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Title:
METHOD FOR AUTOMATICALLY ADAPTING VEHICLE LIGHTING TO A SURROUNDING AREA OF A VEHICLE, LIGHTING APPARATUS AND VEHICLE HAVING LIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/190055
Kind Code:
A1
Abstract:
According to a method for automatically adapting vehicle lighting (110) to the surrounding area of the vehicle (10) an image (30) of an illuminated surrounding area of the vehicle is acquired. It is determined whether a road sign (20) is present in the surrounding area of the vehicle. Once the position of the road sign has been determined, a light emitted by the lighting device (110) of the vehicle (10) is changed in the direction of the determined position of the road sign (20) so as to reduce reflection of the emitted light on the road sign (20).

Inventors:
STROLZ MICHAEL (DE)
TILLE THOMAS (DE)
WEIDHAAS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062915
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60Q1/08; G06V10/60
Domestic Patent References:
WO2009112910A12009-09-17
Foreign References:
EP2127944A12009-12-02
EP2275305A12011-01-19
DE102007048717A12009-04-16
DE19852631A12000-05-25
DE102011004937A12012-09-06
Other References:
See also references of EP 2864157A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs, umfassend:

- Beleuchten der Umgebung des Fahrzeugs mittels einer Beleuchtungseinrichtung (110) des Fahrzeugs (10) ,

- Ermitteln eines Bildes (30) der Umgebung des Fahrzeugs,

- Feststellen, ob in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrs- schild (20) vorhanden ist,

- Ermitteln einer Position des Verkehrsschildes (20) in der Umgebung des Fahrzeugs durch Auswerten des Bildes (30) , wenn festgestellt worden ist, dass das Verkehrsschild (20) in der Umgebung des Fahrzeugs vorhanden ist,

- Verändern eines von der Beleuchtungseinrichtung (110) des Fahrzeugs (10) emittierten Lichts in Richtung auf die ermittelte Position des Verkehrsschildes (20) in der Umgebung des Fahrzeugs (10) derart, dass eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild reduziert wird, wenn festgestellt worden ist, dass in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild (20) vorhanden ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend:

- Ermitteln von Lichtintensitäten in dem aufgenommenen Bild (30),

- Lokalisieren von dominanten Strahlenquellen an Stellen in dem Bild (30) , wenn jeweilige LichtIntensitäten der Strahlenquellen an den Stellen höher als an anderen Stellen in dem Bild (30) sind,

- Klassifizieren der in dem Bild (30) lokalisierten dominanten Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion des von der Beleuchtungseinrichtung (110) emittierten Lichts.

3. Verfahren nach Anspruch 2 , umfassend:

- Auswerten von Informationen einer Femlicht-Assistenz- Einrichtung (140) ,

- Klassifizieren der in dem Bild (30) lokalisierten Strahlenquellen in Abhängigkeit von den Informationen der Fernlichtassistenz-Einrichtung (130) . 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

Durchführen einer Verkehrzeichen-Erfassung um festzustellen, ob das Verkehrsschild (20) in der Umgebung des Fahrzeugs vorhanden ist.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

- Bereitstellen von Verkehrsschild-Informationen bezüglich des Verkehrsschilds, wenn festgestellt worden ist, dass in der Umgebung des Fahrzeugs das Verkehrszeichen (20) vorhanden ist,

- wobei die Verkehrsschild-Informationen insbesondere Informationen in Bezug auf die Position und/oder die Schilderklasse und/oder die Schildergröße und/oder die Reflektanz des Verkehrsschildes umfassen.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei das Verändern des von der Beleuchtungseinrichtung (110) emittierten Lichts in Richtung auf die ermittelte Position des VerkehrsSchildes (20) in Abhängigkeit von der Klassifizierung der Strahlenquellen und/oder Verkehrschild-Erfassung und/oder den Verkehrsschild-Informationen erfolgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend

- Ermitteln der Lichtintensität an der in dem Bild (30) lokalisierten Stelle des Verkehrsschildes (20) , - Verändern des von der Beleuchtungseinrichtung (110) emittierten Lichts in Richtung auf die ermittelten Position des VerkehrsSchildes (20) bis die Lichtintensität an der in dem Bild (30) lokalisierten Stelle des Verkehrsschildes (20) unter einen Schwellwert abfällt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend:

- Ermitteln eines Bereichs (111, 112) der Beleuchtungseinrichtung (110) , in dem das zu emittierende Licht zu verändern ist, um eine Reflexion des von der Beleuchtungseinrichtung (110) emittierten Lichts an dem Verkehrsschild (20) zu reduzieren,

- Verändern des emittierten Lichts in dem ermittelten Bereich (111, 112) der Beleuchtungseinrichtung (110) .

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

Verändern des emittierten Lichts, insbesondere Reduzieren der Helligkeit des emittierten Lichts, derart, dass die Intensität des emittierten Lichts über einem Schwellwert liegt.

10. Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend:

- eine Beleuchtungseinrichtung (110) zum Emittieren von Licht zur Beleuchtung einer Umgebung des Fahrzeugs,

- eine Aufnahmeeinrichtung (120) zum Aufnehmen eines Bildes der Umgebung des Fahrzeugs,

- eine Auswerteeinrichtung (130) zum Feststellen, ob in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild (20) vorhanden ist,

- wobei die Auswerteeinrichtung (130) dazu ausgebildet ist, durch Auswerten des Bildes (30) eine Position des Verkehrs- Schildes (20) in der Umgebung des Fahrzeugs zu ermitteln,

- eine Steuereinrichtung (140) zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung (110) des Fahrzeugs, - wobei die Steuereinrichtung (140) dazu ausgebildet ist, die Beleuchtungseinrichtung (110) derart anzusteuern, dass das von der Beleuchtungseinrichtung (110) in Richtung auf das Verkehrsschild (20) emittierte Licht verändert wird, wodurch eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild (20) reduziert wird.

11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, umfassend:

- eine Lichtintensitäts-Ermittlungseinrichtung (150) zum Ermitteln von Lichtintensitäten in dem Bild (30) ,

- wobei die Auswerteeinrichtung (130) dazu ausgebildet ist, dominante Strahlenquellen an Stellen in dem Bild (30) zu lokalisieren, wenn die jeweiligen LichtIntensitäten an den Stellen höher als an anderen Stellen in dem Bild (30) sind,

- wobei die Auswerteeinrichtung (130) dazu ausgebildet ist, die in dem Bild (30) lokalisierten Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion des von der Beleuchtungseinrichtung (110) emittierten Lichts zu klassifizieren.

12. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 11, umfassend:

- eine Fernlicht-Assistenz-Einrichtung (160) ,

- wobei die Auswerteeinrichtung (130) dazu ausgebildet ist, die in dem Bild (30) lokalisierten dominanten Strahlenquellen in Abhängigkeit von den von der Fernlicht-Assistenz- Einrichtung (160) bereitgestellten Informationen zu klassifizieren.

13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, umfassend:

- eine Verkehrszeichen-Erkennungseinrichtung (170) zum Erfassen von Verkehrszeichen in der Umgebung des Fahrzeugs,

-wobei die Verkehrszeichen-Erkennungseinrichtung (170) dazu ausgebildet ist, festzustellen, ob das Verkehrszeichen (20) in der Umgebung des Fahrzeugs vorhanden ist.

14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

wobei die Auswerteeinrichtung (130) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der Klassifizierung der Strahlenquellen und/oder der Verkehrszeichen-Erfassung und/oder den Verkehrsschild-Informationen einen Bereich (111, 112) der Beleuchtungseinrichtung (110) zu ermitteln, in dem das zu emittierende Licht, insbesondere die Helligkeit des zu emittierenden Lichts, zu verändern, und insbesondere zu reduzieren, ist, wenn die Helligkeit des emittierten Lichts über einem

Schwellwert liegt.

15. Kraftfahrzeug mit Beleuchtung, umfassend

eine Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis

Description:
Beschreibung

VERFAHREN ZUR AUTOMATISCHEN ANPASSUNG EINER FAHRZEUGBELEUCHTUNG AN EINE UMGEBUNG DES FAHRZEUGS, BELEUCHTUNGSVORRICHTUNG UND

FAHRZEUG MIT BELEUCHTUNG

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs, insbesondere wenn in der Umgebung des Fahrzeugs Verkehrsschilder vorhanden sind, sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die zur Beleuchtung von Verkehrsschildern geeignet ist.

Bei Nachtfahrten kommt einer Beleuchtungsvorrichtung eines Fahrzeugs für einen Fahrer in Bezug auf Sicherheit und Fahrkomfort eine besondere Bedeutung zu. Fernlicht-Assistenz- Systeme (FLA) ermöglichen bereits eine selektive und adaptive Ausleuchtung der Fahrbahn. Die bisher bekannten Fernlicht- Assistenz-Systeme bieten allerdings keine Funktionalität, um einen Fahrer vor einer unangenehmen und gefährlichen Blendung infolge einer starken Reflexion von Licht an Verkehrsschildern zu schützen. Insbesondere bei Nachtfahrten mit Fernlicht kann eine Reflexion von Eigenlicht an Verkehrsschildern zu einer starken Blendung und somit zu einer risikoreichen

Sichtbehinderung des Fahrers führen. Im Fall einer Blendung durch Reflexion von Eigenlicht des Fahrzeugs an Verkehrsschildern kann ein Fahrer derzeit lediglich über (manuelle) Veränderungen des Lichts, zum Beispiel durch Umschalten auf Abblendlicht, die Blendung reduzieren beziehungsweise begrenzen. Bisher bekannte Fernlicht- Assistenz-Systeme bieten keine Funktionalität, um dem Fahrer diesen Arbeitsschritt abzunehmen. Stattdessen stellen Fernlicht-Assistenz-Einrichtung Informationen bereit, ob bei- spielsweise in der Umgebung des eigenen Fahrzeugs ein entgegenkommendes Fahrzeug oder ein vorausfahrendes Fahrzeugs vorhanden ist oder ob das eigene Fahrzeug sich in einer beleuchteten Ortschaft befindet. Diese von einer Femlicht- Assistenz-Einrichtung bereitgestellten Informationen ermöglichen lediglich ein automatisiertes Deaktivieren des Fernlichts für Szenarien mit entgegenkommenden beziehungsweise vorausfahrenden Fahrzeugen oder in beleuchteten Orten.

Die Blendung eines Fahrers durch Reflexion von Licht an reflektierenden Verkehrsschildern wird von einem Fahrer nicht nur als unangenehm wahrgenommen. Die Lichtblendung stellt auch ein erhöhtes Gefahrenpotential bei Nachtfahrten, bei denen das Unfallpotential ohnehin schon aufgrund von eingeschränkter Sicht, Wildwechsel oder Glätte, besonders hoch ist, dar. Die Blendung eines Fahrers durch Fernlicht- Reflexion an einem Verkehrsschild kann zu spätem oder falschem Reagieren in Gefahrensituationen führen. Ein manuelles Umschalten von Fernlicht auf Abblendlicht ist zeitintensiv, was dazu führt, dass die Blendung faktisch länger anhält. Andererseits führt zu langes Deaktivieren des Fernlichts ebenfalls zu einem erhöhten Risiko, da die Ausleuchtung der Fahrbahn während diesem Zeitraum nicht mehr optimal ist.

Es ist wünschenswert, ein Verfahren zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs anzugeben, durch das Reflexionen von Eigenlicht des Fahrzeugs an Verkehrsschildern vermieden oder zumindest weitestgehend reduziert werden können. Des Weiteren besteht ein Bedarf eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug anzugeben, durch die es ermöglicht wird, Reflexion von Eigenlicht des Fahrzeugs an Verkehrsschildern zu vermeiden oder zumindest weitestgehend zu reduzieren. Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs ist im Patentanspruch 1 angegeben. Eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug zur Reduzierung einer Reflexion von Eigenlicht an Verkehrsschildern ist im Patentanspruch 10 angegeben.

Eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung umfasst die folgenden Schritte:

- Beleuchten der Umgebung des Fahrzeugs mittels einer Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs,

- Ermitteln eines Bildes der Umgebung des Fahrzeugs,

- Feststellen, ob in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild vorhanden ist,

- Ermitteln einer Position des Verkehrsschildes in der Umgebung des Fahrzeugs durch Auswerten des Bildes, wenn festgestellt worden ist, dass das Verkehrsschild in der Umgebung des Fahrzeugs vorhanden ist,

- Verändern eines von der Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs emittierten Lichts in Richtung auf die ermittelte Position des Verkehrsschildes in der Umgebung des Fahrzeugs derart, dass eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild reduziert wird, wenn festgestellt worden ist, dass in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild vorhanden ist.

Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird bei Fahrten im Dunkeln, sofern dabei eine starke Reflexion des eigenen Fahrzeuglichts durch Verkehrsschilder auftritt, die Ausleuchtung automatisiert durch einen (Fem-) Lichtassistent so angepasst, dass die Reflexion reduziert wird und somit der Fahrer nicht mehr signifikant geblendet wird. Dies führt zu höherem Fahr- komfort und höherer Sicherheit. Eine erhöhte Blendung eines Fahrers, die dadurch zustande kommt, dass Verkehrsschilder mit sehr hoher Reflektanz das Scheinwerferlicht zum Auge des Fahrers zurückleiten, kann durch eine gezielte, eventuell partielle Reduzierung der Scheinwerfer-Helligkeit reduziert werden.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann dazu ein Bild der beleuchteten Umgebung des Fahrzeugs aufgenommen werden. In dem aufgenommen Bild können dominante Strahlenquellen lokalisiert und hinsichtlich Reflexion klassifiziert werden. Daneben oder zusätzlich kann eine Verkehrsschild-Erkennung genutzt werden. Eine derartige Verkehrszeichen-Erkennung kann beispielsweise von heute bereits üblichen kamerabasierten Fahrassistenzsystemen bereitgestellt werden. Solche kamerabasierten Fahrassistenzsysteme verfügen in der Regel gleichzeitig über mehrere Funktionalitäten. Neben einer Lichterkennung zur automatischen Aktivierung/Deaktivierung des Fernlichts und der adaptiven Steuerung der Lichtverteilung ist oft auch eine Erkennung von Verkehrsschildern vorhanden. Diese Verkehrsschilderkennung wird zum Beispiel dazu genutzt, um dem Fahrer das aktuell gültige Tempolimit anzuzeigen.

Mittels einer solchen Verkehrsschild-Erkennung können zum Beispiel die folgenden wesentlichen Eigenschaften erfasst werden: Schilderklasse, Schildergröße, Reflektanz, Schildertyp und die Position eines VerkehrsSchildes bezogen auf ein Fahrzeugkoordinatensystem. Der Schildertyp und die Position des Schildes bezogen auf das Fahrzeugkoordinatensystem können beispielsweise durch eine im Fahrzeug eingebaute Kamera erkannt werden. Über einen Helligkeitswert im Bild kann bei bekannter Umgebungshelligkeit und bekannter Helligkeit des Scheinwerferlichts des Fahrzeugs auch die Reflektanz bestimmt werden. Mit diesen Informationen kann der Fahrzeugscheinwerfer gezielt derart angesteuert werden, dass genau an der Position, an der sich das Verkehrsschild in der UmgebungsSzenerie befindet, die Helligkeit der eigenen Fahrzeugbeleuchtung gezielt reduziert wird.

Die Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs, insbesondere die Fahrzeugscheinwerfer, können derart angesteuert werden, dass in der sonstigen Umgebung und auf der Straße die volle Helligkeit des Scheinwerfers erhalten bleibt, sodass es zu keiner Sichteinschränkung des Fahrers kommt. Hingegen wird ein am Straßenrand stehendes Verkehrsschild nun mit einer geringen Helligkeit des Scheinwerfers angestrahlt. Das von der Beleuchtungseinrichtung in Richtung auf das Verkehrsschild emittierte Licht wird somit gezielt verändert beziehungsweise in seiner Helligkeit reduziert. Dadurch erscheint das Verkehrsschild für den Fahrer nicht mehr so hell und eine Blendung durch das Verkehrsschild wird deutlich verringert, wohingegen die übrige Szenerie weiterhin mit voller Lichtintensität ausgeleuchtet wird.

Eine entsprechende Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug umfasst eine Beleuchtungseinrichtung zum Emittieren von Licht zur Beleuchtung einer Umgebung des Fahrzeugs, eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Bildes der Umgebung des Fahrzeugs, eine Auswerteeinrichtung zum Feststellen, ob in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrs- schild vorhanden ist, und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs. Die Auswerteeinrichtung ist dazu ausgebildet, durch Auswerten des Bildes eine Position des Verkehrsschildes in der Umgebung des Fahrzeugs zu ermitteln. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung derart anzusteuern, dass das von der Beleuchtungseinrichtung in Richtung auf das Verkehrs- schild emittierte Licht verändert wird, wodurch eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild reduziert wird.

Durch ein derartiges Verfahren und die dazugehörige Beleuchtungsvorrichtung kann der Fahrkomfort bei Nacht- und Abendfahrten erhöht werden. Des Weiteren wird die Fahrsicherheit erhöht und das Unfallrisiko verringert, da die Beleuchtunge- vorrichtung schneller und effektiver als ein Mensch schaltet. Insbesondere erfolgt ein schnelleres Wiedereinschalten der Beleuchtung auf volle Helligkeit und somit eine optimale Ausnutzung des Fernlichts. In Kombination mit einem entsprechenden Scheinwerfer-System, beispielsweise einem Matrix- Scheinwerfer, sind die Herstellungskosten der Beleuchtungsvorrichtung vergleichsweise gering und es tritt keine signifikante Gewichts-Mehrung auf.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Aus- führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Signalflussplan einer Realisierungsmöglichkeit eines reflexionsreduzierenden Fernlichtassistenten,

Figur 2A eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs,

Figur 2B eine erste Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug zur Anpassung einer Fahr- zeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs, Figur 3A eine zweite Ausführungsform eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs,

Figur 3B eine zweite Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug zur Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs,

Figur 4A eine dritte Ausführungsform eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs,

Figur 4B eine dritte Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug zur Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs,

Figur 5 eine Ausführungsform einer Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug.

Figur 1 zeigt eine Realisierungsmöglichkeit eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung eines Fahrzeugs, das beispielsweise mittels eines Reflexions-reduzierenden Fernlichtassistenten realisiert werden kann. In einem Schritt A kann beispielsweise die aktuell vorherrschende Leuchtsituation im Sichtbereich des Fahrers erfasst und analysiert werden. Der Schritt A umfasst die Teilschritte A1 und A2. Im Teilschritt A1 erfolgt die Erfassung der

Leuchtsituation. Dazu kann beispielsweise mittels einer Kamera oder eines Sensors ein Bild im Sichtbereich des Fahrers erfasst werden. Im Teilschritt A2 erfolgt die Auswertung der LeuchtSituation in dem aufgenommenen Bild bezüglich der im Bild vorhandenen Reflexionen. Anstelle oder zusätzlich zu dem Verfahrensschritt A kann ein Verfahrensschritt B ausgeführt werden, in dem Informationen über Ort und Art von Verkehrsschildern im ausgeleuchteten Bereich der Fahrzeugumgebung bereitgestellt und für den weiteren Verfahrensablauf verwendet werden. Die Informationen über Ort und Art von Verkehrsschildern im aktuellen Sichtbereich eines Fahrers können von verschiedenen Informationsquellen bereitgestellt werden. Es kann dazu beispielsweise auf Kartenmaterial (offline) , beispielsweise von einer digitalen Karte, auf Internet-Datenbanken (Google etc.) oder auf eine im Fahrzeug bereits vorhandene Verkehrszeichen-Erkennung zurückgegriffen werden.

Nachdem entweder durch Erfassung und Auswertung der Leuchtsi- tuation (Verfahrensschritt A) oder durch Verwendung von bereits vorhandenen Informationen über Ort und Art von Verkehrsschildern (Verfahrensschritt B) die Position und Art von Verkehrsschildern im ausgeleuchteten Scheinwerferbereich des Fahrzeugs ermittelt worden sind, wird in einem Verfahrens- schritt C eine verbesserte Ausleuchtung der Szenerie bestimmt. Die Ausleuchtung wird dahingehend optimiert, dass Reflexionen an Verkehrsschildem gezielt reduziert werden. Dazu muss die Lichtemission der Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs in Richtung auf ein Verkehrsschild verändert werden.

Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, indem bei einem LE -Seheinwerfer einzelnen LEDs, die Licht in Richtung auf das Verkehrsschild abstrahlen, in ihrer Helligkeit reduziert werden. In einem Verfahrensschritt D erfolgt eine Berechnung von entsprechenden Steuersignalen zur Steuerung eines Schein- werfersystems. Durch geeignete Ansteuerung des Scheinwerfersystems kann in einem Verfahrensschritt Ξ die Emission von Licht in Richtung auf das Verkehrsschild gezielt beeinflusst werden, sodass Reflexionen an Verkehrsschildern unterdrückt oder zumindest deutlich reduziert werden.

Die Scheinwerfereinstellung kann als eine Steuerung oder als eine adaptive Regelung ausgeführt sein. Im Falle einer

Scheinwerferregelung werden nach dem ersten Einstellen der Scheinwerfer die oben genannten Verfahrensschritte wiederholt und somit die Scheinwerfer eventuell nochmals nachjustiert.

Figur 2A zeigt eine erste Ausführungsform 1 eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs. Dabei handelt es sich um eine Aus- leuchtungs-Regelung ohne explizite Verkehrsschild-Informationen. Figur 2B zeigt ein Fahrzeug 10 in einer Umgebung mit einem Verkehrsschild 20. Das Fahrzeug umfasst eine Ausführungsform 100a einer BeleuchtungsVorrichtung zur Ausführung des Verfahrens .

Die Beleuchtungsvorrichtung 100a umfasst eine Beleuchtungseinrichtung 110 zum Emittieren von Licht zur Beleuchtung einer Umgebung des Fahrzeugs 10. Die Beleuchtungseinrichtung 110 kann beispielsweise als ein Scheinwerfer zur Beleuchtung einer Szenerie im Frontbereich des Fahrzeugs 10 ausgebildet sein. Gemäß dem in Figur 2A gezeigten Verfahrensablauf wird zunächst in einem Verfahrensschritt 11 ein Bild 30 der Szenerie der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt. Die Beleuchtungsvorrichtung 100a weist dazu eine Aufnahmeeinrichtung 120 zum Aufnehmen eines Bildes der Umgebung des Fahrzeugs auf. Die Aufnahmeeinrichtung 120 kann beispielsweise als ein Sensor und/oder eine Kamera ausgebildet sein. In einem Verfahrensschritt 12 werden dominante Strahlenquellen in dem Bild 30 lokalisiert. Die dominanten Strahlenquellen werden an denjenigen Stellen in dem Bild 30 lokalisiert, an denen die jeweilige LichtIntensität der Strahlenquellen höher als an anderen Stellen im Bild ist. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst zum Ermitteln von LichtIntensitäten in dem Bild 30 eine Lichtintensität-Ermittlungseinrichtung 150. Des Weiteren ist eine Auswerteeinrichtung 130 vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, dominante Strahlenquellen an Stellen in den Bild 30 zu lokalisieren, wenn dort die jeweiligen Lichtintensitäten höher als an anderen Stellen in dem Bild 30 sind. In einem Verfahrensschritt 13 werden die in den Bild 30 lokalisierten dominanten Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion des von der Beleuchtungseinrichtung 110 emittierten Lichts klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Lichtintensität der Strahlungsquellen in dem aufgenommenen Bild, so dass dominante Strahlenquellen identifiziert werden können, die von mehr oder weniger reflektierenden Objekten in der Umgebung des Fahrzeugs herrühren. Die Auswerteeinrichtung 130 ist dazu ausgebildet, die in dem Bild 30 lokalisierten dominanten Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion des von der Beleuchtungseinrichtung 110 emittierten Lichts zu klassifizieren. Anhand der Klassifizierung kann von der Auswerteeinrichtung 130 festgestellt werden, ob die dominante Strahlenquelle von der Reflexion von Eigenlicht an einem Verkehrsschild herrührt und somit ob in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild vorhanden ist. Die Auswerteeinrichtung kann durch Auswerten des aufgenommenen Bildes auch die Position eines Verkehrsschildes 20 in der Fahrzeugumgebung ermitteln. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann die Auswerteeinrichtung in dem aufgenommenen Bild Bereiche ermitteln, an denen Leuchterscheinungen vorhanden sind, die von einer Reflexion herrühren und/oder deren Helligkeit über einem bestimmten Lichtintensitäts- beziehungsweise Grauwert liegen. Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform kann von der Auswerteeinrichtung in dem aufgenommenen Bild mittels einer Bildverarbeitung die Schilderform und/oder der Schildertyp und/oder auch die Reflektanz des Verkehrsschildes erkannt werden.

Optional kann die Beleuchtungsvorrichtung 100a eine Fernlicht-Assistenz-Einrichtung 160 aufweisen. Die Fernlicht- Assistenz-Einrichtung 160 kann beispielsweise Informationen bezüglich eines entgegenkommenden beleuchteten Fahrzeugs oder eines voranfahrenden beleuchteten Fahrzeuges bereitstellen. Die Informationen der Fernlicht-Assistenz-Einrichtung 160 können optional in einem Verfahrensschritt 16 ausgewertet und bei der Klassifizierung der Strahlenquellen im Verfahrensschritte 13 berücksichtigt werden. Die Auswerteeinrichtung 130 kann dazu ausgebildet sein, die dem Bild 30 lokalisierten dominanten Strahlenquellen in Abhängigkeit von den von der Femlicht-Assistenz-Einrichtung 160 bereitgestellten Informationen zu klassifizieren.

Wenn das Vorhandensein eines Verkehrsschildes und seine Position im aufgenommenen Bild von der Auswerteeinrichtung 130 ermittelt worden ist, kann in einem Verfahrensschritt 14 bestimmt werden, wie das von der Beleuchtungseinrichtung 110 zu emittierende Licht zu verändern ist. Das Verändern des Lichts erfolgt insbesondere durch ein Reduzieren beziehungsweise Dimmen der Helligkeit des Lichts. Das von der Beleuchtungs- einrichtung 110 emittierte Licht wird dabei derart verändert, dass eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild 20 im Sichtbereich des Fahrers reduziert wird. Im Verfahrensschritt 14 werden dabei insbesondere die zu dimmenden Ausleuchtbereiche der Beleuchtungseinrichtung 110 bestimmt, so dass das von der Beleuchtungseinrichtung 110 in Richtung auf das Verkehrsschild emittierte Licht in seiner Helligkeit reduziert wird, wahrend die übrigen Bereiche in der Umgebung des Fahrzeugs von der Beleuchtungseinrichtung weiterhin mit hoher Lichtintensität ausgeleuchtet bleiben. Die Ansteuerung des Scheinwerfersystems mit entsprechenden Steuersignalen erfolgt im Verfahrensschritt 15 durch eine Steuereinrichtung 140. In Figur 3A ist eine zweite Ausführung 2 eines Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs zum Reduzieren von Lichtreflexionen an Verkehrsschildern gezeigt. Figur 3B zeigt eine dazugehörige Ausführungsform 100b einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Während die in Figur 2A illustrierte Ausleuchtungs- Regelung ohne explizite Verkehrsschild-Informationen erfolgt, zeigt Figur 3A eine Ausleuchtungs-Regelung auf Basis expliziter Verkehrsschild-Informationen. In den Figuren 2A, 2B und 3A, 3B sind korrespondierende Verfahrensschritte beziehungsweise Einrichtungen der Beleuchtungsvorrichtung mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zu dem in Figur 2A dargestellten Verfahren und der in Figur 2B dargestellten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung eingegangen.

Bei der Ausführungsform 2 des Verfahrens zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs werden zur Bestimmung der zu dimmenden Ausleuchtebereiche (Verfahrensschritt 14) neben den Informationen aus der Klassifizierung der Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion (Verfahrensschritt 13) in einem nunmehr zusätzlichen Verfahrensschritt 17 Verkehrsschild-Informationen für ein in der aufgenommenen Szenerie vorhandenes Verkehrsschild bereitgestellt. Die Verkehrsschild-Informationen umfassen beispielsweise Informationen in Bezug auf das Vorhandensein eines Verkehrsschildes und/oder die Position und/oder die Schilderklasse und/oder die Schildergröße und/oder die Reflektanz des Verkehrsschildes. Die Verkehrsschild-Informationen können beispielsweise aus Kartenmaterial, beispielweise einer digitalen Karte, aus Datenbanken (Internet-Datenbanken, Google, etc.) oder durch eine kamerabasierte Verkehrsschild-Erkennung bereitgestellt werden. Im Falle einer kamerabasierten Verkehrsschild-Erkennung kann die Beleuchtungsvorrichtung 100b, wie anhand von Figur 3B veranschaulicht ist, eine Verkehrszeichen-Erkennungseinrichtung 170 zum Bereitstellen der Verkehrsschild-Informationen aufweisen. Eine derartige Verkehrsschilderkennung kann beispielsweise durch eine kamerabasierte Erkennung erfolgen. Hierzu können kamerabasierte Fahrassistenzsysteme eingesetzt werden.

Mittels der Verkehrszeichen-Erkennungseinrichtung 170 kann festgestellt werden, ob in der ausgeleuchteten Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrszeichen vorhanden ist. Weitere Ver- kehrsschild-Informationen, beispielsweise Informationen bezüglich der Position des VerkehrsSchildes und/oder der Schilderklasse und/oder der Reflektanz des Verkehrsschildes können von der Verkehrszeichen-Erkennungseinrichtung 170 bereitgestellt werden. Anhand der Klassifizierung der dominanten Strahlenquellen hinsichtlich Reflexion und anhand der Verkehrschild-Informationen können im Verfahrensschritt 14 die in ihrer Helligkeit zu reduzierenden beziehungsweise die zu dimmenden Ausleuchtbereiche der Beleuchtungseinrichtung 110 bestimmt werden, so dass Reflexionen von Eigenlicht an einem Verkehrsschild vermieden oder zumindest reduziert werden können.

Figur 4A zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens 3 zur automatischen Anpassung einer Fahrzeugbeleuchtung an eine Umgebung des Fahrzeugs. Figur 4B zeigt die dazugehörige Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Im Unterschied zu den in den Figuren 2A und 3A gezeigten Regelungen ist in Figur 4A eine Ausleuchtungs-Steuerung auf Basis expliziter Verkehrsschild-Informationen gezeigt. In einem Verfahrensschritt 11 wird von einem Sensor und/oder einer Kamera ein Bild 30 der Szenerie der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt. Im Unterschied zu den in Figur 2A und 3A gezeigten Verfahren erfolgen keine Lokalisierung von dominanten Strahlenquellen und auch keine Auswertung von Reflexionserscheinungen in dem aufgenommenen Bild. Stattdessen erfolgt lediglich der im Verfahren 2 bereits vorhandene Verfahrens- schritt 17, in dem Verkehrsschild-Informationen, insbesondere Informationen in Bezug auf das Vorhandensein eines Verkehrs- Schildes sowie die Position und/oder die Schilderklasse und/oder die Schildergröße und/oder die Reflektanz des Verkehrsschildes bereitgestellt werden. Die Verkehrsschild- Informationen können beispielsweise durch eine kamerabasierte Verkehrszeichen-Erkennung oder aus vorhandenem Kartenmaterial oder aus Datenbanken ermittelt werden.

Die Verkehrsschild-Informationen können in einem nachfolgenden Verfahrensschritt 13 zur Bestimmung der zu verändernden, insbesondere der zu dimmenden, Ausleuchtebereiche der Be- leuchtungseinrichtung 110 verwendet werden. Die Steuereinrichtving 130 steuert die Beleuchtungseinrichtung 110 in Abhängigkeit von den Verkehrsschild-Informationen derart an, dass das emittierte Licht und insbesondere die Helligkeit des emittierten Lichts an der ermittelten Position des Verkehrs- Schildes verändert wird, sodass gezielt Reflexionen an dem Verkehrsschild vermieden oder weitestgehend reduziert werden.

Wenn die Auswerteeinrichtung 130 festgestellt hat, dass in der Umgebung des Fahrzeugs ein Verkehrsschild vorhanden ist, erzeugt die Steuereinrichtung 140 Steuersignale zum Verändern des von der Beleuchtungseinrichtung 110 in Richtung auf das Verkehrsschild zu emittierenden Lichts, so dass eine Reflexion des emittierten Lichts an dem Verkehrsschild vermieden oder zumindest reduziert wird. Die Beleuchtungseinrichtung 110 kann beispielsweise als ein Scheinwerfer, insbesondere als ein LED(light emitting diode) -Scheinwerfer ausgebildet sein. Ein derartiger Scheinwerfer, bei dem die einzelnen LEDs in Zeilen 111 und Spalten 112 matrixförmig angeordnet sind, ist in Figur 5 dargestellt.

Nachdem ermittelt worden ist, welche LEDs in dem Zeilen- /Spaltenarray Licht mit geringerer Lichtintensität beziehungsweise Helligkeit abstrahlen sollen, um Reflexionen von Eigenlicht an dem Verkehrsschild 20 zu reduzieren, steuert die Steuereinrichtung 140 die Beleuchtungseinrichtung 110 mit entsprechenden Steuersignalen an. Die Ansteuerung der einzelnen LEDs kann selektiv erfolgen.

Eine Reduzierung der Helligkeit erfolgt nur, wenn die Helligkeit des emittierten Lichts über einem Schwellwert liegt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ausleuchtung stets auf einem ausreichend hohen Niveau bleibt, sodass in der Szenerie vorhandene Verkehrszeichen weiterhin zumindest mit geringer Intensität beleuchtet werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Beleuchtungsvorrichtung gesetzes- und sicherheitskonform arbeitet .