SCHEFFEL MATTHIAS (DE)
HEINRICH ANDREAS (DE)
SCHEFFEL MATTHIAS (DE)
WO2004036800A2 | 2004-04-29 |
Patentansprüche 1. Verfahren zur Zuordnung von Zeitschlitzen (SO, Sl, S16) zu Links (LI, L2, L16) zwischen Netzknoten (1, 2, 10) eines drahtlosen vermaschten Netzes aus einer Vielzahl von drahtlos kommunizierenden Netzknoten (1, 2, 10), wobei Daten in dem Netz zeitschlitz-basiert mittels der Zuordnung von zur Datenübertragung zu nutzenden Zeitschlitzen (SO, Sl, S16) zu den Links (LI, L2, L16) zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten auf einem oder mehreren Kanälen (CO, Cl, C16) über mehrere Hops zu übertragen sind, wobei für die Datenübertragung zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten eine vorbestimmte Anzahl von aufeinander folgenden Hopebenen (h-2, h-1, h+2) festgelegt ist und für jede Hopebene (h-2, h-1, h+2) eine Mehrzahl von Netzknoten (1, 2, 10) existiert, über welche Daten vom Quellknoten zum Zielknoten weitergeleitet werden können, bei dem: a) ein Hauptpfad (MP) mit jeweils einem Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) pro Hopebene (h-2, h-1, h+2) und den entsprechenden Links (LI, L2, L3, L4) zwischen den Netzknoten (1, 2, 3, 4) benachbarter Hopebenen (h-2, h-1, h+2) von dem Quellknoten zu dem Zielknoten festgelegt wird; b) für die Hopebenen (h-2, h-1, h+2) zwischen Quellknoten und Zielknoten jeweils eine Anzahl von alternativen, nicht zum Hauptpfad gehörigen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) aus der Mehrzahl von Netzknoten (1, 2, 10) der jeweiligen Hopebenen (h-2, h-1, h+2) festgelegt wird, wobei einem jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) ein alternativer Link (L5, L6, L14) von dem Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) des Hauptpfads (MP) in der vorhergehenden Hopebene (h-2, h-1, h+2) zu dem jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) und ein alternativer Link (L5, L6, L14) von dem jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) zu dem Netzknoten (1, 2, 5) des Hauptpfads (MP) in der nächsten Hopebene (h-2, h-1, h+2) zugeordnet wird; den Links (LI, L2, L3, L4) des Hauptpfades (MP) und den alternativen Links (LI, L2, L13) Zeitschlitze (SO, Sl, S16) derart zugewiesen werden, dass ein sich aus einem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 10) erstreckender alternativer Link (L5, L6, L14) einen zeitlich späteren Zeitschlitz (SO, Sl, S16) als ein sich aus dem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 10) erstreckender Link (LI, L2, L3, L4) des Hauptpfads (MP) erhält und dass in einem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 10) eingehende Links (LI, L2, L13) zeitlich frühere Zeitschlitze (SO, Sl, S16) als sich aus dem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 10) erstreckende Links (LI, L2, L13) erhalten. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zeitschlitze in Schritt c) basierend auf folgender Vorschrift zugewiesen werden : i) für einen jeweiligen Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) des Hauptpfads (MP) erhält jeder in dem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 3, 4) eingehende alternative Link (L6, L7, L14) einen zeitlich früheren Zeitschlitz (SO, Sl, S16) als der sich aus dem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) erstreckende Link (LI, L2, L3, L4) des Hauptpfads (MP) ; ii) für einen jeweiligen Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) des Hauptpfads (MP) erhält jeder sich aus dem jeweiligen Netzknoten (1, 2, 3, 4, 5) erstreckende alternative Link (L5, L6, L14) einen zeitlich späteren Zeitschlitz (SO, Sl, S16) als der sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckende Link (LI, L2, L3, L4) des Hauptpfads (MP) ; iii) für einen jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) erhält der in dem jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) eingehende alternative Link (L5, L6, L14) einen zeitlich früheren Zeitschlitz (SO, Sl, S16) als der sich aus dem jeweiligen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) erstreckende alternative Link (L5, L6, L14) . 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Hauptpfad (MP) basierend auf einem Kriterium und/oder einer möglichst hohen Zuverlässigkeit bei der Datenübertragung und/oder einer möglichst guten Energieeffizienz bei der Datenübertragung einer möglichst geringen Datenfehlerrate festgelegt wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) derart festgelegt werden, dass deren alternative Links (L5, L6, L14) eine möglichst geringe Datenfehlerrate und/oder eine möglichst hohe Zuverlässigkeit bei der Datenübertragung und/oder eine möglichst gute Energieeffizienz bei der Datenübertragung aufweisen. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für zumindest einen und insbesondere alle Hopebenen (h-2, h- 1, h+2) ein einzelner alternativer Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) festgelegt wird. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei dem für zumindest eine und insbesondere alle Hopebenen (h-2, h-1, h+2) mehrere alternative Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) festgelegt werden. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für eine jeweilige Hopebene (h-2, h-1, h+2) die alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) in einer zeitliche Reihenfolge sortiert sind, gemäß der die alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) mit deren alternativen Links (L5, L6, L14) den Zeitschlitzen (SO, S2, S16) zugeordnet werden . 8. Verfahren nach einem der vorhergehende Ansprüche, bei dem für zumindest ein Paar von benachbarten Hopebenen (h-2, h-1, h+2) jeweils zumindest ein Zusatzlink (L15, L16) zwischen alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) der benachbarten Hopebenen (h-2, h-1, h+2) festgelegt wird, wobei ein sich aus einem alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) erstreckender alternativer Link (L5, L6, L14) einen zeitlich früheren Zeitschlitz (SO, Sl, S16) als jeder sich aus dem alternativen Netzknoten (6, 7, 8, 9, 10) erstreckende Zusatzlink (L15, L16) erhält. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem den jeweiligen Links (LI, L2, L16) Zeitschlitze (SO, Sl, S16) mit variabler Länge zugewiesen werden. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Verfahren in einem vermaschten Netz in der Form eines drahtlosen Sensornetzes ausgeführt wird, in dem die Netzknoten (1, 2, 10) zumindest teilweise Sensoren und insbesondere Sensoren mit autarker Energieversorgung darstellen. 11. Verfahren zur zeitschlitz-basierten Datenübertragung in einem drahtlosen vermaschten Netz mit einer Vielzahl von Netzknoten (1, 2, 10), wobei Zeitschlitze (SO, Sl, S16) zu Links (LI, L2, L16) zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zugeordnet werden und Daten basierend auf dieser Zuordnung zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten auf einem oder mehreren Kanälen (CO, Cl, C16) übertragen werden. 12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Verfahren auf einer Datenübertragung gemäß dem Standard WirelessHART oder IEEE 802.15.4 oder ISA 100.11a basiert. 13. Netzverwaltungseinheit für ein drahtloses vermaschtes Netz aus einer Vielzahl von drahtlos miteinander kommunizierenden Netzknoten (1, 2, 10), wobei die Netzverwaltungseinheit derart ausgestaltet ist, dass sie Zeitschlitze (SO, Sl, S16) zu Links (LI, L2, L16) zwischen Netzknoten (1, 2, 10) basierend auf einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zuordnen kann. 14. Drahtloses vermaschtes Netz aus einer Vielzahl von drahtlos miteinander kommunizierenden Netzknoten (1, 2, 10) mit einer Netzverwaltungseinheit nach Anspruch 13, wobei die Netzknoten (1, 2, 10) und die Netzverwaltungseinheit derart ausgestaltet sind, dass sie Daten basierend auf dem Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 übertragen können. |
Verfahren zur Zuordnung von Zeitschlitzen zu Links zwischen Netzknoten eines drahtlosen vermaschten Netzes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuordnung von
Zeitschlitzen zu Links zwischen Netzknoten eines drahtlosen vermaschten Netzes sowie ein Verfahren zur Übertragung von Daten unter Verwendung des Verfahrens zur Zuordnung von
Zeitschlitzen. Ferner betrifft die Erfindung eine
Netzverwaltungseinheit und ein drahtloses vermaschtes Netz.
Drahtlose vermaschte Netze, welche häufig auch als Mesh-Netze bezeichnet werden, beruhen auf dem Prinzip, dass Daten über eine Vielzahl von miteinander kommunizierenden Netzknoten mit drahtloser Kommunikationsfunktionalität von einem Netzknoten zu einem anderen über sog. Hops (d.h. Weiterleitungen über andere Knoten) übermittelt werden. Die Netze sind dabei derart aufgebaut, dass in Reichweite eines Netzknotens mehrere andere Netzknoten liegen, an welche Daten gesendet werden können. Im Rahmen der Übertragung von Daten in Mesh- Netzen werden Scheduling-Verfahren eingesetzt, mit denen entsprechenden Links zwischen zwei Netzknoten Zeitschlitze zugewiesen werden, in denen der Link zu einer Übertragung von Daten genutzt werden kann. Die Datenübertragung erfolgt dabei in der Regel über mehrere Übertragungsfrequenzen, im
Folgenden auch als Kanäle genannt, wobei mehrere Links mit unterschiedlichen Start- und Endknoten in einem Zeitschlitz auf verschiedenen Kanälen für disjunkte Links mit
unterschiedlichen Start- und Endknoten genutzt werden können.
Um eine verlässliche Datenübertragung in drahtlosen
vermaschten Netzen zu gewährleisten, werden heutzutage
Scheduling-Verfahren verwendet, bei denen über möglichst alle zur Datenübertragung verwendeten Kanäle hinweg entsprechenden Links Zeitschlitze zur Datenübertragung zugewiesen werden. Dabei ist es nachteilhaft, dass die einzelnen Netzknoten häufig zum Hören oder Senden in den entsprechenden Zeitschlitzen aktiviert werden. Ist das drahtlose vermaschte Netz beispielsweise ein Sensornetz mit batteriebetriebenen Sensoren, so resultiert dies in einer verkürzten Betriebszeit der Sensoren, denn das Hören in die Kanäle führt zu einem hohen Energieverbrauch, so dass in kurzen Zeitabständen die Batterien der Sensoren getauscht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Zuordnung von
Zeitschlitzen zu Links zwischen Netzknoten eines drahtlosen vermaschten Netzes derart auszugestalten, dass im Rahmen der Datenübertragung ein energieeffizienter Betrieb der
Netzknoten mit weiterhin guter Verlässlichkeit der
Datenübertragung gewährleistet wird. Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Zeitschlitze zu Links zwischen Netzknoten eines drahtlosen vermaschten Netzes aus einer Vielzahl von drahtlos kommunizierenden Netzknoten zugeordnet, wobei Daten und insbesondere Datenpakete in dem Netz zeitschlitz-basiert mittels der Zuordnung von zur
Datenübertragung zu nutzenden Zeitschlitzen zu den Links zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten auf einem oder mehreren Kanälen zu übertragen sind. Das heißt, die Datenübertragung nutzt eine entsprechend definierte Zuordnung von Zeitschlitzen, so dass während der Datenübertragung in einem entsprechenden Zeitschlitz und einem entsprechenden Kanal ausschließlich Daten für den durch die Zuordnung festgelegten Link übermittelt werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass simultan in einem Zeitschlitz über mehrere Kanäle (sofern vorhanden) Daten übertragen werden können, so dass ein Zeitschlitz simultan für mehrere Links unter der Randbedingung genutzt werden kann, dass im gleichen Zeitschlitz verwendete Links disjunkt sind und
unterschiedliche Start- und Zielknoten aufweisen. Hierdurch wird berücksichtigt, dass im Rahmen einer drahtlosen Übertragung ein Netzknoten pro Zeitschlitz nur auf einem Kanal Daten aussenden bzw. empfangen kann. Die
erfindungsgemäße Zuordnung von Zeitschlitzen zu Links wird für eine sog. Multi-Hop-Übertragung genutzt, wobei für die Datenübertragung zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten eine vorbestimmte Anzahl von aufeinander folgenden Hopebenen festgelegt ist und für jede Hopebene eine Mehrzahl von
Netzknoten existiert, über welche Daten vom Quellknoten zum Zielknoten weitergeleitet werden können. Auf diese Weise wird geeignet festgelegt, wie viele Knoten in einer Hopebene zwischen einem Quellknoten und Zielknoten zur
Datenübertragung genutzt werden sollen, wobei immer
sichergestellt werden muss, dass die entsprechenden Knoten benachbarter Hopebenen in Reichweite zueinander sind.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem Schritt a) ein Hauptpfad mit jeweils einem Netzknoten pro Hopebene und den entsprechenden Links zwischen den Netzknoten benachbarter (d.h. direkt aufeinander folgender) Hopebenen von dem
Quellknoten zu dem Zielknoten festgelegt. Ein Link ist somit ein gerichteter Übertragungsweg zwischen einer Hopebene zur nächsten Hopebene in der Reihenfolge der Hopebenen. Ferner wird in einem Schritt b) für die Hopebenen zwischen
Quellknoten und Zielknoten jeweils eine Anzahl von
alternativen, nicht zum Hauptpfad gehörigen Netzknoten aus der Mehrzahl von Netzknoten der jeweiligen Hopebenen
festgelegt, wobei einem jeweiligen alternativen Netzknoten ein alternativer Link zwischen dem Netzknoten des Hauptpfads in der vorhergehenden Hopebene und dem jeweiligen
alternativen Netzknoten und ein alternativer Link zwischen dem jeweiligen alternativen Netzknoten und dem Netzknoten des Hauptpfads in der nächsten Hopebene zugeordnet wird.
Erfindungsgemäß werden schließlich in einem Schritt c) den Links des Hauptpfads und den alternativen Links Zeitschlitze derart zugewiesen, dass ein sich aus einem jeweiligen
Netzknoten erstreckender alternativer Link einen zeitlich späteren Zeitschlitz als ein sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckender Link des Hauptpfads erhält. Dieses erste Kriterium betrifft dabei Netzknoten des Hauptpfads. Gemäß einem zweiten Kriterium, welches sowohl Netzknoten des Hauptpfads als auch alternative Netzknoten betrifft, erhalten in einem jeweiligen Netzknoten eingehende Links zeitlich frühere Zeitschlitze als sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckende Links.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ausgehend von einer Datenübertragung über einen
Hauptpfad in geeigneter Weise alternative Pfade festgelegt werden. Dabei wird im Rahmen der Zuweisung der Zeitschlitze gemäß dem ersten Kriterium eine Bevorzugung des Hauptpfads sichergestellt. Ferner wird durch das zweite Kriterium erreicht, dass die Daten sequentiell zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten über die entsprechenden Hopebenen
weitergeleitet werden. Durch eine geeignete Festlegung eines Hauptpfads (beispielsweise basierend auf einem Kriterium einer möglichst geringen Datenfehlerrate) sowie einer entsprechenden Anzahl von alternativen Links kann zum einen eine verlässliche Datenübertragung erreicht werden. Zum anderen wird über das erfindungsgemäß definierte Scheduling die Anzahl der Übertragungsmöglichkeiten über entsprechende Links begrenzt, so dass die Anzahl von nicht zur Übertragung genutzter Zeitschlitze abnimmt und hierdurch eine deutlich energieeffizientere Datenübertragung bei vergleichbarer Zuverlässigkeit zu bekannten Verfahren ermöglicht wird.
Die im erfindungsgemäßen Schritt c) definierte Zeitschlitz- Zuordnung ist in einer bevorzugten Ausführungsform basierend auf folgender Vorschrift implementiert:
i) für einen jeweiligen Netzknoten des Hauptpfads erhält jeder in dem jeweiligen Netzknoten eingehende
alternative Link einen zeitlich früheren Zeitschlitz als der sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckende Link des Hauptpfads;
ii) für einen jeweiligen Netzknoten des Hauptpfads erhält jeder sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckende alternative Link einen zeitlich späteren Zeitschlitz als der sich aus dem jeweiligen Netzknoten erstreckende Link des Hauptpfads;
iii) für einen jeweiligen alternativen Netzknoten erhält der in dem jeweiligen alternativen Netzknoten eingehende alternative Link einen zeitlich früheren Zeitschlitz als der sich aus dem jeweiligen alternativen Netzknoten erstreckenden alternative Link.
Wie bereits oben erwähnt, kann eine hohe Verlässlichkeit der Datenübertragung insbesondere basierend auf einem Kriterium erreicht werden, wonach der Hauptpfad bzw. dessen Links eine möglichst geringe Datenfehlerrate und/oder eine möglichst hohe Zuverlässigkeit/Linkstabilität bei der Datenübertragung und/oder eine möglichst gute Energieeffizienz bei der
Datenübertragung aufweisen. Eine entsprechende Festlegung eines solchen Kriteriums liegt im Rahmen von fachmännischem Handeln. In einer weiteren Ausführungsform wird ein
entsprechendes Kriterium auch für die alternativen Netzknoten festgelegt. Das heißt, die alternativen Netzknoten werden vorzugsweise derart ausgewählt, dass deren alternative Links eine möglichst geringe Datenfehlerrate und/oder eine
möglichst hohe Zuverlässigkeit/Linkstabilität bei der
Datenübertragung und/oder eine möglichst gute
Energieeffizienz bei der Datenübertragung aufweisen.
Je nach Anwendungsfall kann die Anzahl der im Rahmen des Verfahrens verwendeten alternativen Netzknoten variieren. Steht ein besonders energieeffizienter Betrieb des Netzes im Vordergrund, so wird in einer bevorzugten Variante für zumindest eine und insbesondere alle Hopebenen ein einzelner alternativer Netzknoten festgelegt. Steht eine hohe
Verlässlichkeit der Datenübertragung im Vordergrund, so können in einer weiteren Variante für zumindest eine und insbesondere alle Hopebenen mehrere alternative Netzknoten festgelegt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden für eine jeweilige Hopebene die alternativen
Netzknoten in einer zeitlichen Reihenfolge sortiert, gemäß der die alternativen Netzknoten mit deren alternativen Links den Zeitschlitzen zugeordnet werden. Hierdurch wird es ermöglicht, dass weitere Kriterien bei der Zuweisung von Zeitschlitzen zu alternativen Netzknoten, wie z.B. die
Datenfehlerrate über die alternativen Links, durch
entsprechende Festlegung dieser zeitlichen Reihenfolge berücksichtigt werden. Dabei sollten bei der
Zeitschlitzzuordnung zunächst alternative Knoten mit
alternativen Links mit geringer Datenfehlerrate und erst anschließend alternative Netzknoten mit höheren
Datenfehlerraten berücksichtigt werden.
In einer weiteren Variante der Erfindung werden neben den Links des Hauptpfads und den alternativen Links auch
Zusatzlinks zwischen alternativen Netzknoten benachbarter Hopebenen berücksichtigt. Dabei wird für zumindest ein Paar von benachbarten Hopebenen jeweils zumindest ein Zusatzlink zwischen alternativen Netzknoten der benachbarten Hopebenen festgelegt, wobei ein sich aus einem alternativen Netzknoten erstreckender alternativer Link einen zeitlich früheren
Zeitschlitz als jeder sich aus dem alternativen Netzknoten erstreckende Zusatzlink erhält.
In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens können den jeweiligen Links Zeitschlitze mit variabler Länge zugewiesen werden. Dabei kann beispielsweise eine feste
Zeitschlitzlänge vorgegeben sein, wobei zur Verlängerung eines Zeitschlitzes mehrerer Schlitze mit dieser festen
Zeitschlitzlänge aufeinander folgend dem gleichen Link zugewiesen werden. Wie bereits oben erwähnt, zeichnet sich das Verfahren durch einen energieeffizienten Betrieb des Netzes aus. Demzufolge wird das Verfahren vorzugsweise in einem vermaschten Netz in der Form eines drahtlosen Sensornetzes ausgeführt, in dem die Netzknoten zumindest teilweise Sensoren mit autarker
Energieversorgung, wie z.B. batteriebetriebene Sensoren, sind. Nichtsdestotrotz kann das Verfahren auch in
Sensornetzen eingesetzt werden, in denen die Sensoren keinen Energiebeschränkungen unterliegen.
Neben dem oben beschriebenen Verfahren zur Zuordnung von Zeitschlitzen zu Links zwischen Netzknoten in einem
vermaschten Netz umfasst die Erfindung ferner ein daraus resultierendes Verfahren zur zeitschlitz-basierten
Datenübertragung in einem drahtlos vermaschten Netz mit einer Vielzahl von Netzknoten. Dabei werden Zeitschlitze zu Links zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten gemäß dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zugeordnet, wobei basierend auf dieser Zuordnung zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten auf einem oder mehreren Kanälen Daten übertragen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit an sich bekannten Datenübertragungsverfahren kombiniert werden, wie z.B. mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Standard WirelessHART oder IEEE 805.15.4e oder ISA 100.11a. Dabei muss lediglich die Zuordnung der Zeitschlitze zu Netzknoten z.B. in einer Netzverwaltungseinheit realisiert werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Netzverwaltungseinheit für ein drahtloses vermaschtes Netz aus einer Vielzahl von drahtlos miteinander kommunizierenden Netzknoten, wobei die Netzverwaltungseinheit derart ausgestaltet ist, dass sie Zeitschlitze zu Links zwischen Netzknoten basierend auf dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Zuordnungsverfahren zuordnet. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein
drahtloses vermaschtes Netz aus einer Vielzahl von drahtlos miteinander kommunizierenden Netzknoten mit einer solchen Netzverwaltungseinheit. Die Netzknoten und die
Netzverwaltungseinheit sind dabei derart ausgestaltet, dass sie Daten basierend auf dem oben beschriebenen
Übertragungsverfahren übertragen können. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 3 schematische Darstellungen, welche die
Verwendung von Links zwischen Netzknoten eines Mesh-Netzes basierend auf
verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
verdeutlichen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Mesh-
Netzes, in welchem eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
implementiert wurde; und
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Zuordnung von
Zeitschlitzen zu Links für das Mesh-Netz der Fig. 4 basierend auf dem
erfindungsgemäßen Verfahren verdeutlicht.
Nachfolgend werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens für ein Multi-Hop-Mesh-Netz beschrieben, in dem Datenpakete zeischlitz-basiert mit einem geeigneten Standard, wie z.B. WirelessHART, übermittelt werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren stellt dabei eine neuartige
Zuordnung von Zeitschlitzen zu entsprechenden drahtlosen Links zwischen Netzknoten dar, wobei neben einer möglichst zuverlässigen Übertragung ferner auch eine möglichst
energieeffiziente Nutzung der Netzknoten gewährleistet wird. Das Verfahren eignet sich dabei insbesondere zum Einsatz in Sensornetzwerken, bei denen zumindest ein Teil der Netzknoten Sensoren sind, welche in der Regel über eine autarke
Energieversorgung (z.B. Batterie) verfügen. In solchen Netzen werden nicht kontinuierlich Daten von einem Quellknoten zu einem Zielknoten übermittelt, sondern es treten oftmals längere Übertragungspausen auf, bis ein entsprechender Sensor wieder neue Sensordaten ermittelt hat, die er anderen
Netzknoten zur Verfügung stellen möchte. Um die Sensoren möglichst energieeffizient zu betreiben, ist es
wünschenswert, dass die Sensoren nicht unnötig oft in
entsprechenden Zeitschlitzen auf eine Datenübertragung warten, ohne dass diese Datenübertragung stattfindet. Dies liegt daran, dass die entsprechenden Sensoren beim Warten auf die Datenübertragung in den Funkkanal hören und damit
vermehrt Energie verbrauchen, was dem Ziel eines möglichst geringen Energieverbrauchs entgegensteht.
Bevor anhand von Fig. 1 bis Fig. 3 Varianten des
erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden, wird zunächst auf Fig. 4 eingegangen, welche beispielhaft einen Ausschnitt eines Multi-Hop-Mesh-Netzes zeigt. Von diesem Netz sind insgesamt 24 Netzknoten 1, 2, 3, 24 dargestellt. Ferner sind durch gestrichelte Linien mögliche Links in der Form von direkten Kommunikationspfaden zwischen Netzknoten in
Reichweite voneinander angedeutet. Im Rahmen der Multi-Hop- Datenübertragung von dem Netzknoten 9 zu dem Netzknoten 16 werden jedoch nur die in Fig. 4 dicker angedeuteten
gestrichelten Links zwischen den Netzknoten genutzt. Dabei werden durch die einzelnen Spalten in dem Netz der Fig. 4, welche jeweils drei dargestellte Knoten umfassen,
entsprechende Hopebenen der hop-basierten Übertragung
gebildet, wobei die Hopebenen zwischen Quellknoten 9 und Zielknoten 16 aufeinander folgend nummeriert sind und die Übermittlung von Datenpaketen immer von einem entsprechenden Netzknoten einer Hopebene zu einem darauffolgenden Netzknoten der nächsten Hopebene gemäß der Nummerierung erfolgt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein sog. Hauptpfad zur Datenübertragung von einem Quellknoten zu einem Zielkoten festgelegt. In Fig. 4 ist ein solcher Hauptpfad mit Bezugszeichen MP bezeichnet und durch entsprechende Pfeile angedeutet. Man erkennt, dass sich der Hauptpfad ausgehend vom Knoten 9 horizontal über den Knoten 10, 11, 15 zum
Zielknoten 16 erstreckt. Der Hauptpfad kann je nach Anwendungsfall geeignet festgelegt werden. Vorzugsweise wird der Pfad derart gewählt, dass die Paketfehlerrate auf dem Hauptpfad im Vergleich zu anderen Pfaden gering ist. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden neben dem Hauptpfad auch entsprechende alternative Pfade mit alternativen Links über weitere Netzknoten definiert, um bei einem Paketverlust auf dem Hauptpfad eine Datenübertragung über andere Links zu gewährleisten. Dabei wird ein entsprechendes Scheduling- Verfahren definiert, welches derart ausgestaltet ist, dass die Übertragung entlang des Hauptpfads gegenüber anderen Übertragungswegen bevorzugt wird, und welches ferner eine sequentielle Multi-Hop-Übertragung vom Quellknoten zum
Zielknoten gewährleistet.
Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen verschiedene Varianten zur
Berücksichtigung von alternativen Pfaden anhand von
Netzknoten 1, 2, 10 eines drahtlosen vermaschten Netzes.
Dabei ist zu beachten, dass die Nummerierung der Netzknoten in Fig. 1 bis Fig. 3 keine Korrelation zu dem Mesh-Netz der Fig. 4 hat. Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen einen Ausschnitt aus einem Multi-Hop-Netz mit entsprechend verwendbaren Links. Es ist dabei wiederum ein Hauptpfad zur Datenübertragung
zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten festgelegt, der über die Netzknoten 1, 2, 3, 4 und 5 verläuft und die
Links LI, L2, L3 und L4 umfasst. Allgemein lässt sich der
Hauptpfad zwischen einem Quellknoten a± und einem Zielknoten a j als ein Subgraph in dem Netzwerk beschreiben, der einen Satz von Netzknoten N main und einen Satz von Links
L mai .n c— / y.. : /, ' / G JV mai .n ) \ umfasst.
Erfindungsgemäß werden nunmehr alternative Netzknoten mit eingehenden und ausgehenden alternativen Links für die einzelnen, zwischen Quellknoten und Zielknoten liegenden Hopebenen festgelegt, welche in Fig. 1 bis Fig. 3 mit h-2, h- 1, h, h+1 und h+2 bezeichnet sind. Insbesondere wird eine Anzahl von alternativen 2-Hop-Pfaden (l i a ,l a k ) für jedes 2-Hop- Segment l jj ,l jk ) auf dem Hauptpfad unter Verwendung einer
Anzahl von alternativen Netzknoten definiert, welche
benachbart zu den Endknoten des entsprechenden 2-Hop-Segments des Hauptpfads sind. Ein benachbarter Netzknoten ist dabei ein für das 2-Hop-Segment bzw. die mittlere Hopebene dieses Segments festgelegter Netzknoten, über den im Rahmen der Multi-Hop-Übertragung auch Datenpakete geleitet werden können. Die Anzahl von benachbarten Netzknoten lässt sich mathematisch wie folgt beschreiben:
N neigh ={a:3ae N t und a&N k und a£ N main } .
Dabei bezeichnet ± Netzknoten, welche zum Netzknoten der Hopebene i des Hauptpfads benachbart sind. Analog bzeichnet N k Netzknoten, welche zum Netzknoten der Hopebene k des
Hauptpfads benachbart sind. Die Anzahl der benachbarten
Netzknoten aus der Menge N neigh wird mit |N KeigÄ | bezeichnet. Ein
Knoten im Hauptpfad in der Hopebene i weist somit |N KeigÄ |
alternative Pfade zur Übertragung von Datenpaketen zu dem Knoten des Hauptpfads in der Hopebene k auf.
Fig. 1 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der für die entsprechenden 2-Hop-Segmente immer nur ein alternatives 2-Hop-Segment definiert ist. Dies ergibt sich daraus, dass für die Hopebenen h-1, h und h+1 nur ein
einzelner alternativer Netzknoten 7, 8 bzw. 9 festgelegt ist, über den mittels entsprechender alternativer Links Daten übermittelt werden können. Die alternativ nutzbaren Links sind dabei in Fig. 1 mit L5, L6 für den alternativen
Netzknoten 7, L7 und L8 für den alternativen Netzknoten 8 sowie L9 und L10 für den alternativen Netzknoten 9
bezeichnet .
In einer Abwandlung des Verfahrens der Fig. 1, welche in Fig. 2 gezeigt ist, sind zumindest teilweise für entsprechende 2- Hop-Segmente mehrere Alternativpfade und somit mehrere alternative Netzknoten zur Datenübertragung vorgesehen. Hierdurch wird die Verlässlichkeit der Datenübertragung erhöht. Man erkennt aus Fig. 2, dass für die Hopebene h zusätzlich zu dem alternativen Netzknoten 8 der Netzknoten 6 vorgesehen ist, wobei über die weiteren alternativen Links LH und L12 auch eine Datenübertragung stattfinden kann.
Ebenso ist für die Hopebene h+1 zusätzlich zu dem Netzknoten 9 der Netzknoten 10 vorgesehen, wobei über diesen Netzknoten mittels der alternativen Links L13 und L14 ebenfalls eine Datenübertragung stattfinden kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung des Verfahrens der Fig. 1, bei der ferner auch Datenübertragungen direkt zwischen alternativen Netzknoten erlaubt sind. Im Beispiel der Fig. 3 sind hierzu die Zusatzlinks L15 und L16 vorgesehen, mit denen Datenpakete zwischen den Netzknoten 7 und 8 bzw. den
Netzknoten 8 und 9 übermittelt werden können. Das Verfahren der Fig. 3 kann gegebenenfalls auch mit dem Verfahren der Fig. 2 kombiniert werden, d.h. es können für jede Hopebene auch mehr als ein alternativer Netzknoten zur
Datenübertragung vorgesehen sein.
Die Festlegung eines entsprechenden Hauptpfads sowie
alternativer Netzknoten und Links kann basierend auf
verschiedenen Metriken erfolgen. Vorzugsweise wird für den Fall, dass die Paketverlustraten der Links in dem Netz bekannt sind, für den Hauptpfad ein Weg festgelegt, der zu einer minimalen Ende-zu-Ende-Paketfehlerrate und somit zu der höchsten Zuverlässigkeit bei gleichzeitig geringem
Energieverbrauch der Netzknoten führt. Ebenso können die alternativen, zur Datenübertragung genutzten Links so gewählt werden, dass sie von allen möglichen nutzbaren Links die geringste Fehlerrate aufweisen. Ferner können die zu
nutzenden alternativen Netzknoten geeignet sortiert werden, so dass im Rahmen der Zuordnung der Zeitschlitze zunächst solche alternativen Netzknoten berücksichtigt werden, welche zu der geringsten Paketfehlerrate gegenüber den anderen alternativen Netzknoten führen. Basierend auf den anhand von Fig. 1 bis Fig. 3 definierten Links des Hauptpfads und alternativen Links wird
erfindungsgemäß nunmehr eine geeignete Strategie zur
Zuweisung der entsprechenden Zeitschlitze im Rahmen der zeitschlitz-basierten Übertragung von Daten über die Links festgelegt. Diese Strategie gewährleistet ein sequentielles Weiterleiten der Datenpakete zwischen dem Quellknoten und dem Zielknoten von einer Hopebene zur nächsten, wobei ferner bei der Datenübertragung Links auf dem Hauptpfad gegenüber entsprechenden alternativen Links bevorzugt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das
Verfahren zur Zuordnung der Zeitschlitze zu entsprechenden Links des Hauptpfads bzw. den alternativen Links basierend auf folgender Vorschrift implementiert:
Ein Knoten auf dem Hauptpfad in der Hopebene h muss jedem in dem Knoten eingehenden alternativen Link aus der Hopebene h-1 einen zeitlich früheren Zeitschlitz als den sich aus dem Knoten hin zur Hopebene h+1
erstreckenden Link des Hauptpfads zuweisen.
Ein Knoten auf dem Hauptpfad in der Hopebene h muss jedem alternativen, sich aus dem Knoten zur Hopebene h+1 erstreckenden Link einen zeitlich späteren Zeitschlitz als dem sich aus dem Knoten hin zur Hopebene h+1
erstreckenden Link des Hauptpfads zuweisen.
Ein alternativer Netzknoten in der Hopebene h muss jedem in dem alternativen Netzknoten eingehenden Link aus der Hopebene h-1 einen zeitlich früheren Zeitschlitz als dem sich aus dem alternativen Netzknoten erstreckenden alternativen Link hin zur Hopebene h+1 zuweisen.
Die Reihenfolge, in der bei der zeitlichen Zuweisung der
Zeitschlitze zu den Links die entsprechenden alternativen Nachbarknoten N neigh mit deren alternativen Links
berücksichtigt werden, kann beliebig festgelegt sein. In einer bevorzugten Variante sind die alternativen Netzknoten geeignet sortiert, beispielsweise basierend auf einer Liste. In diesem Fall wird durch die Reihenfolge der Knoten in N neih die Reihenfolge festgelegt, in der alternative Pfade
entsprechenden Zeitschlitzen zugewiesen werden. Falls N neigh für die Hopebene h+1 sortiert ist, muss der Netzknoten auf dem Hauptpfad in der Hopebene h Zeitschlitze für sich aus diesem Knoten erstreckende alternative Links in der gleichen Reihenfolge sortieren. Das heißt, die gemäß der Reihenfolge festgelegte erste Wahl von alternativen Netzknoten muss bei der Zuweisung von Zeitschlitzen vor der zweiten Wahl der alternativen Netzknoten usw. berücksichtigt werden.
Im Falle, dass für die Zuweisung von Zeitschlitzen
Zusatzlinks basierend auf der Variante der Fig. 3
berücksichtigt werden, muss die obige Vorschrift um folgende Regel erweitert werden:
- Ein alternativer Link von einem Netzknoten in der
Hopebene h zu dem Netzknoten des Hauptpfads in der
Hopebene h+1 erhält einen zeitlich früheren Zeitschlitz als jeder Zusatzlink zu einem alternativen Netzknoten der Hopebene h+1.
Die oben definierte zeitliche Zuordnung entsprechender
Zeitschlitze zu Links wird kontinuierlich nach dem
Durchlaufen eines Zyklus vom Quellknoten zum Zielknoten wiederholt. Ferner erfolgt die Zuweisung von Zeitschlitzen in der Regel für eine Mehrzahl von bei der drahtlosen
Datenübertragung zu nutzenden Kanäle bzw. Kanal-Offsets , wobei parallel in jedem Kanal Daten auf Links mit disjunkten Start- und Endknoten übertragen werden können. Üblicherweise sind die zur Datenübertragung zugewiesenen Zeitschlitze immer gleich lang. Gegebenenfalls besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass die Zeitschlitze für entsprechende Links variable Längen aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, dass für eine Datenübertragung mit einem längeren Zeitschlitz mehrere vorbestimmte Zeitschlitze mit vorgegebener Länge hintereinander dem entsprechenden Link zugewiesen werden.
Fig. 5 stellt ein Diagramm dar, entlang dessen Abszisse
Zeitschlitze SO, Sl, S16 und entlang dessen Ordinate die entsprechend verwendbaren Kanäle CO, Cl, C9 angedeutet sind. Es wurde dabei die in Fig. 4 angedeutete
Datenübertragung zwischen dem Quellknoten 9 und dem
Zielknoten 16 betrachtet. Dabei wurde eine Variante des Verfahrens realisiert, bei der zur Datenübertragung neben dem Netzknoten des Hauptpfads MP zwei alternative Netzknoten pro Hopebene berücksichtigt wurden. Das heißt, für die Hopebene mit dem Netzknoten 10 wurden die weiteren, in Fig. 4
dargestellten Netzknoten 2 und 18 mit entsprechend
alternativen Links betrachtet, für die Hopebene mit dem
Netzknoten 11 die beiden alternativen Netzknoten 3 und 19 mit den entsprechenden alternativen Links usw.
In Fig. 5 sind für die einzelnen Zeitschlitze die
entsprechenden, in diesen Zeitschlitzen zur Datenübertragung zu nutzenden Links durch die Nummern des Anfangs- und
Zielknotens des Links mit einem dazwischen liegenden Pfeil angedeutet. Beispielsweise werden für den Zeitschlitz S2 Datenübertragungen in den drei Kanälen CO, Cl und C2
ermöglicht, wobei im Kanal CO eine Datenübertragung zwischen Knoten 9 und 18, im Kanal Cl eine Datenübertragung zwischen Knoten 2 und 11 und im Kanal C2 eine Datenübertragung
zwischen Knoten 10 und 3 zugelassen ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren wird bei der Datenübertragung nur eine kleine Untermenge von drei der insgesamt zehn zur
Verfügung stehenden Kanäle genutzt. Hierdurch wird
sichergestellt, dass die einzelnen Netzknoten nicht allzu häufig zum Hören in einem Kanal aktiviert werden und somit wenig Energie verbrauchen. Nichtsdestotrotz wird durch die Definition von entsprechenden alternativen Netzknoten und alternativen Links eine gute Verlässlichkeit der
Datenübertragung erreicht.
Die im Vorangegangenen beschriebene Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Basierend auf der Festlegung von alternativen Pfaden ausgehend von einem Hauptpfad wird eine Pfaderzeugung mit geringer Komplexität und gleichzeitig hoher Verlässlichkeit erreicht. Die Zuweisung der Zeitschlitze ist dabei energieeffizient, denn die Anzahl von ungenutzten
Zeitschlitzen wird stark vermindert. Dies ist insbesondere in Sensornetzen mit batteriebetriebenen Sensoren von Vorteil, da in solchen Netzen nicht kontinuierlich Datenpakete übertragen werden und ein energieeffizienter Betrieb der Sensoren hohe Priorität hat. Erfindungsgemäß konzentriert sich die
Verwendung von Links auf einem entsprechend festgelegten Hauptpfad. Dies hat den Vorteil, dass bei der
Datenübertragung besonders verlässliche Netzknoten für den Hauptpfad festgelegt werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Benutzung von alternativen Links über eine Sortierung der alternativen Netzknoten festzulegen.
Erfindungsgemäß wird somit der Hauptdatenverkehr entlang des Hauptpfads übertragen, und die alternativen Netzknoten werden dann genutzt, falls Knoten des Hauptpfads ausfallen oder nicht erreichbar sind. Es besteht dabei beispielsweise die Möglichkeit, eine energieeffiziente Nutzung von Netzknoten mit Energiebeschränkung (z.B. Netzknoten mit autarker
Energieversorgung bzw. Batterie) dadurch zu erreichen, dass Datenverkehr hauptsächlich über solche Netzknoten ohne
Energiebeschränkungen geleitet wird, und zwar indem der
Hauptpfad durch Netzknoten ohne Energiebeschränkungen
gebildet wird und Netzknoten mit Energiebeschränkungen als alternative Netzknoten verwendet werden.
Auch wenn im erfindungsgemäßen Verfahren die Verzögerung bei der Übertragung von Datenpaketen gegenüber herkömmlichen Verfahren höher sein kann, so ist die Verteilung möglicher Verzögerungszeiten geringer und es wird weiterhin eine
Datenübertragung mit hoher Verlässlichkeit erreicht. In bevorzugten Varianten besteht ferner die Möglichkeit, dass die Zuweisung der Zeitschlitze basierend auf entsprechenden Linkmetriken, insbesondere basierend auf einer möglichst geringen Datenpaketfehlerrate, optimiert wird.