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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR CONVEYING DISC-SHAPED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/156119
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to an apparatus for conveying disc-shaped products A, B along a product conveyor line (11, 12, 13), wherein an input conveyor track (101) with the products A and an input conveyor track (102) with the products B are combined by means of a conveyor track merging device (104) to form an output conveyor track (103) with the products A and B in such a way that the products A and B conveyed in the input conveyor tracks (101, 102) side by side in series arrangement with an advancing movement in the direction toward the conveyor track merging device (104) are set upright against each other by a first rotation superimposed on the advancing movement along converging advancing axes of the products A and B and subsequently transposed by a second rotation in the opposite direction to the first rotation into an overlapping arrangement of the products A and B.

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Inventors:
SCHULZE MICHAEL (DE)
HINTER MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/051178
Publication Date:
August 24, 2023
Filing Date:
January 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HASTAMAT VERPACKUNGSTECHNIK GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B65G11/02; A21C9/08; B65B5/06; B65B35/50; B65G47/68; B65G57/32
Foreign References:
CH336751A1959-02-28
US4645061A1987-02-24
GB1305217A1973-01-31
CN203032976U2013-07-03
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zur Förderung von scheibenförmigen Produkten A, B längs einer Produktförderstrecke (11, 12, 13), bei dem mittels einer Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) ein Eingangsförderstrang (101) mit den Produkten A und ein Eingangsförderstrang (102) mit den Produkten B zu einem Ausgangförderstrang (103) mit den Produkten A und B vereinigt werden, derart, dass die in den Eingangsfördersträngen (101, 102) nebeneinander in Reihenanordnung mit einer Vorschubbewegung in Richtung auf die Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) durch eine der Vorschubbewegung längs konvergierender Vorschubachsen (34, 35) der Produkte A und B überlagerte erste Drehung gegeneinander aufgerichtet werden und nachfolgend durch eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung in eine einander überlappende Anordnung der Produkte A und B überführt werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Vorschubbewegung zumindest innerhalb der Förderstrangzu- sammenführungseinrichtung (104) eine Vibration der Produkte A und B überlagert wird. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorschubbewegung mittels einer Vibrationsförderung erfolgt. Verfahren nach einem der vorangehende Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ausgangsförderstrang (103) mit einer gegenüber den Eingangsfördersträngen (101, 102) beschleunigten Vorschubbewegung gefördert wird. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorschubbewegung der Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) gegenüber der Vorschubbewegung in den Eingangsfördersträngen (101, 102) beschleunigt erfolgt. Vorrichtung zur Förderung von scheibenförmigen Produkten A, B längs einer Produktförderstrecke (11, 12, 13) mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten Zuführungskanälen (16, 17) zur Ausbildung von Eingangsfördersträngen (101, 102) und einem über eine Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) mit den Zuführungskanälen (16, 17) verbunden Abführungskanal (18) zur Ausbildung eines Ausgangsförderstrang (103), wobei die Förderstrangzusammenführungseinrichtung (104) einen sich in Richtung auf den Abführungskanal (18) verengenden Führungskanal (26) aufweist, mit einem Zuführende (22) zum parallelen Anschluss der Zuführungskanäle (16, 17) und einem Abführende (29) zum Anschluss des Abführ- kanals ( 18), wobei sich zur Ausbildung konvergierender Vorschubachsen (34, 35) der Eingangsförderstränge ( 101 , 102) der Abstand von Kanalwänden (25) des Führungskanals (26) in Richtung auf den Abführkanal ( 18) verringert und innerhalb des Führungskanals (26) an einem Kanalboden (27) des Führungskanals (26) eine Produktleiteinrichtung (28) ausgebildet ist, die eine in Richtung der Vorschubbewegung sich ändernde Kontur aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die in den Eingangsfördersträngen ( 101 , 102) nebeneinander in Reihenanordnung mit einer Vorschubbewegung in Richtung auf die Förderstrangzusammenführungseinrichtung ( 104) geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung ( 104) durch eine der Vorschubbewegung längs den konvergierenden Vorschubachsen (34, 35) der Produkte A und B überlagerte erste Drehung gegeneinander aufgerichtet werden und nachfolgend durch eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung in eine einander überlappende Anordnung der Produkte A und B überführt werden. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Kanalboden (27) vom Zuführende (22) zum Abführende (29) hin abfallend ausgebildet ist. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Produktleiteinrichtung (28) an einem den Zuführungskanälen ( 16, 17) zugewandten Kopfteil (37) einen Führungskörper (48) aufweist, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende (29) ansteigenden Führungsfläche (38) einen in Richtung auf das Abführende (29) größer werdenden Querschnitt aufweist, derart, dass im Führungskanal (26) seitlich der Produktleiteinrichtung (28) sich verengende Kanalabschnitte (50) ausgebildet werden. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Produktleiteinrichtung (28) einen im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit den Zuführungskanälen (16, 17) verlaufenden Führungssteg ausbildet. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Produktleiteinrichtung (28) an einem dem Abführungskanal (18) zugewandten Endteil (40) einen Führungskörper (49) aufweist, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende (29) abfallenden Führungsfläche (41) einen in Richtung auf das Abführende (29) kleiner werdenden Querschnitt aufweist, derart, dass im Führungskanal (26) seitlich der Produktleiteinrichtung (28) sich erweiternde Kanalabschnitte (51) ausgebildet werden. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Produktleiteinrichtung (28) eine in Richtung der Vorschubbewegung konvexe Querschnittskontur (39, 42) aufweist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Kopfteil (37) kegelsegmentförmig ausgebildet ist. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Endteil (40) kegelsegmentförmig ausgebildet ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 10 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Kopfteil (37) in Richtung der Vorschubbewegung eine größere Länge aufweist als der Endteil (40). Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in einem Übergangsbereich (44) zwischen den Zuführkanälen (16, 17) und dem Zuführende (22) der Zusammenführungseinrichtung (104) Linearführungsstege (46) zu beiden Seiten der Produktleiteinrichtung (28) auf dem Kanalboden (27) angeordnet sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in einem Übergangsbereich (45) zwischen dem Abführende (29) der Zusammenführungseinrichtung (104) und dem Abführungskanal (18) im Anschluss an den Endteil (40) der Produktleiteinrichtung (28) ein Linearführungssteg (47) auf dem Kanalboden (27) angeord- net ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Förderung scheibenförmiger Produkte

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung von scheibenförmigen Produkten A, B längs einer Produktförderstrecke, bei dem mittels einer Förderstrangzusammenführungseinrichtung ein Eingangsförderstrang mit den Produkten A und ein Eingangsförderstrang mit den Produkten B zu einem Ausgangsförderstrang mit den Produkten A und B vereinigt werden, derart, dass die in den Eingangsfördersträngen nebeneinander in Reihenanordnung mit einer Vorschubbewegung in Richtung auf die Förderstrangzusammenführungseinrichtung geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung durch eine der Vorschubbewegung längs konvergierender Vorschubachsen der Produkte A und B überlagerte erste Drehung gegeneinander aufgerichtet werden und nachfolgend durch eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung in eine einander überlappende Anordnung der Produkte A und B überführt werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Verfahren zur Förderung von scheibenförmigen Produkten kommen insbesondere bei der Abfüllung bzw. Verpackung industriell hergestellter scheibenförmiger Produkte zum Einsatz, wobei hier beispielhaft auf die im Nachgang zu einer Herstellung von Kartoffel-Chips erfolgende portionierte Verpackung der Chips verwiesen werden kann.

Bei den hierbei zum Einsatz kommenden konventionellen industriellen Anlagen erfolgt die Förderung der Chips ausgehend von einer Frittierstation bis zu Verpackungsstationen längs einer Vielzahl von parallel geführten Produktförderstrecken, in denen jeweils ein Förderstrang von der Frittierstation bis hin zu einer Verpackungsstation längs eines Förderkanals befördert werden. Bei derartigen Anlagen wird die Verpackungsleistung, also die Anzahl von Produkten, die innerhalb einer Zeiteinheit in der j eweils einem Förderkanal zugeordneten Verpackungsstation abgefüllt bzw. verpackt werden kann, durch die Fördergeschwindigkeit bzw. den Fördertakt bestimmt, mit dem die scheibenförmigen Produkte aus der Frittiereinrichtung in den Förderkanal gelangen. Die durch den Fördertakt bestimmte Verpackungsleistung der Verpackungsstationen liegt jedoch in der Regel deutlich unter der möglichen Anlagenleistung der Verpackungsstationen.

Darüber hinaus ist durch die j eweilige Zuordnung einer Verpackungsstation zu j edem Förderkanal ein hoher apparativer Aufwand bedingt, der zu entsprechend hohen Kosten der Gesamtanlage führt.

Schließlich führt der Aufbau der konventionellen Anlagen, bei dem j eden von der Frittierstation ausgehenden Förderkanal eine individuelle Verpackungsstation zugeordnet ist, zu einem enormen Flächenbedarf für die Installation der Anlagen, verbunden mit entsprechend hohen Kosten für die die Anlagen aufnehmenden Gebäude.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Förderung von scheibenförmigen Produkten vorzuschlagen, das bzw. die zu einer Reduzierung der Anlage- kosten sowie den mit der Aufstellung und dem Betrieb entsprechender Anlagen verbundenen Errichtungs- und Betrieb skosten führt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren gemäß dem Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 6 vorgeschlagen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Förderung von scheibenförmigen Produkten A, B längs einer Produktförderstrecke werden mittels einer Förderstrangzusammenführungseinrichtung ein Eingangsförderstrang mit den Produkten A und ein Eingangsförderstrang mit den Produkten B zu einem Ausgangsförderstrang mit den Produkten A und B vereinigt, derart, dass die in den Eingangsfördersträngen nebeneinander in Reihenanordnung in einer Vorschubbewegung in Richtung auf die Förderstrangzusammenführungseinrichtung geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung durch eine der Vorschubbewegung längs konvergierender Vorschubachsen der Produkte A und B überlagerte erste Drehung gegeneinander aufgerichtet werden und nachfolgend durch eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung in eine einander überlappende Anordnung der Produkte A und B überführt werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht also die Förderstrangzusammenführungseinrichtung eine Zusammenführung von zwei voneinander unabhängigen Fördersträngen in einen gemeinsamen Förderstrang, sodass für die ursprünglich in voneinander getrennten Fördersträngen geförderten Produkte A und B auch nur noch eine gemeinsame dem Ausgangsförderstrang nachgeordnete Verpackungsstation erforderlich ist. Hiermit ist eine erhebliche Reduzierung des apparativen Aufwands verbunden, da nachfolgend der Zusammenführungseinrichtung die Anzahl der Ausgangsförderstränge auf die Hälfte der Eingangsförderstränge reduziert wird und bei einer Verdoppelung der Verpackungsleistung j eder Verpackungsstation nur noch die halbe Anzahl die Verpackungsstationen für den Betrieb der Anlage erforderlich ist. Der sich hieraus ergebende positive Effekt hinsichtlich einer Kostenreduzierung der Anlagekosten bzw. der mit der Errichtung und dem Betrieb der Anlage verbundenen Gebäudekosten ist natürlich umso größer, je mehr Förderstränge zwischen einer Frittierstation und einer Verpackungsstation vorgesehen sind. So ergibt sich etwa bei einer Anlage, die ausgehend von der Frittierstation 24 Förderstränge aufweist, mittels der Förderstrangzusammenführungseinrichtungen, die j eweil s zwei von der Frittiereinrichtung ausgehende Eingangsförderstränge zu einem Ausgangsförderstrang zusammenfassen, eine Reduktion auf 12 Förderstränge, denen j eweil s eine Verpackungsstation zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß erfolgt die Zusammenführung der Eingangsförderstränge zu einem Ausgangsförderstrang derart, dass die j eweils längs der Eingangsförderstränge geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung längs konvergierender Vorschubachsen gefördert und in eine einander überlappende Anordnung überführt werden. Hierbei erfolgt während der Vorschubbewegung innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung eine erste Drehung, bei der die Produkte A und B gegeneinander aufgerichtet werden, gefolgt von einer zweiten gegensinnigen Drehung.

Je nach Ausgestaltung der scheibenförmigen Produkte, insbesondere in Abhängigkeit von der Struktur der Produktoberfläche sowie der Kontur der Produktränder, erwei st sich bereits die vorstehend erläuterte Verfahrensweise als ausreichend, um die zunächst längs voneinander unabhängiger Eingangsförderstränge geförderten Produkte A und B in die einander überlappende Anordnung der Produkte A und B im Ausgangsförderstrang zu überführen. Eine Unterstützung der Überführung der Produkte A und B in die einander überlappende Anordnung des Ausgangsförderstrangs kann dadurch erfolgen, dass der innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung erfolgenden Vorschubbewegung eine Vibration der Produkte A und B überlagert wird, sodass etwa bei Produkten, die eine raue Oberflächenstruktur und / oder eine unstetige, insbesondere aufgeraute Randkontur aufweisen, einem Verhaken der Produkte gegeneinander, das die Herstellung der gewünschten überlappenden Anordnung behindert, entgegen gewirkt werden kann. Die Gefahr eines derartigen Verhakens kann etwa durch eine unregelmäßige Oberflächenstruktur von Chips, die auf der Oberfläche und/oder dem Umfangsrand Gewürzpartikel aufweisen, bedingt sein.

Um selbst bei Produkten, die aufgrund ihrer Ausgestaltung ein Verhaken begünstigen, eine Zusammenführung der Produkte in die gewünschte Anordnung im Ausgangsförderstrang zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der Vorschubbewegung zumindest innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung eine Vibration der Produkte A und B überlagert wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorschubbewegung mittels einer Vibrationsförderung erfolgt, sodass eine entsprechende Antriebseinrichtung gleichzeitig zur Beaufschlagung der Produkte A und B mit Vibrationen eingesetzt werden kann.

Vorzugsweise wird der Ausgangsförderstrang mit einer gegenüber dem Eingangsfördersträngen beschleunigten Vorschubbewegung gefördert, sodass j e nach Umfang der Beschleunigung ein in den Eingangsfördersträngen gegebener Produktabstand im Ausgangsförderstrang etwa bei einer Beschleunigung der Vorschubbewegung auf die doppelte Vorschubgeschwindigkeit beibehalten werden kann.

Besonders vorteilhalft i st es, wenn die Vorschubbewegung der Produkte in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung gegenüber der Vorschubbewegung in den Eingangsfördersträngen beschleunigt erfolgt, sodass einem Aufstauen der Produkte innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung, das der Ausbildung einer überlappenden Anordnung der Produkte A und B innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung entgegenwirken könnte, verhindert werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Förderung von scheibenförmigen Produkten A, B längs einer Produktförderstrecke weist zumindest zwei nebeneinander angeordnete Zuführungskanäle zur Ausbildung von Eingangsfördersträngen und einen über eine Förderstrangzusammenführungseinrichtung mit den Eingangsfördersträngen verbundenen Abführungskanal zur Ausbildung eines Ausgangsförderstrangs auf, wobei die Förderstrangzusammenführungseinrichtung ein sich in Richtung auf den Abführungskanal verengenden Führungskanal aufweist, mit einem Zuführende zum parallelen Anschluss der Zuführungskanäle und einem Abführende zum Anschluss des Abführkanals, wobei sich zur Ausbildung konvergierender Vorschubachsen der Eingangsförderstränge der Ab stand von Kanalwänden des Führungskanals in Richtung auf den Abführungskanal verringert und innerhalb des Führungskanals an einem Kanalboden des Führungskanals eine Produktleiteinrichtung ausgebildet ist, die eine in Richtung der Vorschubbewegung sich ändernde Kontur aufweist, die derart ausgebildet i st, dass die in den Eingangsfördersträngen nebeneinander in Reihenanordnung mit einer Vorschubbewegung in Richtung auf die Förderstrangzusammenführungseinrichtung geförderten Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung durch eine der Vorschubbewegung längs den konvergierenden Vorschubachsen der Produkte A und B überlagerte erste Drehung gegeneinander aufgerichtet werden und nachfolgend durch eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung in eine einander überlappende Anordnung der Produkte A und B überführt werden.

Vorzugsweise ist der Kanalboden vom Zuführende zum Abführende hin abfallend ausgebildet, sodass die Ausbildung der einander überlappenden Anordnung der Produkte A und B schwerkraftunterstützt erfolgt.

Besonders vorteilhaft zur Förderung der ersten Drehung ist es, wenn die Produktleiteinrichtung an einem den Eingangsfördersträngen zugewandten Kopfteil einen Führungskörper aufwei st, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende ansteigenden Führungsfläche einen in Richtung auf das Abführende größer werdenden Querschnitt aufweist, sodass im Führungskanal seitlich der Produktleiteinrichtung sich verengende parallele Teilkanäle ausgebildet werden.

Wenn die Produktleiteinrichtung einen im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit den Zuführkanälen verlaufenden Führungssteg ausbildet, wird einem Aufstauen der Produkte A und B während der Ausbildung der einander überlappenden Anordnung entgegengewirkt.

Vorzugsweise weist die Produktleiteinrichtung zur Förderung der zweiten Drehung einen dem Ausgangsförderstrang zugewandten Endteil mit einem Führungskörper auf, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende abfallenden Führungsfläche einen in Richtung auf das Abführende kleiner werdenden Querschnitt aufweist, derart, dass im Führungskanal seitlich der Produktleiteinrichtung sich erweiternde parallele Teilkanäle ausgebildet werden.

Vorzugsweise weist die Produktleiteinrichtung eine in Richtung der Vorschubbewegung konvexe Querschnittskontur auf.

Vorzugsweise ist der Kopfteil kegelsegmentförmig ausgebildet.

Vorzugsweise ist der Endteil kegelsementförmig ausgebildet.

Wenn der Kopfteil in Richtung der Vorschubbewegung eine größere Länge aufweist als der Endteil, erfolgt während der ersten, der Schwerkraft entgegenwirkenden Drehbewegung eine zeitlich verlängerte Führung der Produkte A und B auf der Oberfläche der Produktleiteinrichtung.

Vorzugsweise sind zwischen den Zuführkanälen und dem Einführende der Zusammenführungseinrichtung Linearführungsstege zu beiden Seiten der Produktleiteinrichtung auf dem Kanalboden angeordnet, sodass eine verbesserte Längsführung mit einer einfach gewölbten Hohlseite versehener Produkten möglich ist. Vorzugsweise ist im Übergang zwischen dem Abführende der Zusammenführungseinrichtung und dem Abführkanal im Anschluss an den Endteil der Produktleiteinrichtung ein Linearführungssteg auf dem Kanalboden angeordnet, sodass alternativ oder ergänzend zum Übergang zwischen den Zuführkanälen und dem Einführende der Zusammenführungseinrichtung eine weitere Längsführungsmöglichkeit gegeben ist.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Produktfördereinrichtung mit einer Mehrzahl von Produktförderstrecken, die j eweils zur Verbindung von zwei Eingangsfördersträngen mit einem Ausgangsförderstrang eine Förderstrangzusammenführungseinrichtung aufweisen;

Fig. 2 : eine der in Fig. 1 dargestellten Produktförderstrecken in

Seitenansicht;

Fig. 3 : eine isometrische Darstellung einer zwischen zwei Eingangsfördersträngen und einem Ausgangsförderstrang angeordneten Förderstrangzusammenführungseinrichtung;

Fig. 4 : eine Darstellung der Relativanordnung scheibenförmiger

Produkte A und B während der Förderung der Produkte A und B innerhalb der in Fig. 3 dargestellten Förderstrangzusammenführungseinrichtung.

Eine in Fig. 1 schematisch und in Draufsicht dargestellte Produktfördereinrichtung 10 weist im vorliegenden Fall drei Produktförderstrecken 1 1 , 12, 13 auf, die j eweils mit einer zwei Eingangsförderstränge 101 , 102 mit einem Ausgangsförderstrang 103 verbindenden Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 versehen sind. Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Ausbildung der Eingangsförderstränge 101 , 102 Zuführungskanäle 16, 17 und zur Ausbildung der Ausgangsförderstränge 103 Abführungskanäle 18 vorgesehen, wobei die Zuführungskanäle 16, 17 eine Verbindung zwischen einer Frittierstation 15 und der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 und die Abführungskanäle 18 eine Verbindung zwischen der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 und j eweils einer Verpackungsstation 19 herstellen.

Die in Fig. 1 dargestellte Produktfördereinrichtung 10 dient zur Förderung von in Fig. 4 beispielhaft dargestellten scheibenförmigen Produkten A und B, die in der mit sämtlichen Zuführungskanälen 16, 17 verbundenen Frittierstation 15 frittiert und über die mittels der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 an j eweils zwei Zuführungskanäle 16, 17 angeschlossenen Abführungskanäle 18 einer Verpackungsstation 19 zugeführt werden. Aus der in Fig. 1 dargestellten Draufsicht auf die Produktfördereinrichtung 10 wird deutlich, dass aufgrund der j eweils zwei Zuführungskanäle 16, 17 mit einem Abführungskanal 18 verbindenden Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104, die für die Verpackung der scheibenförmigen Produkte A und B erforderliche Anzahl der Verpackungsstationen 19 auf die Hälfte reduziert werden kann.

Fig- 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Produktförderstrecke 13 in einer Seitenansicht, wobei sowohl die Zuführungskanäle 16, 17 als auch die Abführungskanäle 18 mit einem Vibrationsantrieb 20 versehen sind, der eine Beaufschlagung der Zuführungskanäle 16, 17 und des Abführungskanals 18 zur Erzeugung einer Förderbewegung der scheibenförmigen Produkte A und B in Förderrichtung 21 ermöglicht. Dabei sind die Frequenzen der Vibrationsantriebe 20 so aufeinander abgestimmt, dass vorzugsweise eine Erhöhung der Fördergeschwindigkeit der Produkte A und B im Abführungskanal 18 im Vergleich zur Fördergeschwindigkeit der Produkte A und B in den Zuführungskanälen 16 und 17 erfolgt, sodass etwa bei einer Verdopplung der Fördergeschwindigkeit des Vibrationsantriebs 20 des Abführungskanals 18 gegenüber den Vibrati- onsantrieben 20 der Zuführungskanäle 16, 17 die aufgrund der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 in den Abführungskanal 18 gelangende Fördermenge der Produkte A und B mit im Wesentlichen denselben Produktabständen gefördert werden kann, wie die Produkte A und B in den Zuführungskanälen 16, 17.

Zur Vibrationsbeaufschlagung der in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 geförderten Produkte A und B kann die Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 mit einem separaten Vibrationsantrieb 20 versehen sein oder auch mit einem Vibrationsantrieb 20 der Zuführungskanäle 16, 17 verbunden sein.

Wie Fig. 3 zeigt, sind die Zuführungskanäle 16, 17 an ein Zuführende 22 der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 angeschlossen, wobei im vorliegenden Fall äußere Kanalwände 23 , der im Fall des vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiels j eweils eine innenliegende Kanalwand 24 und einer äußere Kanalwand 23 aufweisenden Zuführungskanäle 16, 17 übergehend in Kanalwände 25 eines an der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 ausgebildeten Führungskanals 26 ausgebildet sind. Die Kanalwände 25 des Führungskanal s 26 bilden seitliche Begrenzungen eines Kanalbodens 27 des Führungskanals 26 aus, auf dem eine Produktleiteinrichtung 28 angeordnet ist. Aufgrund der in Förderrichtung 21 aufeinander zulaufend ausgebildeten Kanalwände 25 ergibt sich eine in Richtung des an einem Abführende 29 angeschlossenen Abführungskanals 18 eine verengte Ausbildung des Führungskanals 26. Im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist der Abführungskanal 18 seitlich begrenzende Kanalwände 30 auf, die sich in Fortsetzung mit den Kanalwänden 25 des Führungskanals 26 der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 erstrecken.

Zur besseren Darstellung der Wirkungsweise der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 während einer Förderung von Produkten A und B, die aus den Zuführungskanälen 16, 17 über die Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 in den Abführungskanal 18 gelangen, ist in Fig. 4 bei spielhaft eine sich während der Förderung innerhalb des Führungskanals 26 der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 ergebende Relativanordnung der Produkte A und B dargestellt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind hierbei die Kanalwände 25 des an der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 ausgebildeten Führungskanals 26 lediglich durch den Kanalboden 27 des Führungskanals 26 seitlich begrenzende Grundrisslinien der Kanalwände 25 dargestellt. Weiterhin zeigt Fig. 4 die auf dem Kanalboden 27 angeordnete Produktleiteinrichtung 28, sodass in Fig. 4 die neben dem Vibrationsantrieb20 sowie einer insbesondere in Fig. 2 dargestellten geneigten Anordnung des Kanalbodens 27 den Bewegungsablauf der Produkte A und B innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 bestimmenden Parameter, nämlich die verengend in Richtung auf das Abführende 29 der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 aufeinander zulaufenden Kanalwände 25 und die Produktleiteinrichtung 28, dargestellt sind.

Wie Fig. 4 weiter zeigt, handelt es sich hier bei den längs den Produktförderstrecken 1 1 , 12, 13 geförderten Produkte A und B um in der Frittierstation 15 gebackene Chips, die rinnenförmig ausgebildet sind und ein zu einer Längsachse 3 1 symmetrisches Rinnenprofil 32 sowie einen runden Umfangsrand 33 aufweisen.

Fig. 4 zeigt die aus dem Zuführungskanal 16 in die Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 geförderten Produkte Ai, A2, A3, A4, A5 und Ae sowie die aus dem Zuführungskanal 17 in die Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 geförderten Produkte B i, B2, B3, B4 und B5. Aufgrund der Ausgestaltung der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 mit den sich in Richtung des Abführungskanals 18 einander annähernden Kanalwänden 25 in Kombination mit der auf dem Kanalboden 27 angeordneten Produktleiteinrichtung 28 werden innerhalb der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 auf eine innerhalb des Abführungskanals 18 ausgebildete gemeinsame Vorschubachse 34 konvergierende Vorschubachsen 35 und 36 ausgebildet, wobei während des Kontakts der Produkte A und B mit der Produktleiteinrichtung 28 aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Produktleiteinrichtung 28 der Vorschubbewegung überlagerte Drehungen der Produkte A und B induziert werden.

Hierzu weist die Produktleiteinrichtung 28 an einem den Zuführungskanälen 16, 17 zugewandten Kopfteil 37 einen Führungskörper 48 auf, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende ansteigenden Führungsfläche 38 einen in Richtung auf das Abführende größer werdenden Querschnitt aufweist, derart, dass im Führungskanal 26 seitlich der Produktleiteinrichtung 28 sich verengende Kanalab schnitte 50 ausgebildet werden. Im vorliegenden Fall weist der Führungskörper 48 eine konvexe Querschnittskontur 39 auf, sodass der Kopfteil 37 kegelsegmentförmig ausgebildet ist. An den Kopfteil anschließend weist die Produktleiteinrichtung 28 einen Endteil 40 mit einem Führungskörper 49 auf, der zur Ausbildung einer in Richtung auf das Abführende 29 abfallenden Führungsfläche 41 einen in Richtung auf das Abführende 29 kleiner werdenden Querschnitt aufweist, derart, dass im Führungskanal 26 seitlich der Produktleiteinrichtung 28 sich erweiternde Kanalabschnitte 51 ausgebildet werden. Im vorliegenden Fall weist der Führungskörper 49 eine konvexe Querschnittskontur 42 auf, sodass der Endteil 40 kegelsegmentförmig ausgebildet ist.

Im Bereich des Kopfteil s 37 führen die Produkte A und B eine erste Drehung aus, derart, dass Führungsenden 43 der Längsachsen 3 1 der Produkte A und B sich einander annähern und sich die Produkte A und B während ihrer Vorschubbewegung längs dem Kopfteil 37 der Produktleiteinrichtung 28 gegeneinander aufrichten. Diese der Vorschubbewegung überlagerte erste Drehung der Produkte A und B ist anhand der Darstellung in Fig. 4 nachvollziehbar, die zeigt, wie die einzelnen Produkte Ai, A2, A3, und B i, B2, B3 die Ausrichtung ihrer Längsachsen 3 1 zueinander fortschreitend ändern und dabei sich gegeneinander aufrichten. Durch die während der Förderung der Produkte A und B durch die Förderstrangzu- sammenführungseinrichtung 104 einwirkenden Vibrationen wird die Ausbildung einer ineinander verschachtelten Anordnung der Produkte A und B unterstützt, sodass selbst temporäre Verkantungen der Produkte A und B längs ihrer Umfangsränder 33 gelöst werden und bei einer Weiterförderung der Produkte A und B aufgrund der zum Kanalboden 27 und dem Abführungskanal 18 hin abfallend ausgebildeten Führungsfläche 41 des Endteils 40 eine zur ersten Drehung gegensinnige zweite Drehung, wie etwa anhand der Relativanordnung der Produkte A4, A5, B4 deutlich wird, erfolgt, während der sich die Längsachsen 3 1 der Produkte A und B parallel zueinander ausrichten mit einer im Übergang zum Abführungskanal 18 einander überlappenden Anordnung der Produkte A und B, wie am Beispiel der Produkte B5 und Ae dargestellt.

Wie Fig. 3 zeigt, sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl in einem Übergangsbereich 44 zwischen den Zuführkanälen 16, 17 und dem Zuführende 22 als auch in einem Übergangsbereich 45 zwischen dem Abführende 29 der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 und dem Abführkanal 18 Linearführungsstege 46 bzw. 47 auf dem Kanalboden 27 angeordnet, die eine parallele Ausrichtung der Längsachsen 3 1 der Produkt A und B sowohl vor als auch nach der Zusammenführung der Produkte A und B in der Förderstrangzusammenführungseinrichtung 104 unterstützen. Je nach Ausgestaltung der Linearführungsstege 46, 47 und Form der Produkte A und B kann sowohl bei den Zuführungskanälen 16, 17 als auch bei dem Abführungskanal 18 auf die Ausbildung von Kanalwänden 23 , 24, 30 verzichtet werden; beispielsweise dann, wenn die Linearführungsstege 46, 47 einen Querschnitt aufweisen, der in besonderer Weise an das Querschnittsprofil der Produkte A und B angepasst ist.