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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ATTACHING A HANDLE TO A PET CONTAINER, A PET CONTAINER EQUIPPED WITH A HANDLE, AND THE USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/207614
Kind Code:
A1
Abstract:
The method is used to attach a handle to a PET container in the course of mechanically filling the PET container. The handle can be attached prior to, during, or after the filling process. A handle in the form of a PET film strip is attached to the PET container (1) preferably after the filling process in order to form a handle loop (2). For this purpose, a first end region of the PET film strip is attached to the PET container body (3), and the other end region of the PET film strip is attached farther up on the container body (3) or the container neck (7), thereby forming a handle loop (2) which projects from the PET container body (3). The PET container with said handle loop is characterized in that the handle loop (2) is formed by a PET film strip, both end regions of which are secured to the PET container body (3) and/or to the PET container neck (7), thereby forming a handle loop (2).

Inventors:
WILHELM RENÉ (CH)
Application Number:
PCT/IB2014/062332
Publication Date:
December 31, 2014
Filing Date:
June 18, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WILHELM RENÉ (CH)
International Classes:
B65D23/10; B29C65/00; B29C65/08; B29C65/68
Domestic Patent References:
WO1997044258A11997-11-27
Foreign References:
GB2128878A1984-05-10
DE202008007260U12008-09-25
US20110226724A12011-09-22
US5861072A1999-01-19
US20060255006A12006-11-16
US4627546A1986-12-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FELBER, JOSEF (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter, bei dem ein Henkel in Form eines flächigen Materialstreifens zur Bildung einer Henkelschlaufe (2) am PET-Behälter (1 ) befestigt wird, indem ein erster Endbereich des flächigen Materialstreifens am PET-Behälterkörper (3) befestigt wird, und der andere Endbereich des Materialstreifens unter Bildung einer vom PET-Behälterkörper (3) abstehenden Henkelschlaufe (2) weiter oben am Behälterkörper (3) oder am Behälterstutzen (7) befestigt wird.

2. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiger Materialstreifen als Henkelschlaufe (2) an einem PET-Behälterkörper (3) mit verjüngter Taille (15) befestigt wird, indem der Materialstreifen sich auf einem Schrumpfschlauch- Abschnitt (9) in axialer Richtung erstreckt, wonach der Schrumpfschlauch- Abschnitt (9) über den PET-Behälterkörper (3) gestülpt wird und dann unter Wärmeeinwirkung der Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) durch Schrumpfung den PET-Behälterkörper (3) korsettartig einschnürt, und wonach beidseits des Materialstreifens ein Griffloch (16) aus dem Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) ausgeschnitten oder sein Rand perforiert wird, sodass der Materialstreifen nach Öffnung des Grifflochs (16) eine hintergreifbare Henkelschlaufe (2) bildet.

3. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein flächiger Materialstreifen als Henkelschlaufe (2) an einem PET-Behälterkörper (3) mit verjüngter Taille (15) befestigt wird, indem er auf einem Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) mit Fenster (14) dieses Fenster (14) in axialer Richtung als Brücke überspannt und mit beiden Enden am Schrumpfschlauch (9) befestigt ist, wonach der Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) über den PET-Behälterkörper (3) gestülpt wird und dann unter Wärmeeinwirkung der Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) durch Schrumpfung den PET-Behälterkörper (3) korsettartig einschnürt, wobei der Materialstreifen eine hintergreifbare Henkelschlaufe (2) bildet.

4. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Endbereich des flächigen Materialstreifens als Henkelschlaufe (2) an einem PET-Behälterkörper (3) mit verjüngter Taille (15) befestigt wird, indem er an einem Schrumpfschlauch- Abschnitt (9) befestigt ist, und der zweite Endbereich ebenfalls an einem Schrumpfschlauch-Abschnitt (9) befestigt wird, wonach die beiden Schrumpfschlauch-Abschnitte (9) mit dem sie verbindenden Materialstreifen über die Flasche (1 ) gestülpt werden und dann unter Wärmeeinwirkung die Schrumpfschlauch-Abschnitte (9) durch Schrumpfung den PET-Behälterkörper (3) korsettartig einschnüren, wobei der Materialstreifen eine hintergreifbare Henkelschlaufe (2) bildet.

5. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen ein PET-Folienstreifen ist und die beiden Endbereiche des PET-Folienstreifens nach dem Abfüllen des PET-Behälters (1 ) unter Bildung einer vom Behälterkörper (3) abstehenden Henkelschlaufe (2) mittels je einer Ultraschall-Schweissung oder einer thermischen Schweissung am PET-Behälterkörper (3) angeschweisst werden, wobei der Behälterinhalt zur Wärmeabfuhr genutzt wird.

6. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endbereiche des Materialstreifens unter Bildung einer vom PET-Behälterkörper (3) abstehenden Henkelschlaufe (2) mittels eines Klebstoffes am PET-Behälterkörper (3) angeklebt werden.

7. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen ein PET-Folienstreifen oder ein Kunststoff-Streifen ist, und sein erster Endbereich nach dem Abfüllen des PET-Behälters (1 ) am PET-Behälterkörper (3) mittels Ultraschweissung, thermischer Schweissung oder mittels eines Klebstoffs am Flaschenkörper (3) befestigt wird, und der obere Endbereich hernach mit einem darin ausgestanzten Loch (4) mit Erweiterungsschlitzen (5) maschinell über den Drehverschluss (10) und Stutzen (7) des PET-Behälters (1 ) gestülpt wird, sodass er unter einem am Stutzen (7) auskragenden Stutzenkragen (8) infolge temporärer Erweiterung des Lochs (4) dank der Erweiterungsschlitze (5) einhängt und in dieser Position eine vom PET-Behälterkörper (3) abstehende Henkelschlaufe (2) bildet und festgehalten wird.

8. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen ein PET-Folienstreifen ist und einstückig mit einer PET-Etikette (9) verbunden ist, sodass er einen Fortsatz derselben bildet, und dass diese PET-Etikette (9) um den PET- Behälterkörper (3) gewickelt und darauf verschweisst oder verklebt wird, und dass der dann obere Endbereich des PET-Folienstreifens hernach mit einem darin ausgestanzten Loch (4) mit Erweiterungsschlitzen (5) maschinell über den Drehverschluss (10) und Stutzen (7) des PET-Behälters (1 ) gestülpt wird, sodass er unter einem am Stutzen (7) auskragenden Stutzenkragen (8) infolge temporärer Erweiterung des Lochs (4) dank der Erweiterungsschlitze (5) einhängt und in dieser Position eine vom PET-Behälterkörper (3) abstehende Henkelschlaufe (2) bildet und festgehalten wird.

9. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen in axialer Richtung aussen an den PET-Behälterkörper (3) angelegt wird, und hernach eine Schrumpf-Etikette (9) über seinen unteren Endbereich gestülpt wird und diese hernach geschrumpft wird, sodass der untere Endbereich des Materialstreifens von der Schrumpf-Etikette (9) am PET-Behälterkörper (3) festgeklemmt wird, und der obere Endbereich mit einem darin ausgestanzten Loch (4) mit Erweiterungsschlitzen (5) maschinell über den Drehverschluss (10) und Stutzen (7) des PET-Behälters (1 ) gestülpt wird, sodass er unter einem am Stutzen (7) auskragenden Stutzenkragen (8) infolge temporärer Erweiterung des Lochs (4) dank der Erweiterungschlitze (5) einhängt und in dieser Position eine vom PET- Behälterkörper (3) abstehende Henkelschlaufe (2) bildet und festgehalten wird.

10. Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen in axialer Richtung aussen an den PET-Behälterkörper (3) angelegt wird, und hernach eine Schrumpf-Etikette (9) über seinen unteren Endbereich gestülpt wird und diese Schrumpf-Etikette (9) hernach geschrumpft wird, sodass dieser untere Endbereich des Materialstreifens von der Schrumpf-Etikette (9) am PET- Behälterkörper (3) festgeklemmt wird, und der obere Endbereich des Materialstreifens mittels Ultraschweissung oder mittels Klebstoff unter Bildung einer vom PET-Behälterkörper (3) abstehenden Henkelschlaufe (2) weiter oben am PET-Behälter (1 ) befestigt wird.

1 1 . PET-Behälter mit Henkelschlaufe nach einem der vorangehenden Ansprüche am PET-Behälterkörper angebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelschlaufe (2) von einem flächigen Materialstreifen gebildet ist, welcher mit beiden Endbereichen unter Bildung einer Henkelschlaufe (2) am PET- Behälterkörper (3) und/oder am Pet-Behälterstutzen (7) direkt oder indirekt über eine den PET-Behälterkörper umfassende Etikette befestigt ist.

12. PET-Behälter mit Henkelschlaufe nach Anspruch 2 am PET-Behälterkörper angebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelschlaufe (2) von einem PET-Folienstreifen als Materialstreifen gebildet ist, welcher einstückig mit einer aufgeschrumpften PET-Folien-Etikette (9) am PET-Behälterkörper (3) verbunden ist und sich axial längs derselben erstreckt, wobei die PET-Folien- Etikette beidseits des Materialstreifens ein ausgeschnittenes oder vorperforiertes Griffloch (16) aufweist, sodass der Materialstreifen nach Öffnung des Griffloches (16) als Henkelschlaufe (2) hintergreifbar ist.

13. PET-Behälter mit Henkelschlaufe nach einem der Ansprüche 6 bis 10 am PET- Behälterkörper angebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelschlaufe (2) von einem PET-Folienstreifen als Materialstreifen gebildet ist, welcher mit seinem ersten Endbereich mittels Ultraschweissung, thermischer Schweissung oder mittels Klebstoff oder durch eine Einklemmung unter einer Schrumpf- Etikette am PET-Behälterkörper (3) befestigt ist, und sein zweiter Endbereich unter Bildung einer Henkelschlaufe (2) weiter oben am PET-Behälterkörper (3) mittels Ultraschweissung, thermischer Schweissung oder mittels Klebstoff befestigt ist, oder aber durch Überstülpen über den Drehverschluss (10) und Stutzen (7) an diesem befestigt ist.

14. PET-Behälter mit Henkelschlaufe nach Anspruch 7 am PET-Behälterkörper angebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelschlaufe (2) von einem PET-Folienstreifen als Materialstreifen gebildet ist, welcher mit seinem ersten Endbereich mittels Ultraschweissung, thermischer Schweissung oder mittels Klebstoff am PET-Behälterkörper (3) befestigt ist, und sein zweiter Endbereich mit einem Stanzloch (4) mit Erweiterungsschlitzen (5) versehen ist und mit demselben unter Bildung einer Henkelschlaufe (2) über den Drehverschluss (10) und PET-Behälterstutzen (7) gestülpt ist, sodass der Lochrand (6) unterhalb eines auskragenden Kragens (8) am Behälterstutzen (7) eingehängt und festgehalten ist.

15. PET-Behälter mit Henkelschlaufe nach Anspruch 8 am PET-Behälterkörper angebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die Henkelschlaufe (2) von einem PET-Folienstreifen als Materialstreifen gebildet ist, welcher mit seinem ersten Endbereich einstückig mit einer aufgeschrumpften PET-Folien-Etikette (9) verbunden am PET-Behälterkörper (3) befestigt ist und sich von dieser PET- Folien-Etikette (9) aus nach oben erstreckt, während sein zweiter Endbereich mit einem Stanzloch (4) mit Erweiterungsschlitzen (5) versehen ist und mit demselben unter Bildung einer Henkelschlaufe (2) über den Drehverschluss (10) und PET-Behälterstutzen (7) gestülpt ist, sodass der Lochrand (6) unterhalb eines auskragenden Kragens (8) am Behälterstutzen (7) eingehängt und festgehalten ist.

16. Verwendung eines PET-Behälters mit Henkelschlaufe nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass seine Henkelschlaufe (2) durch spezielle Aufdrucke als Werbeträger verwendet wird.

17. Verwendung eines PET-Behälters mit Henkelschlaufe nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass seine Henkelschlaufe als Puzzleteile oder Sammelstücke mit speziellen Aufdrucken zur Erstellung eines Albums verwendet werden.

Description:
Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einem PET-Behälter sowie mit einem Henkel ausgerüsteter PET-Behälter und seine

Verwendung

[0001 ] Diese Erfindung betrifft Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einem PET-Behälter. Ausserdem betrifft die Erfindung auch einen PET-Behälter, der mit einem solchen Henkel ausgestattet ist, und schliesslich die Verwendung der Henkel. PET-Behälter, insbesondere PET-Getränkeflaschen werden in verschiedenen Grössen hergestellt, und das in sehr grossen Stückzahlen. Weltweit dürften es mehrere 100 Mio. Flaschen sein, die täglich verkauft werden. Üblich sind 0.3-Liter, 0.5-, 1 -, 1.5-, 2- und 5-Liter-Flaschen, wobei auch abweichende Flüssigkeitsmasse zum Einsatz kommen.

[0002] Mit der Einführung einer 2-Liter-Flasche im Jahr 1978 in den USA durch Coca- Cola startete die PET-Flasche ihre Karriere weltweit. Diese PET-Flasche war ausgestattet mit einer Bodenschale aus anderem Kunststoffmaterial, so dass die Standfestigkeit der Flasche bei einem Innendruck von 5 bar trotz der damals noch unstrukturierten Bodenform gesichert war. In Europa folgte die Einführung der PET- Einwegflasche 1987 als sogenannte Einsfünfer-F lasche mit 1 .5 Liter Inhalt. 1990 folgte dann die laut Eigenwerbung„unkaputtbare", Mehrwegflasche, ebenfalls mit 1 .5 Liter Inhalt. Anfang der 1990er Jahre war die Technologie, einteilige Flaschen herzustellen, die nur aus PET bestehen, ausgereift und auf dem Markt verfügbar. Diese Tatsache und die verkürzten Vorgaben für die Haltbarkeit von Getränken hatten die Verbreitung der PET-Flasche auf den Märkten zur Folge. Durch technische Weiterentwicklungen in der Herstellung der PET-Flasche wurden sowohl Qualitätsverbesserungen umgesetzt, z.B. Beschichtungsverfahren, Produktionsverfahren zur Herstellung möglichst leichter Flaschen oder Verfahren zur Heissabfüllung von Saftprodukten, als auch eine höhere Produktivität bei der Herstellung erreicht, sodass ein wirtschaftlicherer Einsatz des Rohstoffs PET sowie Energieeinsparungen bei der Produktion ermöglicht wurden. Zudem konnte das Gewicht einer PET-Flasche von ursprünglich ca. 50-80g auf das heute gängige Gewicht von, je nach Volumen und Einsatzzweck (Einweg-, Mehrwegflasche, Heißabfüllung), ca. 12g bis ca. 35g reduziert werden.

[0003] Dieses geringe Gewicht geht allerdings auf Kosten der Stabilität. Je grösser die Flasche und je mehr sie entleert wird, umso instabiler wird der Flaschenkörper infolge der dünnen Wände. Wenn eine halbleere 2-Liter Flasche kontrolliert ausgegossen werden soll, so bereitet das oft Mühe, weil der Flaschenkörper kollabiert und zusammengequetscht wird, wobei dann die Gefahr besteht, dass der Inhalt durch den offenen Stutzen unbeabsichtigt oder unkontrolliert entweicht und verschüttet wird. Ab Flaschengrössen von 1.5 Liter Inhalt und mehr bekunden Kinder, ältere Personen oder geschwächte, behinderte oder kranke Personen Mühe mit dem einhändigen Halten und kontrollierte Ausgiessen der Flasche.

[0004] Die Aufgabe dieser Erfindung besteht deshalb darin, eine Lösung für dieses Problem anzugeben und einen PET-Behälter zu schaffen, welcher standardmässig mit einem Henkel ausgerüstet ist, sodass der PET-Behälter leichter angehoben und sein Inhalt kontrollierter ausgegossen werden kann. Die Herausforderung besteht dabei darin, dass so ein Henkel praktisch nichts kosten darf und in die ausgeklügelten industriellen Produktions- und Abfüllprozesse integriert werden kann. Es ist also nicht bloss die Aufgabe, einen Henkel an sich zu schaffen, sondern ein wesentlicher Aspekt der Erfindung betrifft das Verfahren, wie ein Henkel billigst an einen PET-Behälter appliziert werden kann. Ausserdem zählt es zum Aufgabenbereich der Erfindung, einer Etikette an einem PET-Behälter neue Funktionen zuzuweisen, nämlich erstens jene eines Henkels zum Tragen und Ausgiessen der Flasche, und zweitens auch, um zusätzliche Werbefläche zu schaffen, welche ja sonst auf die Etikette selbst beschränkt ist.

[0005] Diese Aufgabe wird einerseits gelöst von einem Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET-Behälter, bei dem ein Henkel zur Bildung einer Henkelschlaufe am PET-Behälter befestigt wird, indem ein erster Endbereich eines flächigen Materialstreifens am PET-Behälterkörper befestigt wird, und der andere Endbereich des flächigen Materialstreifens unter Bildung einer vom PET- Behälterkörper abstehenden Henkelschlaufe weiter oben am Behälterkörper oder am Behälterstutzen befestigt wird.

[0006] Die Aufgabe wird andrerseits gelöst von einem PET-Behälter mit Henkelschlaufe, der sich dadurch auszeichnet, dass die Henkelschlaufe von einem flächigen Materialstreifen gebildet ist, welcher mit beiden Endbereichen unter Bildung einer Henkelschlaufe am PET-Behälterkörper und/oder am Pet-Behälterstutzen direkt oder indirekt über eine den PET-Behälterkörper umfassende Etikette befestigt ist. Die Verwendung des PET-Behälters besteht darin, dass seine Henkelschlaufe durch spezielle Aufdrucke als Werbeträger verwendet wird oder dass seine Henkelschlaufe als Puzzleteile oder Sammelstücke mit speziellen Aufdrucken zum Erstellen eines Albums verwendet werden.

[0007] In den Figuren werden verschiedene Ausführungen dieses PET-Behälters mit Henkelschlaufe vorgestellt und in der Beschreibung werden die einzelnen Lösungen beschrieben und ihre Herstellung wird erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 Einen PET-Behälter in Form einer PET-Fasche mit aufgeschweisster oder aufgeklebter Henkelschlaufe;

Figur 2 Einen PET-Behälter in Form einer PET-Fasche mit unten aufgeschweisster oder aufgeklebter und oben auf den Behälterstutzen aufzustülpender Henkelschlaufe;

Figur 3 Den PET-Behälter nach Figur 2 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, mit der oben auf den Behälterstutzen aufzustülpenden Henkelschlaufe kurz vor dem Überstülpen;

Figur 4 Den PET-Behälter nach Figur 3 mit dem oben auf den

Behälterstutzen aufgestülpten und daran eingehängten Henkelschlaufe;

Figur 5 Einen PET-Behälter in Form einer PET-Fasche mit einer

Henkelschlaufe, eingeklemmt unter der Etikette, oder als Fortsatz einer aufgeschrumpften PET-Folien-Etikette zum Aufstülpen dieser Henkelschlaufe oben auf den Behälterstutzen; Figur 6 Den PET-Behälter nach Figur 5 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, mit der oben auf den Behälterstutzen aufzustülpenden Henkelschlaufe kurz vor dem Überstülpen;

Figur 7 Den PET-Behälter nach Figur 5 mit dem oben auf den

Behälterstutzen aufgestülpten und daran eingehängten Henkelschlaufe;

Figur 8 Eine PET-Flasche mit einem PET-Folienstreifen mit Löchern in seinen Endbereichen zum Überstülpen auf den Flaschenkörper und Flaschenstutzen;

Figur 9 Die PET-Flasche nach Figur 8 mit montierter Henkelschlaufe;

Figur 10 Eine Anzahl PET-Behälter mit Henkelschlaufen von oben gesehen und sternförmig zueinander angeordnet zum Ergreifen und Tragen mit einer Hand;

Figur 1 1 Eine Variante mit Henkelschlaufe als Brücke über ein Fenster eines

Schrumpfschlauches;

Figur 12 Eine Variante mit Henkelschlaufe als Zwischenstück zwischen zwei

Schrumpfschlauch-Abschnitten;

Figur 13 Eine Variante mit Henkelschlaufe als Teil eines Schrumpfschlauch-

Abschnittes vor dessen Überstülpen;

Figur 14 Die Variante nach Figur 13 nach dem Überstülpen, Schrumpfen und

Ausstanzen von Griff-Löchern.

[0008] Die Figur 1 zeigt eine einfachste Ausführung eines solchen PET-Behälters 1 mit Drehverschluss 10 auf dem Stutzen und mit einer Henkelschlaufe 2 ausgerüstet. Als Besonderheit besteht die Henkelschlaufe 2 aus PET-Folienmaterial als flächiger Materialstreifen. Das ermöglicht es, dass die Henkelschlaufe 2 als etwa 2cm bis 6cm breiter Streifen an der Seite des Behälterkörpers 3 an den hier mit Pfeilen bezeichneten Stellen befestigt werden kann. Im gezeigten Beispiel ist der PET- Behälter 1 eine PET-Flasche, es kann aber ebensogut auch ein Kanister oder beliebiger anders geformter Behälter sein. Anstelle eines PET-Folienstreifens kann jedoch auch ein Materialstreifen aus einem anderen Kunststoff eingesetzt werden, oder etwa ein Materialstreifen aus einem texti Verstärkten Laminat aus Papier, Karton oder Kunststoff, oder auch ein synthetisches Textilband oder ein Band aus natürlichen Faserstoffen wie etwa ein Leinenband. Natürlich kann das Band auch ein Gemisch verschiedener natürlicher und synthetischer Stoffe sein. Das Anbringen dieser Henkelschlaufe 2 erfolgt irgendwann während des Produktions- und Abfüllprozesses der PET-Flaschen, vor, während oder nach dem Abfüllen. Vorzugsweise erfolgt das Anbringen unmittelbar nach dem Abfüllen und Verschliessen der Flaschen, vor dem Etikettieren, zusammen mit dem Etikettieren oder nach dem Etikettieren. Das Anbringen der Henkelschlaufe 2 kann aber auch erst nach dem fertigen Abfüll- und Etikettierprozess erfolgen, zum Beispiel irgendwann vor dem Pallettieren der Flaschen. Im Fall eines PET-Folienstreifen oder eines Kunststoff-Streifens wird dieser vorzugsweise mittels einer Ultraschall- oder einer thermischen Schweissung von aussen an den Behälterkörper 3 angeschweisst. Andere Materialstreifen können, falls sie sich nicht für eine Schweissung eignen, mittels eines Klebstoffes auf den Flaschenkörper aufgeklebt werden. Im Fall einer Schweissung nach dem Abfüllen der Flasche hilft der flüssige Inhalt des PET- Behälters 1 , die Wärme von der Schweiss-Stelle abzuführen. Die Schweissung erfolgt so, dass die Folienstreifen maschinell zugeführt werden, dann vereinzelt werden, und hernach maschinell mittels eines Ultraschall-Schweiss-Stempels oder mittels seines Heiz-Stempels auf die PET-Behälter aufgedrückt werden. Die beiden aneinander anliegenden PET-Materialflächen der Henkelschlaufe 2 und des Behälterkörpers 3 werden dabei angeschmolzen und so mit Druckeinwirkung mittels des Stempels von aussen miteinander verschmolzen, dass nach Auskühlung grosse Zugkräfte absorbierbar sind. Anstelle einer Schweissung kann auch eine Verklebung treten. Die Folienstreifen werden in diesem Fall maschinell zugeführt, vereinzelt, mit einem geeigneten Klebstoff versehen und hernach maschinell auf die PET-Behälter 1 aufgedrückt und aufgeklebt. Dieses Anbringverfahren sowie auch das ausgewählte Material der Henkelschlaufe 2 ermöglichen es, diese Henkelschlaufen 2 ohne nennenswerten Mehraufwand in eine Produktions- und Abfüll-Linie zu integrieren und dennoch eine sehr praktische Lösung für das Tragen und Ausschenken der PET- Flaschen 1 oder PET-Behälter zu bieten. Es versteht sich, dass diese Henkelschlaufen 2 an allen möglichen PET-Behältern anbringbar sind, so auch an grösseren Kanistern im Food- wie auch im Non-Food-Bereich. [0009] Die Figur 2 zeigt eine alternative Ausführung. Hier ist die Henkelschlaufe 2 ein rechteckiger PET-Folienstreifen von ca. 4cm bis 6cm Breite. An seinem hier oberen Ende weist der PET-Folienstreifen ein Stanzloch 4 auf, welches über ein zuvor mittels eines Messerkreuzes eingestanzten Kreuzes gestanzt wurde. Damit weist das Stanzloch 4 an seinem Rand 6 radial nach aussen gerichtete Einschnitte 5 auf. Deren Funktion wird anhand der folgenden Figuren klar. Die Figur 3 zeigt diese PET- Flasche 3 mit Drehverschluss 10 nach Figur 2 in einer von oben gesehen um 90° im Uhrzeigersinn gedrehten Position. Wie man sieht, ist der PET-Folienstreifen 2 am Flaschenkörper 3 an der mit dem Pfeil bezeichneten Stelle angeschweisst oder aufgeklebt. Der nach oben ragende Folienstreifen 2 wird nun wie mit dem Pfeil in Figur 3 ganz oben eingezeichnet über den Drehverschluss 10 und Behälterstutzen 7 gestülpt. Das kann maschinell mittels eines Überstreifers zum Beispiel in Form einer Bürste geschehen, welche im Bild von links nach rechts über den Stutzen 7 und Drehverschluss 10 fährt und dabei den PET-Folienstreifen 2 mit seinem Loch 4 unter Aufweitung dank der Einschnitte 5 über den Drehverschluss 10 und den Kragen 8 am Stutzen 7 stülpt. Es bietet sich anschliessend das Bild wie in Figur 4 dargestellt. Das Loch 4 wird wieder verengt, indem sich seine Einschnitte 5 elastisch schliessen. Damit ist der PET-Folienstreifen 2 unterhalb des auskragenden Kragens 8 am Behälterstutzen 7 eingehängt und festgehalten. Die Henkelschlaufe 2 ist damit benützbar. Die PET-Flasche 3 kann daran einhändig angehoben werden und wie aus einem Krug kann der Inhalt kontrolliert ausgegossen werden.

[0010] Die Figur 5 zeigt eine weitere alternative Ausführung. Hier ist die Henkelschlaufe 2 ebenfalls ein PET-Folienstreifen, aber dieser ist hier unter der Etikette 9 bloss eingeklemmt. Solche Etiketten 9 aus einer dünnen PET-Folie werden standardmässig auf PET-Flaschen als Ärmelabschnitte aufgeschoben und hernach auf der Flasche geschrumpft. Sie ziehen sich unter Hitzeeinwirkung zusammen und umschliessen dann den Flaschenkörper 3 satt und fast unverrückbar. Die Henkelschlaufe, etwa in Form eines PET-Folienstreifens oder auch aus anderen Materialien hergestellt, wird dann unter der Etikette 9 stark eingeklemmt, sodass sie aufgrund der Adhäsions- und Reibungskraft hinreichend genug starke Zugkräfte aufnimmt, um die Flasche daran sicher anheben und tragen zu können. In einem anderen Fall bildet die Henkelschlaufe ein einstückiges Teil zusammen mit einer PET-Folien-Etikette 9, sodass die Henkelschlaufe also einen Streifen bildet, welcher oben ab der Etikette 9 einen Fortsatz bildet. Diese PET-Etikette wird dann um den Flaschenkörper 3 gewickelt und mit ihm verschweist oder verklebt, oder als Schrumpfschlauch übergestülpt und geschrumpft. Schliesslich ist auch eine Lösung realisierbar, bei welcher ein PET-Folienstreifen durch eine Überlappung mit einer PET-Folien-Etikette verschweisst wird. Damit ist die Henkelschlaufe 2 nach dem Aufstülpen und dem Schrumpfen der PET-Folien-Etikette 9 oder ihrem Aufschweissen oder Aufkleben an ihrem unteren Ende zugkraftschlüssig mit der PET-Flasche verbunden. Das obere Ende des Folienstreifens wird wie schon zu den Figuren 2 bis 4 beschrieben über den Drehverschluss 10 und den Behälterstutzen 7 gestülpt, sodass sein Stanzloch 4 unter dem auskragenden Kragen 8 am Stutzen 7 einhängt. Das obere Ende kann indessen anstelle eines Überstülpens über den Drehverschluss 10 und Stutzen 7 auch im oberen Bereich an den PET- Flaschenkörper 3 angeschweisst werden, oder mittels Klebstoff an diesem angeklebt und befestigt werden.

[001 1 ] Die Figur 8 eine weitere Variante für eine Henkelschlaufe. Diese wird hier von einer hanteiförmig ausgestanzten oder zugeschnittenen Folie aus PET oder einem anderen geeigneten Kunststoff gefertigt. An beiden Endbereichen sind Löcher 4, 11 ausgestanzt oder ausgeschnitten, und mindestens ein Einschnitt 12 ab dem Lochrand 6 ist vorhanden, damit sich die Löcher 4, 1 1 temporär aufweiten können. Der untere Endbereich des Henkelstreifens wird dann von unten oder oben über den Flaschenkörper 3 gestreift, bis er an einer gezielt geformten Verengung 13 bzw. Einschnürung 13 am Flaschenkörper 3 einhängt. Das obere Ende des Henkelstreifens wird wie schon beschrieben über den Drehverschluss 10 und den Stutzen 7 über dessen Kragen 8 gestülpt und hängt unter demselben ein, wie das in Figur 9 dargestellt ist. Diese Lösung benötigt weder eine Verschweissung noch eine Verklebung, sondern kann mit rein mechanischen Überstülp-Automaten realisiert werden.

[0012] Die Figur 10 zeigt noch, dass eine Anzahl von PET-Behältern 1 oder PET- Flaschen 1 dank dieser Henkelschlaufen 2 viel leichter einhändig getragen werden können. Wenn die Behälter oder Flaschen wie gezeigt sternförmig zueinander angeordnet werden, und die Henkelschlaufen 2 alle gegen das Zentrum hin gerichtet werden, so können sie mit einer Hand ergriffen werden, und so können ohne weiteres vier bis fünf grosse PET-Flaschen mit einer einzigen Hand getragen werden, auch nachdem sie aus einer Six-Packung herausgenommen wurden. Gerade im Ausschank bei Kantinenbetrieben oder an Festanlässen erweist sich das als ein grosser Vorteil für das Servicepersonal.

[0013] Die Figur 11 zeigt eine weitere Variante, die noch kostengünstiger herstellbar ist und vorallem bei den Abfüllbetrieben noch einfacher in den Produktionsprozess integrierbar ist. Hier ist die Henkelschlaufe 2 als Brücke über ein Fenster 14 in einem sonst durchgehenden Schrumpfschlauch 9 integriert. Der Schrumpfschlauch 9 besteht aus einem Folienmaterial, das im flächigen Zustand als Etikette bedruckt wird. Das Folienmaterial wird dann durch Ausstanzen mit einem Fenster 14 versehen und hernach zu einem Schlauchabschnitt gerollt und verschweisst oder verleimt. Im gezeigten Beispiel ist der Länge nach eine Henkelschlaufe 2 in Form eines Materialstreifens, zum Beispiel aus einem starken Folienmaterial, einem texti Verstärkten Folienmaterial oder einem ähnlichen Material auf diesen Schrumpfschlauch 9 aufgeschweisst oder aufgeklebt. Dieser Materialstreifen für die spätere Bildung einer Henkelschlaufe 2 kann aber auch direkt die Nahtstelle zum Bilden des Schlauchabschnittes aus dem flächigen Schrumpfschlauch-Folienmaterial bilden, sodass also dieser Materialstreifen die beiden aufeinander stossenden Längsränder des zunächst flächigen Schrumpfschlauch-Materials nach dem Aufrollen überlappt und sie hernach verbindet. In diesem Fall erstreckt sich der Materialstreifen für den Henkel vorteilhaft über die ganze Länge des Schrumpfschlauches 9. Dieser Schrumpfschlauch 9 wird im Zuge der Abfüllung der Flasche 1 von oben wie mit dem Pfeil gezeigt über die Flasche 1 gestülpt. Das Überstülpen kann indessen auch von unten erfolgen. Die so ausgerüstete Flasche 1 fährt hernach durch einen Ofen, in welchem Temperaturen um ca. 80°C herrschen. Unter diesem Wärmeeintrag wird der Schrumpfschlauch 9 geschrumpft, zieht sich also zusammen und schnürt den PET-Behälterkörper 3 der Flasche 1 wie ein Korsett ein. Dadurch wird auch die Stabilität der Flaschenwandung erhöht. Die PET- Flaschen 1 bzw. die PET-Behälterkörper 3 können dadurch bei Bedarf mit noch dünnerem Material hergestellt werden. Gleichzeitig erstreckt sich hernach der Materialstreifen zur Bildung einer Henkelschlaufe über die taillierte Stelle 15 an der Flasche 1 und überbrückt sie als lockere Schlaufe oder in gespannter Form - je nach geometrischer Auslegung. Im ganzen Bereich des Schrumpfschlauches 9 schmiegt sich dieser mit seinem Material eng an die Aussenwand des PET-Behälterkörpers 3 bzw. der Flasche 1 an. Schliesslich wird durch den Materialstreifen 2 ein Henkel gebildet, der die Taille 15 in axialer Richtung überbrückt, und an welcher die Flasche 1 durch Hintergreifen des Henkels mit einem oder mehreren Fingern ergriffen werden kann.

[0014] Die Figur 12 zeigt eine Variante mit Henkelschlaufe als Zwischenstück zwischen zwei sonst losen Schrumpfschlauch-Abschnitten 9. Bei dieser Ausführung können der obere und der untere Schrumpfschlauch-Abschnitt 9 beide unabhängig als flächiges Material bedruckt und vorbereitet werden. Sie werden dann zu einem Schrumpfschlauch-Abschnitt gerollt und an den Nahtstellen mit einem sie verbindenden starken Materialstreifen 2 verbunden, welcher dann den Henkel bildet, wie in Figur 12 gezeigt. Die beiden Schrumpfschlauch-Abschnitte 9 werden aneinander hängend von oben oder unten über die Flasche 1 bzw. den PET- Behälterkörper 3 gestülpt und unter anschliessender Wärmeinwirkung in einem Ofen ziehen sie sich um die Flasche 1 oder den PET-Behälterkörper 3 zusammen. Durch Einstellung ihres Abstandes voneinander kann der Materialstreifen 2 eine mehr oder weniger nach aussen gebogene Henkelschlaufe bilden.

[0015] Die Figur 13 zeigt eine weitere Variante. Hier ist ein Materialstreifen als spätere Halteschlaufe 2 in das Material eines Schrumpfschlauchabschnittes 9 integriert oder auf ihn aufgeschweisst oder aufgeklebt. Beidseits des Materialstreifens sind hier Schwächungslinien 17 eingestanzt, etwa durch eine Perforierung oder mittels abschnittsweiser Durchstanzungen, was aber nicht in jedem Fall nötig ist, wie das noch klar wird. Dieser Schrumpfschlauch-Abschnitt 9 wird wie mit dem Pfeil angedeutet in der Produktionslinie vorzugsweise von unten über die PET-Flasche 1 gestülpt. Selbstverständlich kann er auch von oben über die Flasche 1 gestülpt werden. Hernach wird der Schrumpfschlauch-Abschnitt 9 erhitzt, sodass er die PET-Flasche 1 korsettartig einschnürt, wie in Figur 14 gezeigt. Der Materialstreifen überspannt jetzt die Taille 15 der Flasche 1 . Beidseits des Materialstreifens werden jetzt noch Löcher 16 in das Folienmaterial des Schrumpfschlauches 9 geschnitten. Wenn diese Löcher 16 durch vorgestanzte Schwächungslinien 17 definiert sind, so kann das von diesen Schwächungslinien 17 umfasste Folienmaterial zum Beispiel durch radial gegen die Flasche einwirkende Kolben mit Saugnäpfen herausgebrochen werden, wobei das herausgebrochene Folienmaterial an die Kolben angesaugt wird und an ihnen hängenbleibt und nach dem Zurückfahren der Kolben von diesen weggeblasen werden kann. Als weitere Variante können diese Grifflöcher 16 auch mittels eines geführten Lasers aus dem Folienmaterial herausgeschnitten werden. In diesem Fall ist keine Vorstanzung nötig. Im Falle einer Vorstanzung ist es ausserdem denkbar, dass das von der Vorstanzung umrandende Foliematerial gar nicht herausgebrochen wird, sondern dieses Herausbrechen dem Kunden überlassen wird, je nach dem, ob er von der Henkelfunktion des Materialstreifens Gebrauch machen will oder nicht.

[0016] Das vorliegende Verfahren zum Anbringen eines Henkels an einen PET- Behälter und ein so ausgerüsteter PET-Behälter verleiht einer herkömmlichen Schrumpfeti kette eine neue technische Funktion. Sie wird Teil eines Henkels, damit der PET-Behälter leichter getragen und zum Ausgiessen geschwenkt werden kann. Gleichzeitig aber wird der Etikette mit ihrem Henkel eine weitere neue Funktion verliehen, denn es wird neue Werbefläche geschaffen, die ja sonst bei einer PET- Flasche auf die reine Etikette beschränkt ist. Die Etikette wird zum Henkel und dieser zum Werbeträger, oder umgekehrt wird ein Werbeträger zu einem Henkel und dieser wird Teil der Etikette. Diese Kombination von Henkel und Etikette erzeugt also neue technische Funktionen. Die Henkelschlaufen sind hervorragend geeignet, als Werbeträger verwendet zu werden. Sie können individuell bedruckt werden und eignen sich als später wegnehmbare Teile der Flasche auch als Sammelstücke für einen Album. Zum Beispiel kann auf jeden Henkelstreifen das Konterfei eines Idols abgebildet werden, etwa Mitglieder einer Fussball- oder Basketballmannschaft, die dann mit dem Sammeln der Henkelschlaufen komplettiert werden kann, zur Erstellung eines Albums. Oder es können sonstige Berühmtheiten abgebildet werden, oder es kann das Bild eines Produktes oder sonst irgend ein Bild für eine zu erstellende Sammlung aufgedruckt werden, oder zum Herausfinden, worum es sich beim Bild handelt, können Angaben dazu aufgedruckt werden, etwa zu einem Berg, einer Stadt, einem Tier, einer Pflanze etc., die es zu erkennen gilt. Es sind hier kaum Grenzen gesetzt für die gesonderte Verwendung dieser Henkelschlaufen für Werbezwecke. Es lassen sich damit Wettbewerbe durchführen, Verlosungen und auch Puzzles zusammenstellen, indem die einzelnen Henkelstreifen Puzzleteile bilden.