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Patent Searching and Data


Title:
METHOD OF, AND APPARATUS FOR, OPTIONALLY PROCESSING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/062534
Kind Code:
A1
Abstract:
Printed products are optionally processed in a preliminary stage (1) and a follow-up stage (2). The printed products are fed in a printed-product stream. The printed products, for optionally processing in the preliminary stage (1), are directed optionally, by means of a diverter (5), to different conveying paths (6.1, 6.2, 6.3), on which processing arrangements (10, 11, 12) are set up. The printed products are processed in the processing arrangements and then conveyed on. In an intermediate region, in which the conveying paths (6.1, 6.2, 6.3) of the preliminary stage (1) run parallel to one another and one beside the other, different conveying paths (7.1, 7.2) of the follow-up stage (2) can optionally be connected to the conveying paths (6.1, 6.2, 6.3) of the preliminary stage (1). It is also the case that processing arrangements (13, 14) for optionally processing the printed products are set up on the various conveying paths of the follow-up stage (2). The apparatus allows optional processing in two stages which are completely independent of one another. The most time-consuming processing step in the apparatus described can give rise to only a very restricted output-limiting effect.

Inventors:
STAUBER HANS ULRICH (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000654
Publication Date:
June 07, 2007
Filing Date:
November 22, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
STAUBER HANS ULRICH (CH)
International Classes:
B65H29/04; B41F13/54; B65H29/58
Foreign References:
EP1591395A22005-11-02
EP1445223A12004-08-11
US4552349A1985-11-12
EP0918720B12002-08-14
EP0918723B12002-09-25
EP1155992A22001-11-21
EP1340704A22003-09-03
EP1277685A12003-01-22
DE2145270A11973-03-15
EP1591395A22005-11-02
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Verfahren zur wahlweisen Bearbeitung von Druckprodukten in einer Vorstufe (1) und in einer auf die Vorstufe (1) folgenden und von der Vorstufe (1) unab- hängigen Folgestufe (2), wobei die Druckprodukte für die wahlweise Bearbeitung auf je einen einer Mehrzahl von verschiedenen Förderwegen geleitet und auf dem Förderweg einem Bearbeitungsschritt unterzogen werden und wobei die Druckprodukte in mindestens einem Druckproduktestrom zugeführt werden und mittels Weiche (5) wahlweise auf einen der verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) nach der Bearbeitung in einem Zwischenbereich (3) parallel zueinander und nebeneinander verlaufen, und dass im Zwischenbereich (3) die verschiedenen Förderwege (7.1, 7.2, 7.3) der Folgestufe (2) wahlweise an die verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (2) angeschlossen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsschritte der wahlweisen Bearbeitung der Vorstufe (1) und/oder der Folgestufe (2) voneinander verschiedene Bearbeitungsschritte und/oder ein Fehlen eines Bearbeitungsschrittes sind und dass einer der Bearbeitungsschritte gemäss der herzustellenden Druckprodukte ausgewählt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsschritte der wahlweisen Bearbeitung der Vorstufe (1) und/oder der Folgestufe (2) im wesentlichen gleich sind und dass einer der Bearbeitungsschritte gemäss Bearbeitungskapazität ausgewählt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte von einer Rotation hergestellte Rotationsprodukte sind und dass die wahlweise Bearbeitung der Vorstufe (1) eine zusätzliche Faltung und Beschneidung oder eine Nicht-Bearbeitung ist und dass die wahlweise Bearbeitung der Folgestufe (2) eine Stapelung und Umreifung ist in einer Stapel/Umreif ungsvorrichtung (25/26, 27/28, 29/30), die freie Kapazität aufweist und/oder für das entsprechende Format eingestellt ist.

5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche Einrichtung mindestens eine Fördervorrichtung (4) zur Zuführung mindestens ei- nes Zuführungsstromes von Druckprodukten, eine Weiche (5) zur Aufteilung des mindestens einen Zuführungsstromes auf je einen ausgewählten einer Mehrzahl von verschiedenen, mit Fördervorrichtungen ausgerüsteten Förderwegen (6.1, 6.2, 6.3) einer Vorstufe (1) wahlweiser Bearbeitung und Bearbeitungsvorrichtungen (10, 11, 12, 21, 22, 23, 24), zu denen und von denen weg die verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) führen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) nach den B earbeitungs Vorrichtungen (10, 11, 12, 21, 22, 23, 24) in einem Zwischenbereich (3) parallel zueinander und nebeneinander angeordnet sind und dass in diesem Zwischenbereich (3) verschiedene, mit För- dervorrichtungen ausgerüstete Förderwege (7.1, 7.2, 7.3) einer Folgestufe (2) wahlweiser Bearbeitung wahlweise an je einen der verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) anschliessbar sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtungen Greifertransporteure oder Förderbänder sind.

Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtungen (10, 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24), die auf je einem der verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3 oder 7.1, 7.2, 7.3) der Vorstufe (1) oder der Folgestufe (2) angeordnet sind, verschieden voneinander sind und dass die Weiche (5) oder das wahlweise Anschliessen von Förderwegen (7.1, 7.2, 7.3) der Folgestufe (2) an Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) gemäss zu erstellender Produkte steuerbar oder einstellbar sind.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtungen (10, 11, 12, 13, 14, 25/26, 27/28, 29/30) die auf je einem der verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3 oder 7.1, 7.2, 7.3) der Vorstufe (1) oder der Folgestufe (2) angeordnet sind, im wesentlichen gleich sind und dass die Weiche (5) oder das wahlweise Anschliessen von Förderwegen (7.1, 7.2, 7.3) der Folgestufe (2) an Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) gemäss Kapazität der Bearbeitungsvorrichtungen steuerbar oder einstellbar sind.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtungen auf einem ersten Förderweg (6.3) der Vorstufe (1) eine Vereinzelungsvorrichtung (21), eine Faltvorrichtung (22), eine Schneidevorrichtung (23) und eine übergabevorrichtung (24) an einen weiteren Grei- ferförderer (42) sind, während auf weiteren Förderwegen (6.1, 6.2) der Vorstufe (1) keine B earbeitungs Vorrichtungen vorgesehen sind.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtungen (4) zur Zuführung des Druckproduktestromes ein Förderband und zwei Greifertransporteure (40, 41) sind und dass zwei steuerbare Abga- be/übergabevorrichtungen (19, 20) als Teilweichen (5, 5') vorgesehen sind.

11. Einrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtungen der verschiedenen Förderwege (7.1, 7.2, 7.3) der Folgestufe (2) mindestens im Zwischenbereich (3) schwenkbare Förderbänder (50, 51, 52) sind und dass die Greifertransporteure (40, 41, 42) der verschiedenen Förderwege (6.1, 6.2, 6.3) der Vorstufe (1) über den schwenkbaren Förderbändern (50, 51, 52) angeordnet und für das wahlweise Entlassen von Druckprodukten steuerbar sind.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtungen, die auf den Förderwegen (7.1, 7.2, 7.3) der Folgestufe (2) angeordnet sind, S tapel/Umreifungs Vorrichtungen (25/26,

27/28, 29/30) sind.

Description:

VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR WAHLWEISEN BEARBEITUNG VON DRUCKPRODUKTEN

Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Fördertechnik und betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung nach den entsprechenden, unabhängigen Patentansprüchen. Verfahren und Einrichtung gemäss Erfindung dienen zur wahlweisen Bearbeitung von Druckprodukten.

Es ist bekannt, Druckprodukte wahlweise zu bearbeiten oder nicht zu bearbeiten dadurch, dass die Druckprodukte in einem seriellen Strom durch eine entsprechende Bearbeitungsstation gefördert werden, wobei die Bearbeitungsstation für zu bearbeitende Druckprodukte aktiv und für nicht zu bearbeitende Druckprodukte passiv geschaltet wird. Der Nachteil einer derartigen Bearbeitung besteht darin, dass im Falle einer relativ zeitauf wändigen Bearbeitung diese die Gesamtleistung bestimmt und zwar unabhängig davon, ob ein grosser oder ein kleinerer Anteil der Druckprodukte zu bearbeiten ist oder nicht. Dasselbe gilt im wesentlichen auch für Anordnungen, in denen ein zugeführter Strom von Druckprodukten auf verschiedene Förderwege verteilt wird, auf denen die Druckprodukte in verschiedener Weise bearbeitet werden oder nicht bearbeitet werden, wenn die verschieden bearbeiteten und/oder nicht bearbeiteten Druckprodukte nach dieser ersten Bearbeitungsstufe für eine Weiterverarbeitung wieder in einem regelmässigen Förderstrom vereint werden sollen. Ist diese Weiterverarbeitung wiederum eine wahlweise Bearbeitung (weitere Bearbeitungsstufe), wird der wiedervereinte Förderstrom wieder aufgeteilt und nach der Bearbeitung

gegebenenfalls wieder vereinigt. Dabei bestimmt die zeitaufwändigste Bearbeitung beider Bearbeitungsstufen die Gesamtleistung der gesamten Einrichtung.

Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, die oben kurz beschriebenen Leistungsbeschränkungen für Bearbeitungen mit mindestens zwei voneinander unabhängigen Stufen wahlweiser Bearbeitung mindestens teilweise aufzuheben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Einrichtung, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.

Der Begriff „wahlweise Bearbeitung" wird in der folgenden Beschreibung der Erfin- düng verwendet für eine Mehrzahl von Bearbeitungsschritten, die an Druckprodukten wahlweise ausgeführt werden, wobei die Auswahl gemäss zu erstellender Produkte (Mehrzahl von verschiedenen Bearbeitungsvorrichtungen für verschiedene Bearbeitungsschritte) und/oder gemäss Kapazität von Bearbeitungsvorrichtungen (Mehrzahl von im wesentlichen gleichen Bearbeitungsvorrichtungen für gleiche Be- arbeitungsschritte) getroffen wird. Dabei kann ein Bearbeitungsschritt der wahlweisen Bearbeitung auch aus einer Mehrzahl von nacheinander durchgeführten Teilschritten bestehen oder ein Bearbeitungsschritt kann auch eine „Nichtbearbeitung" sein, das heisst, das Fehlen einer Bearbeitung.

Der Begriff „voneinander unabhängige Stufen wahlweiser Bearbeitung" wird in der folgenden Beschreibung verwendet für aufeinanderfolgende Gruppen von wählbaren Bearbeitungsschritten, wobei die Wahl eines Bearbeitungsschrittes in einer Stufe (Folgestufe), völlig unabhängig ist vom Bearbeitungsschritt, der für dasselbe Druckprodukt in der vorhergehenden Stufe (Vorstufe) gewählt wurde. Das heisst mit ande-

ren Worten, in jeder Bearbeitungsstufe ist die Auswahl der wählbaren Bearbeitungsschritte eine völlig freie.

Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren wird einer Vorstufe wahlweiser Bearbeitung mindestens ein Zuführungsstrom von Druckprodukten zugefördert. Mittels einer Weiche werden die Druckprodukte des Zuführungsstromes dann wahlweise auf je einen ausgewählten Förderweg einer Mehrzahl von verschiedenen Förderwegen geleitet und auf dem ausgewählten Förderweg einem ausgewählten Bearbeitungsschritt einer Mehrzahl von wählbaren Bearbeitungsschritten zugefördert und nach der Bearbeitung davon weg gefördert. Nach der genannten Bearbeitung verlaufen die verschiedenen Förderwege der Vorstufe parallel zueinander und nebeneinander durch einen Zwischenbereich. In diesem Zwischenbereich sind verschiedene Förderwege einer Folgestufe wahlweiser Bearbeitung wahlweise an die verschiedenen Förderwege der Vorstufe anschliessbar, derart, dass Druckprodukte von den verschiedenen Förderwegen der Vorstufe völlig frei wählbar auf die verschiedenen För- derwege der Folgerstufe gefördert werden können. Auf den verschiedenen Förderwegen der Folgestufe werden die Druckprodukte wiederum bearbeitet, wobei die wählbaren Bearbeitungsschritte voneinander verschieden sind und ein Bearbeitungsschritt gemäss den zu erstellenden Produkten ausgewählt wird und/oder wobei die wählbaren Bearbeitungsschritte dieselben sind und die Wahl gemäss der momenta- nen Kapazität der entsprechenden Bearbeitungsvorrichtungen getroffen wird. Dabei ist es möglich, in beiden Stufen wahlweiser Bearbeitung Druckprodukte gleichzeitig zu beantworten und/oder auf funktional parallel verlaufenden Förderwegen zu fördern.

Das Prinzip von Verfahren und Einrichtung gemäss Erfindung, sowie eine bevor- zugte Ausführungsform der Einrichtung werden anhand der folgenden Figuren im Detail beschrieben. Dabei zeigen:

- A -

Figur 1 ein Blockschema zur Erläuterung des Prinzips von Verfahren und Vorrichtung gemäss Erfindung;

Figur 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemä- ssen Einrichtung;

Figur 3 die Einrichtung gemäss Figur 2 von der Seite gesehen.

Figur 1 ist ein Blockschema, das das Prinzip von Verfahren und Einrichtung gemäss Erfindung illustriert. In diesem Schema stellen mit Pfeilen versehene Linien Förder- wege bzw. Fördervorrichtungen dar, durch die Druckprodukte im wesentlichen hintereinander in der durch den Pfeil angegebenen Richtung förderbar sind. Die für die Förderung eingesetzten Fördervorrichtungen sind vorzugsweise umlaufende Förderbänder oder umlaufende Greifertransporteure, wobei im Schema der Figur 1 jeweils nur der förderaktive Teil dieser Fördervorrichtungen dargestellt ist, nicht aber der Retour-Trum. Boxen stellen im Schema gemäss Figur 1 Bearbeitungsschritte bzw. Bearbeitungsvorrichtungen dar, wobei Förderwege bzw. Fördervorrichtungen vorge- sehen sind, um Druckprodukte entlang der Förderwege zu den Bearbeitungsvorrichtungen und davon weg zu fördern. Als Bearbeitungsvorrichtungen sind an sich bekannte Bearbeitungsvorrichtungen einsetzbar, die für die Durchführung eines vorgegebenen Bearbeitungsschrittes an nacheinander zugeführten Druckprodukten ausgerüstet sind.

Das Schema gemäss Figur 1 zeigt eine Vorstufe 1 wahlweiser, Bearbeitung, eine Folgestufe 2 wahlweiser Bearbeitung und einen zwischen Vorstufe 1 und Folgestufe 2 angeordneten Zwischenbereich 3. Die Vorstufe 1 weist eingangsseitig in an sich bekannter Art mindestens einen Zuführungsförderer 4 für die Zuführung eines Druckproduktestromes auf und eine Weiche 5, mittels derer die Druckprodukte des Zufüh- rungsstromes wahlweise auf je einen der beispielsweise drei verschiedenen Förder-

wege 6.1, 6.2 oder 6.3 gefördert werden. Auf den Förderwegen 6.1, 6.2 und 6.3 werden die Druckprodukte verschiedenen Bearbeitungsschritten bzw. Bearbeitungsvorrichtungen zugeführt, wobei in beispielhafter Weise auf dem Förderweg 6.1 eine aus zwei Teilschritten 10 und 11 bestehende Bearbeitung, auf dem Förderweg 6.2 keine Bearbeitung (Nicht-Bearbeitung) und auf dem Förderweg 6.3 eine weitere Bearbeitung 12 durchgeführt werden. An der Weiche 5 wird also je nach herzustellendem Produkt entschieden, ob ein zugeführtes Druckprodukt oder eine Gruppe von zugeführten Druckprodukten Bearbeitungsschritte 10 und 11 oder Bearbeitungsschritt 12 durchlaufen soll, oder ob das Druckprodukt oder die Gruppe von Druckprodukten nicht bearbeitet werden soll.

Auf die wahlweise Bearbeitung der Vorstufe 1 folgt gemäss dem erfindungsgemä- ssen Verfahren der Zwischenbereich 3, in dem die verschiedenen Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 parallel zueinander und nebeneinander verlaufen und in dem beispielsweise zwei verschiedene Förderwege 7.1 und 7.2 der Folgestufe 2 wahlweise an je einen der verschiedenen Förderwege 6.1, 6.2 oder 6.3 der Vorstufe anschliessbar sind. Die verschiedenen Förderwege 7.1 und 7.2 der Folgestufe 2 bzw. entsprechende Fördervorrichtungen führen die Druckprodukte wiederum in Bearbeitungsschritte bzw. Bearbeitungsvorrichtungen 13 und 14 und von diesen weg. Dabei können die Bearbeitungen 13 und 14 voneinander verschieden sein und die Wahl des Förderwe- ges bzw. der Bearbeitung erfolgt wiederum gemäss der zu erstellenden Produkte. Die Bearbeitungen 13 und 14 können aber auch gleich sein und die Wahl erfolgt gemäss Kapazität der entsprechenden Bearbeitungsvorrichtung.

Es ist ohne weiteres möglich, an die Folgestufe 2 einen weiteren Zwischenbereich anzuschliessen, in dem die verschiedenen Förderwege 7.1 und 7.2 der Folgestufe 2 parallel zueinander und nebeneinander verlaufen und in dem verschiedene Förderwege der weiteren Folgestufe wahlweise an die Förderwege 7.1 und 7.2 der Folgestufe (2) anschliessbar sind.

Auch im Zwischenbereich 3 können Bearbeitungsschritte durchgeführt werden bzw. Bearbeitungsvorrichtungen 15 angeordnet sein. Wenn sichergestellt ist, dass nicht gleichzeitig auf zwei oder allen drei der Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe 1 Druckprodukte gefördert werden, die im Zwischenbereich effektiv bearbeitet werden müssen, kann eine derartige Bearbeitungsvorrichtung von einem der Förderwege 6.1, 6.2 oder 6.3 der Vorstufe 1 zum anderen verschiebbar (Doppelpfeil V) angeordnet sein.

Der Zuführungsstrom von Druckprodukten, der der Weiche 5 der Vorstufe 1 zugeführt wird, ist beispielsweise ein Schuppenstrom der auf einem Förderband gefördert wird. Die Weiche 5 ist beispielsweise realisiert als übernahmestelle, an der drei Greifertransporteure parallel über dem Förderband angeordnet sind und wahlweise Druckprodukte des Zuführungsstromes erfassen und auf die verschiedenen Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe 1 fördern. Im Zwischenbereich 3 können die Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe 1 mit Förderbändern ausgerüstet sein und die verschiedenen Förderwege 7.1 und 7.2 der Folgestufe 2 mit verschwenkbaren Greifertransporteuren. Es ist aber beispielsweise auch möglich, die verschiedenen Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe ganz mit Greifertransporteuren auszurüsten und die verschiedenen Förderwege 7.1 und 7.2 darunter anzuordnen und mit schwenkbaren Förderbändern auszurüsten, auf die die Druckprodukte von den Grei- fertransporteuren wahlweise abgelegt werden.

Figuren 2 und 3 zeigen als Draufsicht (Fig. 2) und von der Seite gesehen (Fig. 3) eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung. Gleiche Einrichtungsteile und -bereiche sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die dargestellte Einrichtung dient zur Durchführung der folgenden, beispielhaften Ausfüh- rungsform des erfindungsgemässen Verfahrens: Die Druckprodukte werden von z.B. von einer Rotation 18 auf einem Förderband (Zuführungsförderer 4, als dünnere, strichpunktierte Linie dargestellt) und/oder mittels Greifertransporteuem 40, 41 (als

dickere strichpunktierte Linien dargestellt) zu Abgabe/übergabevorrichtungen 19, 20 zugeführt. Dabei übernehmen die Abgabe/übergabevorrichtungen 19 und 20 die Funktion von Teilweichen 5 und 5', indem auf dem Förderband zugeführte Druckprodukte wahlweise weitergefördert oder von Greifern der Greifertransporteure 40, 41 ergriffen werden und/oder indem von den Greif ertransporteuern 40 oder 41 zugeführte Druckprodukte wahlweise weitergefördert oder auf dem Förderband abgelegt werden. Dadurch gelangen die Druckprodukte nach freier Wahl auf einen von drei Förderwegen 6.1, 6.2 oder 6.3 der Vorstufe 1 und werden entweder vereinzelt, gefaltet, beschnitten und dann an einen weiteren Greifertransporteur 42 übergeben (Be- arbeitungen 21, 22, 23 und 24 auf Förderweg 6.3) oder nicht bearbeitet (Förderwege 6.1 und 6.2). Im Zwischenbereich 3, der auf die Vorstufe 1 folgt, werden die Druckprodukte entlang der verschiedenen Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe 1 mittels Greifertransporteuren 40, 41 oder 42 weiter gefördert, wobei diese Förderwege parallel zueinander und nebeneinander verlaufen. Unter den parallel und nebenein- ander verlaufenden Greifertransporteuren 40, 41 und 42 der Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 der Vorstufe 1 sind nacheinander schwenkbare Förderbänder 50, 51 und 52 angeordnet, die je einem der Förderwege 7.1, 7.2 oder 7.3 der Folgestufe 2 zugeordnet sind. Die verschwenkbaren Enden dieser Förderbänder 50, 51, 52 sind je nach Ver- schwenkung unter einem der Förderwege 6.1, 6.2 oder 6.3 positionierbar und fördern die von der Vorstufe 1 auslaufenden Druckprodukte beispielsweise je nach Kapazität einer von drei Stapeleinrichtungen kombiniert mit Umreifungsvorrichtung (Bearbeitungsvorrichtungen 25/26, 27/28 oder 29/30 der Folgestufe 2) zu. Es ist auch möglich, die Stapel/Umreifungsvorrichtungen für verschiedene Formate einzustellen und damit entweder den bearbeiteten (das heisst, gefalteten) Produkten ab Förderweg 6.3 oder den nicht bearbeiteten Produkten ab Förderwegen 6.1 oder 6.2 zuzuordnen. Eine solche Einstellung ist auch ohne Weiteres während dem Betrieb möglich.

Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Einrichtung eignet sich insbesondere zur Weiterverarbeitung von Druckprodukten, die von einer Rotation 18 hergestellt werden, wobei die Einrichtung direkt on-line an den Ausgang dieser Rotation ange-

schlossen ist und/oder an eine Vorrichtung (z.B. Wickelstation, Anleger), die ausgerüstet ist, um aus Lagerformationen (Wickel, Stapel, Stangen) von Rotationsprodukten einen Druckproduktestrom (z.B. Schuppenstrom) zu erzeugen. Die zugeführten Rotationsprodukte sind beispielsweise zweimal gefaltete Zeitungen, die entweder lediglich gestapelt und umreift (Folgestufe 2 wahlweiser Bearbeitung) oder vor der Stapelung und Umreifung zu mehrseitigen, kleinerformatigen Druckprodukten verarbeitet werden, dadurch, dass sie ein zusätzliches Mal gefaltet, gegebenenfalls geheftet und derart beschnitten werden, dass die in der Rotation erstellten Falzkanten weggeschnitten werden (Vorstufe 1 wahlweiser Bearbeitung).

Die B earbeitungs Vorrichtungen auf dem Förderweg 6.3 der Vorstufe 1 sind eine Vereinzelungsvorrichtung 21 (Vereinzelungsrad), eine Falzvorrichtung 22, eine Schneidevorrichtung 23 und eine übernahmevorrichtung 24. Durch die Vereinzelungsvorrichtung 21 werden die als Schuppenstrom zugeführten Rotationsprodukte vereinzelt. Durch die Faltvorrichtung 22 werden sie quer zur zweiten Falzkante ein zusätzliches Mal gefaltet, in der Schneidevorrichtung 23 werden sie quer und/oder parallel zur zusätzlichen Falzkante beschnitten und in der übernahmevorrichtung 24 werden sie vom weiteren Greifertransporteur 42 übernommen.

Die Greifertransporteure 40, 41 und 42 der Förderwege 6.1, 6.2 und 6.3 verlaufen im Zwischenbereich 3 parallel zueinander und nebeneinander. Im Zwischenbereich 3 ist auch eine Adressiervorrichtung 43 angeordnet, deren Schreibkopf 44 in der weiter oben angesprochenen Weise zwischen den Förderwegen 6.1, 6.2 und 6.3 verschiebbar ist.