Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR PRODUCING A FIREPROOF SEAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/089712
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a multi-layer fireproof seal (12) and also to a method and an apparatus for its production. An adhesive bond is generated between the layers. The fireproof seal (12) of the invention features at least one first layer (14), which in a first fraction contains at least one thermoplastic elastomer and, when brought into contact with an at least second layer (16), is heated to a temperature such that a permanent, non-positive connection is produced which is free from an additional bonding agent.

Inventors:
MA SENYUAN (DE)
LUTZNER LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001555
Publication Date:
August 31, 2006
Filing Date:
February 21, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GLUSKE GMBH (DE)
MA SENYUAN (DE)
LUTZNER LOTHAR (DE)
International Classes:
B32B37/04; B32B37/06; B32B37/15; B32B38/00; C08K3/00; C09K3/10
Foreign References:
EP1498463A12005-01-19
US20020142145A12002-10-03
EP0572104A11993-12-01
DE4138577A11993-05-27
DE19530350A11997-01-09
US4329196A1982-05-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 534 (M - 1334) 4 November 1992 (1992-11-04)
Attorney, Agent or Firm:
Füssel, Michael (Wuppertal, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Herstellen einer aus mindestens einer ersten Schicht (14) und mindestens einer zweiten Schicht (16) bestehenden Brandschutzdichtung (12), von der mindestens eine Schicht (14; 16) zu einem ersten Anteil aus einer intumeszenten Substanz (13) und zu mindestens ei nem zweiten Anteil aus mindestens einem thermoplastischen Elastomer oder thermoplastischen Ethylen VinylactatCopolymer besteht und wobei die mindestens eine andere Schicht (16) entlang einer gemeinsamen Kontaktlänge (28) an der ersten Schicht (14) mittels haf tender Verbindung angesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der haftenden Verbindung von den beiden Schichten (14; 16) mindestens eine Schicht (14; 16) auf eine Haftklebungstemperatur erhitzt wird, die oberhalb der Erweichungstemperatur des thermoplastischen E lastomers oder thermoplastischen EthylenVinylactat Copolymer liegt, und daß die mindestens eine weitere Schicht (16; 14) mit der so erhitzten mindestens einen ersteren Schicht (14; 16) an einer Kontaktzone (30) zu Beginn der Kontaktlänge (28) zusammengebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebungstemperatur, auf welche die jeweils zutreffende Schicht (14; 16) erhitzt wird, auf einen vorbestimmten Wert eingestellt und innerhalb eines Regel kreises (60,61,62) auf den vorbestimmten Wert ausgeregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Brandschutzdichtung (12) gehörenden Schichten (14,16,99) kontinuierlich zu der Kontaktzone (30) angefördert und dort am Ende eines Zwickels (31) zusammengebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (14,16) der Brand schutzdichtung (12) hinter der Kontaktzone (30) und auf einem vorbestimmten Stück der Kontaktlänge (28) unter Druck gegeneinander gepreßt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck entlang des Verarbeitungsweges hinter der Kontaktzone von unterschiedlichen Seiten der Brandschutzdichtung (12) aufgeprägt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck abwechselnd von zwei unterschiedlichen Seiten der Brandschutzdichtung (12) aufgeprägt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzdichtung (12) S oder Zförmig um zwei in Laufrichtung der Brandschutzdichtung (12) hin tereinander angeordnete Umlenkrollen (20.1,20.2) geführt wird, wobei vorzugsweise die Kontaktzone (30) unmittelbar vor der in Laufrichtung zuerst überfahrenen Umlenkrolle (20.1) liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzdichtung (12) an der Kontaktzone (30) zwischen einer Anpreßvorrichtung (20.1) und einer Gegendruckvorrichtung (50) angeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Schichten (14,16) eine Schicht (14) mittels Extrusion gebildet wird und vor Unterschreiten der Haftklebungstemperatur mit der zweiten Schicht (16) in Kontakt gebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß von den beiden Schichten eine erste re Schicht (14) an der einen Seite (15) von mindestens einer Heizzone (24,24' ,24' ') auf die Haftklebungstemperatur aufgeheizt wird, bevor diese mit der weiteren Schicht (16) zusammengebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung vor der Kontaktzone (30) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung auf einem Stück der Kontaktlänge (28) hinter der Kontaktzone (30) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erstere Schicht (14) lediglich auf ihrer zur anderen Schicht (16) weisenden Seite erhitzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (16) frei von dem zum Kleben verwendeten Elastomer oder thermoplastischen EthylenVinylactatCopolymer ist, und vor der Kontaktzone (30) wenigstens auf die Haftklebungstemperatur des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen EthylenVinylactatCopolymer der ersten Schicht (14) er hitzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Längs oder Querabschnitt von einer der Schichten (14; 16) mittels unter schiedlicher Heizzonen (24,24' , 24' ') auf unterschiedliche Zonentemperaturen erhitzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches Elastomer oder thermoplastisches EthylenVinylactatCopolymer verwendet wird, dessen Haftklebungstemperatur unterhalb der Auslö setemperatur der intumeszenten Substanz (13) liegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Elastomer Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polystyrol, Po lyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephtha lat, Polyoxymethylen, Polyamid, Ethylenvinylacetat, und/oder Derivate hiervon oder thermoplastischen EthylenVinylactatCopolymer eingesetzt werden bzw. eine Kombination daraus und/oder mit einem Weichmacher ver setzt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß neben der ersten und der anderen Schicht (14,16) mindestens noch eine weitere Schicht (99) aufgebracht wird und daß vorzugsweise alle Schichten (14,16,99) übereinander und/oder auf gegenüberliegenden Seiten (15) der ersten Schicht (14) liegen und ohne zusätzliches Haftmittel miteinander verbunden sind.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine andere Schicht (16) in Form einer Folie, eines Gewebes, eines Gitters oder eines Laminates aus Kunststoff, Holz, Metall, Papier oder einer Kombination daraus mit der mindestens einen ersteren Schicht (14) in Kontakt gebracht wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine erstere Schicht (14) mit im wesentlichen konstantem Querschnitt gebildet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine erstere Schicht (14), die mindestens eine andere Schicht (16) und/oder die Brandschutzdichtung (12) transportiert, ka landiert, gereckt, konfektioniert und/oder gespeichert wird.
22. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzdichtung (12) stromabwärts der gemeinsamen Kontaktlänge (28) gekühlt wird.
23. Vorrichtung (10) zum Herstellen einer Brandschutzdichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei die Materialien der beiden Schichten (14,16) in Form von Langgut mittels Zuführeinrichtung in der Kontaktzone (30) bereitstellbar sind und das thermoplastische E lastomer oder thermoplastischen EthylenVinylactat Copolymer von einer Heizeinrichtung (22,22') vor oder hinter der Kontaktzone (30) auf die Haftklebungstempera tur derart erhitzbar ist, daß sich eine haftende Verbindung der beiden Schichten (14,16) entlang einer gemeinsamen Kontaktlänge ausbildet .
24. Vorrichtung (10) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (60) zur Messung der Isttemperatur der jeweils zutreffenden Schicht (14) vorgesehen ist und der Meßwert auf ein Vergleichsglied (61) eines Regelkreises gegeben wird, wo der Meßwert mit ei nem vorbestimmten Wert für die Haftklebungstemperatur vergleichbar ist, und daß ein Stellglied des Regelkreises die Heizeinrichtung (22) auf den vorbestimmten Wert ausregelt.
25. Vorrichtung (10) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Brandschutzdichtung (12) gehörenden Schichten von Zug, Trag und /oder Antriebs mittein kontinuierlich in die Kontaktzone (30) förderbar sind, wobei sich zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten von jeder der Schichten ein Zwickel (31) bildet an dessen Ende die Kontaktzone (30) liegt.
26. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengebrachten Schichten (14,16,99) der fertigen Brandschutzdichtung (12) von einer Zugeinrichtung abgezogen und einer Aufwi ckeleinrichtung zugeführt werden.
27. Vorrichtung (10) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der fertigen Brandschutzdichtung (12) entlang des Verarbeitungsweges hinter der Kontaktzone (30) durch zwei einander gegenüber liegende oder hintereinander angeordnete Auflageflächen ein Druck aufgeprägt ist.
28. Vorrichtung (10) nach Anspruch 27, dadurch gekenn zeichnet, daß die Auflageflächen von in Laufrichtung der Brandschutzdichtung hintereinander angeordneten Umlenkrollen (20.1,20.2) bereitgestellt sind, um die die Brandschutzdichtung (12) S oder Zförmig geführt ist, wobei vorzugsweise der Zwickel (31) unmittelbar vor der in Laufrichtung zuerst überfahrenen Umlenkrolle (20.1) angeordnet ist.
29. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzdichtung (12) in der Kontaktzone (30) zwischen einer Anpreßvorrichtung (20.1) einer Gegendruckvorrichtung (50) geführt ist.
30. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 23 bis 29, da durch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (22) an einem Extruder (19) angeordnet ist, der eine der beiden Schichten (14; 16) erzeugt.
31. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (22) um die mindestens eine erste Schicht (14) herum Heizzonen (24,24' ,24' ') aufweist, die so angeordnet sind, daß die Haftklebungstemperatur unterhalb der Auslösetemperatur der intumeszenten Substanz zonenartig einstellbar ist.
32. Vorrichtung (10) nach Anspruch 31, dadurch gekenn zeichnet, daß die Heizeinrichtung (22,22') mehrere Heizzonen (24, 24' ,24' ') aufweist.
33. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (22) ein Profilwerkzeug (26) zum Erzeugen der ersteren Schicht (14) erhitzt.
34. Brandschutzdichtung (12), mit mehreren miteinander entlang von Kontaktlängen verbundenen Schichten, bei der alle Kontaktstellen zwischen der mindestens einen ersten Schicht (14) und der mindestens einen zweiten Schicht (16) frei von einem zusätzlichen Haftmittel sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Brandschutzdichtunq

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Brandschutzdichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, sowie eine mit dem Verfahren hergestellte Brandschutzdichtung.

Brandschutzdichtungen sind bekannt. Sie werden häufig zum passiven Brandschutz eingesetzt.

Insbesondere im Bereich von Bauwerksöffnungen wie Türen, Fenster und Wanddurchbrechungen, werden Brandschutzdichtungen verwendet, um im Brandfalle besonders zu sichernde Bauwerks- teile, wie Fluchtwege und/oder elektrische Anlagen und sich im Gebäude aufhaltende Personen vor Rauch, Hitze und Brandgasen zu schützen.

Hierzu bestehen in vielen Industriestaaten entsprechende Industrienormen zur Klassifizierung von Baustoffen und Bauteilen, wie beispielsweise die DIN 4102. Typischerweise enthalten die Brandschutzdichtungen eine Kunststoffkomponente und eine intumeszente Substanz, welche in die Kunststoffkom- ponente eingebettet ist. Die Kunststoffkomponente dient zur Erzielung von flexiblen Dichtungen mit an einen Einsatzort angepaßtem bzw. anpaßbarem Querschnitt. Die intumeszente Substanz führt bei Überschreitung ihrer sogenannten Auslösetemperatur zu einer Stoffspezifischen Volumenvergrößerung. Insbesondere durch Einsatz von großen Mengen an intumeszentern Material, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der Brand- schutzdichtung, kann eine große Volumenzunahme erzielt werden. Durch Zugabe von Stabilisatoren für einen hierbei ent-

stehenden Schaum ist ein besonders zuverlässiger und über einen längeren Zeitraum mechanisch stabiler Verschluß von Bau- werksöffnungen sichergestellt.

Die EP-A 1 207 183 offenbart eine Formmasse zur Herstellung von derartigen Brandschutzdichtungen. Diese Formmassen können einen hohen Füllgrad an intumeszenter Substanz von bis zu 70 Gewichtsprozent an Blähgraphit aufweisen und bilden eine erste Schicht der Brandschutzdichtung. Solche Schichten lassen sich in einem weiteren Arbeitsschritt zu mehrschichtigen Dichtungen durch beispielsweise kaschieren und dergleichen umarbeiten.

Eine mehrschichtige Brandschutzdichtung kann hierbei ei- ne zweite Schicht mit einer ähnlichen oder gleichen Zusammensetzung wie die erste Schicht aufweisen. Durch Variation der Zusammensetzung der zweiten Schicht, beispielsweise bezüglich der in den Schichten enthaltenen intumeszenten Substanz kann aufgrund unterschiedlicher Auslösetemperaturen eine schient- spezifisch vorbestimmte Volumenzunahme der Brandschutzdichtung ermöglicht werden. Bei gleicher Zusammensetzung der ersten und zweiten Schicht kann beispielsweise durch unterschiedliche Schichtdicken vor Ort eine an die Geometrie der BauwerksÖffnung gezielt anpassbare Brandschutzdichtung be- reitgestellt werden. Auch kann die zweite Schicht lediglich zur Schaffung einer ästhetisch ansprechenden Oberfläche der Brandschutzdichtung benutzt werden. Die aus einem Trägermaterial gebildete zweite Schicht kann beispielsweise an ein Rahmenprofil einer Tür oder eines Fensters angepaßt sein, um die Brandschutzdichtung im Falzraum zu befestigen und/oder einer bahn- oder plattenförmigen Brandschutzdichtung eine gewisse Formstabilität zu verleihen.

Von besonderem Nachteil bei der Herstellung solcher mehrschichtigen Werkstücke ist es, daß beim Kaschieren zwischen den Schichten ein zusätzliches Haftmittel eingesetzt werden muß.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Schichten beste- henden gattungsgemäßen Brandschutzdichtung anzugeben, die frei von einem zusätzlichen Haftmittel an den Kontaktstellen zwischen den Schichten ist, wobei die Schichten trotzdem dauerhaft miteinander verbunden werden sollen.

Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig erfindungsgemäß gelöst, durch ein Verfahren zum Herstellen einer aus mindestens einer ersten Schicht und mindestens einer zweiten Schicht bestehenden Brandschutzdichtung, von der mindestens eine Schicht zu einem ersten Anteil aus einer intumeszenten Sub- stanz und zu mindestens einem zweiten Anteil aus mindestens einem thermoplastischen Elastomer oder thermoplastischen E- thylen-Vinylactat-Copolymer besteht und wobei die mindestens eine andere Schicht entlang einer gemeinsamen Kontaktlänge an der ersten Schicht mittels haftender Verbindung angesetzt ist, so daß zur Ausbildung der haftenden Verbindung von den beiden Schichten mindestens eine Schicht auf eine Haftkle- bungstemperatur erhitzt wird, die oberhalb der Erweichungstemperatur des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymer liegt, und daß die min- destens eine weitere Schicht mit der so erhitzten mindestens einen ersteren Schicht an einer Kontaktzone zu Beginn der Kontaktlänge zusammengebracht wird.

Unter Haftklebungstemperatur wird in der vorliegenden Anmeldung diejenige Mindest-Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur verstanden, die notwendig ist, um zwischen den Materialien der beteiligten Schichten die zum mechanischen Zusammenhalt der Schichten notwendigen Adhäsionskräfte zu erzeugen und nach Erkalten aufrecht zu erhalten.

Von besonderer Bedeutung ist bei der Erfindung, daß das thermoplastische Elastomer oder thermoplastischen Ethylen-

Vinylactat-Copolymer, der betreffenden Schicht hierbei nicht nur zum Binden der intumeszenten Substanz in dieser Schicht verwendet wird, sondern auch aufgrund der besonderen Tempera- turbedingungen bei Inkontaktbringen mit der anderen Schicht eine zumindest bereichsweise kraftschlüssige Verbindung zwischen den Schichten bereitstellt.

Hierdurch kann auf ein zusätzliches Haftmittel verzichtet werden und es können Materialkosten eingespart werden. Auch eine brandschutztechnische Gefährdung durch Einsatz eines zusätzlichen Haftmittels kann vermieden werden. Diese Gefährdung kann beispielsweise von einem halogenhaltigen Haftmittel ebenso ausgehen wie von einer Ablösung der die intu- meszente Substanz aufweisenden ersten Schicht bei Überschrei- tung bzw. Erreichen einer Schmelztemperatur des Haftmittels.

Hierbei können insbesondere auch hochtemperaturfeste thermoplastische Elastomere oder thermoplastische Ethylen- Vinylactat-Copolymere in amorpher, teilkristalliner oder kri- stalliner Form verwendet werden. Die Erweichungstemperatur kann selbstverständlich je nach Festkörpermodifikation auch einen Temperaturbereich umfassen, der oberhalb einer Temperatur beginnt, die von einer erheblichen Änderung des Elastizitätsmoduls gekennzeichnet ist. Die Erweichungstemperatur ei- nes Thermoplasts ist beispielsweise nach Vicat (ISO 306) zu bestimmen.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise derart gestaltet werden, daß die erste Schicht indirekt bei In- kontaktbringen mit der zweiten Schicht auf die Temperatur erhitzt wird. Hierdurch können auch bei besonders niedrigen Temperaturen auslösende intumeszente Substanzen eingesetzt werden. Ist beispielsweise eine der zweiten Schichten frei von intumeszenten Material, kann diese auf eine hohe Vorwärm- temperatur gebracht werden. Bei Inkontaktbringen mit der ersten Schicht ist eine hinreichend große Energiemenge unter Bildung der haftenden Verbindung auf diese erste Schicht ü-

bertragbar. Folglich wird die Temperatur räumlich begrenzt auf die Kontaktstelle und zeitlich begrenzt auf einen Zeitpunkt bei Inkontaktbringen.

Vorteilhafterweise ist das Verfahren derart weitergebildet, daß die erste Schicht mittels Extrusion gebildet wird und vor Unterschreiten der Erweichungstemperatur mit der zweiten Schicht in Kontakt gebracht wird. Dabei kann eine dem Extruder zugeführte Energiemenge zum Verbinden der Schichten genutzt werden. Zudem verringert sich bei Zuführen einer bei Raumtemperatur gelagerten zweiten Schicht der Aufwand zum Kühlen der erfindungsgemäßen Brandschutzdichtung.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß die Temperatur der mindestens einen ersten Schicht unterhalb einer Auslösetemperatur der intumeszenten Substanz eingestellt wird. Dadurch kann das thermoplastische Elastomer oder thermoplastische Ethylen-Vinylactat-Copolymer in einem relativ niedrigen Temperaturbereich verarbeitet wer- den, wobei nach Abkühlen eine zugfeste, zeitbeständige Verbindung mit der zweiten Schicht erfolgt. Auch kann ein deformierendes Aufblähen der ersten Schicht vermieden werden und eine Brandschutzdichtung mit relativ glatter Oberfläche erzeugt werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist es vorgesehen, daß das thermoplastische E- lastomer Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polyoxymethylen, Polyamid, Ethylenvinylacetat, und/oder Derivate hiervon oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat- Copolymer, eine Kombination daraus und/oder mit einem Weichmacher versetzt eingesetzt wird. Diese thermoplastischen E- lastomere sind einerseits besonders gut zu verarbeiten und können andererseits die intumeszente Substanz binden. Als in- tumeszente Substanz kommt hierbei insbesondere Blähgraphit mit einer Auslösetemperatur von etwa 140° C und höher in Be-

tracht. Aus nachfolgender Tabelle 1 sind physikalische Daten zu einigen thermoplastischen Elastomeren zusammengefaßt.

Tabelle 1

Erweichungstemperatur Heißsiegeltemperatur

[ 0 C] [ 0 C]

Hart-Polyethylen 120 130-150

Weich-Polyethylen 80 110-130

Polypropylen 160

Polystyrol 90 110-120

Polyvinylchlorid 80 120-130 Ethylen- Vinylactat-

Copolymer 40-90 50-110

PVC+25% Weichma- 50-60 100-130 eher

Polyamid 6,6 180 180-230

Mittels Derivatisierung und/oder Kombinieren verschiedener thermoplastischer Elastomere, sowie durch Zugabe von Weichmacher kann die Temperatur bei Inkontaktbringen der mindestens einen ersten Schicht mit der mindestens einen zweiten Schicht so gewählt werden, daß die Auslösetemperatur der eingesetzten intumeszenten Substanz nicht erreicht wird und eine hinreichend thermisch und mechanisch stabile Verbindung er- zielbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß mehrere erste und/oder zweite Schichten übereinander und/oder auf einander gegenüberliegenden Seiten der mindestens einen ersten Schicht aufgebracht werden. Folglich sind mehrschichtige Brandschutzdichtungen herstellbar, die jeweils beispielsweise mehrere unterschiedliche intumes- zente Substanzen aufweisende, erste Schichten umfassen. Auch

ist eine Brandschutzdichtung aus lediglich einer sandwichartig von zwei weiteren Schichten umgebenen ersten Schicht möglich, die in einem Arbeitsgang miteinander verbunden werden. Es versteht sich hierbei von selbst, daß die beiden weiteren Schichten auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein können.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht hierbei vor, daß die mindestens eine zweite Schicht in Form einer Folie, eines Gewebes, eines Gitters oder eines Laminates aus Kunststoff, Holz, Metall, Papier oder einer Kombination daraus mit der mindestens einen ersten Schicht in Kontakt gebracht wird. Beispielsweise kann eine fest mit der ersten Schicht verbundene, sich auf einer Außenseite der Brandschutzdichtung erstreckende Kunststofffolie eine mechanische Beschädigung der ersten Schicht vermeiden und beispielsweise ein Eindringen von Flüssigkeiten in die erste Schicht verhindern. Ein Metallgewebe kann sowohl zur besseren Fixierung der Brandschutzdichtung in der Gebäudeöffnung ver- wendet werden als auch aufgrund einer höheren Wärmeleitfähigkeit ein schnelleres und gleichmäßigeres Aufblähen der Brandschutzdichtung ermöglichen. Ohne das Verfahren hierauf beschränken zu wollen, soll ein Holzlaminat als mögliche Ausführungsform der zweiten Schicht genannt sein, das im Bereich von Wandöffnungen in Gebrauchstellung sichtbar bleibt, ohne daß die Brandschutzdichtung einen ästhetischen Gesamteindruck beeinträchtigen kann.

Um eine universell einsetzbare Brandschutzdichtung be- reitstellen zu können, kann das Verfahren so gestaltet werden, daß die mindestens eine erste Schicht mit im wesentlichen konstantem Querschnitt gebildet wird. Insbesondere bei einer ersten Schicht, die einen hohen Füllgrad an intumeszen- ter Substanz aufweist, ist darauf zu achten, daß nur geringe Scher- und Biegekräfte auftreten, um beispielsweise eine chemische Struktur des Blähgraphits aufrechtzuerhalten. Die erste Schicht kann hierbei sowohl mit einer plattenähnlichen als

auch C-, L-, U- oder V-förmigen Gestalt erhalten werden. Am Einsatzort können je nach abzudichtender Gebäudeöffnung geeignete Abschnitte abgelängt werden.

Zur weiteren Reduzierung einer thermischen Belastung der ersten Schicht bei Inkontaktbringen mit der zweiten Schicht kann das Verfahren vorteilhafterweise so ausgeführt werden, daß die mindestens eine erste Schicht an der einen Seite von mindestens einer Zone beheizt wird. Die Zone dient hierbei lediglich zum Aufheizen des thermoplastischen Elastomers in einem beispielsweise oberflächlich begrenzten Bereich der ersten Schicht, die mit der mindestens einen zweiten Schicht in Kontakt gebracht wird.

Zur massenhaften und/oder kostengünstigen Herstellung von insbesondere bahnförmigen Brandschutzdichtungen kann das Verfahren vorteilhafterweise so ausgeführt werden, daß die mindestens eine erste Schicht, die mindestens eine zweite Schicht und/oder die Brandschutzdichtung transportiert, ka- landriert, gereckt, konfektioniert und/oder gespeichert wird. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, eine der Schichten an der Kontaktstelle kontinuierlich bereitzustellen. Des weiteren können standardisierte Brandschutzdichtungen zugeschnitten bzw. auf einer Haspel aufgerollt werden.

Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens bereitzustellen. Die Vorrichtung ist mit einer ersten Einrichtung zur Herstellung der mindestens einen ersten Schicht und einer zweiten Einrichtung zum Zusammenbringen der mindestens einen ersten und zweiten Schicht versehen.

Um die mindestens eine erste Schicht mit mindestens einer zweiten Schicht frei von einem zusätzlichen Haftmittel zu verbinden, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so gestaltet, daß die mindestens eine erste Schicht mittels mindestens einer regelbaren Heizeinrichtung erhitzbar ist.

Hierdurch ist es möglich., daß ein erster Anteil der ersten Schicht aus einem thermoplastischen Elastomer oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymer, so aufgeheizt wird, daß bei Inkontaktbringen mit der zweiten Schicht eine haftende Verbindung geschaffen wird.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist es vorgesehen, daß die erste Einrichtung ei- nen Extruder umfaßt, an dem die mindestens eine regelbare Heizeinrichtung angeordnet ist. Hierdurch kann beispielsweise ein Temperaturbereich vorbestimmt werden, in dem das thermoplastische Elastomer sich zwar noch im plastischen Zustand befindet, um beispielsweise umgeformt werden zu können, je- doch eine Temperatur unterhalb seines Fließbereichs aufweist. Folglich kann eine vom Extruder erzeugte erste Schicht mit verschiedenartigsten Oberflächen einer zweiten Schicht in Kontakt gebracht werden. Eine zum Extrudieren der ersten Schicht aufzubringende Wärmemenge kann zum Verbinden der Schichten ausgenutzt werden.

Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung ist derart gestaltet, daß die mindestens eine regelbare Heizeinrichtung um die mindestens eine erste Schicht angeordnet ist, so daß eine Temperatur unterhalb einer Auslösetemperatur der intumeszen- ten Substanz einstellbar ist. Mittels der Heizeinrichtung, die mindestens eine erste Schicht direkt beaufschlagt, kann eine Verarbeitungstemperatur für das thermoplastische Elastomer zum Verbinden mit der zweiten Schicht eingehalten werden, so daß - bei Verarbeitung - eine vorzeitige Volumenvergrößerung der ersten Schicht vermieden werden kann. Eine vom Extruder bereitgestellte erste Schicht kann folglich ohne Veränderung ihrer Form mit der zweiten Schicht verbunden werden. Auf eine aufwendige Nacharbeitung der hierbei erhaltenen Brandschutzdichtung kann verzichtet werden.

Um beispielsweise eine erste Schicht als Teil einer C- ,L-, U- oder V-förmigen Brandschutzdichtung bereitzustellen, kann die Vorrichtung vorteilhafterweise derart weitergebildet werden, daß die mindestens eine regelbare Heizeinrichtung ein Profilwerkzeug zum Erzeugen der mindestens einen ersten Schicht mit im wesentlichen konstantem Querschnitt erhitzt.

Hierdurch ist es möglich, lediglich einen bei Inkon- taktbringen mit der mindestens einen zweiten Schicht zur Aus- bildung derartiger Brandschutzdichtungen vorbestimmten Teil der ersten Schicht aufzuwärmen bzw. auf einer geeigneten Temperatur zu halten.

Eine hierfür vorteilhafte Vorrichtung ist derart gestal- tet, daß die mindestens eine regelbare Heizeinrichtung mehrere Zonen aufweist. Die Zonen ermöglichen beispielsweise eine abschnittsweise Erwärmung der mindestens einen Schicht, um eine Verbindung mit einer nur teilweise hiermit in Kontakt gebrachten zweiten Schicht zu erreichen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann derart vorteilhaft weitergebildet werden, daß die zweite Einrichtung mehrere erste und/oder zweite Schichten übereinander und/oder aneinander gegenüberliegenden Seiten der mindestens einen ersten Schicht in Kontakt bringt. Insbesondere bei bahn- und fadenförmigen ersten bzw. zweiten Schichten kann eine dreidimensionale Struktur der Brandschutzdichtung durch beispielsweise Rollen, Walzen, Ösen und dergleichen, insbesondere mit zueinander veränderlichen Positionen, erzeugt werden. So wäre es beispielsweise denkbar, daß die zweite Einrichtung eine zweite Schicht durch eine Austragsdüse des Extruders führt, wobei jeweils eine erste Schicht sandwichartig ober- und unterhalb der zweiten Schicht mit dieser verbunden wird. Die hierbei zugeführte zweite Schicht könnte beispielsweise ein in etwa flächiges Gewirk aus Glasfaser oder Metall sein, um eine höhere Formstabilität bzw. bessere Wärmeleitfähigkeit der Brandschutzdichtung zu gewährleisten.

Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart gestaltet, daß die zweite Einrichtung die mindestens eine erste Schicht, die mindestens eine zweite Schicht und/oder die Brandschutzdichtung transportiert, kalandriert, reckt, konfektioniert und/oder speichert. Die zweite Einrichtung kann zum Zusammenbringen der Schichten beispielsweise antreibbare Rollen, Walzen und dergleichen umfassen, so daß insbesondere plattenförmige Schichten kontinuierlich mitein- ander verbunden werden. Hierdurch sind mehrschichtige Brand- schutzdichtungen mit einer temperaturstabilen flächigen Verbindung untereinander erzeugbar.

Die vorliegende Erfindung wird anhand von nicht maß- stabsgerechten Zeichnungen näher beschrieben werden, wobei die folgende Beschreibung mehrere Ausführungsbeispiele ohne Beschränkung des Umfangs weitere Vorteile und Merkmale offenbaren.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen einer Brandschutzdichtung; Fig. Ia ein weiteres Ausführungsbeispiel; und

Fig. 2 einen Querschnitt einer zweiten Einrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung.

Soweit im folgenden nichts anderes gesagt ist, bezieht sich die folgende Beschreibung stets auf alle Figuren.

Die Figuren zeigen das Verfahren zum Herstellen einer Brandschutzdichtung 12 nach der Erfindung.

Die Brandschutzdichtung 12 ist aufgebaut aus mindestens einer ersten Schicht 14 und mindestens einer zweiten Schicht 16. Wie insbesondere Figur 2 zeigt, weist die Schicht 14, hier als erste Schicht 14 bezeichnet, eine im Volumen einge- lagerte intumeszente Substanz 13 auf. Die intumeszente Substanz 13 bildet einen ersten Anteil des Materials dieser ersten Schicht 14.

Der mindestens zweite Anteil besteht aus einem thermo- plastischen Elastomer oder einem thermoplastischen Ethylen- Vinylactat-Copolymer.

Die beiden Schichten 14,16 werden bzw. sind entlang einer gemeinsamen Kontaktlänge 28 über eine haftende Verbindung miteinander verbunden.

Wesentlich ist, daß zur Ausbildung der haftenden Verbindung zwischen den beiden Schichten 14,16 von den beiden Schichten 14,16 mindestens eine Schicht 14; 16 auf eine Haft- klebungstemperatur erhitzt wird, die oberhalb der Erweichungstemperatur des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymers liegt, und daß die mindestens eine weitere Schicht 16 mit der so erhitzten mindestens einen ersten Schicht 14 an einer Kontaktzone 30, die zu Beginn der Kontaktlänge 28 liegt, zusammengebracht wird.

Dies wird mittels der in den Figuren 1 und Ia gezeigen Vorrichtung 10 erzielt.

Obwohl dies keine Beschränkung der Erfindung bedeuten soll, wird in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Brandschutzdichtung 12 im kontinuierlichen Durchlaufprozeß hergestellt.

Gleichsam kann gemäß Fig. Ia die Brandschutzdichtung 12 auch aus mehreren Schichten 14,16,99 bestehen, in diesem Fall drei Schichten 14,16,99.

Anhand der in Figuren 1 und Ia gezeigten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wird auch das Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Brandschutzdichtung 12 erläutert.

Die Brandschutzdichtung 12 umfaßt mindestens eine erste Schicht 14 und mindestens eine zweite Schicht 16 und ggf. noch weitere Schichten 99. Um im Brandfalle, also bei Erreichen und/oder Überschreiten einer Auslösetemperatur eine große Volumenzunahme sicher zu stellen, ist als erster Anteil in der ersten Schicht 14 eine intumeszente Substanz 13 enthalten. Als intumeszente Substanz 13 kommt hierbei insbesondere Blähgraphit in Betracht, der eine Auslösetemperatur von etwa 140° C aufwärts und eine Korngröße von 30 bis 250 Mesh aufweist. Neben eventuell zum Stabilisieren eines beim Aufblähen entstehenden Schaums dienender Substanzen und Flammschutzmittel ist als Komplementäranteil mindestens ein thermoplastisches Elastomer oder thermoplastisches Ethylen-Vinylactat- Copolymer vorhanden. Im allgemeinen Fall handelt es sich bei dem ersten Anteil um einen Minderanteil. Dies ist allerdings nicht zwingend, da die Anteile anwendungsbedingt variieren können.

Ein Trägermaterial - hier in Form einer Folie aus Kunststoff - wird als mindestens eine zweite Schicht 16 mittels einer zweiten Einrichtung 20.1,20.2 mit der ersten Schicht 14 in Kontakt gebracht.

Selbstverständlich kann die zweite Schicht 16 ein Gewebe, ein Gitter oder ein Laminat sein. Auch kann die zweite Schicht 16 aus Holz, Metall, Papier oder einer Kombination daraus hergestellt sein. Schließlich ist es möglich, daß die zweite Schicht 16 eine ähnliche oder gleiche Zusammensetzung

wie die mindestens eine erste Schicht 14 aufweist. Zum Herstellen einer Brandschutzdichtung 12 wird die mindestens eine erste Schicht 14 auf eine Temperatur erhitzt, die oberhalb der Erweichungstemperatur des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymers eingestellt wird.

Die Temperatur, auf welche die erste Schicht 14 erhitzt wird, ist in der vorliegenden Anmeldung als sogenannte Haft- klebungstemperatur bezeichnet.

Die Haftklebungstemperatur ist abhängig von der Paarung der jeweils verwendeten Materialien und liegt in jedem Fall oberhalb der Erweichungstemperatur der beteiligten thermo- plastischen Elastomere oder thermoplastischen Ethylen-

Vinylactat-Copolymere.

Sie liegt soweit oberhalb der Erweichungstemperatur, daß nach dem Zusammenbringen der beiden unterschiedlichen Schich- ten in jedem Falle die für einen Zusammenhalt benötigten Adhäsionskräfte in den Grenzflächen zwischen den beiden Schichten erreicht werden, die nach Erkalten der fertig zusammengesetzten Brandschutzdichtung auch aufrecht erhalten werden müssen. Dabei ist es auch möglich, die Schichten 14,16 strom- abwärts der gemeinsamen Kontaktlänge 28 zu kühlen, damit das Material zumindest der den intumeszenten Anteil enthaltenen Schicht 14 den gewünschten und teilweise notwendigen Zusammenhalt aufweist.

Dies kann, wie insbesondere Figur Ia zeigt, auch innerhalb eines Regelkreises 60,61,62 geschehen, innerhalb dessen die Haftklebungstemperatur auf einen vorbestimmten Wert eingestellt und auf diesem Wert ausgeregelt gehalten wird.

Der Regelkreis weist hierzu einen Temperaturfühler 60 auf, der ein Meßsignal, ggf. über einen Wandler, einem Ver-

gleichsglied mit Stellglied 61 übermittelt, wo der Meßwert mit einem Sollwert verglichen wird.

Je nach Regelabweichung wird dann die Energieversorgung 62 zu der Heizeinrichtung 22 angesteuert, so daß die Haftkle- bungstemperatur ausgeregelt wird.

Zweckmäßigerweise werden die zu der Brandschutzdichtung 12 gehörenden Schichten 14,16,99 kontinuierlich zu der Kon- taktzone 30 angefördert und dort am Ende eines Zwickels 31 zusammengebracht .

Dabei können durch in Fig. 1 und Ia gezeigten Vorrichtungen die Schichten 14,16 der Brandschutzdichtung hinter der Kontaktzone 30, d.h. am Ende des Zwickels 31 und von dort aus gesehen ein gemeinsames Stück entlang der gemeinsamen Kontaktlänge 28 unter Druck gegeneinander gepreßt werden.

Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Adhäsionskräfte zwischen den beteiligten Schichten 14; 16 auf einer Fläche realisiert werden, die durch den Druck praktisch frei von Fehlstellen und Unregelmäßigkeiten ist.

Eine vollflächige Verklebung bzw. Anhaften der beteilig- ten Schichten 14,16 wird dadurch ermöglicht.

Zu diesem Zweck wird die Brandschutzdichtung 12 bereits unmittelbar hinter der Kontaktzone 30 entlang ihres Weges in der Verarbeitungslinie von unterschiedlichen Seiten mit Druck beaufschlagt und, wie bereits oben erwähnt, gegebenenfalls gekühlt.

Dies wird dadurch erreicht, daß sie praktisch S-förmig um zwei in Laufrichtung der Brandschutzdichtung 12 hinterein- ander angeordnete Umlenkrollen 20.1,20.2 geführt wird. Diese Umlenkrollen 20.1,20.2 können bedarfsweise gekühlt werden.

Es ist ersichtlich, daß die Brandschutzdichtung 12 einmal von der Außenseite der zweiten Schicht 16 und anschließend von der Außenseite der ersten Schicht 14 jeweils unter Druck über die Umlenkrollen 20.1,20.2 geführt wird, so daß insbesondere in der kritischen Abkühlphase des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat- Copolymers eine gute Vernetzung der beteiligten Oberflächen erzielt wird.

Ggf. können die Umlenkrollen 20.1,20.2 auch zusätzlich beheizt oder gekühlt werden, damit bei kleiner Bauform der Vorrichtung 10 höhere Durchlaufgeschwindigkeiten erzielbar sind.

Ergänzend hierzu zeigen die Figuren 1 und Ia eine Weiterbildung, bei der die Brandschutzdichtung 12 an der Kontaktzone 30 zwischen einer Anpreßvorrichtung 20.1 und einer Gegendruckvorrichtung 50 läuft.

Die Gegegendruckvorrichtung 50 ist eine auf die erste Umlenkeinrichtung 20.1 zustellbare Anpreßrolle, welche die ankommenden Schichtkomponenten der fertigen Brandschutzdichtung 12 praktisch unmittelbar am Ende des Zwickels 31 unter Druck gegeneinander hält, so daß unter Ausnutzung des hierbei entstehenden Quetscheffekts das soeben noch unter Haftkle- bungstemperatur zugeführte Elastomer in die vorherige Oberfläche des benachbarten Materials eingewalkt werden kann.

Weiterhin zeigen die Figuren 1,1a die Bildung von einer der beiden Schichten 14 im kontinuierlichen Herstellverfahren mittels eines Extruders 19.

Die fertigextrudierte erste Schicht 14 tritt aus der Breitschlitzdüse des Extruders 19 mit einer Temperatur aus, die größer oder zumindest gleich der minimalen Haftklebungs- temperatur ist, und wird so der Kontaktzone 30 zugeführt.

Dabei stellt die Breitschlitzdüse ein Profilwerkzeug 26 dar, dessen Querschnitt praktisch dem Querschnitt der fertigen ersten Schicht 14 entspricht.

Der Querschnitt der Breitschlitzdüse ist daher maßgeblich für den Querschnitt des Endprodukts und keinesfalls - wie gezeigt - auf rechteckige Querschnitte beschränkt.

Ggf. wird im Austrittsbereich des Extruders 19 eine re- gelbare Heizeinrichtung 22 vorgesehen, mit deren Hilfe dem austretenden Materialstrom der ersten Schicht 14 eine Temperatur aufgeprägt wird, die während des Transportwegs von der Austrittsstelle aus dem Extruder 19 bis zur Kontaktzone 30 allerhöchstens bis auf die minimal mögliche Haftklebungstem- peratur des betreffenden Materials abklingt.

Dies kann auch, wie insbesondere Figur Ia und 2 zeigen, zonenweise geschehen.

Hier sind Zonen 24, 24 ',24'' vorgesehen, denen entsprechende Zonenheizeinrichtungen 22,22' zugeordnet sind, so daß die Aufheizung des austretenden MaterialStroms in obigem Sinn lediglich entlang von Längsstreifen erfolgt und nicht über den gesamten Austrittsquerschnitt des Profilwerkzeugs 26 bzw. die gesamte Bahnbreite (s.Fig.l).

Sieht man trotz des an sich anzustrebenden kurzen Wegs zwischen Profilwerkzeug 26 und Kontaktzone 30 ein Führungs- blech 40 unterhalb der laufenden Materialbahn vor, läßt sich über eine in geeigneter Weise angeordnete Heizvorrichtung, z.B. eine Heizplatte 41, die notwendige Haftklebungstempera- tur in der ersten Schicht 14 feinfühlig auf den notwendigen Wert einstellen und ausregeln.

Ergänzend hierzu zeigen Figuren 1 und Ia die Verwendung einer Gegendruckrolle 50, mit deren Hilfe das aus mehreren Schichten 14,16,99 bestehende Material der Brandschutzdich-

tung 12 bereits unmittelbar zu Beginn der Kontaktzone 30, d.h. am Ende des Zwickels 31 gegen die Anpreßrolle 20.1 gepreßt wird.

Diese Maßnahme bietet den Vorteil, daß insbesondere in Verbindung mit einer S- bzw. Z-förmigen Umlenkung der mehreren Schichten 14,16,99 während der stromab folgenden Abkühlphase ein inniger Verbund entstehen kann.

Von den beiden Schichten 14,16 wird zweckmäßiger Weise eine Schicht 14 mittels Extrusion gebildet und zur gemeinsamen Kontaktzone 30 kontinuierlich angefördert, während die zweite Schicht 16 ohne weiteres auch aus einer Abwickeleinrichtung herangeführt werden kann.

Die Extrusion einer der beiden Schichten 14 bietet allerdings den Vorteil, daß durch gezielte Temperaturbeeinflussung die Haftklebungstemperatur der frisch extrudierten Schichtl4 bis zur Kontaktzone 30 aufrecht erhalten werden kann, um anschließend das Verkleben bzw. Anhaften mit der anderen Schicht 16 zu erreichen.

Wie insbesondere ein Vergleich der Figuren 1 und Ia zeigt, kann selbstverständlich auch die andere Schicht 16 ü- ber eine geeignete Heizeinrichtung 22' so beeinflußt werden, daß die Temperatur dieser Schicht 16 bei Anforderung an die Kontaktzone 30 ausreicht, um durch Wärmeübergang ein Aufschmelzen des in der anderen Schicht enthaltenen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymers zumin- dest bis auf die Haftklebungstemperatur zu erzielen.

Die Aufheizung der zweiten Schicht 16 kann dabei von beiden Flachseiten der Schicht erfolgen.

Obwohl prinzipiell auch die zweite Schicht 16 einen e- lastomeren Anteil enthalten kann, der prinzipiell ebenfalls

für eine Haftverklebung der beiden Schichten 14,16 geeignet ist, ist dies keine Beschränkung der Erfindung.

Es kommt aber in jedem Fall darauf an, daß am Ende des Zwickels 31 zu Beginn der Kontaktzone 30 in den sich einander zugewandten Randbereichen der beiden Schichten 14,16 ein thermischer Energieinhalt vorliegt, der ausreicht, um das zur

Haftklebung vorgesehene Elastomer oder thermoplastischen E- thylen-Vinylactat-Copolymer auf Haftklebungstemperatur zu halten bzw. zu bringen.

Zusätzlich oder separat zur Herstellung einer der Schichten 14,16 mittels Extrusion kann im Anförderungsweg dieser Schicht 14 zur gemeinsamen Kontaktzone 30 eine Heiz- einrichtung 24,24',24'',4I vorgesehen sein, um die thermischen Bedingungen in der Kontaktzone 30 zu erbringen.

Hierzu empfiehlt es sich, die Heizeinrichtungen 24,24',24'',4I zumindest auf derjenigen Seite der Schicht 14 vorzusehen, die weiter stromab in Kontakt mit der betreffenden Seite der zweiten Schicht 16 gerät.

Anstelle einer Aufheizung vor der Kontaktzone 30 kann die Aufheizung aber ohne weiteres auch hinter der Kontaktzone 30 auf einem Stück der gemeinsamen Kontaktlänge 28 erfolgen.

Hierzu wird vorgeschlagen, die entsprechenden Umlenk- und Führungselemente für die dann aus mehreren Schichten 14,16,99 bestehende Branschutzdichtung 12 nach Maßgabe vor- liegender Erfindung aufzuheizen, so daß in den betreffenden Kontaktflächen die Haftklebungstemperatur des beteiligten thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen- Vinylactat-Copolymers erzielt wird.

Die Maßnahme einer lediglich lokalen, d.h. streifenförmigen Aufheizung der beteiligten Schichten 14,16 kann an jeweils einer der beiden Schichten 14 (s.Fig.la,2) bzw. der an-

deren Schicht 16 (s.Fig.l) oder auch an allen beteiligten Schichten 14,16 erfolgen.

Anstelle des gezeigten Extruders 19 kann - allgemein ge- sagt - auch eine erste Einrichtung 18 verwendet werden, aus welcher die erste Schicht 14 kontinuierlich herangefördert werden kann, z.B. eignet sich hierfür eine Abwickeleinrichtung.

Verwendet man darüber hinaus ein thermoplastisches E- lastomer oder thermoplastisches Ethylen-Vinylactat-Copolymer, dessen Haftklebungstemperatur unterhalb der Auslösetemperatur der intumeszenten Substanz 13 liegt, bietet dies den zusätzlichen Vorteil, daß durch die erfüllungsgemäße Verklebung der mehreren Schichten 14,16,99 jegliche Volumenvergrößerung der intumeszenten Schicht 13 unterbleibt.

Als thermoplastisches Elastomer kommen Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polystyrol, Polyvinylacetat, Polyvi- nylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polyoxymethylen, Polyamid, Ethylenvinylacetat, und/oder Derivate oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat-Copolymer hiervon in Betracht. Auch kann eine Kombination daraus mit eventuell einem Weichmacher versetzt eingesetzt werden. Hierdurch kann ein Temperaturbe- reich des thermoplastischen Elastomers zur Ausbildung einer haftenden Verbindung zwischen den Schichten 14,16 eingestellt werden, der unterhalb einer Auslösetemperatur der intumeszenten Substanz 13 ist. Dabei ist ein vorzeitiges Aufblähen der intumeszenten Substanz 13 in mindestens einer ersten Schicht 14 insoweit zu vermeiden, daß eine deformierende, den ästhetischen Gesamteindruck der Brandschutzdichtung 12 beeinträchtigende Volumenzunahme unterbleibt.

Bei dem in Figur 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine erste Schicht 14 mittels eines Profilwerkzeugs 26 gebildet. Das hierbei im wesentlichen rechteckig gestaltete Profilwerkzeug 26 kann selbstverständlich

z.B. auch C-, L-, V-förmig gestaltet sein. Dessen Rand ist zumindest teilweise von der regelbaren Heizeinrichtung 22 gebildet. Diese regelbare Heizeinrichtung 22 ist in mehrere Zonen 24,24' ,24'' unterteilt, die auf beispielsweise unter- schiedliche Temperaturen erhitzbar sind. Hierdurch wird es insbesondere möglich, die erste Schicht 14 unter Vermeidung hoher Scherkräfte für die als erster Bestandteil enthaltene intumeszente Substanz 13 mit im wesentlichen konstantem Querschnitt zu erzeugen.

Das Profilwerkzeug 26 kann in Ergänzung zur Darstellung in den Figuren auch dazu dienen, die zweite Schicht 16 mit der ersten Schicht 14 in Kontakt zu bringen. Von diesem Gedanken soll auch mitumfaßt sein, mehrere erste und/oder zwei- te Schichten 14,16 übereinander und/oder an einander gegenüberliegenden Seiten 15 der mindestens einen ersten Schicht 14 in Kontakt bringen zu können.

Die Zone 24'' beheizt hierbei eine Seite 15 auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des thermoplastischen Elastomers oder thermoplastischen Ethylen-Vinylactat- Copolymers, welche der zweiten Schicht 16 zugewandt ist. Auf ähnliche Weise kann mittels der temperierbaren Zone 24 bzw. 24' eine weitere Seite 15 der ersten Schicht 14 vor Inkon- taktbringen mit einer weiteren zweiten Schicht 16 erhitzt werden.

Mittels des hier näheren beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, eine erfindungsgemäße Brandschutz- dichtung 12 derart herzustellen, daß alle Kontaktstellen zwischen der mindestens einen ersten Schicht 14 und der mindestens einen zweiten Schicht 16 frei von einem zusätzlichen Haftmittel sind.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung 12 Brandschutzdichtung 13 intumeszente Substanz

14 erste Schicht

15 Seite

16 zweite Schicht

18 erste Einrichtung 19 Extruder

20.1 Umlenkrolle, Anpreßrolle

20.2 Umlenkrolle, Anpreßrolle 22,22' regelbare Heizeinrichtung 24, 24 ',24'' Zone 26 Profilwerkzeug

28 gemeinsame Kontaktlänge

30 Kontaktzone

31 Zwickel

40 Führungsblech 41 Heizplatte

50 Gegendruckrolle

60 Temperaturfühler

61 Vergleichsglied mit Stellglied

62 Energieversorgung (verstellbar) 99 noch eine weitere Schicht




 
Previous Patent: BOTTLE CLOSURE

Next Patent: HIGH-VOLTAGE SYSTEM FOR A VEHICLE