Fig. 4A-B Details einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auffalten von

flachgefalteten Packungsmänteln in einer Seitenansicht in einer Ansicht von unten entsprechend der Blickrichtung IVB aus Fig. 4A und

Fig. 5A-D die Vorrichtung aus Fig. 4 in unterschiedlichen Stellungen während des

Auffaltens von flachgefalteten Packungsmänteln in einer Schnittansicht gemäß der Schnittebene VB-VB der Fig. 4A.

In der Fig. 1A ist ein Zuschnitt 1 eines Packstofflaminats 2 beschrieben, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Packstofflaminat 2 ist als Laminat aus mehreren übereinander angeordneten Materialschichten ausgebildet. Es handelt sich dabei insbesondere um einen Karton/Kunststoff-Verbund. Das dargestellte

Packstofflaminat 2 weist zwei äußere Schichten aus einem thermoplastischen

Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen (PE), auf, die ein Siegeln, d.h. ein Verschweißen, der äußeren Schichten des Packstofflaminats 2 ermöglichen. Dazwischen ist eine strukturgebende Kartonschicht mit einer für das Packstofflaminat 2 vergleichsweise hohen Biegesteifigkeit vorgesehen. Zudem kann noch wenigstens eine Barriereschicht vorgesehen sein, die bevorzugt aus Aluminium, Polyamid und/oder einem Ethylen- Vinylalkohol gebildet wird. Weitere Schichten sind ebenfalls denkbar.

Der Zuschnitt 1 dient der Herstellung eines Packungsmantels 3, der dadurch gebildet wird, dass die äußeren und einander gegenüberliegenden Längsränder 4 des

Zuschnitts 1 zueinander umgebogen und miteinander verbunden, insbesondere aufeinander gesiegelt, werden. Der Zuschnitt 1 weist eine Reihe von Biegelinien 5 auf, an denen der Zuschnitt 1 umgebogen bzw. geknickt oder gefaltet werden kann, um die gewünschte Packung 7 zu bilden. Die Biegelinien 5, die bedarfsweise auch als

Rilllinien ausgebildet sein können, vereinfachen dabei das Formen des Packungsmantels und stellen zudem eine zuverlässige Faltung sicher. Die meisten Biegelinien 5 sind dabei am oberen Rand 8 und am unteren Rand 9 des Zuschnitts 1 vorgesehen, die später zur Bildung des Bodens und des Kopfes bzw. des Giebels der Packung 7 gefaltet werden. Zudem weist der Zuschnitt 1 vier im Wesentlichen parallele Biegelinien 5 auf, an denen der Zuschnitt 1 vor dem Bilden des

Packungsmantels 3 oder danach vorgefaltet wird. Ist das Packstofflaminat 2 an den Biegelinien 5 einmal umgebogen worden, wird einem weiteren Falten des

Packstofflaminats 2 an derselben Stelle nur noch ein geringer Widerstand

entgegengesetzt, der jedenfalls deutlich geringer ist als entlang von zuvor noch nicht gefalteten Biegelinien 5.

In der Fig. 1B ist der Packungsmantel 3 nach dem Siegeln der Längsränder 4 des Zuschnitts 1 aufeinander und nach dem anschließenden Flachfalten des so gebildeten Packungsmantels 3 dargestellt. Die entsprechende Siegelnaht 10 ist dabei aus optischen Gründen nahe einer von den beiden Faltkanten 6 vorgesehen, entlang derer der Packungsmantel 3 flachgefaltet ist. Die beiden Faltkanten 6 entsprechen zwei der vier parallelen Biegelinien in Längsrichtung des Packungsmantels 3. Der dargestellte Packungsmantel 3 ist folglich so entlang der Faltkanten 6 flach gefaltet worden, dass der vordere Abschnitt bzw. die Vorderseite 11 des flachgefalteten Packungsmantels 3 und der hintere Abschnitt bzw. die Rückseite 12 des Packungsmantels 3

aufeinanderliegen. Die Packungsmäntel 3 können derart flach gefaltet leicht bevorratet werden. Das anschließende Auffalten um die vier vorgefalteten Faltlinien 6 ist dann dennoch einfach möglich. Es wird dann ein Packungsmantel 3 mit einem rechteckigen Querschnitt erhalten.

Unter Verwendung des entsprechend flachgefalteten Packungsmantels 3 kann die in der Fig. 2 dargestellte Packung 7 erhalten werden. Bei der Packung 7 bilden dann die vier parallelen Biegelinien 5 in Längsrichtung des Packungsmantels 3 inklusive der beiden Faltkanten 6 im Bereich des Mantels 13 der Packung 7 die Kanten der Packung 7 wie die vorgefalteten Faltlinien 6 zuvor in ähnlicher Weise die Kanten des

Packungsmantels 3 gebildet haben. Die Längsenden 14,15 des Packungsmantels 3 sind zur Bildung des Bodens 16 der Packung 7 und zur Bildung des Kopfs 17 der Packung 7 gefaltet und gesiegelt worden. Am Kopf 17 der Packung werden dabei sogenannte Packungsohren 18 gebildet, die nach unten gefaltet und an den Mantel 13 der Packung 7 angelegt und dort angesiegelt oder angeklebt werden. Beim Boden 16 werden die entsprechenden Packungsohren nach innen gefaltet und sind daher nach dem Bilden des Bodens 16 als solche nicht mehr zu erkennen.

In der Fig. 3 ist eine Vorrichtung 20 zum Auffalten von flachgefalteten

Packungsmänteln 3 und zum Füllen von Packungskörpern 21, insbesondere mit fließfähigen Lebensmitteln, und zum Bilden von gefüllten Packungen 7, also eine sogenannte Füllmaschine, dargestellt. Die Vorrichtung 20 umfasst ein Magazin 22 zum Bereithalten von Packungsmänteln 3 und eine Vorrichtung zum Formen von

Packungskörpern 21 aus den Packungsmänteln 3, die einseitig verschlossen sind und somit durch die verbleibende Öffnung beispielsweise ein fließfähiges Lebensmittel aufnehmen können, dargestellt. Die dargestellte und insoweit bevorzugte Vorrichtung 20 weist eine Reihe von parallelen Bearbeitungslinien auf, von denen in der Fig. 3 lediglich eine Bearbeitungslinie 23 dargestellt ist. Jeder Bearbeitungslinie 23 ist ein Magazin 22 mit einem Packungsstapel 24 bzw. einem Bündel von um zwei Faltkanten 6 flachgefaltete Packungsmänteln 3 zugeordnet. Die Packungsmäntel 3 sind wie zuvor beschrieben aus Zuschnitten 1 eines Packstofflaminats 2 gebildet worden, deren Längsränder 4 aneinander gesiegelt sind. In einer Vorrichtung 25 zum Auffalten der Packungsmäntel 3 werden die zunächst flachgefalteten Packungsmäntel 3 vom Packungsstapel 24 des Magazins 22 entnommen und aufgefaltet.

Die aufgefalteten Packungsmäntel 3 werden an eine Vorrichtung 26 zum Formen des Packungskörpers 21 übergeben, die ein Dornrad 27 aufweist, das im dargestellten und insoweit bevorzugten Fall beispielhaft sechs Dorne 28 umfasst und sich zyklisch, also schrittweise, gegen den Uhrzeigersinn dreht. In der ersten Dornradstellung I wird ein Packungsmantel 3 auf den Dorn 28 geschoben. Anschließend wird das Dornrad 27 in die nächste Dornradstellung II weitergedreht, in der das gegenüber dem Dorn 28 vorstehende Längsende 15 des Packungsmantels 3 über eine Heizeinheit 29 mit Heißluft erwärmt wird. In der nächsten Dornradstellung III wird das erwärmte Längsende 15 des Packungsmantels 3 durch eine Presse 30 vorgefaltet und in der nachfolgenden Dornradstellung IV in der gefalteten Position durch eine

Siegeleinrichtung 31 dicht verschlossen, insbesondere zu einem Boden 16, gesiegelt. Es wird auf diese Weise ein einseitig verschlossener Packungskörper 21 erhalten, der in der nachfolgenden Dornradstellung V vom Dorn 28 entnommen und beispielsweise an eine Zelle 32 einer im Kreis geführten endlosen Transporteinrichtung 33 übergeben wird. Grundsätzlich kommen aber auch andere Transporteinrichtungen in Frage. In der nächsten Dornradstellung VI ist dem Dorn 28 kein Arbeitsschritt zugeordnet. Die Anzahl von Dornradstellungen bzw. Dornen 28 und die dort vorgesehenen Bearbeitungsschritte können bedarfsweise von der Darstellung gemäß Fig. 3 und der zugehörigen Beschreibung abweichen. Zudem kann noch in wenigstens einer bedarfsweise weiteren Dornradstellung ein Ausgießer mit dem Packstofflaminat verbunden werden. Dann handelt es sich bei dem auf dem Dornrad verschlossenen Längsende des Packungsmantels vorzugsweise um den Kopf der späteren Packung. Ob der Packungskörper durch den späteren Kopf oder durch den späteren Boden gefüllt wird, spielt vorliegend nur eine untergeordnete Rolle.

Der vom Dornrad genommene Packungskörper 21 wird mit dem offenen Längsende nach oben weisend in der zugehörigen Zelle 32, insbesondere einer Zellenkette, durch eine Füllmaschine 34 transportiert. Dabei gelangt der Packungskörper in eine

Aseptikkammer 35, die eine Sterilisationszone 36 und eine Füll- und Siegelzone 37 umfasst, durch die die Packungskörper 21 in der durch die Pfeile symbolisierten Transportrichtung von links nach rechts transportiert werden. Der Transport der Packungskörper 21 muss nicht geradlinig erfolgen, sondern kann auch in wenigstens einem Bogen oder gar im Kreis erfolgen.

Der Aseptikkammer 35 wird Sterilluft über entsprechende Sterilluftanschlüsse 38 zugeführt. Die Packungskörper 21 werden durch eine Vorwärmeinrichtung 39 nacheinander durch Anblasen mit heißer Sterilluft vorgewärmt. Anschließend werden die Packungskörper 21 mittels einer Sterilisiereinrichtung 40, vorzugsweise mittels Wasserstoffperoxid, sterilisiert, woraufhin die Packungskörper 21 durch Beaufschlagen mit Sterilluft über eine Trocknungseinrichtung 41 getrocknet und nach dem Übergang von der Sterilisationszone 36 in die Füll- und Siegelzone 37 in eine Füllposition 42 unterhalb eines Füllauslaufs 43 gebracht werden. Dort werden die Packungskörper 21 nacheinander mit Lebensmitteln 44 gefüllt. Die gefüllten

Packungskörper 21 werden sodann mit einer Verschließeinrichtung 45 durch Falten des oberen Bereichs des Packungskörpers 21 und Siegeln verschlossen. Die gefüllten und verschlossenen Packungen 7 werden anschließend aus den Zellen 32 der

Transporteinrichtung 33 entnommen. Die nun leeren Zellen 32 werden mit der Transporteinrichtung 33 weiter in Richtung des Dornrads 27 bewegt, um dort weitere Packungskörper 21 aufzunehmen.

In der Fig. 4A ist die Vorrichtung 25 zum Auffalten von flachgefalteten

Packungsmänteln 3 in einer Seitenansicht von vorne dargestellt. Von vorne bedeutet in diesem Zusammenhang von dem nicht dargestellten Packungsstapel 24 der flachgefalteten Packungsmäntel 3 im Magazin 22 aus gesehen. Die Vorrichtung 25 zum Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln 3 umfasst einen Übernahmegreifer 50 zum Ergreifen des jeweils vorderen, flachgefalteten Packungsmantels 3 und zum Wegbewegen des ergriffenen vorderen Packungsmantels 3 des Packungsstapels 24 von flachgefalteten Packungsmänteln 3 im Magazin 22. Zum Ergreifen der

flachgefalteten Packungsmäntel 3 weist der dargestellte und insoweit bevorzugte Übernahmegreifer 50 fünf Saugnäpfe 51 auf. Eine andere Zahl von Saugnäpfen 51 wäre auch denkbar. An den Saugnäpfen 51 kann ein Unterdrück gezogen werden, wenn die Saugnäpfe 51 mit ihren Öffnungen an einem flachgefalteten Packungsmantel 3 anliegen.

Zum Wegbewegen des ergriffenen vorderen Packungsmantels 3 des Packungsstapels 24 von flachgefalteten Packungsmänteln 3 ist der Übernahmegreifer 50 über eine nicht dargestellte Transporteinrichtung verstellbar gehalten. Die

Transporteinrichtung umfasst einen Motor zum motorischen Antrieb der

Transporteinrichtung des Übernahmegreifers 50. Die Transporteinrichtung ist dabei so ausgebildet, dass der Übernahmegreifer 50 von einer zurückgezogenen

Haltestellung in eine ausgefahrene Übernahmestellung und zurück verstellt werden kann. Diese Verstellung kann infolge der Transporteinrichtung in wechselnder Folge und mit einer hohen Frequenz erfolgen. In der Übernahmestellung kann der

Übernahmegreifer 50 die Vorderseite 11 des vorderen flachgefalteten

Packungsmantels 3 im Packungsstapel 24 der Packungsmäntel 3 im Magazin 22 ergreifen. In der zurückgezogenen Haltestellung hält der Übernahmegreifer 50 den Packungsmantel 3 während des Auffaltens des Packungsmantels 3. Eine mögliche Ausgestaltung der Transporteinrichtung zum Verstellen des Übernahmegreifers 50 von der Übernahmestellung in die Haltestellung ist in den Fig. 10 und 11 der

DE 10 2016 109 996 Al dargestellt. Andere Ausgestaltungen der

Transporteinrichtung sind ebenfalls möglich.

Des Weiteren ist bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung 25 zum Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel 3 ein Faltgreifer 52 vorgesehen. Zum Ergreifen der flachgefalteten Packungsmäntel 3 weist der dargestellte und insoweit bevorzugte Faltgreifer 52 drei Saugnäpfe 53 auf. Eine andere Zahl von Saugnäpfen 53 wäre auch denkbar. An den Saugnäpfen 53 kann ein Unterdrück gezogen werden, wenn die Saugnäpfe 53 mit ihren Öffnungen an einem flachgefalteten Packungsmantel 3 anliegen. Der Faltgreifer 52 ist von einer Falteinrichtung 54 angetrieben und kann so von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und zurück verstellt werden. Beim Verstellen des Faltgreifers 52 von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung gelangt der Faltgreifer 52 ebenso wie beim Verstellen in die Gegenrichtung abschnittsweise in die Auffaltstellung. In der Gebrauchsstellung ergreift der Faltgreifer 52 den vom Übernahmegreifer 50 in der zurückgezogenen Haltestellung gehaltenen flachgefalteten Packungsmantel 3. Beim Verstellen des Faltgreifers 52 von der Gebrauchsstellung in die Auffaltstellung unterstützt der Faltgreifer 52 das Auffalten des flachgefalteten Packungsmantels 3. Anschließend wird der Faltgreifer 52 in die Nichtgebrauchsstellung verstellt, um das Übernehmen des nächsten flachgefalteten Packungsmantels 3 vom Packungsstapel 24 und das Transportieren des übernommenen Packungsmantels 3 in die Faltstellung jeweils durch den Übernahmegreifer 50 nicht zu behindern. Anschließend wird der

Faltgreifer 52 wieder von der Nichtgebrauchsstellung über die Auffaltstellung in die Gebrauchsstellung verstellt, um dort den nächsten flachgefalteten Packungsmantel 3 zu ergreifen und aufzufalten.

Zum Verstellen des Faltgreifers 52 ist dieser mit der Falteinrichtung 54 verbunden, wie dies auch in der Fig. 4B dargestellt ist. Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung 25 zum Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln 3 umfasst die Falteinrichtung 54 eine Faltgreiferschwenkachse 55, die einerseits mit dem Faltgreifer 52 und andererseits mit einem Faltgreiferschwenkantrieb 56 verbunden ist. Der Faltgreiferschwenkantrieb 56 umfasst dabei einen Motor 57 zum motorischen An treiben des Faltgreifers 52, einen drehbaren Abtriebshebel 58 des Motors, einen Schwenkhebel 59 der Schwenkachse und einen den Abtriebshebel 58 und den Schwenkhebel 59 verbindenden Koppelhebel 60. Auf diese Weise kann eine Drehbewegung des Motors 57 in eine Schwenkbewegung des Faltgreifers 52 um die Faltgreiferschwenkachse 55 umgesetzt werden.

Im Übrigen sind bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung 25 zum Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel 3 drei Übernahmeanschläge 61,62,63 vorgesehen, an denen die flachgefalteten Packungsmäntel 3 in der Faltstellung in eine definierte Anlage gelangen, und zwar mit den beiden gegenüberliegenden Rändern 64 der Vorderseite 11 der flachgefalteten Packungsmäntel 3 angrenzend zu den beiden Faltkanten 6 und mit einem Abschnitt dazwischen. Beim Auffalten der flachgefalteten Packungsmäntel 3 bleiben die drei Übernahmeanschläge 61-63 bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung 25 zum Auffalten der Packungsmäntel 3 weiter in Anlage an den entsprechenden Rändern 64 der Packungsmäntel 3. Hierzu wird einer der drei Übernahmeanschläge 63 von einer an dem flachgefalteten

Packungsmantel 3 anliegenden Anschlagstellung in eine an dem aufgefalteten

Packungsmantel 3 anliegenden Formstellung und zurück verstellt. Dieses Verstellen des Übernahmeanschlags 63 wird ebenfalls durch die Falteinrichtung 54 bewirkt. Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten

Vorrichtung 25 zum Auffalten von flachgefalteten Packungsmänteln 3 umfasst die Falteinrichtung 54 hierzu eine Anschlagschwenkachse 65, die einerseits mit dem Übernahmeanschlag 63 und andererseits mit einem Anschlagschwenkantrieb 66 verbunden ist. Der Anschlagschwenkantrieb 66 umfasst dabei einen Motor 67 zum motorischen An treiben des Übernahmeanschlags 63, einen drehbaren Abtriebshebel 68 des Motors 67, einen Schwenkhebel 69 der Schwenkachse und einen den

Abtriebshebel 68 und den Schwenkhebel 69 verbindenden Koppelhebel 70. Auf diese Weise kann eine Drehbewegung des Motors 67 in eine Schwenkbewegung des Übernahmeanschlags 63 um die Anschlagschwenkachse 65 umgesetzt werden.

Alternativ zu dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel könnte auch nur ein einziger Motor vorgesehen sein, Als Motor kommt dabei grundsätzlich ein Servomotor in Frage, der eine genauere Überwachung und

Steuerung ermöglicht.

In den Fig. 5A-E ist die Vorrichtung 25 zum Auffalten der flachgefalteten

Packungsmäntel 3 der Fig. 4 in unterschiedlichen Stellungen während des Auffaltens der flachgefalteten Packungsmäntel 3 dargestellt. Dabei ist in der Fig. 5A der

Übernahmegreifer 50 von der Transporteinrichtung in die ausgefahrene

Übernahmestellung verstellt worden, in der die Saugnäpfe 51 des Übernahmegreifers 50 an der nach vorne weisenden Vorderseite 11 des vordersten, flachgefalteten Packungsmantels 3 anliegen. Luft aus den Saugnäpfen 51 wird abgezogen, um einen Unterdrück in den an den Packungsmänteln 3 anliegenden Saugnäpfen 51 zu erzeugen. Die flachgefalteten Packungsmäntel 3 sind jeweils um zwei Faltkanten 6 flachgefaltet und in einem Packungsstapel 24 hintereinander in dem Magazin 22 aufgenommen. Der vordere, flachgefaltete Packungsmantel 3 liegt dabei mit den gegenüberliegenden, den Faltkanten 6 zugeordneten Rändern 64 der Vorderseite 11 an Abzugsanschlägen 71 an, die den jeweils vorderen Packungsmantel 3 des

Packungsstapels 24 von flach gefalteten Packungsmänteln 3 in einer definierten Position halten. Die Abzugsanschläge 71 stellen, da sie voneinander beabstandet und den gegenüberliegenden Faltkanten 6 zugeordnet sind, einen Abzugspalt 72 zwischeneinander bereit, durch den hindurch der Übernahmegreifer 50 an den jeweils vorderen Packungsmantel 3 des Magazins 22 herangeführt werden kann. Der Übernahmegreifer 50 ergreift so die nach vorne weisende Vorderseite 11 des vorderen flachgefalteten Packungsmantels 3. Sodann wird der Übernahmegreifer 50 von der ausgefahrenen Übernahmestellung durch die Transporteinrichtung in eine zurückgezogene Haltestellung bewegt. Dies stellt eine wenigstens im Wesentlichen geradlinige Bewegung dar, die wenigstens im Wesentlichen senkrecht zum

Packungsstapel 24, insbesondere zum vorderen Packungsmantel 3 des

Packungsstapels 24, ausgerichtet ist.

In der Fig. 5B ist der Übernahmegreifer 50 in der zurückgezogenen Haltestellung dargestellt. In dieser Stellung hält der Übernahmegreifer 50 den noch flachgefalteten Packungsmantel 3 in einer Faltstellung, in der der Packungsmantel 3 an den

Übernahmeanschlägen 61-63 anliegt. Dabei ist jedem der beiden gegenüberliegenden und den Faltkanten 6 zugeordneten Ränder 64 ein Übernahmeanschlag 61,63 zugeordnet, der den jeweiligen Rand 64 des Packungsmantels 3 in Position hält.

Zwischen den beiden äußeren Übernahmeanschlägen 61,63 ist noch ein weiterer Übernahmeanschlag 62 vorgesehen, an dem der flachgefaltete Packungsmantel 3 in der Faltstellung anliegt.

Der Faltgreifer 52 befindet sich noch in der seitlichen Nichtgebrauchsstellung, in der der Faltgreifer 52 das Transportieren des flachgefalteten Packungsmantels 3 vom Packungsstapel 24 der Packungsmäntel 3 in Magazin 22 an die Faltstellung nicht behindert. Anschließend wird jedoch der Faltgreifer 52 angetrieben durch die Falteinrichtung 54 von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verstellt. Der Faltreifer 52 wird dabei mit Hilfe des Faltgreiferschwenkantriebs 56 um die Faltgreiferschwenkachse 55 geschwenkt. Der Motor 57 zum motorischen Antreiben des Faltgreifers 52 verstellt den angeschlossenen Abtriebshebel 58 nach außen und zieht damit den Koppelhebel 60 in dieselbe Richtung. Dadurch wird der an den Koppelhebel 60 angeschlossene Schwenkhebel 59 und die an den Schwenkhebel 59 angeschlossene Faltgreiferschwenkachse 55 so geschwenkt, dass der Faltgreifer 52 in die Gebrauchsstellung gelangt.

In der Fig. 5C ist der Faltgreifer 52 in der Gebrauchsstellung dargestellt, in der der Faltgreifer 52 den noch flachgefalteten Packungsmantel 3 ergreift. Der Faltgreifer 52 greift dabei an der vorherigen Rückseite 12 des Packungsmantels 3 an, die vom Übernahmegreifer 50 wegweist. Der Faltgreifer 52 wird nun zurückverstellt, und zwar bis in die Auffaltstellung, in der der zuvor flachgefaltete Packungsmantel 3 aufgefaltet ist. Zeitgleich wird der dem Faltgreifer 52 abgewandte Übernahmeanschlag 63 aus der in der Fig. 5C dargestellten Anschlagstellung in die Formstellung verstellt. Das

Verstellen des Faltgreifers 52 und das Verstellen des Übernahmeanschlags 63 erzwingt dabei das Auffalten des Packungsmantels 3. Der Faltgreiferschwenkantrieb 56 wird dabei in die Gegenrichtung um die Faltgreiferschwenkachse 55 geschwenkt. Der Motor 57 zum motorischen Antreiben des Faltgreifers 52 verstellt den

Abtriebshebel 58 dazu zurück nach innen und zieht damit den Koppelhebel 60 in dieselbe Richtung. Dadurch wird der Schwenkhebel 59 und die daran angeschlossene Faltgreiferschwenkachse 55 so zurückgeschwenkt, dass der Faltgreifer 52 zurück in die Auffaltstellung gelangt. Das Verstellen des Übernahmeanschlags 63 erfolgt ebenfalls mittels der Falteinrichtung 54. Diese weist hierzu einen Motor 67 zum motorischen An treiben des Übernahmeanschlags 63 auf, der einen Abtriebshebel 68 aufweist. Der Abtriebshebel 68 wird motorsich nach innen bewegt, so dass der Koppelhebel 70 ebenfalls in diese Richtung verschoben wird. Der am Koppelhebel 70 vorgesehene Schwenkhebel 59 schwenkt dann den am Schwenkhebel 59 angelenkten Übernahmeanschlag 63 um die Anschlagschwenkachse 65 von der Anschlagstellung in die Formstellung.

Dadurch gelangt die Falteinrichtung 54 in die in der Fig. 5D dargestellte Stellung, in der der Packungsmantel 3 aufgefaltet ist und sowohl an den drei

Übernahmeanschlägen 61-63 als auch an zwei Faltanschlägen 73,74 und an einem Auffaltanschlag 75 anliegt. Dabei befindet sich der eine, schwenkbare Übernahmeanschlag 63 nun in der Formstellung und ist bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Vorrichtung 25 zum Auffalten von Packungsmänteln 3 fest mit dem Auffaltanschlag 75 verbunden. Der Übernahmeanschlag 63 und der zugehörige Auffaltanschlag 75 liegen nun an gegenüberliegenden Seiten einer Kante 76 des aufgefalteten Packungsmantels 3 an, wobei die Kante 76 durch eine Faltkante 6 des flachgefalteten Packungsmantels 3 gebildet wird. Der mittlere Übernahmeanschlag 62 liegt angrenzend zu einer weiteren Kante 77 des aufgefalteten Packungsmantels 3 an, die von einer zuvor nicht gebogenen Beigelinie 78 gebildet wird. Der äußere, nicht schwenkbare Übernahmeanschlag 61 und ein angrenzender Faltanschlag 73 liegen auf gegenüberliegenden Seiten einer anderen Kante 79 bzw. einer anderen

vorhergehenden Faltkante 6 an. Der weitere Faltanschlag 74 liegt angrenzend zu einer Kante 80 an, die von einer zuvor nicht gebogenen Biegelinie 81 gebildet wird.

Um zu vermeiden, dass der Auffaltanschlag 75 bereits beim Bewegen der

Packungsmäntel 3 in die Faltstellung gemäß Fig. 5B, in der die Packungsmäntel 3 in Anlage an den Übernahmeanschlag 63 gelangen sollen, in unerwünschter Weise mit dem Auffaltanschlag 75 kollidiert, kann der Auffaltanschlag 75 bedarfsweise zusammen mit dem Übernahmeanschlag 63 etwas gegenüber der in der Fig. 5B dargestellten Stellung gegen im Uhrzeigersinn gedreht sein. Wenn dies der Fall ist, kann weiter vorgesehen sein, dass der Auffaltanschlag 75 bedarfsweise zusammen mit dem Übernahmeanschlag 63 anschließend wieder entsprechend entgegengesetzt zurück geschwenkt wird. Und zwar vorzugsweise bis die in der Fig. 5D dargestellte Position erreicht ist, in der der Auffaltanschlag 75 bedarfsweise zusammen mit dem Übernahmeanschlag 63 so positioniert ist, dass der aufgefaltete Packungsmantel 3 sowohl an dem Auffaltanschlag 75 als auch an dem Übernahmeanschlag 63 anliegt.

Der aufgefaltete Packungsmantel 3 wird nun in der Längsrichtung des

Packungsmantels 3 nach unten oder oben auf einen Dorn 28 eines Dornrads 27 geschoben. Anschließend wird der Faltgreifer 52 wieder aus der Auffaltstellung nach außen in die Nichtgebrauchsstellung zurückgeschwenkt. Zudem wird der

schwenkbare, äußere Übernahmeanschlag 63 zurück in die Anschlagstellung geschwenkt. Das Schwenken des Faltgreifers 52 und des Übernahmeanschlags 63 erfolgt wie beschrieben über die Falteinrichtung 54 in umgekehrter Richtung. Auf diesem Wege gelangt die Vorrichtung 25 zum Auffalten von Packungsmänteln 3 wieder in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 5A und erfolgen die gleichen

Verfahrensschritte erneut, um einen weiteren, flachgefalteten Packungsmantel 3 aufzufalten.

Bezugszeichenliste

1 Zuschnitt

2 Packstofflaminat

3 Packungsmantel

4 Längsrand

5 Biegelinie

6 Faltkante

7 Packung

8 oberer Rand

9 Rand

10 Siegelnaht

11 Vorderseite

12 Rückseite

13 Mantel

14,15 Längsende

16 Boden

17 Kopf

18 Packungsohr

20 Vorrichtung

21 Packungskörper

22 Magazin

23 Bearbeitungslinie

24 Packungsstapel

25 Vorrichtung

26 Vorrichtung

27 Dornrad

28 Dorn

29 Heizeinheit

30 Presse

31 Siegeleinrichtung

32 Zelle

33 Transporteinrichtung

34 Füllmaschine

35 Aseptikkammer

36 Sterilisationszone

37 Füll- und Siegelzone

38 Sterilluftanschluss

39 Vorwärmeinrichtung

40 Sterilisiereinrichtung

41 Trocknungseinrichtung 42 Füllposition

43 Füllauslauf

44 Lebensmittel

45 Verschließeinrichtung

50 Übernahmegreifer

51 Saugnapf

52 Faltgreifer

53 Saugnapf

54 Falteinrichtung

55 Faltgreiferschwenkachse

56 Faltgreiferschwenkantrieb

57 Motor

58 Abtriebshebel

59 Schwenkhebel

60 Koppelhebel

61-63 Übernahmeanschlag

64 Rand

65 Anschlagschwenkachse

66 Anschlagschwenkantrieb

67 Motor

68 Abtriebshebel

69 Schwenkhebel

70 Koppelhebel

71 Abzugsanschlag

72 Abzugspalt

73-74 Faltanschlag

75 Auffaltanschlag

76-77 Kante

78 Biegelinie

79 Kante

80 Kante

81 Biegelinie




 
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