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Title:
METHOD AND APPARATUS FOR CONFIGURING A DATA TRANSMISSION VIA A TRANSMISSION CHANNEL OF A WIRELESS COMMUNICATION SYSTEM WITH LOCAL OVERLOAD CONTROL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/063801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for configuring a data transmission via a transmission channel of a wireless communication system (20) with local overload control (16), wherein the local overload control (16) comprises a relaxed state (Rel), an activated state and a restricted state (Res). There is provision for five activated states (A1, A2, A3, A4, A5) to be provided, the categorisation of which is based on a channel load (CL) in the transmission channel.

Inventors:
BUBURUZAN TEODOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/071393
Publication Date:
April 20, 2017
Filing Date:
September 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
H04W28/02; H04W72/04; H04W74/08; H04W84/00; H04L47/22
Other References:
ETSI: "Intelligent Transport Systems (ITS); Cross Layer DCC Management Entity for operation in the ITS G5A and ITS G5B medium; Report on Cross layer DCC algorithms and performance evaluation TECHNICAL REPORT TR101 612 V1.1.1", 30 September 2014 (2014-09-30), pages 1 - 57, XP055327472, Retrieved from the Internet [retrieved on 20161208]
DCC WORKSHOP ET AL: "CAR 2 CAR Communication Consortium th 2012 ETSI DCC Standardization Activities Report of the ETSI STF 420/447 activities", 11 July 2012 (2012-07-11), XP055327491, Retrieved from the Internet [retrieved on 20161208]
ZHEYUAN LIU: "Evaluation of platoon Application Enabled by Contemporary ETSI ITS-G5 Standards Content", 25 June 2015 (2015-06-25), Halmstad, Sweden, XP055327542, Retrieved from the Internet [retrieved on 20161208]
ETSI: "Intelligent Transport Systems (ITS); Decentralized Congestion Control Mechanisms for Intelligent Transport Systems operating in the 5 GHz range; Access layer part", vol. ITS WG4, no. V1.1.1, 1 July 2011 (2011-07-01), pages 1 - 45, XP002754240, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160212]
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Konfiguration einer Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems (20) mit dezentraler Überlastregelung (16), wobei die dezentrale Überlastregelung (16) einen entspannten Zustand (Rel), einen aktivierten Zustand und einen eingeschränkten Zustand (Res) umfasst, wobei fünf aktivierte Zustände (A1 , A2, A3, A4, A5) vorgesehen sind, deren Einteilung auf einer Kanallast (CL) in dem Übertragungskanal basiert, dadurch gekennzeichnet, dass vier Überlastregelungsprofile (DPO, DP1 , DP2, DP3) vorgesehen sind, wobei jedem Überlastregelungsprofil (DPO, DP1 , DP2, DP3) ein spezifisches Datenübertragungsintervall (T0FF) für jeden Zustand

zugeordnet wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder der fünf aktivierten Zustände (A1 , A2, A3, A4, A5) für eine Kanallast (CL) von sechs Prozent bis zehn Prozent, vorzugsweise acht Prozent, definiert wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der entspannte Zustand (Rel) für eine Kanallast (CL) von 0 Prozent bis kleiner 17 bis 21 Prozent definiert ist, dass ein erster aktivierter Zustand (A1 ) für eine Kanallast (CL) von 17 bis 21 Prozent bis kleiner 25 bis 29 Prozent definiert ist, dass ein zweiter aktivierter Zustand (A2) für eine Kanallast (CL) von 25 bis 29 Prozent bis kleiner 33 bis 37 Prozent definiert ist, dass ein dritter aktivierter Zustand (A3) für eine Kanallast (CL) von 33 bis 37 Prozent bis kleiner 41 bis 45 Prozent definiert ist, dass ein vierter aktivierter Zustand (A4) für eine Kanallast (CL) von 41 bis 45 Prozent bis kleiner 49 bis 53 Prozent definiert ist, dass ein fünfter aktivierter Zustand (A5) für eine Kanallast (CL) von 49 bis 53 Prozent bis kleiner 57 bis 61 Prozent definiert ist und dass der eingeschränkte Zustand (Res) für eine

Kanallast (CL) von größer gleich 57 bis 61 Prozent definiert ist.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der entspannte Zustand (Rel) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 0 Prozent bis kleiner 19 Prozent definiert ist, dass ein erster aktivierter Zustand (A1 ) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 19 Prozent bis kleiner 27 Prozent definiert ist, dass ein zweiter aktivierter Zustand (A2) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 27 Prozent bis kleiner 35 Prozent definiert ist, dass ein dritter aktivierter Zustand (A3) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 35 Prozent bis kleiner 43 Prozent definiert ist, dass ein vierter aktivierter Zustand (A4) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 43 Prozent bis kleiner 51 Prozent definiert ist, dass ein fünfter aktivierter Zustand (A5) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 51 Prozent bis kleiner 59 Prozent definiert ist und dass der eingeschränkte Zustand (Res) für eine Kanallast (CL) von größer gleich 59 Prozent definiert ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Zustände (Rel, A1 , A2, A3, A4, A5, Res) ein spezifisches

Datenübertragungsintervall (T0FF) zugeordnet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenübertragungsintervall (T0FF) für den entspannten Zustand (Res) 40 bis 80, vorzugsweise 60 ms, für einen ersten aktivierten Zustand (A1 ) 80 bis 120, vorzugsweise 100 ms, für einen zweiten aktivierten Zustand (A2) 160 bis 200, vorzugsweise 180 ms, für einen dritten aktivierten Zustand (A3) 240 bis 280, vorzugsweise 260 ms, für einen vierten aktivierten Zustand (A4) 320 bis 360, vorzugsweise 340 ms, für einen fünften aktivierten Zustand (A5) 400 bis 440, vorzugsweise 420 ms und für den eingeschränkten Zustand (Res) 440 bis 480, vorzugsweise 460 ms beträgt.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Überlastregelungsprofil (DP0) für jeden Zustand ein minimales Datenübertragungsintervall (T0FF) zugeordnet wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Überlastregelungsprofil (DP0) für jeden Zustand (Rel, A1 , A2, A3, A4, A5, Res) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 100 ms zugeordnet wird, dass einem zweiten und dritten Überlastregelungsprofil (DP1 , DP2) für den entspannten Zustand (Rel) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 100 ms zugeordnet wird, für einen ersten aktivierten Zustand (A1 ) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 140 ms zugeordnet wird, für einen zweiten aktivierten Zustand (A2) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 180 ms zugeordnet wird, für einen dritten aktivierten Zustand (A3) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 220 ms zugeordnet wird, für einen vierten aktivierten Zustand (A4) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 260 ms zugeordnet wird, für einen fünften aktivierten Zustand (A5) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 300 ms zugeordnet wird und für den eingeschränkten Zustand (Res) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 340 ms zugeordnet wird und dass einem vierten Überlastregelungsprofil (DP3) für den entspannten Zustand (Res) ein Datenübertragungsintervall (TQFF) von 100 ms zugeordnet wird, für einen ersten aktivierten Zustand (A1 ) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 350 ms zugeordnet wird, für einen zweiten aktivierten Zustand (A2) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 600 ms zugeordnet wird, für einen dritten aktivierten Zustand (A3) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 850 ms zugeordnet wird, für einen vierten aktivierten Zustand (A4) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 1 100 ms zugeordnet wird, für einen fünften aktivierten Zustand (A5) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 1350 ms zugeordnet wird und für den eingeschränkten Zustand (Res) ein Datenübertragungsintervall (T0FF) von 1600 ms zugeordnet wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über ein erstes und/oder zweites Überlastregelungsprofil (DP0, DP1 ) Decentralized Environment Notification Messages (DENM) Nachrichten gesendet werden und/oder dass über ein drittes Überlastregelungsprofil (DP2) Cooperative Awareness Message (CAM) Nachrichten gesendet werden.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Kommunikationssystem (20) ein ad-hoc Netzwerk für die Kommunikation von mobilen Geräten ist.

1 1. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Kommunikationssystem (20) ein ITS G5 Netzwerk ist oder ein ad-hoc Netzwerk für die Kommunikation von mobilen Geräten nach einem WLAN-Standard ist.

12. Vorrichtung zur Konfiguration einer Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems (20) mit dezentraler Überlastregelung (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchzuführen.

13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Steuergerät (14) für ein Fahrzeug (10) oder ein Mobilfunkgerät ist.

14. Fahrzeug (10), umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13.

15. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wenn das Programmprodukt auf einer Recheneinheit oder einer Vorrichtung gemäß Anspruch 12 oder 13 ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zur Konfiguration einer Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Konfiguration einer

Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung, sowie ein Fahrzeug und ein Computerprogrammprodukt.

Die Steuerung von Datenverkehr oder Nachrichten ist Kommunikationsnetzwerken ein wichtiger Punkt, um die Zuverlässigkeit und Effizienz zu erhöhen oder zu gewährleiten. Auch bei C2C (Car-to-Car) Netzwerken ist dies ein wichtiger Punkt, da sicherheitsrelevante Informationen mit niedriger Latenz und hoher Zuverlässigkeit auch in Situationen mit hoher Fahrzeugdichte und/oder Geschwindigkeit übertragen werden müssen.

Bei derzeitigen Ansätzen solcher Kommunikations- oder Kooperationsnetzwerke gelangt ein gemeinsam genutztes Übertragungsmedium, das heißt alle Teilnehmer oder Fahrzeuge nutzen den gleichen Übertragungskanal, in einem ad-hoc Netzwerk ohne zentrale Steuerung zum Einsatz. Deshalb wird oftmals eine dezentrale Überlastregelung DCC (Decentralised

Congestion Control) vorgeschlagen. Aufgrund der hohen Mobilität der Teilnehmer muss die dezentrale Überlastregelung Situationen mit sich schnell ändernden Kanallasten verarbeiten können.

ETSI TS 102 687 beschreibt Grundlagen der dezentralen Überlastregelung DCC mit vier Mechanismen, der Leistungssteuerung, der Übertragungsratensteuerung, der

Empfindlichkeitssteuerung und der Datenratensteuerung. Die Unterteilung in entspannte, aktivierte und eingeschränkte Zustände wird beschrieben.

ETSI TS 102 724 beschreibt Überlastregelungsprofile DP (DCC Profile).

DE 10 2012 208 645 A1 und DE 10 2013 205 058 A1 offenbaren ein Verfahren zum Betreiben einer stationären Einrichtung, bei der eine Adresszuordnung gemäß ermittelter geographischer Position erfolgt. DE 10 2013 013 621 A1 offenbart einen sicherheitskonformen Kanalwechsel in intelligenten Transportsystemen, wobei der Kanalwechsel in Abhängigkeit von einem Konfliktrisiko mit anderen Verkehrsteilnehmern vorgenommen wird.

DE 10 2014 201 648 A1 offenbart ein Verfahren zur Kommunikation innerhalb eines nach Art des ad-hoc zusammenwirkenden, insbesondere Drahtlos-Kraftfahrzeugkommunikations- systems, bei dem eine Bestimmung der eigenen Position auf der aktuellen Fahrspur erfolgt.

ETSI TR 101 612 V1 .1 .1 (2014-09) offenbart eine Leistungsprüfung von reaktiven und linear adaptiven DCC Mechanismen. Der reaktive Ansatz basiert beispielsweise auf einem entspannten, fünf aktiven und einem eingeschränkten DCC Zustand, wobei jeder aktive Zustand einer Einschränkung des nutzbaren Rtx im Kanal zugeordnet ist, und der linear adaptive Ansatz eine Zielvorgabe CL setzt und dann den Rtx positiv oder negativ anpasst, um die Zielvorgabe CL zu erreichen.

ETSI TR 101 613 V1 .1 .1 (2015-09) beschreibt eine Validierungsvorrichtung und Ergebnisse für eine schichtübergreifende DCC Management Einheit zum Betrieb in einem ITS G5A und ITS G5B Medium unter Einsatz eines entspannten, fünf aktiven und eines eingeschränkten DCC Zustands.

Bansal, G. et al.; "Comparing LIMERIC and DCC Approaches for VANET Channel Congestion Control", in: IEEE Wireless Vehicular Communications (WiVeC) 2014, Seiten 1 - 7, September 2014, vergleicht LIMERIC und DCC Ansätze zur Kanalüberlastregelung in IEEE 802.1 1 p-basierten Fahrzeugen und ad-hoc Netzwerken.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Datenverkehr eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruchl , eine Vorrichtung gemäß Anspruch 12, ein Fahrzeug gemäß Anspruch 14 beziehungsweise ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 15.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konfiguration einer Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung, wobei die dezentrale Überlastregelung einen entspannten Zustand, einen aktivierten Zustand und einen eingeschränkten Zustand umfasst, sieht vor, dass fünf aktivierte Zustände vorgesehen sind, deren Einteilung auf einer Kanallast in dem Übertragungskanal basiert.

Der Übertragungskanal kann einen oder mehrere physikalische Kanäle und/oder logische Kanäle, wie Kontroll- oder Servicekanäle, umfassen. Die Kanallast gibt die Last oder Beladung des Übertragungskanals durch Daten oder Nachrichten an und wird in Prozent angegeben. Der Prozentwert der Kanallast ist dann der belegte Anteil von der gesamten Bandbreite, die 100 Prozent entspricht, des Kanals.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Leistungsfähigkeit insbesondere unter schwierigen Bedingungen hinsichtlich der Paketfehlerrate, von Paketkollisionen und der Paketübermittlungsverzögerung oder -latenz verbessert wird. Es hat sich gezeigt, dass die Vorgabe von fünf aktivierten Zuständen dazu führt, dass die Zustände nur relativ selten gewechselt werden, obwohl die Bandbreite jedes der fünf aktivierten Zustände schmaler ist als der üblicherweise nur eine vorgesehene aktivierte Zustand. Durch die geringere Anzahl an Wechseln, beziehungsweise der häufigere Verbleib der dezentralen Überlastregelung in einem der aktiven Zustände kann die Effizienz der Datenübertragung erhöht werden.

Jeder der fünf aktivierten Zustände kann für eine Kanallast von sechs Prozent bis zehn Prozent, vorzugsweise acht Prozent, definiert werden. Diese Bandbreite hat sich während Tests als besonders vorteilhaft gezeigt.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der entspannte Zustand (Rel) für eine Kanallast von 0 Prozent bis kleiner 17 bis 21 Prozent definiert ist, dass ein erster aktivierter Zustand für eine Kanallast von 17 bis 21 Prozent bis kleiner 25 bis 29 Prozent definiert ist, dass ein zweiter aktivierter Zustand für eine Kanallast von 25 bis 29 Prozent bis kleiner 33 bis 37 Prozent definiert ist, dass ein dritter aktivierter Zustand für eine Kanallast von 33 bis 37 Prozent bis kleiner 41 bis 45 Prozent definiert ist, dass ein vierter aktivierter Zustand für eine Kanallast von 41 bis 45 Prozent bis kleiner 49 bis 53 Prozent definiert ist, dass ein fünfter aktivierter Zustand für eine Kanallast von 49 bis 53 Prozent bis kleiner 57 bis 61 Prozent definiert ist und dass der eingeschränkte Zustand für eine Kanallast von größer gleich 57 bis 61 Prozent definiert ist. Diese weitere Spezifikation aller Zustände erlaubt eine sehr gute Überlastregelung.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der entspannte Zustand (Rel) für eine Kanallast von größer gleich 0 Prozent bis kleiner 19 Prozent definiert ist, dass ein erster aktivierter Zustand für eine Kanallast von größer gleich 19 Prozent bis kleiner 27 Prozent definiert ist, dass ein zweiter aktivierter Zustand für eine Kanallast von größer gleich 27 Prozent bis kleiner 35 Prozent definiert ist, dass ein dritter aktivierter Zustand für eine Kanallast von größer gleich 35 Prozent bis kleiner 43 Prozent definiert ist, dass ein vierter aktivierter Zustand für eine Kanallast von größer gleich 43 Prozent bis kleiner 51 Prozent definiert ist, dass ein fünfter aktivierter Zustand für eine Kanallast von größer gleich 51 Prozent bis kleiner 59 Prozent definiert ist und dass der eingeschränkte Zustand für eine Kanallast von größer gleich 59 Prozent definiert ist. Auch diese weitere Spezifikation aller Zustände erlaubt eine sehr gute Überlastregelung.

Jedem der Zustände kann ein spezifisches Datenübertragungsintervall zugeordnet werden. Das Datenübertragungsintervall wird üblicherweise in Millisekunden (ms) bemessen und gibt den Zeitraum an, ab dem die nächste Nachricht oder die nächsten Daten über den

Übertragungskanal geschickt werden dürfen. Anders ausgedrückt, kann das

Datenübertragungsintervall die Pause zwischen zwei Sendungen beziehungsweise zwischen zwei Zugriffen auf den Übertragungskanal angeben, in der der Teilnehmer nicht auf den Übertragungskanal zugreifen darf.

Es kann vorgesehen sein, dass das Datenübertragungsintervall für den entspannten Zustand 40 bis 80, vorzugsweise 60 ms, für einen ersten aktivierten Zustand 80 bis 120, vorzugsweise 100 ms, für einen zweiten aktivierten Zustand 160 bis 200, vorzugsweise 180 ms, für einen dritten aktivierten Zustand 240 bis 280, vorzugsweise 260 ms, für einen vierten aktivierten Zustand 320 bis 360, vorzugsweise 340 ms, für einen fünften aktivierten Zustand 400 bis 440, vorzugsweise 420 ms und für den eingeschränkten Zustand 440 bis 480, vorzugsweise 460 ms beträgt. Es hat sich gezeigt, dass diese ansteigenden Datenübertragungsintervalle sehr gute Ergebnisse liefern.

Vier Überlastregelungsprofile können vorgesehen sein, wobei jedem Überlastregelungsprofil ein spezifisches Datenübertragungsintervall für jeden Zustand zugeordnet wird. Durch die

Überlastregelungsprofile wird gewissermaßen eine zweite Dimension für die dezentrale

Überlastregelung eingeführt, was die Effizienz und die Flexibilität erhöht. Neben den vier Überlastregelungsprofile kann ein fünftes Überlastregelungsprofil zum Durchleiten anderer Dienste wie zum Beispiel von einem Smartphone definiert werden. Durch die

Überlastregelungsprofile können bestimmte Teilnehmer und/oder Dienste oder Typen von Daten oder Nachrichten priorisiert oder mit weniger Priorität behandelt werden.

Einem ersten Überlastregelungsprofil kann für jeden Zustand ein minimales

Datenübertragungsintervall zugeordnet werden. Das minimale Datenübertragungsintervall kann dabei der minimal möglichen Latenz des Kommunikationssystems, also Sender, Übertragungsstrecke und/oder Empfänger, entsprechen. So steht ein Überlastregelungsprofil zur Verfügung, das eine besonders priorisierte Übertragung erlaubt, zum Beispiel für sehr relevante Informationen wie bei einem Unfallereignis.

Es kann vorgesehen sein, dass einem ersten Überlastregelungsprofil für jeden Zustand ein Datenübertragungsintervall von 100 ms zugeordnet wird, dass einem zweiten und dritten Überlastregelungsprofil für den entspannten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 100 ms zugeordnet wird, für einen ersten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 140 ms zugeordnet wird, für einen zweiten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 180 ms zugeordnet wird, für einen dritten aktivierten Zustand ein

Datenübertragungsintervall von 220 ms zugeordnet wird, für einen vierten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 260 ms zugeordnet wird, für einen fünften aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 300 ms zugeordnet wird und für den

eingeschränkten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 340 ms zugeordnet wird und dass einem vierten Überlastregelungsprofil für den entspannten Zustand ein

Datenübertragungsintervall von 100 ms zugeordnet wird, für einen ersten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 350 ms zugeordnet wird, für einen zweiten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 600 ms zugeordnet wird, für einen dritten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 850 ms zugeordnet wird, für einen vierten aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 1 100 ms zugeordnet wird, für einen fünften aktivierten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 1350 ms zugeordnet wird und für den eingeschränkten Zustand ein Datenübertragungsintervall von 1600 ms zugeordnet wird. Diese weitere Spezifikation aller Überlastregelungsprofile erlaubt eine sehr gute

Überlastregelung.

Über ein erstes und/oder zweites Überlastregelungsprofil können Decentralized Environment Notification Messages (DENM) Nachrichten gesendet werden und/oder über ein drittes

Überlastregelungsprofil können Cooperative Awareness Message (CAM) Nachrichten gesendet werden. Gemäß dem Verfahren können unterschiedliche Nachrichtentypen des Fahrzeug-zu-X Netzwerks in Abhängigkeit von ihrer Wichtigkeit und/oder Dringlichkeit unterschiedlich behandelt und übertragen werden. Dies erlaubt eine Erhöhung von Effizienz und Sicherheit.

Das drahtlose Kommunikationssystem kann ein ad-hoc Netzwerk für die Kommunikation von mobilen Geräten sein, insbesondere ein Netzwerk nach einem WLAN-Standard. Die

beschriebene dezentrale Überlastregelung eignet sich für derartige Netzwerke besonders. Das drahtlose Kommunikationssystem kann ein ITS G5 Netzwerk sein. Das ITS (Intelligent Transportation System) G5 Netzwerk wird für diese Zwecke definiert und eignet sich daher besonders.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Konfiguration einer Datenübertragung über einen Übertragungskanal eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung sieht vor, dass die Vorrichtung, insbesondere ein Steuergerät für ein Fahrzeug oder ein Mobilfunkgerät, eingerichtet ist, ein wie zuvor beschriebenes Verfahren durchzuführen.

Insbesondere bei Fahrzeuge und Mobilfunkgeräten verspricht das Verfahren aufgrund der hohen Mobilität und/oder Geschwindigkeit der Teilnehmer besondere Vorteile bei der zuverlässigen Datenübertragung. Es gelten die gleichen Vorteile und Modifikationen wie zuvor beschrieben.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst eine Vorrichtung wie zuvor beschrieben. Es gelten die gleichen Vorteile und Modifikationen wie zuvor beschrieben.

Das erfindungsgemäße Computer-Programmprodukt umfasst Programmcode zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens, wenn das Programmprodukt auf einer Recheneinheit oder einer zuvor beschriebenen Vorrichtung ausgeführt wird. Es gelten die gleichen Vorteile und Modifikationen wie zuvor beschrieben.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen

Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines drahtlosen Kommunikationssystems mit dezentraler Überlastregelung;

Figur 2 eine Konfigurationstabelle einer dezentralen Überlastregelung; und Figur 3 eine weitere Konfigurationstabelle einer dezentralen Überlastregelung.

Figur 1 zeigt ein Mobilgerät, hier in diesem Beispiel in Form eines Fahrzeugs 10, wie zum Beispiel einem PKW, LKW, Motorrad, Bus oder Bahn. Als Fahrzeug werden hier sämtliche Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge angesehen. Das Mobilgerät kann auch ein mobiler

Computer, wie zum Beispiel ein Tablet, oder ein Mobiltelefon, wie zum Beispiel ein Smartphone sein.

Das Fahrzeug 10 enthält eine Kommunikationseinheit 12, die in drahtloser oder

drahtgebundener Kommunikation mit einem Steuergerät 14 des Fahrzeugs steht. Die

Kommunikationseinheit 12 ist zum Beispiel eine Sende/Empfangseinheit für ein V2X- Kommunikation spezifiziertes WLAN gemäß dem IEEE 802.1 1 p Standard.

Das Steuergerät 14 kann ein dediziertes Steuergerät zum Beispiel für Kommunikationsdienste oder ein Car-to-X-System sein. Auch kann das Steuergerät eine Recheneinheit wie zum Beispiel ein Mikroprozessor sein. Des Weiteren umfasst das Fahrzeug 10 beziehungsweise das Steuergerät 14 eine dezentrale Überlastregelung 16, beziehungsweise einen Teiler einer dezentralen Überlastregelung. Die dezentrale Überlastregelung 16 dient dazu,

Sendeeigenschaften der Kommunikationseinheit 12 zu konfigurieren beziehungsweise zu steuern.

Die Kommunikationseinheit 12 dient zum Aufbau einer Verbindung und/oder der

Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 10 und weiteren Fahrzeugen 18, die identisch oder ähnlich zu dem Fahrzeug 10 sind, um so die Teilnahme an einem Kommunikationsdienst 20 zu ermöglichen. Die weiteren Fahrzeuge 18 enthalten ein oder mehrere Steuergeräte sowie eine Kommunikationseinheit. Der Kommunikationsdienst 20 ist zum Beispiel ein V2X oder Vehicle- to-X Dienst oder ein Mobilfunkdienst. Derartige Dienste werden zum Beispiel als Car-to-Car- Systeme, Car-to-lnfrastructure-Systeme oder Car-to-X-Systeme bezeichnet, wobei das X als Platzhalter für beliebige Infrastruktureinrichtungen, andere Fahrzeuge und andere

Verkehrsteilnehmer steht. Weitere übliche Bezeichnungen sind Car2C-, Car2X-, C2C- bzw. C2X-Systeme, Vehicle-to-Vehicle-Systeme (V2V), Vehicle-to-lnfrastructure-Systeme (V2I) oder Vehicle-to-X-Systeme (V2X).

Der Kommunikationsdienst 20 hat mindestens einen gemeinsam, das heißt von allen

Teilnehmern beziehungsweise Fahrzeugen, genutzten oder nutzbaren Übertragungskanal. Der Kommunikationsdienst 20 ist ein ad-hoc Netzwerk, das heißt ein Netzwerk ohne zentrale Steuerung, bei dem sich die Teilnehmer, wie die Fahrzeuge 10 und 18, beliebig an- und abmelden können. Insbesondere ist der Kommunikationsdienst 20 ein für Car-to-X-Systeme entwickeltes ITS G5 Netzwerk.

Die Fahrzeuge 18 kommunizieren direkt mit dem Fahrzeug 10. Ebenso ist es möglich das weitere Fahrzeuge, wie zum Beispiel das Fahrzeug 22, indirekt über zum Beispiel eine

Installation 24 kommunizieren. Die Installation 24 kann auch eine andere stationäre Einrichtung, wie ein Infrastruktureinheit, zum Beispiel eine Ampel oder ein Sendemast, oder ein weiteres Fahrzeug sein.

Anhand der Figuren 2 und 3 wird nun die Funktionsweise der dezentralen Überlastregelung 16 beschrieben, die zum Beispiel in dem Steuergerät 14 des Fahrzeugs 10 ausgeführt wird.

In Figur 2 ist eine Konfigurationstabelle einer dezentralen Überlastregelung 16 dargestellt. Die dezentrale Überlastregelung 16 umfasst insgesamt sieben Zustände, einen entspannten Zustand Rel, einen ersten aktivierten Zustand A1 , einen zweiten aktivierten Zustand A2, einen dritten aktivierten Zustand A3, einen vierten aktivierten Zustand A4, einen fünften aktivierten Zustand A5 und einen eingeschränkten Zustand Res umfasst, deren Einteilungen auf einer Kanallast CL in dem Übertragungskanal basieren. In dem entspannten Zustand Rel ist die dezentrale Überlastregelung 16 nicht aktiv, dort ist die Kanallast sehr niedrig. In den aktivierten Zuständen A1 bis A5 ist die dezentrale Überlastregelung 16 aktiv, da eine, teils erhebliche (hier bis zu 59%), Kanallast CL vorliegt. In dem eingeschränkten Zustand Res ist die Kanallast CL so groß, dass ein normaler Betrieb nur schwer aufrechtzuerhalten ist.

Es hat sich gezeigt, dass eine Kanallast oder ein anteiliger Wert von 8% der Bandbreite des Übertragungskanals beziehungsweise der Kanallast optimal für einen aktivierten Zustand A1 bis A5 ist. Der erste aktivierte Zustand A1 setzt bei 19 % Kanallast ein. Die hier gewählten 0 bis kleiner 19 % Kanallast für den entspannten Zustand Rel haben sich als gut dimensioniert für einen freien Betrieb und einen sanften Übergang zwischen dem entspannten Zustand Rel und den aktivierten Zuständen erwiesen.

Weiter ist vorgesehen, dass der zweite aktivierte Zustand A2 für eine Kanallast CL von größer gleich 27 Prozent bis kleiner 35 Prozent definiert ist, dass der dritte aktivierte Zustand A3 für eine Kanallast von größer gleich 35 Prozent bis kleiner 43 Prozent definiert ist, dass der vierte aktivierte Zustand A4 für eine Kanallast von größer gleich 43 Prozent bis kleiner 51 Prozent definiert ist, dass der fünfte aktivierte Zustand A5 für eine Kanallast von größer gleich 51 Prozent bis kleiner 59 Prozent definiert ist und dass der eingeschränkte Zustand Res für eine Kanallast von größer gleich 59 Prozent definiert ist.

Anhand der Kanallast CL, die entweder vom Teilnehmer gemessen oder diesem mitgeteilt wird, wird jeder Teilnehmer beziehungsweise die Kommunikationseinheit 12 des Teilnehmers in einen Zustand der dezentralen Überlastregelung 16 gesetzt.

Mit der Zuordnung zu einem der Zustände der dezentralen Überlastregelung 16 wird für den Teilnehmer ein spezifisches Datenübertragungsintervall T 0 FF angegeben, das definiert wie lange der Teilnehmer nicht auf den Übertragungskanal zugreifen darf.

Hier beträgt das Datenübertragungsintervall T 0 FF für den entspannten Zustand Rel 60 ms, für den ersten aktivierten Zustand A1 100 ms, für den zweiten aktivierten Zustand A2 180 ms, für den dritten aktivierten Zustand A3 260 ms, für den vierten aktivierten Zustand A4 340 ms, für den fünften aktivierten Zustand A5 420 ms und für den eingeschränkten Zustand Res 460 ms. Durch die abgestufte Wahl des Datenübertragungsintervalls T 0 FF wird eine Priorisierung eingestellt, durch welche die Wiederholfrequenz des Zugriffs auf den Übertragungskanal durch den Teilnehmer geregelt wird.

In Figur 3 ist eine weitere Tabelle einer dezentralen Überlastregelung 16 dargestellt. Die Tabellen aus den Figuren 2 und 3 können zum Beispiel in einem Speicher des Teilnehmers, zum Beispiel in einem Steuergerät 14 eines Fahrzeugs 10 oder einem Register eines

Mikroprozessors eines Smartphones.

Gemäß der Tabelle aus Figur 3 sind zusätzlich zu den Zuständen der dezentralen

Überlastregelung 16 noch vier Überlastregelungsprofile DP0, DP1 , DP2, DP3 vorgesehen, wobei jedem Überlastregelungsprofil DP0, DP1 , DP2, DP3 ein spezifisches

Datenübertragungsintervall für jeden Zustand Rel, A1 -A5 und Res zugeordnet ist.

Einem Teilnehmer oder einem Daten- oder Nachrichtentyp kann ein Überlastregelungsprofil zugeordnet werden, dies kann dauerhaft oder temporär geschehen. Über das Profil wird eine zweite Dimension beziehungsweise ein zweiter Aspekt für eine Priorisierung bei der

Übertragung oder dem Zugriff auf den Übertragungskanal eingeführt.

In diesem Beispiel wird dem ersten Überlastregelungsprofil DP0 für jeden Zustand ein minimales Datenübertragungsintervall von zum Beispiel 100 ms zugeordnet. Somit können Teilnehmer oder Nachrichten mit diesem Profil unabhängig von der Kanallast CL mit maximaler Frequenz auf den Übertragungskanal zugreifen.

Dem zweiten und dritten Überlastregelungsprofil DP 1 und DP2 sind für den entspannten Zustand Rel ein Datenübertragungsintervall von 100 ms zugeordnet, für den ersten aktivierten Zustand A1 ein Datenübertragungsintervall von 140 ms zugeordnet, für den zweiten aktivierten Zustand A2 ein Datenübertragungsintervall von 180 ms zugeordnet, für den dritten aktivierten Zustand A3 ein Datenübertragungsintervall von 220 ms zugeordnet, für den vierten aktivierten Zustand A4 ein Datenübertragungsintervall von 260 ms zugeordnet, für den fünften aktivierten Zustand A5 ein Datenübertragungsintervall von 300 ms zugeordnet und für den

eingeschränkten Zustand Res ein Datenübertragungsintervall von 340 ms zugeordnet.

Dem vierten Überlastregelungsprofil DP3 ist für den entspannten Zustand Rel ein

Datenübertragungsintervall von 100 ms zugeordnet, für den ersten aktivierten Zustand A1 ein Datenübertragungsintervall von 350 ms zugeordnet, für den zweiten aktivierten Zustand A2 ein Datenübertragungsintervall von 600 ms zugeordnet, für den dritten aktivierten Zustand A3 ein Datenübertragungsintervall von 850 ms zugeordnet, für den vierten aktivierten Zustand A4 ein Datenübertragungsintervall von 1 100 ms zugeordnet, für den fünften aktivierten Zustand A5 ein Datenübertragungsintervall von 1350 ms zugeordnet und für den eingeschränkten Zustand Res ein Datenübertragungsintervall von 1600 ms zugeordnet.

Mit dieser Ausgestaltung wird sichergestellt, das bei immer höherer Kanallast nur die wichtigsten Nachrichten oder Daten über den Übertragungskanal übertragen werden. In dem Beispiel einer Car-2-Χ Kommunikation werden zum Bespiel Nachrichten einen Crash betreffen, wie zum Beispiel Signale zur Parametrierung von Airbags oder Gurtstraffern, dem

Überlastregelungsprofil DP0 zugeordnet.

Zum Beispiel bei einer starken Bremsung, also in einer Situation, in der noch einige Sekunden Reaktionszeit verbleiben, werden Signale, zum Beispiel zur Erhöhung des Bremsdrucks, dem Überlastregelungsprofil DP1 zugeordnet.

Derartige Nachrichten oder Signale können als Decentralized Environment Notification

Messages (DENM) Nachrichten angesehen werden.

Positionsmeldungen, die Informationen des Teilnehmers wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Richtung und ähnliches enthalten und zyklisch, wie etwa alle 100 ms gesendet werden, können dem Überlastregelungsprofil DP2 zugeordnet werden. Diese Nachrichten können Cooperative Awareness Message (CAM) Nachrichten entsprechen.

Dem vierten Überlastregelungsprofil DP3 sind zum Beispiel Nachrichten von Komfortfunktionen zugeordnet, wie zum Beispiel ein Zugriff auf das Internet oder eine Statusmeldung einer Ampel. Wenn zum Beispiel die Meldung einer Ampel, dass diese noch eine Rotphase von einem bestimmten Zeitraum, zum Beispiel von sieben Sekunden, hat, um 1 Sekunde durch die dezentrale Überlastregelung 16 verzögert wird, kann der Empfänger eingerichtet sein, die Differenz zwischen angegebenem Zeitraum und Verzögerung zu berechnen. In diesem Beispiel wird dem empfangenen Teilnehmer mitgeteilt, dass die Rotphase noch sechs Sekunden andauert.

Ein oder mehrere, vorzugsweise nicht mehr als zwei, weitere Überlastregelungsprofile können vorgesehen sein, um zum Beispiel einen offenen Kanal für weitere Teilnehmer, wie zum

Beispiel ein Smartphone, zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kann das

Kommunikationssystem, wenn nur wenig Bandbreite durch Systemdaten oder

Systemnachrichten belegt ist, auch Bandbreite für systemexterne Teilnehmer anbieten. Die System externen Teilnehmer können über entsprechende Gateways oder Schnittstellen eingebunden werden.

Bezugszeichenliste

10 Fahrzeug

12 Kommunikationseinheit

14 Steuergerät

16 dezentrale Überlastregelung

18 Fahrzeug

20 Kommunikationsdienst

22 Fahrzeug

24 Installation

Rel entspannter Zustand

A1 erster aktivierter Zustand

A2 zweiter aktivierter Zustand

A3 dritter aktivierter Zustand

A4 vierter aktivierter Zustand

A5 fünfter aktivierter Zustand

Res eingeschränkter Zustand

CL Kanallast

TOFF Datenübertragungsintervall

DP0 Überlastregelungsprofil

DP1 Überlastregelungsprofil

DP2 Überlastregelungsprofil

DP3 Überlastregelungsprofil