Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ASSEMBLY FOR ASCERTAINING A NON-THERAPEUTIC TREATMENT OF TEETH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/166761
Kind Code:
A1
Abstract:
According to different embodiments, a method is provided for ascertaining a non-therapeutic treatment of teeth, having the steps of applying a vital dye, which dyes plaque, onto the teeth, measuring a coloring of the teeth resulting from the vital dye by means of an optical sensor, ascertaining a plaque load on the teeth on the basis of the measured coloring, and ascertaining a non-therapeutic treatment of the teeth on the basis of the ascertained plaque load on the teeth.

Inventors:
BOCK ANDREAS (DE)
WELSS THOMAS (DE)
MIEHLICH KRISTIN (DE)
HUNDEIKER CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054115
Publication Date:
September 20, 2018
Filing Date:
February 20, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61B5/00; A61C19/04
Foreign References:
US20130323674A12013-12-05
US20110314618A12011-12-29
US20110151394A12011-06-23
US20090271936A12009-11-05
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, das Verfahren aufweisend:

• Anwenden eines Vitalfarbstoffs, der Plaque anfärbt, auf die Zähne;

• Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors;

• Ermitteln eines Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung, und

• Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung der Zähne basierend auf der ermittelten Plaque-Belastung der Zähne.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen einer Verdunklung der Zähne aufgrund des Vitalfarbstoffs aufweist.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne aufweist.

4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne vor dem Anwenden des Vitalfarbstoffs und nach Anwenden des Vitalfarbstoffs aufweist.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend Aufnehmen eines ersten Fotos von den Zähnen vor Anwenden des Vitalfarbstoffs und Aufnehmen eines zweiten Fotos von den Zähnen nach Anwenden des Vitalfarbstoffs und Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne basierend auf einem Vergleich des ersten Fotos mit dem zweiten Foto.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der ermittelten nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.

7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Ermitteln der nichttherapeutischen Behandlung das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Plaque-Belastung der Zähne ermittelt wird.

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene, Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten, Gebissstatus und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.

1 1. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nicht-therapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.

12. Verfahren gemäß Anspruch 1 1 , aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten.

13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, aufweisend Speichern der ermittelten Plaque-Belastung, vorzugsweise auf einem Server.

14. Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen aufweisend:

• Eine Messvorrichtung, die eingerichtet ist, mittels eines optischen Sensors eine Einfärbung der Zähne zu messen, die aus einem auf die Zähne angewendeten Vitalfarbstoff, der Plaque anfärbt, resultiert;

• eine Analysevorrichtung, die eingerichtet ist,

o eine Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen

Einfärbung zu ermitteln und

o eine nicht-therapeutische Behandlung der Zähne basierend auf der ermittelten Plaque-Belastung der Zähne zu ermitteln.

15. Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen aufweisend:

• Wiederholtes Durchführen, während der nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, von

o Anwenden eines Vitalfarbstoffs der Plaque anfärbt, auf die Zähne; Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors;

Ermitteln eines PIaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung,

und

• Ermitteln des Erfolgs der nicht-therapeutischen Behandlung basierend auf den ermittelten Plaque-Belastungen.

Description:
Verfahren und Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen

Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen.

In vielen Bereichen des täglichen Lebens gibt es seit einiger Zeit den Trend zu personalisierten Programmen, die auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse gezielt eingehen (z.B. in den Bereichen Ernährung oder Gesundheit). Dies gilt aber auch für die personalisierte Kosmetik. Dabei soll es dem Konsumenten ermöglicht werden, ganz gezielt Produkte zu finden oder Pflegeratschläge zu erhalten, die auf seine individuellen Bedürfnisse, z.B. seiner Zähne, abgestimmt sind. Entsprechend sind benutzerfreundliche und effektive Herangehensweisen zum Ermitteln einer nichttherapeutischen Behandlung, z.B. von Zähnen, wünschenswert.

Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Verfahren zum Ermitteln einer nichttherapeutischen Behandlung von Zähnen bereitgestellt, das das Anwenden eines Vitalfarbstoffs, der Plaque anfärbt, auf die Zähne, das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors, das Ermitteln eines Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung, und das Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung der Zähne basierend auf der ermittelten Plaque-Belastung der Zähne aufweist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Anordnung zum Ermitteln einer nichttherapeutischen Behandlung von Zähnen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren bereitgestellt.

Außerdem wird gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen bereitgestellt, das das wiederholte Durchführen, während der nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, von Anwenden eines Vitalfarbstoffs der Plaque anfärbt, auf die Zähne, Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors und Ermitteln eines Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung und das Ermitteln des Erfolgs der nichttherapeutischen Behandlung basierend auf den ermittelten Plaque-Belastungen aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.

Figur 1 illustriert die Abstufungen von Plaque gemäß dem Quigley-Hein-Index.

Figur 2 zeigt eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen.

Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung der Plaque-Belastung eines Benutzers über die Zeit. Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen veranschaulicht.

Figur 5 zeigt eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen.

Figur 6 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nichttherapeutischen Behandlung von Zähnen veranschaulicht.

In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der vorliegenden Anmeldung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.

Plaque ist ein nicht abspülbarer, nur durch Zahnbürste oder Zahnseide entfernbarer weißlicher Zahnbelag. Dieser Biofilm auf den Zähnen entsteht besonders an schwer zugänglichen Bereichen. Er besteht aus Speichelbestandteilen, Nahrungsresten und Bakterien. Die Plaque ist Ursache für die Entstehung von Karies und Parodontitis. Plaque entsteht innerhalb von 24 Stunden und kann, wenn er nicht entfernt wird, eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) verursachen. Vor allem die in der Plaque enthaltenen Streptokokken-Bakterien wandeln Zucker (aus zuckerhaltiger Nahrung) in Säuren um, die der Zahnoberfläche Calcium und Phosphat entziehen und so zu einer Kariesbildung führen. Es kommt zum fauligen Verfall der unter dem Belag liegenden Zahnsubstanz und damit zu einem kariösen Defekt. Solche Kariesherde muss schließlich der Zahnarzt beseitigen und die Löcher schließen. Aus der Plaque entsteht im Laufe der Zeit durch Anreicherung mit Kalksalzen Zahnstein, in dem ebenfalls Säure produzierende und damit zahnschädigende Bakterien sitzen. Auch Mundgeruch ist in vielen Fällen auf bakterielle Plaque zurückzuführen.

Der Plaque-Index (PI) gibt an, wie hoch der Belagsgrad auf den Zähnen ist. Zur Messung des Plaque-Index können die Zähne mit einem harmlosen Lebensmittelfarbstoff bestrichen werden, der bakterielle Beläge anfärbt. Damit ist erkennbar, wie gut die individuelle Zahnputztechnik geeignet ist und wo sie verbessert werden könnte.

Figur 1 illustriert die Abstufungen von Plaque gemäß dem Quigley-Hein-Index. Es ist jeweils ein Zahn für jeden Wert des Quigley-Hein-Indexes von 0 bis 5 gezeigt. Die Bedeutung der Werte ist in Tabelle 1 angegeben.

Tabelle 1

Wie oben erläutert ist die gründliche Entfernung von oraler Plaque wichtig, um die Entstehung von Karies oder auch Zahnstein zu vermeiden. Dazu werden Mundhygieneprodukte wie Zahnpasta angeboten, deren Wirksamkeit jedoch sehr stark von der individuellen Zahnputztechnik des Benutzers abhängt. Eine enge Kontrolle der Reinigungsleistung durch Zähneputzen kann deshalb die Zahngesundheit eines Benutzers signifikant verbessern.

Plaque kann durch Zufuhr eines Vitalfarbstoffs (z.B. in Form einer Kautablette) sichtbar gemacht werden. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird auf diese Weise eine PIaque-Belastung der Zähne eines Benutzers ermittelt und basierend auf der ermittelten PIaque-Belastung kann eine nichttherapeutische Behandlung ermittelt und dem Benutzer vorgeschlagen werden.

Figur 2 zeigt eine Anordnung 200 zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen.

Den Zähnen im Mund 201 eines Benutzers wird eine Substanz 206 mit einem Vitalfarbstoff, welcher Bakterien in der Plaque auf den Zähnen anfärbt (wie bspw. Erythrosin, Brillantblau oder Ponceaurot in Lösung oder als Kautablette) zugeführt. Je intensiver die resultierende Farbe, d.h. die Einfärbung der Zähne, desto größer die PIaque-Belastung. Es kann ein beliebiger Vitalfarbstoff zur Anfärbung von Plaque, z.B. von Bakterien in der Plaque verwendet werden, wobei toxikologisch unbedenkliche Farbstoffe verwendet werden. Der Benutzer kann die Substanz selbst einnehmen oder sie kann ihm von einer anderen Person, zum Beispiel einem Arzt oder einer entsprechend geschulten Person, zugeführt werden. Der Vitalfarbstoff kann beispielsweise in einer pharmazeutisch annehmbaren Dosierungsform zugeführt werden, beispielsweise in Form einer Flüssigkeit, eines Pulver oder eines Gels.

Die Einfärbung der Zähne wird von einer Messvorrichtung 203 mittels eines optischen Sensors gemessen. Gemäß einer Ausführungsform wird dabei auch die Innenseite der Zähne erfasst. Es kann beispielsweise mittels geeignet ausgestalteter spezieller Geräte der Innenraum des Mundes in einer 360° Aufnahme erfasst werden.

Die Messvorrichtung 203 kann beispielsweise eine Digitalkamera als optischen Sensor aufweisen, die in den Mund eingeführt wird (und beispielsweise auf die Zunge gelegt wird) und bewegt wird, um eine Aufnahme möglichst aller Außenflächen der Zähne (in der Art eines oder mehrerer Panoramabilder) aufzunehmen. Beispielsweise werden Bilder von vier Quadranten im Mund aufgenommen und zu einem Bild zusammengefügt.

Die Messvorrichtung 203 kann beispielsweise eine Lichtquelle aufweisen, die die Zähne mit einem Referenzlicht bestrahlt. Die Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise bei einem Smartphone eine Kamerabeleuchtung (z.B. Kamerablitzbeleuchtung) oder eine separate ankoppelbare Beleuchtung sein, wie beispielsweise eine mittels USB-Verbindung (z.B. in einen Laptop) einsteckbare Lampe. Die Beleuchtungseinrichtung kann dafür eingerichtet sein, während des Messvorgangs als Hintergrundbeleuchtung, beispielsweise zum Anheben des allgemeinen Beleuchtungsniveaus, zu dienen.

Eine Analysevorrichtung 204 ist mit der Messvorrichtung 203 gekoppelt. Die Analysevorrichtung 204 (und gegebenenfalls auch die Messvorrichtung 203) können beispielsweise ein elektronisches Gerät, z.B. ein tragbares elektronisches Gerät wie ein Smartphone, ein Smartband, eine Smartwatch, ein PDA (Personal Digital Assistant) oder ein Tablet-Computer sein (oder darin integriert bzw. durch diese realisiert sein) aber auch ein beliebiger Computer sein. Die Messvorrichtung 203 kann eine beliebige Größe haben. Um es dem Benutzer zu erlauben, die Messvorrichtung 203 mit sich zu führen (und es beispielsweise mit seinem Smartphone zu verwenden), kann es beispielsweise eine Größe haben, die problemlos in Hand- und Hosentaschen passt (z.B. Grundfläche < 36 cm^, Höhe < 2 cm).

Die Messvorrichtung 203 kann die Einfärbung beispielsweise im Vergleich mit den nicht-eingefärbten Zähnen messen. Beispielsweise macht die Messvorrichtung 203 ein erstes Foto der Zahnoberflächen, bevor der Vitalfarbstoff zugeführt wurde und ein zweites Foto der Zahnoberflächen, nachdem der Vitalfarbstoff zugeführt wurde. Zwischen den Aufnahmen kann beispielsweise ein Weißabgleich durchgeführt werden (beispielsweise mittels eines Hintergrunds außerhalb der Zahnoberflächen) und dann kann die Messvorrichtung 203 beispielsweise ermitteln, welcher Prozentsatz der Zahnoberflächen sich verdunkelt hat (beispielsweise von wieviel Prozent der Zahnoberfläche sich der Helligkeitswert von dem ersten Foto zu dem zweiten Foto um mehr als einen bestimmten Schwellwert, z.B. 10%, verringert hat). Das Maß für die Einfärbung kann neben einer eingefärbten Fläche (oder einem Verhältnis von eingefärbter Fläche zu nicht-eingefärbter Fläche) auch eine oder eine Farbintensität, beispielsweise ein Grad der Verdunklung (oder eine Kombination aus beiden) sein. So kann die Messvorrichtung 203 beispielsweise ermitteln, um welchen Betrag sich die Helligkeitswerte (z.B. im Mittel) sich von dem ersten Foto zum zweiten Foto verringert haben. Die Messvorrichtung 203 kann dazu Bilder in Grautönen aufnehmen oder Farbbilder in Graustufen umwandeln.

Die Messvorrichtung 203 kann auch in einem Foto, das es nach der Zufuhr des Vitalfarbstoffs von der Zahnoberfläche macht, den relativen Farbanteil an der Farbe der Zahnoberflächen derjenigen Farbe ermitteln, die von dem Vitalfarbstoff hervorgerufen wird. Bewirkt der Vitalfarbstoff beispielsweise eine Blaufärbung, kann die Messvorrichtung 203 beispielsweise ermitteln, um welchen Betrag oder Faktor (z.B. im RGB Farbraum) der Blauwert höher ist als der Rotwert und der Grünwert, gegebenenfalls im Vergleich zu einem Foto, das vor der Zufuhr des Vitalfarbstoffs aufgenommen wurde. Die Messvorrichtung 203 kann dabei die Einfärbung auf verschiedene Weise normieren, z.B. bezüglich der Menge des zugeführten Vitalfarbstoffs 206, der durchschnittlichen Helligkeit der Bilder, der Zahnfarbe vor Zufuhr des Vitalfarbstoffs etc.

Diese Berechnung, beispielsweise die Auswertung eines oder mehrerer Fotos, das bzw. die von der Messvorrichtung 203 aufgenommen wurde bzw. wurden, kann auch von der Analysevorrichtung 204 vorgenommen werden.

Die Analysevorrichtung 204 ermittelt aus der gemessenen Einfärbung (z.B. der Farbintensität) eine Plaque-Belastung, beispielsweise in Form eines Plaque-Belastungswerts. Beispielsweise erzeugt die Analysevorrichtung 204 einen Wert der Plaque-Belastung wie einen Plaque-Index oder auch eine verbale Anleitung für den Benutzer basierend auf der gemessenen Einfärbung. Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 204 aus der gemessenen Einfärbung einen Plaque-Index wie in Figur 1 dargestellt ermitteln, gegebenenfalls mit einer höheren Anzahl von Abstufungen als in Tabelle 1 angegeben.

Die Analysevorrichtung 204 kann dann basierend auf der ermittelten Plaque-Belastung einen nichttherapeutischen Behandlungsvorschlag ermitteln und beispielsweise auf einer mit der Analysevorrichtung 204 gekoppelten Anzeige 205 (beispielsweise gegebenenfalls der Anzeige des Smartphones oder des Tablet-Computers) anzeigen. Die Analysevorrichtung 204 kann beispielsweise eine Analysesoftware (z.B. eine App) ausführen, die die oben und im Weiteren beschriebenen Funktionen ausführt. Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 204 Produktempfehlungen für die individuelle Mundhygiene ableiten und anzeigen, beispielsweise Empfehlungen zur Verbesserung des Zähneputzens.

Liegt die ermittelte Plaque-Belastung beispielsweise in einem bedenklichen Bereich, zum Beispiel ein Plaque-Index von 3 oder höher, kann die Analysevorrichtung 204 beispielsweise dem Benutzer vorschlagen, häufiger die Zähne zu putzen oder Mundwasser zu benutzen (gegebenenfalls mit Vorschlägen, welches Mundwasser der Benutzer verwenden könnte oder welche Zahnpasta oder Zahnbürste der Benutzer verwenden könnte) oder sogar einen Zahnarztbesuch empfehlen. Die Empfehlung eines Zahnarztbesuchs, beispielsweise für eine professionelle Zahnreinigung, kann die Analysevorrichtung 204 direkt mit einer Software (z.B. einer App) verlinken, die es ermöglicht, einen Termin bei einem Zahnarzt zu vereinbaren. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann direkt über die Analysevorrichtung 204, ein Terminbuchungsvorgang eingeleitet werden. Dazu können beispielsweise in der Analysevorrichtung 204 die Kontaktdaten von Zahnärzten hinterlegt sein und diese dem Nutzer angezeigt werden. Zusätzlich kann über Filter, wie beispielsweise die Postleitzahl, die Auswahl eingeschränkt werden. Es ist auch möglich, dass die Kontaktdaten des Zahnarztes, wo der Nutzer regelmäßig hingeht, voreingestellt sind und keine Auswahl eines Zahnarztes erfolgen muss.

Die Analysevorrichtung 204 kann als Behandlungsvorschlag auch Ernährungstipps geben, die helfen, die orale Plaque zu minimieren.

Ist die Plaque-Belastung unkritisch (z.B. bei einem Plaque-Index von 0 oder 1 ) so kann die Analysevorrichtung 204 auch anzeigen, dass diesbezüglich alles in Ordnung ist. Der Behandlungsvorschlag kann in diesem Fall darin gesehen werden, die aktuellen Mundhygienegewohnheiten beizubehalten.

Der Behandlungsvorschlag kann eine Produktempfehlung aufweisen, die von der Plaque-Belastung (d.h. dem Grad der Plaque-Belastung) abhängt.

Gemäß verschiedener Ausführungsbeispielen kann die nicht-therapeutische Behandlung zusätzlich basierend auf vorgegebenen Daten ermittelt werden. Die vorgegebenen Daten können beispielsweise in einem Speicher gespeichert sein und/oder von einer externen Datenverarbeitungsanlage bereitgestellt werden. Die vorgegebenen Daten können in Form einer Datenbank vorliegen. Die vorgegebenen Daten können Literaturdaten, beispielsweise betreffend der Verträglichkeit und Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten wie Zahncremes, Mundwasser, Mundspülungen oder Mundsprays, oder auch Daten bezüglich Behandlungsverläufe anderer Konsumenten enthalten. Entsprechend können die Daten Informationen über Mundhygieneprodukte, z.B. deren Inhaltsstoffe und Auswirkungen auf Partien der Mundhöhle, aufweisen. Die vorgegeben Daten können auf Wunsch des Benutzers oder regelmäßig von einer externen Datenverarbeitungsanlage bezogen werden.

Die Analysevorrichtung 204 kann beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung mit einem Server 207 (oder allgemein einer externen Datenverarbeitungsanlage) aufweisen. Der Server 207 kann beispielsweise über das Internet kontaktierbar sein und kann beispielsweise Teil eines Serververbunds sein, der eine Cloud implementiert.

Die Messvorrichtung 203 und die Analysevorrichtung 204 können ebenfalls mittels einer Kommunikationsschnittstelle verbunden sein.

Die Kommunikationsschnittstellen können beispielsweise für die kabelgebundene oder kabellose Kommunikation eingerichtet sein. Beispielsweise können Daten mittels USB (Universal Serial Bus), WLAN (Wireless Local Area Network), NFC (Near-Field Communication), RFID (Radio Frequency Identification), ZigBee, Thread und/oder Bluetooth übertragen werden. Die beiden Kommunikationsschnittstellen können entsprechende Kommunikationsschaltkreise aufweisen und/oder mit diesen gekoppelt sein.

Alternativ kann die Messvorrichtung 203 nach der Messung mit Analysevorrichtung 204 physisch, beispielsweise über Stecker, verbunden werden.

In verschiedenen Ausführungsformen bilden die Messvorrichtung 203 und die Analysevorrichtung 204 eine integrierte Einheit.

Die Analysevorrichtung 204 kann einen Prozessor aufweisen, welcher mit der oder den Kommunikationsschnittstellen gekoppelt ist, so dass eine Datenübertragung zwischen dem Prozessor und der Messvorrichtung 203 bzw. dem Server 207 erfolgen kann. Die Kommunikationsschnittstellen können auch ganz oder teilweise in dem Prozessor integriert sein. Der Prozessor kann beispielsweise ein Mikroprozessor, ein Mikrokontroller oder ein ASIC (Anwendungsspezifische integrierte Schaltung) sein. Der Prozessor kann beispielsweise mittels einer Software für die oben und unten aufgeführten (auch kombinierten) Ausführungsbeispiele eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Software eine mobile Applikation, eine Web-Applikation oder eine Desktop-Applikation sein. Die Software kann in einem Speicher der Analysevorrichtung 204 und/oder zumindest teilweise in einer externen Datenverarbeitungsanlage, wie dem Server 207, gespeichert sein und dem Prozessor zugänglich sein. Die Analysevorrichtung 204, z.B. deren Prozessor, steuert und kontrolliert beispielsweise die Messvorrichtung 203 zum Durchführen der Messung. Zum Auswerten der von der Messvorrichtung 203 gemessenen Messwerte (z.B. der Helligkeitswerte der Zähne oder den Bedeckungsgrad der Plaque auf den Zähnen) kann die Analysevorrichtung 204 die Messinformation mit in einem Speicher gespeicherten Informationen, beispielsweise einer Datenbank, oder mit Information, die sie von dem Server 207 bezieht, abgleichen. Beispielsweise können der Messinformation ein oder mehrere Kategorien, beispielsweise anhand von vorgegebenen Wertebereichen, zugeordnet werden.

Die Analysevorrichtung 204 kann optional eine Eingabeeinrichtung aufweisen. Über die Eingabeeinrichtung können Daten eingegeben und abgefragt werden, welche in das Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung einfließen können. Beispielsweise kann ein Nutzer eine Allergie angeben und bei dem Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung kann so das Empfehlen eines Allergens verhindert werden. Die Analysevorrichtung 204 kann den Benutzer mittels einer entsprechenden Anzeige zu einer Eingabe von Daten auffordern.

Das Ermitteln der Plaque-Belastung kann für einen Benutzer über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Die Analysevorrichtung 204 kann dann einen Status über die Reinheit der Zähne anhand der gemessenen Plaque-Belastung über einen längeren Zeitraum aufzeichnen.

Die Analysevorrichtung 204 kann dann beispielsweise den Erfolg einer nicht-therapeutischen Behandlung, die der Benutzer in dem Zeitraum durchführt (und ihm beispielsweise zu Beginn des Zeitraums von der Analysevorrichtung 204 vorgeschlagen wurde) standardisiert und objektiv beurteilen, z.B. zu Hause, wenn der Benutzer beispielsweise sein Smartphone oder seinen Tablet- Computer dazu verwendet. Dies ermöglicht dem Benutzer die Kontrolle der individuellen Wirksamkeit eines Mundhygieneprodukts und kann (je nach Erfolg) seine Motivation erhöhen, eine entsprechende Behandlung auch längerfristig durchzuführen.

Beispielsweise ermöglicht die Analysevorrichtung 204 die Kontrolle und Nachverfolgung der Plaque- Belastung eines Benutzers durch Darstellung der Messergebnisse im Verlauf der Zeit.

Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 204 den Verlauf der ermittelten Plaque-Belastung graphisch anzeigen, wie es in Figur 3 dargestellt ist.

Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung 300 der Plaque-Belastung eines Benutzers über die Zeit.

Beispielsweise ermittelt die Analysevorrichtung 204 jeden Tag über einen Zeitraum von mehreren Wochen die Plaque-Belastung eines Benutzers. Die Tage sind entlang der x-Achse 301 aufgetragen und die Plaque-Belastung ist (in einer beliebigen Einheit, z.B. einem Plaque-Index) gemäß der Skala der y-Achse 302 angegeben. Die Werte werden in diesem Beispiel zu einer geglätteten Kurve 303 verbunden, um eine kontinuierliche Entwicklung anzudeuten. Je nachdem, wie oft der Benutzer eine Messung durchführt, kann die Analysevorrichtung 204 die PIaque-Belastung auch in kürzeren Zeitabständen ermitteln und die Kurve 303 basierend auf einer höheren Anzahl (bzw. dichteren) ermittelten Werten der PIaque-Belastung erzeugen.

Je nachdem, wie die ermittelte PIaque-Belastung sich über die Zeit entwickelt, d.h. anhand der erzielten Ergebnisse der nicht-therapeutischen Behandlung, kann die Analysevorrichtung 204 wiederum Pflege- und Produkttipps geben. Führt die Behandlung beispielsweise zu keiner Verbesserung, so kann die Analysevorrichtung 204 andere oder stärkere Produkte empfehlen.

Die Analysevorrichtung 204 kann beim Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung (beispielsweise von Pflege- und Produkttipps) auch die Antworten des Benutzers auf Fragen zu seinem allgemeinen Mundhygienezustand, seinen Ernährungsgewohnheiten, seine Rauchgewohnheiten, seinem Gebissstatus (zum Beispiel Vorhandensein von Restaurationen, Zahnersatz und/oder Zahnspangen) seinem generellen Gesundheitszustand (beispielsweise über Krankheiten, Allergien/Allergene und Medikamenteneinnahme) und weiteren Verhaltensweisen einbeziehen. Beispielsweise kann die Analysevorrichtung 204 entsprechende Fragen auf der Anzeige 205 anzeigen und über eine Eingabevorrichtung (z.B. eine Tastatur oder einen Touch- Screen) die Antworten empfangen und entsprechend verarbeiten, d.h. die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf den Antworten ermitteln. Die Anzeige ist beispielsweise ein Bildschirm, ein Display, ein Touchscreen, um einen Nutzer mit Informationen zu versorgen, beispielsweise mit ermittelten Empfehlungen für eine nicht-therapeutische Behandlung. Die Anordnung 200 kann zu diesem Zweck auch einen Audioausgang aufweisen.

Die Analysevorrichtung 204 kann außerdem bei der Ermittlung der nicht-therapeutischen Behandlung Literaturdaten zu Grunde legen wie auch den Behandlungserfolg von nichttherapeutischen Behandlungen anderer Benutzer (die beispielsweise dieselbe Software oder verwenden).

Beispielsweise werden die im Laufe einer nicht-therapeutischen Behandlung ermittelten Plaque- Belastungen auf den Server 207 (z.B. einer Cloud) hochgeladen, z.B. zusammen mit einem Profil des Benutzers, und die Analysevorrichtung 204 kann solche Daten von anderen Benutzern herunterladen, beispielsweise von Benutzern, die ein ähnliches Profil wie der Benutzer der Analysevorrichtung 204 haben, um zu ermitteln, welche Behandlungsmethoden für Benutzer eines solchen oder ähnlichen Profils erfolgreich sind. Es kann auch serverseitig ermittelt werden, welche Behandlungsmethoden für welche Benutzerprofile erfolgreich sind und die Analysevorrichtung 204 kann diese Informationen herunterladen und bei der Ermittlung der nicht-therapeutischen Behandlung einbeziehen. Das Benutzerprofil kann beispielsweise Zahnputzgewohnheiten, Essgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Gebissstatus, Geschlecht, Größe, Alter, Gewicht etc. aufweisen.

Zusammenfassend wird gemäß verschiedenen Ausführungsformen ein Verfahren bereitgestellt, wie es in Figur 4 dargestellt ist.

Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm 400, das ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen veranschaulicht.

In 401 wird ein Vitalfarbstoffs, der Plaque anfärbt, auf die Zähne angewendet.

In 402, wird eine aus dem Vitalfarbstoff resultierende Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors gemessen.

In 403 wird eine PIaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung ermittelt.

In 404 wird eine nicht-therapeutische Behandlung der Zähne basierend auf der ermittelten PIaque- Belastung der Zähne ermittelt.

In anderen Worten wird gemäß verschiedenen Ausführungsformen die PIaque-Belastung von Zähnen eines Benutzers gemessen, indem gemessen wird, wie intensiv die Zähne sich bei Anwendung eines Vitalfarbstoffs, der Plaque anfärbt, anspricht und basierend auf der PIaque- Belastung ein Behandlungsvorschlag ermittelt. Die PIaque-Belastung kann beispielsweise in einer Fläche (z.B. in einem prozentualen Flächenanteil) der Zähne ausgedrückt werden, die von Plaque bedeckt ist, beispielsweise gemäß einem Plaque-Index, wie in Tabelle 1 beschrieben.

Das Verfahren ermöglicht es einem Benutzer beispielsweise, individuelle Pflegetipps und Produktempfehlungen zu erhalten, die auf seine Bedürfnisse eingehen.

Dem Nutzer kann ein empfohlenes Mundhygieneprodukt direkt zum Kauf angeboten werden und der Nutzer kann über eine Eingabe den Kauf in die Wege leiten. Neben dem Kauf von empfohlenen Mundhygieneprodukten können dem Nutzer auch weitergehende Informationen zum käuflichen Erwerb angeboten werden. Diese weitergehenden Informationen können sich auf detailliertere Behandlungs- und Anwendungshinweise beziehen. Eine Software/App empfängt beispielsweise die Anfrage, dass der Nutzer das Mundhygieneprodukt erwerben möchte, speichert die Anfrage und/oder übermittelt die Anfrage an ein Handelsunternehmen, welches die Mundhygieneprodukte vertreibt. Der Nutzer kann durch die Software/App aufgefordert werden, seine persönlichen Daten (Adresse, Bankinformationen, Versendungspräferenz, etc.) über die Eingabeeinheit einzugeben. Alternativ kann dem Nutzer angegeben werden, wo (zum Beispiel Drogeriemarkt, Apotheke, etc.) er das Mundhygieneprodukt erwerben kann. Die Software/App kann beispielsweise dieselbe Software oder App sein, die das Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen durchführt.

In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann dem Nutzer zum Einsatz von Mundhygieneprodukten, die für den Nutzer individuell hergestellt werden, zugeraten und ein Bestellvorgang, vorzugsweise durch Aufrufen einer Internetseite eines Herstellers von individuellen kosmetischen Produkten, eingeleitet werden.

Immer mehr Benutzer wünschen sich ein individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Produkt. Dabei kann es sich um ein speziell für den Benutzer hergestelltes Produkt oder ein sogenanntes „mass customized" Produkt handeln. Bei einem„mass customized" Produkt kann durch Variation von wenigen, aus Kundensicht jedoch entscheidenden Merkmalen eines Produkts, eine Individualisierung erreicht werden. Bevorzugt basieren diese„mass customized" Produkte auf dem Konzept der Modularisierung, das heißt, das Produkt kann aus diversen Modulen/Bausteinen individuell zusammengestellt werden.

Zwischen den vielen unterschiedlichen Merkmalen/Inhaltsstoffen eines Produktes bestehen oftmals zahlreiche Abhängigkeiten, die als„Gebote" oder„Verbote" ausgedrückt werden können. Um eine eindeutige Produktdefinition zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, dass der Bestellvorgang mit Hilfe eines Produktkonfigurator abläuft. Dieser Konfigurator hilft dem Kunden bei der Auswahl der Merkmale/Inhaltsstoffe und weist ihn auf die zulässigen/unzulässigen Merkmalskombinationen hin, wobei letztere dann nicht ausgewählt werden können.

Bei Mundhygieneprodukten wie Zahncremes, Mundwasser, Mundspülungen, Gelen zum Auftragen auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch oder Mundsprays umfassen die relevanten Produktmerkmale insbesondere die chemischen Inhaltsstoffe der Produkte, die physikalischen Eigenschaften der Produkte und die Konfektionsart der Produkte. Mit Hilfe eines Produktkonfigurators kann beispielsweise die Auswahl chemisch und/oder physikalisch inkompatibler Inhaltsstoffe oder die Auswahl für die ermittelte Plaque-Belastung ungeeigneter Inhaltsstoffe vermieden werden. Umgekehrt kann die Auswahl für die ermittelte Plaque-Belastung geeigneter Inhaltsstoffe durch den Produktkonfigurator vorgegeben oder vorgeschlagen werden.

Geeignete Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten wie Zahncremes, Mundspülungen, Gele oder Lacke zum Auftragen auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch, Mundsprays oder Kaugummis zur Bekämpfung/Vorbeugung von Plaque umfassen beispielsweise Chlorhexidin, Fluoride wie Natriumfluorid, Zinnfluorid und/oder Aminfluoride wie Olaflur, Sanguinarin, quaternäre Ammoniumverbindungen wie Cetylpyridiniumchlorid, phenolische Substanzen und/oder Metallionen. Daneben können weitere, für das jeweilige Mundhygieneprodukt essentielle und/oder übliche Inhaltsstoffe enthalten sein.

Das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts umfasst insbesondere das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts im Hinblick auf den/die gegen Plaque wirksamen oder Plaque vorbeugenden Aktivstoff(e). Diese Aktivstoffe umfassen beispielsweise Chlorhexidin, Fluoride wie Natriumfluorid, Zinnfluorid und/oder Aminfluoride wie Olaflur, Sanguinarin, quaternäre Ammoniumverbindungen wie Cetylpyridiniumchlorid, phenolische Substanzen und/oder Metallionen.

Individuelle Pflegetipps können beispielsweise die Verbesserung der Zahnputztechnik, Hinweise zur Häufigkeit des Zähneputzens, die Verwendung von Spezialzahnbürsten wie beispielsweise Interdentalbürsten, Zahnbürsten für Implantate oder Prothesen und/oder Zungenreiniger umfassen.

Das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 4 wird beispielsweise von einer Anordnung durchgeführt, wie sie in Figur 5 dargestellt ist.

Figur 5 zeigt eine Anordnung 500 zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen.

Die Anordnung 500 weist eine Messvorrichtung 501 auf, die eingerichtet ist, mittels eines optischen Sensors eine Einfärbung der Zähne zu messen, die aus einem auf die Zähne angewendeten Vitalfarbstoff, der Plaque anfärbt, resultiert.

Außerdem weist die Anordnung 500 eine Analysevorrichtung 502 auf, die eingerichtet ist, eine Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung zu ermitteln und eine nichttherapeutische Behandlung der Zähne basierend auf der ermittelten Plaque-Belastung der Zähne zu ermitteln.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt, wie es in Figur 6 dargestellt ist.

Figur 6 zeigt ein Flussdiagramm 600, das ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nichttherapeutischen Behandlung von Zähnen veranschaulicht.

In 601 werden während der nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen das Anwenden eines Vitalfarbstoffs der Plaque anfärbt, auf die Zähne, das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne mittels eines optischen Sensors und das Ermitteln eines Plaque-Belastung der Zähne basierend auf der gemessenen Einfärbung wiederholt durchgeführt. In 602 wird der Erfolg der nicht-therapeutischen Behandlung basierend auf den ermittelten Plaque- Belastungen ermittelt.

In anderen Worten wird gemäß einer Ausführungsform die Ermittlung der Plaque-Belastung gemäß Figur 4 während eines Behandlungszeitraums kontinuierlich, d.h. z.B. wiederholt oder regelmäßig, durchgeführt und basierend auf den ermittelten Plaque-Belastungen (z.B. Plaque-Belastungswerten) wird der Erfolg der Behandlung beurteilt.

Das Verfahren gemäß Figur 6 ermöglicht die Kontrolle und Nachverfolgung der Wirksamkeit einer nicht-therapeutischen Behandlung auf objektive und standardisierte Art und Weise zur Einschätzung der Plaque-Belastung. Die Wirksamkeit der Behandlung kann durch zielgerichtete Produktempfehlungen optimiert werden.

Eine Übersicht über den Erfolg einer nicht-therapeutischen Behandlung kann die Motivation des Benutzers erhöhen, die nicht-therapeutische Behandlung längerfristig durchzuführen - auch durch den Vergleich mit anderen Benutzern. Beispielsweise werden Ergebnisse von mehreren Benutzern auf einen Server geladen, so dass jeder Benutzer den Erfolg der Behandlung bei ihm mit dem Erfolg der Behandlung bei anderen Benutzern vergleichen kann.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele angegeben:

Ausführungsbeispiel 1 ist ein Verfahren zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, wie es in Figur 4 dargestellt ist.

Ausführungsbeispiel 2 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 1 , wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen einer Verdunklung der Zähne aufgrund des Vitalfarbstoffs aufweist.

Ausführungsbeispiel 3 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 1 oder 2, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne aufweist.

Ausführungsbeispiel 4 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne vor dem Anwenden des Vitalfarbstoffs und nach Anwenden des Vitalfarbstoffs aufweist. Ausführungsbeispiel 5 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 4, aufweisend Aufnehmen eines ersten Fotos von den Zähnen vor Anwenden des Vitalfarbstoffs und Aufnehmen eines zweiten Fotos von den Zähnen nach Anwenden des Vitalfarbstoffs und Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne basierend auf einem Vergleich des ersten Fotos mit dem zweiten Foto.

Ausführungsbeispiel 6 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 5, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der ermittelten nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.

Ausführungsbeispiel 7 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 6, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

Ausführungsbeispiel 8 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 7, wobei das Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

Ausführungsbeispiel 9 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Plaque-Belastung der Zähne ermittelt wird.

Ausführungsbeispiel 10 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 9, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergenen und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.

Ausführungsbeispiel 1 1 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 9, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Gebissstatus, Mundhygienegewohnheiten und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.

Ausführungsbeispiel 12 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 1 1 , wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nichttherapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.

Ausführungsbeispiel 13 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 12, aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten. Ausführungsbeispiel 14 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 13, aufweisend Speichern der ermittelten Plaque-Belastung.

Ausführungsbeispiel 15 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 14, aufweisend Speichern der ermittelten Plaque-Belastung auf einem Server.

Ausführungsbeispiel 16 ist eine Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, wie sie in Figur 5 dargestellt ist.

Ausführungsbeispiel 17 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 16, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen einer Verdunklung der Zähne aufgrund des Vitalfarbstoffs aufweist.

Ausführungsbeispiel 18 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 16 oder 17, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne aufweist.

Ausführungsbeispiel 19 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 18, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne vor dem Anwenden des Vitalfarbstoffs und nach Anwenden des Vitalfarbstoffs aufweist.

Ausführungsbeispiel 20 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 19, wobei die Messvorrichtung eine Kamera aufweist, die eingerichtet ist, ein erstes Fotos von den Zähnen vor Anwenden des Vitalfarbstoffs und ein zweiten Fotos von den Zähnen nach Anwenden des Vitalfarbstoffs aufzunehmen und die Messvorrichtung eingerichtet ist, basierend auf einem Vergleich des ersten Fotos mit dem zweiten Foto eine aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne zu messen.

Ausführungsbeispiel 21 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 20, ferner aufweisend eine Anzeige, die eingerichtet ist, eine Angabe der ermittelten nicht-therapeutischen Behandlung anzuzeigen.

Ausführungsbeispiel 22 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 21 , wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

Ausführungsbeispiel 23 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 22, wobei das Ermitteln der nicht-therapeutischen Behandlung das Ermitteln einer chemischen Zusammensetzung eines Mundhygieneprodukts aufweist. Ausführungsbeispiel 24 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 23, wobei die Analysevorrichtung eingerichtet ist, die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer zu ermitteln, für den die Plaque-Belastung der Zähne ermittelt wird.

Ausführungsbeispiel 25 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 24, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.

Ausführungsbeispiel 26 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 24, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten, Gebissstatus und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.

Ausführungsbeispiel 27 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 26, wobei die Analysevorrichtung eingerichtet ist, die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nicht-therapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern zu ermitteln.

Ausführungsbeispiel 28 ist die Anordnung gemäß Ausführungsbeispiel 27, wobei die Analysevorrichtung eingerichtet ist, die ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten auszuwählen.

Ausführungsbeispiel 29 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 28, aufweisend einen Speicher, der eingerichtet ist, die ermittelte Plaque-Belastung zu speichern.

Ausführungsbeispiel 30 ist die Anordnung gemäß einem der Ausführungsbeispiele 16 bis 29, aufweisend einen Server, der eingerichtet ist, die ermittelte Plaque-Belastung zu speichern.

Ausführungsbeispiel 31 ist ein Verfahren zum Überwachen des Erfolgs einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen, wie es in Figur 6 dargestellt ist.

Ausführungsbeispiel 32 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 31 , ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe des ermittelten Erfolgs auf einer Anzeige. Ausführungsbeispiel 33 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 31 oder 32, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen einer Verdunklung der Zähne aufgrund des Vitalfarbstoffs aufweist.

Ausführungsbeispiel 34 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 33, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne aufweist.

Ausführungsbeispiel 35 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 34, wobei das Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne das Messen von Farbinformation über die Zähne vor dem Anwenden des Vitalfarbstoffs und nach Anwenden des Vitalfarbstoffs aufweist.

Ausführungsbeispiel 36 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 35, aufweisend Aufnehmen eines ersten Fotos von den Zähnen vor Anwenden des Vitalfarbstoffs und Aufnehmen eines zweiten Fotos von den Zähnen nach Anwenden des Vitalfarbstoffs und Messen einer aus dem Vitalfarbstoff resultierenden Einfärbung der Zähne basierend auf einem Vergleich des ersten Fotos mit dem zweiten Foto.

Ausführungsbeispiel 37 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 36, ferner aufweisend Anzeigen einer Angabe der nicht-therapeutischen Behandlung auf einer Anzeige.

Ausführungsbeispiel 38 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 37, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts aufweist.

Ausführungsbeispiel 39 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 38, wobei die nicht-therapeutische Behandlung die Verwendung eines Mundhygieneprodukts mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung aufweist.

Ausführungsbeispiel 40 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 39, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf einer persönlichen Information über den Benutzer ermittelt wird, für den die Plaque-Belastung der Zähne ermittelt wird.

Ausführungsbeispiel 41 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 40, wobei die persönliche Information eine oder mehrere von Informationen über Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Allergien/Allergene und Gewohnheiten des Benutzers aufweist.

Ausführungsbeispiel 42 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 40, wobei die persönliche Information eine oder mehrere Informationen über Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, Rauchgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten, Gebissstatus und verwendete Mundhygieneprodukte aufweist.

Ausführungsbeispiel 43 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 42, wobei die nicht-therapeutische Behandlung basierend auf dem Erfolg von ein oder mehreren nichttherapeutischen Behandlungen bei ein oder mehreren anderen Benutzern ermittelt wird.

Ausführungsbeispiel 44 ist das Verfahren gemäß Ausführungsbeispiel 43, aufweisend Auswählen der ein oder mehreren anderen Benutzer aus mehreren Kandidaten basierend auf einem Vergleich von persönlichen Informationen über den Benutzer mit persönlichen Informationen über die Kandidaten.

Ausführungsbeispiel 45 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 44, aufweisend Speichern der ermittelten Plaque-Belastung.

Ausführungsbeispiel 46 ist das Verfahren gemäß einem der Ausführungsbeispiele 31 bis 45, aufweisend Speichern der ermittelten Plaque-Belastung auf einem Server.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine Vorrichtung zum Auswerten einer Messung von Plaque auf Zähnen bereitgestellt, die eingerichtet ist, von einer Messvorrichtung eine Messinformation über eine Einfärbung der Zähne in Reaktion auf einen Vitalfarbstoff zu empfangen, die Messinformation mit vorgegebenen Schwellwerten zu vergleichen und basierend auf dem Vergleich eine nicht-therapeutische Behandlung zu ermitteln.

Es sollte beachtet werden, dass Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß Figur 4 analog für die Anordnung gemäß Figur 5 und das Verfahren gemäß Figur 6 gelten und umgekehrt. Außerdem können die Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert werden.

Die verschiedenen Verfahrensschritte sowie die Komponenten der Anordnung können durch ein oder mehrere Schaltkreise realisiert sein. In einer Ausführungsform ist ein "Schaltkreis" als jegliche Einheit zu verstehen, die eine Logik implementiert, und die sowohl Hardware, Software, Firmware oder eine Kombination daraus sein kann. Somit kann ein "Schaltkreis" in einer Ausführungsform ein hart-verdrahteter Logik-Schaltkreis oder ein programmierbarer Logik-Schaltkreis sein, wie beispielsweise ein programmierbarer Prozessor, z.B. ein Mikroprozessor. Unter einem "Schaltkreis" kann auch ein Prozessor zu verstehen sein, der Software ausführt, zu verstehen sein, z.B. jegliche Art von Computer-Programm, etwa ein Computer-Programm in Programmiercode für eine virtuelle Maschine (Virtual Machine), wie z.B. ein Java-Computer-Programm. Unter einem "Schaltkreis" kann in einer Ausführungsform jegliche Art der Implementierung der im Weiteren beschriebenen Funktionen zu verstehen sein.