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Title:
METHOD AND APPARATUS FOR DISPLAYING ORDINATE/ABSCISSA VALUE PAIRS ON A DISPLAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/127644
Kind Code:
A1
Abstract:
The apparatus for displaying ordinate/abscissa value pairs on a display device with discrete display points in the abscissa and ordinate directions determines an interpolated ordinate value (YLint(s), YLint(S+1), YLint(S+2), YRint(S), YRint(S+1), YRint(S+2)) at half the abscissa distance between the respective abscissa value (S, S+1, S+2) and the respective abscissa value of the display points on the left-hand and right-hand sides. The apparatus then determines a maximum ordinate value (YMAX(S), YMAX(S+1), YMAX(S+2)) and a minimum ordinate value (YMIN(S), YMIN(S+1), YMIN(S+2)) from the ordinate value of the respective ordinate/abscissa value pair, the respectively interpolated ordinate value on the left-hand side (YLint(S), YLint(S+1), YLint(S+2)) and the respectively interpolated ordinate value (YRint(S), YRint(S+1), YRint(S+2)) on the right-hand side. Finally, the apparatus chooses a random or pseudo-random ordinate value (Yz(S), Yz(S+1), Yz(S+2)) between the determined maximum ordinate value (YMAX(S), YMAX(S+1), YMAX(S+2)) and the determined minimum ordinate value (YMIN(S), YMIN(S+1), YMIN(S+2)) for each abscissa value (S, S+1, S+2) of the display points. In this case, the ordinate resolution of the display points is reduced in comparison with the ordinate resolution of the ordinate/abscissa value pairs.

Inventors:
SCHMIDT DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/053069
Publication Date:
September 06, 2013
Filing Date:
February 15, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
International Classes:
G01R13/02; G06T3/40; G06T11/20
Domestic Patent References:
WO1996037785A11996-11-28
Foreign References:
EP0919818A11999-06-02
US20100194377A12010-08-05
EP0937987A21999-08-25
DE102006047994A12008-04-17
EP0209226A21987-01-21
DE102006047994A12008-04-17
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren auf einer Anzeigeeinrichtung mit diskreten Anzeigepunkten in Abszissen- und Ordinatenrichtung mit folgenden Verfahrensschritten, die von einer

Recheneinrichtung ausgeführt werden:

Ermitteln eines interpolierten Ordinaten-Wertes (YLint ( s ) ,YLint(s+ l) ,YLint(s+2) , YRint(S) ,YRint(s+ l) ,YRint(s+2) ) im halben Abszissenabstand zwischen dem jeweiligen

Abszissenwert (s,s+l,s+2) und dem jeweils linksseitigen und rechtsseitigen Abszissen-Wert der Anzeigepunkte,

Ermitteln eines maximalen Ordinatenwertes

( YMAX ( s ) , YMAX ( s+ 1 ) , YMAX ( s+2 ) ) und eines minimalen

Ordinatenwertes ( YMIN ( s ) , YMIN ( s + 1 ) , YMIN ( s +2 ) ) aus dem

Ordinatenwert des jeweiligen Ordinaten-Abszissen- Wertepaares, dem jeweilig linksseitig interpolierten Ordinaten-Wert ( YLirit ( s ) , YLirit ( s+ 1 ) , YLirit ( s+2 ) ) und dem jeweilig rechtsseitig interpolierten Ordinaten-Wert

(YRint(S) ,YRint(s+ l) ,YRint(s+2) ) und

Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes ( Yz ( s ) , Yz ( s + 1 ) , Yz ( s +2 ) ) zwischen dem ermittelten maximalen Ordinatenwert ( YMAX ( s ), YMAX ( s + 1 ) , YMAX(S+2)) und dem ermittelten minimalen Ordinatenwert ( YMi ( s ) , YMI ( s + 1 ) , YMI ( s +2 ) ) zu jedem Abszissen-Wert (s, s+1, s+2) der Anzeigepunkte,

wobei die Ordinatenauflösung der Anzeigepunkte gegenüber der Ordinatenauflösung der Ordinaten-Abszissen-Wertepaare reduziert ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Auswahl des zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes ( Yz ( s ) , Yz ( s+ 1 ) , Yz ( s+2 ) ) zwischen dem maximalen Ordinatenwert ( YMAX ( s ), YMAX ( s + 1 ) , YMAX ( s +2 ) ) und dem minimalen Ordinatenwert ( YMIN ( s ) , YMIN ( s + 1 ) , YMIN ( s +2 ) ) ein zugehöriger zufälliger oder pseudo-zufälliger

Skalierungsfaktor in einem Wertebereich zwischen null und eins ermittelt wird, mit dem die Differenz zwischen dem maximalen Ordinatenwert ( YMAX ( s ) , YMAX ( s+1 ) , YMAX(S+2)) und dem minimalen Ordinatenwert ( YMI N (s) , YMIN (s+1 ) , YMIN (s+2 ) ) multipliziert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zufällige oder pseudo-zufällige Skalierungsfaktor für die Auswahl eines zu jedem Abszissenwert (s, s+1, s+2) der Anzeigepunkte gehörigen, zufälligen oder pseudozufälligen Ordinatenwertes ( Y Z (s) , Y Z (s+1 ) , Y Z (s+2 ) ) zwischen zwei aufeinander folgenden Abszissenwerten (s, s+1, s+2) der Anzeigepunkte möglichst weit im Wertebereich zwischen null und eins streut.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass für jedes einzelne Anzeige-Bild jeweils ein Zähler inkrementiert wird, für jeden zu ermittelnden zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwert ( Y Z ( s ) , Y Z ( s+1 ) ,

Yz(s+2)) zum Zählerstand der zugehörige diskrete

Abszissenwert (s, s+1, s+2) hinzuaddiert wird und der zum zu ermittelnden zufälligen oder pseudo-zufälligen

Ordinatenwert ( Y Z ( s ) , Y Z ( s+1 ) , Y Z ( s+2 ) ) gehörige zufällige oder pseudo-zufällige Skalierungsfaktor durch diametrales Vertauschen der Bits des um den zugehörigen Abszissenwert (s, s+1, s+2) erhöhten Zählerstandes bestimmt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zufällige oder pseudo-zufällige Skalierungsfaktor für die Auswahl eines zu jedem Abszissenwert (s, s+1, s+2) der Anzeigepunkte gehörigen, zufälligen oder pseudozufälligen Ordinatenwertes ( Y Z ( s ) , Y Z ( s+1 ) , Y Z ( s+2 ) ) in jeweils einem identischen Abszissenwert (s, s+1, s+2) der Anzeigepunkte zwischen zwei aufeinander folgenden und parallel verarbeiteten und dargestellten Signalverläufen möglichst weit im Wertebereich zwischen null und eins streut .

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zählerstand um eine dem Log-2-Wert der Anzahl von parallel verarbeiteten und dargestellten Signalverläufen entsprechende Anzahl von Schiebeschritte nach links verschoben wird und zum links verschobenen Zählerstand ein der Position des jeweiligen Signalverlaufs in der Sequenz von parallel verarbeitenden Signalverläufen entsprechender Wert hinzuaddiert wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Ermittlung des zum jeweiligen Abszissenwert

(s,s+l,s+2) der Anzeigepunkte gehörigen zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes (YZ (s) , YZ (s+1 ) , YZ (s+2 ) ) der zugehörige minimale Ordinatenwert (YMIN (s) , YMIN (s+1 ) , YMIN(s+2) ) zu der mit dem zugehörigen zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor multiplizierten

Differenz zwischen dem maximalen Ordinatenwert

( YMAX ( s ) , YMAX ( s+1 ) , YMAX(S +2) ) und dem minimalen

Ordinatenwert (YMIN(S), YMIN ( s+1 ) , YMIN ( s+2 ) ) addiert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein gegenüber allen in einem Anzeigebild

darzustellenden Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren in

Ordinatenrichtung verkleinerter Bereich von Ordinaten-

Abszissen-Wertepaaren zur Darstellung auf dem Anzeigebild ausgewählt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ermittelten zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwerte ( YZ ( s ) , YZ ( s+1 ) , YZ ( s+2 ) ) der einzelnen

Ordinaten-Abszissen-Wertepaare zur Darstellung auf dem Anzeigebild der Anzeigeeinrichtung in die

Ordinatenauflösung der Anzeigepunkte quantisiert werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der kleinste Abstand zwischen zwei zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwerten ( YZ (s) , YZ (s+ 1 ) , YZ (s+2 ) ) dem kleinsten Abstand zwischen zwei Ordinatenwerten der Ordinaten-Abszissen-Wertepaare entspricht .

11. Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren auf einer Anzeigeeinrichtung (6) mit diskreten Anzeigepunkten in Abszissen- und Ordinatenrichtung mit einem Interpolator (8) zum Ermitteln eines

interpolierten Ordinaten-Wertes ( YLIRIT ( s ) , YLIRIT ( s+ 1 ) ,

"^Lint (s+2) , YRint(s) , YRINT (s+ 1) , YRINT (s+2) ) links- und

rechtsseitig jedes Abszissenwertes (s, s+1, s+2),

einem Maximalwertbildner (9) zum Ermitteln eines maximalen Ordinatenwerts ( YMAX ( s ) , YMAX ( s+ 1 ) , YMAX ( s+2 ) ) aus dem Ordinatenwert und dem jeweiligen links- und

rechtsseitig interpolierten Ordinaten-Wert (YLirit(s),

"^Lint (S+ 1) ,YLINT(S+2) , YRINT(S) , YRint (S+ 1) , YRint (s+2) ) ,

einem Minimalwertbildner (10) zum Ermitteln eines minimalen Ordinatenwerts ( YMIN (s) , YMIN (s+ 1 ) , YMIN (s+2 ) ) aus dem jeweiligen Ordinatenwert und dem jeweiligen links- und rechtsseitig interpolierten Ordinaten-Wert (YLint(s),

YLint (s+ 1) , YLint (s+2) , YRint (S) , YRint ( s+ 1 ) , YRint ( s+2 ) ) und

einer Einheit (14) zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes ( YZ ( s ) , YZ ( s+ 1 ) ,

Yz(s+2)) zwischen dem ermittelten maximalen und minimalen Ordinatenwert (YMAX (S) , YMAX (s+ 1) , YMAX (s+2) , YMIN (s) , YMIN (S+ 1) , YMIN(S+2)) jedes Abszissen-Wertes,

wobei die Ordinatenauflösung der Anzeigepunkte gegenüber der Ordinatenauflösung der Ordinaten-Abszissen-Wertepaare reduziert ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (14) zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes ( YZ (s) , YZ (s+ 1 ) , YZ (s+2 ) ) einen Subtrahierer (11) zur Bildung einer Differenz zwischen dem maximalen und minimalen Ordinatenwert

(YMAX (s) , YMAX (s+ 1) , YMAX (s+2) , YMIN (s) , YMIN (s+ 1) , YMIN (s+2) ) jedes Abszissenwertes (s, s+1, s+2), eine Einheit (13) zur

Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen

Skalierungsfaktors, einen ersten Multiplizierer (19) zur Multiplikation der Differenz zwischen dem maximalen und minimalen Ordinatenwert ( YMAX ( s ), YMAX ( s+ 1 ), YMAX ( s+2 ), YMIN ( s ) , YMIN(S+ 1), YMIN(S+2)) mit dem zufälligen oder pseudo¬ zufälligen Skalierungsfaktor und einen ersten Addierer (21) zur Addition des minimalen Ordinatenwertes (YMIN(S) , YMIN ( s+ 1 ) , YMI ( s+2 ) ) und der mit dem zufälligen oder pseudo- zufälligen Skalierungsfaktor multiplizierten Differenz aufweist .

13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einheit (13) zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktors einen Zähler (12) zum Inkrementieren eines Zählerstandes mit jedem

darzustellenden Anzeigenbild, einem zweiten Addierer (17) zur Addition des jeweiligen Abszissenwertes (s, s+1, s+2) zum Zählerstand des Zählers (12) und einer Einheit (18) zum diametralen Vertauschen der Bits des um den jeweiligen Abszissenwert erhöhten Zählerstandes aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Zähler (12) und dem zweiten Addierer (17) ein zweiter Multiplizierer (15) zum Linksschieben des Zählerstands um eine dem Log-2-Wert der Anzahl (N) von parallel verarbeiteten und dargestellten Signalverläufen entsprechende Anzahl von Schiebeschritte und ein dritter Addierer (16) zur Addition des links-verschobenen

Zählerstandes und eines der Position des jeweiligen

Signalverlaufs in der Sequenz von parallel verarbeiteten und dargestellten Signalverläufen entsprechenden Wertes geschaltet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

dass der Einheit (14) zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes (Yz (s) , Yz (s+1 ) , Yz (s+2 ) ) ein Quantisierer (23) zur Abbildung der für jeden

Abszissenwert (s, s+1, s+2) ermittelten zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwerte (Yz ( s ) , Yz ( s+1 ) , Yz ( s+2 ) ) in Ordinatenwerte in der Ordinatenauflösung der Anzeigepunkte nachgeschaltet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der Einheit (14) zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwertes (Yz(s), Yz ( s+1 ) , Yz ( s+2 ) ) und dem Quantisierer (23) eine

Vergrößerungs-Einheit (22) zum Auswählen eines gegenüber allen in einem Anzeigebild darzustellenden Ordinaten-

Abszissen-Wertepaaren in Ordinatenrichtung verkleinerten Bereiches von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren geschaltet ist .

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren auf einer Anzeigeeinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer Anzeigeeinrichtung.

Für die grafische Darstellung von Messwerten in

Messgeräten bzw. -Systemen, beispielsweise in Spektrum- oder Netzwerkanalysatoren, werden standardmäßig Anzeige- Einrichtungen mit diskreten Anzeigepunkten - Pixelgrafik - verwendet. Die Auflösung derartiger Anzeige-Einrichtungen ist aufgrund der begrenzten Anzahl von Anzeigepunkten in Ordinaten- und Abszissen-Richtung limitiert. Die maximale Auflösung derartiger Anzeige-Einrichtungen liegt heute beispielsweise bei 1000*600 Anzeigepunkten.

Ein Spektrumanalysator besteht gemäß Fig. 1 beispielsweise aus einem Tiefpassfilter 1 zur Frequenzbegrenzung des darzustellenden Signals, einem Analog-Digital-Wandler 2 zur Digitalisierung des darzustellenden Signals, einem Fast-Fourier-Transformator 3 (FFT) zur Berechnung der diskreten Fourierspektrallinien durch schnelle Fourier- Transformation, einem Betragsbildner 4 zur Ermittlung der Leistungsspektrallinien, einem Logarithmierer 5 zur

Komprimierung der über einen weiten Signalbereich

streuenden Leistungsspektrallinien auf den

Darstellungsbereich der Anzeige-Einrichtung und einer Anzeige-Einrichtung 6 mit diskreten Anzeigepunkten in Ordinaten- und Abszissen-Richtung zur Darstellung der diskreten Leistungsspektrallinien. Das darzustellende Leistungsspektrum weist in Abszissen-Richtung eine

Auflösung in Höhe der FFT-Länge N FFT des FFT-Transformators 3 - typischerweise N FFT =2048 - und in Ordinaten-Richtung eine Auflösung in Höhe der Wortbreite des Logarithmierers 5 - typischerweise 2 16 = 56636 Pegelstufen - auf. Da somit die Auflösung der darzustellenden Messwerte sowohl in Abszissen- als auch in Ordinaten-Richtung größer als die Auflösung der Anzeige-Einrichtung 6 ist, ist vor

Durchführung der Darstellung der Messwerte auf der

Anzeige-Einrichtung 6 die Auflösung der darzustellenden Messwerte zu reduzieren. Die Reduktion in der Auflösung der darzustellenden

Messwerte in der Abszissen-Richtung führt nachteilig zu einem Informationsverlust der darzustellenden Messwerte in Ordinaten-Richtung. Starke Schwankungen der

darzustellenden Messwerte über einen größeren Wertebereich in der Ordinaten-Richtung bewirken somit insbesondere bei einer Echtzeit-Datenerfassung und -anzeige einen nicht mehr vertretbaren Genauigkeitsfehler.

Aus der DE 10 2006 047 994 AI ist ein Verfahren zur

Darstellung von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer Anzeige-Einrichtung bekannt, das eine geringere Auflösung in Ordinaten- und Abszissen-Richtung als die Auflösung der Ordinaten-Abszissen-Wertepaare aufweist. Um den

Informationsverlust in der Darstellung der Ordinaten- Abszissen-Wertepaare aufgrund einer geringeren Auflösung der Anzeige-Einrichtung zu minimieren, werden jeweils Abszissenbereiche definiert, die sich von einer jeweils linksseitigen Abszissenbereichsgrenze im halben Abstand zwischen dem jeweiligen Abszissenwert und dem jeweils linksseitig benachbarten Abszissenwert der Anzeige- Einrichtung bis zu einer jeweils rechtsseitigen

Abszissenbereichsgrenze im halben Abstand zwischen dem jeweiligen Abszissenwert und dem jeweils rechtsseitig benachbarten Abszissenwert erstrecken. An den einzelnen Abszissenbereichsgrenzen werden mittels Interpolation interpolierte Ordinatenwerte berechnet. Für jeden

Abszissenbereich wird jeweils ein maximaler und ein minimaler Ordinatenwert aus allen innerhalb des

Abszissenbereiches liegenden Ordinatenwerten zuzüglich der an den Abszissenbereichsgrenzen interpolierten

Ordinatenwerten ermittelt. Die in der DE 10 2006 047 994 AI beschriebene Anzeige-Einrichtung enthält gemäß Fig. 2 in jedem Abszissenbereich jeweils eine Fläche zwischen den beiden Abszissenbereichsgrenzen und dem ermittelten maximalen und minimalen Ordinatenwert.

Das in der DE 10 2006 047 994 AI beschriebene Verfahren erzeugt keine Häufigkeitswerte innerhalb einer Histogramm- Darstellung. Eine Triggerung auf Häufigkeiten ist somit nicht möglich. Außerdem eignet sich eine derartige

Signalauswertung und Darstellung für Signale mit einem bestimmten Grundrauschen (Rauschteppich) nicht, da die Darstellung von Flächen gegenüber einer Darstellung von Punktansammlungen eine für Grundrauschen untypische und unnatürliche Darstellungsform ist. Außerdem ist das

Maximum der Häufigkeit des Grundrauschens

verfahrensbedingt in der Histogramm-Darstellung eines sinusförmigen Grundsignals mit überlagertem Grundrauschen gemäß Fig. 3 um einige Dezibel gegenüber einer korrekten Darstellung nach unten verschoben.

In einer punktförmigen Darstellung gemäß Fig. 4 werden nur die einzelnen gemessenen Ordinaten-Werte zu den einzelnen Abszissen-Werten ohne Berechnung zusätzlicher

interpolierter Ordinaten-Werte erfasst und auf Ordinaten- Abszissen-Wertepaare in der Auflösung der Anzeige- Einrichtung umgesetzt. In diesem Fall werden in einer Histogramm-Darstellung gemäß Fig. 5 bei konstanten Spektralanteilen mit steilen Flanken - beispielsweise bei einem als Spektrallinie auftretenden sinusförmigen

Signalanteil - nur unverbundene Punktansammlungen

dargestellt, die gegenüber interpolierten Signalverläufen für den Betrachter schlechter zu erkennen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren auf einer Anzeige-Einrichtung mit einer geringeren Auflösung in Abszissen- und vor allem in

Ordinaten-Richtung gegenüber der Auflösung der Ordinaten- Abszissen-Wertepaare zu schaffen, das beziehungsweise die insbesondere im Fall einer Histogramm-Darstellung zu keinem fehlerhaften und/oder schwer erkennbaren

Kurvenverlauf führt.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren auf einer Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte technische Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.

Vorab ist festzustellen, dass in der folgenden Darstellung der Einfachheit halber die Abszissen-Auflösung der

Anzeige-Einrichtung der Abszissenauflösung der Messwerte entspricht. Der Betriebsfall einer höheren

Abszissenauflösung der Messwerte, die eine Reduzierung der Abszissenauflösung in der Signalverarbeitung des

Messgeräts bedingt, ist trivial und von der Erfindung mit abgedeckt . Erfindungsgemäß werden zu den gemessenen Ordinaten-Werten an den einzelnen Abszissen-Werten zusätzliche

interpolierte Ordinaten-Werte in den halben Abständen zwischen den einzelnen Abszissen-Werten ermittelt und für jeden Abszissen-Wert jeweils der maximale Ordinaten-Wert und der minimale Ordinaten-Wert aus dem zum jeweiligen Abszissen-Wert gemessenen Ordinaten-Wert und den beiden links- und rechtsseitig nächst benachbarten interpolierten Ordinaten-Werten bestimmt. Schließlich wird für jeden Abszissen-Wert jeweils ein zufälliger oder pseudo ¬ zufälliger Ordinaten-Wert ermittelt, der sich innerhalb des für den jeweiligen Abszissen-Wert ermittelten

maximalen und minimalen Ordinaten-Wert-Intervalls

befindet .

Hierbei ist vorzugsweise zu berücksichtigen, dass der zufällige oder pseudo-zufällige Ordinaten-Wert zwischen jeweils aufeinander folgenden Abszissen-Werten aus möglichst weit voneinander entfernten Ordinaten-Bereichen zwischen maximalen und minimalen Ordinaten-Wert stammt. Da typischerweise mehrere zeitlich aufeinanderfolgende

Signalverläufe parallel verarbeitet und in einem einzigen Anzeige-Bild gemeinsam dargestellt werden, sind die zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Werte bei jeweils einem identischen Abszissen-Wert zwischen jeweils zwei zeitlich aufeinander folgenden Signalverläufen so auszuwählen, dass sie ebenfalls aus möglichst weit

voneinander entfernten Ordinaten-Bereichen zwischen maximalen und minimalen Ordinaten-Wert stammen.

Schließlich soll bevorzugt der minimale Ordinaten-Abstand zwischen jeweils zwei zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Werten dem minimalen Abstand zwischen jeweils zwei in Ordinaten-Richtung aufeinander folgenden Ordinaten-Werten der erfassten Ordinaten-Abszissen- Wertepaare entsprechen, um nicht besetzte Ordinaten-Werte im Anzeige-Bild der Anzeige-Einrichtung und damit Lücken im Kurvenverlauf auf dem Anzeige-Bild zu vermeiden.

Die Auswahl eines zufälligen oder pseudo-zufälligen

Ordinaten-Wertes für jeden Abszissen-Wert erfolgt

vorzugsweise durch Differenzbildung zwischen dem zu jedem Abszissen-Wert jeweils ermittelten maximalen und minimalen Ordinaten-Wert , durch Ermittlung eines zugehörigen

zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktors zwischen null und eins, durch Multiplikation der

ermittelnden Differenz mit dem zugehörigen zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor und anschließende Addition der mit dem zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor multiplizierten Differenz zwischen maximalen und minimalen Ordinaten-Wert zum minimalen

Ordinaten-Wert . Der zufällige oder pseudo-zufällige Skalierungsfaktor zur Bestimmung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen

Ordinaten-Wertes für jeden Abszissen-Wert wird bevorzugt quasi-deterministisch ermittelt. Hierzu wird bevorzugt ein zu einem Initialisierungszeitpunkt

mit jedem darzustellenden Anzeige-Bild inkrementiert und für jeden Abszissen-Wert zum Zählerstand des Zählers der zugehörige Abszissen-Wert jeweils hinzuaddiert. Zur quasi ¬ deterministischen Erzeugung eines zufälligen oder pseudozufälligen Skalierungsfaktors werden die einzelnen Bits des um den Abszissen-Wert erhöhten Zählerstandes des

Zählers diametral vertauscht. Nach der diametralen

Vertauschung befinden sich beispielsweise das ursprünglich erste Bit an der Position des letzten Bits und das

ursprünglich letzte Bit an der Position des ersten Bits. Auf diese Weise weisen die zu jeweils aufeinander

folgenden Abszissen-Werten jeweils gehörigen Zählerstände nicht mehr den minimalen Abstand von einem Bit auf, sondern sind aufgrund der Bit-Vertauschung weitest möglich voneinander beabstandet.

Werden zusätzlich mehrere Signalverläufe parallel

verarbeitet und dargestellt, so kann ein weitest möglicher Abstand zwischen den zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktoren, die bei identischen Abszissen-Wert jeweils zu zwei aufeinander folgenden Signalverläufen gehören, vorzugsweise dadurch erzielt werden, dass der Zählerstand des Zählers vor der Addition des Abszissen- Wertes um eine Anzahl von Schiebeschritten nach links verschoben wird, die dem Log-2-Wert der Anzahl von

parallel verarbeiteten Signalverläufen entspricht.

Anschließend wird der links verschobene Zählerstand des Zählers um einen der Position des jeweiligen

darzustellenden Signalverlauf in der Sequenz von

sequentiell erfassten und parallel verarbeiteten

Signalverläufen entsprechenden Wert erhöht. Die nach der Addition des Abszissen-Wertes sich anschließende

diametrale Vertauschung der Bits des somit geänderten Zählerstandes ergibt für zwei aufeinander folgende

Signalverläufe bei identischem Abszissen-Wert jeweils zufällige oder pseudo-zufällige Skalierungsfaktoren, die sich weitest möglich voneinander unterscheiden.

Der für jeden Abszissen-Wert jeweils ermittelte zufällige oder pseudo-zufällige Ordinaten-Wert , der sich aus der Multiplikation des zufälligen oder pseudo-zufälligen

Skalierungsfaktors mit der Differenz zwischen maximalen und minimalen Ordinaten-Wert und einer anschließenden Addition mit dem minimalen Ordinaten-Wert ergibt, wird bevorzugt einer Quantisierung zugeführt, in der der zufällige oder pseudo-zufällige Ordinaten-Wert auf einen Ordinaten-Wert in der Ordinaten-Auflösung der Anzeige- Einrichtung umgesetzt wird. Optional kann aus allen

Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren mit den zugehörigen zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Werten ein bestimmter zusammenhängender Ausschnitt von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren im Rahmen einer Vergrößerungs- Funktion (Zoom-Funktion) ausgewählt werden und

anschließend mittels Quantisierung auf die Bildpunkte der Anzeige-Einrichtung umgesetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung werden im Folgenden anhand der

Zeichnung im Detail erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen : Fig. 1 ein Blockdiagramm eines

Spektrumanalysators ,

Fig. 2 flächenförmige Ordinaten-Abszissen

Darstellung von Ordinaten-Abszissen-

Wertepaaren nach dem Stand der Tech:

Fig. 3 ein Histogramm einer flächenförmigen

Ordinaten-Abszissen-Darstellung

Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren nach dem

Stand der Technik,

Fig. 4 eine punktförmige Ordinaten-Abszissen- Darstellung von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren, Fig. 5 ein Histogramm einer punktförmigen

Ordinaten-Abszissen-Darstellung von

Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren nach dem Stand der Technik,

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Ordinaten-Abszissen-

Darstellung von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren,

Fig. 7 ein Histogramm einer erfindungsgemäßen

Ordinaten-Abszissen-Darstellung von

Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren, Fig. 8 ein Flussdiagramm eines

Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Darstellung von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung,

Fig. 9A ein Blockdiagramm einer ersten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung und

Fig. 9B ein Blockdiagramm einer zweiten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten- Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung .

Im Folgenden wird das Ausführungsbeispiel

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Darstellung Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung anhand des Flussdiagramms in Fig. 8 sowie die beiden dazu korrespondierenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung in den Figuren 9A und 9B im Detail erläutert .

Im ersten Verfahrensschritt S10 werden die einzelnen

Ordinaten-Abszissen-Wertepaare des Messsignals mithilfe eines Messgerätes erfasst, wie es obig anhand der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung für einen Spektrumanalysator beispielhaft beschrieben wurde. Die einzelnen Ordinaten- Abszissen-Wertepaare werden typischerweise in einem

Akquisition-oder Bildschirm-Speicher zwischengepuffert.

Werden mehrere Anzeigebilder sequenziell erfasst, parallel verarbeitet und in einer einzigen Bildschirm-Darstellung präsentiert, beispielsweise die in einzelnen Zeitpunkten jeweils erfassten Spektren eines Messsignals als

Spektrogramm oder als Histogramm in einer

dreidimensionalen Darstellung, so ist auf eine

ausreichende Speicherkapazität des Akquisition- oder

Bildschirm-Speichers und auf eine entsprechend hohe

Signalverarbeitungsleistung in Echtzeit der im Messgerät integrierten Rechnereinheit zu achten.

Im nächsten Verfahrensschritt S20 wird in einem

Interpolator 8 für jeden Abszissen-Wert der im halben Abstand zum linksseitig und rechtsseitig benachbarten Abszissen-Wert jeweils positionierte Ordinaten-Wert berechnet. Auf diese Weise ergeben sich, wie in Fig. 6 schematisch für drei Abszissen-Werte dargestellt ist, die linksseitig zu den einzelnen Abszissen-Werten s, s+1, s+2 benachbarten interpolierten Ordinaten-Werte Y L i nt (s), YLint(s+l) und Y L int(s+2) und die rechtsseitig zu den einzelnen Abszissen-Werten s, s+1, s+2 benachbarten interpolierten Ordinaten-Werte Y R i n t(S) , Y R i n t(s+l) und Y Rint (s+2) .

Auf der Basis dieser interpolierten Ordinaten-Werte und der zu den einzelnen Abszissen-Werten jeweils gemessenen Ordinaten-Werte werden im darauf folgenden

Verfahrensschritt S30 in einem Maximalwertbildner 9 für jeden Abszissen-Wert der maximale Ordinaten-Wert aus dem gemessenen Ordinaten-Wert zum jeweiligen Abszissen-Wert und den beiden links- und rechtsseitig nächst benachbarten interpolierten Ordinaten-Werten ermittelt. Äquivalent wird in einem Minimalwertbildner 10 für jeden Abszissen-Wert der minimale Ordinaten-Wert aus dem gemessenen Ordinaten- Wert zum jeweiligen Abszissen-Wert und dem beiden links- und rechtsseitig nächst benachbarten interpolierten

Ordinaten-Werten ermittelt. Gemäß der schematischen

Darstellung in Fig. 6 ergeben sich somit die maximalen Ordinaten-Werte Y MAX (S), Y MAX (S+1) und Y MAX (S +2) und die minimalen Ordinaten-Werte Y MIN (S), Y MIN (S+1) und Y MIN (S +2) für die einzelnen Abszissen-Werte s, s+1 und s+2.

In einem sich an den Maximalwertbildner 9 und an den

Minimalwertbildner 10 anschließenden Subtrahierer 11, der zu einer übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, wird im nächsten Verfahrensschritt S40 die Differenz zwischen maximalen Ordinaten-Wert und minimalen Ordinaten- Wert für jeden einzelnen Abszissen-Wert ermittelt.

Im darauf folgenden Verfahrensschritt S50 wird ein Zähler 12, der zu einer übergeordneten Einheit 13 zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor sowie zu einer übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört und der zu Beginn einer Messung mit einem Zähler-

Initialisierungswert

Signalverarbeitung aller Ordinaten-Abszissen-Wertepaare, die für ein einziges Anzeige-Bild verarbeitet werden, jeweils einmal um einen Faktor eins inkrementiert .

Im nächsten Verfahrensschritt S60, der einzig in der in Fig. 9B dargestellten zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von

Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren auf einer

Anzeigeeinrichtung durchgeführt wird, wird der Zählerstand des Zählers 12 ausgelesen und in einem zweiten

Multiplizierer 15, der ebenfalls zu einer übergeordneten Einheit 13 zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudozufälligen Skalierungsfaktor sowie zu einer übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudozufälligen Ordinaten-Wertes gehört, mit einem Faktor 2 Log~ 2 (N) multipliziert. Bei dem Faktor Log-2 (N) handelt es sich um den Log-2-Wert der Anzahl N von sequenziell erfassten und parallel für die Darstellung in einem einzigen

Anzeige-Bild verarbeiteten Signalverläufe, wobei N eine Zweier-Potenz darstellt. Der Zählerstand des Zählers 12 wird also um eine dem Log-2-Wert der Anzahl N von parallel verarbeiteten Signalverläufen entsprechende Anzahl von Schiebeschritten nach links verschoben. Anstelle eines Multiplizierers 15 kann alternativ auch ein

Schieberegister verwendet werden.

Nach dem Linksverschieben des Zählerstands wird in

demselben Verfahrensschritt S60 in einem dem zweiten

Multiplizierer 15 nachgeschalteten dritten Addierer 16, der ebenfalls zu einer übergeordneten Einheit 13 zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen

Skalierungsfaktor sowie zu einer übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, in die durch die

Linksverschiebung rechtsseitig freiwerdenden Bit- Positionen des den Zählerstand beinhaltenden Datenwortes ein der Position des Signalverlaufs in der Sequenz von sequenziell erfassten und parallel verarbeiteten

Signalverläufen entsprechender Wert zum links verschobenen Zählerstand addiert. Ist die Anzahl N von parallel

verarbeiteten Signalverläufen keine Zweier-Potenz, so wird der Multiplizierer 15 nicht verwendet und der dritte

Addierer 16 addiert bei jedem einzelnen Signalverlauf den Wert N zum ausgelesenen Zählerstand hinzu.

In beiden Fällen wird auf diese Weise für jeden einzelnen in einem einzigen Anzeige-Bild dargestellten Signalverlauf jeweils ein spezifisches Datenwort generiert, aus dem nachfolgend für jeden einzelnen in einem einzigen Anzeige- Bild dargestellten Signalverlauf jeweils ein spezifischer Skalierungsfaktor erzeugt wird.

Im darauf folgenden Verfahrensschritt S70, der wieder in beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung identisch durchgeführt wird, wird in einem zweiten

Addierer 17, der zu der übergeordneten Einheit 13 zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen

Skalierungsfaktors sowie zu der übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, zum ausgelesenen Zählerstand gemäß der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 9A bzw. zum ausgelesenen und um die Position des jeweiligen Signalverlaufs korrigierten

Zählerstand gemäß der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 9B der jeweilige Abszissen-Wert hinzuaddiert. Auf diese Weise wird für jeden einzelnen Abszissen-Wert jeweils ein spezifisches Datenwort generiert, aus dem nachfolgend für jeden

einzelnen Abszissen-Wert jeweils ein spezifischer

Skalierungsfaktor erzeugt wird.

Die Kombination der Verfahrensschritte S60 und S70 ergibt für jeden Abszissen-Wert und gleichzeitig für jeden in einem einzigen Anzeige-Bild dargestellten Signalverlauf jeweils ein spezifisches Datenwort, aus dem nachfolgend für jeden Abszissen-Wert und gleichzeitig für jeden in einem einzigen Anzeige-Bild dargestellten Signalverlauf jeweils ein spezifischer Skalierungsfaktor erzeugt wird.

Im nächsten Verfahrensschritt S80 werden in einer dem zweiten Addierer 17 nachfolgenden Einheit 18 zum

diametralen Vertauschen von Bits, die ebenfalls zur übergeordneten Einheit 13 zur Ermittlung eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor sowie zur

übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, die einzelnen Bits des in den einzelnen vorausgehenden

Signalverarbeitungsstufen modifizierten Zählerstandes des Zählers 12 diametral vertauscht. Auf diese Weise sind beispielsweise das ursprünglich erste Bit des den

modifizierten Zählerstand enthaltenden Datenwortes in der letzten Bitposition und das ursprüngliche letzte Bit des den modifizierten Zählerstand enthaltenden Datenwortes in der ersten Bitposition abgelegt. Während jeweils zwei aufeinander folgende ursprüngliche Datenworte, die sich auf zwei benachbarte Abszissen-Werte oder auf zwei

unmittelbar aufeinanderfolgende Signalverläufe im Anzeige- Bild beziehen, sich jeweils nur um den Wert 1 voneinander unterscheiden, unterscheiden sich die aus diesen

Datenworten durch diametrale Bit-Vertauschung erzeugten zugehörigen Datenworte jeweils um einen höheren Wert voneinander und ergeben somit Skalierungsfaktoren, die erheblich zueinander streuen und somit pseudo-zufällige Skalierungsfaktoren darstellen.

Anstelle der Einheit 18 zum diametralen Vertauschen von Bits kann alternativ auch ein rückgekoppeltes

Schieberegister verwendet werden, das in Abhängigkeit des den modifizierten Zählerstand beinhaltenden und an seinem Eingang anliegenden Datenwortes an seinem Ausgang einen pseudo-zufälligen Skalierungsfaktor generiert. Schließlich kann alternativ zur Einheit 18 zum diametralen Vertauschen von Bits auch eine Einheit Verwendung finden, die unter Ausnutzung eines stochastischen physikalischen Effektes, beispielsweise unter Ausnutzung des stochastischen

thermischen Rauschens eines in dieser Einheit integrierten Halbleiter-Transistors bzw. Halbleiter-Diode, einen

Zufallswert erzeugt. Wird am Eingang einer derartigen Einheit ein neues, einen modifizierten Zählerstand

beinhaltendes Datenwort angelegt, so wird am Ausgang dieser Einheit ein neuer Zufallswert generiert, der als zufälliger Skalierungsfaktor verwendet werden kann.

Im darauf folgenden Verfahrensschritt S90 wird in einem an den Subtrahierer 11 sich anschließenden ersten

Multiplizierer 19, der ebenfalls zu der übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines zufälligen oder pseudo- zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, die für jeweils einen Abszissen-Wert ermittelte Differenz zwischen dem maximalen Ordinaten-Wert und dem minimalen Ordinaten-Wert mit dem für den zugehörigen Abszissen-Wert in der Einheit 18 zum diametralen Vertauschen von Bits erzeugten pseudozufälligen Skalierungsfaktor multipliziert.

In demselben Verfahrensschritt S90 wird in einer an den ersten Multiplizierer 19 sich anschließenden Einheit 20 zur Bildung eines ganzzahligen Anteils, der ebenfalls zu der übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines

zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, der im Multiplikationsergebnis vorhandene fraktionale Anteil im Hinblick auf die Erzielung eines ganzzahligen Ordinaten-Wertes entfernt.

Schließlich wird im selben Verfahrensschritt S90 in einem an die Einheit 20 zur Bildung eines ganzzahligen Anteils sich anschließenden ersten Addierer 21, der ebenfalls zu der übergeordneten Einheit 14 zum Auswählen eines

zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Wertes gehört, der zum jeweiligen Abszissen-Wert gehörige minimale

Ordinaten-Wert zum ganzzahligen Multiplikationsergebnis addiert. Auf diese Weise wird für jeden einzelnen

Abszissen-Wert bzw. für jeden einzelnen in einem einzigen Anzeige-Bild dargestellten Signalverlauf jeweils ein zufälliger oder pseudo-zufälliger Ordinaten-Wert erzeugt. Aus der schematischen Ordinaten-Abszissen-Darstellung der Fig. 6 sind die als gefüllte Quadrate dargestellten zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Werte Y z (s), Y z (s+1) und Y z (s+2) zu den einzelnen Abszissen-Werten s, s+1 und s+2 dargestellt. Der darauf folgende Verfahrensschritt S100, der optional durchgeführt werden kann, enthält eine Zoom- bzw.

Vergrößerungs-Funktion. Hierzu wird in einer an den ersten Addierer 21 sich anschließenden Vergrößerungs-Einheit 22 ein zusammenhängender Anteil von Ordinaten-Abszissen- Wertepaaren aus allen Ordinaten-Abszissen-Wertepaaren, die sich aus den ermittelten zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinaten-Werten und den zugehörigen Abszissen-Werten ergeben, ausgewählt, während alle übrigen Ordinaten- Abszissen-Wertepaare nicht weiter berücksichtigt werden.

Im abschließenden Verfahrensschritt S110 werden die zufälligen oder pseudo-zufälligen Ordinatenwerten aller im nicht vergrößerten Betriebsfall jeweils verwendeten

Ordinaten-Abszissen-Wertepaare oder der im vergrößerten Betriebsfall jeweils ausgewählten Ordinaten-Abszissen- Wertepaare in einem anschließenden Quantisierer 23 in entsprechende Ordinaten-Werte in der Ordinaten-Auflösung der Anzeige-Einrichtung 6 umgesetzt. Die an die Anzahl von Bildpunkten der Anzeige-Einrichtung 6 angepassten

Ordinaten-Abszissen-Wertepaare werden nach einer

optionalen Zwischenspeicherung in einem in den Figuren 9A und 9B jeweils nicht dargestellten Bildschirmspeicher an die Anzeige-Einrichtung 6 zur Darstellung übertragen.

Das in Fig. 7 dargestellte Histogramm eines Spektrums eines sinusförmigen Signals mit überlagertem

Grundrauschen, das aus einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Fig. 8 hervorgeht und auf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 9A oder 9B implementiert ist, weist gegenüber den Histogrammen in den Figuren 3 und 5, die dasselbe Messsignal mit Verfahren bzw. mit Vorrichtungen nach dem Stand der Technik darstellen, eine deutlich schärfere Darstellung des singulären Spektrallinie bei der Frequenz des sinusförmigen Signals auf. Zusätzlich weist die maximale Häufigkeit des Grundrauschens gegenüber der Darstellung nach dem Stand der Technik in Fig. 3 einen korrekten Signalpegel auf. Auch vermittelt das

Grundrauschen in der erfindungsgemäßen Darstellung gemäß Fig. 7 ein typischeren und natürlicheren Eindruck als die Darstellung nach dem Stand der Technik in Fig. 3.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten

Ausführungsformen beschränkt. Von der Erfindung sind insbesondere alle Kombinationen aller in den Ansprüchen beanspruchten Merkmale, aller in der Beschreibung

offenbarten Merkmale und alle in den Figuren der Zeichnung dargestellten Merkmale mit abgedeckt. Auch eignet sich die Erfindung zur Darstellung unterschiedlicher Signale nicht nur eines Spetkrumanalysators sondern auch z. B. eines Oszilloskops .