Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR DETECTING THE CORRECT SUPPLY OF OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/069970
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for detecting and ensuring the correct supply of an object (1) provided with electronic components from a supply region (3), along a predefined supply direction (Z), to a target region (2) in an electronically inactive state of the object (1). It is proposed that, if two signal ranges (S1, S2) of two active RFID transponders (19, 20) arranged in succession in the supply direction (Z) in the supply region (3) are detected by means of a passive RFID transponder (10) arranged on the object (1), the object (1) is switched to an electronically inactive or active state with the aid of a switch-off or switch-on signal generated by the passive RFID transponder (10) if the two signal ranges (S1, S2) are detected in succession in or counter to the supply direction (Z). In addition, if the two signal ranges (S1, S2) are successively detected, an item of target region information stored in the passive RFID transponder (10) is compared with an item of target region information relating to the supply region (3), wherein the supply of the object (1) to the target region (2) is stopped if the respective items of target region information do not correspond.

Inventors:
METTER JOACHIM (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/076057
Publication Date:
April 09, 2020
Filing Date:
September 26, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
METTER MARGARETE (AT)
International Classes:
B64F1/32; B64D9/00; G06Q10/08
Foreign References:
US20130321122A12013-12-05
US20160374001A12016-12-22
US20140184804A12014-07-03
US6281797B12001-08-28
US6281797B12001-08-28
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWÄLTE OG (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zur Detektion und Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen Objektes (1) von einem Zufuhrbereich (3) entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung (Z) in einen dem Objekt (1) zugeordneten Zielbereich (2) in einem elektronisch inaktiven Zustand des Objektes (1), dadurch gekennzeichnet, dass einer im Zufuhrbereich (3) angeordneten, zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) und einer am Objekt (1) angeordneten und die elektronischen Komponenten enthaltenden, obj ektseitigen Baugruppe (6) von einer zentralen Steuereinheit (5) mithilfe einer bidirektionalen Datenverbindung (7) eine den

Zielbereich (2) identifizierende Zielbereichsinformation übermittelt wird, mit der in der obj ektseitigen Baugruppe (6) ein überschreibbarer Speicher eines passiven RFID- Transponders (10) beschrieben wird, wobei bei Detektion zweier im Zufuhrbereich (3) in Zufuhrrichtung (Z)

aufeinanderfolgend unterscheidbar angeordneter

Signalbereiche (S1,S2) zweier aktiver RFID-Transponder

(19,20) der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) mittels des am Objekt (1) angeordneten, passiven RFID-Transponders (10) die objektseitige Baugruppe (6) mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder (10) generierten Ausschaltsignals in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten wird, falls die beiden Signalbereiche (Sl,S2) in Zufuhrrichtung (Z) aufeinanderfolgend detektiert werden, und mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder (10) generierten

Einschaltsignals in einen elektronisch aktiven Zustand, falls die beiden Signalbereiche (S1,S2) entgegen der

Zufuhrrichtung (Z) aufeinanderfolgend detektiert werden, und bei aufeinanderfolgender Detektion des passiven RFID- Transponders (10) der obj ektseitigen Baugruppe (6) mittels der beiden aktiven RFID-Transponder (19,20) der

zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) ein Vergleich der im passiven RFID-Transponder (10) gespeicherten und von den aktiven RFID-Transpondern (19,20) ausgelesenen

Zielbereichsinformation mit der der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) von der zentralen Steuereinheit (5) übermittelten Zielbereichsinformation erfolgt, wobei bei fehlender Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen die Zufuhr des Objektes (1) in den Zielbereich (2) gestoppt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zutreffende oder fehlende Übereinstimmung der jeweiligen Zielbereichsinformationen mithilfe einer im Zufuhrbereich (3) angeordneten Anzeigeeinheit (22) angezeigt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im elektronisch aktiven Zustand der objektseitigen Baugruppe (6) mithilfe einer objektseitigen

Positionsermittlungseinheit (14) der obj ektseitigen

Baugruppe (6) die Position des Objektes (1) wiederholt ermittelt und über die bidirektionale Datenverbindung (7) an die zentrale Steuereinheit (5) gesendet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im elektronisch aktiven Zustand der objektseitigen Baugruppe (6) bei Detektion der beiden im Zufuhrbereich (3) in

Zufuhrrichtung (Z) aufeinanderfolgend angeordneten

Signalbereiche (Sl,S2) der beiden aktiven RFID-Transponder (19,20) der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) mittels des am Objekt (1) angeordneten, passiven RFID-Transponders (10) die obj ektseitige Baugruppe (6) die zuletzt ermittelte Position des Objektes (1) über die bidirektionale

Datenverbindung (7) an die zentrale Steuereinheit (5) sendet, bevor die obj ektseitige Baugruppe (6) mithilfe des vom passiven RFID-Transponder (10) generierten

Ausschaltsignals in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten wird.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Übermittlung der von der objektseitigen

Positionsermittlungseinheit (14) der objektseitigen

Baugruppe (6) ermittelten Position des Objektes (1) zunächst eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer bidirektionalen

Datenverbindung (7) als Teil eines lokalen

Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von erdgebundenen Funksendern erfolgt, und bei mangelnder Verfügbarkeit eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer bidirektionalen

Datenverbindung (7) als Teil eines globalen

Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von

satellitengestützten Funksendern .

6. Anordnung zur Detektion und Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen Objektes (1) von einem Zufuhrbereich (3) entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung (Z) in einen dem Objekt (1) zugeordneten Zielbereich (2) in einem elektronisch inaktiven Zustand des Objektes (1), dadurch gekennzeichnet, dass im Zufuhrbereich (3) eine zufuhrbereichsseitige Baugruppe (11) vorgesehen ist, die zwei aktive RFID-Transponder (19,20) umfasst, deren jeweilige Signalbereiche (Sl,S2) in

Zufuhrrichtung (Z) aufeinanderfolgend unterscheidbar angeordnet sind, und am Objekt (1) eine die elektronischen Komponenten enthaltende, objektseitige Baugruppe (6) vorgesehen ist, die einen von den beiden aktiven RFID- Transpondern (19,20) der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) auslesbaren, passiven RFID-Transponder (10), sowie einen Schreibkopf (9) und einem vom Schreibkopf (9) mit einer den Zielbereich (2) identifizierenden

Zielbereichsinformation überschreibbaren Speicher für den passiven RFID-Transponder (10) umfasst, wobei die beiden Baugruppen (6,11) zum Austausch von

Zielbereichsinformationen jeweils drahtlos über eine

bidirektionale Datenverbindung (7) mit einer zentralen

Steuereinheit (5) verbunden sind, und die obj ektseitige Baugruppe (6) mit einer vom passiven RFID-Transponder (10) gesteuerten und bei aufeinanderfolgender Detektion der beiden Signalbereiche (S1,S2) der aktiven RFID-Transponder (19,20) die objektseitige Baugruppe (6) zwischen einem elektronisch aktiven und einem elektronisch inaktiven

Zustand schaltenden Umschaltelektronik versehen ist, und die zufuhrbereichsseitige Baugruppe (11) mit einer Einrichtung zum Stoppen der Zufuhr des Objektes (1) in den Zielbereich (2) bei fehlender Übereinstimmung der vom passiven RFID- Transponder (10) ausgelesenen Zielbereichsinformation mit der der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) von der zentralen Steuereinheit (5) übermittelten

Zielbereichsinformation versehen ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Einrichtung zum Stoppen der Zufuhr des Objektes

(I) in den Zielbereich (2) um eine Anzeigeeinheit (22) zur Anzeige der zutreffenden oder fehlenden Übereinstimmung der vom passiven RFID-Transponder (10) ausgelesenen

Zielbereichsinformation mit der der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe (11) von der zentralen Steuereinheit (5)

übermittelten Zielbereichsinformation handelt.

8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die objektseitige Baugruppe (6) mit einer

obj ektseitigen Positionsermittlungseinheit (14) zur

wiederholten Ermittlung der Position des Objektes (1) versehen ist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die zufuhrbereichsseitige Baugruppe

(II) mit einer zufuhrbereichsseitigen

Positionsermittlungseinheit (15) zur wiederholten Ermittlung der Position des Zufuhrbereiches (3) versehen ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die obj ektseitige Baugruppe (6) mit Sensoren (16) zur Messung von Wärme, Feuchtigkeit,

Helligkeit und/oder Erschütterung versehen ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die bidirektionale Datenverbindung (7) Teil eines lokalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von erdgebundenen Funksendern ist.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, dass die bidirektionale Datenverbindung (7) Teil eines globalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von satellitengestützten Funksendern ist. 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Objekt (1) um einen CJLD-Container handelt, bei dem Zufuhrbereich (3) um ein ULD- Ladesystem, und bei dem Zielbereich (2) um den Frachtraum eines Flugzeuges .

Description:
Verfahren und Anordnung zur Detektion der korrekten Zufuhr von Objekten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion und

Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen Objektes von einem Zufuhrbereich entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung in einen dem Objekt zugeordneten Zielbereich in einem elektronisch inaktiven

Zustand des Objektes, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung zur

Detektion und Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen Objektes von einem

Zufuhrbereich entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung in einen dem Objekt zugeordneten Zielbereich in einem

elektronisch inaktiven Zustand des Objektes, gemäß dem

Oberbegriff von Anspruch 6.

Technische Entwicklungen in der Sensortechnik sowie in der Kommunikationstechnik ermöglichen es zunehmend Objekte mit Sensoren zu versehen und sie in erdgebundene oder

satellitengestützte Kommunikationsnetzwerke einzubinden. Auf diese Weise können per Fernabfrage eine Vielzahl an

Zustandsparametern für das Objekt erfasst und abgerufen werden. Die Objekte verfügen hierfür zumeist auch über

elektronische Komponenten wie Sende- und Empfangseinheiten, um Daten über drahtlose Datenverbindungen senden und empfangen zu können. Diese elektronische Aktivität der Objekte im

Allgemeinen und insbesondere die mit dem drahtlosen

Datenaustausch verbundene Funkaktivität im Speziellen sind jedoch nicht immer unproblematisch. Ein Beispiel ist die

Luftfahrt, wo elektronische Komponenten von Geräten und

Objekten die Bordelektronik stören können und somit ein

Sicherheitsrisiko darstellen. Weitere Beispiele sind im

Gesundheitsbereich zu finden, wo es Behandlungsbereiche gibt, in denen elektronische Komponenten diagnostische oder

therapeutische Vorgänge stören könnten. Auch in

Produktionsbetrieben gibt es zunehmend Bereiche, in denen elektronische Komponenten Produktionsprozesse stören können und daher zu vermeiden sind. Diese Bereiche werden im Folgenden als Zielbereiche bezeichnet, in denen mit elektronischen Komponenten versehene Objekte nur in einem elektronisch inaktiven Zustand verweilen dürfen. Objekte, die mit elektronischen Komponenten versehen sind und in diese Zielbereiche gebracht oder aus ihnen entfernt werden müssen, sind daher im Zuge ihrer Zufuhr in den Zielbereich in einen elektronisch inaktiven Zustand zu bringen. Unter einem „elektronisch inaktiven" Zustand des Objekts wird hier verstanden, dass alle elektronischen Komponenten des Objekts ausgeschalten sind, sodass das Objekt insbesondere auch unfähig zur Emission modulierter elektromagnetischer Felder, wie sie zur Übermittlung von Daten benötigt werden, ist.

In der Luftfahrt wären das beispielsweise Frachtcontainer für Gepäck und Frachtgut, die in den Frachtraum eines Flugzeuges verladen und entladen werden müssen. Diese Frachtcontainer werden auch als ULDs (Unit Load Device) bezeichnet und werden zunehmend mit Positionsermittlungseinheiten ausgestattet, die über Datenverbindungen mit zentralen Steuereinheiten

kommunizieren, um jederzeit die Position eines jeden ULDs zu kennen. Diese Positionsermittlungseinheiten werden auch als „Tracking"-Systeme bezeichnet und basieren auf bekannten

Technologien wie GPS, EGNOS oder DGPS . Die hierfür

erforderliche elektronische Aktivität zur Erfassung und drahtlosen Übermittlung der Positionsinformation stellt ein Problem für die Verladefähigkeit des ULDs in das Flugzeug dar, da internationale Luftfahrtregeln der IATA (International Air Transport Association) vorsehen, dass ULDs an Bord eines

Flugzeuges keine elektronische Aktivität aufweisen dürfen.

In der US 6,281,797 Bl wurde daher vorgeschlagen einen

Frachtcontainer nicht nur mit einer

Positionsermittlungseinheit und entsprechenden Sende- und Empfangseinheiten zur Übermittlung der Positionsinformation auszustatten, sondern auch mit Sensoren, die die Anwesenheit eines Flugzeuges detektieren und in diesem Fall die Sende- und Empfangseinheiten zur Übermittlung der Positionsinformation abschalten. Als Beispiel solcher Sensoren werden etwa optische Sensoren genannt, die entsprechende Codes an Flugzeugen identifizieren, oder Sensoren für bestimmte

flugzeugspezifische Frequenzen. Nachteilig dabei ist, dass es zu vielen Fehlabschaltungen kommt, weil zwar die Anwesenheit eines Flugzeuges zuverlässig detektiert wird, aber nicht das Flugzeug selbst identifiziert wird, und ob es sich dabei tatsächlich um den korrekten Zielbereich handelt. Die US 6,281,797 Bl nennt zudem weitere Beispiele, die eine Anordnung von Sensoren im Frachtraum des Flugzeuges selbst vorsehen, sodass sich die Frachtcontainer bereits an Bord des Flugzeuges befinden, ohne dass sie sich in einem elektronisch inaktiven Zustand befinden. Ein solches System wäre durch die IATA nicht genehmigungsfähig und somit nicht praxistauglich.

Es besteht daher das Ziel der Erfindung darin, einerseits die korrekte Zufuhr eines Objektes in einen Zielbereich zu

erkennen und eine drohende Zufuhr in einen falschen

Zielbereich zu stoppen, und andererseits auch sicherzustellen, dass das Objekt im Zuge der Zufuhr in den Zielbereich in einen elektronisch inaktiven Zustand gebracht wird.

Dieses Ziel wird durch die Merkmale von Anspruch 1 und 6 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf ein Verfahren zur

Detektion und Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen Objektes von einem

Zufuhrbereich entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung in einen dem Objekt zugeordneten Zielbereich in einem

elektronisch inaktiven Zustand des Objektes. Erfindungsgemäß wird hierbei vorgeschlagen, dass einer im Zufuhrbereich angeordneten, zufuhrbereichsseitigen Baugruppe und einer am Objekt angeordneten und die elektronischen Komponenten

enthaltenden, obj ektseitigen Baugruppe von einer zentralen Steuereinheit mithilfe einer bidirektionalen Datenverbindung eine den Zielbereich identifizierende Zielbereichsinformation übermittelt wird, mit der in der obj ektseitigen Baugruppe ein überschreibbarer Speicher eines passiven RFID-Transponders beschrieben wird, wobei bei Detektion zweier im Zufuhrbereich in Zufuhrrichtung aufeinanderfolgend unterscheidbar

angeordneter Signalbereiche zweier aktiver RFID-Transponder der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe mittels des am Objekt angeordneten, passiven RFID-Transponders die objektseitige Baugruppe mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder generierten Ausschaltsignals in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten wird, falls die beiden Signalbereiche in Zufuhrrichtung aufeinanderfolgend detektiert werden, und mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder generierten Einschaltsignals in einen elektronisch aktiven Zustand, falls die beiden Signalbereiche entgegen der Zufuhrrichtung

aufeinanderfolgend detektiert werden, und bei

aufeinanderfolgender Detektion des passiven RFID-Transponders der objektseitigen Baugruppe mittels der beiden aktiven RFID- Transponder der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe ein Vergleich der im passiven RFID-Transponder gespeicherten und von den aktiven RFID-Transpondern ausgelesenen Zielbereichsinformation mit der der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe von der zentralen Steuereinheit übermittelten Zielbereichsinformation erfolgt, wobei bei fehlender Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen die Zufuhr des Objektes in den

Zielbereich gestoppt wird.

Erfindungsgemäß ist somit ein Zufuhrbereich vorgesehen, der sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass in ihm eine vorgegebene Zufuhrrichtung der Objekte zum Zielbereich

definiert ist. Bei diesem Zufuhrbereich kann es sich etwa um ULD-Ladesysteme wie Laderampen und dergleichen im

Luftfahrtbereich handeln, oder um den Eingangsbereich in den Zielbereich einer Produktionsanlage. In diesem Zufuhrbereich sind in Zufuhrrichtung zwei aktive RFID-Transponder so

angeordnet, dass ihre jeweiligen Signalbereiche in

Zufuhrrichtung unterscheidbar aufeinanderfolgen . Diese aktiven RFID-Transponder sind dazu eingerichtet einen am Objekt angeordneten passiven RFID-Transponder zu detektieren und auszulesen. Der am Objekt angeordnete passive RFID-Transponder ist wiederum dazu eingerichtet die zufuhrbereichsseitig angeordneten, aktiven RFID-Transponder zu detektieren und von ihnen ausgelesen zu werden. Da die Signalbereiche der beiden zufuhrbereichsseitig angeordneten, aktiven RFID-Transponder unterscheidbar sind, kann sowohl von den zufuhrbereichsseitig angeordneten, aktiven RFID-Transponder als auch vom objektseitig angeordneten, passiven RFID-Transponder festgestellt werden, ob sich das Objekt in Zufuhrrichtung bewegt oder gegen die Zufuhrrichtung, also ob das Objekt sich auf den Zielbereich zu bewegt, oder von ihm weg bewegt.

Abhängig von dieser Information werden objektseitig und zufuhrbereichsseitig erfindungsgemäß unterschiedliche

Aktivitäten gesetzt. Objektseitig wird erfindungsgemäß mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder generierten Ausschaltsignals die die elektronischen Komponenten

enthaltende, objektseitige Baugruppe in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten, falls die beiden Signalbereiche in Zufuhrrichtung detektiert werden. In einem solchen

elektronisch inaktiven Zustand ist das Objekt insbesondere auch unfähig zur Emission modulierter elektromagnetischer Felder, indem beispielsweise auch Sende- und

Empfangseinrichtungen für die bidirektionale Datenverbindung mit der zentralen Steuereinheit abgeschaltet werden. Erst wenn die beiden Signalbereiche der zufuhrbereichsseitigen, aktiven RFID-Transponder vom obj ektseitigen, passiven RFID-Transponder in umgekehrter Abfolge detektiert werden, also eine Bewegung entgegen der Zufuhrrichtung detektiert wurde, wird die

obj ektseitige Baugruppe mithilfe eines vom passiven RFID- Transponder generierten Einschaltsignals wieder in einen elektronisch aktiven Zustand geschalten, in dem beispielsweise auch Sende- und Empfangseinrichtungen für die bidirektionale Datenverbindung mit der zentralen Steuereinheit wieder in Betrieb sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die obj ektseitige Baugruppe nicht bereits bei Interaktion mit „irgendeinem" RFID-Transponder abgeschaltet wird, sondern erst dann, wenn tatsächlich eine Zufuhrbewegung in den Zielbereich, also beispielsweise ein Verladevorgang eines ÜLD in den

Frachtraum eines Flugzeuges, detektiert wird. Somit können Fehlabschaltungen vermieden werden. Andererseits ist ein

Verladevorgang immer auch mit einer Abschaltung der die elektronischen Komponenten enthaltenden, obj ektseitigen

Baugruppe verbunden, sodass das Objekt im Zuge des

Verladevorganges zuverlässig in einen elektronisch inaktiven Zustand gebracht wird und einen elektronisch inaktiven Zustand einnimmt, sobald es im Zielbereich ist, etwa an Bord eines Flugzeuges. Diese Abschaltung der elektronischen Komponenten bedarf auch keiner menschlichen Intervention durch

Bedienpersonal, sodass Bedienfehler ausgeschlossen sind.

Zufuhrbereichsseitig wird erfindungsgemäß bei

aufeinanderfolgender Detektion des passiven RFID-Transponders der obj ektseitigen Baugruppe mittels der beiden aktiven RFID- Transponder der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe, also beispielsweise bei einer Bewegung des Objektes in den

Zielbereich, ein Vergleich der im passiven RFID-Transponder gespeicherten und von den aktiven RFID-Transpondern

ausgelesenen Zielbereichsinformation mit der der

zufuhrbereichsseitigen Baugruppe von der zentralen

Steuereinheit übermittelten Zielbereichsinformation

vorgenommen. Bei fehlender Übereinstimmung wird die Zufuhr des Objektes zum Zielbereich gestoppt. Eine fehlende

Übereinstimmung ist auch dann gegeben, wenn kein Vergleich vorgenommen werden konnte, etwa weil vom objektseitigen, passiven RFID-Transponder keine Zielbereichsinformation ausgelesen werden konnte. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Objekt stets dem korrekten und ihm zugeordneten

Zielbereich zugeführt wird.

Da sich die Zielbereichsinformation auch ändern kann und sich in der Praxis in vielen Anwendungen auch regelmäßig ändern wird, ist erfindungsgemäß in der obj ektseitigen Baugruppe ein überschreibbarer Speicher für den passiven RFID-Transponder vorgesehen, dem seine aktuelle Zielbereichsinformation über die bidirektionale Datenverbindung übermittelt wird.

Vorzugsweise ist der Speicher des passiven RFID-Transponders als nicht-flüchtiger Speicher ausgeführt, sodass er

gespeicherte Daten auch im stromlosen Zustand beibehält. Der Speicher des passiven RFID-Transponders wird auch dazu

benutzt, die in den Signalbereichen der aktiven RFID- Transponder der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe detektierten Signale zu speichern, um aus der zeitlichen Abfolge dieser voneinander unterscheidbaren Signale die Zufuhrrichtung zu ermitteln . Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die zutreffende oder fehlende Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen mithilfe einer im Zufuhrbereich angeordneten Anzeigeeinheit angezeigt wird. Eine zutreffende Übereinstimmung der jeweiligen Zielbereichsinformationen kann auf der Anzeigeeinheit beispielsweise optisch und/oder akustisch zur Anzeige gebracht werden, etwa in Form einer grünen Ampel. Eine fehlende Übereinstimmung der jeweiligen Zielbereichsinformationen wird ebenfalls auf der

Anzeigeeinheit optisch und/oder akustisch zur Anzeige

gebracht, etwa in Form einer roten Ampel. Ein im Zufuhrbereich befindliches Bedienpersonal kann in weiterer Folge die Zufuhr in den Zielbereich stoppen und das betreffende Objekt

aussortieren .

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass im elektronisch aktiven Zustand der objektseitigen Baugruppe mithilfe einer

Positionsermittlungseinheit der obj ektseitigen Baugruppe die Position des Objektes wiederholt ermittelt und über die bidirektionale Datenverbindung an die zentrale Steuereinheit gesendet wird. Die Positionsermittlungseinheit basiert etwa auf bekannten Technologien wie GPS, EGNOS oder DGPS . Die

Übermittlung der vom Objekt ermittelten Position an die zentrale Steuereinheit ermöglicht der zentralen Steuereinheit die Identifizierung des Objektes sowie die Überwachung seiner Bewegungen auch außerhalb des Zufuhrbereiches . Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass im elektronisch aktiven Zustand der obj ektseitigen Baugruppe bei Detektion der beiden im Zufuhrbereich in Zufuhrrichtung aufeinanderfolgend

angeordneten Signalbereiche der beiden aktiven RFID- Transponder der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe mittels des am Objekt angeordneten, passiven RFID-Transponders die

objektseitige Baugruppe die zuletzt ermittelte Position des Objektes über die bidirektionale Datenverbindung an die zentrale Steuereinheit sendet, bevor die objektseitige

Baugruppe mithilfe des vom passiven RFID-Transponder

generierten Ausschaltsignals in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten wird. Diese Übermittlung kann auch von einer entsprechenden Information begleitet sein, dass ein Zufuhrvorgang in den Zielbereich von der objektseitigen

Baugruppe detektiert wurde und das Äusschaltsignal für die obj ektseitige Baugruppe unmittelbar bevorsteht. Die zentrale Steuereinheit speichert den erfolgreichen Verladevorgang und beendet vorläufig die Überwachung des betreffenden Objektes. Handelt es sich bei dem Objekt beispielsweise um einen ULD, so wird die Überwachung des Objektes beendet, da sich das Objekt im Frachtraum eines Flugzeuges befindet.

Sobald das Objekt den Zielbereich wieder verlässt, etwa wenn es sich bei dem Objekt um einen ULD handelt, der am

Zielflughafen von einem Flugzeug entladen wird, und der passive RFID-Transponder die beiden Signalbereiche der im Zufuhrbereich installierten, aktiven RFID-Transponder

detektiert hat, wird die obj ektseitige Baugruppe mithilfe eines Einschaltsignals des passiven RFID-Transponders wieder eingeschaltet, was in der Regel einen Bootvorgang für einen Prozessor der elektronischen Komponenten einschließen wird. Auch die Positionsermittlungseinheit der objektseitigen

Baugruppe nimmt wieder ihre Funktion auf, ermittelt eine erste Positionsinformation und übermittelt sie an die zentrale

Steuereinheit. Hierfür muss freilich erst eine Datenverbindung hergestellt werden, wobei vorzugsweise vorgeschlagen wird, dass vor der Übermittlung der von der

Positionsermittlungseinheit der objektseitigen Baugruppe ermittelten Position des Objektes zunächst eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer bidirektionalen Datenverbindung als Teil eines lokalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von erdgebundenen Funksendern erfolgt, und bei mangelnder

Verfügbarkeit eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer

bidirektionalen Datenverbindung als Teil eines globalen

Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von

satellitengestützten Funksendern. Diese Vorgangsweise ist insbesondere bei Anwendungen in der Luftfahrt vorteilhaft, weil nicht jeder Zielflughafen über entsprechende

Kommunikationsinfrastruktur verfügt. In diesem Fall erfolgt über satellitengestützte Funksender etwa mit einer zentralen Steuereinheit der IATA ein Datenaustausch, der zumindest eine Positionsinformation sowie allfällig weitere Informationen über den Zustand des ÜLD umfasst, sodass zumindest der aktuelle ULD-Status bekannt ist. Freilich kann auch bei

Verfügbarkeit eines lokalen Kommunikationsnetzwerkes

vorgesehen sein, dass bestimmte Daten stets auch über ein globales Kommunikationsnetzwerk beispielsweise an eine zentrale Steuereinheit der IΆTA gesendet werden, um für zukünftige Auswertungen etwa im Zuge juristischer

Auseinandersetzungen zur Verfügung zu stehen.

Des Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung auch eine Anordnung zur Detektion und Sicherstellung der korrekten Zufuhr eines mit elektronischen Komponenten versehenen

Objektes von einem Zufuhrbereich entlang einer vorgegebenen Zufuhrrichtung in einen dem Objekt zugeordneten Zielbereich in einem elektronisch inaktiven Zustand des Objektes.

Erfindungsgemäß wird hierbei vorgeschlagen, dass im

Zufuhrbereich eine zufuhrbereichsseitige Baugruppe vorgesehen ist, die zwei aktive RFID-Transponder umfasst, deren jeweilige Signalbereiche in Zufuhrrichtung aufeinanderfolgend

unterscheidbar angeordnet sind, und am Objekt eine die elektronischen Komponenten enthaltende, obj ektseitige

Baugruppe vorgesehen ist, die einen von den beiden aktiven RFID-Transpondern der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe

auslesbaren, passiven RFID-Transponder, sowie einen

Schreibkopf und einem vom Schreibkopf mit einer den

Zielbereich identifizierenden Zielbereichsinformation

überschreibbaren Speicher für den passiven RFID-Transponder umfasst, wobei die beiden Baugruppen zum Austausch von

Zielbereichsinformationen jeweils drahtlos über eine

bidirektionale Datenverbindung mit einer zentralen

Steuereinheit verbunden sind, und die obj ektseitige Baugruppe mit einer vom passiven RFID-Transponder gesteuerten und bei aufeinanderfolgender Detektion der beiden Signalbereiche der aktiven RFID-Transponder die obj ektseitige Baugruppe zwischen einem elektronisch aktiven und einem elektronisch inaktiven Zustand schaltenden Umschaltelektronik versehen ist, und die zufuhrbereichsseitige Baugruppe mit einer Einrichtung zum Stoppen der Zufuhr des Objektes in den Zielbereich bei fehlender Übereinstimmung der vom passiven RFID-Transponder ausgelesenen Zielbereichsinformation mit der der

zufuhrbereichsseitigen Baugruppe von der zentralen

Steuereinheit übermittelten Zielbereichsinformation versehen ist .

Bei der Einrichtung zum Stoppen der Zufuhr des Objektes in den Zielbereich kann es sich um eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der zutreffenden oder fehlenden Übereinstimmung der vom passiven RFID-Transponder ausgelesenen Zielbereichsinformation mit der der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe von der zentralen Steuereinheit übermittelten Zielbereichsinformation handeln. Eine Möglichkeit zur Ausführung einer solchen Anzeigeeinheit besteht in der bereits erwähnten Ampel, die eine zutreffende Übereinstimmung der jeweiligen Zielbereichsinformationen optisch etwa in Form eines grünen Signals zur Anzeige bringt, und eine fehlende Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen etwa in Form eines roten Signals.

Ein vor Ort befindliches Bedienpersonal kann in weiterer Folge das betreffende Objekt ausselektieren und eine weitere Zufuhr des Objektes in den Zielbereich stoppen. Freilich kann es sich bei der Einrichtung zum Stoppen der Zufuhr des Objektes in den Zielbereich auch um eine automatisch tätige Einrichtung handeln, die beispielsweise eine Zufuhröffnung in den

Zielbereich schließt, oder eine Transporteinrichtung zur

Zufuhr des Objektes stoppt.

Wie bereits erwähnt ist die obj ektseitige Baugruppe

vorzugsweise mit einer Positionsermittlungseinheit zur

wiederholten Ermittlung der Position des Objektes versehen. Es wird aber vorzugsweise auch vorgeschlagen, dass auch die zufuhrbereichsseitige Baugruppe mit einer

Positionsermittlungseinheit zur wiederholten Ermittlung der Position des Zufuhrbereiches versehen ist. Diese

Positionsermittlungseinheit basiert etwa ebenfalls auf

bekannten Technologien wie GPS, EGNOS oder DGPS und ermöglicht der zentralen Steuereinheit die Identifizierung sowie

Überwachung der Bewegungen der zufuhrbereichsseitigen

Baugruppe. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich der Zufuhrbereich bewegt, etwa im Fall eines mobilen ULD- Ladesystems im Luftfahrtbereich. Falls ein Flugzeug beladen oder entladen werden muss, wird ihm am Flughafen eine

Parkposition in einem bestimmten Flughafenbereich (Apron) vorgeschrieben. Diese Parkposition und der ihr verbundene Flughafenbereich sind ebenso wie Informationen über das zu beladende oder entladende Flugzeug der zentralen Steuereinheit bekannt. Aufgrund der Positionsermittlungseinheit der

zufuhrbereichsseitigen Baugruppe kann die augenblickliche Position des mobilen Zufuhrbereiches überwacht werden und insbesondere festgestellt werden, ob er dem der Parkposition zugeordneten Flughafenbereich entspricht und somit die korrekte Position erreicht hat.

Vorzugsweise ist die obj ektseitige Baugruppe des Weiteren mit Sensoren zur Messung von Wärme, Gewicht, Feuchtigkeit,

Helligkeit und/oder Erschütterung versehen. Diese Sensoren können beispielsweise Manipulationen am Objekt über die

Messung von Erschütterungen detektieren, oder den

augenblicklichen Zustand des Objekts hinsichtlich

physikalischer Parameter wie Temperatur und Feuchtigkeit und dergleichen detektieren, oder auch logistische Parameter wie Beladezustand des Objekts und dergleichen über eine Messung des Gewichts detektieren. Die Messwerte dieser Sensoren können ebenfalls über die bidirektionale Datenverbindung an die zentrale Steuereinheit gesendet werden, die wie erwähnt Teil eines lokalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von erdgebundenen Funksendern sein kann, oder Teil eines globalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von

satellitengestützten Funksendern .

Dieser Datenaustausch erfordert freilich eine

Energieversorgung der objektseitigen Bauteilgruppe, die über Batterien oder Akkumulatoren sichergestellt werden kann.

Ergänzend oder alternativ können auch Nanogeneratoren

vorgesehen sein, die auch als „Energy harvesting"-Systeme bekannt sind. Diese Nanogeneratoren gewinnen elektrische

Energie aus Quellen wie Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Umgebungslicht für zumeist mobile Geräte mit geringer Leistung. Hierfür sind Maßnahmen zur Verringerung des Stromverbrauches der obj ektseitigen Baugruppe sehr

vorteilhaft. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die obj ektseitige Baugruppe in einen Energiesparmodus versetzt wird, falls Bewegungssensoren ein Ruhen des Objekts

detektieren. Dabei werden alle stromverbrauchenden Komponenten der obj ektseitigen Baugruppe vorübergehend abgeschaltet, insbesondere jene zur Übermittlung von Daten an die zentrale Steuereinheit, bis die Bewegungssensoren wieder eine Bewegung des Objekts detektieren. Zudem ist es vorteilhaft, wenn mithilfe eines in der objektseitigen Baugruppe vorgesehenen Prozessors eine Aufbereitung aller Daten erfolgt, die an die zentrale Steuereinheit übermittelt werden sollen. Diese

Aufbereitung dient der Reduktion des Datenvolumens und

gegebenenfalls auch einer Codierung der Daten, bevor sie an die zentrale Steuereinheit übertragen werden.

Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand von

Ausführungsbeispielen mithilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung von Zufuhrbereich, Zielbereich und eines dem

Zielbereich zuzuführenden Objektes,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der obj ektseitigen Baugruppe, und die

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe .

Die Erfindung wird im Folgenden für eine Ausführungsform zur Anwendung im Luftfahrtbereich erläutert. Dabei handelt es sich bei den Objekten 1 um ULDs, beim Zielbereich 2 um den

Frachtraum eines Flugzeugs und beim Zufuhrbereich 3 um ein ULD-Ladesystem (siehe Fig. 1). Je nach Flughafengröße befinden sich einzelne, mehrere oder auch Hunderte ULDs als Objekte 1 im Sicherheitsbereich eines Flughafens. Die ULDs verlassen in der Regel den Sicherheitsbereich nur über den Luftweg an Bord eines Flugzeugs. Frachtgut, das vom Flughafen aus weiter transportiert wird, muss noch im Sicherheitsbereich den ULDs entnommen und in andere Transportbehälter umgeladen werden.

Die ULDs werden in einem Be- und Entladebereich 4 des

Sicherheitsbereiches mit Frachtgut beladen. Dabei erfolgen gegebenenfalls Zollkontrollen und andere

Sicherheitskontrollen. Das Frachtgut kann aus nahezu allen Bereichen der Warenwirtschaft kommen und unterliegt nur gewissen Restriktionen hinsichtlich seiner Größe und

Gefährlichkeit. Welches Frachtgut nicht oder nur unter

bestimmten Sicherheitsmaßnahmen transportiert werden darf ist in den internationalen Regeln zur Luftfracht der IATA und lokaler Landesbehörden festgelegt. In diesem Regelwerk ist auch der Umgang mit den ULDs auf dem Flughafen beschrieben. Aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten können jedoch zum Anmeldezeitpunkt noch nicht alle Regeln gänzlich und zu jeder Zeit eingehalten werden. Die ULDs werden nach dem Beladen mit Frachtgut und vor dem Transport zum ihm zugeordneten Flugzeug verschlossen und gegebenenfalls plombiert.

In herkömmlicher Weise wird der ULD mithilfe von

Beschriftungstaschen oder Barcodes mit einer

Zielbereichsinformation zur Identifizierung des ihm

zugeordneten Zielbereiches versehen, etwa mit der dem ULD zugeordneten Flugzeugnummer. Erfindungsgemäß erhält das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ULD ausgeführte Objekt 1 die Zielbereichsinformation hingegen über eine zentrale

Steuereinheit 5 der Flughafenüberwachung. Diese

Zielbereichsinformation wird der obj ektseitigen Baugruppe 6 über ein drahtloses, lokales Kommunikationsnetzwerk,

beispielsweise auf der Basis von GSM, Bluetooth, WLAN, ZigBee oder einer anderen Nahbereichskommunikationstechnologie, mithilfe einer bidirektionalen Datenverbindung 7 übermittelt. Die obj ektseitige Baugruppe 6 empfängt diese

Zielbereichsinformation über eine objektseitige Empfangs- und Sendeeinheit 8, von wo sie an einen Schreibkopf 9 für einen überschreibbaren Speicher eines passiven RFID-Transponders 10 der objektseitigen Baugruppe 6 weitergeleitet wird (siehe Fig. 2) . Der Schreibkopf 9 beschreibt somit den Speicher des passiven RFID-Transponders 10 mit der Zielbereichsinformation, wo sie auslesbar gespeichert bleibt.

Des Weiteren wird die Zielbereichsinformation von der

zentralen Steuereinheit 5 der Flughafenüberwachung auch der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11 übermittelt, die sich im Zufuhrbereich befindet und beispielsweise an einem ULD- Ladesystem angeordnet ist. Diese Zielbereichsinformation wird der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 6 ebenfalls über ein drahtloses, lokales Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise auf der Basis von GSM, Bluetooth, WLAN, ZigBee oder einer anderen Nahbereichskommunikationstechnologie, mithilfe einer

bidirektionalen Datenverbindung 7 übermittelt. Die

zufuhrbereichsseitige Baugruppe 11 empfängt diese

Zielbereichsinformation über eine zufuhrbereichsseitige

Empfangs- und Sendeeinheit 12, von wo sie an einen

Datenspeicher eines zufuhrbereichsseitigen Prozessors 13 weitergeleitet wird (siehe Fig. 3) . Die

Zielbereichsinformation bleibt in weiterer Folge im

Datenspeicher des zufuhrbereichsseitigen Prozessors 13

vorläufig gespeichert.

Falls ein Flugzeug beladen oder entladen werden muss, wird ihm am Flughafen eine Parkposition in einem bestimmten

Flughafenbereich (Apron) vorgeschrieben. Diese Parkposition und der ihr zugeordnete Flughafenbereich sind ebenso wie

Informationen über das zu beladende Flugzeug der zentralen Steuereinheit 5 bekannt. Diese Daten werden entweder von einem speziellen Airport Ortungssystem bereitgestellt, von einem Ground Radar oder über Ά-SMGCS (Advanced Surface Movement Guidance and Control System) , die jeweils Stand der Technik sind. Grundsätzlich genügen aber auch die Daten, die ein Mode- S oder äquivalenter Transponder, der in jedem Flugzeug

eingebaut ist, liefert. Diese Flugzeugdaten, die auch die Ground-Position des geparkten Flugzeuges und die genaue

Flugzeug-Identifikation beinhalten, können mit Flugplandaten über das Flugziel fusioniert werden. Aus diesen Informationen wird von der zentralen Steuereinheit 5 eine Zielbereichsinformation generiert und wie oben beschrieben übermittelt .

Die als ULDs ausgeführten Objekte 1 müssen in weiterer Folge zu dieser Parkposition transportiert werden. Hierfür sind in der Regel eigene Transportmittel vorgesehen, die die ULDs zu dem an der Parkposition angeordneten ULD-Ladesystem bringen und dort abstellen. Zudem ist auch das ULD-Ladesystem in der Regel mobil ausgeführt, sodass es zu dieser Position

transportiert werden muss. Zur Überwachung dieser Bewegungen ist die obj ektseitige Baugruppe 6 mit einer objektseitigen Positionsermittlungseinheit 14 zur wiederholten Ermittlung der Position des Objektes 1 versehen. Zudem ist auch die

zufuhrbereichsseitige Baugruppe 11 mit einer

zufuhrbereichsseitigen Positionsermittlungseinheit 15 zur wiederholten Ermittlung der Position des ULD-Ladesystems versehen. Diese Positionsermittlungseinheiten 14,15 basieren etwa auf bekannten Technologien wie GPS, EGNOS oder DGPS und ermöglichen der zentralen Steuereinheit 5 die Identifizierung sowie Überwachung der Bewegungen der obj ektseitigen Baugruppe 6 sowie der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11. Aufgrund der obj ektseitigen Positionsermittlungseinheit 14 der

objektseitigen Baugruppe 6 kann die augenblickliche Position des Objekts 1 überwacht werden und insbesondere festgestellt werden, ob eine Position dem der Parkposition zugeordneten Flughafenbereich entspricht und somit die korrekte Position erreicht wurde. Aufgrund der zufuhrbereichsseitigen

Positionsermittlungseinheit 15 der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11 kann die augenblickliche Position des mobilen Zufuhrbereiches 3 überwacht werden und insbesondere

festgestellt werden, ob er dem der Parkposition zugeordneten Flughafenbereich entspricht und somit die korrekte Position erreicht hat.

Die elektronischen Komponenten der obj ektseitigen Baugruppe 6 befinden sich während des Transports des ULDs zum Flugzeug in einem aktiven Zustand. Objektseitige Sensoren 16 messen etwa ein allfälliges Öffnen des ULDs mithilfe von

Helligkeitssensoren, allfällige Beschädigungen des ULDs mithilfe von Erschütterungssensoren, Beladezustand oder auch innere Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder andere Zustandsparameter (siehe Fig. 2) . Die Messwerte dieser

Sensoren 16 werden in einem obj ektseitigen Prozessor 18 verarbeitet und gegebenenfalls über die obj ektseitige

Empfangs- und Sendeeinheit 8 und die bidirektionale

Datenverbindung 7 an die zentrale Steuereinheit 5 gesendet . Zudem ist im obj ektseitigen Prozessor 18 eine das Objekt 1 identifizierende Information gespeichert. ULDs beispielsweise sind durch einen Code identifizierbar, der aus einer Drei- Buchstaben-Kombination zur Identifizierung des Typs, gefolgt von einer 4- oder 5-stelligen Seriennummer und einem

zweistelligen Kürzel zur Angabe des Besitzers, meist der IATA- Code der Fluggesellschaft, besteht.

Wie bereits erwähnt wurde, erfordert der Datenaustausch mit der zentralen Steuereinheit 5 eine Energieversorgung der obj ektseitigen Bauteilgruppe 6, die über eine Stromquelle 17 wie Batterien oder Akkumulatoren sichergestellt werden kann. Ergänzend oder alternativ kann auch ein Nanogenerator 23 vorgesehen sein, der über so genanntes „Energy harvesting" elektrische Energie aus Quellen wie Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Umgebungslicht gewinnt und der Stromquelle 17 zuführt. Hierfür sind Maßnahmen zur Verringerung des

Stromverbrauches der obj ektseitigen Baugruppe 6 sehr

vorteilhaft. So ist es etwa vorteilhaft, wenn mithilfe des in der objektseitigen Baugruppe 6 vorgesehenen obj ektseitigen Prozessors 18 eine Aufbereitung aller Daten erfolgt, die über die objektseitige Empfangs- und Sendeeinheit 8 an die zentrale Steuereinheit 5 übermittelt werden sollen. Diese Aufbereitung dient der Reduktion des Datenvolumens und gegebenenfalls auch einer Codierung und/oder Verschlüsselung der Daten, bevor sie an die zentrale Steuereinheit 5 übertragen werden. Zudem kann vorgesehen sein, dass die obj ektseitige Baugruppe 6 in einen Energiesparmodus versetzt wird, falls Bewegungssensoren 16a ein Ruhen des Objekts 1 detektieren. Dabei werden über den objektseitigen Prozessor 18 alle stromverbrauchenden

Komponenten der obj ektseitigen Baugruppe 6 vorübergehend abgeschaltet, insbesondere jene zur Übermittlung von Daten an die zentrale Steuereinheit 5, bis die Bewegungssensoren 16a wieder eine Bewegung des Objekts 1 detektieren. Ein

konsequentes Energiemanagement für die objektseitige Baugruppe 6 ist vorteilhaft, um die objektseitige Baugruppe 6 möglichst autark betreiben zu können und somit auch unabhängig von vorhandener Infrastruktur am Flughafen zu sein.

Wie bereits erwähnt wurde, kann aufgrund der

zufuhrbereichsseitigen Positionsermittlungseinheit 15 der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11 auch die augenblickliche Position des im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ULD- Ladesystem ausgeführten, mobilen Zufuhrbereiches 3 überwacht werden und insbesondere festgestellt werden, ob er dem der Parkposition zugeordneten Flughafenbereich entspricht und somit die korrekte Position erreicht hat. Das ULD-Ladesystem ist in der Regel als Hubvorrichtung ausgeführt, mit der das als ULD ausgeführte Objekt 1 auf das Niveau des Frachtraumes vertikal angehoben werden kann. Zudem verfügt das ULD- Ladesystem über Rollen oder Schienen, mit denen das Objekt 1 in horizontaler Richtung bewegt werden kann. Diese horizontale Richtung definiert die Zufuhrrichtung Z.

Die zufuhrbereichsseitige Baugruppe 11 verfügt über einen ersten, aktiven RFID-Transponder 19 mit einem ersten

Signalbereich S1 und einen zweiten, aktiven RFID-Transponder 20 mit einem zweiten Signalbereich S2. Die

zufuhrbereichsseitige Baugruppe 1 ist im Zufuhrbereich 3 so angeordnet, dass die beiden Signalbereiche S1 und S2 in

Zufuhrrichtung Z aufeinanderfolgend angeordnet sind und vom passiven RFID-Transponder 10 der obj ektseitigen Baugruppe 6 passiert werden, sobald sich das Objekt 1 auf dem ULD- Ladesystem befindet und in Zufuhrrichtung Z bewegt wird (siehe auch Fig. 1) . Die zufuhrbereichsseitige Baugruppe 11 verfügt ferner über eine Stromversorgung 21, die neben den

zufuhrbereichsseitigen Prozessor 13 auch die beiden aktiven RFID-Transponder 19, 20 mit Energie versorgt. Die

Stromversorgung 21 kann etwa an eine externe Energiequelle angeschlossen sein, die im Zufuhrbereich 3 in der Regel verfügbar ist. Zufuhrbereichsseitig wird bei aufeinanderfolgender Detektion des passiven RFID-Transponders 10 der obj ektseitigen Baugruppe 6 mittels der beiden aktiven RFID-Transponder 19,20 der zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11, also beispielsweise bei einer Bewegung des Objektes 1 in den Zielbereich 2, die im passiven RFID-Transponder 10 gespeicherte

Zielbereichsinformation ausgelesen und mit der im

zufuhrbereichsseitigen Prozessor 13 gespeicherten

Zielbereichsinformation verglichen. Bei fehlender

Übereinstimmung wird die Zufuhr des Objektes 1 zum Zielbereich 2 gestoppt. Eine fehlende Übereinstimmung ist auch dann gegeben, wenn kein Vergleich vorgenommen werden konnte, etwa weil vom obj ektseitigen, passiven RFID-Transponder 10 keine Zielbereichsinformation ausgelesen werden konnte. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Objekt 1 stets dem

korrekten und ihm zugeordneten Zielbereich 2 zugeführt wird. Zur optischen Anzeige einer zutreffenden oder fehlenden

Übereinstimmung der jeweiligen Zielbereichsinformationen ist im Zufuhrbereich 3 eine Anzeigeeinheit 22 angeordnet. Eine zutreffende Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen kann auf der Anzeigeeinheit 22 beispielsweise in Form einer grünen Ampel angezeigt werden. Eine fehlende Übereinstimmung der jeweiligen

Zielbereichsinformationen kann auf der Anzeigeeinheit 22 beispielsweise in Form einer roten Ampel angezeigt werden. Im Zufuhrbereich 3 anwesendes Bedienpersonal kann in weiterer Folge die Zufuhr in den Zielbereich 2 stoppen und das

betreffende Objekt 1 zur näheren Überprüfung aussortieren .

Objektseitig wird bei einer Bewegung des Objektes 1 in

Zufuhrrichtung Z zunächst der dem Zielbereich 2 abgewandte, erste Signalbereich Sl vom passiven RFID-Transponder 10 detektiert und ein entsprechendes Signal im Speicher des passiven RFID-Transponders 10 gespeichert. Wird in weiterer Folge auch der dem Zielbereich 2 zugewandte, zweite

Signalbereich S2 detektiert, kann auf einen Zufuhrvorgang in den Zielbereich 2 geschlossen werden. Bei einer solchen aufeinanderfolgenden Detektion des dem Zielbereich 2 abgewandten, ersten Signalbereiches S1 und des dem Zielbereich 2 zugewandten Signalbereiches S2 wird vom passiven RFID- Transponder 10 ein Ausschaltsignal generiert, das die

objektseitige Baugruppe 6 in einen elektronisch inaktiven Zustand schaltet. In einem solchen elektronisch inaktiven Zustand ist das Objekt 1 insbesondere auch unfähig zur

Emission modulierter elektromagnetischer Felder, indem

beispielsweise auch die obj ektseitige Empfangs- und

Sendeeinheit 8 für die bidirektionale Datenverbindung 7 mit der zentralen Steuereinheit 5 abgeschaltet wird. Erst wenn die beiden Signalbereiche Sl, S2 der zufuhrbereichsseitigen, aktiven RFID-Transponder 19,20 vom obj ektseitigen, passiven RFID-Transponder 10 in umgekehrter Abfolge detektiert werden, also eine Bewegung entgegen der Zufuhrrichtung Z detektiert wurde, wird die obj ektseitige Baugruppe 6 mithilfe eines vom passiven RFID-Transponder 10 generierten Einschaltsignals wieder in einen elektronisch aktiven Zustand geschalten, in dem beispielsweise auch die Empfangs- und Sendeeinheit 8 für die bidirektionale Datenverbindung 7 mit der zentralen

Steuereinheit 5 wieder in Betrieb gesetzt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die obj ektseitige Baugruppe 6 erst dann abgeschaltet wird, wenn tatsächlich eine

Zufuhrbewegung in den Zielbereich 2, also beispielsweise ein Verladevorgang eines ULD in den Frachtraum eines Flugzeuges, detektiert wird. Somit können Fehlabschaltungen vermieden werden. Andererseits ist ein Verladevorgang immer auch mit einer Abschaltung der die elektronischen Komponenten

enthaltenden, objektseitigen Baugruppe 6 verbunden, sodass das Objekt 1 im Zuge des Verladevorganges zuverlässig in einen elektronisch inaktiven Zustand gebracht wird und einen

elektronisch inaktiven Zustand einnimmt, sobald es im

Zielbereich 2 ist, etwa an Bord eines Flugzeuges. Diese

Abschaltung der elektronischen Komponenten bedarf auch keiner menschlichen Intervention durch Bedienpersonal, sodass

Bedienfehler ausgeschlossen sind.

Vor Abschaltung der obj ektseitigen Baugruppe 6 kann

insbesondere vorgesehen sein, dass im elektronisch noch aktiven Zustand der obj ektseitigen Baugruppe 6 bei Detektion der beiden im Zufuhrbereich 3 in Zufuhrrichtung Z

aufeinanderfolgend angeordneten Signalbereiche Sl,S2 der beiden aktiven RFID-Transponder 19,20 der

zufuhrbereichsseitigen Baugruppe 11 mittels des am Objekt 1 angeordneten, passiven RFID-Transponders 10 die objektseitige Baugruppe 6 die zuletzt ermittelte Position des Objektes 1 über die bidirektionale Datenverbindung 7 an die zentrale Steuereinheit 5 sendet, bevor die obj ektseitige Baugruppe 6 mithilfe des vom passiven RFID-Transponder 10 generierten Ausschaltsignals in einen elektronisch inaktiven Zustand geschalten wird. Diese Übermittlung kann auch von einer entsprechenden Information begleitet sein, dass ein

Zufuhrvorgang in den Zielbereich 2 von der obj ektseitigen Baugruppe 6 detektiert wurde und das Ausschaltsignal für die obj ektseitige Baugruppe 6 unmittelbar bevorsteht. Die zentrale Steuereinheit 5 speichert den erfolgreichen Verladevorgang und beendet vorläufig die Überwachung des betreffenden Objektes 1. Handelt es sich bei dem Objekt 1 um einen ÜLD, so wird die Überwachung des Objektes 1 beendet, da sich das Objekt 1 im Frachtraum eines Flugzeuges befindet.

Sobald das Objekt 1 den Zielbereich 2 wieder verlässt, etwa wenn es sich bei dem Objekt 1 um einen ULD handelt, der am Zielflughafen von einem Flugzeug entladen wird, und der passive RFID-Transponder 10 die beiden Signalbereiche Sl, S2 der im Zufuhrbereich 3 installierten, aktiven RFID-Transponder 19, 20 detektiert hat, wird die objektseitige Baugruppe 6 mithilfe eines Einschaltsignals des passiven RFID-Transponders 10 wieder eingeschaltet, was in der Regel einen Bootvorgang für den obj ektseitigen Prozessor 18 einschließen wird. Auch die objektseitige Positionsermittlungseinheit 14 der

obj ektseitigen Baugruppe 6 nimmt wieder ihre Funktion auf, ermittelt eine erste Positionsinformation und übermittelt sie an die zentrale Steuereinheit 5.

Hierfür muss freilich erst eine bidirektionale Datenverbindung 7 hergestellt werden, wobei vor der Übermittlung der von der objektseitigen Positionsermittlungseinheit 14 ermittelten Position des Objektes 1 zunächst eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer bidirektionalen Datenverbindung 7 als Teil eines lokalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von erdgebundenen Funksendern erfolgt, und bei mangelnder

Verfügbarkeit eine Prüfung auf Verfügbarkeit einer

bidirektionalen Datenverbindung 7 als Teil eines globalen Kommunikationsnetzwerkes auf der Basis von

satellitengestützten Funksendern. Diese Vorgangsweise ist insbesondere bei Anwendungen in der Luftfahrt vorteilhaft, weil nicht jeder Zielflughafen über entsprechende

Kommunikationsinfrastruktur verfügt. In diesem Fall erfolgt über satellitengestützte Funksender etwa mit einer zentralen Steuereinheit der IATA ein Datenaustausch, der zumindest eine Positionsinformation sowie allfällig weitere Informationen über den Zustand des ULD umfasst, sodass zumindest der

aktuelle ÜLD-Status bekannt ist.

Die eingesetzten Verfahren benötigen dabei keine zusätzliche Infrastruktur am Flughafen wie spezielle Antennensysteme auf dem Flughafen oder dergleichen. Die Übermittlung von Daten erfolgt durch automatische Selektion der jeweils

bestgeeigneten Kommunikationswege entweder durch

Nahbereichskommunikation wie Bluetooth, WLAN oder ZigBee, durch GSM-Technik über Mobilfunknetze, LTE, LORA oder

dergleichen, oder durch direkte Satellitenkommunikation über SATCOM beispielsweise mit Iridium-Satelliten in Bereichen, in denen sonst keinerlei andere Systeme zur Verfügung stehen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht zudem eine vollständige Überwachung der Objekte 1 außerhalb der Zielbereiche 2, insbesondere ihrer Position. Die vorliegende Erfindung erlaubt es zudem, die korrekte Zufuhr eines Objektes 1 in einen

Zielbereich 2 zu erkennen und eine drohende Zufuhr in einen falschen Zielbereich 2 zu stoppen, und stellt auch sicher, dass das Objekt 1 im Zuge der Zufuhr in den Zielbereich 2 in einen elektronisch inaktiven Zustand gebracht wird. Bezugszeichenliste :

1 Objekt

2 Zielbereich

3 Zufuhrbereich

4 Be- und Entladebereich

5 zentrale Steuereinheit

6 objektseitige Baugruppe

7 bidirektionale Datenverbindung

8 obj ektseitige Empfangs- und Sendeeinheit

9 Schreibkopf

10 passiver RFID-Transponder

11 zufuhrbereichsseitige Baugruppe

12 zufuhrbereichsseitige Empfangs- und Sendeeinheit

13 zufuhrbereichsseitiger Prozessor

14 obj ektseitige Positionsermittlungseinheit

15 zufuhrbereichsseitige Positionsermittlungseinheit

16 obj ektseitige Sensoren

17 objektseitige Stromquelle

18 obj ektseitiger Prozessor

19 erster aktiver RFID-Transponder

20 zweiter aktiver RFID-Transponder

21 zufuhrbereichsseitige Stromversorgung

22 Anzeigeeinheit

23 Nanogenerator

51 erster Signalbereich

52 zweiter Signalbereich

Z Zufuhrrichtung