Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR REDUCING INTERFERENCE IN A RECEIVED SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054810
Kind Code:
A1
Abstract:
Method and arrangement for reducing interference which is caused in a received signal from a reception antenna by a transmitted signal with transmitted data which are distributed stochastically over time from a transmission antenna which is physically close by, in which the transmission of the transmitted signal from the transmission antenna is activated and deactivated by a control signal from a control circuit over time such that reception dropouts in the received signal which are caused by the interference are corrected by an error correction unit for the received signal.

Inventors:
STANG UDO (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/066618
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
November 02, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
STANG UDO (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
International Classes:
H04B15/02; H04B15/00
Domestic Patent References:
WO1999036795A11999-07-22
Foreign References:
US20030236065A12003-12-25
EP1675287A12006-06-28
US20030236065A12003-12-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Verringerung von in einem Empfangssignal einer Empfangsantenne (1) durch ein Sendesignal (2) mit zeit- lieh stochastisch verteilten Sendedaten (4) einer räumlich eng benachbarten Sendeantenne (3) hervorgerufenen Störungen, bei dem

das Aussenden des Sendesignals der Sendeantenne wieder¬ kehrend für eine jeweilige Zeitdauer deaktiviert wird derart, dass die beim Auftreten des Sendesignals hervorgerufene Stö¬ rungen des Empfangssignals durch eine Fehlerkorrektur für das Empfangssignal vollständig korrigiert werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Fehlerkorrektur für das Empfangssignal Störungen des Empfangssignals einer bestimmten maximalen anteiligen Zeitdauer (9) einer vorgegebenen Zeitdauer (10) korrigiert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei dem das Aussenden des Sendesignals (2) periodisch jeweils für die maximale an¬ teilige Zeitdauer (9) aktiviert und nachfolgend das Aussenden des Sendesignals (2) für die verbleibende Zeitdauer (11) der vorgegebenen Zeitdauer (10) deaktiviert ist. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei dem das Aussenden des Sendesignals (2) jeweils dann für die maximale anteilige Zeitdauer (9) aktiviert ist, wenn Sendedaten (4) im Sendesignal (2) vorliegen, und nachfolgend das Aussenden des Sende¬ signals (2) für die verbleibende Zeitdauer (11) der vorgege- benen Zeitdauer (10) deaktiviert ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei dem das Aussenden des Sendesignals (2) so lange aktiviert ist, bis im Sendesig¬ nal (2) Sendedaten (4) vorliegen, das Aussenden des Sendesig- nals (2) dann weiterhin für die maximale anteilige Zeitdauer (9) aktiviert ist und nachfolgend das Aussenden des Sendesig¬ nals (2) für die verbleibende Zeitdauer (11) der vorgegebenen Zeitdauer (10) deaktiviert ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem das Aussenden des Sendesignals (2) nach erfolgter Aktivierung bereits dann wieder deaktiviert wird, wenn eine mit der Emp- fangsantenne (1) verbundene Empfangseinheit (8) eine zu ge¬ ringe Empfangsqualität (12) feststellt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Sendesignale (2) hinsichtlich Sendeleistung soweit minimiert werden wie eine fehlerfreie Datenübertragung zu einem zugehö¬ rigen Empfänger gewährleistet ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Empfangssignale auf digitalen Satellitenradiofrequenzen über- tragen werden und das Sendesignal (2) Daten- und Broadcast- dienste überträgt .

9. Anordnung zur Verringerung von Störungen in einem Empfangssignal, mit

einer Empfangsantenne (1) zum Empfang von Empfangssigna¬ len,

einer räumlich eng zur Empfangsantenne (1) benachbarten Sendeantenne (3) zur Aussendung eines Sendesignals (2) mit zeitlich stochastisch verteilten Sendedaten (4),

einer zur Ansteuerung der Sendeantenne (3) mit dieser verbundenen Sendeeinheit (7),

einer mit der Empfangsantenne (1) verbundene Empfangs¬ einheit (8) sowie einer Fehlerkorrektureinheit (14), und

einer Steuerschaltung (6), die derart ausgestaltet ist, dass sie das Aussenden des Sendesignals (2) wiederkehrend je¬ weils für eine jeweilige Zeitdauer (9) deaktiviert, sodass die beim Auftreten des Sendesignals hervor gerufene Störungen des Empfangssignals durch die Fehlerkorrektureinheit (14) für das Empfangssignal vollständig korrigiert werden.

10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Fehlerkorrektureinheit (14) derart ausgebildet ist, dass sie Störungen des Empfangssignals korrigiert und die Steuerschaltung (6) nach- folgend das Aussenden des Sendesignals (2) für eine verblei¬ bende Zeitdauer (11) der vorgegebenen Zeitdauer (10) deaktiviert . 11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der die Steuerschaltung (6) derart ausgebildet ist, dass sie über eine Verbindung zur Sendeeinheit (7) eine Information über den zeitlichen Verlauf der stochastisch verteilten Sendedaten (4) von der Sendeeinheit (7) empfängt, und dass sie das Aussenden des Sendesig- nals (2) jeweils dann für die maximale anteilige Zeitdauer

(9) aktiviert, wenn Sendedaten (4) im Sendesignal (2) vorlie¬ gen und nachfolgend das Aussenden des Sendesignals (2) für die verbleibende Zeitdauer (11) der vorgegebenen Zeitdauer

(10) deaktiviert.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der die Steuerschaltung (6) derart ausgebildet ist, dass sie über eine entsprechende Verbindung zur Empfangseinheit (8) ein Statussignal (13) über die Empfangsqualität des Empfangssig- nals von der Empfangseinheit (8) empfängt, und dass sie das

Aussenden des Sendesignals (2) nach erfolgter Aktivierung bereits dann wieder deaktiviert, wenn die mit der Empfangsantenne (1) verbundene Empfangseinheit (8) eine zu geringe Emp¬ fangsqualität (12) des Empfangssignals feststellt.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der die Empfangsantenne (1) über einen Hochfrequenzschalter (15) mit der Empfangseinheit (8) verbunden ist derart, dass die Emp¬ fangsantenne (1) durch den Hochfrequenzschalter (15) von der Empfangseinheit (8) getrennt wird, wenn das Sendesignal (2) aktiviert ist und Sendedaten (4) im Sendesignal (2) vorlie¬ gen .

Description:
Beschreibung

Verfahren und Anordnung zur Verringerung von Störungen in einem Empfangssignal

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Verringerung von in einem Empfangssignal einer Empfangsantenne durch ein Sendesignal einer räumlich eng benachbarten Sendeantenne hervorgerufenen Störungen.

Besonders bei Anwendungen in Fahrzeugen besteht häufig die Problematik, dass Sende- und Empfangsantennen für verschiedene funkbasierte Dienste räumlich eng zueinander angeordnet sind. Dabei kann das Sendesignal einer Sendeantenne im Emp- fangssignal einer Empfangsantenne erheblich stören. Ein Bei ¬ spiel hierfür sind eine in oder an einem Fahrzeug angeordnete Empfangsantenne für digitale Satellitenradiofrequenzen (XM, SIRIUS, SDARS = Sattelite Digital Audio Radio Services) und eine räumlich eng benachbart dazu angeordnete Sendeantenne für zum Beispiel auf WLAN oder WIMAX basierende Dienste. Da ¬ bei werden digitale Satellitenradiofrequenzen im Frequenzbereich von 2,3240 GHz bis 2,3450 GHz empfangen, WLAN b, g Kanäle senden beispielsweise im Frequenzbereich von 2,4000 GHz bis 2,4835 GHz. Sendet die Sendeantenne einer WLAN-Anordnung Daten, können die Empfangsfrequenzen eines beispielhaften

SDARS-Empfängers durch Seitenbänder der WLAN-Kanäle gestört werden (zum Beispiel durch Übersteuerung eines üblicherweise sehr empfindlichen Eingangsverstärkers der SDARS-Anordnung) . Ein voneinander unabhängiger, gleichzeitiger Betrieb beispielsweise eines SDARS-Satellitenempfängers und einer auf WLAN basierenden Datenübertragungsanordnung führt daher zu unerwünschten Störungen beim SDARS-Empfang . Ähnliche Probleme können auch bei enger räumlicher Anordnung von mehreren sich gegenseitig beeinflussenden WLAN-Antennen oder WLAN- und

WIMAX-Antennen auftreten. Eine Verringerung solcher Störungen durch zum Beispiel Hochfrequenzfilterung in einem SDARS- Vorverstärker ist bei der Anwendung in Fahrzeugen aus Kosten- gründen und auf Grund des geringen zur Verfügung stehenden Bauraums nur eingeschränkt möglich. Eine solche Filterung würde darüber hinaus die vorgegebene Charakteristik des Ein ¬ gangsverstärkers des Signalempfangspfades unerwünscht verän- dern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verringerung von in einem Empfangssignal einer Empfangsantenne durch ein Sendesignal einer räumlich eng benachbarten Sen- deantenne hervorgerufenen Störungen anzugeben, bei dem die genannten Nachteile vermieden werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 beziehungsweise durch eine Anordnung nach Anspruch 9. Ausges- taltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Verringerung von in einem Empfangssignal einer Empfangsanten- ne durch ein Sendesignal mit zeitlich stochastisch verteilten Sendedaten einer räumlich eng benachbarten Sendeantenne hervorgerufenen Störungen, bei dem das Aussenden des Sendesignals der Sendeantenne wiederkehrend für eine jeweilige Zeit ¬ dauer deaktiviert wird derart, dass die durch das Auftreten des Sendesignals hervorgerufenen Störungen des Empfangssig ¬ nals durch eine Fehlerkorrektur für das Empfangssignal voll ¬ ständig korrigiert werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst eine Empfangsantenne zum Empfang von Empfangssignalen, eine räumlich eng zur Empfangsantenne benachbarten Sendeantenne zur Aussendung eines Sendesignals mit zeitlich stochastisch verteilten Sendedaten, eine zur Ansteuerung der Sendeantenne mit dieser verbundene Sendeeinheit, eine mit der Empfangsantenne verbundene Emp- fangseinheit , eine Fehlerkorrektureinheit, und eine Steuer ¬ schaltung, wobei die Steuerschaltung das Aussenden des Sendesignals wiederkehrend jeweils für eine jeweilige Zeitdauer deaktiviert derart, dass die beim Auftreten des Sendesignals hervorgerufene Störungen des Empfangssignals durch die Feh ¬ lerkorrektureinheit für das Empfangssignal vollständig korri ¬ giert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen ver ¬ sehen sind. Es zeigt:

Figur 1 in einem Blockdiagramm und einem Zeitdiagramm einen ersten beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Figur 2 in einem Blockdiagramm und einem Zeitdiagramm einen zweiten beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Figur 3 in einem Blockdiagramm und einem Zeitdiagramm einen dritten beispielhaften des erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Figur 4 in einem Blockdiagramm eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Figur 3.

Figur 1 zeigt in einem Blockdiagramm und einem Zeitdiagramm einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine in Figur 1 gezeigte Anordnung umfasst eine Empfangsantenne 1 und eine räumlich nahe dazu angeordnete Sendeantenne 3, eine mit der Empfangsantenne 1 verbundene Empfangseinheit 8 und eine Fehlerkorrektureinheit 14, die beispielhaft in die Empfangseinheit 8 integriert ist. Weiterhin ist in Figur 1 eine mit der Sendeantenne 3 verbundene Sendeeinheit 7 vorge ¬ sehen, die auch als Sende- und Empfangseinheit ausgebildet sein kann, wenn die Antenne 3 auch zum Empfang von Signalen dient, sowie eine Steuerschaltung 6. „

Dabei bewirkt die Fehlerkorrektureinheit 14, dass zum Bei ¬ spiel durch Störungen hervorgerufene Ausfälle beim Empfangs ¬ signal bis zu einem bestimmten Maß korrigiert werden. Dies bedeutet, dass die Empfangsausfälle einer bestimmten maxima- len anteiligen Zeitdauer einer vorgegebenen Zeitdauer korrigiert werden können, wie zum Beispiel Empfangsausfälle, die anteilig für die Dauer von maximal 25% der vorgegebenen Zeit ¬ dauer auftreten.

Erfindungsgemäß wird die üblicherweise bereits in einer Emp ¬ fangseinheit wie etwa der Empfangseinheit 8 vorhandene Feh ¬ lerkorrektur 14 genutzt, wobei das Aussenden des Sendesignals in seinem Zeitverlauf so aktiviert beziehungsweise deakti ¬ viert wird, dass die maximale Korrekturfähigkeit der Fehler ¬ korrektur 14 nicht überschritten wird. In einem ersten, in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird dazu durch die Steuerschaltung 6 ein Steuersignal 5 erzeugt, das das Sende ¬ signal 2 der Sendeantenne 3 periodisch jeweils für eine be ¬ stimmte maximale anteilige Zeitdauer 9 (zum Beispiel 25%) ei ¬ ner vorgegebenen Zeitdauer 10 aktiviert. Dabei entspricht die bestimmte maximale anteilige Zeitdauer 9 derjenigen Zeit ¬ dauer, für die die Fehlerkorrektur 14 Empfangsausfälle des Empfangssignals der Empfangsantenne 1 gerade noch korrigieren kann. Für die verbleibende Zeitdauer 11 wird das Aussenden des Sendesignals 2 dabei deaktiviert. Das Steuersignal 5 steuert somit die Koexistenz von Sende- und Empfangsperioden und kann zum Beispiel ein entsprechend ausgebildetes pulswei- tenmoduliertes Signal sein. Dabei können in einem Sendesignal 2 tatsächlich gesendete Da ¬ ten nicht nur kontinuierlich vorliegen, sondern zum Beispiel zeitlich stochastisch verteilt auftreten, wie dies üblicherweise bei WLAN-Datenübertragungen der Fall ist. Ein Beispiel dafür ist das gesendete Datensignal einer WLAN- Datenübertragung, wie es beispielhaft durch den Verlauf der

Kurve 4 in Figur 1 dargestellt ist. Ein hoher Pegel der Kurve 4 bedeutet dabei, dass WLAN-Daten im Sendesignal 2 vorliegen, ein niedriger Pegel zeigt an, dass zu diesem Zeitpunkt keine WLAN-Daten im Sendesignal 2 vorliegen. Aus dem beschriebenen Verlauf der Kurven 4 und 5 ergibt sich der gemäß Kurve 2 dar ¬ gestellte Verlauf tatsächlich gesendeter WLAN-Daten. Dies entspricht einer Pulsweitenmodulation der gesendeten WLAN Da- ten .

Dabei ist zu ersehen, dass von der ersten Datenfolge der WLAN-Daten (siehe hohe Pegel Kurve 4) nur ein jeweils gerin ¬ ger Anteil zu Beginn (tl bis t2) und am Ende (t3 bis t4) der Datenfolge tatsächlich gesendet wird, da das Aussenden des

Sendesignals 2 über einen großen Bereich der Datenfolge deaktiviert ist (siehe Signalanteil 11 der Kurve 5 mit hohem Pe ¬ gel, t2 bis t3) . Demgegenüber wird von der zweiten WLAN- Datenfolge (siehe Kurve 4) ein Anteil gesendet (siehe Kurve 2, t5 bis t6), der der maximalen anteiligen Zeitdauer 9 der vorgegebenen Zeitdauer 10 entspricht (siehe Kurve 2 und zeit ¬ liches Auftreten der maximalen anteiligen Zeitdauer 9 in Kurve 5 ) . Auf Grund der stochastischen zeitlichen Verteilung der WLAN- Daten im Sendesignal 2 ergibt sich also ein stark schwankender Anteil der gemäß dem Verfahren nach Figur 1 tatsächlich gesendeten WLAN-Daten, wenn die vollständige Fehlerkorrektur des Empfangssignals der Empfangsantenne 1 sichergestellt wird. Bei der Betrachtung wird davon ausgegangen, dass das Empfangssignal der Empfangsantenne 1 ein kontinuierliches Empfangssignal ist, wie zum Beispiel das Signal eines digita ¬ len Satellitenradios (SDARS) . Bedingt durch den stark schwan ¬ kenden Anteil der tatsächlich gesendeten WLAN-Daten müssen einzelne Datenpakete gemäß WLAN-Spezifikation erneut übertra ¬ gen (ausgesendet) werden und die Datenübertragungsgeschwindigkeit verringert sich. Weitere, in den nachfolgenden Figu ¬ ren dargestellte Ausführungsbeispiele des Verfahrens zielen darauf ab, diese Verringerung der Datenübertragungsgeschwin- digkeit zu minimieren.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 umfasst wiederum eine Empfangsantenne 1 und eine räumlich nahe dazu angeordnete Sendeantenne 3, eine mit der Empfangsantenne 1 verbundene Empfangseinheit 8 und eine Fehlerkorrektureinheit 14, die beispielhaft in die Empfangseinheit 8 integriert ist. Weiter ¬ hin zeigt Figur 2 eine mit der Sendeantenne 3 verbundene Sen- deeinheit 7, die auch als Sende- und Empfangseinheit ausge ¬ bildet sein kann, wenn die Antenne 3 auch zum Empfang von Signalen dient, sowie eine Steuerschaltung 6.

Zusätzlich zur Ausführungsform gemäß Figur 1 wird einen Re- gelkreis bildend der Steuerschaltung 6 die Information zur

Verfügung gestellt, wann im Sendesignal 2 tatsächlich Sendedaten 4 vorliegen (siehe hohe Pegel der Kurve 4 in Figur 1 und 2) . Dabei versetzt die Steuerschaltung 6 das Sendesignal 2 zum Beispiel in einen aktiven Zustand (siehe niedriger Pe- gel Kurve 5) der zunächst beibehalten wird, bis im Sendesig ¬ nal 2 Sendedaten 4 vorliegen (Zeitpunkt t7) . Ab diesem Zeitpunkt wird das Sendesignal 2 dann weiterhin für die maximale anteilige Zeitdauer 9 (t7 bis t8) im aktiven Zustand belassen und darauf folgend wird das Aussenden des Sendesignals 2 für die verbleibende Zeitdauer 11 (siehe hoher Pegel Kurve 5) der vorgegebenen Zeitdauer 10 deaktiviert, um die Bedingungen der Fehlerkorrektur 14 zu erfüllen. Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Figur 1 wird beim Verfahren gemäß Figur 2 das tatsächliche Auftreten stochastisch verteilter Sendedaten 4 im Sendesignal 2 berücksichtigt, um eine verbesserte Datenüber ¬ tragung des Sendesignals 2 zu erreichen.

Als Alternative kann die Steuerschaltung 6 das Sendesignal 2 auch jeweils nur dann für die maximale anteilige Zeitdauer 9 aktivieren, sobald Sendedaten 4 im Sendesignal 2 vorliegen und nachfolgend das Aussenden des Sendesignals 2 für die ver ¬ bleibende Zeitdauer 11 der vorgegebenen Zeitdauer 10 deaktivieren . Figur 3 zeigt in einem Blockdiagramm und einem Zeitdiagramm ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver ¬ fahrens mit wiederum einer Empfangsantenne 1 und einer räum ¬ lich nahe dazu angeordnete Sendeantenne 3, einer mit der Emp- fangsantenne 1 verbundenen Empfangseinheit 8 und einer Feh ¬ lerkorrektureinheit 14, die beispielhaft in die Empfangsein ¬ heit 8 integriert ist. Weiterhin ist eine mit der Sendeanten ¬ ne 3 verbundene Sendeeinheit 7, die auch als Sende- und Emp- fangseinheit ausgebildet sein kann, wenn die Antenne 3 auch zum Empfang von Signalen dienen soll, sowie eine Steuerschaltung 6 vorgesehen.

Zusätzlich zur Information, wann im Sendesignal 2 tatsächlich Sendedaten 4 vorliegen (hoher Pegel Kurve 4), wird der Steuerschaltung 6 über ein Signal 13 in dieser Ausführungsform die Information zur Verfügung gestellt, wann die mit der Empfangsantenne 1 verbundene Empfangseinheit 8 eine zu geringe Empfangsqualität und/oder Fehlerkorrektur-Reserve feststellt. Dies ist im gezeigten Beispiel zum Zeitpunkt tll der Fall, wenn die in Figur 3 gezeigte Kurve 13 einen durch 12 bezeichneten hohen Pegel aufweist. Dabei wird durch die Steuerschal ¬ tung 6 das Aussenden des Sendesignals 2 nach einer erfolgten Aktivierung bereits dann (Zeitpunkt tll) wieder deaktiviert, wenn die mit der Empfangsantenne 1 verbundene Empfangseinheit 8 eine zu geringe Empfangsqualität und/oder Fehlerkorrektur- Reserve (siehe 12 in Kurve 13) feststellt. Damit wird nicht nur die theoretisch mögliche Korrektur der Fehlerkorrektureinheit 14 berücksichtigt, sondern auch die tatsächliche Emp- fangsqualität des Signals der Empfangsantenne 1. Dabei sind in der Fehlerkorrektureinheit 14 Daten zur Fehlerkorrektur gespeichert. Im Fall von Störungen durch andere Sendesignale oder im Fall von Empfangshindernissen wie Unterführungen, Bäumen usw. werden diese Daten „aufgebraucht" und nach Been- digung der Störung wieder „aufgefüllt". Ist das Empfangssig ¬ nal für eine bestimmte Zeitdauer sehr schwach, ist dieses Auffüllen während dieser Zeitdauer nicht möglich. Beide Informationen (Empfangsqualität und Speicherstatus) werden ver ¬ wendet, um die in Figur 3 gezeigte Kurve 13 zu bilden.

Figur 4 zeigt in einem Blockschaltbild ein Beispiel für eine Implementierung des Verfahrens zum Beispiel in oder an einem Fahrzeug. Die in Figur 4 gezeigte Anordnung umfasst eine Emp- fangsantenne 1 und eine räumlich nahe dazu angeordnete Sende- /Empfangsantenne 3, eine mit der Empfangsantenne 1 verbundene SDARS-Empfangseinheit 8 mit einer Fehlerkorrektureinheit 14, die beispielhaft in die Empfangseinheit 8 integriert ist. Weiterhin ist eine mit der Sendeantenne 3 verbundene WLAN-

Sende-/Empfangseinheit 7 mit Sende- und Empfangssteuerung 17, eine Signalerzeugungseinheit 18, ein Signalinvertierer 19, eine Signalerzeugungseinheit 20, eine Addiereinheit 21, ein Register 22, ein digitaler Komparator 23 sowie zwei Hochfre- quenzumschalter 15 und 16 vorgesehen.

Über den Hochfrequenzumschalter 16 wird die Sende-/Empfangsantenne 3 zum Senden mit dem Sendesignal 2 der WLAN-Sende- /Empfangseinheit 7 oder zum Empfang von Signalen mit einer in der WLAN-Sende-/Empfangseinheit 7 integrierten Empfangsanordnung verbunden, wobei in der Zeichnung der Schalt zustand gezeigt ist, in dem die Sende-/Empfangsantenne 3 zum Senden verbunden ist. Die hier der besseren Übersichtlichkeit halber gezeigte einfache Ausführungsform einer Aktivierung bzw.

Deaktivierung des Sende- und/oder Empfangssignals mittels Schalter am Ausgang bzw. Eingang der WLAN-Sende- /Empfangseinheit 7 kann jedoch durch jede beliebige Art der Aktivierung bzw. Deaktivierung ersetzt werden wie beispielsweise das Versetzen in einen Ruhe- oder Idle-Modus oder gar das Abschalten entsprechender Schaltungsteile insbesondere dann auch zusätzlich zum Zwecke der Stromersparnis. Über den Hochfrequenzumschalter 15 wird die Empfangsantenne 1 jeweils für den Zeitraum von der SDARS-Empfangseinheit 8 getrennt, für den die Sende-/Empfangsantenne 3 zum Senden verbunden ist (siehe Figur 4), so dass Störsignale der Sende-/Empfangs ¬ antenne 3 keine unerwünschte Abregelung der Empfindlichkeit eines Eingangsverstärkers der SDARS-Empfangseinheit 8 zur Folge haben können. Zum Zweck der entsprechenden Steuerung sind die Hochfrequenzumschalter 15 und 16 mit der Sende- und Empfangssteuerung 17 der WLAN-Sende-/Empfangseinheit 7 verbunden. Die Sende- und Empfangssteuerung 17 erzeugt dazu ein entsprechendes Statussignal 25, das den Sendebetrieb anzeigt. Dieses Statussignal 25 wird auch zur Ansteuerung der Steuerschaltung 6 verwendet. Die Steuerschaltung 6 weist die Sig ¬ nalerzeugungseinheit 18, den Signalinvertierer 19, die Sig ¬ nalerzeugungseinheit 20, die Addiereinheit 21, das Register 22 und den digitalen Komparator 23 auf. Die Steuerschaltung wird über ein Abtasttaktsignal 24 periodisch angesteuert, um das Statussignal 25 beziehungsweise die daraus gebildeten Da ¬ ten zu verarbeiten. Dazu sind die Signalerzeugungseinheit 18 und die Signalerzeugungseinheit 20 mit vorgeschaltetem Signa- linvertierer 19 mit dem Statussignal 25 der Sende- und Emp ¬ fangssteuerung 17 verbunden.

Zeigt das Statussignal 25 einen aktiven Sendebetrieb der Sen- de-/Empfangsantenne 3 der WLAN-Sende-/Empfangseinheit 7 an, wird in der Signalerzeugungseinheit 18 ein das Taktverhältnis des WLAN-Signals definierender Wert +n erzeugt und an die Ad ¬ diereinheit 21 ausgegeben. Zeigt das Statussignal 25 einen nicht aktiven Sendebetrieb, also einen Empfangsbetrieb der Sende-/Empfangsantenne 3 der WLAN-Sende-/Empfangseinheit 7 an, wird die Signalerzeugungseinheit 20 durch den Signalin- vertierer 19 angesteuert und gibt einen Wert -1 an die Ad ¬ diereinheit 21 aus. Als drittes Eingangssignal erhält die Ad ¬ diereinheit 21 den aktuell im Register 22 gespeicherten Wert. Dieser Vorgang wird für jedes Abtasttaktsignal 24 wiederholt. Dabei ist die Addiereinheit 21 so eingerichtet, dass ein Überlauf kleiner als Null und ein Überlauf größer als ein vorgegebener Maximalwert verhindert werden. Dabei gilt: er ¬ gibt sich eine Summe kleiner als Null wird die Summe auf Null gesetzt, ergibt sich eine Summe größer als der vorgegebene Maximalwert, wird die Summe auf den vorgegebenen Maximalwert des Zählers gesetzt. Das jeweilige Ergebnis der Addiereinheit 21 im jeweiligen Abtastzyklus wird im Register 22 zwischenge ¬ speichert. Das Taktverhältnis zwischen aktivem und inaktivem WLAN-Sendebetrieb ergibt sich dabei zu:

WLANinaktiv/WLANaktiv = l/(n+l) 1

Für die durch das Abtasttaktsignal 24 erzeugte Abtastfrequenz gilt dabei, dass diese größer sein muss als (2/minimale Dauer der Sendedaten) . Der digitale Komparator 23 vergleicht den aktuellen Wert des Registers 22 mit dem vorgegebenen Wert 10 für das zu betrachtende Zeitintervall , auf das die prozentua ¬ le Zeitdauer für den Sendebetrieb der WLAN-Sende-/Empfangs- einheit 7 bezogen ist und steuert als Ergebnis die WLAN- Sendefreigabe über das Steuersignal 5.

Bezugs zeichenliste

1 Empfangsantenne

2 Sendesignal

3 Sendeantenne

4 zeitlicher Verlauf Sendedaten

5 Steuersignal

6 SteuerSchaltung

7 Sende-/Empfangseinheit

8 Empfangseinheit

9 Maximale anteilige Zeitdauer

10 Vorgegebene Zeitdauer

11 Verbleibende Zeitdauer

12 Zu geringe Empfangsqualität

13 Statussignal Empfangsqualität

14 Fehlerkorrektureinheit

15 Hochfrequenzumschalter

16 Hochfrequenzumschalter

17 Sende-/EmpfangsSteuerung

18 Signalerzeugungseinheit

19 Signalinvertierer

20 Signalerzeugungseinheit

21 Addiereinheit

22 Register

23 Digitaler Komparator

24 Abtasttaktsignal

25 Statussignal

t Zeit

tn Zeitpunkt n