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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR STORAGE OF SECURE INFORMATION, WHICH IS REQUIRED FOR SHORT-RANGE COMMUNICATION, ON A COMMUNICATION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095613
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for storage of secure information, which is required for short-range communication, on a communication terminal includes transmission of a request, an information item and a key which is required to protect the information being stored on the communication terminal, from an issuer of the information to a control centre, transmission of the information and of the key which is required to protect the information from the issuer via the control centre to the communication terminal when the control centre has confirmed the request to store the information and the key which is required to protect the information on the communication terminal, storage of the information and of the key which is required to protect the information in the communication terminal and transmission of a notification, relating to the storage of the information and of the key which is required to protect the information, from the communication terminal via the control centre to the issuer of the information, with the key which is required to protect the information being provided by a central point assigning it uniquely to the secure information.

Inventors:
BACK EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000543
Publication Date:
August 14, 2008
Filing Date:
January 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SMARTMACHINE INTERNAT HOLDING (AT)
BACK EBERHARD (DE)
International Classes:
G06Q20/00; H04L9/08; G07F7/00
Domestic Patent References:
WO2006003562A12006-01-12
WO2005076204A12005-08-18
WO2004031920A12004-04-15
Foreign References:
EP1729253A12006-12-06
US20040255145A12004-12-16
Attorney, Agent or Firm:
RÖSS, Walter (PartnerschaftAlois-Steinecker-Strasse 22, Freising, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zum Speichern einer für eine Nahfeldkommunikation erforderlichen gesicherten Information auf einem Kommunikationsendgerät, wobei das Verfahren aufweist:

Senden einer Anforderung, eine Information und einen zum Sichern der

Information erforderlichen Schlüssel auf dem Kommunikationsendgerät zu speichern, von einem Herausgeber der Information zu einer Zentrale; Senden der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen

Schlüssels von dem Herausgeber über die Zentrale zu dem

Kommunikationsendgerät, wenn die Zentrale die Anforderung, die Information und den zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssel auf dem

Kommunikationsendgerät zu speichern, bestätigt hat; Speichern der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen

Schlüssels in dem Kommunikationsendgerät; und

Senden einer Unterrichtung über das Speichern der Information und des zum

Sichern der Information erforderlichen Schlüssels von dem Kommunikationsendgerät über die Zentrale zu dem Herausgeber der Information, wobei der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel von einer zentralen

Stelle eindeutig der sicheren Information zugewiesen bereitgestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Information und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel in einem Teil eines Chips des Kommunikationsendgeräts gespeichert wird, der dem ISO-Standard 14443A entspricht.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Senden der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels mittels eines mindestens die Information und den zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels beinhaltenden Objekts durchgeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Information anwendungsspezifische

Daten beinhaltet und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel eine eindeutige Kennung des Herausgebers beinhaltet.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Objekt weiterhin mindestens eines beinhaltet, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die optionale Daten, die nicht Teil der Information sind, Daten bezüglich einer Gültigkeitsdauer der Information und Daten bezüglich eines Typs/Untertyps der Information beinhaltet.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Unterrichtung über das Speichern der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels einen Speicherstatus der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels und eine Prüfsumme der gespeicherten Information beinhaltet.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Information und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel mittels einer Nahfeldkommunikation von einem Nahfeldkommunikations-Lesevorrichtung abgerufen werden.

8. Vorrichtung zum Speichern einer für eine Nahfeldkommunikation erforderlichen gesicherten Information auf einem Kommunikationsendgerät, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Einrichtung zum Senden einer Anforderung, eine Information und einen zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssel auf dem Kommunikationsendgerät zu speichern, von einem Herausgeber der Information zu einer Zentrale; eine Einrichtung zum Senden der Information und des zum Sichern der

Information erforderlichen Schlüssels von dem Herausgeber über die Zentrale zu dem Kommunikationsendgerät, wenn die Zentrale die Anforderung, die Information und den zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssel auf dem

Kommunikationsendgerät zu speichern, bestätigt hat; eine Einrichtung zum Speichern der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels in dem Kommunikationsendgerät; und

eine Einrichtung zum Senden einer Unterrichtung über das Speichern der

Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels von dem Kommunikationsendgerät über die Zentrale zu dem Herausgeber der Information, wobei der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel von einer zentralen

Stelle eindeutig der sicheren Information zugewiesen bereitgestellt wird.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Information und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel in einem Teil eines Chips des Kommunikationsendgeräts gespeichert sind, der dem ISO-Standard 14443A entspricht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Senden der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels mittels eines mindestens die Information und den zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels beinhaltenden Objekts durchgeführt wird.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Information anwendungsspezifische Daten beinhaltet und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel eine eindeutige Kennung des Herausgebers beinhaltet.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 , wobei das Objekt weiterhin mindestens eines beinhaltet, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die optionale Daten, die nicht Teil der Information sind, Daten bezüglich einer Gültigkeitsdauer der Information und Daten bezüglich eines Typs/Untertyps der Information beinhaltet.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Unterrichtung über das Speichern der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels einen Speicherstatus der Information und des zum Sichern der Information erforderlichen Schlüssels und eine Prüfsumme der gespeicherten Information beinhaltet.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Information und der zum Sichern der Information erforderliche Schlüssel mittels einer

Nahfeldkommunikation von einer Nahfeldkommunikations-Lesevorrichtung abgerufen werden.

Description:

BEZEICHNUNG DER ERFINDUNG

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM SPEICHERN EINER FüR EINE NAHFELDKOMMUNIKATION ERFORDERLICHEN GESICHERTEN INFORMATION

AUF EINEM KOMMUNIKATIONSENDGERäT

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum

Speichern einer für eine Nahfeldkommunikation erforderlichen gesicherten Information auf einem Kommunikationsendgerät. Die bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung durchzuführenden Vorgänge, insbesondere hinsichtlich der Verarbeitung von hierin definierten und beschriebenen Mifareθ-Objekten, werden mit dem Oberbegriff NFC Service-Discovery bzw. Service-Discovery bezeichnet, wobei beabsichtigt ist, dies eigenständig als Marke schützen zu lassen.

STAND DER TECHNIK

Im Stand der Technik sind zwei verschiedene Ansätze bekannt, eine Information auf einem Nahfeldkommunikations- bzw. NFC-Chip, wobei NFC eine Abkürzung für near field communication ist, zu speichern. Der erste Ansatz besteht darin, die Information auf einem sogenannten Mifare®-Teil des NFC-Chips zu speichern, und der zweite Ansatz besteht darin, einen sogenannten SmartMX®-Teil zu verwenden, welcher einer Smart-Card-Implementierung ist.

Der SmartMX®-Teil ist eine Smart-Card-Implementierung mittels Java-Card- Technologie, der den Standard ISO 14443-4 (T = CL) erfüllt und ist daher bereits vollständig spezifiziert worden.

Der Mifare®-Teil des NFC-Chips ist eine Implementierung der Mifare®- Spezifikation, die den Standard ISO 14442 erfüllt. Dies bedeutet, dass der NFC-Chip lediglich ein RFID-Chip, wobei RFID eine Abkürzung für radio frequency Identification

ist, mit einem zusätzlichen Speicherbereich von einem Kilobyte bzw. 1 kB für eine Implementierung mit einem Mifare®-1k-Teil ist.

Fig. 1 zeigt eine Abbildung eines Speicherbereichs eines Mifare®-1 k-Teils.

Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht der Speicherbereich aus sechzehn Sektoren von jeweils vier Blöcken von jeweils sechzehn Bytes. Jeder vierte Block in einem Sektor, das heisst Block 3 in jedem Sektor, beinhaltet einen obligatorischen bzw. zwingenden Schlüssel A von sechs Bytes, vier Bytes von obligatorischen Zugriffsbits und einen optionalen Schlüssel B von sechs Bytes. Dies bedeutet, dass es pro Sektor maximal 64 - 10 = 54 Bytes gibt, die frei verfügbar sind, obgleich dies auf Grund eines Nichtverwendens des Schlüssels eine verringerte Sicherheit aufweist.

Im Sektor 0 ist Block 0 für Herstellerdaten reserviert, was den frei verfügbaren

Speicherbereich um weitere 16 Bytes verringert. Daher beträgt der maximal frei verfügbare Speicherbereich auf einem Gebiet mit einer Standardsicherheit (Schlüssel B wird verwendet) 16 * 48 - 16 = 752 Bytes, was auf 16 * 54 - 16 = 848 Bytes erhöht werden kann (Schlüssel B wird nicht verwendet).

Die Zugriffsbits im Block 3 in jedem Sektor werden ebenso invertiert gespeichert, so dass sie validiert werden können. Die Zugriffsbits werden verwendet, um Lese- und Schreibberechtigungen auf einer blockweisen Basis zu definieren. Um auf irgendeinen Teil einer Information in einem Sektor zuzugreifen, muss mindestens der obligatorische Schlüssel A bereitgestellt werden. Dies kann sich abhängig von den Zugriffsbits ändern, die für diesen Sektor gesetzt sind. Zum Beispiel könnte es der Fall sein, dass der Schlüssel B erforderlich ist, um irgendeinen Teil einer Information in irgendeinen Block in irgendeinem Sektor zu schreiben.

Während der Speicheraufbau des zuvor beschriebenen Mifare®-1 k-Teils eine hohe Sicherheit vorsieht, könnte er unter Umständen die Offenheit des Mifare®-1k- Teils schädigen. Wenn ein Nutzer auswählt, eine Information in einem gegebenen Sektor zu speichern, den oder die erforderlichen Schlüssel der Schlüssel A und B auf einem lediglich ihm bekannten Wert setzt und die Zugriffsbits derart setzt, dass dieser

Schlüssel nicht mehr geändert werden kann, wird dieser Teil des Mifare®-1 k-Teils für irgendeine andere Anwendung nicht mehr verwendbar. Dies bedeutet, dass es möglich ist, dass der gesamte Speicher des Mifare®-1 k-Teils des NFC-Chips gesperrt wird.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorhergehende Probleme im Stand der Technik zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Speichern einer für eine Nahfeldkommunikation erforderlichen gesicherten Information auf einem Kommunikationsendgerät zu schaffen, bei denen verhindert wird, dass der Speicher des Kommunikationsendgerät für irgendeine Anwendung nicht verwendbar wird.

KURZFASSUNG DER ERFINDUNG

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den in Anspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den in Anspruch 8 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind

Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Abbildung Speicherbereichs eines Mifare®-1k-Teils; und

Fig. 2 eine Abbildung eines geänderten Speicherbereichs eines Mifare®-1 k-Teils gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

AUSFüHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Allgemein ist anzumerken, dass im nachstehenden Verlauf der Beschreibung des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ein Speicherbereich eines Mifare®-1k-Teils eines Nahfeldkommunikations- bzw. NFC-Chips, wobei NFC eine

Abkürzung für near field communication ist, ausgenommen der nachstehend beschriebenen änderungen den gleichen Aufbau aufweist, wie er zuvor bezüglich des

Standes der Technik beschrieben worden ist, so dass die bezüglich des Standes der

Technik gemachten Ausführungen ausgenommen der änderungen ebenso für das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gelten.

Erstes Ausführungsbeispiel

Ein wesentliches Merkmal des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist das Konzept eines sogenannten Mifare®-Objekts, das verwendet wird, um die zuvor genannten Probleme zu lösen.

Ein Mifare®-Objekt ist ein Objekt, das eine Information hält, die in einem Speicherbereich eines Mifare®-1k-Teils eines NFC-Chips zu speichern ist, wobei anzumerken ist, dass die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht auf das Mifare®-1k-Teil beschränkt sind, sondern jede andere Ausgestaltung eines Mifare-Teils verwendet werden kann, demgemäß wird hier im weiteren Verlauf für dieses Teil die Bezeichnung Mifare®-Teil verwendet, wobei jedoch ebenso allgemein ein anderes Teil verwendet werden kann, das im Stande ist, eine Information auf die nachstehend beschriebene Weise zweckmäßig zu speichern.

Das Mifare®-Objekt wird verwendet, um anwendungsspezifische Daten darzustellen. Die anwendungsspezifischen Daten reichen von Bustickets zu einem virtuellen Schlüssel eines Hauses eines Nutzers usw.

Um eine Möglichkeit eines Sperrens eines gesamten Chips zu überwinden, weist jedes Mifare®-Objekt eine zugehörige Herausgeberkennung bzw. Herausgeber-ID auf, welche als ein Schlüssel A verwendet wird. Zugriffsbits jedes Sektors werden

derart gesetzt, dass der Schlüssel A sowohl zum Schreiben als auch zum Lesen erforderlich ist.

Die Herausgeber-ID wird von einer zentralen Stelle bereitgestellt, welche sicherstellt, dass Herausgeber-IDs eindeutig sind. Neben einer zu speichernden Information weist ein Mifare®-Objekt einige weitere Felder auf, welche nachstehend erläutert werden.

Genauer gesagt ist für ein Mifare®-Objekt die folgende Information gegeben:

Daten: In einem Mifare®-Objekt gespeicherte Daten.

Optionale Daten: Optionale Daten, die nicht Teil der zuvor genannten Daten, d.h, realen Daten, sind.

Herausgeber-ID: Eindeutige Identifikation des Herausgebers eines Mifare®- Objekts;

Gültig von: Das Datum und die Zeit, ab wann ein Mifare®-Objekt gültig ist.

Gültig bis: das Datum und die Zeit, bis wann ein Mifare®-Objekt gültig ist.

Objekttyp: Identifikation eines Typs eines Mifare®-Objekts;

Objektuntertyp: Identifikation eines Untertyps eines Mifare®-Objekts.

Der Objekttyp und Objektuntertyp können verwendet werden, um domänenspezifische Typen von Mifare®-Objekten zu erzeugen. Ein Beispiel hierfür würde ein Ticket-Herausgeber sein, der ein VIP-Ticket herausgibt. In diesem Fall würde der Objekttyp "Ticket" sein und würde der Objektuntertyp "VIP" sein.

Um auf Daten in einem Speicherbereich eines Mifare®-Teils eines NFC-Chips zugreifen zu können, muss immer ein Schlüssel A bereitgestellt werden. Um die Verwendung eines Mifare®-Teils eines NFC-Chips zu ermöglichen, werden Schlüssel

von einer zentralen Stelle bereitgestellt. Dies dient zwei Zwecken. Zum einen muss ein Entwickler eines Mifare®-Objekts nichts über einen für dieses Mifare®-Objekt erforderlichen Schlüssel wissen und zum anderen kann der Mifare®-Teil des NFC- Chips nicht vollständig gesperrt werden.

Um dies zu realisieren, ist ein Plattform vorhanden, die für das Speichern von sowohl Mifare®-Objekten als auch Java-Card-Applets bzw. Cardlets verantwortlich ist, ohne dass ein Herausgeber eines Mifare®-Objekts einen Schlüssel kennen muss, der zum Speichern eines Mifare®-Objekts verwendet wird. Neben dem Speichern von Mifare®-Objekten ist diese Plattform ebenso für ein Aktualisieren und Beseitigen bzw. Widerrufen von Mifare®-Objekten und Cardlets verantwortlich. Diese Vorgänge werden nachstehend detaillierter beschrieben.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der NFC-Chip, der den Mifare®-Teil beinhaltet, vorzugsweise in einem mobilen Endgerät eines Nutzers, wie zum Beispiel einem Mobiltelefon, vorgesehen.

Um ein Mifare®-Objekt in einem Speicherbereich des Mifare®-Teils des in einem mobilen Endgerät vorgesehenen NFC-Chips zu speichern, fordert ein Herausgeber bzw. ein Rechner oder Server usw. des Herausgebers usw. des Mifare®-Objekts zuerst eine Herausgeber-ID bei der zentralen Stelle an. Wenn der Herausgeber den Schlüssel (Schlüssel A) erhalten hat und das zu speichernde Mifare®-Objekt aufweist, führt der Herausgeber eine Anforderung an der Plattform mit einigen nachstehend beschriebenen Parametern durch. Die Plattform reagiert auf diese Anforderung mit einem Bestätigungscode, der verwendet wird, um bewerten zu können, ob die Plattform die Anforderung zulässt. Wenn das Speichern des Mifare®- Objekts in einen Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät beendet ist, wird eine asynchrone Nachricht von der Plattform zu dem Herausgeber des Mifare®-Objekts gesendet, um diesen über einen Speicherstatus des Mifare®-Objekts zu unterrichten, weiterhin erhält der Herausgeber des Mifare®-Objekts in der asynchronen Nachricht eine Prüfsumme der gespeicherten Daten. Diese Prüfsumme wird verwendet, um die Daten des Mifare®- Objekts zu aktualisieren oder von dem mobilen Kommunikationsendgerät zu löschen.

Die zuvor erwähnten Parameter beinhalten neben den bereits erwähnten für ein

Mifare®-Objekt gegebenen Informationen zusätzlich eine MSISDN eines das Mifare®- Objekt empfangenden mobilen Kommunikationsendgeräts.

Für ein Speichern eines Cardlets sind lediglich das Cardlet und eine MSISDN eines das Cardlet empfangenden mobilen Kommunikationsendgeräts erforderlich.

Wenn eine Speicheranforderung an der Plattform ankommt, wird zuerst eine überprüfung auf Richtigkeit durchgeführt. Ein Status dieser überprüfung wird zu dem Herausgeber des Mifare®-Objekts zurückgegeben. Danach wird eine Verbindung zwischen der Plattform und dem mobilen Kommunikationsendgerät durch Senden einer SMS zu einer im Voraus definierten Port-Nummer des mobilen Kommunikationsendgeräts hergestellt.

Auf dem mobilen Kommunikationsendgerät überwacht eine spezielles Midlet ankommende Nachrichten an dem im Voraus definierten Port. Dieses Midlet wird als Java-Proxy bezeichnet, da es as ein Proxy wirkt, um Mifare®-Objekte zu speichern.

Der Java-Proxy stellt unter Verwendung einer HTTPS-Verbindung eine Verbindung zu der Plattform her und lädt das Mifare®-Objekt (oder das Cardlet) und den Schlüssel (Schlüssel A) von dieser herunter, um sie auf dem NFC-Chip in dem mobilen Kommunikationsendgeräts zu speichern. Nach dem Speichern wird ein

Speicherstatus zu der Plattform zurückgegeben, welchen die Plattform zu dem

Herausgeber weiterleitet. Nach dem Speichervorgang vergisst der Java-Proxy den Schlüssel, der zum Speichen verwendet worden ist.

Nach dem Speichern eines Mifare®-Objekts oder eines Cardlets kann eine

Situation entstehen, in der die das Mifare®-Objekt aus dem NFC-Chip zu entfernen, das heisst zu widerrufen, ist, Da der Schlüssel erforderlich ist, um auf das Mifare®- Objekt zuzugreifen, wird dieses Widerrufen bzw. Löschen ebenso über die Plattform durchgeführt.

Als Parameter zum Widerrufen bzw. Löschen bzw. Entfernen eines Mifare®- Objekts von dem NFC-Chip eines mobilen Kommunikationsendgeräts werden die die

Herausgeber-ID, die MSISDN des empfangenden mobilen Kommunikationsendgeräts und die Prüfsumme der gespeicherten Daten zusammen mit einer Anforderung zum Widerrufen von dem Herausgeber zu der Plattform gesendet.

Hierbei ist die Herausgeber-ID wiederum die Kennung bzw. ID, die den Daten zugewiesen worden ist und ist die MSISDN die Mobilfunknummer, durch welche das mobile Kommunikationsendgerät zu verbinden ist. Die Prüfsumme der gespeicherten Daten ist die Prüfsumme, die zu der Plattform zurückgegeben worden ist, als das Mifare®-Objekt oder das Cardlet gespeichert worden ist.

Die Plattform sendet eine Nachricht zu dem Java-Proxy des mobilen Kommunikationsendgeräts, welcher weiterhin eine sichere Verbindung mit der Plattform herstellt. Das mobile Kommunikationsendgerät lädt die Prüfsumme von der Plattform herunter, vergleicht diese mit den auf dem NFC-Chip gespeicherten Daten und löscht bei einer übereinstimmung die auf dem NFC-Chip gespeicherten Daten. Danach wird der Betriebsstatus von dem mobilen Kommunikationsendgerät zu der Plattform zurückgegeben.

Um eine sichere Information, das heisst ein Mifare®-Objekt, auf dem NFC-chip zu aktualisieren, ist ebenso der Schlüssel erforderlich. Deshalb wird die Plattform zwischen dem Herausgeber, der die sichere Information zu aktualisieren wünscht, und dem mobilen Kommunikationsendgerät als ein Mittler verwendet. Zu diesem

Zweck stellt die Plattform ein Aktualisierungsverfahren bereit, welches lediglich als ein bequemes Verfahren wirkt, um die sichere Information zuerst zu löschen und dann eine neue sichere Information neu zu speichern. Hierzu wird zusätzlich zu den beim

Speichern erforderlichen Parametern die Prüfsumme der gespeicherten Daten zusammen mit der Aktualisierungsanforderung gesendet.

Um ein best mögliches Nutzererlebnis vorzusehen, muss das mobile Kommunikationsendgerät im Stande sein, Daten soll schnell wie möglich zu finden. Jedoch gibt es Fälle, in denen nicht alle Mifare®-Objekte in dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeichert sein können, da dieser Speicherbereich eine begrenzte Speicherkapazität von zum Beispiel 1 KByte aufweist. In diesem Fall sind Daten von Mifare®-Objekten in einem

Datensatzverwaltungssystem bzw. RMS gespeichert, wobei RMS die Abkürzung für record management system ist. Das RMS ist eine sichere Stelle, um Daten von innerhalb des Midlet zu speichern, das auf dem mobilen Kommunikationsendgerät läuft. Es wird erzwungen, dass lediglich das Midlet, das eine Information in das RMS gespeichert hat, auf diese Information zugreifen kann.

Wenn die Information jedoch in dem RMS gespeichert ist, kann keine externe

NFC-Lesevorrichtung auf diese Information zugreifen, was jedoch erforderlich ist.

Deshalb ist ein Abrufmodell spezifiziert worden, welches Mifare®-Objekte von dem RMS in den Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen

Kommunikationsendgerät und umgekehrt auslagert.

Um dieses Abrufen zu implementieren, wird festgelegt, dass das Midlet jede vorbestimmte Zeitdauer, wie zum Beispiel eine Stunde, aktiv wird. Das Midlet beinhaltet eine Tabelle von in dem RMS gespeicherten MifareO-Objekten und zu jeder Zeit, zu der es aktiv wird, geht es durch diese Tabelle. Wenn es auf ein Mifare®- Objekt trifft, das zu diesem Zeitpunkt gültig ist oder das in der nächsten vorbestimmten Zeitdauer gültig wird, versucht es, das Mifare®-Objekt in dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät zu speichern. Wenn der Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät bereits belegt ist, wird das Mifare®-Objekt mit der kürzesten Gültigkeit von diesem Zeitpunkt an gelöscht.

Um das best mögliche Nutzererlebnis zu liefern, gibt es ein Protokoll zwischen dem mobilen Kommunikationsendgerät und einer unabhängigen Lesevorrichtung zum Lesen aus dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät. Die Lesevorrichtung sollte im Stande sein, zum Beispiel ohne eine Interaktion mit einem Nutzer eine Information zu finden, nach der sie sucht. Eine Interaktion mit einem Nutzer kann auftreten, wenn zwei Mifare®-Objekte oder Cardlets verwendet werden können, um einen Vorgang zu beenden. In diesem Fall wird der Nutzer aufgefordert, das Mifare®-Objekt oder Cardlet auszuwählen, das er zu verwenden wünscht. Um dies zu ermöglichen, sollten das mobile Kommunikationsendgerät und die Lesevorrichtung zu dem verwendeten Protokoll konform sein. Dieses Protokoll wird nachstehend beschrieben.

Im Stand der Technik gibt es derzeit keine allgemeine Stelle auf einem Mifare- Teil eines NFC-Chips, welche verwendet werden kann, um ein Lesen einer Information zu einer Lesevorrichtung zu verzögern, was bei dem Markt, auf den Mifare-Anwendungen abzielen, auch nicht erforderlich ist. Eine Information wird einmal auf in einen Speicherbereich eines Mifare®-Teils geschrieben und kann viele Male daraus gelesen werden.

Mit einem Verbreiten der NFC-Technologie ändert sich dieses jedoch. Mit einem auf die NFC-Technologie ausgelegten Gerät ist es möglich, dass dieses Gerät gleichzeitig eine Lesevorrichtung und eine Schreibvorrichtung ist. Dies ermöglicht es, mit einer Lesevorrichtung zu interagieren und eine Information in einem

Speicherbereich eines Mifare®-Teils eines NFC-Chips des Geräts zu aktualisieren oder zu verarbeiten. Jedoch müssen die Lesevorrichtung und das Gerät darin übereinstimmen, wo Daten zu speichern und abzurufen sind. Aus diesem Grund wird das Konzept eines allgemeinen Kommunikationsblocks bzw. GCB verwendet, wobei

GCB die Abkürzung für general communication block ist.

Fig. 2 zeigt eine Abbildung eines geänderten Speicherbereichs eines Mifare®- I k-Teils gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem ein GCB verwendet wird.

Der GCB wird verwendet, um ein Austauschen einer Information zwischen der unabhängigen Lesevorrichtung und dem Gerät zuzulassen. Der GCB ist auf dem ersten Sektor, das heisst Sektor 0, des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen

Kommunikationsendgerät vorhanden. Dieser Sektor wird bereits verwendet, um

Herstellerdaten zu speichern.

Fig. 2 zeigt den Speicheraufbau des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät mit dem GCB in dem Sektor 0. Der Sektor 0 wird für den GCB ausgewählt, da der Herstellerblock bereits darin gespeichert ist und dieser Sektor für die meisten Zwecke bereits nicht verwendbar ist.

Es ist anzumerken, dass der in Fig. 2 gezeigte Speicheraufbau ansonsten identisch zu dem in Fig. 1 gezeigten Speicheraufbau ist.

Wenn eine Lesevorrichtung wünscht, auf ein Mifare®-Objekt in einem Speicherbereich eines Mifare®-Teils eines NFC-Chips in einem mobilen

Kommunikationsendgerät zuzugreifen, muss sie zuerst den Schlüssel des Mifare®-

Objekts kennen. Im Folgenden wird angenommen, dass die Lesevorrichtung den

Schlüssel des Mifare®-Objekts kennt, auf den sie zuzugreifen wünscht.

Wenn die Lesevorrichtung erfasst, dass das mobile Kommunikationsendgerät in der Nähe ist, versucht sie, jeden Sektor des Speicherbereichs des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät unter Verwendung des Schlüssels des Mifare®-Objekts zu lesen, nach dem sie sucht. Wenn das Mifare®- Objekt gefunden wird, liest die Lesevorrichtung die Information und beendet den Vorgang, da das Mifare®-Objekt unmittelbar abgerufen wird.

Wenn jedoch die Information, das heisst das Mifare®-Objekt nicht bereits in dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät gespeichert ist, gibt es keinen Sektor in dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Kommunikationsendgerät auf den unter Verwendung des Schlüssels zugegriffen werden kann, und das Mifare®-Objekt kann nicht unmittelbar abgerufen werden.

In diesem Fall wird der Schlüssel des Mifare®-Objekts, auf den die Lesevorrichtung zuzugreifen wünscht, in dem GCB gespeichert und der Vorgang beendet. Dies erzeugt eine Unterbrechungsverarbeitung in dem NFC-Chip, mittels welcher das zuvor beschriebene Midlet aktiviert wird. Das Midlet sieht in der Tabelle der Mifare®-Objekte nach dem Mifare®-Objekt, nachdem es den Schlüssel des Mifare®-Objekts aus dem GCB gelesen hat. Wenn das Mifare®-Objekt in der Tabelle gefunden wird, wird ein Mifare®-Objekt aus dem Speicherbereich des Mifare®-Teils des NFC-Chips in dem mobilen Telekommunikationsgerät in das RMS ausgelagert und das angeforderte Mifare®-Objekt an dessen Stelle gespeichert. Dann wird die Sektornummer, an der das Mifare®-Objekt gespeichert ist, gefolgt von einem Beendigungszeichen bzw. -token in den GCB geschrieben.

Die Lesevorrichtung wartet nach dem Speichern des Schlüssels in dem GCB für eine vorbestimmte Zeitdauer und überprüft dann die Inhalte des GCB periodisch.

Wenn die Lesevorrichtung erkennt, dass sich der Inhalt des GCB geändert hat, liest sie die Inhalte des GCB und ruft die Sektornummer ab, an der das Mifare®-Objekt gespeichert ist. Dann wird das Mifare®-Objekt aus dem gegebenen Sektor abgerufen.

Wenn das Mifare®-Objekt aus irgendeinem Grund zu groß ist, um in einem Sektor gespeichert zu werden, kann das mobile Kommunikationsendgerät dies durch Speichern von mehreren Sektornummern in dem GCB, bevor das Beendigungszeichen geschrieben wird, zu der Lesevorrichtung kommunizieren.

Wenn das mobile Kommunikationsendgerät das Mifare®-Objekt nicht enthält, nach dem die Lesevorrichtung sucht, schreibt es lediglich ein Beendigungszeichen in den GCB. Die Lesevorrichtung findet lediglich dieses Beendigungszeichen und erkennt daraus, dass das angeforderte Mifare®-Objekt nicht in dem mobilen

Kommunikationsendgerät verfügbar ist.