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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR TRANSMITTING YARN-SPECIFIC DATA DURING REWINDING PROCESSES FOR PRODUCING TWO-THREAD LOCK STITCH SEAMS WHICH ARE TO BE DOCUMENTED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/021389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method of transmitting yarn-specific data during rewinding processes for producing two-thread lock stitch seams which are to be documented, said method comprising the following steps: the spool holding the thread, in particular the lower thread spool (10), is provided with a unique spool identifier; in a winding station (28), in which yarn for the lower thread is wound up from a yarn supply (30) onto the lower thread spool (10), the spool identifier is detected and stored in a data memory (24) together with a first data record identifying the yarn and the winding process; when the lower thread spool (10) has been inserted into a sewing machine (18), the spool identifier is detected and, by means of this spool identifier, the first data record stored therewith is determined and associated with a second data record concerning the sewing process and/or the material to be sewn, the resultant data volume then being stored.

Inventors:
JAEGER GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006320
Publication Date:
May 22, 1998
Filing Date:
November 12, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KSL KEILMANN SONDERMASCHINENBA (DE)
JAEGER GUIDO (DE)
International Classes:
B65H54/18; B65H75/02; B65H75/18; D05B57/28; D05B59/00; (IPC1-7): D05B59/00; D05B57/28; B65H54/18; B65H75/18
Foreign References:
GB2015596A1979-09-12
GB2076573A1981-12-02
DE4216286A11993-12-23
DE3923507A11991-01-24
DE9215334U11993-01-21
EP0459668A11991-12-04
EP0378712A11990-07-25
EP0342527A11989-11-23
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Karl-heinz (M�nchen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Übermittlung garnspezifischer Daten bei Umspulvorgängen für die Herstellung von dokumentations pflichtigen Doppelsteppstichnähten, dadurch gekennzeich net, daß die den Faden aufnehmende Spule, insbesondere die Unterfadenspule (10) mit einer eindeutigen Spulenken nung (16) versehen wird, daß in einer Spulstation (28), in der Garn für den Unterfaden von einem Garnvorrat (30) auf die Unterfadenspule (10) aufgespult wird, die Spulen kennung (16) erfaßt und zusammen mit einem das Garn und den Spulvorgang kennzeichnenden ersten Datensatz in einem Datenspeicher gespeichert wird, daß nach dem Einsetzen der Unterfadenspule (10) in eine Nähmaschine (18) die Spulenkennung (16) erfaßt wird, daß anhand der Spulenken nung (16) der zusammen mit dieser gespeicherte erste Da tensatz ermittelt und einem den Nähvorgang und/oder das Nähgut betreffenden zweiten Datensatz zugeordnet wird und daß die so gebildete Datenmenge gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung des ersten Datensatzes zur Spulenkennung nach dem Verbrauch des Unterfadens und dem Entfernen ei nes eventuellen Restfadens von der Unterfadenspule (10) gelöscht wird, bevor ein neuer Faden auf die Unterfaden spule (10) aufgespult wird.
3. Anordnung zur Übermittlung garnspezifischer Daten bei Umspulvorgängen für die Herstellung von dokumentations pflichtigen Doppelsteppstichnähten in Doppelsteppstichma schinen mit mindestens einer Nähmaschine (18) und einer Spulstation (28), in der Garn für den Unterfaden von ei nem Garnvorrat (30) auf in die Nähmaschine (18) einzu setzende Unterfadenspulen (10) gespult wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die Unterfadenspulen (10) jeweils mit einer eindeutigen Spulenkennung (16) versehen sind, daß die Spulstation (28) und die Nähmaschine (18) jeweils einen Sensor (32) bzw. (34) zum Erfassen der Spulenken nung (16) der jeweils eingesetzten Unterfadenspule (10) haben und daß die Sensoren (32,34) mit einer Datenverar beitungseinrichtung (24) verbunden sind, welche die von dem Sensor (32) der Spulstation (28) erfaßte Spulenken nung (16) einem den Unterfaden und ggf. den Spulvorgang kennzeichnenden ersten Datensatz zuordnet sowie zusammen mit diesem in einem Datenspeicher speichert und welche anhand der von dem Sensor (34) der Nähmaschine (18) er faßten Spulenkennung (16) den zugehörigen ersten Daten satz ermittelt, einem den Nähvorgang und/oder das Nähgut kennzeichnenden zweiten Datensatz zuordnet und zusammen mit diesem speichert.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkennung (16) in Form eines Barcodes auf minde stens einem Flansch (12) der Unterfadenspule (10) aufge bracht ist und daß die Sensoren (32,34) der Spulstation (28) und der Nähmaschine (18) BarcodeLeser sind.
5. Unterfadenspule für eine Doppelsteppstichnähmaschine, da durch gekennzeichnet, daß sie eine ihre Identifizierung ermöglichende Spulenkennung trägt.
Description:
Verfahren und Anordnung zur Übermittlung garnspezifischer Daten bei Umspulvorgängen für die Herstellung von dokumentationspflichtigen Doppelsteppstichnähten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung garn- spezifischer Daten bei Umspulvorgängen für die Herstellung von dokumentationspflichtigen Doppelsteppstichnähten sowie eine Anordnung zu seiner Durchführung.

Im Rahmen zunehmender qualitätssichernder Maßnahmen in allen Bereichen der modernen Technik ist die Kenntnis der Ferti- gungsdaten bei der Herstellung eines Produktes unerläßlich.

Bei der abschließenden Dokumentation des Herstellungsprozes- ses werden diese Daten zusammen mit Daten der am Produktions- prozeß beteiligten Komponenten in einem Datensatz zusammenge- faßt, der dem jeweiligen Produkt zugeordnet wird und mittels einer Schlüsselnummer oder ähnlichem jederzeit abgefragt wer- den kann.

Im Zusammenhang mit der Fertigung von Reißnähten an Nähgut- teilen muß dabei neben anderen Komponenten auch der Unterfa- den bei Doppelsteppstichnähten dokumentiert werden. Da die Unterfadenspule für den Herstellungsprozeß der Doppel steppstichnaht einerseits unerläßlich ist, andererseits ihr Fassungsvermögen aber stark begrenzt ist, dient sie nur als Zwischenträger für das Unterfadengarn.

Daraus ergibt sich das Problem, daß die das Garn für die Bil- dung des Unterfadens betreffenden Informationen, wie bei- spielsweise Artikel-oder Chargennummer während des Spulvor- ganges nicht auf die Unterfadenspule übertragen werden kön- nen. Ist die Unterfadenspule bespult und der herkömmlichen Spulstation entnommen, besteht somit keine Möglichkeit mehr, den aufgespulten Faden zu identifizieren und Detailinforma- tionen über ihn zu speichern. Somit besteht auch keine Mög- lichkeit, den als Reißfaden ausgelegten Unterfaden in der Do- kumentation zu berücksichtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des vorstehend genannten Nachteils eine lückenlose Dokumenta- tion der den Unterfaden in Doppelsteppstichnähten betreffen- den Daten im Zusammenhang mit anderen Daten über den Her- stellungsprozeß eines genähten Produktes zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Faden aufnehmende Spule, insbesondere Unterfadenspule mit einer eindeutigen Spulenkennung versehen wird, daß in einer Spulstation, in der Garn für den Unterfaden von einem Garn- vorrat auf die Unterfadenspule aufgespult wird, die Spulen- kennung erfaßt, und zusammen mit einem das Garn und den Spul- vorgang kennzeichnenden ersten Datensatz in einem Datenspei- cher gespeichert werden, daß nach dem Einsetzen der Unterfa- denspule in eine Nähmaschine die Spulenkennung erfaßt wird, daß anhand der Spulenkennung der zusammen mit dieser gespei- cherte erste Datensatz ermittelt und einem den Nähvorgang und/oder das Nähgut betreffenden zweiten Datensatz zugeordnet wird und daß die so gebildete Datenmenge gespeichert wird.

Durch die eindeutige Kennzeichnung der Unterfadenspulen ist es möglich, eine bestimmte Garnlänge des eindeutig gekenn- zeichneten Garnvorrates einer bestimmten Naht eines Produktes zuzuordnen und damit die Garndaten des Unterfadens in einem die Herstellung eines Produktes kennzeichnenden Datensatz zu erhalten. Die Spulenkennung spielt für den endgültigen Da- tensatz keine Rolle. Sie dient lediglich dazu, die Verbindung zwischen dem ersten Datensatz und dem zweiten Datensatz herzustellen.

Um die Unterfadenspulen immer wieder verwenden zu können, wird erfindungsgemäß die Zuordnung des ersten Datensatzes zur Spulenkennung nach dem Verbrauch des Unterfadens und dem Ent- fernen eines eventuellen Restfadens von der jeweiligen Unter- fadenspule in der Spulstation gelöscht, bevor ein neuer Faden auf die Unterfadenspule aufgespult wird.

Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Übermittlung garnspezifischer Daten bei Umspulvorgängen für die Herstel- lung von dokumentationspflichtigen Doppelsteppstichnähten in Doppelsteppstichmaschinen mit mindestens einer Nähmaschine und einer Spulstation, in der Garn für den Unterfaden von ei- nem Garnvorrat auf in die Nähmaschine einzusetzende Unterfa- denspule gespult wird. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfadenspulen jeweils mit einer eindeutigen Spulenkennung versehen sind, daß die Spulstation und die Nähmaschine jeweils einen Sensor zum Erfassen der Spulenkennung der jeweils eingesetzten Unterfa- denspule haben und daß die Sensoren mit einer Datenverarbei- tungseinrichtung verbunden sind, welche die von dem Sensor der Spulstation erfaßte Spulenkennung einem den Unterfaden und den Spulvorgang kennzeichnenden ersten Datensatz zuordnet und zusammen mit diesem in einem Datenspeicher speichert und welche anhand der von dem Sensor der Nähmaschine erfaßten Spulenkennung den zugehörigen ersten Datensatz ermittelt, einem den Nähvorgang und/oder das Nähgut kennzeichnenden zweiten Datensatz zuordnet und zusammen mit diesem speichert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Spulenkennung in Form eines Barcodes auf mindestens einem der Flansche der Unterfadenspule aufgebracht, wobei die Sensoren in der Spulstation und der Nähmaschine Barcode-Leser sind.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das Umspulen ei- nes Fadens auf die Unterfadenspule einer Doppelsteppstichma- schine beschränkt, sondern für alle Umspulvorgänge verwend- bar.

Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung die Erfindung anhand eines Ausführungs- beispiels. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Unterfadenspule, Fig. 2 in schematischer Weise eine Anordnung mehrerer Doppelsteppstichnähmaschinen, die im Datenverbund mit einer Spulstation und einer Steuereinrichtung stehen, und Fig. 3a, 3b ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungs- gemäßen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt eine zum Einsetzen in eine Doppelsteppstichnäh- maschine bestimmte Unterfadenspule 10, die auf der Außenseite ihres einen Flansches 12 ein Feld 14 hat, auf dem eine die jeweilige Unterfadenspule 10 eindeutig kennzeichnende Iden- titätsnummer 16 in Form eines Barcodes aufgedruckt ist. Es kann selbstverständlich auch eine andere maschinenlesbare Form der Codierung gewählt werden.

Fig. 2 zeigt eine Mehrzahl von schematisch dargestellten Dop- pelsteppstichnähmaschinen 18, die jeweils über einen PC 20 gesteuert werden. Über eine Daten-und Steuerleitung 22 ste- hen die PC's der einzelnen Nähstationen mit einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung 24 in Verbindung. Ferner sind die PC's der einzelnen Nähstationen und/oder die Datenverar- beitungseinrichtung 24 über eine Leitung 25 mit einem PC 26 verbunden, der eine Spulstation 28 steuert. Unter der Leitung 25 ist jedes Mittel zu verstehen, das einen Informationsfluß zwischen dem PC 26 und der Datenverarbeitungseinrichtung 24 ermöglicht.

Die Spulstation 28 dient dazu, einen zur Bildung eines Unter- fadens bestimmten Garnabschnitt von einer Garnkone 30 auf ei- ne Unterfadenspule 10 aufzuspulen. Die Spulstation 28 hat ei- nen ersten schematisch dargestellten Sensor oder Barcode- Leser 31 zum Lesen eines an der Garnkone 30 vorgesehenen Bar- codes und einen schematisch dargestellten zweiten Sensor oder Barcode-Leser 32, der in der Lage ist, den Barcode 16 auf dem Flansch 12 der in der Spulstation 28 eingesetzten Un- terfadenspule 10 zu lesen. Die so erfaßte Identitätsnummer der gerade in die Spulstation 28 eingesetzten Unterfadenspule 10 wird im PC 26 oder der Datenverarbeitungseinrichtung 24 einem ersten Datensatz zugeordnet, der die Garnkone 30 (beispielsweise Artikel-und Chargennummer) kennzeichnet und in den PC 26 eingegeben oder automatisch mittels des Sensors 31 in der Spulstation erfaßt wurde. Ferner umfaßt der erste Datensatz Daten über den Spulvorgang wie Datum des Spulvor- ganges und Lange des aufgespulten Fadens. Der erste Datensatz wird zusammen mit der Identitätsnummer der Unterfadenspule 10 in der Datenverarbeitungseinrichtung 24 gespeichert. Damit ist der auf einer bestimmten Unterfadenspule zwischengespeicherte Unterfadenvorrat eindeutig identifi- ziert.

Die Doppelsteppstichnähmaschinen 18 haben ebenfalls einen Sensor oder Barcode-Leser 34, welcher die Identitätsnummer 16 auf dem Spulenflansch 12 der jeweiligen eingesetzten Unter- fadenspule 10 lesen kann. Die so ermittelte Identitätsnummer der Unterfadenspule 10 wird der Datenverarbeitungseinrichtung 24 zusammen mit einem über den Nähvorgang und/oder das Nähgut enthaltenden zweiten Datensatz übermittelt. Die Daten- verarbeitungseinrichtung 24 kann anhand der übermittelten Spulenkennung 16 den bereits abgespeicherten ersten Datensatz mit dem von der Nähmaschine übermittelten zweiten Datensatz zusammenführen, so daß der gesamte Datensatz nun auch die den Unterfaden kennzeichnenden Daten enthält. Damit ist die Auf- gabe der Spulenkennung erfüllt. Sie fällt aus dem Datensatz heraus. Die Unterfadenspule kann wieder neu verwendet werden.

Es versteht sich, daß gewährleistet werden muß, daß jede Un- terfadenspulen-Identitätsnummer jeweils nur einmal vergeben wird. Die Existenz von Barcode-Dubletten muß zwingend ausge- schlossen werden.

Man kann durch Änderungen an der Unterfadenspule und an dem Aufsteckmechanismus für die Unterfadenspulen an der Spulsta- tion sicherstellen, daß die erfindungsgemäßen Unterfadenspu- len nicht an einem herkömmlichen Spulapparat bespult werden können. Durch zusätzliche farbliche Markierungen und Hinweis- schilder an den entsprechenden Nutzungsorten kann das Bedie- nungspersonal auf die besondere Funktion der erfindungsgemä- ßen Unterfadenspulen hingewiesen werden.

Die Figuren 3a und 3b zeigen die Verfahrensschritte beim Er- stellen der Zuordnung zwischen dem ersten Datensatz und der Unterfadenspulenkennung an der Spulstation 28, bzw. beim Aus- lesen der Zuordnung an der jeweiligen Nähmaschine 18. In beide Verfahrensabläufe ist jeweils ein Prüfschritt einge- baut, nachdem das Verfahren abgebrochen werden kann. An der Spulstation 28 wird geprüft, ob die aufgesetzte Garnkone 30 für den Verbrauch freigegeben wurde. Das Garn wird vor dem Umspulvorgang auf die geforderte Qualität hin überprüft. Sind die Prüfkriterien erfüllt, wird dies auf der Garnkone 30 ver- merkt und von dem Barcode-Leser 31 in der Spulstation 28 er- faßt. Fehlt ein solcher positiver Prüfvermerk, wird der Um- spulvorgang nicht gestartet.

In Fig. 3b wird geprüft, ob der Faden auf der eingesetzten Unterfadenspule für die jeweilige Nähaufgabe geeignet ist.

Auch hier wird der Nähvorgang nicht gestartet, wenn diese Prüfung negativ ausfällt.