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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR APPLYING A STRIP-SHAPED ELEMENT, IN PARTICULAR A SECURITY THREAD, TO A RIBBON-LIKE SUBSTRATE AND DEVICE FOR CARRYING OUT THE METHOD, AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/052513
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for applying at least one strip-shaped element (12), in particular a security thread, onto a ribbon-like substrate (11) in a positionally precise manner, said strip-shaped element (12) having a structure that changes in the longitudinal direction and having control marks (30, 31, 32) for positioning the strip-shaped element (12). A continuous operation ”from the roll” with no strain fluctuations is accomplished by providing a supply roll (13) with the strip-shaped element (12) wound thereon, that the ribbon-like substrate (11) is passed by an application location (AO) in the longitudinal direction at a predefined speed, that a position is detected on the ribbon-like substrate (11) for applying the strip-shaped element (12), that according to the detected position on the ribbon-like substrate (11) the strip-shaped element (12) is unwound from the supply coil (13), wherein the control marks (30, 31, 32) of the strip-shaped element (12) are scanned and from the scanned control marks (30, 31, 32) the longitudinal positioning of the strip-shaped element (12) is determined, that a precisely positioned predetermined section is cut from the unwound strip-shaped element (12) and the predetermined section is transferred to the ribbon-like substrate (11) with positional precision and synchronously applied there.

Inventors:
BACHMANN WILFRIED (CH)
Application Number:
PCT/IB2008/002857
Publication Date:
May 14, 2010
Filing Date:
October 27, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BACHMANN WILFRIED (CH)
LUITEN MARCO (NL)
International Classes:
B65H23/04; B65H39/14
Domestic Patent References:
WO2004007328A12004-01-22
WO2003106185A22003-12-24
Foreign References:
US20020034602A12002-03-21
EP1125876A22001-08-22
US5741381A1998-04-21
US6263790B12001-07-24
Attorney, Agent or Firm:
RENTSCH, &, PARTNER (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum positionsgenauen Applizieren wenigstens eines streifenförmigen Elements (12), insbesondere eines Sicherheitsfadens, welches streifenförmige Element (12) eine in Längsrichtung veränderliche Struktur sowie Steuermarken (30, 31 , 32) zur

Positionierung des streifenförmigen Elements (12) aufweist, auf einen bandförmigen Träger (1 1 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorratsrolle (13) mit dem darauf aufgewickelten streifenförmigen Element (12) bereitgestellt wird, dass der bandförmige Träger (11) in Längsrichtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit an einem Ap- plikationsort (AO) vorbeigeführt wird, dass eine Position zum Aufbringen des streifenförmigen Elements (12) auf dem bandförmigen Träger (11) erfasst wird, dass nach Massgabe der erfassten Position auf dem bandförmigen Träger (11) das streifenförmige Element (12) von der Vorratsspule (13) abgewickelt wird, wobei die Steuermarken (30, 31 , 32) des streifenförmigen Elements (12) abgetastet werden und aus den abgetasteten Steuermarken (30, 31 , 32) die longitudinale Positionierung des streifenförmigen Elements (12) bestimmt wird, dass von dem abgewickelten streifenförmigen Element (12) ein vorbestimmter Abschnitt (35) positionsgenau abgeschnitten und der vorbestimmte Abschnitt (35) positionsgenau zum bandförmigen Träger (11) transferiert und dort synchron appliziert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bandförmige Träger (11 ) zum Vorbeiführen am Applikationsort (AO) ab- bzw. aufgewickelt wird, und dass die Position zum Aufbringen des streifenförmigen Elements (12) auf dem bandförmigen Träger (11 ) mittels eines Winkelkodierers beim Ab- bzw. Aufwickeln erfasst wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der bandförmige Träger (1 1) mit einem Positionssensor (29) lesbare Marken (36) aufweist, und dass die Posi- tion zum Aufbringen des streifenförmigen Elements (12) auf dem bandförmigen Träger (1 1 ) durch das Detektieren der Marken (36) erfasst wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abschnitt (35) mittels einer Transferwalze (22) zum bandförmigen Träger (11 ) transferiert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abschnitt (35) auf der Umfangsfläche der Transferwalze (22) während des Transfers fixiert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Ab- schnitt (35) auf der Umfangsfläche der Transferwalze (22) durch Unterdruck in der

Transferwalze (22), durch elektrostatische Aufladung der Transferwalze (22) oder durch Anlegen des Abschnitts (35) mittels einer mit Luft betriebenen Anlegevorrichtung (38) fixiert wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trans- ferwalze (22) zum Transferieren des vorbestimmten Abschnitts (35) synchron zum bandförmigen Träger (1 1) rotiert.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abwickeln des streifenförmigen Elements (12) von der Vorratsspule (13) und zum longi- tudinalen Positionieren des streifenförmigen Elements (12) beim Abschneiden das streifenförmige Element (12) über eine steuerbare Vorzugwalze (17) geführt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermarken (30, 31 , 32) des auf der Umfangsfläche der Transferwalze (22) liegenden streifenförmigen E- lements (12) abgetastet werden, und dass die Drehung der Vorzugwalze (17) nach Massgabe der abgetasteten Steuermarken (30, 31 , 32) gesteuert wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abschnitt (35) auf der Transferwalze (22) durch Zusammenwirken einer gesteuerten Messerwalze (19) mit der Transferwalze (22) positionsgenau abgeschnitten wird.

1 1. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des vorbestimmten Abschnitts (35) zum bandförmigen Träger (1 1 ) dadurch eingestellt wird, dass der Auflegepunkt des vorbestimmten Abschnitts (35) mittels einer linearen Bewegung ü- ber dem bandförmigen Träger (1 1) in Bahnlaufrichtung oder entgegen der Bahnlaufrichtung verschoben wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abschnitt (35) auf den bandförmigen Träger (11 ) aufgeklebt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufkleben das strei- fenförmige Element (12) mit einem druckempfindlichen Klebstoff versehen ist, und dass zum Aufkleben die Transferwalze (22) mit einer Gegenwalze (22') zusammenwirkt.

14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufkleben das streifenförmige Element (12) mit einem Heissklebstoff versehen ist, und dass zum Aufkle- ben die Transferwalze (22) mit einer Heisswalze (24) zusammenwirkt.

15. Applikationsvorrichtung (10, 10', 10", 10'") zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend eine am Applikationsort (AO) angeordnete steuerbare Transferwalze (22), Mittel zur drehbaren Lagerung der Vorratsrolle (13) mit dem darauf aufgewickelten streifenförmigen Element (1 2), eine in Bandlaufrichtung zwischen den Mitteln zur drehbaren Lagerung der Vorratsrolle (1 3) und der Transferwalze (22) angeordnete steuerbare Vorzugwalze (17) sowie steuerbare Mittel (19, 20, 21 ) zum Abschneiden des von der Vorzugwalze (17) zur Transferwalze (22) geführten streifenförmigen Elements (12), dadurch gekennzeichnet, dass Positionssensoren (27,

28) zur Positionierung des streifenförmigen Elements (1 2) vor dem Abschneiden und nach dem Abschneiden vorgesehen sind, dass die Positionssensoren (27, 28) an eine Steuerung (26) angeschlossen sind, und dass die Steuerung (26) die Vorzugwalze (17), die Mittel (19, 20, 21 ) zum Abschneiden und die Transferwalze (22) steuert.

16. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbaren Mittel (19, 20, 21 ) zum Abschneiden des von der Vorzugwalze (17) zur Traπs- ferwalze (22) geführten streifenförmigen Elements (12) eine Mit der Transferwalze (22) zusammenwirkende Messerwalze (19) umfassen.

17. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mes- serwalze (19) zwei einander gegenüberliegende Messer (21 ) aufweist.

18. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferwalze (22) mit Mitteln (38) zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts (35) auf der Umfangsfläche der Transferwalze (22) ausgestattet ist.

19. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts (35) auf der Umfangsfläche der Traπsferwalze (22) einen durch die Umfangsfläche hindurch wirkenden Unterdruck in der Transferwalze (22) umfassen.

20. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts (35) auf der Umfangsfläche der Transferwalze (22) eine mit Luft arbeitende Anlegevorrichtung (38) umfassen.

21. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeich- net, dass zum Fixieren des vorbestimmten Abschnitts (35) auf dem bandförmigen Träger (1 1 ) eine mit der Transferwalze (22) zusammenarbeitende Gegenwalze (221) bzw. Heisswalze (24) vorgesehen ist.

22. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zum Weiterverarbeiten des vorbestimmten Abschnitts (35) ein mit der Trans- ferwalze (22) zusammenarbeitendes Vakuumband (25) vorgesehen ist.

23. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Herstellung von mit Sicherheitsmerkmalen versehenen Dokumenten, insbesondere Banknoten, wobei als streifenförmiges Element (12) ein Sicherheitsfaden und als bandförmiger Träger (1 1 ) eine bedruckte Papierbahn eingesetzt werden.

Description:
Verfahren zum Applizieren eines streifenförmigen Elements, insbesondere eines Sicherheitsfadens, an einen bandförmigen Träger sowie Vorrichtung zur Durchführung und Anwendung des Verfahrens

Um das Fälschen bzw. Kopieren von Sicherheitsdokumenten, insbesondere Banknoten und Wertschriften (Pass, Tickets oÄ), zu erschweren oder weitgehend unmöglich zu machen, werden in die Dokumente zunehmend verschiedenartige Sicherheitsmerkmale eingebracht, die beim Kopieren sofort als kopiert zu erkennen sind bzw. nur schwer an gefälschten Dokumenten angebracht werden können. Besonders bewährt haben sich streifenförmige Sicherheitselemente wie z.B. Sicherheitsfäden, die mit speziellen optisch erkennbaren Merkma- len wie Hologrammen, Wasserzeichen oder dgl. oder magnetisierten Bereichen oder Ähnlichem ausgerüstet sind.

Üblicherweise werden diese Sicherheitselemente entweder direkt bei der Papierherstellung in das Papier eingebettet, oder nach dem Bedrucken der Papierbahn mit Mehrfachnutzen im Bereich der späteren Dokumente auf die bedruckte Papierbahn dauerhaft aufgebracht bzw. aufgeklebt. So ist aus der Druckschrift US-Bl -6,263,790 eine Vorrichtung zum Aufbringen von Sicherheitsaufdrucken auf Sicherheitspapier bekannt, bei der vereinzelte Sicherheitsbilder auf einem Trägerband herangeführt und an vorbestimmten Stellen von dem Trägerband auf das bedruckte Sicherheitspapier übertragen und aufgeklebt werden (siehe dazu auch die US-AI -2005/0166771 ).

Wenn durchgehende streifenförmige Elemente wie Sicherheitsfäden verwendet werden, die in Längsrichtung eine veränderliche und sichtbare Struktur aufweisen, wie z.B. Schriftelemente oder figurative Elemente, ist es in der Regel notwendig, diese Elemente im Register mit auf dem Sicherheitsdokument bzw. der mit Mehrfachnutzen bedruckten Papierbahn angebrachten Markierungen aufzubringen, um identisch aussehende Dokumente zu erzeugen bzw. bestimmte Sicherheitseigenschaften immer an der gleichen Stelle des Dokuments zu positionieren. Wird ein Sicherheitsfaden von der Rolle mit einer bedruckten Papierbahn im

COWFfR(ViATIOM C(FY laufenden Zustand zusammengeführt und (z.B. mittels einer Klebeschicht) dauerhaft verbunden, muss sichergestellt sein, dass die relative Lage von Sicherheitsfaden und Druckbahn fortlaufend korrigiert werden kann, um sich über längere Strecken aufsummierende Lagefehler zu vermeiden.

Aus der Druckschrift WO-A2-03/106185 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtverbunds für ein Sicherheitselement bekannt, bei dem wenigstens zwei Trägerfolien registerhal- tig miteinander zu einem Schichtverbund zusammengeführt und verbunden werden, wobei die Registerhaltigkeit dadurch erreicht wird, dass eine der beiden Folien während des Zu- sammenführens mehr oder weniger stark unter Zugspannung gehalten und gedehnt wird, um Verschiebungen der Folien relativ zueinander auszugleichen. Eine solche durch Dehnungsregelung erzielte Registerhaltigkeit wäre auch beim Anbringen von schmalen Sicherheitsfäden auf bedruckten Bahnen denkbar. Nachteilig dabei ist jedoch, dass Dehnungen in Längsrichtung gleichzeitig zu unerwünschten Dimensionsänderungen in der Querrichtung führen, die nur schwer zu handhaben sind. Ein weiterer Nachteil ergibt sich im Bezug auf die fortlaufende Veredelung von Papierbahnen, die einen Mangel aus einer vorhergehenden Prozessstufe aufweisen. Wenn die Trägerbandzuführung nicht ohne negative Folgen unterbrochen werden kann, wird in erhöhtem Masse Ausschuss produziert, der die Herstellungskosten in die Höhe treibt.

Es besteht daher der Wunsch, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum positionsgenauen bzw. registertreuen Applizieren von Streifen oder Bändern zu haben, bei der Streifen „von der Rolle" verarbeitet werden können, ohne dass die Streifen wechselnden Dehnungen ausgesetzt werden müssen. Die Lösung soll es insbesondere auch zulassen, die Trägerbandzuführung ohne nachteilige Folgen zu unterbrechen.

Aus der Verpackungstechnik sind Lösungen bekannt (siehe insbesondere die Druckschrift EP- A2-1 1 25 876, aber auch die Druckschriften EP-BI-O 716 022, NL-C-101 1585 und NL-C- 1012093), bei denen streifenförmige Verschlusselemente und/oder Aufreissfäden mittels einer Schneidvorrichtung von einem auf einer Rolle bereit gehaltenen Material abgeschnitten und auf die nacheinander vorbeigeführten Umschläge aufgebracht werden. Die Position der Elemente auf den Umschlägen wird dabei durch einen gesteuerten Vorschub erreicht, der sich nach der mit einer Lichtschrankenanordnung gemessenen Position der Umschläge beim Vorbeiführen richtet. Eine registertreue Platzierung der Elemente ist mit dieser Technik nicht zu erreichen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden, registertreuen Applizieren von streifenförmigen Elementen auf einen bandförmigen Träger anzugeben, welche die Nachteile bekannter Lösungen vermeiden und insbesondere ein Arbeiten „von der Rolle" ermöglichen, ohne das die Elemente wechselnden Dehnungen ausgesetzt werden müssen.

Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Wesentlich für die erfindungsgemässe Lösung ist, dass eine Vorratsrolle mit dem darauf aufge- wickelten streifenförmigen Element bereitgestellt wird, dass der bandförmige Träger in Längsrichtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit an einem Applikationsort vorbeigeführt wird, dass eine Position zum Aufbringen des streifenförmigen Elements auf dem bandförmigen Träger erfasst wird, dass nach Massgabe der erfassten Position auf dem bandförmigen Träger das streifenförmige Element von der Vorratsspule abgewickelt wird, wobei die Steuermarken des streifenförmigen Elements abgetastet werden und aus den abgetasteten Steuermarken die longitudinale Positionierung des streifenförmigen Elements bestimmt wird, dass von dem abgewickelten streifenförmigen Element ein vorbestimmter Abschnitt positionsgenau abgeschnitten und der vorbestimmte Abschnitt positionsgenau zum bandförmigen Träger transferiert und dort synchron appliziert wird. Auf ein Trägermaterial (Basisträger) wird also positionsgenau ein dehnungs- und spannungsfreier Faden, ein Bändel oder ein Streifen appliziert. Beispielsweise wird ein Streifen, breiter als 3mm, ab Rolle oder Haspel auf einen Basisträger positionsgenau aufgebracht. Der Streifen wird in Führungen seitlich innerhalb der Toleranz gehalten. Das Hauptmerkmal ist das positionsgenaue Aufbringen des Streifens ohne Dehnung, beziehungsweise mit der eigenen vorliegenden inneren Spannung. Dies hat zur Folge, dass die Streifen keiner Längenänderung und somit einer nur geringen Breitenänderung (keine Deformation Länge/Breite) unterliegen. Die Angleichung der physikalischen Eigenschaften an den Basisträger ist eher gegeben, da keine Differenzspannungen zwischen Basisträger und Streifen ein- gebracht werden.

Eine Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der bandförmige Träger zum Vorbeiführen am Applikationsort ab- bzw. aufgewickelt wird, und dass die Position zum Aufbringen des streifenförmigen Elements auf dem bandförmigen Träger mittels eines Winkelkodierers beim Ab- bzw. Aufwickeln erfasst wird.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann der bandförmige Träger mit einem Positionssensor lesbare Marken aufweisen, wobei die Position zum Aufbringen des streifenförmigen Elements auf dem bandförmigen Träger durch das Detektieren der Marken erfasst wird.

Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der vorbestimmte Abschnitt mittels einer Transferwalze zum bandförmigen Träger transferiert wird, und dass der vorbestimmte Abschnitt auf der Umfangsfläche der Transferwalze während des Transfers fixiert wird, und zwar durch Unterdruck in der Transferwalze, durch elektrostatische Aufladung der Transferwalze oder durch Anlegen des Abschnitts mittels einer mit Luft betriebenen Anlegevorrichtung. Die Transferwalze rotiert dabei zum Transferieren des vorbestimmten Abschnitts vorzugsweise synchron zum bandförmigen Träger. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird zum Abwickeln des streifenförmigen Elements von der Vorratsspule und zum longitudinalen Positionieren des streifenförmigen Elements beim Abschneiden das streifenförmige Element über eine steuerbare Vorzugwalze geführt. Insbesondere werden die Steuermarken des auf der Umfangsfläche der Transferwalze liegenden streifenförmigen Elements abgetastet und die Drehung der Vorzugwalze nach Massgabe der abgetasteten Steuermarken gesteuert.

Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abschnitt auf der Transferwalze durch Zusammenwirken einer gesteuerten Messerwalze mit der Transferwalze positionsgenau abgeschnitten wird.

Insbesondere kann die Lage des vorbestimmten Abschnitts zum bandförmigen Träger dadurch eingestellt wird, dass der Auflegepunkt des vorbestimmten Abschnitts mittels einer linearen Bewegung über dem bandförmigen Träger in Bahnlaufrichtung oder entgegen der Bahnlaufrichtung verschoben wird.

Vorzugsweise wird der vorbestimmte Abschnitt auf den bandförmigen Träger aufgeklebt, wobei zum Aufkleben das streifenförmige Element mit einem druckempfindlichen Klebstoff versehen ist, und zum Aufkleben die Transferwalze mit einer Cegenwalze zusammenwirkt, oder das streifenförmige Element mit einem Heissklebstoff versehen ist, und zum Aufkleben die Transferwalze mit einer Heisswalze zusammenwirkt.

Eine Ausgestaltung der erfindungsgemässen Applikationsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die steuerbaren Mittel zum Abschneiden des von der Vorzugwalze zur Transferwalze geführten streifenförmigen Elements eine mit der Transferwalze zusammenwirkende Messerwalze umfassen, welche vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende Messer aufweist. Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Applikationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Transferwalze mit Mitteln zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts auf der Umfangsfläche der Transferwalze ausgestattet ist, wobei die Mittel zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts auf der Umfangsfläche der Transferwalze vorzugsweise einen durch die Umfangsfläche hindurch wirkenden Unterdruck in der Transferwalze umfassen.

Alternativ dazu können die Mittel zum Halten und Fixieren des vorbestimmten Abschnitts auf der Umfangsfläche der Transferwalze eine mit Luft arbeitende Anlegevorrichtung umfassen.

Cemäss einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen Applikationsvorrichtung ist zum Fixieren des vorbestimmten Abschnitts auf dem bandförmigen Träger eine mit der Transferwalze zusammenarbeitende Gegenwalze bzw. Heisswalze vorgesehen.

Weiterhin kann zum Weiterverarbeiten des vorbestimmten Abschnitts ein mit der Transferwalze zusammenarbeitendes Vakuumband vorgesehen sein.

Vorzugsweise wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von mit Sicherheitsmerkmalen versehenen Dokumenten, insbesondere Banknoten angewendet, wobei als streifenförmiges Element ein Sicherheitsfaden und als bandförmiger Träger eine bedruckte Papierbahn eingesetzt werden.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 ein stark vereinfachtes Schema einer Applikationsvorrichtung gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 in der Draufsicht von oben einen Ausschnitt aus einem beispielhaften streifenförmigen Element bzw. Sicherheitsfaden, wie er in der Vorrichtung nach Fig. 1 eingesetzt wird;

Fig. 3 in der Draufsicht von oben einen Ausschnitt aus einem beispielhaften bandförmigen Träger, wie er in der Vorrichtung nach Fig. 1 eingesetzt wird, vor dem Aufbringen von streifenförmigen Elementen;

Fig. 4 den Träger aus Fig. 3 mit aufgebrachten streifenförmigen Elementen;

Fig. 5 in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung einen Ausschnitt aus einer

Applikationsvorrichtung gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der mit einem Heissklebstoff versehene Abschnitt mittels einer Heisswalze appliziert wird;

Fig. 6 in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung einen Ausschnitt aus einer

Applikationsvorrichtung gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der Abschnitt mittels eines Vakuumbandes appli- ziert wird; und

Fig.. 7 in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung einen Ausschnitt aus einer

Applikationsvorrichtung gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der Abschnitt mittels einer Linearverschiebeein- heit mit dem bandförmigen Träger lagesynchronisiert wird.

In Fig. 1 ist ein stark vereinfachtes Schema einer Applikationsvorrichtung gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Applikationsvorrichtung 10 ist um einen Applikationsort AO herum aufgebaut, an dem erfindungsgemäss ein vorbestimmter Abschnitt eines streifenförmigen Elements 12 positionsgenau bzw. registertreu auf einen bandförmigen Träger bzw. ein Trägerband 1 1 aufgebracht wird. Das streifenförmige Element 12 kann insbesondere ein Sicherheitsfaden sein, wie er bei Banknoten oder anderen mit Sicherheitsmerkmalen versehenen Dokumenten zum Einsatz kommt. Das streifenförmige Element 12 kann dazu als mehrlagiges, mit optischen und/oder magnetischen Merkmalen und Markierungen versehenes Element ausgebildet sein. Weiterhin kann es mit einer Klebeschicht (z.B. aus „Hot Melt"-Kleber oder druckempfindlichem Kleber) ausgestattet sein, die es ermöglicht, das Element auf dem Trägerband 1 1 nach der positionsgenauen Applikation klebetechnisch zu fixieren.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus einem beispielhaften Sicherheitsfaden 1 2 abgebildet, der auf der Oberseite in periodischen Abständen eine Schrift 31 , ein figuratives Element 32 und eine abtastbare (z.B. magnetische oder optisch in Form einer Wassermarke im Papier) Marke 30 aufweist. Die Schrift 31 und/oder das figurative Element 32 können dabei durch einen geeigneten optischen Sensor abgetastet und als Marken für die Positionsbestimmung in longitudinaler Richtung herangezogen werden.

In der Applikationsvorrichtung 10 der Fig. 1 wird am Applikationsort AO ein bandförmiger Träger oder Trägerband 1 1 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorbeigeführt und nach dem Durchlaufen des Applikationsortes AO beispielsweise auf einen Wickel 14 aufgewickelt. Das Trägerband 1 1 läuft zwischen einer Transferwalze 22 und einer Gegenwalze 22' durch und wird so einem Druck ausgesetzt, der bei Einsatz eines druckempfindlichen Klebers die applizierten Sicherheitsfäden fixiert. Mit Hilfe der Transferwalze 22 wird ein Abschnitt des Sicherheitsfadens 1 2 auf der Umfangsfläche der Transferwalze 22 haftend zum Trägerband 22 transferiert und synchron mit der Transportbewegung des Trägerbandes 22 auf der Oberseite des Trägerbandes 22 abgelegt und (z.B. durch Druck auf eine druckempfindliche Kleberschicht) fixiert. Weist der Sicherheitsfaden 12 eine Kleberschicht aus einem Heisskleber auf, wird der Abschnitt 35 gemäss Fig. 5 von der Transferwalze 22 unmittelbar an eine anschliessende Heisswalze 24 übergeben, dort erwärmt und dann (in entgegengesetzter Richtung) zum Applizieren transportiert. Das Trägerband 1 1 und der Applikationsort AO verlagern sich in diesem Fall an eine (nicht eingezeichnete) Stelle unterhalb der Heisswalze 24.

Zum Abschneiden des vorbestimmten Abschnitts 35 vom durchgehenden Sicherheitsfaden bzw. streifenförmigen Element 12 wirkt eine Messerwalze 19 mit der Transferwalze 22 zusammen, wie dies bereit in den Druckschriften NL-C-101 1585 und NL-C-I Ol 2093 beschrieben worden ist. Die Messerwalze 19 hat dazu zwei gegenüberliegende, aus der Um- fangsfläche radial herausstehende Messer 21 , die das auf der Umfangsfläche der Transferwalze 22 aufliegende streifenförmige Element 12 durchtrennen, wenn eines der Messer 21 an der Umfangsfläche der Transferwalze 22 abläuft.

Das streifenförmige Element 12 wird von einer Vorzugwalze 17 über zwei Umlenkrollen 1 5 und 16 laufend von einer Vorratsrolle 1 3 abgewickelt und der Transferrolle 22 zugeführt, wo der Abschnitt 35 positionsgenau abgeschnitten und zum Trägerband 1 1 hin weitertransportiert und dort appliziert wird. Durch das Unterteilen des Sicherheitsfadens 1 2 in positionsgenau abgemessene Abschnitte 35 kann der mit bestimmten Marken und wiederkehrenden Merkmalen 30, 31 , 32 versehene Sicherheitsfaden 12 oder Bändel im Register mit Einteilungen auf dem Trägerband 1 1 appliziert werden, ohne dass Trägerband 1 1 oder Sicherheitsfaden 12 gedehnt werden müssen, um allfällige Ungleichmässigkeiten in den Einteilungen des Trägerbandes 1 1 auszugleichen. Jeder vorbestimmte Abschnitt 35 wird von neuem auf seine Position auf dem Trägerband 1 1 einjustiert, sodass sich Positionsfehler über eine längere Strecke nicht aufsummieren können. Alternativ wird in einer Applikationsvorrichtung 10'" gemäss Fig. 6 der Bändel ab der Transferwalze 22 der laufenden Bahn des bandförmigen Trägers 1 1 übergeben. Die positionsgenaue Synchronisierung zur laufenden Bahn erfolg durch linear geführte Positionsänderungen des Auflegebändels bzw. vorbe- stimmten Abschnitts 35 mittels einer Linearverschiebeeinheit 39. Ist der Bändel aufgelegt, so folgt eine Fixierung des Bändels über eine (nicht gezeigte) Walzenpaarung die beheizt oder unbeheizt mit oder ohne Druck den Bändel auf die Bahn applizieren.

Zum positionsgenauen Abschneiden und Applizieren des streifenförmigen Elements 12 sind die Vorzugwalze 17, die Messerwalze 19 und die Transferwalze 22 jeweils mit einem steuerbaren Antriebsmotor 18 bzw. 20 bzw. 23 versehen, sowie zusätzlich mit Drehwinkelgebern oder Encodern, die eine Regelung der jeweiligen Drehposition ermöglichen. Zum Steuern bzw. Regeln der Antriebsmotoren 18, 20 und 23 ist eine Steuerung 26 vorgesehen, die von drei Positionssensoren 27, 28 und 29 Positionssignale des Sicherheitsfadens 12 (Positions- sensor 27), des vorbestimmten Abschnitts 35 auf der Transferrolle 22 (Positionssensor 28) und des Trägerbandes 1 1 (Positionssensor 29) erhält.

Die Position auf dem Trägerband 1 1 wird mit einer Oberflächenmessung (der Positionssensor 29 erkennt die Marken 36 auf dem Trägerband 1 1 , siehe Fig. 3, 4) und/oder einem Winkel kodierer (Encoder) am Wickel 14 (oder an einer anderen Stelle des Transportweges) erfasst. Diese Position muss mit der Positionierung des streifenförmigen Elements 1 2 (gelesen an der Marke 30, 31 , 32) in eine Abhängigkeit gebracht werden. Das bedeutet, dass das streifenförmige Element 12 vorgeschoben wird. Der Positionssensor 27 erkennt eine Marke und die von der Steuerung 26 entsprechend gesteuerte Messerwalze 19 schneidet den Abschnitt 35 positionsgenau ab. Das streifenförmige Element 12 wird dazu auf die Transferwalze 22 gelegt und positionsgenau geschnitten. Die Transferwalze 22 gibt den Abschnitt 35 dann synchron auf das Trägerband 1 1 ab. Dieser Transport kann mittels eines weiteren Positionssensors 28 koordiniert werden, um die registertreue Applikation des Abschnitts sicherzustellen. Mit der Steuerung 26 und entsprechenden Funktionen und Regelparametern werden dabei Offset und Korrekturen geregelt. Der nächste Schnitt ist am Ende eines Abschnitts und beendet die korrekte Länge mit einem Schnitt, welcher gleichzeitig der Anfang des neuen Abschnitts ist Eine Korrektur in Produktionsrichtung erfolgt über die Vor- zugwalze 17. Eine Korrektur ist jeweils auch möglich über die Transferwalze 22, solange der „neue" Abschnitt noch nicht geschnitten ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt, benötigt das streifenförmige Element 12 ein lesbares Objekt in der Form von klar definierten geometrischen Formen wie Streifen, Rechtecke, Dreiecke in Form von Druckmarken, Wasserzeichen oder Motiven. Bilder oder Bildteile, die erfasst und ausgewertet werden können, sind auch möglich. Das lesbare Objekt kann sowohl visuell als Druckmarke sichtbar, oder auch unsichtbar, z.B. nur im UV lesbar, sein.

Um die Korrekturen auf dem Trägerband 1 1 vorzunehmen, werden also die streifenförmigen Elemente 12 in Querrichtung geschnitten. Eine Korrektur ist abhängig der Produktionsge- schwindigkeit und der Genauigkeit des Trägerbandes, bzw. der lesbaren Marken (36 in Fig. 3, 4). In Fig. 3 und 4 ist als bevorzugtes Beispiel für ein Trägerband 1 1 ein Papierband wiedergegeben, dass in Längsrichtung hintereinander mit Mehrfachnutzen 33 bedruckt ist, die jeweils eine Vielzahl von einzelnen Banknoten 34 umfassen. Aufgrund des Herstellungs- und/oder Druckprozesses können die Mehrfachnutzen 33 beispielsweise variierende Abstände al , a2 haben, die beim Applizieren eines durchgehenden Sicherheitsfadens 12 erhebliche Dehnungen mit allen damit verbundenen Nachteilen erfordern würden. Durch die Unterteilung in positionsgenau geschnittene Abschnitte 35, die sich über mehrere Banknoten 34 oder einen ganzen Mehrfachnutzen 33 erstrecken (Fig. 4), kann auf eine Dehnung als Kompensationsmassnahme vollständig verzichtet werden.

Der Basisträger bzw. das Trägerband 1 1 kann aus Papier, Textilmaterial, einer Kunststofffolie oder ähnlich zu bearbeitenden Materialien sowie einem Verbund aus verschiedenen Produkten und Schichtungen bestehen. Idealerweise verfügt der Basisträger über eine Markierung in gleichmässigen Abständen oder einem Vielfachen der gleichmässigen Abstände. Das streifenförmige Element 12 bzw. der Sicherheitsstreifen oder -faden kann transparent oder opak ausgebildet sein. Der Streifen kann mit Hologrammen, Bildelementen, Schrift, Metallisierungen, magnetischen Bereichen, speziellen Markierungen oder anderen lesbaren und erkennbaren Merkmalen ausgestattet sein. Zum Befestigen auf dem Trägerband kann der Streifen einseitig mit einer Heisskleberschicht oder einer druckempfindlichen Kleberschicht oder mit einem Klebeband versehen sein. Des weiteren kann der Streifen ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein und Abdeck- oder Schutzschichten aufweisen, die ein fadenförmiges Kernelement umschliessen oder abdecken. Schliesslich kann der Streifen auch Lochungen oder Ausstanzungen aufweisen. Der Faden kann dabei beispielsweise aus Polyäthy- len (PE), aus einer biaxial gereckten Polypropylenfolie (BOPP) oder aus einer monoaxial ausgerichtete Polypropylenfolie (MOPP) bestehen.

Wird ein Streifen beispielsweise mit einer Heissprägung versehen, so ist die Transferwalze 22 gleichzeitig ergänzt mit einer Heisswalze 24 als Gegenwalze (oder mit einem Vakuumband 25, das gleichzeitig als Heissband ausgeführt sein kann; siehe Fig. 6), die als Vorprägewalze und dazu dient, den Streifen auf dem Basisträger zu fixieren und dem Folgeprozess geführt zu übergeben (Fig.5).

Gemäss der in Fig. 6 dargestellten Ausgestaltung kann die Transferwalze 22 den vorbestimmten Abschnitt 35 aber auch an ein (umlaufendes) Vakuumband 25 abgeben, welches den Abschnitt dann zum Applizieren an einen anderen Applikationsort transportiert. Dieser Transport kann mittels eines weiteren Positionssensors 37 koordiniert werden, um die registertreue Applikation des Abschnitts sicherzustellen. Im Beispiel der Fig. 6 ist darüber hinaus als alternatives Mittel zur Festlegung des streifenförmigen Elements 12 auf der Umfangsflä- che der Transferwalze 22 eine Anlegevorrichtung 38 gestrichelt angedeutet, aus der beispielsweise radial zur Transferwalze 22 gerichtete Luftstrahlen austreten, die das streifen- förmige Element 1 2 bzw. den vorbestimmten Abschnitt 35 auf die Umfangsfläche pressen. Aus der Anlegevorrichtung 38 kann aber auch Luft in anderer Form austreten und den vorbestimmten Abschnitt 35 auf der Umfangsfläche halten.

Alle Mittel zur Festlegung des streifenförmigen Elements 12 auf der Umfangsfläche der Transferwalze 22 sind dabei so gewählt, dass bei einer Abweichung der Umfangsgeschwin- digkeiten von Vorzugwalze 17 und Transferwalze 22 das streifenförmige Element 12 auf der Umfangsfläche der Transferwalze 22 in Umfangsrichtung rutschen kann, ohne von der Fläche abzuheben. Alternativ kann dieses Rutschen auch durch die in Fig. 7 gezeigte Linearkorrektur mit der Linearverschiebeeinheit 39 erfolgen.

Obgleich die Erfindung bisher nur anhand der Applikation eines einzelnen Streifens erläutert worden ist, versteht es sich von selbst, dass im Rahmen der Erfindung insbesondere auch zwei Streifen parallel zueinander in engem Abstand von wenigen Millimetern als Doppelstreifen appliziert werden können, die jeweils für sich mittels entsprechender gesteuerter Walzen im Register mit den Markierungen auf dem bandförmigen Träger aufgebracht werden.

Bezugszeichenliste

10,10',10",10'" Applikationsvorrichtung n bandförmiger Träger (Trägerband)

12 streifenförmiges Element (Sicherheitsfaden)

13 Vorratsrolle 14 Wickel

1 5,16 Umlenkrolle

17 Vorzugwalze

18 Antriebsmotor (Vorzugwalze)

19 Messerwalze 20 Antriebsmotor (Messerwalze)

21 Messer

22 Transferwalze 22' Cegenwalze

23 Antriebsmotor (Transferwalze)

24 Heisswalze

25 Vakuumband (gleichzeitig auch als Heissband möglich) 26 Steuerung

27,28,29,37 Positionssensor

30,36 Marke (durch Positionssensor lesbar)

31 Schrift

32 figuratives Element 33 Mehrfachnutzen (z.B. Banknoten)

34 Nutzen (z.B. Banknote)

35 Abschnitt (Sicherheitsfaden)

38 Anlegevorrichtung

39 Linearverschiebeeinheit (Positionierung) AO Applikationsort al ,a2 Abstand