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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR DEPOSITING A FLEXIBLE MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/099838
Kind Code:
A1
Abstract:
A method and an apparatus for depositing a flexible material web are specified, the material web (2) being introduced into a laying device (1) and being deposited on a depositing location (3) from the laying device (1). It is an object to reduce the energy consumption and to make it possible to deposit the material web precisely on the depositing location. The object is achieved in that the laying device (1) is fixed with respect to the material web (2), that is to say is not moved with the material web (2), and comprises at least two suction devices (4, 5) which are spaced apart from one another, between which the material web (2) can be moved to and fro, and by which the material web (2) can be attracted by suction alternately and transported to the depositing location (3).

Inventors:
SCHLICHER UDO (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000444
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
March 13, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SAURER GMBH & CO KG (DE)
SCHLICHER UDO (DE)
International Classes:
B65H54/76; B65H45/101
Foreign References:
DE8717360U11989-01-12
US4702135A1987-10-27
DE3427525A11986-02-06
US20020140151A12002-10-03
US3735554A1973-05-29
DE19644383C11998-04-30
US5087140A1992-02-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 080 (M - 070) 26 May 1981 (1981-05-26)
Attorney, Agent or Firm:
Jendricke, Susann (Worms/Rhein, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn, wobei die Materialbahn (2) in eine Legeeinrichtung (1 ) eingeführt und aus der Legeeinrichtung (1 ) auf einer Ablegestelle (3) abgelegt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Materialbahn (2) innerhalb der Legeeinrichtung (1 ) alternierend von zwei beabstandenden Saugeinrichtungen (4, 5) der Legeeinrichtung (1 ) angesaugt und zur Ablegestelle (3) transportiert wird, wobei während des Orientierungswechsels von der einen zur anderen Saugeinrichtung (4, 5) et vice versa die Ablage der Materialbahn (2) auf der Ablagestelle (3) erfolgt und wobei die Legeeinrichtung (1 ) gegenüber der Materialbahn (2) fix ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) in eine Materialbahneintrittstelle (8) eintritt und danach alternierend von der jeweiligen Saugeinrichtung (4, 5) angesaugt und zur Ablegestelle (3) transportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Materialbahn (2) nach Austritt aus dem wirksamen Bereich der Saugeinrichtung (4, 5) an der Materialbahnaustrittstelle (9) von der Saugeinrichtung (4, 5) löst.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Lo sens der Materialbahn (2) von der einen Saugeinrichtung (4, 5) an der Materialbahnaustrittstelle (9) die nachgelieferte Materialbahn (2) durch die andere Saugeinrichtung (4, 5) angesaugt und zur Ablegestelle (3) transportiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Transports der angesaugten nachgelieferten Materialbahn (2) entlang der anderen Saugeinrichtung (4, 5) die bereits von der einen Saugeinrichtung (4, 5) gelöste Materialbahn (2) in der Legeinrichtung (1) in Richtung zur anderen Saugeinrichtung (4, 5) schwingt, wobei das Ablegen der Materialbahn (2) auf der Ablegestelle (3) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) nach dem Lösen von der Saugeinrichtung (4, 5) an der Materialbahnaustrittstelle (9) niedergehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der Materialbahn (2) von der einen zur anderen Saugeinrichtung (4, 5) und umgekehrt durch Druckbeaufschlagung zusätzlich zum Saugdruck beschleunigt wird.
8. Vorrichtung zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Legeeinrichtung (1 ) zur Zuführung der Materialbahn (2) zu mindestens einer Ablegestelle (3), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Legeeinrichtung (1 ) gegenüber der Materialbahn (2) fix ist und mindestens zwei voneinander beabstandete Saugeinrichtungen (4, 5) umfasst, zwischen denen die Materialbahn (2) hin und her bewegbar ist und von denen die Materialbahn (2) alternierend ansaugbar und zur Ablegestelle (3) transportierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtungen (4, 5) der Legeeinrichtung (1 ) zumindest mit Unterdruck beaufschlagbare Luftkammern (6, 7) umfassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luft kammern (6, 7) im wesentlichen zwischen einer Materialbahneintrittstelle (8) und der Ablegestelle (3), insbesondere einer zur Ablegestelle (3) benachbarten Materialbahnaustrittstelle (9), erstrecken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit Unterdruck beaufschlagbare Luftkammern der Saugeinrichtungen in den Bereich der Materialbahneintrittstelle hineinragen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkammern (6, 7) in Form zweier Schenkel vorliegen, die vom Bereich der Materialbahneintrittstelle (8) zur Ablegestelle (3) hin divergieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel () je nach Ablegelänge (L) einen Winkel (α) von ca. 50° bis 120° einschließen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass um die Luftkammer (6, 7) der Saugeinrichtung (4, 5) ein Band (10, 11 ) abdich tend umläuft.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (10, 11 ) die Luftkammer (6, 7) an der Innenseite abdichtet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (10, 11) mindestens eine mit der Luftkammer (6, 7) strömungsverbindbare Saugstelle (14, 15, 16, 17), insbesondere eine Perforation, aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugstel len (14, 15, 16, 17) der Bänder (10, 11 ) der Saugeinrichtungen (4, 5) versetzt zueinander angeordnet sind und alternierend in den wirksamen Bereich der Luftkammer (6, 7) der Saugeinrichtung (4, 5) eintreten und die Materialbahn (2) abwechselnd ansaugen, wobei der erneute Ansaugvorgang an einem Band (10, 11 ) dann stattfindet, wenn die Materialbahn (2) eine der Luftkammer (6, 7) der Saugeinrichtung (4, 5) nachgeordnete Materialbahnaustrittstelle (9) erreicht und sich vom anderen Band (10, 11 ) löst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen der Saugstelle (15) des Bandes (10) und der Saugstelle (16) des Bandes (11 ) und zwischen der Saugstelle (17) des Bandes (11 ) und der Saugstelle (14) des Bandes (10) in Längsrichtung der Bänder (10, 11 ) so bemessen sind, dass sie der Ablegelänge (L) entsprechen und somit der Orientierungswechsel der Materialbahn (2) gemäß Ablegelänge (L) herbeiführbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Band eine einzige Saugstelle vorgesehen ist, wobei die Umlauflänge des Bandes der Ablegelänge der abgelegten Materialbahn entspricht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass pro Band (10, 11 ) mindestens zwei Saugstellen (14, 15, 16, 17) vorgesehen sind, die einen Abstand voneinander aufweisen, der der Ablegelänge (L) der abgelegten Materialbahn () entspricht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in den Luftkammern (6, 7) zur Realisierung der Saugwirkung stets Unterdruck herrscht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkammern per SPSSteuerung ansteuerbar und mit Unterdruck, oder ggf. Überdruck, gezielt beaufschlagbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn während des Wechsels von einer zur anderen Saugeinrich tung insbesondere über Blasdüsen, mit Druckluft beaufschlagbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass den Luftkammern (6, 7) ein Walzenpaar (13) zur Zuführung der Materialbahn (2) vorgeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass um jede Walze des Walzenpaares (13) ein Band (10, 11) der Saugeinrichtung (4, 5) umläuft.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 148 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeiten des Bandes (10, 11) und der Materialbahn (2) betragsgleich sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialbahnaustrittstelle (9) am Ende der Luftkammer (6, 7), im Bereich der Ablegestelle (3) ein Niederhalter (18) zugeordnet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (18) pneumatisch und/oder elektrisch arbeitet und auf die Materialbahn (2) einwirkt, sobald diese aus dem Bereich der Luftkammer (6, 7) und in den Bereich der Materialbahnaustrittstelle (9) gelangt und ein Orientierungswechsel der Materialbahn zur gegenüberliegenden Luftkammer (6, 7) stattfindet.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Legeeinrichtung (1 ) und die Ablegestelle (3), insbesondere mit Bezug zur Breite (B) der Ablegestelle (3), relativ zueinander bewegbar sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablegelänge (L) der Materialbahn (2) auf der Ablegestelle (3) ca. 800 bis 1500 mm, insbesondere 1200 mm, beträgt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Legeeinrichtung (1) und die Ablegestelle (3) in der Höhe relativ zueinander bewegbar sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Legeeinrichtung Bestandteil eines Moduls mit mehreren Legeeinrichtungen ist.
Description:
„Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn"

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn wobei die Materialbahn in eine Legeeinrichtung eingeführt und aus der Legeeinrichtung auf eine Ablegestelle abgelegt wird.

Flexible Materialbahnen werden in vielen Bereichen der industriellen Verarbeitung verwendet. Die Materialbahnen können in Form eines textilen Flächengebildes, wie Gewebe, Gewirk und Vliesstoff, in Form von Papier-, Natur-, Kunststoff- oder Metallprodukten, flächigen Verbundmaterialien bzw. Composites daraus vorliegen. Auch geschäumte und/oder beschichtete und/oder fasrige Erzeugnisse kommen als flexible Materialbahn in Betracht, die später weiterverarbeitet wird.

Da Materialbahnen in der Regel zu schmal sind, um auf Rollen gewickelt werden, erfolgt ein zick-zack-förmiges Ablegen der Materialbahn in Aufnahmebehältnissen oder auf Ablegestellen, wie Plattformen oder dgl., in mehreren Lagen, wobei wesentlich mehr Laufmeter an Material untergebracht werden können als beim Aufwickeln auf Rollen.

Das Verfahren des zickzackförmigen Ablegens der Materialbahn ist unter der Bezeichnung „Festooning", die dazugehörige Vorrichtung unter der Bezeichnung „Festooner" bspw. aus der US-PS 5 087 140 bekannt. Dort wird die Materialbahn mittels einer Legeeinrichtung auf einer Plattform abgelegt, die sich in Querrichtung hin und her bewegt. Die Legeeinrichtung wird durch einen Legearm gebildet, der in Längsrichtung vor- und zurück geschwenkt wird. Die Bewegung des schwenkbaren Legearmes wird über eine aufwendige Mechanik realisiert. Es müssen Massen bewegt werden, die Energie erfordern.

Aus der DE 196 44 383 C1 ergibt sich als Legeeinrichtung ebenfalls ein Schwenkarm, über dessen Breite die Materialbahn transportiert werden kann, während der Schwenkarm sich bewegt. Auch hier muss Energie aufgewendet werden, damit der Schwenkarm sich bewegt.

Die US-PS 3 735 554 offenbart eine Vorrichtung zum Verlegen von Bandmaterial, wobei die oberhalb von Kartons angeordneten Legeeinrichtungen an einem längs- verfahrbaren Rahmen angeordnet sind. Die Legeeinrichtungen bestehen lediglich aus zwei Walzen. Das zwischen den Walzen der Legeeinrichtung austretende Mate- rial bewegt sich frei und ungeführt im Raum oberhalb der Kartons, was im Hinblick auf eine exakte Verlegung nachteilig ist.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, wobei der Energieverbrauch reduziert ist und eine präzise Materialbahnablage auf der Ablegestelle erfolgt.

Die voranstehende Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist ein Verfahren der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet, dass die Materialbahn innerhalb der Legeeinrichtung alternierend von zwei beabstandenden Saugeinrichtungen der Legeeinrichtung angesaugt und zur Ablegestelle transportiert wird, wobei während des Orientierungswechsels von der einen zur anderen Saugeinrichtung et vice versa die Ablage der Materialbahn auf der Ablagestelle erfolgt und wobei die Legeeinrichtung gegenüber der Ma- terialbahn fix ist.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass der Energieverbrauch bei einem Ablegeverfahren dann reduziert werden kann, wenn keine großen Massen bewegt werden müssen. Weiter ist erkannt worden, dass bei den bekannten Legeeinrichtungen in Form eines Schwenkarmes stets die Bewegungen der Materialbahn durch die Legeeinrichtung mitvollzogen wird. Im Gegensatz dazu liegt die erfinderische Tätigkeit darin begründet, dass die Legeeinrichtung gegenüber der Materialbahn fix ist, ein präzises Ablegen aber dennoch möglich ist, weil die Saugeinrichtungen der Legeeinrichtungen für eine Führung der Materialbahn sorgen. Da die Saugeinrichtungen der Legeeinrichtung die Bewegung der Materialbahn nicht mit vollzieht und somit keine Massen bewegt werden müssen, ist hier eine Energieeinsparung möglich. Auch die Maschinenkosten verringern sich, da keine Mechanik erforderlich ist, die eine Bewegung der Legeinrichtung ermöglicht. Da sich im wesentlichen nur die leichte Materialbahn bewegt, sind höhere Geschwindigkeiten realisierbar. Während beim Einsatz

eines Schwenkarms leichte Produkte mit einer Dichte < 50 g/m 2 nur bei niedrigen Geschwindigkeiten abgelegt werden können, ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, dünne, leichte Produkte mit niedriger Dichte bei hohen Geschwindigkeiten abzulegen.

Zunächst könnte die Materialbahn über eine Materialbahneintrittstelle in die Legeeinrichtung gelangen und dann - in Anbetracht des erforderlichen Orientierungswechsels zur Zick-Zack-Ablegung - alternierend von der jeweiligen Saugeinrichtung angesaugt und zur Ablegestelle transportiert werden. Durch die Materialbahneintrittstel- Ie wird erreicht, dass die Materialbahn gegen äußere Einflüsse abgeschirmt zum Ansaugvorgang an der Saugeinrichtung gelangt.

Während des Transports der Materialbahn entlang der Saugeinrichtung zur Ablegestelle, verbleibt diese solange im angesaugten Zustand und damit in geführter Bewegung, bis sie den wirksamen Bereich der Saugeinrichtung verlässt. Da dann die Saugwirkung nicht mehr vorhanden ist, löst sich die Materialbahn an der Materialbahnaustrittstelle von der Saugeinrichtung.

Während des Lösens der Materialbahn von der einen Saugeinrichtung an der Mate- rialbahnaustrittstelle wird die nachfolgende Materialbahn durch die andere Saugeinrichtung angesaugt und zur Ablegestelle transportiert. Während nun die neu an der anderen Saugeinrichtung angesaugte Materialbahn zur Ablegestelle transportiert wird, schwingt die von der vorigen Saugeinrichtung gelöste Materialbahn in der Legeinrichtung in die Richtung der anderen Saugeinrichtung, wobei das Ablegen der gelösten Materialbahn auf der Ablegestelle erfolgt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens könnten die Materialbahn nach dem Lösen vom Band an der Materialbahnaustrittstelle niedergehalten werden. Da das Ablösen aufgrund der Gravitation zwar zum Ablegen der Materialbahn führt, jedoch nicht unbedingt zum positionsgenauen Ablegen, wird durch den Niederhaltevorgang bewirkt, dass die abgelegte Materialbahn in Position gehalten wird bzw. auf die vorangegangene Lage abgedrückt wird. Hierdurch kann nicht nur die Präzision des Verfahrens unterstützt werden, sondern es kann auch ein platzsparendes Ablegen realisiert werden.

Eine weitere Möglichkeit, das Verfahren zu optimieren, besteht darin, dass zusätzlich zum Ansaugen der Materialbahn auch noch eine Druckbeaufschlagung derselben erfolgt, um den Wechsel von einer zur anderen Saugeinrichtung zu beschleunigen. Dabei könnten Blasdüsen zum Einsatz kommen, so dass die Saugeinrichtung von der einen Seite ansaugt und die Blasdüse von der anderen Seite auf die Materialbahn bläst.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des weiteren eine Vorrichtung, die die hier zugrunde liegende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 8 löst. Danach ist eine Vorrichtung zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn mit einer Legeeinrichtung zur Zuführung der Materialbahn zu mindestens einer Ablegestelle, erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass die Legeeinrichtung gegenüber der Materialbahn fix ist und mindestens zwei voneinander beabstandete Saugeinrichtungen umfasst, zwischen denen die Materialbahn hin und her bewegbar ist und von denen die Materialbahn alternierend ansaugbar und zur Ablegestelle transportierbar ist.

Wie hinsichtlich des Verfahrens ist auch hinsichtlich der Vorrichtung erkannt worden, dass eine gegenüber der Materialbahn fixe Legeeinrichtung eine Energie- und Kostenersparnis darstellt, da sie die Bewegung der Materialbahn auf ihrem Zick-Zack- Weg zur Ablegestelle nicht mitvollziehen muss. Ein präzises Ablegen wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass Saugeinrichtungen der Materialbahn eine Orien- tierung geben und diese transportieren. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können dünne, leichte Produkte mit niedriger Dichte bei hohen Geschwindigkeiten abgelegt werden.

Um den Saugvorgang zu realisieren, weisen die Saugeinrichtungen der Legeeinrich- tung Luftkammern auf, die mit Unterdruck beaufschlagbar sind. Die Luftkammern erstrecken sich im wesentlichen zwischen einer Materialbahneintrittstelle und der Ablegestelle. Die genaue zur Ablegestelle benachbarte Materialbahnaustrittstelle ergibt sich aus der Lage der Luftkammer und aus deren wirksamem Saugbereich. Alternativ zu einer Bauform, wobei die Luftkammern der Materialbahnstelle nachge-

ordnet sind, könnte eine vorteilhafte Ausgestaltung darin bestehen, dass die mit Unterdruck beaufschlagbaren Luftkammern der Saugeinrichtungen in den Bereich der Materialbahneintrittstelle hineinragen. Auf diese Weise erfolgt vorteilhaft frühzeitig die Orientierung der Materialbahn entlang der einen oder anderen Saugeinrichtung.

Eine bevorzugte konstruktive Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Luftkammern in Form zweier Schenkel vorliegen, die vom Bereich der Materialeintrittstelle zur Ablegestelle hin divergieren. Dabei könnten die Schenkel je nach Ablegelänge einen Winkel von 60° bis 120° einschließen. Auch andere Bau- formen der Luftkammer sind denkbar, bspw. zylinderförmige Trommeln, die beim Umlaufen die Materialbahn sowohl transportieren als auch über Saugstellen ansaugen können. Zur Ausbildung der Luftkammer könnte die Trommel als Ringkammer ausgeführt sein.

Bei Luftkammern, die in Form von divergierenden Schenkeln vorliegen, könnten zum Ansaugen und zum Transport Bänder vorgesehen sein, die entlang der Luftkammern laufen und diese dabei abdichten. Die Abdichtung könnte an der Innenseite erfolgen, da die Führung der Materialbahn entlang der Innenseiten der Schenkel und zwischen den Innenseiten der Schenkel erfolgt. Die Bänder transportieren die Material- bahn zur Ablegestelle und weisen jeweils mindestens eine mit der jeweiligen Luftkammer strömungsverbundene Saugstelle auf. Die Saugstelle könnte in Form einer Bandperforation vorliegen. Über die Saugstelle im Band und den Unterdruck in der Luftkammer verbleibt die Materialbahn an der jeweiligen Saugeinrichtung, bis sie den wirksamen Saugbereich der Luftkammer verlässt.

Die Saugstellen der Bänder der Saugeinrichtungen könnten versetzt zueinander angeordnet sein und alternierend an der Materialbahneintrittstelle vorbeilaufen und dabei die in den Bereich der Luftkammer der Saugeinrichtung eintretende Materialbahn abwechselnd ansaugen. Der erneute Ansaugvorgang an einem Band könnte dann stattfinden, wenn die Materialbahn eine der Luftkammer nachgeordnete Materialbahnaustrittstelle erreicht und sich vom anderen Band löst. Die Saugstellen der beiden umlaufenden Bänder könnten zweckmäßigerweise derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass der Orientierungswechsel der Materialbahn nach deren Ablage gemäß Ablegelänge erfolgt. Nach einer ersten Alternative könnte pro Band eine

einzige Saugstelle vorgesehen sein, wobei die Umlauflänge des Bandes der Ablegelänge der abgelegten Materialbahn entspricht. Nach einer zweiten Alternative könnten pro Band mindestens zwei Saugstellen vorgesehen sein. Zwischen allen benachbarten Saugstellen könnte ein Abstand voneinander vorgesehen sein, der der Ablegelänge der abgelegten Materialbahn entspricht.

Die Luftkammem könnten entweder ständig mit Unterdruck beaufschlagt sein oder nur zeitweise, nämlich dann, wenn die Materialbahn angesaugt sein soll. Ein gezieltes Beaufschlagen der jeweiligen Luftkammer mit Unterdruck könnte über eine SPS- Steuerung realisiert werden. Die vorgenannte Ansteuer-Variante ist bspw. gut geeignet, um die Luftkammern nach dem Ablösen der Materialbahn mit Überdruck zu beaufschlagen und den Orientierungswechsel am oberen Ende der Luftkammern, ggf. auch bereits im Bereich der Materialbahneintrittstelle, zu beschleunigen. Damit Druckluft in Richtung der jeweils anderen Saugeinrichtung gelangt, könnten bei der Schenkelbauform der Luftkammern bspw. Blasdüsen außerhalb des Bandverlaufs vorgesehen sein. Bei der Trommelbauform, aber auch bei der Schenkelbauform der Luftkammern könnten die Saugöffnungen gleichzeitig auch Blasöffnungen sein, je nach dem welche Funktion gewünscht ist. Bei der Variante mit Saugöffnungen, die gleichzeitig auch Blasöffnungen sind, ist eine ständige Unterdruckbeaufschlagung natürlich ausgeschlossen, hier muss zwischen Unter- und Überdruck gewechselt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung könnte die Materialzuführung in Form eines Walzenpaares ausgeführt sein, das den Saugeinrichtungen vorgeordnet ist. Die Besonderheit bei dieser an sich bekannten Materialbahnzuführung besteht im Hinblick auf das die schenkeiförmigen Luftkammern betreffende Ausführungsbeispiel darin, dass um jede Walze des Walzenpaares ein Band der Saugeinrichtung umläuft. Bereits bei der Materialzuführung könnte quasi - bei entsprechender konstruktiver Umsetzung - eine frühzeitige Orientierung der Materialbahn zur einen oder an- deren Luftkammer bewirkt werden.

Eine weitere günstige Ausgestaltung könnte vorsehen, dass zwischen dem Band und der Materialbahn die Geschwindigkeitsdifferenz Null ist. Bei Betragsgleichheit zwischen Band und Materialbahn gelangt die Materialbahn weitgehend unbeeinträchtigt

zur Ablegestelle. Da keine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Band und Materialbahn vorhanden ist, werden elektrostatische Effekte weitgehend vermieden und das Material selbst durch Reibungsverminderung geschont.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnten an der Materialbahnaustrittstelle, am Ende der Luftkammer Niederhalter angeordnet sein, welche auf das verlegte Material einwirken, sobald ein Orientierungswechsel der Materialbahn eingetreten ist. Die Niederhalter könnten die abgelegten Materialschlaufen halten und auf die vorangegangene Lage abdrücken. Hier- durch könnte die Ausnutzung des Platzangebots auf einer Palette oder innerhalb eines Verpackungskartons um ein weiteres optimiert werden. Die Niederhalter könnten pneumatisch arbeiten. Im Hinblick auf die Realisierung hoher Geschwindigkeiten werden bevorzugt elektrisch arbeitende Niederhalter eingesetzt. Alternativ zu den im wesentlichen L-förmigen Niederhaltern könnten auch Walzen verwendet werden, die auf den Materialschlaufen bzw. auf den Zick-Zack-Umkehrungen nach außen abrollen und dadurch die Lagen niederhalten.

Da die Ablegestelle in der Regel Abmessungen aufweist, die über die der Materialbahn hinausgehen und die Materialbahn sukzessive über die gesamte Ablegestelle abgelegt werden soll, ist es zweckmäßig, wenn die Legeeinrichtung und die Ablegestelle relativ zueinander bewegbar sind. Dabei kann entweder die Legeeinrichtung bewegt werden und/oder die Ablegestelle. Im Hinblick auf den anwachsenden Materialbahnstapel ist es von Vorteil, wenn die Legeeinrichtung und die Ablegestelle auch in der Höhe relativ zueinander bewegbar sind.

Mit Blick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei die Luftkammern in Form von divergierenden Schenkeln vorliegen, hat sich als vorteilhafte Ablegelänge der Materialbahn auf der Ablegestelle ein Betrag von ca. 800 bis 1500 mm, insbesondere 1200 mm, ergeben.

Die Legeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte Bestandteil eines Moduls mit mehreren Legeeinrichtungen sein. Ein Modul mit mehreren Legeeinrichtungen ermöglicht eine gute Anpassung an bestehende Platzverhältnisse und eine raumsparende Anordnungsmöglichkeit.

Im Hinblick auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf die allgemeine Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen, zumal dort Merkmale erläutert sind, die für die Vorrichtung auch relevant sind.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol- gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des angeführten Ausführungsbeispiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darstellung, ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 in schematischer Darstellung, eine Vorderansicht des Gegenstandes aus Fig. 1 und

Fig. 3 in rein schematischer Darstellung, stark vereinfacht, Prinzipskizzen zum Verfahrensablauf während des alternierenden Ansaugens bezüglich der Gegenstände aus den Fig. 1 und 2, bei

3a) Anfangsphase des Ansaugens durch die Saugeinrichtung 3b) Fortsetzung des Ansaugens durch die Saugeinrichtung 3c) Fortsetzung des Ansaugens durch die Saugeinrichtung 3d) Lösung / Umkehrpunkt / Orientierungswechsel 3e) Anfangsphase des Ansaugens durch die andere Saugeinrichtung.

Die Fig. 1 uns 2 zeigen schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ablegen einer flexiblen Materialbahn, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist und eine Legeeinrichtung 1 zur Zuführung der Materialbahn 2 zu einer Ablegestelle 3 aufweist.

Erfindungsgemäß ist die die Legeeinrichtung 1 gegenüber der Materialbahn 2 fix und umfasst mindestens zwei voneinander beabstandete Saugeinrichtungen 4, 5, zwischen denen die Materialbahn 2 hin und her bewegbar ist und von denen die Materialbahn 2 alternierend ansaugbar und zur Ablegestelle 3 transportierbar ist. In den Fig. 1 und 2 ist gerade die Bewegung der Materialbahn 2 in Richtung des Pfeils A zur Saugeinrichtung 5 hin gezeigt

Die Saugeinrichtungen 4, 5 der Legeeinrichtung 1 weisen Luftkammern 6, 7 auf, die mit Unterdruck beaufschlagbar sind. Die Luftkammern 6, 7 erstrecken sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen einer Materialbahneintrittstelle 8 und der Ablegestelle 3, konkret bis zu einer zur Ablegestelle 3 benachbarten Materialbahnaustrittstelle 9.

Die Luftkammern 6, 7 liegen in Form zweier Schenkeln vor, die vom Bereich der Ma- terialbahneintrittstelle 8 zur Ablegestelle 3 hin divergieren und bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen Winkel α von ca. 55° einschließen. Die Schenkel weisen im Bereich der Materialbahnaustrittstelle 9 in etwa einen Abstand auf, der der Ablegelänge L der Materialbahn 2 auf der Ablegestelle 3 entspricht.

Die Saugeinrichtungen 4, 5 umfassen neben den Luftkammern 6, 7 Bänder 10, 11 , die um die Luftkammern 6, 7 abdichtend umlaufen. Die Abdichtung erfolgt jeweils an der Innenseite der Luftkammer 6, 7. Die Bänder 10, 11 laufen am unteren Ende der Luftkammer 6, 7 um, verlaufen dann parallel zur Außenseite der Luftkammer 6, 7, werden dann durch Umlenkrollen 12 parallel zur Materialbahneintrittstelle 8 gelenkt bis zu einem Walzenpaar 13. Das Walzenpaar 13 dient der Materialbahnzuführung zur Materialbahneintrittstelle 8. Die Bänder 10, 11 laufen um die Walzen des Walzenpaares 13 um, ergreifen die Materialbahn 2 und transportieren diese in die Materialbahneintrittstelle 8 und schließlich entlang der jeweils wirksamen Luftkammer 6, 7

bis zur Materialbahnaustrittstelle 9. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Band 10, 11 und der Materialbahn 2 ist dabei Null.

Die Bänder 10, 11 weisen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils zwei Saugstellen 14, 15, 16, 17 auf, die mit der Luftkammer 6, 7 über deren Innenseite in Strömungsverbindung stehen, sobald sie in den wirksamen Unterdruckbereich gelangen. Die Saugstellen 14, 15, 16, 17 liegen in Form von Band-Perforationen vor.

Die Saugstellen 14, 15 des Bandes 10 sind zu den Saugstellen 16, 17 des Bandes 11 der jeweiligen Saugeinrichtungen 4, 5 versetzt zueinander angeordnet und laufen abwechselnd an der Materialbahneintrittstelle 8 vorbei und treten zu verschiedenen

Zeitpunkten in den wirksamen Bereich der jeweiligen Luftkammer 6, 7 ein, wobei die

Materialbahn 2 abwechselnd angesaugt wird. In den Luftkammern 6, 7 herrscht zur

Realisierung der Saugwirkung beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein perma- nenter Unterdruck.

In Fig. 1 ist gezeigt, dass die Materialbahn 2 durch die Saugstelle 16 des Bandes 11 im wirksamen Bereich der Luftkammer 7 angesaugt ist und Richtung Materialbahnaustrittstelle 9 transportiert wird. Der erneute Ansaugvorgang wird zu einem späteren Zeitpunkt am oberen Ende der Luftkammer 6 über die Saugstelle 15 des Bandes 10, die derzeit an der Außenseite der Luftkammer 6 unterwegs zum Walzenpaar 13 und zur Materialbahneintrittstelle 8 ist, realisiert. Die Saugstelle 15 ist genau dann im wirksamen Bereich an der Innenseite der Luftkammer 6, wenn die Materialbahn 2 die der Luftkammer 7 nachgeordnete Materialbahnaustrittstelle 9 erreicht hat und sich vom Band 11 löst.

Die Abstände sowohl zwischen den Saugstellen 15 des Bandes 10 und 16 des Bandes 11 als auch zwischen den Saugstellen 17 des Bandes 11 und 14 des Bandes 10 sind so bemessen, dass sie der Ablegelänge L entsprechen. Pro Band 10, 11 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Saugstellen 14, 15 bzw. 16, 17 vorgesehen sind, die auch untereinander einen Abstand voneinander aufweisen, der der Ablegelänge L der abgelegten Materialbahn entspricht.

Der Materialbahnaustrittstelle 9 ist am Ende jeder Luftkammer 6, 7, im Bereich der Ablegestelle 3 jeweils ein Niederhalter 18 zugeordnet. Der Niederhalter 18 arbeitet pneumatisch und wirkt auf die Materialbahn ein, sobald diese aus dem Bereich der Luftkammer 6, 7 und in den Bereich der Materialbahnaustrittstelle 9 gelangt und ein Orientierungswechsel der Materialbahn 2 zur gegenüberliegenden Luftkammer 6, 7 stattfindet.

Um das sukzessive Ablegen der Materialbahn 2 über die Breite B der Ablegestelle 3 zu ermöglichen wird die Legeeinrichtung 1 in Bewegungsrichtung BB bewegt. Die Ablegelänge L der Materialbahn 2 auf der Ablegestelle 3 beträgt hier 1200 mm. Die Legeeinrichtung 1 ist gegenüber der Ablegestelle 3 auch in Bewegungsrichtung H bezüglich der Höhe verfahrbar, um dem sich allmählich bildenden Materialbahnstapel 19 Rechnung zu tragen.

Aus Fig. 3 ist - rein schematisch und nur in Form von Prinzipskizzen - der Ablauf der Bewegung der Materialbahn 2 in der Legeeinrichtung 1 erkennbar. Die Materialbahn 2 wird gemäß den Fig. 3a, 3b, 3c von der Saugeinrichtung 5 angesaugt, wobei sich die Saugstelle 16 über das hier nicht gesondert gezeigte Band 11 immer weiter zum Materialbahnstapel 19 hin bewegt. Die Materialbahn 2 schwingt von der Saugeinrich- tung 4 in Richtung des Pfeiles A zu Saugeinrichtung 5, wobei die dritte Lage auf dem Materialbahnstapel 19 abgelegt wird.

Bei Fig. 3d tritt die Materialbahn 2 aus dem wirksamen Bereich der Saugeinrichtung 5 und löst sich von dieser. Die Saugstelle 16 hat ebenfalls den wirksamen Bereich der Saugeinrichtung 5 verlassen. Währenddessen kommt die Saugstelle 15 des hier nicht gesondert dargestellten Bandes 10 in den wirksamen Bereich der Saugeinrichtung 4 an deren oberen Ende und die Materialbahn 2 dort wird angesaugt, so dass ein Orientierungswechsel stattfindet. Nunmehr bewegt sich die Saugstelle 15 gemäß Fig. 3e immer weiter zum Materialbahnstapel 19 hin und die Materialbahn 2 schwingt von der Saugeinrichtung 5 in Richtung des Pfeils C zur Saugeinrichtung 4, wobei die vierte Lage auf dem Materialbahnstapel 19 abgelegt wird.

Hinsichtlich weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass

die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Vielmehr sind die unterschiedlichsten Ausbildungen der Saugeinrichtungen, Transportmechanismen sowie verschiedene Steuerkonzepte möglich.

Bezugszeichenliste

1 Legeeinrichtung

2 Materialbahn

3 Ablegestelle

4 Saugeinrichtung

10 5 Saugeinrichtung

6 Luftkammer

7 Luftkammer

8 Materialbahneintrittstelle

9 Materialbahnaustrittstelle

15 10 Band

11 Band

12 Umlenkrolle

13 Walzenpaar

14 Saugstelle von 10

20 15 Saugstelle von 10

16 Saugstelle von 11

17 Saugstelle von 11

18 Niederhalter

19 Materialbahnstapel

25

A Bewegungsrichtung zu 5

L Ablegelänge

30 α Winkel zwischen 6, 7

B Breite von 3

BB Bewegungsrichtung mit Bezug zu Breite

H Bewegungsrichtung mit Bezug zur Höhe

C Bewegungsrichtung zu 4

35