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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR PRODUCING AN ENDLESS SEMI-FINISHED PRODUCT, ENDLESS SEMI-FINISHED PRODUCT, DOWNHOLE HEAT EXCHANGER, BOREHOLE REINFORCEMENT AND RESTORATION PIPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/025720
Kind Code:
A1
Abstract:
Method which is intended for producing an endless semi-finished product (10) and comprises the following steps: feeding a silicone tube (12) and a separate internal conductor (11), wherein the internal conductor (11) runs in a first interior space (12a) formed by the silicone tube (12); encasing the fed silicone tube (12) by production of an endless fibre tube (13), which encloses the silicone tube (12) from the outside; expanding the silicone tube (12) so that a gap (14) is formed between the silicone tube (12) and the endless fibre tube (13); feeding a matrix material into the gap (14); and connecting the silicone tube (12) and the endless fibre tube (13) by virtue of the matrix material being cured.

Inventors:
BERNATH SIMON (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/070718
Publication Date:
February 06, 2020
Filing Date:
July 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TTS INOVA AG (CH)
International Classes:
B29D23/00
Domestic Patent References:
WO2013170389A22013-11-21
WO2017016790A12017-02-02
Foreign References:
DE102012201262A12013-08-01
DE102013205089A12014-09-25
KR20100133682A2010-12-22
US5192476A1993-03-09
CA2292822A12000-06-22
DE102012201262A12013-08-01
Attorney, Agent or Firm:
DR. GRAF & PARTNER AG INTELLECTUAL PROPERTY (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Herstellung eines Endloshalbzeugs (10), welches

umfasst:

Zuführen eines Silikonschlauchs (12) sowie einen separaten

Innenleiter (1 1), wobei der Innenleiter (1 1) in einem vom

Silikonschlauch (12) gebildeten ersten Innenraum (12a) verläuft; Umhüllen des zugeführten Silikonschlauchs (12) durch Herstellen eines den Silikonschlauch (12) von Aussen umschliessenden Endlos- Faserschlauchs (13);

Aufspreizen des Silikonschlauchs (12) sodass zwischen dem

Silikonschlauch (12) und dem Endlos-Faserschlauch (13) ein Spalt (14) ausgebildet wird;

Zuführen eines Matrixmaterials in den Spalt (14); und

Verbinden des Silikonschlauchs (12) und des Endlos-Faserschlauchs

(13) durch Aushärten des Matrixmaterials.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , welches umfasst:

Herstellen des Silikonschlauchs (12) durch Extrusion, und Einführen des separaten Innenleiters (1 1) in den vom Silikonschlauch (12) gebildeten ersten Innenraum (12a).

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Endlos-Faserschlauch (13) durch

Rundweben hergestellt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

Endlos-Faserschlauch (13) aus thermoplastischen Endlos-Fasern besteht.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der

Silikonschlauch (12) und der Endlos-Faserschlauch (13) miteinander verbunden werden indem zumindest der Endlos-Faserschlauch (13) erwärmt wird,

sodass die thermoplastischen Endlos-Fasern des Endlos- Faserschlauchs (13) schrumpfen, der Spalt (14) dadurch reduziert wird, und das Matrixmaterial ausgehärtet wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein flüssiges Beschichtungsmaterial (8) ringförmig auf die Aussenseite des sich in Förderrichtung (F) bewegenden Endlos-Faserschlauch (13) aufgetragen wird, und dass das flüssige Beschichtungsmaterial (8) anschliessend ausgehärtet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Fasern (13c, 13d) aus zumindest einer der nachfolgenden Fasern bestehen, Polyester, Polyamid, Polyethylen und Aramid.

8. Vorrichtung (1) zum Herstellen eines Endloshalbzeugs (10),

umfassend:

eine Fördervorrichtung (9) zum Zuführen eines Silikonschlauchs (12) sowie einem innerhalb des Silikonschlauchs (12) angeordneten Innenleiters (1 1);

eine Verbindungsvorrichtung (3) zum Verbinden von einer Mehrzahl von Fasern (13c, 13d) zu einem Endlos-Faserschlauch (13), und zum Umhüllen des zugeführten Silikonschlauch (12) mit dem Endlos- Faserschlauch (13);

eine Spreizvorrichtung (16) zum Aufweiten des Silikonschlauchs (12) und zur Reduktion eines Spaltes (14) zwischen Endlos- Faserschlauch (13) und Silikonschlauch (12);

eine Zuführvorrichtung (5) zum Zuführen eines flüssigen

Verbindungsmittels (5b) in den Spalt (14); und

eine Vernetzungseinrichtung (6) zum Vernetzen des

Verbindungsmittels (5b) und zum Verbinden des Silikonschlauchs (12) mit dem Endlos-Faserschlauch (13). 9 Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, umfassend:

eine Extrusionsvorrichtung (2) zum Herstellen des Silikonschlauchs (12) und zum Einfuhren des Innenleiters (1 1) in den Silikonschlauch

(2) .

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das

Verbindungsmittel (5b) Silikon, Polyurethan oder Polyurea umfasst. 1 1. Endloshalbzeug hergestellt durch ein Verfahren nach einem der

Ansprüche 1 bis 7.

12. Erdwärmesonde mit einen Endloshalbzeug nach Anspruch 1 1 zur Verwendung in der Geothermie.

13. Bohrlocharmierung mit einem Endloshalbzeug nach Anspruch 1 1 zur Verwendung im Tiefbau bei vorhandenem Grundwasser.

14. Sanierungsrohr mit einen Endloshalbzeug nach Anspruch 1 1 zur Verwendung als Innenrohr defekter Rohrleitungen.

15. Endloshalbzeug oder Erdwärmesonde umfassend einen

Silikonschlauch (12) aufweisend einen ersten Innenraum (12a), umfassend einen separaten Innenleiter (1 1), der innerhalb des ersten

Innenraums (12a) verläuft,

sowie umfassend einen den Silikonschlauch (12) von Aussen umschliessenden Endlos-Faserschlauch (13),

wobei der Silikonschlauch (12) und der Endlos-Faserschlauch (13) durch ein ausgehärtetes Matrixmaterial miteinander verbunden sind.

Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN

EINES ENDLOSHALBZEUGS, ENDLOSHALBZEUG,

ERDWÄRMESONDE, BOHRLOCHARMIERUNG SOWIE

SANIERUNGSROHR

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen eines Endloshalbzeugs, ein Endloshalbzeug, eine Erdwärmesonde, eine Bohrlocharmierung sowie ein Sanierungsrohr.

Stand der Technik Die zunehmende Verdichtung im Siedlungsbau hat zur Folge, dass Bauten häufig auch in Gebieten mit Grundwasservorkommen erstellt werden. Zur energieeffizienten Erwärmung und Kühlung von Gebäuden, und

insbesondere auch zur Reduktion der CO2 Emission, gewinnt eine Wärme- und/oder Kälteerzeugung Mittels Wärmepumpen unter Verwendung von Erdwärmesonden zunehmend an Bedeutung. Solche Erdwärmesonden erfordern eine Bohrung in den Untergrund mit einer Tiefe von

üblicherweise 50m bis 500m. Zum Schutz des Grundwassers bestehen jedoch äusserst strenge Vorschriften, was zur Folge hat, dass die

Erstellung von Erdwärmesonden in Gebieten mit Grundwasservorkommen üblicherweise nicht erlaubt ist. Es besteht somit ein Bedarf nach einem kostengünstigen System, das die Gefahr einer Verunreinigung des

Grundwassers oder andersartige Verunreinigungen durch unter die Erdoberfläche reichende Bauten, insbesondere Erdwärmesonden, ausschliesst.

Das Dokument WO2013/ 170389A2 offenbart eine Erdwärmesonde mit einer expandierbaren schlauchartigen Umhüllung. Diese Umhüllung weist eine begrenzte Durchlässigkeit gegenüber Wasser auf, sodass eine innerhalb der Erdwärmesonde zirkulierende Flüssigkeit das Grundwasser verunreinigen würde. Das Dokument WO2017/016790A1 offenbart ebenfalls einer Erdwärmesonde. Auch diese Erdwärmesonde kann eine garantierte Wasser- bzw. Flüssigkeitsundurchlässigkeit nicht sicherstellen. Das Dokument DE102012201262A1 offenbart ein Verfahren zur

Herstellung fester, formstabiler Hohlprofile. Solche formstabile Hohlprofile eignen sich nicht als Erdwärmesonden. Es besteht somit weiterhin der Bedarf nach einem sicheren und kostengünstigen System, das für

Erdwärmesonden und sonstige Tiefbauten, und insbesondere für

Tiefbauten in einem Gebiet mit Grundwasservorkommen geeignet ist.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine

Vorrichtung zum Herstellen eines Endlos-Halbzeugs, ein Endloshalbzeug, eine Erdwärmesonde, Bohrlocharmierung sowie ein Sanierungsrohr zu schaffen, bei welchen die Nachteile aus dem Stand der Technik gelöst sind.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren aufweisend die Merkmale gemäss Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche 2 bis 7 betreffen weitere, vorteilhafte Verfahrensschritte. Die Aufgabe wird weiter durch eine

Vorrichtung aufweisend die Merkmale gemäss Anspruch 8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche 9 bis 10 betreffen weitere, vorteilhafte

Ausgestaltungen. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Endloshalbzeug hergestellt nach dem erfmdungsgemässen Verfahren. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einer Erdwärmesonde, einer Bohrlochalarmierung oder einem Sanierungsrohr umfassend das Endloshalbzeug. Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung eines Endloshalbzeugs, welches umfasst:

Zuführen eines Silikonschlauchs sowie einen separaten Innenleiter, wobei der Innenleiter in einem vom Silikonschlauch gebildeten ersten Innenraum verläuft;

Umhüllen des zugeführten Silikonschlauchs durch Herstellen eines den Silikonschlauch von Aussen umschliessenden Endlos-Faserschlauchs; Aufspreizen des Silikonschlauchs sodass zwischen dem Silikonschlauch und dem Endlos-Faserschlauch ein Spalt ausgebildet wird;

Zuführen eines Matrixmaterials in den Spalt; und

Verbinden des Silikonschlauchs und des Endlos-Faserschlauchs durch Aushärten des Matrixmaterials. Die Aufgabe wird zudem insbesondere gelöst mit einer Vorrichtung zum Herstellen eines Endloshalbzeugs, umfassend:

eine Fördervorrichtung zum Zuführen eines Silikonschlauchs sowie einem innerhalb des Silikonschlauchs angeordneten Innenleiters;

eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von einer Mehrzahl von Fasern zu einem Endlos-Faserschlauch, und zum Umhüllen des

zugeführten Silikonschlauch mit dem Endlos-Faserschlauch;

eine Spreizvorrichtung zum Aufweiten des Silikonschlauchs und zur Reduktion eines Spaltes zwischen Endlos-Faserschlauch und

Silikonschlauch;

eine Zuführvorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Verbindungsmittels in den Spalt; und

eine Vernetzungseinrichtung zum Vernetzen des Verbindungsmittels und zum Verbinden des Silikonschlauchs mit dem Endlos-Faserschlauch. Das erfindungsgemässe Endloshalbzeug weist den Vorteil auf, dass der

Silikonschlauch und vorzugsweise natürlich auch der den Silikonschlauch umhüllende Endlos-Faserschlauch sowie das den Silikonschlauch und den Endlos-Faserschlauch verbindende Matrixmaterial nur aus Materialien besteht, die gewässerschutztechnisch unbedenklich sind. Vorzugsweise sind diese Materialien lebensmittelecht bzw. lebensmittelkonform. Weil der Silikonschlauch in einem ersten Verfahrensschritt hergestellt wird, separat vom Endlos-Faserschlauch, kann bereits während der Herstellung des Silikonschlauchs überprüft bzw. sichergestellt werden, dass dieser Fluid dicht ist. Der danach erfolgende Verfahrensschritt des Umhüllens des Silikonschlauchs mit dem Endlos-Faserschlauch beeinflusst die

Fluiddichtheit, insbesondere die Flüssigkeitsdichtheit, des

Silikonschlauchs nicht mehr. Somit ist beim erfmdungsgemässen

Endloshalbzeug sichergestellt, dass der vom Silikonschlauch ausgebildete Innenraum absolut wasserdicht bzw. Fluid dicht von dessen Aussenraum getrennt ist. Somit kann ein aus dem Endloshalbzeug hergestelltes

Endprodukt wie zum Beispiel eine Erdwärmesonde, eine

Bohrlochalarmierung oder ein Sanierungsrohr auch problemlos in

Tiefbauten verwendet werden, insbesondere für Bauteile, die mit

Grundwasser in direkten Kontakt kommen. So kann beispielsweise die Wasserdichtheit der Erdwärmesonde garantiert werden, weshalb es möglich ist, die erfmdungsgemässe Erdwärmesonde auch in Gebieten mit Grundwasservorkommen langfristig sicher einzusetzen. Falls erforderlich können für die erfmdungsgemässen Endprodukte auch behördliche

Zulassungen erlangt werden, welche deren Einsatz in Gebieten mit

Grundwasservorkommen erlauben.

Die aus dem erfmdungsgemässen Endloshalbzeug hergestellten

Endprodukte können natürlich auch in Gebieten ohne

Grundwasservorkommen verwendet werden, was den Vorteil ergibt, dass solche Produkte im Wesentlichen überall im Bau eingesetzt werden können, unabhängig vom Wasservorkommen, sodass auf unterschiedliche Produkte verzichtet werden kann, was eine kostengünstigere Produktion und einen wesentlich günstigeren Vertrieb erlaubt.

Das erfmdungsgemässe Endloshalbzeug wird im Wesentlichen durch zwei Teilverfahren hergestellt, einem ersten Teilverfahren, mit welchem ein Silikonschlauch sowie ein darin angeordneter Innenleiter hergestellt wird, und einem zweiten Teilverfahren, bei welchem um den Silikonschlauch einen diesen in Umfangsrichtung umschliessenden Endlos-Faserschlauch angebracht wird und der Silikonschlauch an dessen Aussenseite mit dem Endlos-Faserschlauch verbunden wird. Der Silikonschlauch wird mittels eines Extrusionsverfahrens hergestellt, wobei dieses Herstellungsverfahren sicherstellt, dass der hergestellte Silikonschlauch Fluid dicht ist.

Unter einem Silikonschlauch wird ein Schlauch bestehend aus Silikon verstanden, wobei Silikone chemisch genauer bezeichnet werden als Po ly (organo) siloxane, eine Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliziumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind. Ein solcher Silikonschlauch weist den Vorteil auf, dass dieser Temperatur beständig, flexibel, witterungsbeständig und alterungsbeständig ist, und zudem ungiftig und schwer abbaubar. Ein solcher Silikonschlauch hat eine hohe Durchschlagfestigkeit, ist beständig gegen verdünnte Säuren und Laugen, ist lebensmittelecht bzw. lebensmittelkonform und Ozon

beständig, und gibt daher auch keine verunreinigenden Substanzen an die Umgebung ab, insbesondere an allfällig vorhandenes Grundwasser. Im Gegensatz zu anderen lebensmittelechten Kunststoffen, wie zum Beispiel Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) oder Polytetrafluorethylen, welche relativ fest und starr sind, ist Silikon ein elastisch bleibender Stoff.

Unter einem Faserschlauch wird ein aus Fasern hergestellter Schlauch verstanden. Die verwendeten Fasern umfassen beispielsweise Polyester, Polyamid, Polyethylen oder Aramid und bestehen besonders vorteilhaft aus Polyester. Der Faserschlauch kann durch Weben, Flechten, Wirken oder Stricken hergestellt werden. Besonders vorteilhaft wird der Faserschlauch mit einer Rundwebmaschine als ein Endlos-Faserschlauch hergestellt.

Dazu wird der Silikonschlauch in das Zentrum der Rundwebmaschine eingeführt und der Endlos-Faserschlauch entlang der Aussenoberfläche des Silikonschlauchs verlaufend hergestellt, sodass der Endlos- Faserschlauch ein den Silikonschlauch in Umfangsrichtung umgebendes Gewebe ausbildet. Der Silikonschlauch hat insbesondere die Aufgabe die Fluiddichtheit, insbesondere die Wasserdichtheit zu gewährleisten. Der den

Silikonschlauch umschliessende Endlos-Faserschlauch hat insbesondere die Aufgabe die auf die Wand des Silikonschlauchs wirkenden Kräfte aufzunehmen und zu halten. Der Endlos-Faserschlauch hat zudem beispielsweise die Aufgabe die Aussenhaut des Silikonschlauchs vor mechanischen Verletzungen zu schützen. Die elastischen Eigenschaften des Silikonschlauchs ergeben den Vorteil, dass dieser während der

Fertigung des erfindungsgemässen Endloshalbzeug problemlos gespreizt werden kann, insbesondere um den Silikonschlauch an dessen

Schlauchaussenoberfläche vorzugsweise flächig mit dem Endlos- Faserschlauch zu verbinden. Die Elastizität des Silikonschlauchs stellt somit sicher, dass dieser während des Verbindens mit dem Endlos- Faserschlauch nicht reisst, und dass sich der Silikonschlauch bezüglich Fertigungstoleranzen des Endlos-Faserschlauchs flexibel anpassen kann, sodass sichergestellt ist, dass der Silikonschlauch auch beim

fertiggestellten Endloshalbzeug Fluid dicht ist. Sollte der Silikonschlauch nicht überall flächig mit dem Endlos-Faserschlauch verbunden sein, so ergeben die elastischen Eigenschaften des Silikonschlauchs den Vorteil, dass sich der Silikonschlauch unter einem vorhandenen Innendruck ausdehnt, bis der Silikonschlauch an der Innenseite des Endlos- Faserschlauchs anliegt, sodass der im Innern des Silikonschlauchs wirkende Druck über die Silikonschlauchwand zuverlässig auf den Endlos- Faserschlauch übertragen wird, ohne Gefahr, dass der Silikonschlauch unzulässige Dünnstellen entwickelt oder sogar reissen könnte. Durch die Kombination von Silikonschlauch und Endlos-Faserschlauch ist

sichergestellt, dass das erfindungsgemässe Endloshalbzeug zuverlässig und langfristig Fluid dicht ist, dass dieses lebensmittelkonform ist, dass dieses auch einen höheren Innendruck von beispielsweise bis zu 120 bar oder bis zu 200 bar standhalten kann, und dass dieses auch in

bautechnisch rauen Umgebungen eingesetzt werden kann. Das

erfindungsgemässe Endloshalbzeug ist daher bestens geeignet zur Herstellung einer Erdwärmesonde, wobei eine solche Erdwärmesonde beziehungsweise das dazu verwendete Endloshalbzeug vorzugsweise eine Länge im Bereich zwischen 50m und 500 m Länge aufweist.

Der Silikonschlauch und der Endlos-Faserschlauch werden vorzugsweise derart verbunden, dass ein Matrixmaterial, vorzugsweise Silikon, in einen zwischen dem Silikonschlauch und dem Endlos-Faserschlauch

ausgebildeten Spalt eingeführt wird, und das Matrixmaterial danach ausgehärtet wird, vorzugsweise indem das Matrixmaterial, der Endlos- Faserschlauch und der Silikonschlauch unmittelbar nach dem Zuführen des Matrixmaterials entlang einer gewissen Aushärtstrecke erwärmt wird. Vorteilhafterweise wird der Silikonschlauch zumindest im Bereich des Spaltes durch eine vorzugsweise innerhalb des Silikonschlauchs

angeordnete Spreizvorrichtung aufgeweitet, sodass der ausgebildete Spalt reduziert wird, und die Aussenseite des Silikonschlauchs sicher mit der Innenseite des Endlos-Faserschlauch verbunden werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Aussenseite des Endlos-Faserschlauchs zudem noch mit einer Schicht versehen werden, vorzugsweise mit einem Beschichtungsmaterial umfassend zumindest eines der Beschichtungsmaterialien Silikon, Polyurethan oder Polyurea.

Das mit dem erfmdungsgemässen Verfahren hergestellte Endloshalbzeug kann auf einfache Weise zu Produkten wie eine Erdwärmesonde, eine Bohrlochalarmierung oder ein Sanierungsrohr weiterverarbeitet werden.

Bei einem Endloshalbzeug, das für Erdwärmesonden verwendet wird, weist der Silikonschlauch einen Innendurchmesser im Bereich von vorzugsweise 10 cm bis 15 cm auf. Bei einem Endloshalbzeug, das für eine

Bohrlocharmierung verwendet wird, weist der Silikonschlauch einen

Innendurchmesser im Bereich von vorzugsweise 15 cm bis 25 cm auf. Bei einem Endloshalbzeug, das für ein Sanierungsrohr verwendet wird, weist der Silikonschlauch einen Innendurchmesser im Bereich von vorzugsweise 10 cm bis 100 cm auf. Besonders vorteilhaft wird das Endloshalbzeug zu einer Erdwärmesonde weiterverarbeitet. Die Erdwärmesonde wird hergestellt indem das

Endloshalbzeug auf eine erforderliche Länge, üblicherweise im Bereich von 50 bis 500 m, abgelängt wird, und das vordere Ende des Endloshalbzeugs

Fluid dicht verschlossen wird. Diese Erdwärmesonde kann nun in ein Bohrloch eingeführt und abgesenkt werden, und danach über ein durch den Innenleiter unter Druck zugeführtes Fluid im Bohrloch entfaltet werden. Daraufhin wird der Innenleiter vorzugsweise zurückgezogen und durch eine vorzugsweise eine thermische Isolation aufweisende

Fluidleitung ersetzt. Diese Fluidleitung kann vorteilhafterweise starr ausgestaltet sein. Nach dem Einführen der Fluidleitung steht die

Erdwärmesonde für den Betrieb bereit. Die Erdwärmesonde kann je nach Erfordernis zur Wärmegewinnung oder zur Kühlung verwendet werden. Zur Kühlung, beispielsweise im Sommer, wird innerhalb der isolierten

Fluidleitung ein Fluid bis in den Bereich der Spitze der Erdwärmesonde zugeführt, wobei dieses Fluid daraufhin im Zwischenraum zwischen der isolierten Fluidleitung und dem Silikonschlauch wieder nach oben gefördert wird, und sich dabei abkühlt. Zur Wärmegewinnung,

beispielsweise im Winter, wird Fluid im Zwischenraum zwischen der isolierten Fluidleitung und dem Silikonschlauch nach unten gefördert bis etwa in den Bereich der Spitze der Erdwärmesonde, wobei das nach unten strömende Fluid durch das Bohrloch erwärmt wird. Das Fluid tritt vorzugsweise im Bereich der Spitze der Erdwärmesonde in den Innenraum der isolierten Fluidleitung ein, und wird innerhalb der Fluidleitung wieder nach oben gefördert.

Der Innenleiter des Endloshalbzeugs ist vorzugsweise als dichtes, flexibles Schlauchgewebe bestehend aus Polyester ausgestaltet. Besonders vorteilhaft kann das Endloshalbzeug auch zu einer

Bohrlochalarmierung weiterverarbeitet werden. Die Bohrlochalarmierung wird hergestellt indem das Endloshalbzeug auf eine erforderliche Länge, üblicherweise im Bereich von 50 bis 100 m, abgelängt wird, und das vordere Ende des Endloshalbzeugs Fluid dicht verschlossen wird. Diese Bohrlochalarmierung kann nun in ein Bohrloch eingeführt und abgesenkt werden, und danach über ein durch den Innenleiter zugeführtes Fluid im Bohrloch entfaltet werden. Daraufhin kann die Bohrlochalarmierung mit einer Substanz wie zum Beispiel Beton aufgefüllt werden wobei der

Innenleiter entweder vollständig zurückgezogen werden kann, oder im Beton verbleiben kann. Der Innenleiter kann zudem beispielsweise

Sensoren, und/ oder elektrische Leiter umfassen, und/ oder kann zum Beispiel eine Zu- und Ableitung für eine Flüssigkeit umfassen, um die Bohrlocharmierung, z.B. ausgestaltet als ein Betonpfeiler oder ein sonstiger Pfeiler, zum Beispiel zudem als Erdwärmesonde zu nutzen. Eine

Bohrlochalarmierung umfassend das erfmdungsgemässe Endloshalbzeug weist den Vorteil auf, dass allfällig vorhandenes Grundwasser durch die Bohrlochalarmierung bzw. durch die sich innerhalb der

Bohrlochalarmierung befindlichen Gegenstände und Substanzen, nicht verschmutzt wird.

Besonders vorteilhaft kann das Endloshalbzeug auch zu einem

Sanierungsrohr weiterverarbeitet werden. Das Sanierungsrohr wird hergestellt indem das Endloshalbzeug auf eine erforderliche Länge, üblicherweise im Bereich zwischen 50 und 1000 m oder im Bereich zwischen 50 und 500 m, abgelängt wird, und das vordere Ende des

Endloshalbzeugs Fluid dicht verschlossen wird. Diese Sanierungsrohr kann in ein bestehendes, zu sanierendes Rohr, zum Beispiel eine

horizontal verlaufende Frischwasserleitung, eingezogen werden, und danach über ein durch den Innenleiter zugeführtes Fluid im zu

sanierenden Rohr entfaltet werden. Daraufhin können das vordere und das hintere Ende des Sanierungsrohrs mit einer Wasserleitung verbunden werden, wobei das Wasser danach entlang des sanierten Teilstücks durch das Sanierungsrohr läuft, wobei das Sanierungsrohr vorzugsweise durch den Wasserdruck offengehalten wird. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines Endloshalbzeugs;

Fig. 2 eine schematische Detailansicht einer Vorrichtung zur

Aussenbeschichtung;

Fig. 3 eine schematische Detailansicht eines Längsschnitts durch einen Silikonschlauch und ein Aussengewebe während dem Prozess des gegenseitigen Verbindens;

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-A;

Fig. 5 einen Querschnitt durch ein flach angeordnetes Endloshalbzeug;

Fig. 6 einen Querschnitt durch ein gefaltetes Endloshalbzeug;

Fig. 7 eine Seitenansicht eines aufgerollten Endloshalbzeugs.

Grundsätzlich sind in den Zeichnungen gleiche Teile mit gleichen

Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zum

Herstellen eines Endloshalbzeugs 10. Innerhalb einer schematisch dargestellten Extrusionsvorrichtung 2 wird aus einem von einem

Silikonvorratsbehälter 4 über Zuleitungen 4a, 4b zugeleiteten Silikon auf an sich bekannte Weise ein Silikonschlauch 12 hergestellt. Der

Silikonschlauch 12 wird durch einblasen von Luft vorerst aufgeblasen und danach der aufgeblasene Schlauch vulkanisiert. Falls der Silikonschlauch 12 bei diesem Herstellungsverfahren ein Loch hätte, so würde dies das

Aufblasen verhindern und der Schlauch würde zusammenfallen. Somit ist während des Herstellungsprozesses auf einfache Weise überprüfbar, beispielsweise mit Hilfe von angeordneten Sensoren, ober der Silikonschlauch allenfalls Leckagestellen aufweist, beziehungsweise kann sichergestellt werden, dass der Silikonschlauch Fluid dicht ist. Durch dieses Herstellungsverfahren ist somit sichergestellt, dass die Wand des Silikonschlauchs 12 keine undichte Stelle aufweist. Der

Extrusionsvorrichtung 2 wird, wie in Fig. 1 dargestellt, zudem ein

Innenleiter 1 1 derart zugeführt, dass sich dieser entlang des Innenraums des hergestellten Silikonschlauchs 12 erstreckt. Der Innenleiter 1 1 ist beispielsweise ein gewebter Schlauch zum Zuführen eines Fluides in den Innenraum des Silikonschlauchs 12. Der Innenleiter 1 1 könnte jedoch beispielsweise auch ein elektrischer Leiter sein, oder könnte zudem beispielsweise Sensoren umfassen deren gemessene Daten über den elektrischen Leiter einer Steuervorrichtung zurückführbar sind. Der

Silikonschlauch 12 wird mit einer Geschwindigkeit Vi in Förderrichtung F gefördert.

Der Silikonschlauch 12 sowie der sich darin befindliche Innenleiter 1 1 wird mit Hilfe einer schematisch dargestellten Förderrichtung 9 einer

schematisch dargestellten Rundwebmaschine 3 zugeführt. Die

Rundwebmaschine 3 verwebt auf an sich bekannte Weise eine Mehrzahl von zugeführten Kettfäden 13c mit zumindest einem Schussfaden 13d, sodass ein schlauchförmiges Aussengewebe ausgebildet wird, welche den Endlos-Faserschlauch 13 ausbildet. Der Endlos-Faserschlauch 13 umschliesst den Silikonschlauch 12 in Umfangsrichtung vollständig, sodass ein schlauchförmiges Endloshalbzeug 10 umfassend den Innenleiter 1 1 , den Silikonschlauch 12 sowie den Endlos-Faserschlauch 13 die

Rundwebmaschine 3 in Förderrichtung F mit einer Fördergeschwindigkeit V2 verlässt.

Anschliessend wird, wie in Fig. 2 dargestellt, an der Aussenseite des

Endlos-Faserschlauchs 13 ein Beschichtungsmaterial 8 aufgetragen, welches sich in einem Tauchbecken 7 befindet, das die Aussenseite des Endlos-Faserschlauch 13 vollständig umschliesst. Das ursprünglich flüssige Beschichtungsmaterial 8 verbindet sich hierbei mit den Fasern des Endlos-Faserschlauch 13 und härtet anschliessend zu einer Oberflächenbeschichtung 8a aus, wobei das Beschichtungsmaterial 8 derart gewählt ist, dass es nach dem Aushärten dennoch elastisch und flexibel bleibt. Als Beschichtungsmaterial 8 wird vorzugsweise ein Silikon verwendet. Der Endlos-Faserschlauch 13 bzw. das schlauchförmige

Endloshalbzeug 10 ist in Figur 2 nur schematisch dargestellt, und die Oberflächenbeschichtung 8a ist zur besseren Darstellung wesentlich dicker dargestellt, als diese in Wirklichkeit ist.

Fig. 3 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch den Silikonschlauch 12 und den Endlos-Faserschlauch 13, wobei sich beide in der

Rundwebmaschine 3 befinden, und wobei der oberste Schussfaden 13d den aktuellsten, von der Rundwebmaschine 3 eingetragenen Schussfaden 13d darstellt. Der Aussendurchmesser des Endlos-Faserschlauches 13 wird im Wesentlichen durch den Innendurchmesser der trichterförmigen Rundwebmaschine 3 an deren Kante 3a bestimmt. Im Bereich dieser Kante 3a wird, wie in Fig. 1 dargestellt, der Silikonschlauch 12 in den im Bereich der Kante 3a entstehenden Endlos-Faserschlauch 13 eingeführt. Dabei bildet sich, wie in Fig. 3 dargestellt, zwischen dem Endlos-Faserschlauch 13 und dem Silikonschlauch 12 ein Spalt 14 aus. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird der Silikonschlauch 12 zumindest im Bereich der Kante 3a gespreizt, um den Spalt 14 vorhersehbar breit zu halten. Ausgehend von einem zweiten Vorratsbehälter 5 wird über eine Zufuhrleitung 5a ein Matrixmaterial, vorzugsweise Silikon, über die gesamte Umfangsrichtung verteilt dem Spalt 14 zugeführt, wobei der Silikonschlauch 12 sowie der Endlos-Faserschlauch 13 in Förderrichtung F gefördert wird, und dabei einer Vernetzungsvorrichtung 6 mit

Infrarotstrahler 6a zugeführt wird. Dabei wird das an der Aussenoberfläche des Silikonschlauchs 12 und an der Innenoberfläche des Endlos- Faserschlauchs 13 anhaftende Verbindungsmittel 5b, bzw. das zugeführte Matrixmaterial ausgehärtet, sodass der Silikonschlauch 12 und der

Endlos-Faserschlauch 13 nach dem Aushärten miteinander verbunden sind, und vorteilhafterweise vollflächig und entlang der gesamten Umfangsfläche miteinander verbunden bzw. miteinander verklebt sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Gewebe des Endlos- Faserschlauchs 13 zumindest teilweise und vorteilhafterweise vollständig aus Polyesterfasern. Die Vernetzungsvorrichtung 6 erwärmt dieses Gewebe beispielsweise auf eine Temperatur im Bereich von 120°C, wodurch der Polyester beziehungsweise das mit Polyesterfasern gefertigte Gewebe schrumpf, sodass das Gewebe sich in dieser Phase von Aussen dem

Silikonschlauch annähert, sodass sich das Gewebe und der

Silikonschlauch zumindest stellenweise gegenseitig berühren und über das Matrixmaterial gegenseitig verklebt werden. In Figur 3 ist dieser in

Förderrichtung F entlang der Vernetzungsvorrichtung 6 ablaufende Effekt der Spaltreduktion und der Durchmesserreduktion des Endlos- Faserschlauchs 13 nicht im Detail dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Spreizvorrichtung 16, welche innerhalb des Silikonschlauchs 12 angeordnet ist, welche über den Umfang verteilt eine Mehrzahl von Rollen aufweist, die auf der

Innenseite am Silikonschlauch 12 anliegen bzw. anliegen können, um den Silikonschlauch 12 von Innen zu spreizen. Die Spreizvorrichtung 16 ist über eine Aufhängung 16a mit einer nicht dargestellten Haltevorrichtung verbunden. Vorteilhafterweise ist es möglich die Lage der Spreizvorrichtung 16 in Verlaufsrichtung des Silikonschlauchs 12 zu verändern und

einzustellen, vorzugsweise derart, dass sich die Spreizvorrichtung 16 im Bereich der Kante 3a befindet, und dadurch die Breite des Spaltes 14 und vorzugsweise auch die in Förderrichtung F verlaufende Form des Spaltes 14 eingestellt werden kann.

Fig. 4 zeigt schematisch einen Querschnitt des fertig erstellten

Endloshalbzeugs 10 entlang der in Fig. 2 dargestellten Schnittlinie A-A. Der Silikonschlauch 12 weist einen ersten Innenhohlraum 12a auf. Der

Innenleiter 1 1 ist innerhalb des ersten Innenhohlraums 12a verlaufend angeordnet und weist einen zweiten Innenhohlraum 1 1a auf. Der Endlos- Faserschlauch 13 sowie der Silikonschlauch 12 sind über die Verbindungsschicht 15 miteinander verbunden. Der Endlos-Faserschlauch 13 weist zudem eine Oberflächenbeschichtung 8a auf. Der Silikonschlauch 12 weist einen Innendurchmesser D auf. In einer vorteilhaften

Ausgestaltung liegt der Innendurchmesser D, abhängig vom Einsatzgebiet des Endloshalbzeugs 10, in einem Bereich zwischen 10cm bis 100 cm. Die Elemente Silikonschlauch 12, Innenleiter 1 1 , Verbundschicht 15, Endlos- Faserschlauch 13 und Oberflächenbeschichtung 8a ist im schematisch dargestellten Querschnitt gemäss Figur 4 zur besseren Erkennbarkeit wesentlich dicker dargestellt, als diese in Wirklichkeit sind.

In Fig. 1 sind die Herstellung des Silikonschlauchs 12 sowie die

Herstellung des Endloshalbzeugs 10 nacheinander folgend dargestellt. In einem möglichen Verfahren kann deren Herstellung unmittelbar

nacheinander erfolgen. In einem vorteilhaften Verfahren wird der

Silikonschlauch 12 in einem ersten Verfahrensschritt hergestellt, und danach der Silikonschlauch 12 und der darin angeordnete Innenleiter 1 1 zwischengespeichert, beispielsweise indem diese gemeinsam auf einen Speicherträger aufgewickelt werden. In einem zweiten Verfahrensschritt wird der zwischengespeicherte Silikonschlauch 12 mit dem Innenleiter 1 1 der Rundwebmaschine 3 zugeführt und dabei der Silikonschlauch 12 mit einem Endlos-Faserschlauch 13 in Umfangsrichtung umhüllt und mit diesem verbunden. Diese Aufteilung in zwei Verfahrensschritte weist den Vorteil auf, dass unterschiedliche Produktionsgeschwindigkeiten bzw. unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten Vi, V2 durch die

Zwischenspeicherung des Silikonschlauchs 12 mit Innenleiter 1 1 problemlos ausgeglichen werden können. Es ist jedoch auch möglich den ersten und den zweiten Verfahrensschritt mit derselben

Fördergeschwindigkeit zu betreiben, sodass der vom Extruder 2

hergestellte Silikonschlauch 12 direkt der Rundwebmaschine 3

zurückführbar ist, und derart eine kontinuierliche Herstellung des

Silikonschlauchs 12 und des gesamten Endloshalbzeugs 10 möglich ist. Das Endloshalbzeug 10 wird nach der Herstellung vorteilhafterweise, wie in Fig. 5 dargestellt, in einen flachen Zustand überführt, sodass sich kaum oder kein Fluid mehr im ersten Innenhohlraum 12a des Silikonschlauchs 12 bzw. im zweiten Innenhohlraum 1 1a des Innenleiters 1 1 befindet. In einem weiteren vorteilhaften Verfahrensschritt wird das Endloshalbzeug 10, wie in Fig. 6 dargestellt, zumindest einmal gefaltet, und danach, wie in Fig. 7 dargestellt, auf eine Rolle aufgewickelt. Eine Erdwärmesonde kann nun auf einfache Weise derart hergestellt werden, dass das Endloshalbzeug auf eine gewünschte Länge von beispielsweise zwischen 50 und 500 m abgelängt wird, dass ein Bohrloch von entsprechender Länge erstellt wird, und dass die Spitze 10a des abgelängten Endloshalbzeugs 10 mit einem Fluid dichten Abschluss versehen wird, beispielsweise mit einem

sogenannten Sondenfuss. Anschliessend wird die Spitze 10a, umfassend den Sondenfuss und zudem optional ein allfälliges Zusatzgewicht, in das Bohrloch eingelassen und darin abgesenkt, bis das abgelängte

Endloshalbzeug 10 im Wesentlichen im Bohrloch abgesenkt ist. Nach dem vorzugsweise vollständigen Absenken wird dem Innenleiter 1 1 ein unter Druck stehendes Fluid zugeführt, was zur Folge hat, dass sich das abgelängte Endloshalbzeug, insbesondere dessen Silikonschlauch 12 und dessen Endlos-Faserschlauch 13, im Bohrloch entfaltet. Eine solche Anordnung könnte bereits als Erdwärmesonde verwendet werden.

Vorzugsweise wird jedoch nach dem Entfalten des abgelängten

Endloshalbzeugs im Bohrloch der Innenleiter 1 1 entfernt, indem dieser zurückgezogen wird, und wird an Stelle des Innenleiters 1 1 eine

vorteilhafterweise gegen Aussen thermisch isolierte, vorzugsweise starre Fluidleitung eingeführt, welche sich vorzugsweise im Wesentlichen vom Eingang des Bohrlochs bis etwa zum Fluid dichten Abschluss des abgelängten Endloshalbzeugs 10 erstreckt. Unter dem Eingang des

Bohrlochs wird beispielswiese die Eintrittsstelle des Bohrlochs in den Untergrund verstanden. Vorzugsweise sind im Bereich vor dem Eingang des Bohrlochs zumindest Vorrichtungen zum Wärmeaustauch sowie Fluidpumpen angeordnet. Während dem Betrieb der Erdwärmesonde wird entweder über die Fluidleitung ein innerhalb der Fluidleitung fliessendes Fluid zugeführt, das am Ende der Fluidleitung aus der Fluidleitung austritt, vorzugsweise im Bereich des fluiddichten Abschlusses, wobei das Fluid anschliessend in dem zwischen der Fluidleitung und dem

Silikonschlauch 12 gebildeten Innenraums 12a wieder zurück fliesst, im Wesentlichen zum Eingang des Bohrlochs. Das Fluid kann natürlich auch in umgekehrter Richtung fliessen, indem das Fluid im Wesentlichen im Bereich des Eingangs des Bohrlochs dem Innenraum 12a zugeführt wird, und vorzugsweise bis zum Bereich des Fluid dichten Abschlusses

innerhalb des Silikonschlauchs 12 fliesst, und in diesem Bereich, am Ende der Fluidleitung, in die Fluidleitung eintritt, und innerhalb der Fluidleitung wieder im Wesentlichen zum Bereich des Eingangs des Bohrlochs geleitet wird.

Das Endloshalbzeug beziehungsweise die Erdwärmesonde umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung einen Silikonschlauch 12 aufweisend einen ersten Innenraum 12a, umfasst einen separaten Innenleiter 1 1 , der innerhalb des ersten Innenraums 12a verläuft, und umfasst einen den Silikonschlauch 12 von Aussen umschliessenden Endlos-Faserschlauch 13, wobei der Silikonschlauch 12 und der Endlos-Faserschlauch 13 durch ein ausgehärtetes Matrixmaterial miteinander verbunden sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Endloshalbzeug derart vorkonfektioniert, dass dieses eine bestimmte Länge aufweist, und dass das Endloshalbzeug an dem in die Bohrung abzusenkenden Ende einen Fluid dichten Abschluss aufweist, indem der Silikonschlauch 12 ein Fluid dichtes Ende ausbildet, und indem der Endlos-Faserschlauch 13 an dessen Ende vorzugsweise eine Stirnseite aufweist, welche das Fluid dichte Ende des Silikonschlauchs 12 bedeckt. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von derartigen Endloshalbzeugen mit unterschiedlichen Längen vorgesehen, sodass aus der Mehrzahl von Endloshalbzeugen, abhängig von einer jeweiligen Bohrlochtiefe, ein Endloshalbzeug mit passender Länge ausgewählt werden kann.