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Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR CHEMICALLY TREATING THE SURFACES OF BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/018282
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for chemically treating the surfaces of bulk material in several treatment steps. The bulk material is successively treated in batch quantities in several reactors with different treatment liquids. The aim of the invention is to carry out said method easily. To this end, the treatment liquid is bled in a reactor (e.g. 4) respectively after a batch of the bulk material has been treated. An outlet (29) of the reactor (4) is subsequently freed. The batch of the bulk material is thus removed from the reactor (4) and supplied to an additional reactor (e.g. 5) that is arranged below the first reactor (4), whereby gravity is used. The invention also relates to an arrangement for chemically treating surfaces. Said arrangement comprises reactors that are open to the top and are provided with an outlet (29) in the lower area thereof. The outlet (29) can be closed. Said reactors are arranged one on top of the other.

Inventors:
HULYK MICHAEL (DE)
MICHELSEN-MOHAMMDEIN URSULA (DE)
DE VOGELAERE MARC (DE)
PUESCHEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003069
Publication Date:
March 15, 2001
Filing Date:
September 01, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HULYK MICHAEL (DE)
MICHELSEN MOHAMMDEIN URSULA (DE)
VOGELAERE MARC DE (DE)
PUESCHEL ANDREAS (DE)
International Classes:
B01J8/02; B01J8/12; B08B3/04; B08B3/08; C23G3/00; C25D17/16; F27D3/00; F27B9/14; F27D1/18; (IPC1-7): C25F/
Foreign References:
DE4317815C11994-06-01
US2749940A1956-06-12
US4453556A1984-06-12
US5251684A1993-10-12
US5406582A1995-04-11
US2631759A1953-03-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur chemischen Oberflächenbehandlung von Schütt gut in mehreren Behandlungsschritten, bei dem das Schüttgut chargenweise nacheinander in mehreren Reak toren mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten behandelt wird, wobei das Schüttgut von oben in den jeweiligen Reaktor einge bracht, nach seiner Behandlung aus dem jeweiligen Reak tor ausgebracht und in den jeweils nächsten Reaktor von oben eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Behandeln einer Charge des Schüttgutes in jeweils einem Reaktor (z. B. 4) die Behandlungsflüssigkeit aus diesem Reaktor (z. B. 4) abgelassen wird und danach eine im unteren Bereich des jeweils einen Reaktors (z. B. 4) befindliche Ausbringöffnung (29) freigegeben wird, wodurch die Charge des Schüttgutes unter Ausnutzung der Schwerkraft aus dem jeweils einen Reaktor (z. B. 4) ausgebracht und in einen unterhalb des jeweils einen Reak tors (z. B. 4) angeordneten weiteren Reaktor (5) einge bracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Durchführen eines vergleichsweise zeitaufwendigen Be handlungsschrittes neben einem ersten Reaktor (9) für die sen Behandlungsschritt mindestens ein Zusatzreaktor (10) verwendet wird, in den eine weitere Charge des Schüttgutes erst nach Einbringen der vorangehenden Charge des Schütt gutes in den ersten Reaktor (9) eingebracht und danach für sich oberflächenbehandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Charge des Schüttgutes in dem mindestens einen Zusatzreaktor (10) demselben vergleichsweise zeitaufwendi gen Behandlungsschritt wie die vorgehende Charge des Schüttgutes in dem ersten Reaktor (9) unterzogen wird und aus dem mindestens einen Zusatzreaktor (10) die weitere Charge des Schüttgutes erst nach Ausbringen der vorange henden Charge des Schüttgutes aus dem ersten Reaktor (9) ausgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Charge des Schüttgutes in dem mindestens einen Zusatzreaktor (10) einem vergleichsweise schnell ablaufen den Behandlungsschritt unterzogen wird und die weitere Charge des Schüttgutes aus dem mindestens ei nen Zusatzreaktor (10) während des Ablaufs des vergleichs weise zeitaufwendigen Verfahrensschrittes in dem ersten Reaktor (9) ausgebracht wird.
5. Anordnung zur chemischen Oberflächenbehandlung von Schütt gut in mehreren Behandlungsschritten mit mehreren oben offe nen Reaktoren mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktoren (4 bis 12) Zuund Abflußöffnungen (31 ; 32) für die Behandlungsflüssigkeit und in ihrem unteren Be reich eine verschließbare Ausbringöffnung (29) aufweisen und die Reaktoren (4 bis 12) übereinander angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem ersten Reaktor (9) für einen Behandlungs schritt mindestens ein Zusatzreaktor (10) unter Bildung eines Verteilrevolvers (8) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktoren (4 bis 12) oben eine verschließbare Einbringöffnung (23) aufweisen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktoren (4 bis 12) an einer Stange (2) übereinander angeordnet gehalten sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anordnung eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, mit der die Behandlungsschritte, Verschlüsse an den Einbringöffnungen (23) und an den Ausbringöffnungen (29) und die Bewegung des Verteilrevolvers (8) gesteuert werden.
Description:
Beschreibung Verfahren und Anordnung zur chemischen Oberflächenbehandlung von Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur chemischen Ober- flächenbehandlung von Schüttgut in mehreren Behandlungs- schritten, bei dem das Schüttgut chargenweise nacheinander in mehreren Reaktoren mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten behandelt wird, wobei das Schüttgut von oben in den jeweili- gen Reaktor eingebracht, nach seiner Behandlung aus dem je- weiligen Reaktor ausgebracht und in den jeweils nächsten Re- aktor von oben eingebracht wird.

Ein solches Verfahren ist allgemein bekannt ; es wird in der Weise durchgeführt, daß Schüttgut chargenweise nacheinander in mehreren Reaktoren mit verschiedenen Behandlungsflüssig- keiten behandelt wird, indem das Schüttgut in Schüttgutträger gegeben wird und mittels dieser Schüttgutträger in die ein- zelnen Reaktoren eingebracht wird, die in der Regel aus oben offenen Behältern mit der jeweiligen Behandlungsflüssigkeit bestehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Ver- fahren so zu verbessern, daß es mit vergleichsweise geringem Aufwand durchführbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der ein- gangs angegebenen Art erfindungsgemäß nach dem Behandeln ei- ner Charge des Schüttgutes in jeweils einem Reaktor die Be- handlungsflüssigkeit aus diesem Reaktor abgelassen und danach eine im unteren Bereich des jeweils einen Reaktors befindli- che Öffnung freigegeben, wodurch die Charge des Schüttgutes

unter Ausnutzung der Schwerkraft aus dem jeweils einen Reak- tor ausgebracht und in einen unterhalb des jeweils einen Re- aktors angeordneten weiteren Reaktor eingebracht wird.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be- steht darin, daß es mit vergleichsweise geringem Aufwand durchgeführt werden kann, weil Schüttgutträger nicht erfor- derlich sind ; das Schüttgut wird unter Ausnutzung der Schwer- kraft von Reaktor zu Reaktor transportiert. Zum geringen Auf- wand trägt ferner bei, daß infolge Fortfalls der Schüttgut- träger diese mit dem jeweiligen Schüttgut nicht von einer Be- dienungsperson von einem Reaktor zu einem anderen Reaktor transportiert werden müssen bzw. eine aufwendige Trans- porteinrichtung zum Einbringen des Schüttgutträgers in den jeweiligen Reaktor und zu dessen Entnahme nicht notwendig ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darin gesehen, daß es sich in einer Produktionskette zur Herstellung von das Schüttgut bildenden Bauteilen mit bei- spielsweise Stanzen oder Drehen integrieren läßt, weil die Reaktoren nach Einbringung der jeweiligen Charge nach außen hin über eine relativ kleine Öffnung hermetisch abgeschlossen werden können, da bei der Bemessung des Verschlusses, der Reaktoren das Einbringen eines Schüttgutträgers nicht berück- sichtigt zu werden braucht.

Besonders einfach läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren dann durchführen, wenn die einzelnen Behandlungsschritte bei der chemischen oder elektrochemischen Oberflächenbehandlung einen gleichen Zeitaufwand benötigen, weil dann ohne weiteres Reaktoren mit gleicher Größe übereinander angeordnet und nacheinander mit den Chargen des Schüttgutes beaufschlagt werden können. Häufig sind diese Voraussetzungen jedoch nicht gegeben, und es dauert ein Behandlungsschritt oder es dauern

mehrere Behandlungsschritte länger als die übrigen Behandlungsschritte. Um auch in einem solchen Falle das erfindungsgemäße Verfahren optimal durchführen zu können, wird beim Durchführen eines vergleichsweise zeitaufwendigen Behandlungsschrittes neben einem ersten Reaktor für diesen Behandlungsschritt mindestens ein Zusatzreaktor verwendet, in den eine weitere Charge des Schüttgutes erst nach Einbringen der vorangehenden Charge des Schüttgutes in den ersten Reaktor eingebracht und danach für sich oberflächenbehandelt wird.

Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet je nach den Gegebenheiten der vorzunehmenden chemischen Ober- flächenbehandlung die Möglichkeit, sich den Gegebenheiten an- passen zu können. Soll das erfindungsgemäße Verfahren bei- spielsweise nur dazu benutzt werden, ein und dieselbe chemi- sche Oberflächenbehandlung mit beispielsweise nur einem ein- zigen vergleichsweise zeitaufwendigen Behandlungsschritt durchzuführen, dann ist es zum kontinuierlichen Abwickeln des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft, wenn die weitere Charge des Schüttgutes in dem mindestens einen Zusatzreaktor demselben vergleichsweise zeitaufwendigen Behandlungsschritt wie die vorgehende Charge des Schüttgutes in dem ersten Reak- tor unterzogen wird und aus dem mindestens einen Zusatzreak- tor die weitere Charge des Schüttgutes erst nach Ausbringen der vorangehenden Charge des Schüttgutes aus dem ersten Reak- tor ausgebracht wird. Durch den mindestens einen Zusatzreak- tor besteht die Möglichkeit, einen vergleichsweise zeitauf- wendigen Behandlungsschritt in seiner Auswirkung auf den Ab- lauf des gesamten Verfahrens abzufangen, weil nach Erreichen eines stabilen Zustandes des erfindungsgemägen Verfahrens von dem ersten Reaktor und danach von dem Zusatzreaktor Chargen in den darunter befindlichen weiteren Reaktor in einer Zeit-

folge abgegeben werden können, die zur Ausgestaltung des er- findungsgemäßen Verfahrens optimal ist.

Häufig ergibt sich aber auch die Situation, daß Schüttgut nicht durchgängig in gleicher Weise in seiner Oberfläche chemisch oder elektrochemisch behandelt werden muß ; beispielsweise kann sich die Situation ergeben, daß bei der chemischen Oberflächenbehandlung von Schüttgut gerade ein vergleichsweise zeitaufwendiger Behandlungsschritt nicht er- forderlich ist. In diesem Falle wird vorteilhafterweise die weitere Charge des Schüttgutes in dem mindestens einen Zu- satzreaktor einem vergleichsweise schnell ablaufenden Behand- lungsschritt unterzogen und die weitere Charge des Schüttgu- tes aus dem mindestens einen Zusatzreaktor während des Ab- laufs des vergleichsweise zeitaufwendigen Verfahrensschrittes in dem ersten Reaktor ausgebracht. Vorteilhaft ist diese Aus- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens insofern, als das zeitlich weniger aufwendig zu behandelnde Schüttgut gewissermaßen während des Zeitablaufs des verhältnismäßig zeitaufwendigen Behandlungsschrittes an dem diesen Behandlungsschritt ausführenden Reaktor vorbeigeschleust wird, wodurch eine Anlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders gut ausgenutzt werden kann.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anordnung zur che- mischen oder elektrochemischen Oberflächenbehandlung von Schüttgut in mehreren Behandlungsschritten mit mehreren oben offenen Reaktoren mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten.

Eine solche Anordnung ist allgemein bekannt.

Um eine solche Anordnung verhältnismäßig einfach und kompakt ausführen zu können, weisen bei einer Anordnung der angegebe-

nen Art erfindungsgemäß die Reaktoren Zu-und Abflußöffnungen für die Behandlungsflüssigkeit und in ihrem unteren Bereich eine verschließbare Ausbringöffnung auf ; die Reaktoren sind übereinander angeordnet.

Ein gewichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung wird darin gesehen, daß sie einen kompakten Aufbau aufweist, so daß sie sich schon dem Raumbedarf nach gut zur Integration in eine Produktionsstraße eignet. Hinzu kommt, daß sich die An- ordnung hinsichtlich ihrer einzelnen Reaktoren gut vollkap- seln läßt, was zusätzlich die Integration in eine Produkti- onsstraße begünstigt.

Um mit der erfindungsgemäßen Anordnung ohne Störung des Ab- laufs der chemischen Oberflächenbehandlung von Schüttgut auch solche Behandlungen vornehmen zu können, bei denen eine oder mehrere Schritte vergleichsweise zeitaufwendig sind, ist erfindungsgemäß neben einem ersten Reaktor für einen Behand- lungsschritt mindestens ein Zusatzreaktor unter Bildung eines Verteilrevolvers angeordnet.

Insbesondere, wenn die erfindungsgemäße Anordnung in eine Produktionsstraße integriert werden soll, ist es vorteilhaft, wenn die Reaktoren oben eine verschließbare Einbringöffnung aufweisen. Es ist damit eine volle Kapselung der einzelnen Reaktoren und damit eine vollkommen gekapselte Anordnung mög- lich, die die Integration in eine Produktionsstraße möglich macht.

Bei einer konstruktiv besonders einfach herstellbaren Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Reaktoren an einer Stange übereinander angeordnet gehalten.

Der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorteilhafterweise eine Steuereinrichtung zugeordnet, mit der die Behandlungs- schritte, Verschlüsse an den Einbringöffnungen und an den Ausbringöffnungen und die Bewegung des Verteilrevolvers ge- steuert werden.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung, in Figur 2 in verschiedenen Betriebszuständen ein Ausführungs- beispiel eines Reaktors gemäß der Anordnung nach Figur 1 und in Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer Beladeeinrichtung der Anordnung nach Figur 1 dargestellt.

Die in Figur 1 dargestellte Anordnung 1 weist als zentrales Konstruktionselement eine Stange 2 auf, an der oben außer einer Beladestation 3 untereinander vier Reaktoren 4,5,6 und 7 angeordnet sind, die einen übereinstimmenden konstruk- tiven Aufbau aufweisen. Unterhalb des Reaktors 7 befindet sich ein Verteilrevolver 8, der in dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel einen ersten Reaktor 9 und einen Zusatzreaktor 10 aufweist ; auch der Verteilrevolver 8 ist an der Stange 2 gehalten und um diese Stange drehbar mittels nicht darge- stellter Antriebseinrichtungen. Auch die Reaktoren 4 bis 7 sind ausschwenkbar.

Unterhalb des Verteilrevolvers 8 sind an der Stange 2 zwei weitere Reaktoren 11 und 12 gehalten, unter denen sich eine Aufnahmeeinrichtung 13 für das in der Figur 1 nicht gezeigte Schüttgut befindet.

In den Darstellungen A bis D der Figur 2 ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Reaktor ge- zeigt, wie er als einer der Reaktoren 4 bis 7 und 11 und 12 gemäß Figur 1 zur Anwendung gelangen kann. Der dargestellte Reaktor weist ein beispielsweise kreisringförmiges Gehäuse 20 auf, das oben mit einem Deckel 21 und unten mit einem Boden 22 abgeschlossen ist. Im Deckel 21 ist eine Einbringöffnung 23 vorgesehen, die mittels eines schematisch dargestellten Verschlusses 24 verschließbar ist. Die Einbringöffnung 23 wird dadurch geöffnet, daß der Verschluß 24 aus der in der Figur gezeigten Lage nach rechts bewegt wird, während ein Verschließen der Einbringöffnung 23 durch eine Bewegung des Verschlusses 24 aus der rechten Position in die dargestellte Lage zurück erfolgt. Mittels eines Ansatzes 25 mit einer Bohrung 26 sowie mittels eines weiteren Ansatzes 27 mit einer weiteren Bohrung 28 kann der dargestellte Reaktor an der Stange 2 gemma$ Figur 1 angebracht werden.

Der Boden 22 des in Figur 2 dargestellten Reaktors ist mit einer Ausbringöffnung 29 versehen, die durch einen weiteren Verschluß 30 ähnlich dem Verschluß 24 geöffnet oder geschlos- sen werden kann.

Beispielsweise am Gehäuse 20 können eine Zuflußöffnung 31 für die Behandlungsflüssigkeit und eine Ablaßöffnung 32 für die Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sein. Zusätzlich sind, wenn eine galvanische Oberflächenbehandlung der Chargen erfolgen soll, zweckmäßigerweise innen am Reaktorgehäuse 20 Anoden derart verteilt angeordnet, daß sie isoliert von dem Schüttgut sind ; der kathodische Anschluß wird von zusätzlichen Kontaktelementen gebildet.

Die Figur 3 zeigt die Beladeeinrichtung 3 der Anordnung gemäß Figur 1 in einer Draufsicht ; es ist zu erkennen, daß die Be- ladeeinrichtung 3 über den Umfang verteilt eine Reihe von Aufnahmeöffnungen 35 aufweist, die unter Bildung der einzel- nen Chargen des Schüttgutes in einem Arbeitsgang gefüllt wer- den, so daß bei entsprechender Ansteuerung der gesamten An- ordnung und damit auch der Beladeeinrichtung 3 durch eine fi- gürlich nicht dargestellte Steuereinrichtung nach und nach das Schüttgut mit seinen einzelnen Chargen in den Aufnah- meräumen 35 in der Anordnung nach Figur 1 verarbeitet werden kann.

Nachfolgend soll die Wirkungsweise der dargestellten Anord- nung anhand der Schilderung des Ablaufs eines Ausführungsbei- spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Form erläu- tert werden, bei dem die chemische sowie elektrochemische Oberflächenbehandlung von Ableiterelektroden als Schüttgut beschrieben wird.

Zu Beginn der Oberflächenbehandlung werden die Ab- leiterelektroden als Schüttgut in die Aufnahmeräume 35 der Beladeeinrichtung 3 eingefüllt, wobei eine chargenweise Auf- teilung des Schüttgutes bzw. der Ableiterelektroden erfolgt.

Danach wird durch die nicht dargestellte Steuereinrichtung veranlaßt die Einbringöffnung 23 des Reaktors 4 freigegeben, so daß der Verschluß 24 dieses Reaktors in eine Position gelangt, wie es die Darstellung B der Figur 2 zeigt. Unter dem Einfluß der Schwerkraft fällt dann die Charge von Ablei- terelektroden in den Reaktor 4. Danach wird wiederum automa- tisch gesteuert der Verschluß 24 des Reaktors 4 im Deckel 21 geschlossen, so daß er die Position gemäß Darstellung C der Figur 2 annimmt. Da der Verschluß in der Ausbringöffnung 29 des Behälters 4 sich in einer Position befindet, wie sie

ebenfalls dem Diagramm C der Figur 2 entnehmbar ist, kann nunmehr Behandlungsflüssigkeit in den Reaktor 4 einströmen, wodurch beispielsweise eine Heißentfettung der Ableiterelektroden erfolgt.

Ist die Heißentfettung abgeschlossen, dann wird die dazu be- nutzte Behandlungsflüssigkeit aus dem Reaktor 4 über die Ab- laßöffnung 32 abgelassen und anschließend der VerschluB 30 im Boden des Reaktors 4 geöffnet, so daß er in eine Lage ge- langt, wie sie das Diagramm D der Figur 2 zeigt. Danach wer- den die Ableiterelektroden beispielsweise durch ein Rührwerk über die Ausbringöffnung 29 des Reaktors 4 unter dem Einfluß der Schwerkraft in den darunter befindlichen Reaktor 5 ausge- tragen, weil dessen Einbringöffnung durch entsprechende An- steuerung des Verschlusses geöffnet ist.

Befindet sich die gesamte Charge im Reaktor 5, dann wird des- sen Einbringöffnung verschlossen, und es erfolgt durch Ein- bringen einer weiteren Behandlungsflüssigkeit ein elektroly- tisches Entfetten. Nach Beendigung des elektrolytischen Ent- fettens und Ablassen der entsprechenden Behandlungsflüssig- keit wird die Ausbringöffnung im Boden des Reaktors 5 geöff- net, so daß nunmehr die Charge von Ableiterelektroden infolge geöffneter Einbringöffnung des darunter befindlichen Reaktors 6 in diesen eingebracht werden kann. Durch Beaufschlagung des Reaktors 6 mit einer Beizflüssigkeit erfolgt ein Beizen der Charge, an die sich ein weiteres Beizen in dem Reaktor 7 anschließt, der unterhalb des Reaktors 6 angeordnet ist und in den die Charge in gleicher Weise durch Steuerung der Verschlüsse im jeweiligen Boden und Decke der Reaktoren gelangt.

Soll anschließend die Charge von Ableiterelektroden vernik- kelt werden, dann wird diese Charge in den ersten Behälter 9 des Verteilrevolvers 8 überführt, der bis auf seine Höhe in seinem Aufbau mit dem übereinstimmt, wie er in der Figur 2 gezeigt ist. Nach Befüllen des ersten Behälters 9 des Verteilkopfes 8 wird dieser gedreht und mit entsprechender Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt. Da das Vernickeln eine vergleichsweise lange Zeit benötigt, wird durch Drehung des Verteilkopfes 8 der erste Behälter 9 aus der Flucht der übrigen Reaktoren herausgedreht und der Zusatzreaktor 10 in die Flucht der übrigen Reaktoren gedreht. Dies erlaubt es, eine nachfolgende Charge nach dem Beizvorgang im Reaktor 7 in den Zusatzreaktor 10 einzubringen und dort beispielsweise einen relativ kurzen Spülvorgang vorzunehmen.

Der Verteilrevolver 8 kann auch in der Weise ausgeführt sein, daß der erste Reaktor und der mindestens eine Zusatzreaktor ortsfest angeordnet sind ; oberhalb und unterhalb der festste- henden Reaktoren befindet sich jeweils eine drehbare Ver- teileinrichtung etwa in einer Ausführung wie der Beladeein- richtung 3.

Da der Zusatzreaktor 10 konstruktiv im Prinzip genauso ge- staltet ist wie die übrigen Reaktoren, kann durch Öffnen sei- nes Verschlusses im Boden die gespülte Charge in den darunter befindlichen Reaktor 11 überführt werden, in dem bei- spielsweise ein weiteres Spülen erfolgt.

Ist der Spülvorgang im Reaktor 11 abgeschlossen, dann erfolgt -in einer oben bereits wiederholt beschriebenen Weise-eine Überführung der Charge in den untersten Reaktor 12, wo ein Trocknen der Charge erfolgt. Ist dieser Behandlungsschritt beendet, dann wird die Charge in eine Aufnahme 13 ausgetragen

und kann von dort aus einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.

Ist die Vernickelung der Charge von Ableiterelektroden in dem ersten Reaktor 9 des Verteilrevolvers 8 abgeschlossen, dann wird der Verteilrevolver 8 durch die nicht dargestellte Steu- ereinrichtung gesteuert wieder in die Flucht der Reaktoren 4 bis 7 und 11 und 12 gedreht und die Charge nacheinander unter Spülen und Trocknen über die Reaktoren 11 und 12 der Aufnah- meeinrichtung 13 zugeführt.