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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ASSEMBLING AN ACTUATING SYSTEM FOR OPENING AND/OR CLOSING A CLUTCH OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/131893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for assembling an actuating system for opening and/or closing a clutch; in particular for coupling a drive shaft of a motor vehicle engine to at least one transmission input shaft of a motor vehicle transmission, wherein the actuating system has a slave cylinder for disengaging and/or engaging an actuating piston actuating the clutch, and an actuating bearing, which is coupled to the actuating piston, for shifting an actuating element, which is rotatable relative to the slave cylinder, for actuating the clutch, and a spiral spring which engages on a bearing ring of the actuating bearing, which bearing ring is assigned to the actuating piston, and on the slave cylinder in order to dissipate drag torques which are transmitted from the bearing ring to the slave cylinder, comprising at least the following steps: a) supplying a first assembly consisting of the bearing ring and the spiral spring, which has a first end and a second end, wherein the bearing ring is connected to the first end for rotation therewith; b) supplying a second assembly at least comprising the slave cylinder with a clutch-side first end side and a transmission-side second end side, wherein the slave cylinder has a receptacle on an outer circumferential surface for the second end; c) arranging the bearing ring on the first end side; d) bending up the second end of the spiral spring towards the second end side; e) rotating bearing ring and slave cylinder with respect to each other such that the second end is moved in a circumferential direction on the receptacle and the receptacle is arranged in an axial direction between second end and first end side; f) relieving the second end of load; g) rotating back the bearing ring in relation to the slave cylinder until the second end latches into the receptacle.

Inventors:
KLIMA RAPHAEL (FR)
SCHOLZ PETER (DE)
SAKSCHEWSKI JAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200087
Publication Date:
September 11, 2015
Filing Date:
February 20, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D23/14; F16D25/062; F16D25/08
Foreign References:
DE102010022750A12010-12-30
DE102012212309A12013-02-07
CN202012584U2011-10-19
DE102012207876A12012-11-15
DE4100950A11992-07-16
DE102013213384A12014-01-16
DE102012212309A12013-02-07
EP1524446A12005-04-20
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Zusammenbau eines Betätigungssystems (1 ) zum Öffnen und/oder Schließen einer Kupplung; insbesondere zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, wobei das Betätigungssystem (1 ) einen Nehmerzylinder (2) aufweist zum Ausrücken und/oder Einrücken eines die Kupplung betätigenden Betätigungskolbens, sowie ein mit dem Betätigungskolben gekoppeltes Betätigungslager zum Verlagern eines relativ zum Nehmerzylinder (2) verdrehbaren Betätigungselements zum Betätigen der Kupplung und eine Spiralfeder (3), die an einem dem Betätigungskolben zugeordneten Lagerring (4) des Betätigungslagers und an dem Nehmerzylinder (2) eingreift zur Abtragung von Schleppmomenten, die von dem Lagerring (4) an den Nehmerzylinder (2) übertragen werden, umfassend zumindest die folgenden Schritte:

a) Bereitstellen einer ersten Baugruppe (5) bestehend aus dem Lagerring (4) und der Spiralfeder (3), die ein erstes Ende (6) und ein zweites Ende (7) aufweist, wobei der Lagerring (4) mit dem ersten Ende (6) drehfest verbunden ist;

b) Bereitstellen einer zweiten Baugruppe (8) zumindest umfassend den Nehmerzylinder (2) mit einer kupplungsseitigen ersten Stirnseite (9) und einer getriebesei- tigen zweiten Stirnseite (10), wobei der Nehmerzylinder (2) an einer äußeren Umfangsfläche (1 1 ) eine Aufnahme (12) für das zweite Ende (7) aufweist;

c) Anordnen des Lagerrings (4) an der ersten Stirnseite (9);

d) Aufbiegen des zweiten Endes (7) der Spiralfeder (3) hin zur zweiten Stirnseite (10);

e) Verdrehen von Lagerring (4) und Nehmerzylinder (2) zueinander, so dass das zweite Ende (7) in einer Umfangsrichtung (13) an der Aufnahme (12) vorbewegt wird und die Aufnahme (12) in einer axialen Richtung (14) zwischen zweitem Ende (7) und erster Stirnseite (9) angeordnet ist;

f) Entlasten des zweiten Endes (7);

g) Zurückdrehen von Lagerring (4) gegenüber dem Nehmerzylinder (2) bis das zweites Ende (7) in der Aufnahme (12) einrastet.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei an der äußeren Umfangsfläche (1 1 ) mindestens ein Auflagebereich (15) angeordnet ist, an dem sich die Spiralfeder (3) in der axialen Richtung (14) abstützt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der mindestens eine Auflagebereich (15) gegenüber der Aufnahme (12) im Wesentlichen an einer gegenüberliegenden Seite des Nehmerzylinders (2) angeordnet ist. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das zweite Ende (7) in einer radialen Richtung (16) nach außen erstreckt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahme (12) einen Stift (17) aufweist, der sich beabstandet von der äußeren Umfangsfläche (1 1 ) ent- lang der axialen Richtung (14) erstreckt, so dass die Spiralfeder (3) mit dem zweiten

Ende (7) zwischen äußerer Umfangsfläche (1 1 ) und dem Stift (17) anordenbar ist

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahme (12) in der Umfangsrichtung (13) eine Anschlagfläche (18) aufweist, so dass das zweite Ende (7) zwischen Stift (17) und Anschlagfläche (18) anordenbar ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Schritte d) bis g) automatisiert erfolgen. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spiralfeder (3) eine Zugfeder (19) ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lagerring (4) ein Montagering ist, der im verbauten Zustand des Nehmerzylinders (2) mit einem Lager- innenring des Betätigungslagers zusammenwirkt und so eine Vormontageeinheit mit dem Nehmerzylinder (2) bildet und als Transportsicherung für den Nehmerzylinder (2) mit darin angeordnetem Betätigungskolben wirkt.

10. Kupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer Reibungskupplung zum reibschlüssigen Koppeln der Antriebswelle mit der mindestens einen Getriebeeingangswelle und einem, insbesondere als Tellerfeder ausgestalteten Betätigungselement zum Öffnen und/oder Schließen der Reibungskupplung und mit einem Betätigungssystem (1 ) hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Verfahren zum Zusammenbau eines Betätigungssystems zum Öffnen und/oder Schließen einer Kupplung eines Kraftfahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbau eines Betätigungssystems zum Öffnen und/oder Schließen einer Kupplung, insbesondere zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes eines Kraftfahrzeugs. Durch das Betätigungssystem kann insbesonde- re hydraulisch oder pneumatisch ein Betätigungskolben ausgerückt und/oder eingerückt werden, um die Kupplung zu betätigen.

Aus DE 10 2013 213 384 A1 ist ein Betätigungssystem für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem ein mit einem Druck beaufschlagbarer Nehmerzylinder zum Ausrücken eines Betätigungskolbens vorgesehen ist. Mit dem Nehmerzylinder und dem Betätigungskolben ist eine Spiralfeder verbunden, um den Betätigungskolben in eine definierte Ausgangslage zu bewegen. Mit dem Betätigungskolben ist ein Betätigungslager verbunden, das an ein mitrotierendes, als Tellerfeder ausgestaltetes Betätigungselement zum Betätigen der Reibungskupplung angreift.

Weiter ist aus der DE 10 2012 212 309 A1 ein Ausrücksystem zur Betätigung einer Kupplung bekannt, wobei als Verdrehsicherung eines stehenden Lagerrings des Einrücklagers, wahlweise über einen zusätzlichen Montagering, und zur Abstützung von über das Einrücklager induzierten Schleppmomenten zumindest eine Spiralfeder vorgesehen ist.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis ein Betätigungssystem für eine Reibungskupplung verschleißarm und leicht montierbar auszugestalten.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Verfahren vorzuschlagen, dass die Montage eines Betätigungssystems vereinfacht.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbau eines Betätigungssystems zum Öffnen und/oder Schließen einer Kupplung; insbesondere zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, wobei das Betätigungssystem einen Nehmerzylinder aufweist zum Ausrücken und/oder Einrücken eines die Kupplung betätigenden Betätigungskolbens, sowie ein mit dem Betätigungskolben gekoppeltes Betätigungslager zum Verlagern eines relativ zum Nehmerzylinder verdrehbaren Betätigungselements zum Betätigen der Kupplung und eine Spiralfeder, die an einem dem Betätigungskolben zugeordneten Lagerring des Betätigungslagers und an dem Nehmerzylinder eingreift zur Abtragung von Schleppmomenten, die von dem Lagerring an den Nehmerzylinder übertragen werden, umfassend zumindest die folgenden Schritte:

a) Bereitstellen einer ersten Baugruppe bestehend aus dem Lagerring und der Spiralfeder, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei der Lagerring mit dem ersten Ende drehfest verbunden ist;

b) Bereitstellen einer zweiten Baugruppe zumindest umfassend den Nehmerzylinder mit einer kupplungsseitigen ersten Stirnseite und einer getriebeseitigen zweiten Stirnseite, wobei der Nehmerzylinder an einer äußeren Umfangsfläche eine Aufnahme für das zweite Ende aufweist;

c) Anordnen des Lagerrings an der ersten Stirnseite;

d) Aufbiegen des zweiten Endes der Spiralfeder hin zur zweiten Stirnseite;

e) Verdrehen von Lagerring und Nehmerzylinder zueinander, so dass das zweite Ende in einer Umfangsrichtung an der Aufnahme vorbewegt wird und die Aufnahme in einer axialen Richtung zwischen zweitem Ende und erster Stirnseite angeordnet ist;

f) Entlasten des zweiten Endes;

g) Zurückdrehen von Lagerring gegenüber dem Nehmerzylinder bis das zweites Ende in Aufnahme einrastet.

Insbesondere ist der Lagerring hier ein Montagering, der im verbauten Zustand des Nehmerzylinders mit einem Lagerinnenring des Betätigungslagers zusammenwirkt. Die Spiralfeder ist dann über das erste Ende mit dem Montagering verbunden. Der Montagering bildet so eine Vormontageeinheit mit dem Nehmerzylinder und wirkt als Transportsicherung für den Nehmerzylinder mit darin angeordnetem Betätigungskolben.

Insbesondere kann in dem Nehmerzylinder des Betätigungssystems hydraulisch oder pneumatisch ein Druck angelegt werden, so dass ein Betätigungskolben gegen die Federkraft eines Betätigungselements (z. B. einer Tellerfeder) ausgerückt wird. Der Betätigungskolben kann über das Betätigungslager an dem Betätigungselement angreifen. Ist das Betätigungselement als Tellerfeder ausgeführt, kann das Betätigungslager an einem radial inneren Ende des Betätigungselements angreifen und das Betätigungselement durch eine Änderung der Konizität des Betätigungselements um einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schwenkpunkt verschwenken. Durch die Schwenkbewegung des Betätigungselements kann das Betätigungselement eine Anpressplatte einer Reibungskupplung axial verlagern, um eine Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und einer Gegenplatte der Reibungskupplung reib- schlüssig zu verpressen und dadurch die Reibungskupplung zu schließen und/oder die Reibungskupplung zu öffnen. Das Betätigungselement kann mit der Drehzahl der Anpressplatte und der Gegenplatte mitrotieren, so dass das Betätigungselement, insbesondere bei einem Schließen der Reibungskupplung, das Betätigungslager mit einer entsprechend hohen Last beaufschlagen kann. Dadurch können in dem Betätigungslager entsprechend hohe Schlepp- momente auftreten. Infolge des Schleppmoments könnten der Lagerring und auch der an dem Lagerring angreifende und in dem Nehmerzylinder geführte Betätigungskolben etwas mitdrehen, wodurch der Betätigungskolben verschleißen und die Dichtwirkung des Betätigungskolbens in dem Nehmerzylinder nachlassen könnte. Hier ist die an dem Nehmerzylinder angreifende Spiralfeder nicht mit dem Betätigungskolben, sondern mit dem Lagerring verbunden, so dass ein auf den Lagerring wirkendes Schleppmoment über die Spiralfeder an dem Betätigungskolben vorbei unmittelbar an dem Nehmerzylinder abgetragen wird. Unnötige Belastungen des Betätigungskolbens, die zu einem Kippen des Betätigungskolbens in dem Nehmerzylinder oder zu unnötigen verschleißbehafteten Relativ- bewegungen führen können, können dadurch vermieden werden.

Insbesondere kann der Betätigungskolben auch unabhängig von dem Lagerring eine Drehbewegung in dem Nehmerzylinder ausführen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die noch unveröffentlichte DE 10 2014 203 966 der Anmelderin verwiesen, die hiermit vollumfänglich in Bezug genommen wird. Darin wird ein Betätigungssystem vorgeschlagen, bei dem über eine Spiralfeder Schleppmomente abgebaut werden. Die Spiralfeder ist mit einem Lagerring und dem Nehmerzylinder verbunden. Der Kraftfluss bei der Abtragung von in das Betätigungslager eingeleiteten Schleppmomenten kann von dem ersten Lagerring über den spiralförmigen Verlauf der Spiralfeder entlang der spiralförmigen Längserstreckung eines Federdrahts der Spiralfeder zur Anschlagfläche an der Aufnahme verlaufen. Die Spiralfeder kann hierbei auf Torsion beansprucht werden, wobei innerhalb des Querschnitts des Federdrahts im Wesentlichen Druckkräfte in Längsrichtung vor- herrschen. Insbesondere kann der Betätigungskolben von dem über die Spiralfeder mit dem Nehmerzylinder verbundenen Betätigungslager verliersicher in dem Nehmerzylinder zurückgehalten werden. Die Spiralfeder kann dadurch nicht nur die Funktion einer Abtragung von Schleppmomenten des Betätigungslagers sondern auch die Funktion einer Transportsicherung erfül- len. Durch das Anschlagen der Spiralfeder mit ihrem zweiten Ende an der Anschlagfläche der Aufnahme an dem Nehmerzylinder können über das Betätigungslager eingeleitete Schleppmomente an dem Betätigungskolben vorbei abgetragen werden.

Der Nehmerzylinder kann insbesondere einen ringförmig geschlossenen Zylinderraum zur Aufnahme des Betätigungskolbens aufweisen, der im Wesentlichen konzentrisch zu einer Drehachse der Kupplung angeordnet ist, so dass der Nehmerzylinder als CSC („concentric slave cylinder") ausgestaltet sein kann. Insbesondere ist das Betätigungssystem zur Betätigung einer Doppelkupplung ausgestaltet und weist insbesondere zwei ineinander geschachtelte Kolben-Zylindereinheiten auf, um eine erste Kupplung beziehungsweise eine zweite Kupplung zu betätigen, wie beispielsweise in EP 1 524 446 A1 beschrieben, auf deren Inhalt hiermit als Teil der Erfindung ebenfalls Bezug genommen wird.

Das Betätigungslager ist insbesondere als Wälzlager ausgestaltet, bei dem ein Außenring über Wälzkörper, insbesondere Lagerkugeln, relativ verdrehbar zu einem Innenring gelagert ist.

Insbesondere ist die Spiralfeder reibschlüssig, beispielsweise durch eine Klemmverbindung, an dem Lagerring befestigt. Ggf. kann die Spiralfeder (zusätzlich) formschlüssig, z. B. durch Bildung eines Hinterschnitts mit dem Lagerring, mit dem Lagerring verbunden werden.

Insbesondere ist an der äußeren Umfangsfläche mindestens ein Auflagebereich angeordnet, an dem sich die Spiralfeder in der axialen Richtung abstützt.

Bevorzugt ist der mindestens eine Auflagebereich gegenüber der Aufnahme im Wesentlichen an einer gegenüberliegenden Seite des Nehmerzylinders angeordnet. Es sind aber auch andere Positionen am Nehmerzylinder möglich.

Insbesondere verhindert der mindestens eine Auflagebereich ein Verkippen des Lagerrings an der ersten Stirnseite.

Insbesondere erstreckt sich das zweite Ende in einer radialen Richtung nach außen. Möglich ist aber auch, dass sich das zweite Ende in der radialen Richtung nach innen erstreckt. Bevorzugt weist die Aufnahme einen Stift auf, der sich beabstandet von der äußeren Um- fangsfläche entlang der axialen Richtung erstreckt, so dass die Spiralfeder mit dem zweiten Ende zwischen äußerer Umfangsfläche und dem Stift anordenbar ist

Insbesondere weist die Aufnahme in der Umfangsrichtung eine Anschlagfläche auf, so dass das zweite Ende zwischen Stift und Anschlagfläche anordenbar ist.

Insbesondere erfolgen zumindest die Schritte d) bis g) automatisiert. Automatisiert bedeutet, dass die Schritte des Verfahrens ausschließlich von Maschinen durchgeführt werden (und insbesondere ohne menschliche Kontrolle). Insbesondere ist es möglich, hier festgelegte Bewegungen durchzuführen, ohne dass die Bewegungen durch Sensoren überwacht und/oder durch Sensorsignale beeinflusst werden. Insbesondere erfolgen die Schritte c) bis g) und bevorzugt die Schritte a) bis g) automatisiert.

Insbesondere ist die Spiralfeder eine Zugfeder. Zugfeder heißt, dass die Spiralfeder auf Zug belastet wird. Es wird weiter eine Kupplung zum Koppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes vorgeschlagen. Die Kupplung ist eine Reibungskupplung zum reibschlüssigen Koppeln der Antriebswelle mit der mindestens einen Getriebeeingangswelle und einem, insbesondere als Tellerfeder ausgestalteten Betätigungselement zum Öffnen und/oder Schließen der Reibungskupplung und mit ei- nem erfindungsgemäß zusammengebauten Betätigungssystem.

Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsva- rianten der Erfindung aufgezeigt werden.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände. Es zeigen: eine perspektivische Ansicht der zweiten Baugruppe und das Verfahren gemäß Schritt b);

Fig. 2: eine perspektivische Ansicht der ersten Baugruppe und das Verfahren gemäß

Schritt a);

Fig. 3: eine erste perspektivische Ansicht des Betätigungssystems und das Verfahren gemäß Schritt c); Fig. 4: eine zweite perspektivische Ansicht des Betätigungssystems und das Verfahren gemäß Schritt d);

Fig. 5: eine dritte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems und das Verfahren während Schritt e);

Fig. 6: eine vierte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems und das Verfahren während Schritt g);

Fig. 7: eine fünfte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems und das Verfahren nach Schritt g); und

Fig. 8: eine Detailansicht der Aufnahme von der zweiten Stirnseite.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der zweiten Baugruppe 8 und das Verfahren gemäß Schritt b). Die zweiten Baugruppe 8 umfasst den Nehmerzylinder 2 mit einer kupplungsseiti- gen ersten Stirnseite 9 und einer getriebeseitigen zweiten Stirnseite 10, wobei der Nehmerzylinder 2 an einer äußeren Umfangsfläche 1 1 eine Aufnahme 12 für das zweite Ende 7 der Spiralfeder 3 aufweist. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten Baugruppe 5 und das Verfahren gemäß Schritt a). Die erste Baugruppe 5 besteht aus dem Lagerring 4 und der Spiralfeder 3, die ein erstes Ende 6 und ein zweites Ende 7 aufweist. Hier erstrecken sich das erste Ende 6 und das zweite Ende 7 der Spiralfeder 3 jeweils in radialer Richtung 16. Der Lagerring 4 ist mit dem ersten Ende 6 drehfest verbunden. Der Lagerring 4 weist eine Auflage 20 für die Spiralfeder 3 auf. Die Spiralfeder 20 ist auf dem Lagerring 4 fixiert. Die Spiralfeder 3 weist hier 1 ,5 Windungen auf. Auf eine solche Ausführung ist die Spiralfeder 3 jedoch nicht festgelegt. Fig. 3 zeigt eine erste perspektivische Ansicht des Betätigungssystems 1 und das Verfahren gemäß Schritt c). Hier wird der Lagerring 4 der ersten Baugruppe 5 an der ersten Stirnseite 9 des Nehmerzylinders 2 angeordnet. Die Spiralfeder 3 mit dem zweiten Ende 7 erstreckt sich in Umfangsrichtung 13 um die äußere Umfangsfläche 1 1 des Nehmerzylinders 2. Fig. 4 zeigt eine zweite perspektivische Ansicht des Betätigungssystems 1 und das Verfahren gemäß Schritt d). In Schritt d) wird das zweite Ende 7 der Spiralfeder 3 hin zur zweiten Stirnseite 10 umgebogen (siehe Pfeil), so dass die Spiralfeder 3 mit ihrem zweiten Ende 7 im folgenden Schritt e), infolge einer Verdrehung von Lagerring 4 und Nehmerzylinder 2 zueinander, in einer Umfangsrichtung 13 an der Aufnahme 12 vorbewegt werden kann, so dass die Aufnahme 12 in einer axialen Richtung 14 zwischen zweitem Ende 7 und erster Stirnseite 9 angeordnet wird (siehe Fig. 5).

Fig. 5 zeigt eine dritte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems 1 und das Verfahren während Schritt e). Hier werden Lagerring 4 und Nehmerzylinder 2 so zueinander verdreht (siehe Pfeile in Umfangsrichtung 13), dass das zweite Ende 7 in einer Umfangsrichtung 13 an der Aufnahme 12 vorbewegt wird und die Aufnahme 12 in einer axialen Richtung 14 zwischen zweitem Ende 7 und erster Stirnseite 9 angeordnet ist.

Fig. 6 zeigt eine vierte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems 1 und das Verfahren während Schritt g). Hier wurde das zweite Ende 7 bereits entlastet (Schritt f), so dass sich die als Zugfeder 19 ausgelegte Spiralfeder 3 in der axialen Richtung 14 insbesondere an dem Auflagebereich 15 bzw. an der Aufnahme 12 anlegt. In Schritt g) wird der Lagerring 4 gegenüber dem Nehmerzylinder 2 zurückgedreht (siehe Pfeile in Umfangsrichtung 13) bis das zweite Ende 7 in die Aufnahme 12 einrastet (siehe Fig. 7).

Fig. 7 zeigt eine fünfte perspektivische Ansicht des Betätigungssystems 1 und das Verfahren nach Schritt g). Hier wurde der Lagerring 4 gegenüber dem Nehmerzylinder 2 so weit zurückgedreht, bis das zweite Ende 7 in die Aufnahme 12 eingerastet ist. Aus den Fig. 3 bis 7 ist ersichtlich, dass der mindestens eine Auflagebereich 15 gegenüber der Aufnahme 12 im Wesentlichen an einer gegenüberliegenden Seite des Nehmerzylinders 2 angeordnet ist. Fig. 8 zeigt eine Detailansicht der Aufnahme 12 von der zweiten Stirnseite 10. Die Aufnahme 12 weist einen Stift 17 auf, der sich beabstandet von der äußeren Umfangsfläche 1 1 entlang der axialen Richtung 14 erstreckt, so dass die Spiralfeder 3 mit dem zweiten Ende 7 zwischen äußerer Umfangsfläche 1 1 und dem Stift 17 anordenbar ist. Weiter weist die Aufnahme 12 in der Umfangsrichtung 13 eine Anschlagfläche 18 auf, so dass das zweite Ende 7 zwischen Stift 17 und Anschlagfläche 18 anordenbar ist.

Aus den Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, dass die als Zugfeder 19 (normalerweise auf Zug belastet) ausgeführte Spiralfeder 3 sich bei Verdrehung von Nehmerzylinder 2 und Lagerring 4 in der Aufnahme 12 selbsttätig anordnet. Voraussetzung ist lediglich, dass die Aufnahme 12 in einer axialen Richtung 14 zwischen zweitem Ende 7 und erster Stirnseite 9 angeordnet ist. Sobald das zweite Ende 7 soweit in Umfangsrichtung 13 gegenüber dem Nehmerzylinder 2 verdreht ist, dass es zwischen Stift 17 und Anschlagsfläche 18 passt, federt das zweite Ende 7 der Spi- ralfeder 3 in der axialen Richtung 14 in Richtung der ersten Stirnseite 9. Die Spiralfeder 3 ist nun verdrehsicher und unverlierbar in der Aufnahme 12 (über das zweite Ende 7) und am Lagerring 4 (über das erste Ende 6) fixiert. Damit sind auch erste Baugruppe 5 und zweite Baugruppe 8 und insbesondere Lagerring 4 und Nehmerzylinder 2 unverlierbar miteinander verbunden.

Insbesondere wird so auch eine Transportsicherung für den Nehmerzylinder 2 mit darin angeordnetem Betätigungskolben realisiert.

Bezuqszeichenliste Betätigungssystem

Nehmerzylinder

Spiralfeder

Lagerring

Erste Baugruppe

Erstes Ende

Zweites Ende

Zweite Baugruppe

Erste Stirnseite

Zweiten Stirnseite

Äußere Umfangsflache

Aufnahme

Umfangsrichtung

Axiale Richtung

Auflagebereich

Radiale Richtung

Stift

Anschlagfläche

Zugfeder

Auflage