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Title:
METHOD FOR AUTOMATIC TERMINAL CONNECTION TO A CLOSED USER GROUP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/077795
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention concerns a method for exchange of information between electronic units by means of a public network, where the electronic units can be connected to a shared data store by means of the public network. The object of the invention is to achieve a rapid and simple exchange of information within a closed user group. This may be achieved if hook-up between the electronic units and the shared data store occurs automatically, where a closed communication network between the data store and the hooked-up electronic units can be formed. Hereby may be achieved a very fast and very simple communication between the hooked-up units where the hook-up can occur by inserting a disk in a disk drive on the computer. This form of communication is suited for persons with a handicap making it difficult for them to operate e.g. mouse or keyboard.

Inventors:
RUBY KENT (DK)
Application Number:
PCT/DK2004/000133
Publication Date:
September 10, 2004
Filing Date:
February 27, 2004
Export Citation:
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Assignee:
RUBY KENT (DK)
International Classes:
H04L29/08; (IPC1-7): H04L29/08
Domestic Patent References:
WO2001063423A12001-08-30
WO2002017607A12002-02-28
Foreign References:
US20030041136A12003-02-27
Attorney, Agent or Firm:
Priority Data:
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindung der Formel I R4 A N R3" R' C 0 C (0 A N worin Q für einen Rest der Formel lla oder Ilb OH OH C P c \ γR5 H NR7 H I R7' (lla) (Ilb) Y für Sauerstoff oder Schwefel und A einen Rest der Formel IV und A* einen Rest der Formel IV* bedeuten, D (E)n (F)o (G)p (IV) D* (E*)n* (F*)o* (G*)p* (IV*) wobei E, E*, F, F*, G und G* unabhängig voneinander für eine natürliche oder unnatürliche Aminosäure, Azaaminosäure oder Iminosäure stehen; n, n*, o, o*. p und p* unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeuten; D für R1 oder einen Rest der Formeln V, VI oder VII und D* für R1* oder einen Rest der Formeln V*, VI* oder VII* steht (VII) (VII*) und worin R1 und R1* unabhängig voneinander stehen für β1) Wasserstoff, Carboxyl, (C C18)Alkyl, das gegebenenfalls einfach oder zweifach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 3 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Mercapto, Hydroxy, (C C7)Alkoxy, Carbamoyl, (C^C Alkanoyloxy, Carboxy, (C1C7)Alkoxycarbonyl, F, Cl, Br, I, Amino, Amidino, das gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei (C^C^Alkylreste substituiert sein kann, Guanidino, das gegebenenfalls durch einen oder zwei Benzyloxycarbonylreste oder durch einen, zwei, drei oder vier (C^C^Alkylreste substituiert sein kann, (C^C^Alkylamino, Di^C^Alkylamino, (C^C^Alkoxycarbonylamino, (C7C15)Aralkoxycarbonyl, (C7C15)Aralkoxycarbonylamino, Phenyl (C1C4)alkoxy, 9Fluorenylmethoxycarbonylamino, (C C6)Alkylsulfonyl, (C C6)Alkylsulfinyl, (C1C6)Alkylthio, Hydroxamino, Hydroximino, Sulfamoyl, Sulfo, Carboxamido, Formyl, Hydrazono, Imino, Phenyl, einen Rest CONR12R13 bzw. CONR 2*R13*, durch bis zu sechs Hydroxy oder durch bis zu fünf (C^C^Alkanoyloxy substituiert ist; mono, bi oder tricyclisches (C3C18)Cycloalkyl, (C3C18)Cycloalkyl(C C6)alkyl wobei der Cycloalkylteil jeweils gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Cl, Br, I, Carboxy, Carbamoyl, Carboxymethoxy, Hydroxy, (CC7)Alkoxy, (C C7)Alkyl, (C C7)Alkyloxycarbonyl, Amino, (C1C6)Alkylamino(C1C6)alkyl, Di(C1C6)Alkylamino(C1C6)alkyl, Amidino, Hydroxamino, Hydroximino, Hydrazono, Imino, Guanidino, (C C6)Alkoxysulfonyl, (C^C Alkoxysulfiπyl, (C C6)Alkoxycarbonylamino, (CgCuJAryl^TC Alkoxycarbonylamino, (C^C^Alkylamino, D C^C^alkylamino und Trifluormethyl substituiert ist; ■ (C6C14)Aryl, (C6C14)Aryl(C1C6)alkyl, oder (C6C14)Aryl(C3CB)cycloalkyl, worin der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Cl, Br, I, Hydroxy, Mono, Di oder Trihydroxy^C alkyl, Trifluormethyl, Formyl, Carboxamido, Mono oder Di(C.,C4)alkylaminocarbonyl, Nitro, (C C7)Alkoxy, (CC Alkyl, (C^C^Alkoxycarbonyl, Amino, (C,C7)Alkylamino, Di(C1C7)alkylamino, Carboxy, Carboxymethoxy, Amino(C C7)alkyl, (C^C^Alkylamino^C^alkyl, Di(C1C7)alkylamino(C1C7)alkyl, (C1C7)Alkoxycarbonylmethoxy, Carbamoyl, Sulfamoyl, (C,C7) Alkoxysulfonyl, (C C8)Alkylsulfonyl, Su.fo(C C8)alkyl, Guanidino(C1C8)alkyl und (C^C^Alkoxycarbonylamino substituiert ist; Het, Het(C Cs)alkyl, Het(C3C8)cycloalkyl, Het(C3C8)cycloalkyl(C C4)alkyl, Het(C3C8)cycloalkoxy(C C4)alkyl, Hetthio(C C6)alkyl, Hetthio(C3C8)cycloalkyl, Hetthio(C3C8)cycloalkyl(C1C4)alkyl, wobei Het jeweils für den Rest eines 5 bis 7gliedrigen monocyclischen oder 8 bis 10gliedrigen bicyclischen Ringsystems steht, das benzanelliert, aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann, das als Heteroelemente einen, zwei, drei oder vier verschiedene Reste aus der Gruppe N, O, S, NO, SO, S02 enthalten kann, das mit 1 bis 6 Hydroxy, substituiert sein kann und das gegebenenfalls wie bei (C6C14)Aryl unter a1) definiert und/oder mit Oxo, mono, di oder trisubstituiert ist, oder einen Rest NR "R bzw. NR^ R13 bedeuten oder, a2) einen Rest der Formel VIII beziehungsweise VIII* bedeuten Rla W (VIII) Rla* W* (VIII*) worin Ria und Ria* wie R1 bzw. R1* unter a1) definiert sind und W bzw. W* für CO, CS, OCO, S02, SO, S, NHS02, NHCO, CH(OH), N(OH) oder COVwobei V ein Peptid mit 1 bis 10 Aminosäuren bedeutet, steht; oder worin R1 und R1* unabhängig voneinander zusammen mit R11 bzw. R 1* und den diese tragenden Atomen mono oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 12 Ringgliedern bilden, die außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten können, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; a3) einen Glycosylrest, bevorzugt einen Glucofuranosyl oder GlucopyranosylRest steht, der sich von natürlich vorkommenden Aldotetrosen, Aldopentosen, Aldohexosen, Ketopentosen, Ketohexosen, Desoxyaldosen, Aminoaldosen und Oligosacchariden sowie deren Stereoisomeren ableitet; R2 und R2' unabhängig voneinander definiert sind wie R1 bzw. R1* unter a1) oder a2) oder zusammen mit R4 bzw. R4* und den diese tragenden Atomen mono oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 bis 12 Ringgliedern bilden, oder zusammen mit R3 bzw. R3* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 bis 12 Ringgliedern bilden; R3 und R3* unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C C3)Alkyl bedeuten; R4 und R4* unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C^C Alkyl bedeuten; R5 Wasserstoff (C.C^Alkyl (C2C20)Alkenyl oder Alkinyl (C7C20)Arylaklyl, (C6C20)Aryl, (C3C8)Cycloalkyl, die gegebenenfalls durch verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Alkanoyloxy, Alkoxycarbonyl, F, Cl, Br, J, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino substituiert sein können; ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations, oder ein PhosphinatProDrug bedeutet; R6 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet; R7 und R7* unabhängig voneinander Wasserstoff (C C^Alkyl, (C^C^Alkenyl bzw. Alkinyl, {CeC)Aτ \, (C7C20)Arylalkyl, die gegebenenfalls durch verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Alkanoyloxy, Alkoxycarbonyl, F, Cl, Br, J, Amino, Alkylamino, Dialkylamino substituiert sein können bedeuten oder zusammen einen Ring mit 26 Kohlenstoffatomen bilden können R8 und R8* unabhanging voneinander Wasserstoff oder (C1C8)Alkyl bedeuten, oder zusammen mit R9 bzw. R9* und den diese tragenden Atomen mono oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 12 Ringgliedern bilden; R9 und R9* unabhängig voneinander definiert sind wie R1 bzw. R1* unter a1), für Hydroxy oder (C^Cβ^Alkanoyloxy stehen oder zusammen mit R10 bzw. R10* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 bis 12 Ringgliedern bilden; oder zusammen mit R11 bzw. R11* und den diese tragenden Atomen ein mono oder bicyclisches, gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Ringsystem mit 5 12 Ringgliederπ bilden, das außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten kann, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; oder 1 Stickstoffatom enthalten kann, wobei das Ringsystem gegebenenfalls durch Amino substituiert sein kann; R10 und R10* unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C^Cj Alkyl bedeuten; R1 und R11* unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy, (C^C Alkanoyloxy oder (C1C8)Alkyl bedeuten; R12, R12*, R13 und R13* unabhängig voneinander Wasserstoff, (C C8)Alkyl, das durch Amino, (C1C4)Alkyiamino, Di(C1C4)alkylamino, Mercapto, Carboxy, Hydroxy oder (C C4)Alkoxy substituiert sein kann, (C3C7)Cycloalkyl, (C C4)Alkoxycarbonyl, (C6C14)Aryl, (C6C14)Aryl(C C4)Alkoxycarbonyl, die im Arylteil wie bei R1 bzw. R1* beschrieben, substituiert sein können, Het oder Het^C alkyl, wobei Het wie bei R1 bzw. R1* beschrieben definiert ist, bedeuten oder wobei R12 und R13 bzw. R12" und R13* zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatomen monocyclische oder bicyclische, gesättigte, teilweise ungesättigte oder aromatische Ringsysteme bilden, die als weitere Ringglieder neben Kohlenstoff noch 1 oder 2 Stickstoffatome, 1 Schwefelatom oder 1 Sauerstoffatom enthalten und durch (C C4)Alkyl substituiert sein können, wobei in den vorstehenden Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Amidgruppen (CONH) der Hauptkette ersetzt sein können durch CH2NR14, CH2S, CH20, OCH2, CH2CH2, CH=CH(cis und trans), COCH2, CH(OH)CH2, CH2SO, CH2S02, COO, P(0)(0R1S)CH2 und P(0)(OR15)NH, oder auch durch eine Amidgruppe mit umgekehrter Polarität (NHCO); worin R14 und R15 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder (C C4)Alkyl; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
2. Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind.
3. Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß Q für einen Rest der Formeln lla oder Ilb steht; Y für Sauerstoff oder Schwefel steht; A, A*, D, D*, n, n*, o, o*, p und p* wie oben definiert sind; E, E*, F, F*, G und G* unabhängig voneinander für eine natürliche oder unnatürliche σAminosäure oder σlminosäure steht; R1 und R * unabhängig voneinander stehen für a1*) Wasserstoff; Carboxyl, (C1C12)Alkyl, das gegebenenfalls, einfach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, (C^C Alkoxy, Carbamoyl, (C^C^Alkanoyloxy, Carboxy, (C1C4)Alkoxycarbonyl, F, Amino, (C^C^Alkyiamino, Di^C^Alkylamino, (C^C^Alkoxycarbonylamino, Benzyloxycarbonyl Benzyloxycarbonylamino, 9Fluorenylmethoxycarbonylamino, (C.C Alkylsulfonyl, einen Rest CONR12R13 bzw. CONR12*R13*, durch bis zu drei Phenyl, durch bis zu sechs Hydroxy oder durch bis zu vier (C^C Alkanoyloxy substituiert ist; ■ mono oder bicyclisches (C3C12)Cycloalkyl, ■ (C3C12)Cycioalkyl(C C6)alkyl wobei der Cycloalkylteil jeweils gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Carboxy, Hydroxy, (C C7)Alkoxy, (C1C4)Alkyl, (C C4)Alkyloxycarbonyl, Amino, (C1C6)Alkoxycarbonylamino, Benzyloxycarbonylamino (C^C Alkylamino und Di(C C4)alkylamino substituiert ist; (C6C10)Aryloxy(C C6)alkyl, (C6C10)Aryl, (C6C10)Aryl(C C6)alkyl, worin der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Cl, Br, Hydroxy, Hydroxy(C C4)alkyl, Carboxamido, Mono oder DKC^C alkylaminocarbonyl, (C C4)Alkoxy, (C1C4)Alkyl, (C C4)Alkoxycarbonyl, Amino, (C C4)Alkylamino, Di^C alkylamino, Carboxy, Carbamoyl, (C^C Alkoxycarbonylamino substituiert ist; Het, Het(C1C6)alkyl, Het(C5C6)cycloalkyl, Hetthio^CJalkyl, Hetthio(C5C6)cycloalkyl, wobei Het jeweils für den Rest eines 5 bis 6gliedrigen monocyclischen oder 8 bis 10gliedrigen bicyclischen Ringsystems steht, das aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann, das als Heteroelemente einen, zwei, drei oder vier verschiedene Reste aus der Gruppe N, O, S, NO, SO, S02 enthalten kann, das mit 1 bis 4 Hydroxy substituiert sein kann und das gegebenenfalls wie bei (C6C10)Aryl unter a1) definiert und/oder mit Oxo mono, oder disubstituiert ist, oder einen Rest NR12R13 bzw. NR 2*R13* bedeutet oder, a2*) einen Rest der Formel VIII beziehungsweise VIII* bedeuten Ria W (VIII) Ria* W* (VIII*) worin Ria und Ria* wie R1 bzw. R1* unter a1*) definiert sind und W bzw. W* für CO, OCO, S02, SO, S, NHCO oderCH(OH), steht; oder worin R1 und R1* unabhängig voneinander zusammen mit R11 bzw. R11* und den diese tragenden Atomen monocyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 8 Ringgliedern bilden, die außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten können, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; a3*) einen Glycosylrest, der wie in Anspruch 1 definiert ist; R2 und R2* unabhängig voneinander b1*) Wasserstoff, Carboxy, (C1C10)Alkyl, das gegebenenfalls ein oder zweifach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 3 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, (C C7)Alkoxy, (C C7)Alky_thio, (C C7)Alkylsulfinyl, (CC Alkylsulfonyl, (C^C^Alkanoyloxy, Carboxy, (C1C7)Alkoxycarbonyl, Cl, Br, Amino, Amidino, Guanidino, N,N'Di(benzyloxycarbonyl)guanidino, Carbamoyl, (C7C15)Aralkoxycarbonyl, (C7C15)Aralkoxycarbonylamino oder 9Fluorenylmethoxycarbonylamino substituiert ist; (C3C12)Cycloalkyl, (OrC Cycloalky C^alkyl, (C6C14)Aryl, (C6C14)Aryl(C1C3)alkyl, wobei der ArylTeil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Cl, Br, I, Hydroxy, (C C7)Alkoxy, (C C7)Alkyl, (C^C^Alkoxycarbonyl, Amino und Trifluormethyl substituiert ist; oder Het(C C6)alkyl, wobei Het für den Rest eines 5 oder 6gliedrigen monocyclischen oder 9 bis 10gliedrigen bicyclischen, gegebenenfalls teilweise oder vollständig hydrierten Heteroaromaten, mit mindestens 1 CAtom, 1 4 NAtomen und/oder 1 2 SAtomen und/oder 1 2 OAtomen als Ringglieder, der gegebenenfalls wie in Anspruch 1 für den Arylteil beschrieben mono oder disubstituiert ist, bedeuten; oder b2*) zusammen mit R4 bzw. R4* und den diese tragenden Atomen Pyrrolidin oder Piperidin, die jeweils noch mit Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Phenyl annelliert sein können, bilden, oder zusammen mit R3 bzw. R3* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 8 Ringgliedern bilden; R3 und R3* unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten; R4 und R4* unabhängig voneinander Wasserstoff, (C,C4)Alkyl bedeuten; R5 Wasserstoff (CCJAlkyl (C2C6)Alkenyl oder Alkinyl (C.C^Arylalkyl, (C6C10)Aryl, ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations bedeutet oder für Glycerylester, 1,2Difettsäureglyceryltriester, OAcyloxyalkylester oder 1Methyl2nitroethylester steht, R6 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet; R7 wie in Anspruch 1 beschrieben definiert ist, R8 und R8* unabhängig voneinander Wasserstoff, (C C8)Alkyl bedeuten oder zusammen mit R9 bzw. R9* und den diese tragenden Atomen Pyrrolidin oder Piperidin, die jeweils zusätzlich mit Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Phenyl annelliert sein können, bilden; R9 und R9' unabhängig voneinander definiert sind wie R2 bzw. R2* unter b1*), oder (C^C Alkanoyloxy bedeuten oder zusammen mit R10 bzw. R10* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigten Ringsysteme mit 5 bis 12 Ringgliedern bilden; oder zusammen mit R11 bzw. R11* und den diese tragenden Atomen ein mono oder bicyclisches, gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Ringsystem mit 5 12 Ringgliedern bilden, das außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten kann, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; R10 und R10' unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C1C4)Alkyl bedeuten; R11 und R11* unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy, (C^C^Alkanoyloxy oder (C^C Alkyl bedeuten; R12, R12*, R13 und R13* unabhängig voneinander Wasserstoff, (C C8)Alkyl, das durch Amino, (C C4)Alkylamino, Di(C C4)alkylamino, Carboxy, Hydroxy oder (C1C4)Alkoxy substituiert sein kann, (C C4)Alkoxycarbonyl, (C6C10)Aryl, das wie bei R1 bzw. R1* beschrieben substituiert sein kann, (C6C10)Aryl(C1C4)alkoxycarbonyl, Het oder HeHC^C alkyl, wobei Het wie bei R1 bzw. R1* beschrieben definiert ist, bedeuten wobei in den vorstehenden Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Amidgruppen (CONH) der Hauptkette ersetzt sein können durch eine Gruppe bestehend aus CH2NR14, CH20, OCH2, CH2CH2, COCH2, CH(OH)CH2, COO oder auch durch eine Amidgruppe mit umgekehrter Polarität (NHCO); R14 für Wasserstoff oder (C C4)Alkyl steht; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
4. Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Q für einen Rest der Formeln lla oder Ilb steht; Y, A, A*, D, D*, n, n*, o, o« wie in Anspruch 1 definiert sind, p und p* für 1 stehen; R1 und R1* unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, Carboxyl, (CC Alkyl, (C3C8)Cycloalkyl (CjCJCycloalkyltC C alkyl Pheny C^C alkyl, das wie in Anspruch 3 für Phenyl beschrieben im Phenylteil substituiert sein kann, Triphenyl(C1C4)alkyl, gegebenenfalls geschütztes Mono oder DiAmino(C C10)alkyl oder Amino(C6C10)aryl(C1C4)alkyl oder Amino (CaC cycloalkyl^C alkyl, Mono, Di, Tri, Tetra.Penta oder Hexahydroxy^C^alkyl oder alkanoyl, (C CJAlkoxytC C alkyl, (C1C4)Alkoxycarbonyl(C1C10)alkyl, (C CB)Alkylsulfonyl, (C C8)Alkylsulfinyl, Mono, Di, Trihydroxy^C^alkylsulfonyl, Mono, Di, Trihydroxy^C alkylsulfinyl, Mono, Di, Tri oder Tetra (C1C8)alkanoyloxy(C1C10)alkyl, (C1C11)Alkanoyl, gegebenenfalls geschütztes Amino^CnJalkanoyl, Di(C1C7)alkylamino(C2C11)alkanoyl, (C^CgJCycloalkylcarbonyl, aminosubstituiertes (C3C9)Cycloalkylcarbonyl, aminosubstituiertes (C3C9)Cycloalkylsulfonyl, (C6C10)Aryl(C2C7)alkanoyl, (C6C10)Aryl(C2C7)alkanoyl, gegebenenfalls durch Amino, Halogen, (C^C^Alkyl, (C^C^Alkoxy oder (C^C^Alkoxycarbonyl substituiertes Benzoyl, Benzolsulfonyl oder (C6C10) Aryl(C1C4)alkylcarbonyl bzw. sufonyl, (C1C10)Alkoxycarbonyl, substituiertes (C1C10)Alkoxycarbonyl, (C6C14)Aryl(C1C6)alkoxycarbonyl, durch gegebenenfalls geschütztes Amino und Hydroxy substituiertes (C6C10)Aryl(C1C8)alkyl, (C3C10)Cycloalkyl(C C8)alkyl oder (C C10)Alkyl, 9Fluorenylmethoxycarbonyl, Ketohexosyl, Ketopentosyl, Desoxyhexoketosyl, Desoxypeπtoketosyl, Aldohexosyl, Aldopentosyl, Desoxyhexoaldosyl, Desoxypentoaldosyl, 2Amino2desoxyhexosyl, 2Acetamido2desoxyhexosyl , Lactosyl oder Maltosyl wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose oder FuranoseForm vorliegen können, Het(CrC6)alkyl Hetcarbonyl oder sulfonyl, Het^ C^alkylcarbonyl oder sulfonyl, Hetmercapto C^Cj alkylcarbonyl oder sulfonyl, wobei Het jeweils für Furyl, Thienyl, Benzothienyl, Benzdioxolanyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Piperazinyl, Morpholino, Thiomorpholino, Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyryl, Tetrahydrothienyl, Indolyl, Chinolyl oder Isochinolyl, wobei diese auch durch eine oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C^C Alkyl, (C C4)Alkoxy, (C C4)Alkoxycarbonyl, (C^O Alkoxycarbonylamino, Hydroxy, Amino, Mono oder D C^C Alkylamino und Oxido substituiert sein können, steht; R2 und R2* unabhängig voneinander Wasserstoff, Carboxyl, (C1CB)Alkyl, das gegebenenfalls durch bis zu 2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, (C1C4)Alkoxy, (C C4)Alkylthio, (C^C Alkylsulfinyl, (C C4)Alkylsulfonyl, (C^C Alkanoyloxy, Carboxy, (C^C Alkoxycarbonyl, Amino, Amidino, Guanidino, N,N'Di(benzyloxycarbonyl)guanidino, Carbamoyl, (CeC Ary C C alkoxycarbonyl, (C^C Alkoxycarbonylamino, (CgC^Ary C^C^alkoxycarbonylamino substituiert ist oder (C3C10)Cycloalkyl, (C^C CycloalkyHC C alkyl, (C CJAlkyl^C cycloalkyl^C alkyl, (C6C10)Aryl, (C6C10)Aryl(C1C3)Alkyl, wobei der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe F, Cl, Br, Hydroxy, (C C4)Alkoxy, (C C Alkyl, (C C4)Alkoxycarbonyl und Amino oder Het(C1C4)alkyl, wobei Het wie bei R1 bzw R1* definiert ist, bedeuten; R3 und R3* unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten; R4 und R4* unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten; R5, R6 und R7 wie in Anspruch 3 beschrieben definiert sind; RB und R8* unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder nPropyl bedeuten oder zusammen mit R9 bzw R9* und den diese tragenden Atomen ein 1,2,3,4Tetrahydroisochinolin oder ein 2AzabicyclooctanGerüst bilden; R9 und R9* unabhängig voneinander wie R2 bzw R2* definiert sind oder (C C8)Alkanoyloxy bedeuten oder zusammen mit R10 bzw. R10* und den diese tragenden Atomen cyclische Ringsysteme mit.
5. bis 7 Ringgliedern bilden; oder zusammen mit R11 bzw R1 * ein Thiochromansystem bilden, dessen Schwefelatom gegebenenfalls zum Sulfon oxidiert sein kann; R10 und R10* unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten; R11 und R11* wie in Anspruch 3 beschrieben definiert sind; wobei in den vorstehenden Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Amidgruppen (CONH) der Hauptkette ersetzt sein können wie in Anspruch 3 beschrieben definiert; R14 für Wasserstoff oder Methyl steht; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
6. 5 Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Q für einen Rest der Formel lla steht; R1 und R1* unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, Carboxy I, (C1Cβ)Alkylsulfonyl, (C1C8)Alkylsulfinyl, Di oder TriHydroxyalkylsulfonyl, Hydroxy^C^alkanoyl, Mono, Di, Tri oder TetraHydroxy^C alkyl, (C1C8)Alkanoyloxy(C1C10)alkyl, 1 ,2Diacetoxyethyl, 1,2,3Triacetoxypropyl, (C1C11)Alkanoyl, Amino^C^alkanoyl, N(C1C4)Alkoxycarbonylamino(C1C8)alkyl, Di(C1C7)alkylamiπo(C2C11)alkanoyl, (C3C8)Cycloalkylcarbonyl, Amino(C3CB)Cycloalkylcarbonyl, Amino(C3CB)Cycloalkylsulfonyl, Phenyl Triphenyl(C1C2)alkyl, (CeC AryHC.CJalkyl, (C6C10)Aryl(C2C7)alkanoyl, (C6C10)Aryloxy(C2C7)alkanoyl, gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C^C^Alkyl, (C^C^Alkoxy oder (C^C^Alkoxycarbonyl substituiertes Benzoyl oder Benzolsulfonyl gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C C7)Alkyl, (C^C^Alkoxy oder (C1C7)Alkoxycarbonyl substituiertes Benzylsulfonyl, Benzylsulfinyl oder Benzylthio, Amino, (C^C^Alkoxycarbonylamino, (C C12)Alkanoyl, das durch Hydroxy, Amino und gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclohexyl substituiert ist, gegebenenfalls geschütztes aminosubstituiertes (C6C10)Aryl oder (C3C10) Cycloalkyl(C1C4)alkyl oder (C^C Alkyl, (C^C^Alkoxycarbonyl, substituiertes (C^C^Alkoxycarbonyl, (CgC^Ary C^C alkoxycarbonyl, 9Fluorenylmethoxycarbonyl, 1Desoxyhexoketosyl oder 1Desoxypentoketosyl, Hexosyl oder Pentosyl, 6Desoxyhexosyl, Aminozuckerreste, Lactosyl Maltosyl wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose oder der FuranoseForm vorliegen können, Het, Hetcarbonyl oder Hetsulfonyl, Het(C C6)alkyl, Het(C C6)alkanoyl, Het(C1C6)alkylsulfonyl, Hetmercapto C^C^alkylcarbonyl, wobei Het jeweils steht für Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Chinolyl, Isochinolyl oder Morpholino, wobei dieser auch durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1C4)Alkyl, (C^CJAlkoxycarbonyl, (C^C Alkoxycarbonylamino, Hydroxy, Amino, Mono oder DKC^C Alkylamino substituiert sein kann; R2 und R2* unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, Carboxy I, Methyl, Ethyl, Isopropyl, nPropyl, nButyl, Isobutyl, sec.Butyl, Pentyl, Hexyl, Cyclohexyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Cycloheptylmethyl, 4Methylcyclohexylmethyl, 1Dekahydronaphthylmethyl, 2Dekahydronaphthylmethyl, Phenyl, Benzyl, 2Phenylethyl, 1 Naphthylmethyl, 2Naphthylmethyl, 2Methylbenzyl, 3Methylbenzyl, 4Methylbenzyl, 2,4,6Trimethylbenzyl, 4tert.Butylbenzyl, 4tert.Butoxybenzyl 4Hydroxybenzyl, 4Methoxybenzyl, 2,4Dimethoxybenzyl, 3,4Dihydroxybenzyl, 3,4Dimethoxybenzyl, (Beπzdioxolan4yl)methyl, 4Chlorbenzyl, Hydroxymethyl, 1Hydroxyethyl, 2Pyridylmethyl, 3Pyridylmethyl, 4Pyridylmethyl, 2 (4Pyridyl)ethyl, 2Thienylmethyl, 3Thienylmethyl, 2(2Thienyl)ethyl, 2(3Thienyl)ethyl, lndol2ylmethyl, lndol3ylmethyl, (1Methylimidazol4yl)methyl, imidazol4ylmethyl, lmidazol1ylmethyl, 2Thiazolylmethyl, 3Pyrazolylmethyl, 4Pyrimidylmethyl, 2Benzo[b]thienylmethyl, 3Benzo[b]thienylmethyl, 2 Furylmethyl, 2(Methylthio)ethyl, 2(Methylsulfinyl)ethyl, 2(Methylsulfonyl)ethyl, R3, R3*, R4, R4*, R10 und R10* Wasserstoff bedeuten; R5 Wasserstoff (C C6)Alkyl oder ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations bedeutet; R6 Sauerstoff bedeutet; R8 und R8* unabhängig voneinander bedeuten Wasserstoff oder zusammen mit R9 bzw. R9* und den diese tragenden Atomen ein 1,2,3,4Tetrahydroisochinolin oder 2AzabicyclooctanGerüst bilden; R9 und R9* unabhängig voneinander wie R2 bzw. R2* definiert sind oder Hydroxy, Acetoxy, tert.Butoxymethyl, 3Guanidinopropyl, Carbamoylmethyl, Carbamoylethyl, Carboxymethyl, Carboxyethyl, Mercaptomethyl, (1Mercapto1methyl)ethyl, Aminomethyl, 2Aminoethyl, 3Aminopropyl, 4Aminobutyl, N,NDimethylamino, N,N'Di(benzyloxycarbonyl)guanidinopropyl, 2Benzyioxycarbonylethyl, Benzyloxycarbonylmethyl, tert.Butylsulfonylmethyl, oder 4Benzylcarbonylaminobutyl bedeuten; R11 und R11* unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy bedeuten; wobei in den vorstehenden Verbindungen dieser Erfindung eine oder mehrere Amidgruppen (CONH) der Hauptkette ersetzt sein können durch CH2NR14 oder CH(OH)CH2; R14 für Wasserstoff oder Methyl steht; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
7. Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Q für einen Rest der Formel lla steht; R und R1* unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, Carboxyl, (C C8)Alkylsulfonyl, (C1CB)Mono oder Dihydroxyalkylsulfonyl, Mono, Di oder Trihydroxy^^C^alkyl, (C1CB)Alkanoyl, (C6C10)Aryloxy(C1C4)alkanoyl, (C^C Ary C.C alkanoyl, (C^C Alkoxycarbonyl, (C6Cl0)Aryl(C1C4)alkoxycarbonyl, 9Fluorenylmethoxycarbonyl, (C C Alkanoyloxy C Cj alkyl, 1,2Diacetoxyethyl, 1,2,3Triacetoxypropyl, Phenyl Triphenylmethyl, gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C^C Alkyl, oder Methoxy substituiertes Benzolsulfonyl, gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C^C Alkyl, oder Methoxy substituiertes Benzylsulfonyl, sulfinyl oder thio, Het, Hetcarbonyl oder Hetsulfonyl, Het(C C4)alkylsulfonyl, Het(C1C )alkanoyl, Hetmercapto(C1C3)alkylcarbonyl, wobei Het jeweils steht für Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Chinolyl, Isochinolyl oder Morpholino, wobei dieser Rest auch durch durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Methyl, Amino und (C^C Alkoxycarbonylamino substituiert sein kann, Amino(C3C6)cycloalkylcarbonyl, (C^C Alkanoyl, das durch Hydroxy und Amino und gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclohexyl substituiert ist, gegebenenfalls geschütztes aminosubstituiertes Phenyl oder Cyclohexy CrC^alkyl, Amino, (C^C Alkoxycarbonylamino, Benzyloxycarbonylamino, 1Desoxyhexoketosyl oder 1Desoxypentoketosyl, Hexosyl oder Pentosyl, wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose oder der FuranoseForm vorliegen können, R2 und R2* unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Isopropyl, nPropyl, nButyl, Isobutyl, sec.Butyl, Pentyl, Hexyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl, 4Methylcyclohexylmethyl, Phenyl, 2Phenylethyl, 1 Naphthylmethyl, 2Naphthylmethyl, 2Methylbenzyl, 3Methylbenzyl, 4Methylbenzyl, 2,4,6Trimethylbenzyl, 4tert.Butylbenzyl, 4Methoxy benzyl, 3,4Dihydroxybenzyl, 3,4Dimethoxybenzyl, 2Pyridylmethyl, 3Pyridylmethyl, 4Pyridylmethyl oder 2(4Pyridyl)ethyl, R3, R3*, R4, R4*, R10 und R10* Wasserstoff bedeuten; R5 und R6 wie in Anspruch 5 beschrieben definiert sind; R8 und R8* unabhängig voneinander Wasserstoff bedeuten oder zusammen mit R9 bzw. R9* und den diese tragenden Atomen ein 1,2,3,4Tetrahydroisochinolin oder 2AzabicyclooctanGerüst bilden; R9 und R9* unabhängig voneinander wie R9 bzw. R9* in Anspruch 5 beschrieben definiert sind; R11 und R11* unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy bedeuten; wobei in den vorstehenden Verbindungen dieser Erfindung eine oder mehrere Amidgruppen (CONH) der Hauptkette ersetzt sein können durch CH2NH oder CH(OH)CH2; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
8. Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind, Q für einen Rest der Formel lla steht, Y Sauerstoff bedeutet, A für einen Rest der Formel IV steht, worin E, F oder G Gly, Ala, Val, Leu, lle, Nva, Nie, Phe, Tyr, Asp oder Glu bedeuten, und n + o+p 0 oder 1 ist; D für R1 oder einen Rest der Formeln V oder VI steht, R1 Wasserstoff, (C C6)Alkylsulfonyl, (C6C10)Aryl(C1C2)alkyl, Triphenylmethyl, (C CβJAlkoxycarbonyl, (C6C10)Aryloxy(C C2) alkanoyl, Hetcarbonyl oder (C6C10)Aryl(C1C2)alkoxycarbonyl, R2 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl, Isopropyl, nPropyl, nButyl, Isobutyl, sec.Butyl, Pentyl oder Cyclohexylmethyl, R3, R4, R8, R10 und R11 Wasserstoff, R5 Wasserstoff oder (C^Alkyl, R6 Sauerstoff und R9 Wasserstoff, nPropyl, Isopropyl, nButyl, sec.Butyl, Isobutyl, Benzyl, Carboxymethyl, Carboxyethyl, 1 Naphthylmethyl, 2Naphthylmethyl, 2(Methylthio)ethyl, 2(Methylsulfιnyl)ethyl, 2(Methylsulfonyl)ethyl, lndol2ylmethyl oder lndol3ylmethyl bedeuten, sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
9. Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind, Q für einen Rest der Formel lla steht, Y Sauerstoff ist, A einen Rest der Formel IV bedeutet, wobei E, F oder G Val, Phe, lle oder Asp bedeuten und n+o+p 0 oder 1 ist; D für R1 oder einen Rest der Formeln V oder VI steht; R1 Wasserstoff, (C C6)Alkylsulfonyl, PhenyKC^C^alkyl, Triphenylmethyl, (C C^Alkoxycarbonyl oder Phenyl^Cj alkoxycarbonyl, R2 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl, Isopropyl, nPropyl, nButyl, Isobutyl, sec.Butyl, Pentyl oder Cyclohexylmethyl; R3, R4, R5, R8, R10 und R11 Wasserstoff, R5 Wasserstoff oder (C C4)Alkyl, R6 Sauerstoff und R9 Wasserstoff, Isopropyl, sec.Butyl, Benzyl, Carboxymethyl, 1 Naphthylmethyl, 2(Methylthio)ethyl oder lndol2ylmethyl sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
10. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fragment mit endständiger Carboxylgruppe oder dessen reaktives Derivat mit einem entsprechenden Fragment mit freier Aminogruppe kuppelt, gegebenenfalls zum Schutz weiterer funktioneller Gruppen (eine) temporär eingeführte Schutzgruppe (n) abspaltet und die so erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ihr physiologisch verträgliches Salz überführt.
11. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 als Heilmittel.
12. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 zur Hemmung retroviraler Proteasen.
13. Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 bei der Behandlung des "erworbenen ImmunschwächeSyndroms".
14. Pharmazeutisches Mittel enthaltend eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 8.
Description:
Beschreibung

Inhibitoren retroviraler Proteasen

Die vorliegende Erfindung betrifft Substanzen, die die Wirkung retroviraler Proteasen hemmen, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie diese enthaltende Arzneimittel.

Die etiologische Ursache des "erworbenen Immunschwäche-Syndroms" (engl.: acquired immune deficiency syndrome (AIDS)) ist der sogenannte human immunodeficiency virus (HIV) (F. Barre-Sinoussi et al., Science 220, (1983), 868 - 870; R. C. Gallo et al., Science 224, (1984), 500 - 502; R.C. Gallo und L Montagnier, Scient. Am. 259(4), (1988), 40 - 48. HIV ist ein Retrovirus und gehört in die Gruppe der Lentiviren (M. A. Gonda, F. Wong-Staal und R. C. Gallo, Science, 227, (1985), 173; P. Sonigo et al., Gell, 42, (1985), 369).

Die Aids Epidemie hat sich mittlerweile über nahezu alle Staaten mehr oder weniger ausgebreitet. Die Welt Gesundheits Organisation (WHO) schätzt die Zahl der infizierten Erwachsenen weltweit auf etwa 8 - 10 Millionen (Weekly Epidemiological Record, World Health Organization, Geneva, 1991 , 66, 353 - 357). Von diesem haben bereits über 1 Millionen AIDS und eine weitere Million schwere infektionsbedingte Krankheiten entwickelt. Es wurden 1 Million über ihre Mütter infizierte Kinder geboren, von denen etwa die Hälfte bereits AIDS entwickelt haben oder gestorben sind. WHO rechnet für das Jahr 2000 mit etwa 30 - 40 Millionen Infizierter.

Die einzige bisher für die Indikation AIDS zugelassene Substanz Zidovudine (AZT) vermag das Leben der Patienten in vielen Fällen zu verlängern, besitzt jedoch ernste, toxische Nebeneffekte, die in vielen Fällen den Absatz der Therapie verlangen. Es wurden bereits Stämme von HIV entdeckt, die eine deutlich geringere

Empfindlichkeit gegen AZT zeigten und somit zu einer Resistenzentwicklung führten. Weitere Ansatzpunkte in der HIV-Therapie sind somit dringend erforderlich.

HIV-Proteine werden analog zu Proteinen anderer Retroviren zuerst als lange

Vorläufer Polyproteine gag, pol und env translatiert (C. Dickson et al. in RNA Tumor Viruses (Herausgeber: R. Weiss, N. Teich, H. Varmus und J. Coffin) 2nd Ed., revised, Seite 513 - 648, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, NY) und erst anschließend proteolytisch zu den Strukturproteinen (p17 (MA), p24 (CA), p7 (NC) und p6), den Enzymen (Protease (PR), Reverse Transkriptase (RT) und Integrase (IN)), und den Hüllproteinen (gp120 (SU) und gp41 (TM)) prozessiert (Nomenklatur: J. Leis et al., J. Virol, 62, (1988), (1808-1809). Man nimmt an, daß die Spaltung der gag und pol Polyproteine durch eine viral codierte Protease bewirkt wird. Mutationen innerhalb der die Protease codierenden Region führen zu nicht infektiösen Viruspartikeln (N.E. Kohl et al. Proc. Natl. Acad. Sei. USA 85, (1988), (4686-4690).

Die HlV-Protease besteht aus 99 Aminosäuren und spaltet sich offensichtlich selbst durch Hydrolyse der beiden Phe-Pro-Bindungen in den Positionen 68 - 69 bzw. 167 - 168 aus dem pol Polyprotein heraus (M. C. Graves, J. J. Lim, E. P. Heimer und R. A. Kramer Proc. Natl. Acad. Sei. USA 85 (1988); 2449 - 2453; J. Hansen, S. Billich, T. Schulze, S. Sukrow und K. Mölling, EMBO J. 7 (1988), 1785 - 1791; E. P. Uliehoj et al., J. Virology 62 (1988) 3053 - 3058; J. Schneider und S. B. H. Kent, Cell 54 (1988) 363 - 368).

In der Literatur sind bereits einige Inhibitoren der HlV-Protease bekannt. Erster Vertreter war das Pepstatin A mit einem ICgo-Wert von ca. 0,5 mmol/l (I. Katoh, T. Yasunaga, Y. Ikawa und Y. Yoshinaka, Nature, 329, (1987), 654 - 656). Inzwischen sind einige weitere Inhibitoren beschrieben (siehe z. B. A. G. Tomaselli et al., Chim. Oggi 9(5), (1991), 6 - 27, EP 0428849, EP 0435059).

Es wurde nun eine neue Strukturklasse gefunden, die im Enzymtest hochwirksam die HlV-Protease hemmt.

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel

R 4

A - N ,3»

(«)

R 2 - C - Q - C - R'

R OH ° OH I I

P - C - (lla) p - c - (Ilb) I \ I

H

Y-R 5 H N-R 7

steht;

Y für Sauerstoff oder Schwefel und

A einen Rest der Formel IV und A* einen Rest der Formel IV* bedeuten,

D - (E)n - (F)o - (G)p - (IV)

D* - (E*)π* - (F*)o* - (G*)p* - (IV * )

wobei

E, E*, F, F*. G und G* unabhängig voneinander für eine natürliche oder unnatürliche Aminosäure, Azaaminosäure oder Iminosäure stehen; n, n*, o, o*, p und p* unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeuten; D für R 1 oder einen Rest der Formeln V, VI oder VII und D* für R 1* oder einen Rest der Formeln V*, VI* oder VII* steht

R 8' R :

C0 - (V) - N C - C0 - (V * ) i o 10»

R" R 9 R 11 ' R 9 '

I I I I

R 1 - CH - CH - C0 - (VI) R' ' - CH - CH - C0 - (VI * )

R 9 R 9 '

I I

R' - 0 - CM - C0 - R 1 ' - 0 - CH - CO -

(VII) (VII * )

und worin R 1 und R 1* unabhängig voneinander stehen für

a1)

- Wasserstoff,

- Carboxyl,

- (C 1 -C 18 )-Alkyl, das gegebenenfalls einfach oder zweifach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 3 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- Mercapto,

- Hydroxy,

- (C C 7 )-Alkoxy,

- Carbamoyl,

- (C C 8 )-Alkanoyloxy,

- Carboxy,

- (C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonyl,

- F, Cl, Br, I,

- Amino,

- Amidino, das gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei (C^C -Alkylreste substituiert sein kann,

- Guanidino, das gegebenenfalls durch einen oder zwei Benzyloxycarbonylreste

oder durch einen, zwei, drei oder vier (C^C -Alkylreste substituiert sein kann,

- (C,-C 7 )-Alkylamino,

- Di-(C 1 -C 7 )-Alkylamino,

- (C^C -Alkoxycarbonylamino,

- (C 7 -C 15 )-Aralkoxycarbonyl,

- (C 7 -C 15 )-Aralkoxycarbonylamino,

- PhenyHC^C -alkoxy,

- 9-Fluorenylmethoxycarbonylamino,

- (C C 6 )-Alkylsulfonyl,

- (C C 6 )-Alkylsulfinyl,

- (C C 6 )-Alkylthio,

- Hydroxamino,

- Hydroximino,

- Sulfamoyl,

- Sulfo,

- Carboxamido,

- Formyl,

- Hydrazono,

- Imino,

- Pheπyl,

- einen Rest CONR 12 R 13 bzw. CONR 12* R 13' ,

- durch bis zu sechs Hydroxy oder

- durch bis zu fünf (C^C -Alkanoyloxy substituiert ist;

- mono-, bi- oder tricyclisches (C 3 -C 18 )-Cycloalkyl,

- ^-C -Cycloalky C^C -alkyl

- wobei der Cycloalkylteil jeweils gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F, Cl, Br, I,

- Carboxy,

- Cafbamoyl,

- Carboxymethoxy,

- Hydroxy,

- (C C 7 )-Alkoxy,

- (C C 7 )-Alkyl,

- (C^C^-Alkyloxycarbonyl,

- Amino,

- (C 1 -C 6 )-Alkylamino-(C 1 -C 6 )-alkyl,

- D C^C -Alkylamino- C^CeValkyl,

- Amidino,

- Hydroxamino,

- Hydroximino,

- Hydrazono,

- Imino,

- Guanidino,

- (C 1 -C 6 )-Alkoxysulfonyl,

- (C C 6 )-Alkoxysulfinyl,

- (C C 6 )-Alkoxycarbonylamino,

- (C 6 -C 12 )-Aryl-(C C 4 )-Alkoxycarbonylamino,

- (C C 7 )-Alkylamino,

- Di-(C C 7 )-alkylamino und

- Trifluormethyl substituiert ist;

(C 6 -C 14 )-Aryloxy(C 1 -C 6 )-alkyl,

(C 6 -C 14 )-Aryl,

(C 6 -C 14 )-Aryl-(C C 6 )-alkyl, oder

(C 6 -C 14 )-Aryl-(C 3 -C 8 )-cycloalkyl, worin der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F, Cl, Br, I,

- Hydroxy,

- Mono-, Di- oder Trihydroxy-(C C 4 )-alkyl,

- Trifluormethyl,

- Formyl,

- Carboxamido,

- Mono- oder Di-^^J-alkylaminocarbonyl,

- Nitro,

- (C C 7 )-Alkoxy,

- (C C 7 )-Alkyl,

- (C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonyl,

- Amino,

- (C 1 -C 7 )-Alkylamino,

- Di-(C C 7 )-alkylamiπo,

- Carboxy,

- Carboxymethoxy,

- Amino-(C C 7 )-alkyl,

- (C 1 -C 7 )-Alkylamino-(C 1 -C 7 )-alkyl,

- Di-(C 1 -C 7 )-alkylamino-(C 1 -C 7 )-alkyl,

- (C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonylmethoxy,

- Carbamoyl,

- Sulfamoyl,

- (C C 7 )-Alkoxysulfonyl,

- Sulfo-^-C -alkyl,

- Guanidino-(C C 8 )-alkyl und

- (C 1 -C 6 )-Alkoxycarbonylamino substituiert ist;

Het,

Het-(C C 6 )-alkyl,

Het-(C 3 -C 8 )-cycloalkyl,

Het-(C 3 -C 8 )-cycloalkyl-(C 1 -C 4 )-alkyl,

Het-(C 3 -C 8 )-cycloalkoxy-(C C 4 )-alkyl,

Het-thio-(C C 6 )-alkyl,

Het-thio-(C 3 -C B )-cycloalkyl,

- Het-thio-(C 3 -C 8 )-cycloalkyl-(C 1 -C 4 )-alkyl, wobei Het jeweils für den Rest eines 5- bis 7-gliedrigeπ monocyclischen oder 8- bis 10-gliedrigen bicyclischen Ringsystems steht, das benzanelliert, aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann, das als Heteroelemente einen, zwei, drei oder vier verschiedene Reste aus der Gruppe N, 0, S, NO, SO, S0 2 enthalten kann, das mit 1 bis 6 Hydroxy substituiert sein kann und das gegebenenfalls wie bei unter a1) definiert und/oder mit Oxo, mono-, di- oder trisubstituiert ist, oder einen Rest NR 12 R 13 bzw. NR 12* R 13* bedeuten oder,

a2)

- einen Rest der Formel VIII beziehungsweise VIII* bedeuten

Rla - W (VIII) Ria* - W (VIII*)

worin Ria und Ria* wie R1 bzw. R1* unter a1) definiert sind und W bzw. W* für -CO-, -CS-, O-C0-,-S0 2 -, -SO-, -S-, -NHS0 2 -, -NHCO-, -CH(OH)-, -N(OH)- oder -CO-V- wobei V ein Peptid mit 1 bis 10 Aminosäuren bedeutet, steht;

oder worin R und R 1* unabhängig voneinander zusammen mit R 11 bzw. R 11* und den diese tragenden Atomen mono- oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 - 12 Ringgliedern bilden, die außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten können, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfoπ oxidiert sein kann;

a3)

- einen Glycosylrest, bevorzugt einen Glucofuranosyl oder Glucopyranosyl-Rest steht, der sich von natürlich vorkommenden Aldotetrosen, Aldopentosen, Aldohexosen, Ketopentosen, Ketohexosen, Desoxyaldosen, Aminoaldosen und Oligosacchariden sowie deren Stereoisomeren ableitet;

R 2 und R 2'

unabhängig voneinander definiert sind wie R 1 bzw. R 1* unter a1) oder a2) oder zusammen mit R 4 bzw. R 4* und den diese tragenden Atomen mono- oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 bis 12 Ringgliedern bilden, oder zusammen mit R 3 bzw. R 3* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 bis 12 Ringgliedern bilden;

R 3 und R 3* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- (C C 3 )-Alkyl bedeuten;

R 4 und R 4* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- (C C 8 )-Alkyl bedeuten;

R 5

- Wasserstoff

- (C r C 20 )-Alkyl

- (C 2 -C 20 )-Alkenyl oder Alkinyl

- (C 7 -C 20 )-Arylaklyl, (C 6 -C 20 )-Aryl,

- (C 3 -C 8 )-Cycloalkyl, die gegebenenfalls durch verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Alkanoyloxy, Alkoxycarbonyl, F, Cl, Br, J, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino substituiert sein können;

- ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations,

oder

- ein Phosphinat-Pro-Drug bedeutet;

R 6 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet;

R und R unabhängig voneinander

- Wasserstoff

- (C C^-Alkyl,

- (C 2 -C 20 )-Alkenyl bzw. Alkinyl,

- (C 7 -C 20 )-Arylalkyl, die gegebenenfalls durch verschiedene Reste aus der Reihe Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Alkanoyloxy, Alkoxycarbonyl, F, Cl, Br, J, Amino, Alkylamino, Dialkylamino substituiert sein können

bedeuten

oder zusammen einen Ring mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen bilden können

R 8 und R 8* unabhänging voneinander

- Wasserstoff oder

- (C^C -Alkyl bedeuten, oder zusammen mit R 9 bzw. R 9* und den diese tragenden Atomen mono- oder bicyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 - 12 Ringgliedern bilden;

R 9 und R 9* unabhängig voneinander definiert sind wie R 1 bzw. R 1* unter a1), für Hydroxy oder (C^C^-Alkanoyloxy stehen oder zusammen mit R 10 bzw. R 10* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 bis 12 Ringgliedern bilden;

oder

zusammen mit R 1 bzw. R 11* und den diese tragenden Atomen ein mono- oder bicyclisches, gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Ringsystem mit 5 - 12 Ringgliedern bilden, das außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten kann, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; oder 1 Stickstoffatom enthalten kann, wobei das Ringsystem gegebenenfalls durch Amino substituiert sein kann;

R 10 und R 10* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- (C C 6 )-Alkyl bedeuten;

R 11 und R 1 * unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Hydroxy,

- (C 1 -C 4 )-Alkanoyloxy oder

- (C,-C β )-Alkyl bedeuten;

R 12 , R 12* , R 13 und R 13* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- (C,-C B )-Alkyl, das durch

- Amino,

- (C C 4 )-Alkylamino,

- Di-(C 1 -C 4 )-alkylamino,

- Mercapto,

- Carboxy,

- Hydroxy oder

- (C C 4 )-Alkoxy substituiert sein kann,

- (C 3 -C 7 )-Cycloalkyl,

- (C r C 4 )-Alkoxycarbonyl,

- (C 6 -C 14 )-Aryl, (C 6 -C 14 )-Aryl-(C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonyl, die im Arylteil wie bei R 1 bzw. R 1* beschrieben, substituiert sein können,

- Het oder

- Het-(C C 4 )-alkyl, wobei Het wie bei R 1 bzw. R 1* beschrieben definiert ist, bedeuten oder wobei R 12 und R 13 bzw. R 12* und R 13* zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatomen monocyclische oder bicyclische, gesättigte, teilweise ungesättigte oder aromatische Ringsysteme bilden, die als weitere Ringglieder neben Kohlenstoff noch 1 oder 2 Stickstoff atome, 1 Schwefelatom oder 1 Sauerstoffatom enthalten und durch (C,-C 4 )-Alkyl substituiert sein können,

wobei in den vorstehenden Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Amidgruppen (-CONH-) der Hauptkette ersetzt sein können durch -CH 2 NR 14 -, -CH 2 S-, -CH 2 0-, -OCH 2 -, -CH 2 CH 2 -, -CH=CH-(cis und trans), -COCH 2 -, -CH(OH)CH 2 -, -CH 2 SO-, -CH 2 S0 2 -, -COO-, -P(0)(OR 15 )CH 2 - und -P(0)(OR 15 )NH-, oder auch durch eine Amidgruppe mit umgekehrter Polarität (-NHCO-);

worin R 14 und R 15 unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff oder

- (C C 4 ) -Alkyl; sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Die in dieser Beschreibung benutzte Nomenklatur folgt der allgemeinen Praxis bei Aminosäuren, das heißt, die Aminogruppe steht links, die Carboxygruppe rechts von jeder Aminosäure. Entsprechendes gilt für Azaaminosäuren und Iminosäuren.

Natürliche oder unnatürliche Aminosäuren können, falls chiral, in der D- oder L-Form vorliegen. Bevorzugt sind σ-Aminosäuren. Beispielsweise seien genannt:

Aad, Abu, A u, ABz, 2ABz, eAca, Ach, Acp, Adpd, Ahb, Aib, ßAib, Ala, ßAla, ΔAla, Alg, All, Ama, Amt, Ape, Apm, Apr, Arg, Asn, Asp, Asu, Aze, Azi, Bai, Bph, Can, Cit, Cys, (Cys)2, Cyta, Daad, Dab, Dadd, Dap, Dapm, Dasu, Djen, Dpa, Dtc, Fei, Gin, Glu, Gly, Guv, hAla, hArg, hCys, hGln, hGlu, His, hlle, hLeu, hLys, hMet, hPhe, hPro, hSer, hThr, hTrp, hTyr, Hyl, Hyp, 3Hyp, He, Ise, Iva, Kyn, Lant, Lcn, Leu, Lsg, Lys, ßLys, ΔLys, Met, Mim, Min, nArg, Nie, Nva, Oly, Orn, Pan, Pec, Pen, Phe, Phg, Pic, Pro, ΔPro, Pse, Pya, Pyr, Pza, Qin, Ros, Sar, See, Sem, Ser, Thi, ßThi, Thr, Thy, Thx, Tia, TIe, Tly, Trp, Trta, Tyr, Val, NaI, Tbg, Npg, Chg, Thia, (vgl. z. B. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band XV/1 und 2, Stuttgart, 1974):

Azaaminosäuren sind natürliche oder unnatürliche Aminosäuren, wobei der Zentralbaustein -CHR- bzw. CH 2 - durch -NR- bzw. -NH- ersetzt ist.

Unter einer Iminosäure werden allgemein natürliche oder unnatürliche Aminosäuren verstanden, deren Aminogruppe monosubstituiert ist. Besonders seien in diesem Zusammenhang Verbindungen genannt, die durch das wiederum gegebenenfalls wie unter a1) für C^C^-Alky! beschrieben, substituiert sind. Ferner kommen Heterocyclen aus der folgenden Gruppe in Betracht:

Pyrrolidin-2-carbonsäure; Piperidin-2-carbonsäure;

1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-3-carbonsäure; Decahydroisochinolin-3-carbonsäure; Octahydroindol-2-carbonsäure; Decahydrochinolin-2-carbonsäure; Octahydrocyclopenta[b]pyrrol-2-carbonsäure;

2-Azabicyclo[2.2.2]octan-3-carbonsäure; 2-Azabicyclo[2.2.1]heptan-3-carbonsäure; 2-Azabicyclo[3.1.0]hexan-3-carbonsäure; 2-Azaspiro[4.4]nonan-3carbonsäure; 2-Azaspiro[4.5]decan-3-carbonsäure; Spiro[(bicyclo[2.2.1]-heptan)-2,3-pyrrolidin- 5-carbonsäure]; Spiro[(bicyclo[2.2.2]octan)-2,3-pyrrolidin-5-carbonsäure]; 2-Azatricyclo[4.3.0.l 69 ]decan-3-carbonsäure; Decahydrocyclohepta[b]pyrrol-2- carbonsäure; Decahydrocycloocta[b]pyrrol-2-carbonsäure; Octahydrocyclopenta[c]pyrrol-2-carbonsäure; Octahydroisoindol-1-carbonsäure; 2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[b]pyrrol-2-carbonsäure; 2,3,3a,4,5,7a-Hexahydroindol-2-carbonsäure; Tetrahydrothiazol-4-carbonsäure; lsoxazolidin-3-carbonsäure; Pyrazolidin-3-carbonsäure; Hydroxyprolin-2-carbonsäure; die alle gegebenenfalls mit einem der folgenden Reste substituiert sein können:

I

Glycosylreste wie vorstehend beschrieben leiten sich insbesondere von natürlichen, im Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren oder Menschen vorkommenden D- oder L-Monosaccharideπ wie Ribose (Rib), Arabinose (Ära), Xylose (Xyl), Lyxose (Lyx), Allose (All), Altrose (Alt), Glueose (GIc), Mannose (Man), Gulose (Gul), Idose (Ido),

Galactose (Gal), Talose (Tal), Erythrose (Ery), Threose (Thr), Psicose (Psi), Fructose (Fru), Sorbose (Sor), Tagatose fTag), Xylulose (Xyu), Fucose (Fuc), Rhamnose (Rha), Olivose (Oli), Oliose (O ), Mycarose (Myc), Rhodosamin (RN), N-Acetyl-glucosamin (GleNAc), N-Acetyl-galactosamin (GalNAc), N-Acetyl- mannosamin (ManNAc) oder Disacchariden, wie Maltose (Mal), Lactose (Lac); Cellobiose (Cel), Gentibiose (Gen), N-Acetyl-Iactosamin (LacNAc), Chitobiose (Chit), ß-Galactopyranosyl-(1-3)-N-acetylgalactosamin und ß-Galactopyranosyl-(1-3)- oder -(1-4)-N-acetyl-glucosamin, sowie deren synthetischen Derivaten, wie 2-Desoxy-, 2-Amino-, 2-Acetamido- oder 2-Halogeno-, bevorzugt Bromo- und Jodo-Zucker ab.

Die Chiralitätszentren in den Verbindungen der Formel (I) können die R-, S- oder R,S-Konfiguration aufweisen.

Alkyl kann geradkettig oder verzweigt sein. Entsprechendes gilt für davon abgeleitete Reste, wie z. B. Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino, Alkanoyl und Aralkyl.

Unter Cyeloalkyl werden auch alkylsubstituierte Reste, wie z. B. 4-Methylcyclohexyl oder 2,3-Dimethylcyclopentyl verstanden.

Unter Bicycloalkyl bzw. Tricycloalkyl versteht man einen isocyclischen aliphatischen, nicht aromatischen Rest, der gegebenenfalls unsymmetrisch verteilte Doppelbindungen enthalten kann, gegebenenfalls auch mit offenkettigen aliphatischen Seitenketten substituiert sein kann. Die zwei oder drei Ringe als Komponenten eines derartigen Restes sind kondensiert oder spiroverknüpft und über ein Ring-C-Atom oder ein Seitenketten-C-Atom verknüpft. Beispiele für diese Reste sind Bornyl-, Norbornyl-, Pinanyl-, Norpinanyl-, Caranyl-, Norcaranyl-, Thuj anyl-, Adamantyl-, Bicyclo(3.3.0)octyl-, Bicyclo(4.4.0)decyl-, Bicyclo(1.1.0)butyl-, Spiro(3.3)heptyl-Substituenten.

Falls die genannten Cyclen mehr als einen Substituenten tragen, so können diese sowohl eis als auch trans zueinander stehen.

(C 6 -C 14 )-Aryl ist beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Biphenylyl oder Fluorenyl; bevorzugt sind Phenyl und Naphthyl. Entsprechendes gilt für davon abgeleitete Reste, wie z. B. Aryloxy, Aroyl, Aralkyl und Aralkoxy. Unter Aralkyl versteht man einen mit (C^C -Alkyl verknüpften unsubstituierten oder substituierten (C 6 -C 14 )-Aryl-Rest, wie z. B. Benzyl, 1- und 2- Naphthylmethyl, wobei Aralkyl jedoch nicht auf die genannten Reste beschränkt wäre.

Reste Het im Sinne vorstehender Definition sind Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indolyl, Isoindolyl, Indazolyl, Phthalazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Chinoxaliπyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl, ß-Carbolinyl, oder ein benzannelliertes, Cyclopenta-, Cyclohexa- oder Cyclohepta-annelliertes Derivat dieser Reste.

Diese Heteroeyelen können an einem Stickstoffatom durch Oxide; (C 1 -C 7 )-Alkyl z. B. Methyl oder Ethyl; Phenyl; Phenyl-^-C -alkyl z. B. Benzyl; und/oder an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen durch (0,-CJ-Alkyl z. B. Methyl; Phenyl; Phenyl-(C 1 -C 4 )-alkyl z. B. Benzyl; Halogen; Hydroxy; (C^CJ-Alkoxy, z. B. Methoxy, Phenyl-(C 1 -C 4 )-alkoxy, z. B. Benzyloxy, oder Oxo substituiert und teilweise oder vollständig gesättigt sein.

Derartige Reste sind beispielsweise 2- oder 3-Pyrrolyl; Phenyl-pyrrolyl, z. B. 4- oder 5-Pheπyl-2-pyrrolyl; 2-Furyl; 2-Thienyl; 4-lmidazolyl; Methyl-imidazolyl, z. B. 1-Methyl-2-, 4- oder 5-imidazolyl; 1,3-Thiazol-2-yl; 2-, 3- oder 4-Pyridyl; 1-Oxido-2-, 3- oder 4-pyridino; 2-Pyrazinyl; 2-, 4- oder 5-Pyrimidinyl; 2-, 3- oder 5-lndolyl; substituiertes 2-lndolyl, z. B. 1 -Methyl-, 5-Methyl-, 5-Methoxy-, 5- Benzyloxy-, 5-Chlor-oder 4,5-Dimethyl-2-indolyl; 1-Benzyl-2- oder 3-indolyl; 4,5,6,7-Tetrahydro- 2-indolyl; Cycloheρta[b]-5-pyrrolyl; 2-, 3- oder 4-Chinolyl; 1-, 3- oder 4-lsochinolyl; 1 -Oxo-1 ,2-dihydro-3-isochinolyl; 2-Chinoxalinyl; 2-Benzofuranyl; 2-Benzoxazolyl; Benzothiazolyl; Benz[e]indol-2-yl oder ß-Carbolin-3-yl.

Teilhydrierte oder vollständig hydrierte heterocyclische Ringe sind beispielsweise Dihydropyridinyl; Pyrrolidinyl, z. B. 2-, 3- oder 4-N-Methylpyrrolidinyl; Piperazinyl; Morpholino; Thiomorpholino; Tetrahydrothiophenyl; Benzodioxolanyl.

Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom oder Jod, insbesondere für Fluor oder Chlor.

Unter Salzen von Verbindungen der Formel (I) sind insbesondere pharmazeutisch verwendbare oder nicht-toxische Salze zu verstehen.

Solche Salze werden beispielsweise von Verbindungen der Formel (I), welche saure Gruppen, z. B. zusätzlich Carboxy, enthalten, mit Alkali- oder Erdalkalimetallen gebildet, wie z. B. Na, K, Mg und Ca, sowie mit physiologisch verträglichen organischen Aminen, wie z. B. Triethylamin und Tris- (2-hydroxy-ethyl)- amin.

Verbindungen der Formel I, welche basische Gruppen, z. B. eine Aminogruppe oder eine Guanidinogruppe enthalten, bilden mit anorganischen Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure und mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren, wie z. B. Essigsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure und p-Toluolsulfonsäure, Salze.

Phosphinat-Pro-Drugs sind z. B. beschrieben in H. Bundgaard, "Design of Prodrugs", Elsevier, Amsterdam 1985, S. 70ff. Beispiele für solche Pro-Drug-Formen sind Glycerylester, 1 ,2-Difettsäureglyceryltriester, O-Acyloxyalkylester und 1 -Methyl-2-nitroethylester.

Pharmazeutisch verträgliche Kationen sind vorzugsweise Natrium, Kalium, Magnesium, Aluminium, Lithium, Ammonium und Triethylammonium.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin A2) die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind.

Besonders sind ferner Verbindungen der Formel I bevorzugt, in welcher A3)

Q für einen Rest der Formeln lla oder Ilb steht;

Y für Sauerstoff oder Schwefel steht;

A, A*, D, D*, n, n*, o, o*, p und p* wie oben definiert sind;

E, E*, F, F*, G und G* unabhängig voneinander für eine natürliche oder unnatürliche σ-Aminosäure oder σ-lminosäure steht;

R 1 und R 1* unabhängig voneinander stehen für a1*)

- Wasserstoff;

- Carboxyl,

- (C 1 -C 12 )-Alkyl, das gegebenenfalls einfach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- Hydroxy,

- (C C 4 )-Alkoxy,

- Carbamoyl,

- (C^C^-Alkanoyloxy,

- Carboxy,

- (C^C^-Alkoxycarbonyl,

- F,

- Amino,

- (C 1 -C 7 )-Alkylamino,

- Di-(C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonylamino,

- Benzyloxycarbonyl,

- Benzyloxycarbonylamino,

- 9-Fiuorenylmethoxyarbonylamino,

- (C C 4 )-Alkylsulfonyl,

- einen Rest CONR 12 R 13 bzw. CONR 12* R 13* ,

- durch bis zu drei Phenyl,

- durch bis zu sechs Hydroxy oder

- durch bis zu vier (C C 8 )-Alkanoyloxy substituiert ist;

mono- oder bicyclisches (C 3 -C 12 )-Cycloalkyl,

(C 3 -C 12 )-Cycloalkyl-(C C 6 )-alkyl wobei der Cycloalkylteil jeweils gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F,

- Carboxy,

- Hydroxy,

- (C C 7 )-Alkoxy,

- (C C 4 )-Alkyl,

- (C^C -Alkyloxycarbonyl,

- Amino,

- (C C 6 )-Alkoxycarbonylamino,

- Benzyloxycarbonylamino,

- (C^C -Alkylamino und

- D C^C -alkylamino substituiert ist;

(C 6 -C 10 )-Aryl,

(C 6 -C 10 )-Aryl-(C 1 -C 6 )-alkyl, worin der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F, Cl, Br,

- Hydroxy,

- Hydroxy-^-CJ-alkyl,

- Carboxamido,

- Mono- oder Di-(C 1 -C 4 )-alkylaminocarbonyl,

- (C^C- -Alkoxy,

- (C C 4 ) -Alkyl,

- (C^C -Alkoxycarbonyl,

- Amino,

- (C C 4 )-Alkylamino,

- Di-^-C -alkylamino,

- Carboxy,

- Carbamoyl,

- (C^C -Alkoxycarbonylamino substituiert ist;

- Het,

- Het-(C,-C β )-alkyl,

- Het-(C 5 -C 6 )-cycloalkyl,

- Het-thio-^-CJ-alkyl,

- Het-thio-(C 5 -C 6 )-cycloalkyl, wobei Het jeweils für den Rest eines 5- bis 6-gliedrigen monocyclischen oder 8- bis 10-gliedrigen bicyclischen Ringsystems steht, das aromatisch, teilhydriert oder vollständig hydriert sein kann, das als Heteroelemente einen, zwei, drei oder vier verschiedene Reste aus der Gruppe N, O, S, NO, SO, S0 2 enthalten kann, das mit 1 bis 4 Hydroxy substituiert sein kann und das gegbenenfalls wie bei (C 6 -C 10 )-Aryl unter a1) definiert und/oder mit Oxo mono-, oder di-substituiert ist,

oder einen Rest NR 12 R 13 bzw. NR 12* R 13* bedeutet oder,

a2*)

- einen Rest der Formel VIII beziehungsweise VIII* bedeuten

Ria - W (VIII) Ria* - W* (VIII*)

worin Ria und Ria* wie R1 bzw. R1* unter a1*) definiert sind und W bzw. W* für -CO-, -O-CO-, -S0 2 -, -SO-, -S-, -NHCO- oder-CH(OH)-, steht;

oder worin R 1 und R 1* unabhängig voneinander zusammen mit R 11 bzw. R 11* und den diese tragenden Atomen monocyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 5 - 8 Ringgliedern bilden, die außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten können, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon

oxidiert sein kann;

a3*)

- einen Glycosylrest, der wie oben definiert ist;

R 2 und R 2* unabhängig voneinander b1*)

- Wasserstoff,

- Carboxy,

- (C^C^-Alkyl, das gegebenenfalls ein- oder zweifach ungesättigt ist und das gegebenenfalls durch bis zu 3 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- Hydroxy,

- (C^C^-Alkoxy,

- (C C 7 )-Alkylthio,

- (C 1 -C 7 )-Alkylsulfinyl,

- (C C 7 )-Alkylsulfonyl,

- (C 1 -C 7 )-Alkanoyloxy,

- Carboxy,

- (C^C^-Alkoxycarbonyl,

- Cl, Br,

- Amino,

- Amidino,

- Guanidino,

- N,N'Di-(benzyloxycarbonyl)guanidino,

- Carbamoyl,

- (C 7 -C 15 )-Aralkoxycarbonyl,

- (C^C j -Alkoxycarbonylamino,

- (C 7 -C 15 )-Aralkoxycarbonylamino oder

- 9-Fluorenylmethoxycarbonylamino substituiert ist;

- (C 3 -C 12 )-Cycloalkyl,

- (C 3 -C 12 )-Cycloalkyl-(C C 3 )-alkyl,

- (C 6 -C 14 )-Aryl,

- (C 6 -C 14 )-Aryl-(C l -C 3 )-alkyl, wobei der Aryl-Teil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F, Cl, Br, I,

- Hydroxy,

- (C 1 -C 7 )-Alkoxy,

- (C C 7 )-Alkyl,

- (C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonyl,

- Amino und

- Trifluormethyl substituiert ist; oder

- Het-(C 1 -C 6 )-alkyl, wobei Het für den Rest eines 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen oder 9- bis 10-gliedrigen bicyclischen, gegebenenfalls teilweise oder vollständig hydrierten Heteroaromaten, mit mindestens 1 C-Atom, 1 - 4 N -Atomen und/oder 1 - 2 S-Atomen und/oder 1 - 2 O-Atomen als Ringglieder, der gegebenenfalls wie unter a1) für den Arylteil beschrieben mono- oder disubstituiert ist, bedeuten; oder

b2*) zusammen mit R 4 bzw. R 4* und den diese tragenden Atomen Pyrrolidin oder Piperidin, die jeweils noch mit Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Phenyl annelliert sein können, bilden, oder zusammen mit R 3 bzw. R 3* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigte Ringsysteme mit 3 - 8 Ringgliedern bilden;

R 3 und R 3* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Methyl oder

- Ethyl bedeuten;

R 4 und R 4' unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- (C C 4 )-Alkyl bedeuten;

R 5

- Wasserstoff

- (C C β )-Alkyl

- (C 2 -C 6 )-Alkenyl oder Alkinyl

- (C 7 -C 20 )-Arylalkyl, (C 6 -C 10 )-Aryl,

- ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations

bedeutet oder

für Glycerylester,

1,2-Difettsäureglyceryltriester, O-Acyloxyalkylester oder

1 -Methyl-2-nitroethylester steht,

R 6

- Sauerstoff oder Schwefel bedeutet;

R 7 wie unter A1) beschrieben definiert ist,

R 8 und R 8* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- (C C 8 )-Alkyl bedeuten oder zusammen mit R 9 bzw. R 9* und den diese tragenden Atomen Pyrrolidin oder Piperidin, die jeweils zusätzlich mit Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Phenyl annelliert sein können, bilden;

R 9 und R 9* unabhängig voneinander definiert sind wie R 2 bzw. R 2* unter b1), oder

(C^C -Alkanoyloxy bedeutet oder zusammen mit R 10 bzw. R 10* und den diese tragenden Atomen cyclische, gesättigte oder teilweise ungesättigten Ringsysteme mit 5 bis 12 Ringgliedern bilden; oder

zusammen mit R 1 bzw. R 1 * und den diese tragenden Atomen ein mono- oder bicyclisches, gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Ringsystem mit 5 - 12 Ringgliedern bilden, das außer Kohlenstoff noch 1 Schwefelatom enthalten kann, welches gegebenenfalls zum Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann;

R 10 und R 10* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- (C r C 4 )-Alkyl bedeuten;

R 1 und R 11* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Hydroxy,

- (C C 4 )-Alkanoyloxy oder

- (C C 4 )-Alkyl bedeuten;

R 12 , R 2* , R 13 und R 13* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- (C 1 -C 8 )-Alkyl, das durch

- Amino,

- (C^C -Alkylamino,

- Di-(C 1 -C 4 )-alkylamino,

- Carboxy,

- Hydroxy oder

- (C 1 -C 4 )-Alkoxy substituiert sein kann,

- (C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonyl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl, das wie bei R 1 bzw. R 1* beschrieben substituiert sein kann,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 4 )-alkoxycarbonyl,

- Het oder

- Het-(C 1 -C 4 )-alkyl, wobei Het wie bei R 1 bzw. R 1* beschrieben definiert ist, bedeuten

wobei

in den vorstehenden Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Amidgruppen (-CONH-) der Hauptkette ersetzt sein können durch eine Gruppe bestehend aus -CH 2 NR 14 -, -CH 2 0-, -OCH 2 -, -CH 2 CH 2 -, -COCH 2 -, -CH(OH)CH 2 -, -COO- oder auch durch eine Amidgruppe mit umgekehrter Polarität (-NHCO-);

R 14 für

- Wasserstoff oder

- (C C 4 )-Alkyl steht;

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I in welcher A4) Q für einen Rest der Formeln lla oder Ilb steht; Y, A, A*, D, D*, n, n*, o, o* wie oben definiert sind, p und p* für 1 stehen;

R 1 und R 1* unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff,

- Carboxyl,

- (C-C -Alkyl,

- (C 3 -C 8 )-Cycloalkyl

- (C 3 -C 8 )-Cycloalkyμ(C 1 -C 10 )-alkyl

- PhenyKC^C -alkyl, das wie unter a1*) für Aryl beschrieben im Phenylteil substituiert sein kann,

- TriphenyKC^CJ-alkyl,

- gegebenenfalls geschütztes Mono- oder Di-Amino-^-C^-alkyl oder Amino-(C 6 -C 10 )-aryl-(C 1 -C 4 )-alkyl oder Amino-(C 3 -C 10 )-cycloalkyl-(C 1 -C 4 )-alkyl, wie - 2-Amino-3-phenyl-propyl

- Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexahydroxy-^-C^-alkyl oder -alkanoyl,

- (C 1 -C 4 )-Alkoxy-(C 1 -C 10 )-alkyl,

- (C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonyl-(C 1 -C 10 )-alkyl,

- (C C 8 )-Alkylsulfonyl,

(CvC β J-Alkylsulfinyl,

Mono-, Di-, Trihydroxy-^-C j -alkylsulfonyl,

Mono-, Di-, Trihydroxy-^^C^-alkylsulfinyl,

Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-(C l -C 8 )-alkanoyloxy-(C 1 -C 10 )-alkyl,

(C^C -Alkanoyl, gegebenenfalls geschütztes

Di-^^C^-alkylamino^-C^J-alkanoyl

(C^C -Cycloalkylcarbonyl, aminosubstituiertes (C 3 -C 9 )-Cycloalkylcarbonyl, aminosubstituiertes (C 3 -C 9 )-Cycloalkylsulfonyl,

(C 6 -C 10 )-Aryloxy-(C 2 -C 7 )-alkanoyl

(C 6 -C 10 )-Aryl-(C 2 -C 7 )-alkanoyl, gegebenenfalls durch Amino, Halogen, (C^C^-Alkyl, (C^C^-Alkoxy oder (C 1 -C 7 )-Alkoxycarbonyl substituiertes Benzoyl, Benzolsulfonyl oder (C 6 -C 10 )-Aryl-(C l -C 4 )-alkylcarbonyl bzw. -sufonyl,

(C 1 -C 10 )-Alkoxycarbonyl, substituiertes (C^C^-Alkoxycarbonyl, wie

- 2-(Trimethylsilyl)ethoxycarbonyl,

- 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl oder

- 1 ,1 -Dimethyl-2,2,2,trichlorethoxycarbonyl, (C 6 -C 14 )-Aryl-(C 1 -C 6 )-alkoxycarbonyl, durch gegebenenfalls geschütztes Amino und Hydroxy substituiertes (C 6 -C 10 )-Aryl-(C 1 -C 8 )-alkyl, (Cg-C -Cycloalkyl-CC CJ-alkyl oder (C C 10 )-Alkyl,wie

- 2-Amino-1 -hydroxy-4-methyl-pentyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl,

Ketohexosyl, Ketopentosyl, Desoxyhexoketosyl, ■ Desoxypentoketosyl, Aldohexosyl, Aldopentosyl,

- Desoxyhexoaldosyl,

- Desoxypentoaldosyl,

- 2-Amino-2-desoxyhexosyl,

- 2-Acetamido-2-desoxyhexosyl,

- Lactosyl oder

- Maltosyl wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose- oder Furanose-Form vorliegen können,

- Het-(C C 6 )-alkyl

- Het-carbonyl oder -sulfonyl,

- Het-^-C^-alkylcarbonyl oder -sulfonyl,

- Het-mercapto-(C 1 -C 6 )alkylcarbonyl oder -sulfonyl,

wobei Het jeweils für

Furyl, Thienyl, Benzothienyl, Benzdioxolanyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Pyrrolidyi, Piperidyl, Piperazinyl, Morpholino, Thiomorpholino, Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyryl, Tetrahydrothienyl, Indolyl, Chinolyl oder Isochinolyl, wobei diese auch durch eine oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C,-C 4 )-Alkyl, (C^C -Alkoxy, (C,-C 4 )- Alkoxycarbonyl, (C^CJ-Alkoxycarbonylamino, Hydroxy, Amino, Mono- oder Di-^-C -Alkylamino und Oxido substituiert sein können, steht;

R 2 und R 2* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Carboxy I,

- (C 1 -C β )-Alkyl, das gegebenenfalls durch bis zu 2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- Hydroxy,

- (C C 4 )-Alkoxy,

- (C C 4 )-Alkylthio,

- (C C 4 )-Alkylsulfinyl,

- (C C 4 )-Alkylsulfonyl,

- (C^C -Alkanoyloxy,

- Carboxy,

- (C^C -Alkoxycarbonyl,

- Amino,

- Amidino,

- Guanidino,

- N,N'-Di-(benzyloxycarbonyl)-guanidino,

- Carbamoyl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 3 )-alkoxycarbonyl,

- (C 1 -C 5 )-Alkoxycarbonylamino,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 3 )-alkoxycarbonylamino substituiert ist oder

- (C 3 -C 10 )-Cycloalkyl,

- (C 3 -C 10 )-Cycloalkyl-(C 1 -C 3 )-alkyl,

- (C 1 -C 4 )-Alkyl-(C 3 -C 10 )-Cycloalkyl-(C 1 -C 3 )-alkyl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 3 )-Alkyl, wobei der Arylteil jeweils gegebenenfalls durch einen, zwei oder drei gleiche oder verschiedene Reste aus der Reihe

- F, Cl, Br,

- Hydroxy,

- (C C 4 )-Alkoxy,

- (C C -Alkyl,

- (C 1 -C 4 )-Alkoxycarboπyl und

- Amino oder

- Het-(C C 4 )-alkyl, wobei Het wie bei R 1 bzw R * definiert ist bedeuten;

R 3 und R 3' unabhängig voneinander - Wasserstoff oder

- Methyl bedeuten;

R 4 und R 4* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- Methyl bedeuten;

R 5 , R 6 und R 7 wie oben unter A3) beschrieben definiert sind;

R 8 und R 8* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Methyl, Ethyl oder n-Propyl bedeuten oder zusammen mit R 9 bzw R 9* und den diese tragenden Atomen ein 1 ,2,3,4-Tetrahydroisochinolin oder ein 2-Azabicyclooctan-Gerüst bilden;

R 9 und R 9* unabhängig voneinander wie R 2 bzw R 2* definiert sind oder

(C^C j -Alkanoyloxy bedeuten oder zusammen mit R 10 bzw. R 0* und den diese tragenden Atomen cyclische

Ringsysteme mit 5 bis 7 Ringgliedern bilden; oder zusammen mit R 11 bzw R 11* ein Thiochromansystem bilden, dessen

Schwefelatom gegebenenfalls zum Sulfon oxidiert sein kann;

R 10 und R 0* unabhängig voneinander

- Wasserstoff oder

- Methyl bedeuten;

R 11 und R 11* wie unter A3) definiert sind;

wobei in den vorstehenden Verbindungen der Formel 1 eine oder mehrere Amidgruppen

(-CONH-) der Hauptkette ersetzt sein können wie oben unter A3) definiert;

R 14 für

- Wasserstoff oder

- Methyl steht;

sowie deren physiologisch verträglichen Salze.

Ferner sind besonders bevorzugt Verbindungen der Formel I, in welcher A5)

Q für einen Rest der Formel lla steht;

R 1 und R 1* unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff,

- Carboxyl,

- (C 1 -C 8 )-Alkylsulfonyl, wie

- Methylsulfonyl,

- tert.-Butylsulfonyl oder

- Isopropylsulfonyl,

- (C C 8 )-Alkylsulfinyl,

- (C^C β J-Mono-, Di- oder Tri-Hydroxyalkylsulfonyl, wie

- 2-Hydroxyethylsulfonyl oder

- 2-Hydroxypropylsulfonyl,

- Hydroxy-(C C 10 )-alkanoyl, wie

- 2-Hydroxypropionyl,

- 3-Hydroxypropionyl,

- 3-Hydroxybutyryl oder

- 2-Hydroxy-3-methylbutyryl,

- Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-Hydroxy-^-C -alkyl, wie

- 1,2,3-Trihydroxypropyl,

- 1 ,2-Dihydroxyethyl oder

- Hydroxymethyl,

- (C 1 -C 8 )-Alkanoyloxy-(C 1 -C 10 )-alkyl, wie

- Acetoxymethyl, 1 ,2-Diacetoxyethyl,

1 ,2,3-Triacetoxypropyl,

- n-Decanoyl,

- Formyl,

- Acetyl,

- Propionyl,

- Pivaloyl,

- Isovaleryl oder

- Isobutyryl,

- 3-Amino-3,3-dimethyl-propionyl,

- 5-4-Aminobutyryl,

- 5-Aminopentanoyl,

- 6-Aminohexanoyl, N-(C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonylamino-(C 1 -C 8 )-alkyl, wie

- 4-N-tert.Butoxycarbonylaminobutyryl,

- 5-N-tert.-Butoxycarbonylaminopentanoyl,

- 6-N-tert.-Butoxycarbonylaminohexanoyl, Di-^-C^-alkylamino- rC^-alkanoyl, wie

- Dimethylaminoacetyl, (C 3 -C 9 )-Cycloalkylcarbonyl, wie

- Cyclopropylcarbonyl,

- Cyclobutylcarbonyl,

- Cyclopentylcarbonyl oder

- Cyclohexylcarbonyl, Amino-(C 3 -C 8 )-Cycloalkylcarbonyl, wie

- 2-Aminocyclopropylcarbonyl,

- 3-Aminocyclobutylcarbonyl,

- 3-Aminocyclopentylcarbonyl,

- 4-Aminocyclohexylcarbonyl,

Amino-(C 3 -C 8 )-Cycloalkylsulfonyl, wie

- 3-Aminocyciopentylsulfonyl,

- 4-Aminocyclohexylsulfonyl, Phenyl TriphenyKC^C^-alkyl, wie

- Triphenylmethyl,

- 2-Triphenylethyl, (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 4 )-alkyl, wie

- Benzyl,

- 2-Phenyl-ethyl oder

- 1 -Naphthylmethyl, (C 6 -C 10 )-Aryl-(C 2 -C 7 )-alkanoyl, wie

- Pheπylacetyl,

- Phenylpropanoyl oder

- Phenylbutanoyl, (C 6 -C 10 )-Aryloxy-(C 2 -C 7 )-alkanoyl, wie

- 1-Naphthyloxyacetyl oder

- Pheπyloxyacetyl, gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C C 7 )-Alkyl, (C C 7 )-Alkoxy oder (C^C^-Alkoxycarbonyi substituiertes Benzoyl oder -Benzolsulfonyl wie

- 4-Chlorbenzoyl,

- 4-Methylbenzoyl,

- 2-Methoxycarbonylbenzoyl,

- 4-Methoxybenzoyl,

- Benzolsulfonyl,

- 4-Methylphenylsulfonyi, gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C 1 -C 7 )-Alkyl, (C^C^-Alkoxy oder (C^C^-Alkoxycarbonyl substituiertes Benzylsulfonyl, Benzylsulfinyl oder Benzylthio, wie

- 4-Chlorbenzylsulfonyl,

- Benzylsulfinyl,

- 4-Chlorbenzylthio,

Amino,

(C^C -Alkoxycarbonylamino,

(C^C^-Alkanoyl, das durch Hydroxy, Amino und gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclohexyl substituiert ist, wie

- 2-Amino-1 -hydroxy-4-methyl-pentyl, gegebenenfalls geschütztes aminosubstituiertes (C 6 -C 10 )-Aryl- oder (C 3 -C 10 )-Cycloalkyl-(C 1 -C 4 )-alkyl oder (C^CJ-Alkyl, wie

- 2-Amino-3-phenyl-propyl oder

- N- tei . - Butoxycarbonyl- 2- amino- 3-phenyl-propyl, (C 1 -C 10 )-Alkoxycarbonyl, wie

- Methoxycarbonyl,

- Ethoxycarbonyl,

- Isobutoxycarbonyl oder

- tert.-Butoxycarbonyl,

■ substituiertes (C^C^-Alkoxycarbonyl, wie

- 2-(Trimethylsilyl)-ethoxycarbonyl,

- 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl,

- 1,1 -Dimethyl-2,2,2-trichlorethoxycarbonyl,

• (C 6 -C 14 )-Aryl-(C C 6 )-alkoxycarbonyl, wie

- Benzyloxycarbonyl,

- 1- oder 2-Naphthylmethoxycarbonyl oder

■ 9-Fluorenylmethoxycarbonyl,

■ 1-Desoxyhexoketosyl oder 1-Desoxypentoketosyl, wie

- 1- Desoxyfructos- 1- yl, 1- Desoxysorbos- 1- yl oder

- 1-Desoxyribulos-1-yl

• Hexosyl oder Pentosyl, wie

- Mannosyl, Glucosyl oder Galactosyl,

- Xylosyl, Ribosyl oder Arabinosyl,

■ 6-Desoxyhexosyl, wie

- Rhamnosyl, Fucosyl oder Desoxyglucosyl, - Aminozuckerreste, wie

- 2-Amino-2-desoxyglucosyl,

- 2-Acetamido-2-desoxyglucosyl,

- 2-Amino-2-desoxygalactosyl oder

- 2-Acetamido-2-desoxygalactosyl,

- Lactosyl

- Maltosyl wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose- oder der Furanose-Form vorliegen können,

- Het wie,

- 2-Pyridyl,

- 4-Pyridyl oder -4-(N-Oxidopyridyl),

- Het-carbonyl oder Het-sulfonyl, wie

- Piperidino-4-carbonyl,

- Morpholino-4-carbonyl,

- Pyrrolyl-2-carbonyl,

- Pyridyl-3-carbonyl,

- 4-tert.-Butoxycarbonylamino-1 -piperidylcarbonyl,

- 4-Amino-1 -piperidylcarbonyl,

- 4-tert.-Butoxycarbonylamino-1 -piperidylsulfonyl,

- 4-Amino-1 -piperidylsulfonyl,

- Het-(C C 6 )-alkyl, wie

- 2-Pyridyl-(C C 6 )-alkyl,

- S-Pyridy C.-C^-alkyl,

- 4-Pyridyl-(C 1 -C 6 )-alkyl,

- HeHC^C -alkanoyl, Het-(C 1 -C 6 )-alkylsulfonyl, wie

- 2-Pyridyl-(C C 6 )-alkanoyl,

- S-Pyridy C^C^-alkanoyl,

- 4-Pyridyl-(C 1 -C 6 )-alkanoyl,

- 2-Pyridyl-(C 1 -C 6 )-alkylsulfonyl,

- Het-mercapto-(C C 3 )-alkylcarbonyl, wie

- 2-Pyridylthioacetyl, wobei Het jeweils steht für

- Pyrrolyl,

- Imidazolyl,

- Pyridyl,

- Pyrimidyl,

- Pyrrolidyl,

- Piperidyl,

- Chinolyl,

- Isochinolyl oder

- Morpholino, wobei dieser auch durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C^C -Alkyl, (C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonyl, (C^C -Alkoxycarbonylamino, Hydroxy, Amino, Mono- oder DKC^C -Alkylamino substituiert sein kann;

R 2 und R 2* unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff,

- Carboxyl,

- Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, Pentyl, Hexyl,

- Cyclohexyl,

- Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Cycloheptylmethyl,

- 4-Methylcyclohexyimethyl,

- 1-Dekahydronaphthylmethyl, 2-Dekahydronaphthylmethyl,

- Phenyl,

- Benzyl,

- 2-Phenylethyl,

- 1 -Naphthylmethyl, 2-Naphthylmethyl,

- 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl, 4-Methylbenzyl,

- 2,4,6-Trimethylbenzyl,

- 4-tert.-Butylbenzyl,

- 4-tert.-Butoxybenzyl

- 4-Hydroxybenzyl,

- 4-Methoxybenzyl,

- 2,4-Dimethoxybenzyl,

3,4-Dihydroxybenzyl,

3,4-Dimethoxybenzyl,

(Benzdioxolan-4-yl)methyl,

4-Chlorbenzyl,

Hydroxymethyl,

1 -Hydroxy ethyl,

2-Pyridylmethyl, 3-Pyridylmethyl, 4-Pyridylmethyl, -2-(4-Pyridyl)ethyl, 2-Thienylmethyl, 3-Thienylmethyl, 2-(2-Thienyl)ethyl, 2-(3-Thienyl)ethyl, lndol-2-yl-methyl, lndol-3-yl-methyl, (1 -Methyl-imidazol-4-yl)methyl, lmidazol-4-yl-methyl, lmidazol-1 -yl-methyl,

2-Thiazolylmethyl, 3-Pyrazolylmethyl, 4-Pyrimidylmethyl,

2-Benzo[b]thienylmethyl, 3-Benzo[b]thienylmethyl, 2-Furylmethyl, 2-(Methylthio)ethyl, 2-(Methylsulfinyl)ethyl, 2-(Methylsulfonyl)ethyl,

R 3 , R 3* , R 4 , R 4* , R 10 und R 10* Wasserstoff bedeuten;

R 5

- Wasserstoff

- (C C 6 )-Alkyl oder

- ein Äquivalent eines pharmazeutisch verträglichen Kations bedeutet;

R 6

- Sauerstoff bedeutet;

R 8 und R 8* unabhängig voneinander bedeuten

- Wasserstoff oder zusammen mit R 9 bzw. R 9* und den diese tragenden Atomen ein 1 ,2,3,4-Tetrahydroisochinolin oder 2-Azabicyclooctan-Gerüst bilden;

R 9 und R 9* unabhängig voneinander wie R 2 bzw. R 2* definiert sind oder

- Hydroxy,

- Acetoxy,

- tert.-Butoxymethyl,

- 3-Guanidiπopropyl,

- Carbamoyimethyl, Carbamoylethyl,

- Carboxymethyl, Carboxyethyl,

- Mercaptomethyl,

- (1-Mercapto-1-methyl)ethyl,

- Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl, 4-Aminobutyl,

- N,N-Dimethylamino,

- N,N'-Di-(benzyloxycarbonyl)-guanidino-propyl,

- 2-Benzyloxycarbonylethyl, Benzyloxycarbonylmethyl, tert.-Butylsulfonylmethyl oder

- 4-Benzylcarbonylaminobutyl bedeuten;

R 11 und R * unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Hydroxy oder

- Acetoxy bedeuten;

wobei in den vorstehenden Verbindungen dieser Erfindung eine oder mehrere

Amidgruppen (-CONH-) der Hauptkette ersetzt sein können durch -CH 2 NR 14 - oder

-CH(OH)CH 2 -;

R 14 für

- Wasserstoff oder

- Methyl steht;

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I,

A6) worin Q für einen Rest der Formel lla steht;

R 1 und R 1* unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff,

- Carboxyl,

- (C C 8 )-Alkylsulfonyl, wie

- Methylsulfonyl,

- tert.-Butylsulfonyl oder

- Isopropylsulfonyl,

- (C C 8 )-Mono- oder Dihydroxyalkylsulfonyl, wie

- 2-Hydroxyethylsulfonyl oder

- 2-Hydroxypropylsulfonyl,

- 1 ,2,3-Trihydroxypropyl,

- 1 ,2-Dihydroxyethyl oder

- Hydroxymethyl,

- (C 1 -C 8 )-Alkanoyl, wie

- Butanoyl,

- (C 8 -C^-Aryloxy- C^C -alkanoyl, wie

- 1- oder 2-Naphthyloxyacetyl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C C 4 )-alkanoyl, wie

- 1- oder 2-Naphthylacetyl,

- (C C 8 )-Alkoxycarbonyl, wie

- Methoxycarbonyl,

- Ethoxycarbonyl,

- Isobutoxycarbonyl oder

- tert.-Butoxycarbonyl,

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C 1 -C 4 )-alkoxycarbonyl, wie

- Benzyloxycarbonyl oder

- 1- oder 2-Naphthylmethoxycarbonyl

- 9-Fiuorenylmethoxycarbonyl,

- (C CJ-Alkanoyloxy-^^C β J-alkyl, wie

- Acetoxy methyl,

- 1 ,2-Diacetoxyethyl,

- 1,2,3-Triacetoxypropyl,

- Phenyl

- Triphenylmethyl

- (C 6 -C 10 )-Aryl-(C 1 -C 4 )-alkyl, wie

- Benzyl,

- gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C^C -Alkyl, oder Methoxy substituiertes Benzolsulfonyl, wie

- Benzolsulfonyl,

- 4-Methylphenylsulfoπyl,

- gegebenenfalls durch Halogen, Amino, (C^C -Alkyl, oder Methoxy substituiertes Benzylsulfonyl, -sulfinyl oder -thio, wie

- 4-Chlorbeπzylsulfonyl,

- Benzylsulfinyl oder

- 4-Chlorbenzylthio,

- Het, wie 2- oder 4-pyridyl oder

- 4-(N-oxido-pyridyl),

- Het-carbonyl oder Het-sulfonyl, wie

- 4-tert.-Butoxycarbonylamino-1 -piperidylcarbonyl,

- 4-Amino-1 -piperidylcarbonyl,

- 2-Chinolylcarbonyl,

- 4-tert.-Butoxycarbonylamino-1 -piperidylsulfonyl,

- 4-Amino-1 -piperidylsulfonyl,

HeHC^C^-alkylsulfonyl, wie 2-(4-Pyridyl)-ethylsulfonyl, Het-(C C 4 )-alkanoyl, wie

- 2-Pyridylacetyl oder

- 3-Pyridylacetyl,

Het-mercapto- (C n -C 3 )-alkylcarbonyl , wie

- 2-Pyridylthioacetyl,

wobei Het jeweils steht für

- Pyrrolyl,

- Imidazolyl,

- Pyridyl,

- Pyrimidyl,

- Pyrrolidyl,

- Piperidyl,

- Chinolyl,

- Isochinolyl oder

- Morpholino, wobei dieser Rest auch durch durch einen oder zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Methyl, Amino und (C 1 -C 4 )-Alkoxycarbonylamino substituiert sein kann, Amino-(C 3 -C 6 )-cycloalkylcarbonyl, wie

- 2-Aminocyclopropylcarbonyl

- 3-Aminocyclobutylcarbonyl,

- 3-Aminocyclopentylcarbonyl

- 4-Aminocyclohexylcarbonyl,

(CrC β AIkanoyl, das durch Hydroxy und Amino und gegebenenfalls durch

Phenyl oder Cyclohexyl substituiert ist, wie

2-Amino-1-hydroxy-4-methyl-pentyl, gegebenenfalls geschütztes aminosubstituiertes Phenyl- oder

Cyclohexyl-(C C 6 )-alkyl, wie

- 2-Amino-3-phenyl-propyl oder

- N-tert.-Butoxycarbonyl-2-amino-3-phenyl-propyl,

- Amino,

- (C^C -Alkoxycarbonylamino,

- Benzyloxycarbonylamino,

- 1-Desoxyhexoketosyl oder 1-Desoxypentoketosyl, wie

- 1-Desoxyfructos-1-yl, 1-Desoxysorbos-1-yl oder

- 1-Desoxyribulos-1-yl

- Hexosyl oder Pentosyl, wie

- Mannosyl, Glucosyl oder Galactosyl, oder

- Xylosyl, Ribosyl oder Arabinosyl, wobei die verknüpften Zucker in der Pyranose- oder der Furanose-Form vorliegen können,

R 2 und R 2* unabhängig voneinander stehen für

- Wasserstoff,

Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, Pentyl, Hexyl,

- Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl,

- 4-Methylcyclohexylmethyl,

- Phenyl,

- Benzyl,

- 2-Phenylethyl,

- 1 -Naphthylmethyl, 2-Naphthylmethyl,

- 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl, 4-Methylbenzyl,

- 2,4,6-Trimethylbenzyl,

- 4-tert.-Butylbenzyl,

- 4-Methoxybenzyl,

- 3,4-Dihydroxybenzyl,

- 3,4-Dimethoxybenzyl,

- 2-Pyridylmethyl, 3-Pyridyimethyl, 4-Pyridylmethyl oder

- 2- (4-Pyridyl)ethyl,

R 3 , R 3* , R 4 , R 4* , R 10 und R 10* Wasserstoff bedeuten;

R 5 und R 6 wie unter A5) beschrieben definiert sind;

R 8 und R 8* unabhängig voneinander

- Wasserstoff bedeuten oder zusammen mit R 9 bzw. R 9* und den diese tragenden Atomen ein 1 ,2,3,4-Tetrahydroisochinolin oder 2-Azabicyclooctan-Gerüst bilden;

R 9 und R 9* unabhängig voneinander wie R 9 bzw. R 9* unter A5) definiert sind;

R 11 und R 11* unabhängig voneinander

- Wasserstoff,

- Hydroxy oder

- Acetoxy bedeuten;

wobei

in den vorstehenden Verbindungen dieser Erfindung eine oder mehrere Amidgruppen (-CONH-) der Hauptkette .ersetzt sein können durch -CH 2 NH- oder -CH(OH)CH 2 -;

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Ferner sind insbesondere bevorzugt Verbindungen der Formel in welcher A7)

die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind,

Q für einen Rest der Formel lla steht,

Y Sauerstoff bedeutet,

A für einen Rest der Formel IV steht worin

E,F oder G Gly, Ala, Val, Leu, lle, Nva, Nie, Phe, Tyr, Asp oder Glu bedeuten und n + o+p 0 oder 1 ist,

D für R 1 oder einen Rest der Formeln V oder VI steht,

R 1 Wasserstoff, (C C 6 )-Alkylsulfonyl, (C 8 -C -AryHC^C^-alkyl, Triphenylmethyl, (C C 6 )-Alkoxycarbonyl, (C e -C -Ary C^C^-alkanoyl, (C 6 -C 10 )-Aryloxyl- (CvC 2 )-alkanoyl, Het-carbonyl oder (Ce-C^J-Aryl^C^CgJ-alkoxycarbonyl,

R 2 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl,

Isobutyl, sec-Butyl, Pentyl oder Cyclohexylmethyl,

R 3 , R 4 , R 8 , R 10 und R 11 Wasserstoff,

R 5 Wasserstoff oder (C^C^-Alkyl,

R 6 Sauerstoff und

R 9 Wasserstoff, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, Isobutyl, Benzyl, Carboxymethyl, Carboxyethyl, 1 -Naphthylmethyl, 2-Naphthylmethyl, 2-(Methylthio)-ethyl, 2-(Methylsulfinyl)-ethyl, 2-(Methylsulfonyl)-ethyl, lndol-2-yl-methyl oder lndol-3-yl-methyl bedeuten,

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Ebenfalls besonders bevorzugt genannt seien Verbindungen der Formel I A8) worin die Reste und Symbole mit und ohne Stern jeweils identisch sind,

Q für einen Rest der Formel lla steht,

Y Sauerstoff ist;

A einen Rest der Formel IV bedeutet, wobei

E, F oder G Val, Phe, lle oder Asp bedeuten und n + o+p 0 oder 1 ist;

D für R 1 oder einen Rest der Formeln V oder VI steht;

R Wasserstoff, (C C 6 )-Alkylsulfonyl, Phenyl-^-C^-alkyl, Triphenylmethyl, (C^C -Alkoxycarbonyl oder Phenyl- (C^C^-alkoxycarbonyl,

R 2 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, Pentyl oder Cyclohexylmethyl,

R 3 , R 4 , R 8 , R 10 und R 11 Wasserstoff,

R 5 Wasserstoff oder (C C 4 )-Alkyl,

R 6 Sauerstoff und

R 9 Wasserstoff, Isopropyl, sec.-Butyl, Benzyl, Carboxymethyl, 1 -Naphthylmethyl, 2-(Methylthio)-ethyl oder lndol-2-yl-methyl bedeuten,

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Fragment mit endständiger Carboxylgruppe oder dessen reaktives Derivat mit einem entsprechenden Fragment mit freier Aminogruppe kuppelt, gegebenenfalls zum Schutz weiterer funktioneller Gruppen (eine) temporär eingeführte Schutzgruppe(n) abspaltet und die so erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ihr physiologisch verträgliches Salz überführt.

Fragmente einer Verbindung der Formel I mit einer endständigen Carboxylgruppe

besitzen z. B. die nachstehenden Formeln:

Entsprechendes gilt für die analogen, mit einem Stern versehenen Reste.

Fragmente einer Verbindung der Formel I mit einer endständigen Aminogruppe besitzen z. B. die nachstehenden Formeln:

H - Z - H (XV)

H - F - G - Z - G* - F* - H (XVII)

H - E - G - Z - G* - E* - H (XVIIa)

H - E - F - Z - F* - E* - H (XVIIb)

H - E - F - G - Z - G* - F* - E* - H (XVIII)

wobei Z für einen Rest der Formel (XIX) steht:

R 4

N R 3 '

(XIX)

R 2 - C - Q - C - R 2 '

R 3 - N

. 4 "

Im Falle, daß die beiden an Q gebundenen Rest verschieden sind, können auch andere Fragmente außer denen der Formeln XV bis XVIII, die eventuell an einer endständigen Aminogruppe geschützt sind, zum Einsatz kommen.

Methoden, die zur Herstellung einer Amidbindung geeignet sind, werden z. B. in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 15/2; Bodanszky et al., Peptide Synthesis. 2nd ed. (Wiley & Sons, New York 1976) oder Gross, Meienhofer,

The Peptides: Analysis, synthesis, biology (Academic Press, New York 1979) beschrieben. Vorzugsweise werden die folgenden Methoden herangezogen: Aktivestermethode mit N-Hydroxy-succinimid, 1-Hydroxybenzotriazol oder 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-1,2,3-benzotriazin als Alkoholkomponente, Kupplung mit einem Carbodiimid wie Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder mit n-Propanphosphonsäureanhydrid (PPA) und die Gemischt-Anhydrid-Methode mit Pivaloylchlorid oder Chlorameisensäureethylester oder -isobutylester, oder Kupplung mit Phosphonium-Reagenzien, wie Benzotriazol-1-yl-oxy-tris- (dimethylamino-phosphonium-hexafluorophosphat (BOP) oder Uronium-Reagenzien, wie 2-(1 H-Benzotriazol-1-yl)-1 ,1 ,3,3-tetramethyluronium tetrafluorobarat (TBTU).

Fragmente der Formel (VIII) bzw. (VIII*), sofern sie unter

a) Formel (V) bzw. (V*) fallen, werden nach den allgemeinen Methoden zur Herstellung von Aminosäuren synthetisiert;

b) Formel (VI) bzw (VI*) fallen, werden z. B. ausgehend von den entsprechenden

Aminosäuren synthetisiert, wobei deren Chiralitätszentrum erhalten bleibt.

Diazotierung bei - 20 °C bis 50 °C in verd. Mineralsäuren führt zu σ-Bromcarbonsäuren oder über die Milchsäuren zu σ-Trifluormethansulfonyloxy-Carbonsäuren die mit einem R 1 und R 11 bzw. R * und R 11* tragenden Nucleophil umgesetzt werden können, oder werden z. B. ausgehend von Malonestern hergestellt, deren Alkylierung mono- oder disubstituierte Malonester liefert, die nach Verseifung durch Decarboxylierung in die gewünschten Derivate überführt werden.

c) Formel (VII) bzw. (VII*) fallen werden ausgehend von den entsprechenden σ-Aminosäureπ synthetisiert, wobei deren Chiralitätszentrum erhalten bleibt. Diazotierung bei - 20 °C bis 50 °C in verdünnten Mineralsäuren führt zu

Milchsäuren, die mit einem R 1 bzw. R 1* tragenden Elektrophil umgesetzt werden können.

Fragmente der Formeln (IX), (X), (XI), ,(XII) und (XIII), (XIV) und (XlVa) werden nach den allgemeinen, bekannten Methoden zur Herstellung von Aminosäuren und Peptiden synthetisiert.

Fragmente der Formel XV werden nach bekannten Verfahren synthetisiert (K. Sasse in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 12/1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1963; U.-H. Felcht in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 12/E/2, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1982; D. Redmore in Griffiths, Ed., Phosphorous Chemistry, Vol. 8, S. 515). Vorzugsweise werden folgende Methoden herangezogen:

1) Synthese der Verbindungen der Formel XVa

B Z B (XVa)

wobei B für Schutzgruppen, insbesondere Benzyloxycarbonyl steht, durch Umsetzung von substituierten σ-Amino-phosphonig-säureestern, welche nach bekannten Methoden hergestellt werden (J. Org. Chem. 53 (1988) 4500) z. B. 1- Benzyloxy-carbonylamino-2-phenyl-ethyl-phosphonigsäureethyl ester mit nach bekannten Methoden hergestellten substituierten σ-Aminoaldehyden, z. B. N-Benzyloxycarbonylamino-L-phenylalaninal (Lit. Tetrahedron Lett 22 (1988) 3815; ibid 31 (1990) 7359).

Die Umsetzungen erfolgen in einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt Chloroform durch Basenkatalyse, bevorzugt mit Triethylamin bei - 78 °C bis 100 °C bevorzugt bei ca. 60 °C.

Peptidanaloge dieser Art können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, die beispielsweise folgenden Literaturstellen entnommen werden können:

A. F. Spatola in "Chemistry and Biochemistry of Amino Acids Peptides and

Proteins" 1983 (B. Weinstein et al. eds.) Marcel Dekker, New York, S. 267

(Reviewartikel); J. S. Moriey, Trends Pharm Sei. (1980) S. 463 - 468 (Reviewartikel);

D. Hudson et al., Int. J. Pept. Prot. Res. (1979), 14, 177-185 (-CH 2 NH-,

-CH 2 CH 2 -);

A. F. Spatola et al., Life Sei. (1986), 38, 1243 - 1249 (-CH2-S-);

M. M. Hann, J. Chem. Soc. Perkin Trans.l (1982) 307 - 314 (-CH=CH-, eis und trans);

J. K. Whitesell et al., Chirality 1, (1989) 89 - 91 (-CH=CH-trans)

R. G. Almquist et al., J. Med. Chem. (1980), 23, 1392 - 1398 (-COCH 2 -);

C. Jennings-White et al., Tetrahedron Lett. (1982) 23, 2533 (-COCH 2 -);

M. Szelke et al., EP-A 45665 (1982), CA: 97: 39405 (-CH(OH)CH 2 -);

M. W. Holladay et al., Tetrahedron Lett. (1983) 24, 4401 - 4404 (-CH(OH)CH 2 -);

V. J. Hruby, Life Sei. (1982), 31 , 189 - 199 (-CH 2 -S-);

N. E. Jacobsen, P.A. Barlett, J. Am. Chem. Soc. (1981) 103, 654 - 657

(-P(0)(OR)NH-).

Die zur Herstellung von Verbindungen der Formel erforderlichen Vor- und Nachoperationen wie Einführung und Abspaltung von Schutzgruppen sind literaturbekannt und sind z. B. in T. W. Greene "Protective Groups in Organic Synthesis" (John Wiley & Sons, New York, 1981) beschrieben. Salze von Verbindungen der Formel I mit salzbildenden Gruppen werden in an sich bekannter Weise hergestellt, indem man z. B. eine Verbindung der Formel 1 mit einer basischen Gruppe mit einer stöchiometrischen Menge einer geeigneten Säure oder Verbindungen der Formel I mit einer sauren Gruppe mit einer stöchiometrischen Menge einer geeigneten Base umsetzt. Stereoisomerengemische, insbesondere Diastereomerengemische, die gegebenenfalls bei der Synthese von Verbindungen der Formel I anfallen, können in an sich bekannter Weise durch fraktionierte Kristallisation oder durch Chromatographie getrennt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I weisen enzymhemmende Eigenschaften auf. Insbesondere hemmen sie HlV-Protease. Ihre enzyminhibitorische Wirkung, die im milli- bis subnanomolaren Bereich liegt, kann wie folgt bestimmt werden.

Testprinzip:

Als Substrat der HlV-Protease diente bisher unter anderen das Heptapeptid: H-Ser- Phe-Asn-Phe-Pro-Gln-Ile-OH (P. L Darke et al., Biophys. Res. Commun. 156 (1988) 297 - 303). Die HlV-Protease spaltet das Substrat dabei zwischen dem zweiten Phe und Pro.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Substitution von Prolin durch 5- Oxaprolin in dieser Sequenz zu einem Substrat führt, das wesentlich schneller von der HlV-Protease gespaltet werden kann und damit eine schnellere Analyse mit geringerem Enzymbedarf erlaubt.

Allgemeine Vorschrift für die Austestung von Inhibitoren der HlV-Proteasen:

a) Herstellung der Substratlösung:

2 mg H-Ser-Phe-Asn-Phe-Opr-Gln-Ile-OH (H-Opr-OH = 5-Oxaprolin) werden in 1 ml MGTE 15-Puffer gelöst (evtl. Anwendung von Ultraschall) und anschließend über einen Sterilfilter (0,45 filtriert.

b) Herstellung der Inhibitorlösung:

Vom Inhibitor werden das 2,5-fache der gewünschten Molarität je ml Lösung eingewogen und mit DMSO (10 % des Endvolumens) gelöst. Man verdünnt mit MGTE 15-Puffer bis zum Endvolumen und filtriert über Sterilfilter (0,45 μm).

c) Herstellung der Proteaselösung:

5 μ\ der HlV-Proteaselösung werden nach Bedarf mit MGTE25-Puffer verdünnt.

d) Testdurchführung:

Man pipettiert je 10 μ\ der Substratlösung in Reagenzgläser (16 x 100) mit Schraubdeckel. Zum Blindversuch werden 10 l MGTE 15-Puffer, der 10 % DM50 enthält, pipettiert. Die übrigen Reagenzgläser werden mit je 10 μ\ der Inhibitorlösungen versetzt. Man inkubiert 5 - 10 Minuten bei 37 °C und gibt dann zu jeder Probe 5 μ\ der Proteaselösung. Nach 2 Stunden Reaktion bei 37 °C werden von jeder Probe 10 oder 20 μ\ (je nach Empfindlichkeit des HPLC-Gerätes) abpipettiert, in Mikrovials gefüllt und mit 120 /l des HPLC-Lauf mittels verdünnt.

e) Bedingungen für die HPLC-Analyse:

Laufmittelsystem: 80 % 0,1 M Phosphorsäure pH 2,5

20 % (w/w) Acetonitril Säule: Merck ® LICHROSORB RP18 (5 μm) 250 x 4 Fluß: 1 m1/min

Temperatur der Säule: 42 °C Detektorparameter: 215 nm, 0,08 AUF, 18,2°C Analysenzeit: 11 Minuten Retentionszeit des Substrates: 8,1 Minuten Retentionszeit des N-termina1en Tetrapeptids: 3,9 Minuten

f) Benötigte Lösungsmittel:

1) MGTE 15-Puffer:

20 mM Morpholinoethansulfonsäure (MES)

15 % (w/v) Glycerin

0,1 % (v/v) Triton X 100

5 mM EDTA

0,5 M NaCI

1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)

2) MGTE 25-Puffer:

Zusammensetzung ähnlich wie beim MGTE 15-Puffer mit folgender

Abweichung:

25 % (w/v) Glycerin, zusätzlich 1 mM Dithiothreit (DTT)

In einen Erienmeyerkolben wiegt man MES, EDTA, NaCI, DTT und PMSF ein, löst in wenig Wasser und stellt auf pH 6 ein. In einen Meßkolben wiegt man die entsprechende Menge Glycerin ein und pipettiert ' " Triton X 100 dazu. Man überführt die wäßrige Lösung in den Meßkolben und füllt mit Wasser auf.

3) HPLC-Laufmittel:

Man stellt sich aus ortho-Phosphorsäure (FLUKA puriss. p.a.) eine 0,1 M Lösung her. Mit Triethylamin (FLUKA puriss. p.a.) wird diese Lösung genau auf pH 2,5 eingestellt. Das Gewicht der Lösung wird bestimmt und die

entsprechende Menge Acetonitril (Abzug!) zugewogen. Gut durchmischen und ca. 5 Minuten mit Helium 5,0 entgasen.

g) Auswertung:

Unter den hier gewählten Bedingungen trennen sich die Heptapeptide von dem bei der enzymatischen Spaltung entstehenden N-terminalen Tetrapeptid. Der %-Gehalt des Tetrapeptid-peaks in Bezug auf Summe Tetrapeptid + Heptapeptid entspricht der Spaltrate. Die nachfolgenden ICgo-Werte geben an, bei welcher Inhibitorkonzentratioπ die Spaltrate halbiert ist:

Beispiel ICgo

Nr. 3 70 nM

4 1,3 nM

7 15 nM

8 0,5 nM

10 4,2 nM

Das Zielpeptid wurde mit einem Peptid-Synthesizer Modell 430 A der Fa. Applied Biosystems unter Verwendung der Fmoc-Methode an einem mit Fmoc-Ile-OH veresterten p-Benzyloxybenzylalkohol-Harz der Fa. Novabiochem (Beladung ca. 0,5 mmol/g Harz) stufenweise aufgebaut. Es wurde 1 g des Harzes eingesetzt und die Synthese mit Hilfe eines für die Fmoc-Methode modifizierten Synthese-Programmes durchgeführt.

Man verwendet folgende Aminosäure-Derivate: Fmoc-Gln-OH, Fmoc-Opr-OH, Fmoc-Phe-OObt, Fmoc-Asn-OH und Fmoc-Ser(tBu)-OObt. Zur Synthese von FmocOpr-OH wurde H-Opr-OtBu nach der Methode von Vasella et al. (J.C.S. Chem. Comm. 1981 , 97 - 98) synthetisiert und mit Fmoc-OSu in 15 Dioxan/Wasser (1 : 1) in Gegenwart von NaHC0 3 umgesetzt. Die anschließende Spaltung des tert.-Butylesters mit Trifluoressigsäure liefert Fmoc-Opr-OH.

In die Cartridges des Synthesizers wurden jeweils 1 mmol der Aminosäurederivate mit freier Carboxylgruppe zusammen mit 0,95 mmol HOObt eingewogen. Die Voraktivierung dieser Aminosäuren erfolgte direkt in den Cartridges durch Lösen in 4 ml DM F und Zugabe von 2 ml einer 0,55 molaren Lösung von Diisopropylcarbodiimid in DM F. Die HOObt-Ester der anderen Aminosäuren wurden in 6 ml NMP gelöst und dann ebenso wie die in situvoraktivierten Aminosäuren an das vorher mit 20 % Piperidin in DMF entblockierte Harz gekuppelt. Nach beendeter Synthese wurde das Peptid unter gleichzeitiger Entfernung der Seitenkettenschutzgruppen mit Trifluoressigsäure unter Verwendung von Thioanisol und Ethandithiol als Kationenfänger vom Harz abgespalten. Der nach Abziehen der Trifluoressigsäure erhaltene Rückstand wurde mehrfach 0 mit Essigester digeriert und zentrifugiert.

Der verbliebene Rückstand wurde an einem alkylierten Dextrangel mit 10 %iger Essigsäure chromatographiert. Die das reine Peptid enthaltende Fraktion wurde vereinigt und gefriergetrocknet.

Massenspektrum (FAB): 854 (M + H+) Aminosäureanalyse Asp: 0,98; 5er: 0,80; Glu: 1,00; lle: 1,05;

Phe: 2,10; NH 3 : 1 ,76.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Verbindungen der Formel I als Heilmittel und pharmazeutische Präparate, die diese Verbindung enthalten. Bevorzugt ist die Anwendung bei Primaten, insbesondere beim Menschen.

Pharmazeutische Präparate enthalten eine wirksame Menge des Wirkstoffs der Formel I zusammen mit einem anorganischem oder organischen pharmazeutisch verwendbaren Trägerstoff. Die Anwendung kann intranasal, intravenös, subkutan oder peroral erfolgen. Die Dosierung des Wirkstoffs hängt von der Warmblüter-Spezies, dem Körpergewicht, Alter und von der Applikationsart ab.

Die pharmazeutischen Präparate der vorliegenden Erfindung werden in an sich

bekannten Lösungs-, Misch-, Granulier- oder Dragierverfahren hergestellt.

Für eine orale Anwendungsform werden die aktiven Verbindungen mit den dafür üblichen Zusatzstoffen wie Trägerstoffen, Stabilisatoren oder inerten Verdünnungsmitteln vermischt und durch übliche Methoden in geeignete Darreichungsformen gebracht, wie Tabletten, Dragees, Steckkapseln, wäßrige, alkoholische oder ölige Suspensionen oder wäßrige, alkoholische oder ölige Lösungen. Als inerte Träger können z. B. Gummi arabicum, Magnesia, Magnesiumcarbonat, Kaliumphosphat, Milchzucker, Glueose, Magnesiumstearylfumarat oder Stärke, insbesondere Maisstärke verwendet werden. Dabei kann die Zubereitung sowohl als Trocken- oder Feuchtgranulat erfolgen. Als ölige Trägerstoffe oder Lösungsmittel kommen beispielsweise pflanzliche oder tierische Öle in Betracht, wie Sonnenblumenöl und Lebertran.

Zur subkutanen oder intravenösen Applikation werden die aktiven Verbindungen oder deren physiologisch verträgliche Salze, gewünschtenfalls mit den dafür üblichen Substanzen wie Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weitere Hilfsstoffe in Lösung, Suspensionen oder Emulsionen gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: Wasser, physiologische Kochsalzlösungen oder Alkohole, z. B. Ethanol, Propandiol oder Glycerin, daneben auch Zuckerlösungen wie Glueose- oder Mannitlösungen, oder auch eine Mischung aus den verschiedenen genannten Lösungsmitteln.

Ebenfalls möglich ist der Einsatz von injizierbaren Retardzubereitungen. Als Arzneiformen können z. B. ölige Kristallsuspensionen, Mikrokapseln, Rods oder Implantate verwendet werden, wobei die letzteren aus gewebeverträglichen Polymeren, insbesondere bioabbaubaren Polymeren, wie z. B. auf der Basis von Polymilchsäure-Polyglykolsäure-Copolymeren oder Humanalbumin sein können.

Verzeichnis der Abkürzungen:

Boc tert.-Butyloxycarbonyl

Die sonstigen für Aminosäuren verwendeten Abkürzungen entsprechen dem in der Peptidchemie üblichen Drei-Buchstaben-Code (wie er z. B. in Eur. J. Bioehem. 138, (1984), 9 - 37 beschrieben ist). Falls nicht ausdrücklich anders angegeben, handelt

es sich immer um eine Aminosäure der L-Konfiguration.

Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne daß diese darauf beschränkt wäre.

Beispiel 1

a.) 1 -Diphenylmethylamino-2-phenylethyl-phosphonigsäure

Zu einer unter Argon auf 100 °C erhitzten Suspension von 31,85 g (0,124 mol) Diphenylmethyl-aminohypophosphit in 350 ml Dioxan, hergestellt durch Mischen equimolarer Mengen von Diphenylmehtylamin und Hypophosphoriger Säure (100 %) in Ethanol, wird langsam eine Lösung von 17,59 g (0,124 mol) Phenylacetaldehyd in 20 ml Dioxan getropft. Die Reaktionslösung wird 1 h bei dieser Temperatur gerührt. Das gebildete Reaktionswasser wird durch azeotrope Destillation mit 280 ml Dioxan entfernt. Nach Abkühlen der Reaktionslösung und Verdünnen mit 150 ml Ethanol wird das langsam ausfallende Produkt abgesaugt, mit Ethanol/Diethylether gewaschen und über P205 getrocknet. Ausbeute: 9,84 g (22,5 %); Schmp.: 209 - 211 °C; MS: 352 (M + H) + , 286; 167

b.) 1 -Amino-2-phenylethylphosphonigsäure

9,9 g (0,028 mol) 1-Diphenylmethylamino-2-phenylethylphosphonigsäure werden in 50 ml 40 %iger Bromwasserstoffsäure 2 h auf 100 - 105 °C erhitzt. Anschl. wird die Reaktionslösung i. V. bis zur Tockne eingedampft und der Rückstand in 50 ml Wasser aufgenommen. Die wässrige Lösung wird mehrmals mit Diethylether gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 60 ml Ethanol gelöst und die Lösung wird bis zum Ausfallen des Produktes mit Propylenoxid versetzt. Nach Stehen über Nacht wird der Niederschlag abgesaugt, mit Ethanol/Diethylether gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 4,23 g (82 %); Schmp.: 225 - 226 °C; MS: 186 (M + H) + ; 120

c.) 1 -Benzyloxycarbonylamino-2-phenylethylphosphonigsäure

Zu einer Suspension von 1 ,76 g (9,5 mmol) 1-Amoni-2-phenylethylphosphonigsäure in 15 ml 1 M NaOH, 5 ml Wasser und 5 ml Dioxan werden innerhalb von 30 min. bei 0 °C 2,25 ml (14,25 mmol) Chlorameisensäurebenzylester getropft. Während

weiteren 2,5 h Rühren bei 0 °C wird der pH-Wert der Mischung mit 1 M NaOH (ca. 10 ml) bei 9 - 10 gehalten. Nach Entfernen der Kühlung wird über Nacht bei Rt gerührt. Anschl. wird die Reaktionslsg. mehrmals mit Diethylether gewaschen. Die wässrige Phase wird bei 0 - 5 °C mit 6 M HCI auf pH 2 gebracht und mehrmals mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit ges. NaCI-Lösung gewaschen, mit Na 2 S0 4 getrocknet, filtriert und i. V. einrotiert. Es verbleibt ein fester Rückstand, der aus Ether/Petrolether umkristallisiert wird.

Ausbeute: 2,62 g (86 %); MS 342 (M + Na) + , 320 (M + H) + ; 254

Schmp.: 136 - 137 °C

d.) 1-Benzyloxycarbonylamino-2-phenylethylphosphonigsäureethyle ster

Zu einer Suspension von 7,98 g (25 mmol) 1-Benzyloxycarbonylamino-2- phenylethylphosphonigsäure und 2,53 ml (25 mmol) Chlorameisensäureethylester unter Argon in 200 ml Chloroform werden bei Rt innerhalb von 20 min. 2,24 ml (25 mmol) Pyridin getropft. Die Reaktionslsg. wird für weitere 30 min. bei dieser Temperatur gerührt. Anschl. wird für 1 h auf 70 °C erwärmt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels i. V. wird der Rückstand in Ethylacetat aufgenommen, mit Wasser und ges. NaCI-Lösung gewaschen, über Na 2 S0 4 getrocknet, filtriert und i. V. eingedampft. Der verbleibende feste Rückstand wird aus Ether/Petrolether umkristallisiert. Ausbeute: 7,6 g (88 %); MS: 348 (M + H) + ; 254; 210

e.) 2-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin-N-methoxy-N-methylamid

Zu einer Lösung von 17,94 g (0,06 mol) Benzyloxycarbonylphenylalanin, 5,97 g (0,06 mol) N.O-Dimethyl-hydroxyamin-hydrochlorid, 8,79 g (0,06 mol) Hydroxyiminocyanessigsäureethylester und 19,68 g (0,06 mol) TOTU in 120 ml DMF werden bei 0 °C 31 ,8 ml (0,18 mol) N-Ethyl-diisopropylamin getropft. Die Mischung wird 1 h bei 0 °C und 3 h bei Rt gerührt. Das Lösungsmittel wird i. V. abrotiert, der Rückstand in Ethylacetat aufgenommen und die so erhaltene Lösung

mehrmals mit 10 %iger Citronensäurelösung, 10 %iger KHC0 3 -Lsg. und ges. NaCI-Lsg. gewaschen. Nach Trocknen über Na^SO^ Filtration und Einengen des Filtrates verbleiben 13,95 g (68 %) eines Öls. MS: 343 (M + H) +

f.) N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalaninal

4,35 g (12,71 mmol) 2-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin-N-methoxy-N-methylamid gelöst in 40 ml Diethylether werden innerhalb von 30 min. zu einer bei 0 °C unter Argon gerührten Suspension von 0,965 g (25,42 mmol) Lithiumaluminiumhydrid in 140 ml Diethylether getropf. Nach weiteren 30 min. wird die Kühlung entfernt und 30 min. bei Rt gerührt. Die Mischung wird vorsichtig mit 50 ml Eiswasser versetzt und filtriert. Das Filtrat wird mit 10 %iger H 2 S0 4 auf pH 4 gestellt und mehrmals mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte werden mit Wasser und ges. NaCI- Lösung gewaschen, über Na-,S0 4 getrocknet, filtriert und i. V. vom Lösungsmittel befreit.

Zurück bleibt das ölige Produkt. Ausbeute: 3,41 g (95 %); MS: 284 (M + H) + ; 254; 240; 210

g . ) 1 - (2-Benzyloxycarbonylamino-1 -hydroxy-3-phenylpropyl) , 1 -(1 -benzyloxy- carbonylamino-2-phenylethyl)phosphinsäureethylester

Eine Lösung von 4,18 g (12 mmol) 1-Benzyloxycarbonylamino-2-phenylethyl- phosphonig-säureethylester, 3,41 g (12 mmol) N-Benyzloxycarbonyl-L- phenylalaninal und 0,85 ml (6 mmol) Triethylamin in 100 ml Chloroform unter Argon wird 20 h bei Rt gerührt. Anschl. werden nochmals 0,85 ml (6 mmol) Triethylamin zugesetzt. Die Mischung wird 9 h am Rückfluß gekocht. Nach Abrotieren des Lösungsmittels wird der Rückstand in 200 ml Ethylacetat gelöst und mehrmals mit Wasser und ges. NaCI-Lösung gewaschen. Die org. Phase wird mit Na j ,S0 4 getrocknet, filtriert und i. V. einrotiert. Der Rückstand wird durch Chromatographie an Kieselgel (Ethylacetat/n-Heptan: 5/1) gereinigt. Ausbeute: Isomer A 1 ,74 g (23 %); Isomer B 0,81 g (11 %)

MS: 631 (M + H) + ; 240; 210

Beispiel 2

1 -(2-Amino-1 -hydroxy-3-phenylpropyl), 1 -(1 -amino-2-phenylethyl)phosphinsäure- ethylester dihydrochlorid

1 ,5 g (2,38 mmol) 1-(2-Benzyloxycarbonylamino-1-hydroxy-3-phenylpropyl),1-(1- benzyloxycarbonylamino-2-phenylethyl)phosphinsäureethyleste r (Isomer A) werden in 80 ml Methanol gelöst und mit 0,3 g Pd/C (10 %) während 3 h mit H2 hydriert, dabei wirx der pH-Wert der Reaktionslsg. mit methanol. HCI auf 3 gehalten. Der Katalysator wird abfiltiert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Das zurückbleibende Produkt wird aus Isopropanol/Ether umkristallisiert. Ausbeute: 0,9 g (87 %); MS: 363 (M + H) + ; 244; 120

Beispiel 3

1-{2-[(Benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]-1-hydroxy-3-pheny lpropyl},1-{1- [(benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]}-2-phenylethyl}phosphins ureethylester

Zu einer Lösung von 440 mg (1 mmol) Verbindung aus Beispiel 2, 630 mg (2,5 mmol) Benzyloxycarbonylvalin, 360 mg (2,5 mmol)

Hydroxyiminocyanessigsäureethylester und 820 mg (2,5 mmol) TOTU in 40 ml DMF werden bei 0 °C und 4 h bei Rt gerührt. Das Lösungsmittel wird i. V. abrotiert und der Rückstand in 100 ml Ethylacetat gelöst. Die Ethylacetatlösung wird mehrmals mit 10 %iger Citronensäurelsg., 10 %iger KHC03-Lsg. und ges. NaCI-Lsg. gewaschen, über Na_ 2 S0 4 getrocknet, filtriert und i. V. zur Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wird aus Ethylacetat umkristallisiert. Ausbeute: 0,58 g (70 %); MS: 851 (M + Na) + , 829 (M + H) +

Beispiel 4

1-{2-[(Benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]-1-hydroxy-3-pheny lpropyl},1-{- [(benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]-2-phenylethyl}phosphinsä ure

Zu einer Lösung von 124 mg (0,149 mmol) Verbindung aus Beispiel 3 in 5 ml Tetrahydrofuran unter Argon werden bei 0 °C 0,06 ml (0,447 mmol) Trimethylsilylbromid getropft. Nach 1 h bei dieser Temperatur und 24 h bei Rt wird die Lösung mit 2 ml Eiswasser versetzt und mit 50 ml Ethylacetat extrahiert, filtriert und i. V. eingedampft. Zurück bleibt ein zähes öliges Produkt. Die Reinigung erfolgt durch Chromatographie an Kieselgel (Ethylacetat/n-Heptan: 5/1) Ausbeute: 25,6 mg (21,5 %); MS: 823 (M + Na) + ; 801 (M + H) +

Beispiel 5

1-[2-(L-Valyl-amino)-1-hydroxy-3-phenylpropyl],1-[L-valyl -amino)-2- phenylethyljphosphinsäureethylester-dihydrochlorid

Synthese analog zu Beispiel 2 aus 1-{2-[(Benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]-1- hydroxy-3-phenylpropyl} , 1 -{ 1 -[(benzyloxycarbonyl-L-valyl)amino]-2- phenylethyl } phosphinsäureethylester. Ausbeute: 0,24 g (90 %); MS: 561 (M + H) + ; 462; 249

Beispiel 6

1-{2-[(N-tert.butyloxycarbonyl-L-naphthylalanyl-L-valyl)a mino]-1-hydroxy-3- phenylpropyl},1-{1-[(N-tert.butyloxycarbonyl-L-naphthylalany l-L-valyl)amino]-2- phenyltheyl}phosphinsäureethylester

Eine Lösung von 470 mg (1 ,5 mmol) N-ter.-butyloxycarbonyl-L-naphthylalanin und 202 mg (1 ,5 mmol) 1 -Hydroxybenzotriazol in 15 ml Tetrahydrofuran wird bei 0 °C mit 340 mg (1 ,64 mmol) 1 ,1'-Carbonyl-diimidazol versetzt. Die Mischung wird

15 min. bei 0 °C und 2 h bei Rt gerührt. Die so erhaltene Aktivesterlösung wird ebenfalls bei 0 °C zu einer Mischung aus 320 mg (0,5 mmol) Verbindung aus Beispiel 5 und 0,17 ml (1 mmol) N-Ethyl-diisopropylamin in 15 ml DMF gegeben, gefolgt von weiteren 0,34 ml (2 mmol) N-Ethyl-diisopropylamin. Anschl. wird das Reaktionsgemisch 2 h bei 0 °C und 4 h Rt gerührt. Das Lösungsmittel wird i. V. abrotiert und der Rückstand durch Chromatographie an Kieselgel (CH 2 CI 2 /CH 3 OH : 40/1) gereinigt. Ausbeute: 360 mg (62 %); MS: 1178 (M + Na) + , 1156 (M + H) +

Beispiel 7

1-{2-[(L-Naphthylaianyl-L-valyl)amino]-1-hydroxy-3-phenyl propyl},1-{1-[(L- naphthylalanyl-L-valyl)amino]-2-phenylethyl}phosphinsäureet hylester bistrifluoraeetat

Eine Lösung von 72 mg (0,06 mmol) aus Beispiel 6 erhaltene Verbindung in 2 ml Trifluoressigsäure wird 1 h bei Rt gerührt und anschl. i. V. zur Trocknung eingedampft. Das durch Zugabe von Ethylacetat ausgefällte Produkt wird abgesaugt mit Ether gewaschen und über P 2 0 5 getrocknet. Ausbeute: 56,7 mg (80 %); MS: 997,5 (M + Na) + , 955,5 (M + H) +

Beispiel 8

1-{2-[(L-Naphthylalanyl-L-valyl)amino]-1-hydroxy-3-phenyl propyl},1-{1-[(L- naphthylalanyl-L-valyl)amino]-2-phenylethyl}phosphinsäure dihydrobromid

543 mg (0,47 mmol) erhaltene Verbindung aus Beispiel 7 werden mit 0,5 ml (3,81 mmol) Trimethylsilylbromid analog der in Beispiel 4 beschriebenen Methode behandelt. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie an Kieselgel (CH 2 CI 2 /CH 3 OH : 5/1) gereinigt. Ausbeute: 255 mg (50 %); MS: 965,8 (M + K) + ; 927,4 (M + H) +

Beispiel 9

1-{2-[((2S(tert.butyl-sulfonylmethyl)-3-(1-naphthyl)-prop ionyl)-L-valyl)amino]-1- hyd roxy-3-pheny Ipropy I } , 1 - { 1 - [ ((2S (tert. butyl-sulf ony lmethyl)-3-(1 -naphthy I)- propionyl)-L-valyl)amino]-2-phenylethyl}phosphinsäureethyle ster

Eine Lösung von 521 mg (1,56 mmol) (2S (tert. butyl-sulf onylmethyl)-3-(1 -naphthyl)- propionsäure und 254 mg (1,56 mmol) 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-1,2,3- benzotriazin in 3 ml Tetrahydrofuran wird bei 0 °C mit 321 mg (1,56 mmol) N,N'-Dicyclohexylcarodiimid versetzt. Die Mischung wird 30 min. bei 0 °C und 20 min. bei Raumtemperatur gerührt. Nach Filtration, wird die erhaltene Aktivesterlösung bei 0 °C zu einer Mischung aus 330 mg (0,52 mmol) Verbindung aus Beispiel 5 und 0,18 ml (1 ,04 mmol) N-Ethyl-diisopropylamin in 30 ml DMF gegeben, gefolgt von weiteren 0,36 ml (2,08 mmol) N-Ethyl-diisopropylamin. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 2 h bei 0 °C und 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird i. V. abrotiert und der Rückstand in 150 ml Ethylacetat aufgenommen. Die Ethylacetatlösung wird mehrmals mit 10 %iger Citronensäurelösung, 10 %iger KHC0 3 -Lösung und ges. NaCI-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und i. V. zur Trocknung eingedampft. Die Reinigung erfolgt durch Chromatographie an Kieselgel (Ethylacetat/n-Heptan : 5/1).

Ausbeute: Isomer A 0,21 g (34 %) Isomer B 0,15 g (24 %) MS: 1215 (M + Na) + ; 1193 (M + H)

Beispiel 10

1-{2-[((2S(tert.butyl-sulfonylmethyl)-3-(1-naphthyl)-prop ionyl)-L-valyl)amino]-1- hydroxy-3-phenylpropyi},1-{1-[((2S(tert.butyl-sulfonylmethyl )-3-(1-naphthyl)- propionyl)-L-valyl)amino]-2-phenylethyl}phosphinsäure

180 mg Isomer A und 120 mg Isomer B aus Beispiel 9 werden mit Trimethylsilylbromid analog der in Beispiel 7 beschriebenen Methode behandelt. Die Rohprodukte werden durch Chromatographie an Kieselgel (CH 2 CI 2 /CH 3 0H : 5/1) gereinigt.

Ausbeute: 88 mg (50 %) Isomer A 55 mg (47 %) Isomer B MS: 1209 (M + 2Na-H) + ; 1203 (M + K) + ; 1187 (M + Na) +