Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ASSEMBLING A PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077509
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for assembling a plug, in particular an HV plug, having an electrical conductor and a plug contact, which method comprises the following steps: providing a bolt which has a first drive and a second drive which is formed opposite the first drive; producing a connection with play between the electrical conductor and the plug contact by means of the bolt by inserting the bolt into a respective through-hole in the electrical conductor and in the plug contact and rotating it in a first direction using the first drive of the bolt; tightening the connection between the electrical conductor and the plug contact by rotating the bolt in a second direction, opposite the first direction, using the second drive of the bolt. The present invention also relates to a plug and to a bolt.

Inventors:
BLAKBORN WILLEM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071403
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
August 25, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R43/20; F16B35/04; H01R4/34; H01R13/53; H01R25/14
Domestic Patent References:
WO2011061074A12011-05-26
Foreign References:
EP2653735A22013-10-23
US5645457A1997-07-08
DE202012011985U12013-02-26
US4822291A1989-04-18
DE102011004347A12012-08-23
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Montageverfahren für einen Steckverbinder (100), insbesondere für einen HV-Steckverbinder, mit einem Stromleiter (101) und einem Steckkontakt (103), welches die folgenden Schritte umfasst:

- Bereitstellen einer Schraube (105) mit einem ersten Antrieb (107) und mit einem zweiten Antrieb (109), wel¬ cher zu dem ersten Antrieb gegenüberliegend ausgebildet ist (10) ;

- Herstellen einer Verbindung mit Spiel zwischen dem Stromleiter und dem Steckkontakt mittels der Schraube, indem die Schraube in jeweils ein Durchgangsloch des Stromleiters und des Steckkontaktes eingesetzt wird und an ihrem ersten Antrieb in eine erste Richtung gedreht wird (20) ;

- Festziehen der Verbindung zwischen dem Stromleiter und dem Steckkontakt, indem die Schraube an ihrem zwei¬ ten Antrieb in eine zweite zu der ersten Richtung ent¬ gegengesetzten Richtung (111) gedreht wird (30) .

Montageverfahren nach Anspruch 1, welches zusätzlich umfas st :

- Einsetzen der Schraube und des Steckkontaktes in ein Steckverbindergehäuse (113) nach dem Herstellen der Verbindung mit Spiel (40) .

3. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, welches zusätzlich umfasst: - Befestigen des Steckverbinders m einer Komponente, derart dass die Schraube ausschließlich über den zwei¬ ten Antrieb drehbar ist;

Montageverfahren nach Anspruch 3, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst:

- Axiales Zentrieren des Steckverbinders in der Kompo¬ nente mittels einer Zentrierhilfe (117) .

Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei eine Schraube bereitgestellt wird, dessen erster Antrieb in einem Schraubenkopf (119) ausgebildet ist und dessen zweiter Antrieb in einem Schraubenfuß (121) ausgebildet ist .

Montageverfahren nach einem der Ansprüche 2-5, wobei vor dem Festziehen der Verbindung eine Schutzkappe (123) auf dem Steckverbindergehäuse aufgebracht wird, welche den zweiten Antrieb der Schraube nicht verdeckt

Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei das Festziehen der Verbindung über einen Zugang an einem Steckerschnittstelle, insbesondere einer Buch se (125) , erfolgt .

Montageverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei der Steckkontakt während dem Festziehen der Ver¬ bindung gegen ein Mitdrehen mit der Schraube durch die Schutzkappe und/oder durch das Steckverbindergehäuse und/oder durch eine Mutter (141) gesichert ist. Steckverbinder welcher einen Stromleiter, einem Steckkontakt und eine Schraube aufweist, wobei die Schraube in jeweils ein Durchgangsloch des Stromleiters und des Steckkontaktes eingesetzt ist und an einem Schrauben¬ kopf einen ersten Antrieb und an einem zu dem Schrau¬ benkopf gegenüberliegendem Schraubenfuß einen zweiten Antrieb aufweist. Steckverbinder nach Anspruch 9, welcher ein Steckver bindergehäuse aufweist, wobei der Steckkontakt in dem Steckverbindergehäuse mittels eines Rastmechanismus (127; 117, 129) befestigt ist. Steckverbinder nach Anspruch 10, wobei der Rastmecha nismus an dem Steckkontakt eine Rastnut (129) und an dem Steckverbindergehäuse wenigstens eine Federlasche (117), welche in die Rastnut eingreift, aufweist. Schraube (105) zur Herstellung einer HV- Steckverbindung, welche einen Schraubenkopf (119) mit einem ersten Antrieb (107), einen zu dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Schraubenfuß (121) mit einem zweiten Antrieb (109) und ein zwischen dem Schraubenkopf und dem Schraubenfuß ausgebildetes Gewinde aufweist.

Description:
Montageverfahren für einen Steckverbinder

GEBIET DER ERFINDUNG Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montageverfahren für einen Steckverbinder, einen Steckverbinder sowie eine Schraube für einen HV-Steckverbinder .

TECHNISCHER HINTERGRUND

Die DE 10 2011 004 347 AI zeigt einen Steckverbinder mit einer Stromleitung und Steckkontakten. Zur Montage des Verbinders werden dessen Einzelteile zusammengesetzt und aneinan ¬ der befestigt, beispielsweise mittels Verpressen, Verschrau- ben oder dergleichen.

Während der Montage ist auf Fertigungstoleranzen zu achten. Ein Toleranzausgleich nach Fertigstellung der Montage ist nicht mehr möglich.

Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Montageverfahren für einen Steckverbinder mit einem verbesserten Toleranzausgleich anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Montageverfah- ren den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und/oder durch eine Schraube mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Demgemäß ist vorgesehen:

- ein Montageverfahren für einen Steckverbinder, insbesonde- re für einen HV-Steckverbinder, mit einem Stromleiter und einem Steckkontakt, welches die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Schraube mit einem ersten Antrieb und mit einem zweiten Antrieb, welcher zu dem ersten Antrieb gegenüberliegend ausgebildet ist; Herstellen einer Verbindung mit Spiel zwischen dem Stromleiter und dem Steckkontakt mit ¬ tels der Schraube, indem die Schraube in jeweils ein Durch ¬ gangsloch des Stromleiters und des Steckkontaktes eingesetzt wird und an ihrem ersten Antrieb in eine erste Richtung ge ¬ dreht wird; Festziehen der Verbindung zwischen dem Stromlei- ter und dem Steckkontakt, indem die Schraube an ihrem zwei ¬ ten Antrieb in eine zweite zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung gedreht wird;

- ein Steckverbinder welcher einen Stromleiter, einem Steck- kontakt und eine Schraube aufweist, wobei die Schraube in jeweils ein Durchgangsloch des Stromleiters und des Steck ¬ kontaktes eingesetzt ist und an einem Schraubenkopf einen ersten Antrieb und an einem zu dem Schraubenkopf gegenüberliegendem Schraubenfuß einen zweiten Antrieb aufweist; und

- eine Schraube zur Herstellung einer HV-Steckverbindung, welche einen Schraubenkopf mit einem ersten Antrieb, einen zu dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Schraubenfuß mit ei ¬ nem zweiten Antrieb und ein zwischen dem Schraubenkopf und dem Schraubenfuß ausgebildetes Gewinde aufweist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee be ¬ steht darin, Einzelteile eines Steckverbinders derart vorzu- montieren, dass diese mit einem Spiel aneinander befestigt sind. Die vormontierten Einzelteile des Steckverbinders werden im Folgenden als Baugruppe bezeichnet. Nach dem die Baugruppe vormontiert wurde, kann diese in einer Komponente verbaut werden. Dabei ist anzustreben, dass für die Endmontage der Baugruppe in der Komponente eine möglichst geringe Anzahl an Prozessschritten erforderlich ist.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Endmontage der Komponente bzw. nahezu Endmontage, in welche die vormontier ¬ te Baugruppe eingesetzt ist. Aufgrund des Spiels der Einzel ¬ teile des Steckverbinders der Baugruppe ist diese geeignet Fertigungstoleranzen der Komponente auszugleichen. Nach der Montage der Baugruppe in der Komponente kann sich jedoch er- geben, dass die Baugruppe an konventionellen Endmontagepunkten nicht mehr zugänglich ist. Die vorliegende Erfindung sieht deshalb eine Endmontage der Baugruppe in der Komponen ¬ te über weitere Montagepunkte, welche bis zum Verstecken des Steckverbinders in der Komponente zugänglich sind, vor.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht insbesondere, dass die Baugruppe von einem ersten Hersteller, zum Beispiel einem Zulieferer, montiert wird und an einen zweiten weiterverarbeitenden Hersteller geliefert wird. Der zweite Hersteller kann die vormontierte Baugruppe dann in seine hauseigenen Komponenten einsetzen und den Steckverbinder in der Komponente endmontieren.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung. Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die vormontierte Baugruppe an der Schraube und an dem Steckkon ¬ takt in ein Steckverbindergehäuse eingesetzt. Typischerweise ist dabei auch der Stromleiter über die Schraube an dem

Steckkontakt befestigt. Der Stromleiter wird in der Regel jedoch nicht in das Steckverbindergehäuse eingesetzt, sonder führt vom Äußerem des Steckverbindergehäuses zum Steckkon ¬ takt .

Auf diese Weise ist die Montage des Steckverbinders bereits vor der Montage in einer Komponente weit fortgeschritten und die Baugruppe bereits vor der Montage in der Komponente durch das Gehäuse geschützt.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Montageverfahren zusätzlich das Befestigen des Steckverbinders in einer Komponente, derart dass die Schraube aus ¬ schließlich über den zweiten Antrieb drehbar ist. Auf diese Weise wirkt sich die Erfindung besonders vorteilhaft aus. Somit kann der Steckverbinder auch weitestgehend unzugänglich in der Komponente verbaut werden.

Auf diese Weise kann die Montage des Steckverbinders in der Komponente beendet werden, nachdem die Komponente bereits nahezu vollständig montiert ist. Dies ermöglicht einen ver ¬ besserten Toleranzausgleich von Fertigungstoleranzen des Steckverbinders und der Komponente. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird der Steckverbinder in der Komponente mittels einer Zentrierhilfe axial zentriert. Auf diese Weise sollen mechanische Lasten auf die vormontierte Baugruppe bzw. Steckverbinder verrin- gert werden. Besonders das Spiel zwischen den Einzelteilen der vormontierten Baugruppe kann zu mechanischen Lasten bzw. einer Verkantung der Baugruppe in der Komponente führen. Mechanische Lasten wirken sich nachteilig auf die elektrischen Eigenschaften des Steckverbinders aus.

Die Zentrierhilfe ist eingerichtet, die Steckverbindung be ¬ reits unmittelbar nach der Vormontage in ihre Endposition zu bringen . Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Schraube bereitgestellt, dessen erster Antrieb in einem Schraubenkopf ausgebildet ist und dessen zweiter An ¬ trieb in einem Schraubenfuß ausgebildet ist. Diese Konfigu ¬ ration der Schraube hat sich als besonders zweckmäßig erwie- sen, obgleich der zweite Antrieb der Schraube beispielsweise auch auf einer Unterseite des Schraubenkopfes ausgebildet sein kann.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird vor dem Festziehen der Verbindung eine Schutzkappe auf dem

Steckverbindergehäuse aufgebracht. Die Schutzkappe ist der ¬ art ausgebildet, dass sie den zweiten Antrieb der Schraube nicht verdeckt und den Steckverbinder zumindest teilweise, beispielsweise vor einem Verkratzen durch ein Werkzeug, schützt. Auf diese Weise kann gleichzeitig eine Kodierung für die Montage des Steckverbinders in der Komponente be ¬ reitgestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst die Erfindung das Festziehen der Verbindung über einen Zugang an einer Steckerschnittstelle, insbesondere einer Buchse. Auf diese Weise kann eine Endmontage des Steckverbinders in der Kompo- nente gewährleistet werden, wenn der Steckverbinder für ein Werkzeug nur teilweise zugänglich ist. Der Zugang über die Buchse ist besonders zweckmäßig, da die Buchse bis zum Ver ¬ stecken des Steckverbinders ohnehin frei und zugänglich zu bleiben hat, und der Steckverbinder vor Fertigstellung der Montage in der Regel nicht versteckt werden wird.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Steckkontakt während dem Festziehen der Verbindung gegen ein Mitdrehen mit der Schraube gesichert. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten den Steckkontakt gegen ein Mitdrehen zu sichern denkbar. Beispielsweise kann der Steckkontakt in dem Steckverbindergehäuse radial fixiert sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Schutzkappe den Steckkontakt radial fixiert. Weiter alternativ ist auch denkbar, dass vor dem Festziehen der Verbindung der Steckkontakt von einer Mutter gesichert wird.

Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Steckverbinder, beispielsweise an dem Steckverbindergehäuse, mit dem Steckkontakt verrastet.

Beispielsweise kann ein Steckkontakt mit einer Rastnut und ein Steckverbindergehäuse mit wenigstens einer Federlasche vorgesehen sein, wobei die Rastnut und die Federlasche inei- nander eingreifen.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Ins- besondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als

Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der m den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfin ¬ dungsgemäßen Steckverbinders sowie ein Werkzeug;

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittsicht eines erfin- dungsgemäßen Steckverbinders während dem Montage- prozess ;

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfin ¬ dungsgemäßen Steckverbinders und ein Werkzeug;

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Baugruppe sowie ein er ¬ findungsgemäßes Steckverbindergehäuse während der Montage ; Figur 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder sowie ein Werkzeug während der Montage; Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder nach Abschluss der Montage;

Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Schraube sowie ein

Werkzeug.

Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusam- menhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - so ¬ fern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Im Folgenden werden die Figuren zusammenhängend und übergreifend beschrieben.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungs ¬ gemäßen Steckverbinders 100 sowie ein Werkzeug 131. Das Werkzeug 131 ist als Torx-Schraubenschlüssel ausgebildet. Der Steckverbinder 100 weist eine Baugruppe 115 mit einer erfindungsgemäßen Schraube 105, einem Stromleiter 101 und einem Steckkontakt 103 (in Figur 1 nicht dargestellt), ein Steckverbindergehäuse 113 und eine Schutzkappe 123 auf. Figur 1 zeigt den Steckverbinder 100 während dem Montagepro- zess. Dementsprechend befindet sich in dem Steckverbinderge ¬ häuse 113 die vormontierte Baugruppe 115. Um die Baugruppe 115 bzw. den Steckverbinder 100 fertig zu montieren, wird die Schraube mit dem Werkzeug 131 fest gezogen. Um den Steckverbinder 100, besonders dessen Oberfläche, vor einem Verkratzen durch das Werkzeug zu schützen, wurde die Schutzkappe 123 auf das Steckverbindergehäuse 113 aufgesetzt. Es kann vorgesehen sein, die Schutzkappe 123 nach Beendigung der Montage zu entfernen oder sie zum weiteren Schutz des Steckverbinders 100 auf dem Steckverbindergehäuse 113 zu be ¬ lassen. Um die Zugänglichkeit für das Werkzeug 131 ins Inne ¬ re des Steckverbinders 100 zu gewährleisten, weist die Schutzkappe 123 zwei Öffnungen 135 auf.

Figur 1 sowie die folgenden Figuren zeigen jeweils einen zweipoligen Steckverbinder. Der Fachmann versteht jedoch, dass von der Erfindung genauso ein einpoliger Steckverbinder bzw. Steckverbinder mit einer beliebigen Anzahl an Polen um- fasst sind.

Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder 100 während dem Montageprozes s , genauer gesagt bevor die Verbin- dung fest gezogen wird.

In Figur 2 ist der Steckverbinder 100 mit dem Steckverbindergehäuse 113 und der Baugruppe 115 dargestellt. Die Bau ¬ gruppe 115 umfasst einen Stromleiter 101, welcher in Figur 2 als Stromschiene ausgebildet ist, eine Schraube 105, sowie einen Steckkontakt 103. Die Schraube 105 umfasst einen Schraubenkopf 119 mit einem ersten Antrieb 107 sowie einen Schraubenfuß 121 mit einem zweiten Antrieb 109. Aufgrund der zwei gegenüberliegenden Antriebe 107 und 109 kann die Schraube von zwei Seiten fest- gezogen werden, wobei die Drehrichtung des Werkzeugs 131 zum Festziehen der Schraube 105 an dem ersten Antrieb 107 zu der Drehrichtung zum Festziehen der Schraube an dem zweiten Antrieb 109 entgegengesetzt ist. Üblicherweise wird die

Schraube 105 an ihrem Schraubenkopf 119 durch eine Rechts- drehung festgezogen und an ihrem Schraubenfuß 121 durch eine Linksdrehung .

Der Stromleiter 101, der von der Schraube 105 auf dem Steckkontakt 103 gehalten wird, ist in seiner Ausdehnung nur teilweise dargestellt. Allerdings kann es aufgrund des Ge ¬ wichts des Stromleiters 101 und der Montage mit Spiel zu ei ¬ nem Drehmoment kommen, welches auf die Schraube 105 bzw. auf dem Steckkontakte 103 wirkt. Zum Ausgleich eines möglichen Drehmoments der montierten Baugruppe 115 in dem Steckverbin- dergehäuse 113 ist die Zentrierhilfe 117 vorgesehen, welche in Figur 2 als ringförmig angeordnete Federlaschen bzw. Federkorb ausgebildet ist.

Die Federlaschen 117 stehen mit der Rastnut 129 in Verbin- dung und bilden auf diese Weise den Rastmechanismus 127. Der Rastmechanismus 127 bewirkt, dass der Kontakt 103 bzw. die Baugruppe 115 in ihrer Position in dem Steckverbindergehäuse 113 verrastet. Auf diese Weise kann der Federkontakt 103 le ¬ diglich in eine Richtung, nämlich in das Steckverbinderge- häuse 113 hinein, geschoben werden, wohingegen der Steckkontakt 103 gegen ein Herausfallen aus dem Steckverbindergehäu ¬ se 113 gesichert ist. Anstatt der Rastnut 129 können auch mehrere axial versetzte zueinander konzentrische Rastnuten vorgesehen sein.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Steckkontakt 103 mit- tels des Rastmechanismus 127 radial verrastet, derart das der Steckkontakt gegen eine Drehung gesichert ist, insbeson ¬ dere während dem Festziehen der Verbindung.

Alternativ kann der Steckkontakt auch durch die Eingreifkan- te 130, die in die Schutzkappe 123 eingreift, gegen eine Drehung gesichert sein.

Der Steckverbinder 100 ist eingerichtet in einer Komponente (nicht dargestellt) montiert zu werden. Hierfür sind die konventionellen Schrauben 137 vorgesehen, an welchen der

Steckverbinder 100 mit der Komponente befestigt werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder 100, nachdem er mit einer Komponente verschraubt wurde, an dem

Schraubenkopf 119 bzw. an dem ersten Antrieb 107 der Schrau- be 105 nicht mehr zugänglich ist. Aus diesem Grunde sieht die vorliegende Erfindung vor, den Steckverbinder 100 über den zweiten Antrieb 109 der Schraube 105 festzuziehen.

Figur 3 zeigt einen ähnlichen Steckverbinder wie Figur 1, jedoch umfasst der Steckverbinder in Figur 3 keine Schutzkappe. Stattdessen ist ersichtlich, dass der Steckverbinder 100 als HV-Steckverbinder ausgebildet ist und einen Berührschutz mit einem Berührschutzpin 143 und einer seitlichen Wandung 142 aufweist. Zudem ist der Steckkontakt 103 von der Mutter 141 gegen ein Mitdrehen mit der Schraube gesichert. Die Figuren 4-6 zeigen einzelne Schritte des erfindungsgemä ¬ ßen Herstellungsverfahrens in einer schematischen Schnitt ¬ sicht . Figur 4 zeigt das Steckverbindergehäuse 113 sowie getrennt davon die Baugruppe 115 mit dem Innenleiter 101, dem Steck ¬ kontakt 103 und der Schraube 105. Entsprechend dem Montage ¬ schritt 20 wird die Baugruppe 115 vormontiert, indem der Stromleiter 101, der Steckkontakt 103 und die Schraube 105 mit Spiel aneinander montiert werden.

Figur 5 zeigt einen Steckverbinder 100, nach dem Montageschritt 40, bei dem die Schraube 105 und der Steckkontakt 103 in das Steckverbindergehäuse 113 eingesetzt werden. So- mit ist der Steckkontakt 103 in dem Steckverbindergehäuse 113 an den Federlaschen 117 verrastet. Dennoch existiert zwischen der Schraube 105 und dem Innenleiter 101 ein Spiel, da die Schraube 105 nicht festgezogen ist. Figur 6 zeigt den erfindungsgemäßen Steckverbinder nach Beendigung des erfindungsgemäßen Montageverfahrens durch den Schritt 30. In dem Schritt 30 wurde die Schraube 105 von dem Werkzeug 131 an ihrem zweiten Antrieb festgezogen. Folglich existiert zwischen dem Stromleiter 101, der Schraube 105 und dem Steckkontakt 103 kein Spiel mehr.

Figur 7 zeigt ein Werkzeug 131, welches als konventioneller Torx-Schlüssel ausgebildet ist. Zudem zeigt Figur 7, ge ¬ trennt von dem Werkzeug 131, die Schraube 105, bzw. den Mon- tageschritt 10, das Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Schraube mit zwei Antrieben 107, 109. Die Schraube 105 ist in Figur 7 von ihrer Unterseite dargestellt, sodass der zweite Antrieb 109 in dem Schraubenfuß 121 ersichtlich ist. Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

Bezugszeichenliste

10 Bereitstellen einer Schraube

20 Herstellen einer Verbindung mit Spiel 30 Festziehen der Verbindung

40 Einsetzen in ein Steckverbindergehäuse

100 Steckverbinder

101 Stromleiter

103 Steckkontakt

105 Schraube

107 erster Antrieb

109 zweiter Antrieb

111 entgegengesetzte Richtung

113 Steckverbindergehäuse

115 Baugruppe

117 Zentrierhilfe

119 Schraubenkopf

121 Schraubenfuß

123 Schutzkappe

125 Buchse

127 Rastmechanismus

129 Rastnut

130 Eingreifkante

131 Werkzeug

135 Öffnung

137 konventionelle Schraube

139 Kodierung

141 Mutter

142 Wandung

143 Berührschutzpin