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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR AUTOMATICALLY IDENTIFYING FIRE DETECTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/002471
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for automatically identifying fire detectors (10) that are connected to a transmission line (14), by analyzing floorplan data and carrying out measurements along the transmission line (14).

Inventors:
KUNZE AXEL (CH)
HUBER ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/062717
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
May 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
G08B25/00; G08B25/04; G08B25/14; G08B17/00
Foreign References:
DE4038992C11992-02-06
EP1174838A12002-01-23
EP1703481A12006-09-20
DE4038992C11992-02-06
EP1174838A12002-01-23
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur automatischen Identifikation von Brandmel dern (10) in einem Brandmeldesystem und in einem Gebäude,

- wobei das Brandmeldesystem als Geräte eine Zentrale (12) sowie über eine Übertragungsleitung (14) an die Zentrale (12) angeschlossene Brandmelder (10) umfasst,

- wobei das Brandmeldesystem diese Geräte (10, 12) und die Übertragungsleitung (14) umfasst,

- wobei die automatische Identifikation auf Luftlinienabstän den zwischen den Geräten (10, 12) einerseits und Leitungs distanzen zwischen den Geräten (10, 12) andererseits ba siert,

- wobei die Luftlinienabstände in Form von Floorplan-Daten vorliegen oder auf Basis von Floorplan-Daten im Rahmen des Verfahrens ermittelt werden,

- wobei die Leitungsdistanzen messtechnisch entlang der Über tragungsleitung (14) ermittelt werden und aufgrund der Lei tungsdistanzen eine Brandmelderabfolge (34) ermittelt wird,

- wobei mittels der Luftlinienabstände und der Leitungsdis tanzen ein Graph (40, 42) mit einer Menge potenzieller An schlussreihenfolgen (44, 46) erzeugt wird,

- wobei die Brandmelderabfolge (34) sowie die oder jede po tenzielle Anschlussreihenfolge (44, 46) Bezeichnungen um fassen, welche jeweils einen an die Übertragungsleitung (14) angeschlossenen Brandmelder (10) bzw. einen nach den Floorplan-Daten vorgesehenen Brandmelder referenzieren,

- wobei aus der Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen (44, 46) eine zu der Brandmelderabfolge (34) passende potenziel le Anschlussreihenfolge (44, 46) ermittelt wird,

- wobei aufgrund der als passend ermittelten potenziellen An schlussreihenfolge (44, 46) eine Entsprechung der von der Brandmelderabfolge (34) einerseits und der ermittelten An schlussreihenfolge (44, 46) andererseits umfassten Bezeich nungen in deren Reihenfolge innerhalb der Brandmelderabfol ge (34) bzw. der ermittelten Anschlussreihenfolge (44, 46) resultiert und - wobei diese Entsprechung die Identifikation der Brandmelder (10) darstellt.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

- wobei für jedes Gerät (10, 12) des Brandmeldesystems eine symbolische und im Rahmen des Verfahrens verwendete Be zeichnung vorliegt,

- wobei Abstandsdatensätze (22) vorliegen oder im Rahmen des

Verfahrens erzeugt werden, welche die symbolischen Bezeich nungen jeweils zweier Geräte (10, 12) des Brandmeldesystems sowie einen Luftlinienabstand zwischen den jeweiligen Gerä ten (10, 12) umfassen,

- wobei jeder Abstandsdatensatz (22) die Bezeichnungen der jeweiligen Geräte (10, 12) als Anfangs- und Endgerät um fasst,

- wobei entlang der Übertragungsleitung (14) messtechnisch

Leitungsdistanzen zwischen den Geräten (10, 12) des Brand meldesystems ermittelt und in der Reihenfolge der Messung entlang der Übertragungsleitung (14) als Distanzdatensätze (32) gespeichert werden,

- wobei im Rahmen des Verfahrens auf Basis der Abstandsdaten sätze (22) und der Distanzdatensätze (32) ein Graph (40,

42) erzeugt wird und

- wobei der Graph (40, 42) die oder jede potenzielle An schlussreihenfolge (44, 46) umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

- wobei zum Erzeugen des Graphen (40, 42) in einem ersten Schritt in dem Graph (40, 42) ein die Zentrale (12) reprä sentierender Knoten angelegt und mit der symbolischen Be zeichnung der Zentrale (12) bezeichnet wird,

- wobei die Distanzdatensätze (32) entsprechend ihrer Reihen folge nacheinander abgearbeitet werden,

- wobei zu dem jeweils betrachteten Distanzdatensatz (32) und der Bezeichnung des zuletzt angelegten Knotens passende Ab standsdatensätze (22) gesucht werden,

- wobei für jeden gefundenen Abstandsdatensatz (22) in dem Graph (40) ein neuer Knoten mit der Bezeichnung des Zielge- räts des jeweiligen Abstandsdatensatzes (22) angelegt wird und mit dem im vorangehenden Schritt angelegten Knoten ver bunden wird,

- wobei das Verfahren mit jeweils einem neuen Schritt mit der Abarbeitung der Distanzdatensätze (32) fortgesetzt wird, bis alle Distanzdatensätze (32) abgearbeitet sind.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei der Anschluss der Geräte (10, 12) an die Übertra gungsleitung (14) eine Anschlussreihenfolge festlegt und sich aufgrund der Anschlussreihenfolge die Brandmelderab folge (34) ergibt,

- wobei aus der Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen (44, 46) die zu der Brandmelderabfolge (34) passende potenzielle Anschlussreihenfolge (44, 46) ermittelt wird,

- indem in einer Mehrzahl potenzieller Anschlussreihenfolgen (44, 46) ein auf genau einer Ebene der potenziellen An schlussreihenfolgen (44, 46) genau einmal vorkommender Brandmelder (10) manuell ausgelöst wird und eine aufgrund einer solchen Auslösung von dem ausgelösten Brandmelder (10) zurückgemeldete Bezeichnung an der durch die jeweilige Ebene in der Anschlussreihenfolge (44, 46) bezeichneten Position in der Brandmelderabfolge (34) gesucht wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die messtechnische Ermittlung der Leitungsdistanzen in genau ei ner Messrichtung erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die messtechnische Ermittlung der Leitungsdistanzen ausgehend von der Zentrale (12) zumindest abschnittweise in einer ersten Messrichtung und, ebenso ausgehend von der Zentrale (12), zu mindest abschnittweise in einer der ersten Messrichtung ent gegengesetzten zweiten Messrichtung erfolgt und wobei mit den Messungen in der ersten Messrichtung und der zweiten Mess richtung insgesamt alle Brandmelder (10) zumindest einmal er fasst werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

- wobei bei Distanzmessungen entlang der ersten Messrichtung Leitungsdistanzen zwischen im Wesentlichen einer ersten Hälfte der von dem Brandmeldesystem umfassten Brandmelder (10) und

- bei Distanzmessungen entlang der zweiten Messrichtung Lei tungsdistanzen zwischen der verbleibenden zweiten Hälfte der von dem Brandmeldesystem umfassten Brandmelder (10) er mittelt werden.

8. Computerprogramm (50) mit Computerprogrammanweisungen, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprü che auszuführen.

9. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle oder elektro nisch auslesbare Steuersignale, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche auszuführen.

10. Vorrichtung mit einem Speicher und einer Verarbeitungs einheit, welche zur Funktion als Zentrale (12) in einem Brandmeldesystem bestimmt und eingerichtet ist, wobei in de ren Speicher ein Computerprogramm (50) nach Anspruch 8 gela- den ist und wobei die Vorrichtung das Computerprogramm (50) im Betrieb ausführt.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum automatischen Identifizieren von Brandmeldern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Iden tifikation von Brandmeldern eines Brandmeldesystems. Die Brandmelder sind an eine Busleitung angeschlossen. Die Bus leitung ist an eine im Folgenden kurz als Zentrale bezeichne- te Zentraleinheit (Brandmeldezentrale) angeschlossen. Eine solche Zentraleinheit wird in der Fachterminologie oftmals auch als Panel bezeichnet. Die Busleitung ist als Ring an die Zentrale angeschlossen. Die Busleitung geht also von der Zentrale aus und endet bei der Zentrale. Eine Übertragung von Daten und/oder Energie über die Busleitung und ausgehend von der Zentrale ist grundsätzlich in jeder der beiden denkbaren Richtungen möglich. Auf diese Weise kann bei einem Defekt der Busleitung die Übertragung von Daten und/oder Energie ausge hend von der Zentrale in die beiden aufgrund des Defekts re sultierenden Segmente der Busleitung erfolgen. Die Busleitung wird im Folgenden als Übertragungsleitung bezeichnet. Auf grund der (ohne eine Fehlersituation) ringförmigen Topologie handelt es sich bei der Übertragungsleitung um eine Übertra gungsringleitung. Von dieser können Stichabzweige abgehen.

Aus dem deutschen Patent DE 40 38 992 CI ist ein Verfahren zur automatischen Zuordnung von Melderadressen bei einer Ge fahrenmeldeanlage mit einer Zentrale und zumindest einer da mit verbundenen Meldeprimärleitung, auf der mehrere mit zu mindest einer Übertragungseinrichtung, einem Meßwertspeicher, einem Adreßspeicher, einer Spannungsmeßeinrichtung und einem Schalter gebildete Gefahrenmelder angeordnet sind, bekannt.

Es wird von der Zentrale in einer ersten Phase eine Ruhespan nung an die Leitung gelegt, wodurch die Melder mit Energie versorgt werden. Es wird in einer zweiten Phase eine Kurz schließspannung an die Leitung gelegt, wodurch alle Melder, deren Adreßspeicher leer ist, die Leitung mittels des Schal ters kurzschließen. Es wird in einer dritten Phase der Lei tung ein Meßstrom eingeprägt, und die dadurch am ersten Mel- der mit geschlossenem Schalter abfallende Spannung von der Spannungsmeßeinrichtung ermittelt und ihr Wert in dem Meß wertspeicher gespeichert. Es wird in einer vierten Phase eine Abfragespannung an die Leitung gelegt, wodurch der Melder, dessen Meßwertspeicher belegt, dessen Adreßspeicher aber leer ist, kommunikationsfähig wird und von der Zentrale eine Ad resse zugeteilt bekommt, die er im Adreßspeicher ablegt.

Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1174 838 Al sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Installation von periphe ren Geräten bekannt. Das Verfahren dient zur Installation von peripheren Geräten an Standorten mit einer Verbindung zu ei ner Zentraleinheit. Bei der Installation wird die jeweilige Position des Installateurs zusammen mit der zugehörigen Zeitinformation registriert, und in der Zentraleinheit wird der Zeitpunkt der Installation des peripheren Geräts gespei chert. Die beiden Zeitinformationen werden miteinander ver knüpft und daraus wird der Standort des peripheren Geräts zum Zeitpunkt der Installation gewonnen. Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens umfasst eine mobile Station, welche mit Mitteln für die Bestimmung der jeweiligen Position der Station und mit Mitteln für die Registrierung dieser Po sition in Funktion von der Zeit ausgerüstet ist. Ausserdem sind Mittel für die zeitgenaue Meldung der Installation eines peripheren Geräts an die Zentraleinheit sowie Mittel für die Verknüpfung der Installationszeit mit der Position der Stati on zu dieser Zeit vorgesehen.

Bei einer Installation von für eine Übertragung von Daten und/oder Energie über die Busleitung adressierten Brandmel dern muss deren technische Identifikation dem jeweiligen In stallationsort zugeordnet werden. Zu der technischen Identi fikation gehören zum Beispiel eine Busadresse des Brandmel ders, eine Seriennummer des Brandmelders, eine Hardware- Adresse oder dergleichen.

Heute wird eine solche Identifikation zum Beispiel über die Reihenfolge der Brandmelder entlang der Übertragungsleitung gelöst. Dafür ist allerdings notwendig, dass die Kabelfüh rung, also die Führung der Übertragungsleitung, bekannt ist. Eine andere Möglichkeit besteht im Auslösen eines Brandmel ders, dem Aufzeichnen dieser Auslösungen inklusive der jewei ligen Identifikation des ausgelösten Brandmelders und dem an schließenden Zuordnen mithilfe von speziellen Tools.

Allen aktuell bekannten Verfahren ist gemeinsam, dass sie ma nuelle Schritte erforderlich machen, welche zeitaufwendig und fehleranfällig sind. Entsprechend ist eine anschließende Ve rifikation der Richtigkeit einer so ausgeführten Identifika tion notwendig. Dabei ist je nach Verfahren eine Testabde ckung von 100% notwendig.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, ein Verfahren zur Identifikation von Brandmeldern anzugeben, das automatisch ablaufen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem hier vorgeschlagenen Verfahren zur automatischen Identifikation von Brandmeldern in einem Brandmeldesystem und in einem Gebäude, bei dem das Brandmeldesystem als Geräte ei ne Zentrale, über eine Übertragungsringleitung an die Zentra le angeschlossene Brandmelder sowie die Übertragungsringlei tung umfasst, basiert die automatische Identifikation auf Ab ständen (Luftlinienentfernung) oder mit anderen Worten auf Luftlinienabständen zwischen den Geräten einerseits und Lei tungslängen (im folgenden Distanzen genannt) oder mit anderen Worten auf Leitungsdistanzen zwischen den Geräten anderer seits. Die Luftlinienabstände sind insbesondere die kürzest möglichen Abstände jeweils zwischen zwei Geräten. Die Abstän de bzw. Luftlinienabstände liegen in Form von Floorplan-Daten vor oder werden auf Basis von Floorplan-Daten im Rahmen des Verfahrens ermittelt. Die Distanzen bzw. Leitungsdistanzen werden messtechnisch entlang der Übertragungsringleitung er mittelt. Das Verfahren basiert also auf der Verwendung zweier techni scher Informationsquellen. Die erste Informationsquelle sind der Floorplan und die davon umfassten Daten. Die zweite In formationsquelle ist eine von der Zentrale ausgeführte (grundsätzlich an sich bekannte) Messung entlang der Übertra gungsleitung .

Der Floorplan umfasst, zum Beispiel in Form von CAD-Daten, die Installationsorte der Brandmelder und der Zentrale. Spe ziell bei Neubauten liegen heute fast ausnahmslos CAD-Pläne der Gebäude oder eines Stockwerks oder auch nur eines Raums vor. In solchen Plänen sind die Positionen der Brandmelder und der Zentrale verzeichnet. Solche Daten sind elektronisch auswertbar und werden im Rahmen des hier vorgeschlagenen Ver fahrens elektronisch ausgewertet.

Bei der Messung entlang der Übertragungsleitung ermittelt die Zentrale auf Basis des spezifischen Widerstands der Übertra gungsleitung und in grundsätzlich an sich bekannter Art und Weise die Leitungswiderstände (Widerstände der Übertragungs leitung) zu den einzelnen an die Übertragungsleitung ange schlossenen Brandmeldern und ermittelt daraus zum einen die Distanzen zwischen jeweils zwei entlang der Übertragungslei tung benachbarten Brandmeldern und zum anderen zwischen der Zentrale und dem entlang der Übertragungsleitung ersten Brandmelder sowie zwischen der Zentrale und dem entlang der Übertragungsleitung letzten Brandmelder. Im Rahmen dieser Messung ermittelt die Zentrale auch eine Brandmelderabfolge, also eine Reihenfolge der Brandmelder entlang der Übertra gungsleitung .

Bei dem Verfahren wird mittels der Abstände und der Distanzen ein Graph erzeugt. Dieser umfasst eine Menge potenzieller An schlussreihenfolgen. Diese Menge umfasst zumindest eine po tenzielle Anschlussreihenfolge. Die Brandmelderabfolge sowie die oder jede potenzielle Anschlussreihenfolge umfassen je weils Bezeichnungen. Die Bezeichnungen der Brandmelderabfolge referenzieren jeweils einen an die Übertragungsleitung ange schlossenen Brandmelder. Die Bezeichnungen der oder jeder po tenziellen Anschlussreihenfolge referenzieren jeweils einen nach den Floorplan-Daten vorgesehenen Brandmelder. Aus der Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen wird im Rahmen des Verfahrens eine zu der Brandmelderabfolge passende potenziel le Anschlussreihenfolge ermittelt. Aufgrund der als passend ermittelten potenziellen Anschlussreihenfolge resultiert als Ergebnis des Verfahrens eine Entsprechung der von der Brand melderabfolge einerseits und der ermittelten Anschlussreihen folge andererseits umfassten Bezeichnungen, und zwar in deren Reihenfolge innerhalb der Brandmelderabfolge bzw. der ermit telten Anschlussreihenfolge. Die ermittelte Entsprechung stellt die mit dem Verfahren angestrebte Identifikation der Brandmelder dar.

Zur gedanklichen Prüfung, ob die ermittelte Entsprechung die angestrebte Identifikation der Brandmelder sein kann, muss man sich Folgendes vergegenwärtigen: Die ermittelte An schlussreihenfolge umfasst die Bezeichnungen der Brandmelder in den Abstandsdatensätzen, also die Bezeichnungen der Brand melder in der ersten Datenbasis. Die erste Datenbasis sind die Floorplan-Daten oder die erste Datenbasis basiert auf den Floorplan-Daten. Die ermittelte Anschlussreihenfolge umfasst also die Bezeichnungen der Brandmelder in den Floorplan- Daten. Die Brandmelderabfolge umfasst die Bezeichnungen der Brandmelder in den Distanzdatensätzen. Die dortigen Bezeich nungen sind zum Beispiel die Busadressen der Brandmelder oder dergleichen. Durch die gefundene Entsprechung der Brandmel derabfolge und der ermittelten Anschlussreihenfolge ist also eine eindeutige Zuordnung der nach dem Floorplan vorgesehenen Brandmelder zu den an die Übertragungsleitung angeschlossenen Brandmeldern und umgekehrt möglich. Dies stellt die ange strebte Identifikation der Brandmelder dar. Jeder an die Übertragungsleitung angeschlossene Brandmelder ist eindeutig als genau einer der nach dem Floorplan vorgesehenen Brandmel der identifiziert (und umgekehrt). Mit der Zuordnung jeweils einer in dem Floorplan verwendeten symbolischen Bezeichnung zu jedem Brandmelder liegt eine ein deutige Beziehung zwischen den realen Brandmeldern und den Floorplan-Daten fest. Über diese Beziehung kann über die aus den Floorplan-Daten stammende symbolische Bezeichnung hinaus auch auf weitere Floorplan-Daten zugegriffen werden.

Das Verfahren ist zur automatischen Ausführung bevorzugt in Form eines Computerprogramms realisiert. Das Computerprogramm ist eine Implementierung des gegenständlichen Verfahrens zur automatischen Identifikation von Brandmeldern. Die Erfindung ist damit einerseits auch ein Computerprogramm mit durch ei nen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen und ande rerseits ein Speichermedium mit einem derartigen Computerpro gramm, also ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemit teln, sowie schließlich auch eine Vorrichtung, in deren Spei cher als Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seiner Ausgestaltungen ein solches Computerprogramm geladen oder ladbar ist.

Wenn im Folgenden Verfahrensschritte oder Verfahrensschritt folgen beschrieben werden, bezieht sich dies auf Aktionen, die aufgrund des Computerprogramms oder unter Kontrolle des Computerprogramms erfolgen, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen ist, dass einzelne Aktionen durch einen Benutzer des Computerprogramms veranlasst werden. Zumindest bedeutet jede Verwendung des Begriffs „automatisch", dass die betref fende Aktion aufgrund des Computerprogramms oder unter Kon trolle des Computerprogramms erfolgt.

Anstelle eines Computerprogramms mit einzelnen Programmcode anweisungen kann die Implementierung des hier und im Folgen den beschriebenen Verfahrens auch in Form von Firmware erfol gen. Dem Fachmann ist klar, dass anstelle einer Implementati on eines Verfahrens in Software stets auch eine Implementati on in Firmware oder in Firm- und Software oder in Firm- und Hardware möglich ist. Daher soll für die hier vorgelegte Be schreibung gelten, dass von dem Begriff Software oder dem Be- griff Computerprogramm auch andere Implementationsmöglichkei ten, nämlich insbesondere eine Implementation in Firmware oder in Firm- und Software oder in Firm- und Hardware, um fasst sind.

Die Erfindung ist schließlich auch eine zur Ausführung des Verfahrens bestimmte und eingerichtete Vorrichtung. Als eine solche Vorrichtung kommt die Zentrale des Brandmeldesystems oder eine Zentrale aus einer Gruppe mehrerer Zentralen des Brandmeldesystems in Betracht. Im Falle einer externen und entweder dauerhaft oder lediglich temporär an das Brandmelde system angeschlossenen Vorrichtung als Mittel zur Ausführung des Verfahrens umfasst das Verfahren die zusätzlichen Verfah rensschritte einer Übermittlung der im Rahmen des Verfahrens von der Zentrale ermittelten Daten an diese Vorrichtung zur dortigen Weiterverarbeitung. Beispiele für solche Vorrichtun gen sind ein sogenanntes Edge-Device oder zumindest ein Gerät oder eine Gruppe von Geräten in der sogenannten Cloud.

Die jeweilige Vorrichtung, insbesondere die Zentrale, umfasst zur Ausführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens in grund sätzlich an sich bekannter Art und Weise eine Verarbeitungs einheit in Form von oder nach Art eines Mikroprozessors sowie einen Speicher, in dem eine Implementation des Verfahrens in Software gespeichert ist oder eine Implementation in Soft- und Firmware gespeichert bzw. eingeprägt ist. Beim Betrieb der Zentrale führt diese das Verfahren aus, zum Beispiel bei einer erstmaligen Inbetriebnahme eines die Zentrale umfassen den Brandmeldesystems. Der Zentrale werden dafür die Floor- plan-Daten in grundsätzlich an sich bekannter Art und Weise verfügbar gemacht, zum Beispiel indem die Zentrale über eine Netzwerk-Verbindung (Ethernet oder dergleichen) zumindest temporär auf einen Speicher mit diesen Daten zugreifen kann.

Für die weitere Beschreibung gilt zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen, dass Merkmale und Details, die im Zusammen hang mit dem genannten Verfahren zur automatischen Identifi kation von Brandmeldern sowie eventueller Ausgestaltungen be- schrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit und im Hinblick auf die zur Durchführung des Verfahrens ein gerichtete Vorrichtung, also insbesondere eine Zentrale eines Brandmeldesystems, und umgekehrt gelten. Dementsprechend kann das Verfahren auch mittels einzelner oder mehrerer Verfah rensmerkmale fortgebildet sein, die sich auf von einer ent sprechenden Vorrichtung ausgeführte Verfahrensschritte bezie hen, und auch die Vorrichtung kann durch Mittel zur Ausfüh rung von im Rahmen des Verfahrens ausgeführten Verfahrens schritten fortgebildet sein. Folglich gelten Merkmale und De tails, die im Zusammenhang mit dem gegenständlichen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit und im Hinblick auf die zur Durchführung des Verfahrens be stimmte Vorrichtung und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Aspekten der Erfindung stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen inner halb der Ansprüche weisen auf die weitere Ausbildung des Ge genstandes des in Bezug genommenen Anspruchs durch die Merk male des jeweiligen abhängigen Anspruchs hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, ge genständlichen Schutzes für die Merkmale oder Merkmalskombi nationen eines abhängigen Anspruchs zu verstehen. Des Weite ren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche sowie der Beschreibung bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem abhängigen Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden An sprüchen sowie einer allgemeineren Ausführungsform des gegen ständlichen Verfahrens nicht vorhanden ist. Jede Bezugnahme in der Beschreibung auf Aspekte abhängiger Ansprüche ist dem nach auch ohne speziellen Hinweis ausdrücklich als Beschrei bung optionaler Merkmale zu lesen.

Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass für jedes Gerät des Brandmeldesystems eine symbolische und im Rahmen des Verfahrens verwendete Bezeichnung vorliegt, dass Abstandsdatensätze vorliegen oder im Rahmen des Verfahrens erzeugt werden, welche die symbolischen Bezeichnungen jeweils zweier Geräte des Brandmeldesystems sowie einen Abstand zwi schen den jeweiligen Geräten umfassen, dass jeder Abstandsda tensatz die Bezeichnungen der jeweiligen Geräte als Anfangs und Endgerät umfasst, dass entlang der Übertragungsleitung messtechnisch Distanzen zwischen den Geräten des Brandmelde systems ermittelt und in der Reihenfolge der Messung entlang der Übertragungsleitung als Distanzdatensätze gespeichert werden, dass im Rahmen des Verfahrens auf Basis der Abstands datensätze und der Distanzdatensätze ein Graph erzeugt wird und dass der erzeugte Graph die oder jede potenzielle An schlussreihenfolge umfasst, nämlich die oder eine potenzielle Anschlussreihenfolge, die im Rahmen des Verfahrens in Bezug auf die Brandmelderabfolge untersucht wird. Die oben genann ten symbolischen Bezeichnungen der Brandmelder stammen zum Beispiel aus den Floorplan-Daten und sind in einem solchen Falle dort bereits als symbolische Bezeichnungen der Brand melder angelegt. Auf die Bezeichnungen der jeweiligen Geräte in einem Abstandsdatensatz wird als Anfangs- und Endgerät Be zug genommen (jeder Abstandsdatensatz umfasst die Bezeichnun gen der jeweiligen Geräte als Anfangs- und Endgerät).

Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens kodieren die Ab standsdatensätze die oben genannten Abstände zwischen den Ge räten und die Distanzdatensätze die ebenfalls oben genannten Distanzen zwischen den Geräten. Die Abstandsdatensätze und die Distanzdatensätze sind die erste bzw. zweite Informati onsquelle.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der im Rahmen des Verfahrens erzeugte Graph in mehreren Schritten erzeugt. In einem ersten Schritt wird in dem Graph ein die Zentrale repräsentierender Knoten angelegt und mit der symbo lischen Bezeichnung der Zentrale bezeichnet. Anschließend werden die Distanzdatensätze entsprechend ihrer Reihenfolge nacheinander abgearbeitet. Dabei werden zu dem jeweils be trachteten Distanzdatensatz und der Bezeichnung des zuletzt angelegten Knotens passende Abstandsdatensätze gesucht. Für jeden gefundenen Abstandsdatensatz wird in dem Graph ein neu er Knoten mit der Bezeichnung des Zielgeräts des jeweiligen Abstandsdatensatzes angelegt und mit dem im vorangehenden Schritt angelegten Knoten verbunden. Das Verfahren wird so dann mit jeweils einem neuen Schritt mit der Abarbeitung der Distanzdatensätze fortgesetzt, bis alle Distanzdatensätze ab gearbeitet sind.

Diese Ausführungsform des Verfahrens ist ein Beispiel für ei ne Erzeugung eines Graphen, welcher zumindest einen Weg zwi schen einem ersten, die Zentrale repräsentierenden Knoten und einem letzten, ebenfalls die Zentrale repräsentierenden Kno ten umfasst. Jedem Knoten wurde im Rahmen des Verfahrens eine symbolische Bezeichnung zugeordnet und aus der Abfolge der Knoten dieses Wegs ergibt sich eine Abfolge symbolischer Be zeichnungen. Ein solcher Weg ergibt sich aufgrund eines ent sprechenden Teilbaums des Graphen. Die Begriffe Weg und Teil baum sind insoweit synonym: jeder Teilbaum des Graphen be schreibt/definiert einen Weg in dem Graph; jeder Weg in dem Graph basiert auf einem Teilbaum des Graphen. Berücksichtigt werden alle entlang des Weges vorkommenden symbolischen Be zeichnungen ohne die erste symbolische Bezeichnung (bezeich net die Zentrale) und die letzte symbolische Bezeichnung (be zeichnet ebenfalls die Zentrale). Dies ist eine Folge symbo lischer Bezeichnungen und diese Folge (jede derartige Folge) ist eine potenzielle Anschlussreihenfolge.

Bei vorteilhaften Ausführungsformen des Verfahrens erfolgt die messtechnische Ermittlung der Distanzen entweder in genau einer Messrichtung oder nach einem speziellen Verfahren, das zum Beispiel als Teilverfahren innerhalb des hier vorgeschla genen Verfahrens implementiert ist. Bei diesem Teilverfahren erfolgt die messtechnische Ermittlung der Distanzen ausgehend von der Zentrale zumindest abschnittweise in einer ersten Messrichtung und nachfolgend, ebenso ausgehend von der Zen trale, zumindest abschnittweise in einer der ersten Messrich tung entgegengesetzten zweiten Messrichtung (Distanzmessung in beide Messrichtungen), wobei mit den Messungen in der ers ten Messrichtung und der zweiten Messrichtung insgesamt alle Brandmelder zumindest einmal erfasst werden. Dieses Teilver fahren der Distanzmessung in beide Messrichtungen kommt als Basis für ein später ablaufendes Verfahren, insbesondere ein Test- oder Identifikationsverfahren in Betracht und ist in dem Sinne davon unabhängig, dass eine Ausführung eines später ablaufenden Verfahrens für das Teilverfahren der Distanzmes sung in beide Messrichtungen nicht notwendig ist. Dieses Teilverfahren der Distanzmessung in beide Messrichtungen kommt bevorzugt als Basis für das bisher beschriebene Verfah ren und dessen Ausgestaltungen in Betracht und ist in dem Sinne davon unabhängig, dass eine spätere Ausführung des bis her beschriebenen Verfahrens und eventueller Ausgestaltungen für das Teilverfahren der Distanzmessung in beide Messrich tungen nicht notwendig ist. Die Distanzmessung in beide Mess richtungen kann völlig unabhängig von jeder Form einer später erfolgenden Verwendung der bei dieser Distanzmessung erhalte nen Messwerte (Distanzmesswerte) erfolgen. Eine separate Be anspruchung der Distanzmessung in beide Messrichtungen ohne Einbeziehung von Merkmalen des hier vorgeschlagenen Verfah rens zum automatischen Identifizieren von Brandmeldern bleibt ausdrücklich Vorbehalten und für die weitere Beschreibung gilt, dass bei der Erläuterung der Distanzmessung in beide Messrichtungen deren Unabhängigkeit von dem Verfahren zum au tomatischen Identifizieren von Brandmeldern stets und aus drücklich mitzulesen ist.

Das Verfahren zum Messen in zwei Richtungen in einer von ei ner späteren Ausführung von Test- oder Identifikationsverfah ren unabhängigen Form lässt sich kurz wie folgt definieren: Verfahren zur Durchführung von Messungen in einem Brandmelde system und in einem Gebäude, wobei das Brandmeldesystem als Geräte eine Zentrale sowie über eine Übertragungsleitung an die Zentrale angeschlossene Brandmelder umfasst, wobei das Brandmeldesystem diese Geräte und die Übertragungsleitung um fasst, wobei eine messtechnische Ermittlung von Distanzen in dem Brandmeldesystem ausgehend von der Zentrale zumindest ab- schnittweise in einer ersten Messrichtung und, ebenso ausge hend von der Zentrale, zumindest abschnittweise in einer der ersten Messrichtung entgegengesetzten zweiten Messrichtung erfolgt und wobei mit den Messungen in der ersten Messrich tung und der zweiten Messrichtung insgesamt alle Brandmelder zumindest einmal erfasst werden.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Identifika tion der Brandmelder automatisch oder zumindest im Wesentli chen automatisch ablaufen kann und damit die bisher unver meidlichen Fehlerquellen beseitigt sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zum Beispiel bei einem notwendigen Aus tausch eines Brandmelders dessen Position im Gebäude/im Stockwerk/im Raum genau bekannt ist, nämlich aus den Floor- plan-Daten, indem auf Basis des hier vorgeschlagenen Verfah rens eine genaue Zuordnung (Identifikation) der physikali schen Brandmelder mit Netzwerkadresse (Busadresse) und/oder Seriennummer oder dergleichen zu den Florplan-Daten gegeben ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegen stände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Er findung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegen den Offenbarung durchaus auch Ergänzungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel durch Kombina tion oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hin blick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neu en Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.

Es zeigen FIG 1 einen sogenannten Floorplan mit Brandmeldern und ei ner Brandmeldezentrale (Zentrale),

FIG 2 ein Brandmeldesystem mit einer Zentrale, einer an die Zentrale angeschlossenen Übertragungsleitung und an die Übertragungsleitung und damit auch an die Zentra le angeschlossenen Brandmeldern,

FIG 3 eine erste und eine zweite Datenbasis mit Abstandsda tensätzen bzw. Distanzdatensätzen,

FIG 4 einen im Rahmen des hier vorgeschlagenen Verfahrens und auf Basis der Abstands- und Distanzdatensätze entstehenden Graph,

FIG 5 einen reduzierten Graph und daraus resultierende po tenzielle Anschlussreihenfolgen sowie eine Brandmel derabfolge und

FIG 6 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Com puterprogramms als Implementation des hier vorge schlagenen Verfahrens.

Die Darstellung in FIG 1 zeigt einen einfachen sogenannten Floorplan - also einen Grundriss oder einen Stockwerksplan eines nicht weiter dargestellten Gebäudes - mit Brandmeldern 10 und einer die Brandmelder 10 steuernden und überwachenden Zentrale (Brandmeldezentrale, Zentraleinheit) 12. Regelmäßig besitzen Brandmelder 10 von der Zentrale 12 erkennbare und im Floorplan verzeichnete Unterscheidungsmerkmale, die zur Iden tifikation herangezogen werden können. Beispielsweise lassen sich die Typen der Melder - Handfeuermelder, Wärmemelder, op tische Rauchmelder, kombinierte Melder, Ein- und Ausgabebau steine - unterscheiden.

Die Brandmelder 10 sind mittels einer im Folgenden mitunter kurz als Übertragungsleitung 14 (FIG 2) bezeichneten Übertra- gungsringleitung, ggf. einer Übertragungsringleitung mit ei nem Stichabzweig oder mehreren Stichabzweigen, an die Zen trale 12 angeschlossen. Jedem Brandmelder 10 ist in dem Floorplan eine grundsätzlich frei wählbare, aber innerhalb des Floorplans eindeutige symbolische Bezeichnung zugeordnet. In der Darstellung in FIG 1 sind die Brandmelder 10 symbo lisch mit „Ml", „M2" usw. bezeichnet und die Zentrale 12 ist symbolisch mit „Z" bezeichnet.

Die Anzahl der Brandmelder 10 ist für die hier vorgelegte Be schreibung gewählt und im Interesse einer übersichtlichen Darstellung umfasst der gezeigte Floorplan nur wenige Brand melder 10. In der Praxis ist eine deutlich größere Anzahl von Brandmeldern 10 üblich. Der hier vorgeschlagene Ansatz eignet sich gleichermaßen für viele Brandmelder 10, zum Beispiel zwanzig, dreißig und mehr Brandmelder 10, aber auch für weni ger Brandmelder 10, zum Beispiel fünf oder zehn Brandmelder 10.

Die Floorplan-Daten liegen in einer computerlesbaren Form vor (zum Beispiel in Form von CAD-Daten) und eine entsprechende Datei oder dergleichen mit den Floorplan-Daten wird im Fol genden als Datenbasis 20 und zur Unterscheidung von einer später zu erläuternden weiteren Datenbasis (FIG 2) als erste Datenbasis 20 bezeichnet.

Die erste Datenbasis 20 umfasst die Positionen (Installa tionsorte) der Zentrale 12 und jedes mittels der Übertra gungsleitung 14 an die Zentrale 12 angeschlossenen Brandmel ders 10. Die erste Datenbasis 20 umfasst diese Positionen zum Beispiel direkt, insbesondere in Form von CAD-Daten, oder die Positionen ergeben sich aus den von der ersten Datenbasis 20 umfassten Daten. Aus den jeweiligen Positionen ergeben sich die Abstände zwischen der Zentrale 12 und zumindest einzelnen Brandmeldern 10 sowie zwischen zumindest einzelnen Brandmel dern 10 untereinander, insbesondere zwischen der Zentrale 12 und jedem Brandmelder 10 sowie zwischen allen Brandmeldern 10 untereinander. In der Darstellung in FIG 1 sind beispielhaft einzelne Abstände eingezeichnet, z.B. „15 m", „8 m" usw.

Die Abstände sind die Längen jeweils einer Strecke zwischen zwei Brandmeldern 10 oder zwischen der Zentrale 12 und einem Brandmelder 10. Der Abstand zwischen den symbolisch mit „Ml" und „M2" bezeichneten Brandmeldern 10 beträgt beim gezeigten Beispiel „8 m", also acht Meter, und der Abstand zwischen der Zentrale 12 und dem symbolisch mit „Ml" bezeichneten Brand melder 10 beträgt beim gezeigten Beispiel „15 m", also fünf zehn Meter.

Bei der in FIG 1 beispielhaft gezeigten Situation ergeben sich die folgenden Abstände:

Z -> Ml 15 m,

Z -> M5 30 m,

Ml -> M2 8 m,

Ml -> M3 6m,

M2 -> M3 2 m,

M3 -> M4 8 m,

M3 -> M5 5 m,

M4 -> M5 8 m und

M5 -> Z 30 m.

Es sei darauf hingewiesen, dass nicht alle möglichen Abstände eingezeichnet und aufgeführt sind. Grundsätzlich kann das hier vorgeschlagene Verfahren alle möglichen Abstände berück sichtigen, zum Beispiel alle Abstände von der Zentrale 12 zu jedem Brandmelder 10 und/oder alle Abstände von jeweils einem Brandmelder 10 zu jedem anderen Brandmelder 10. Zur Vereinfa chung sind nur einzelne Abstände gezeigt und oben aufgeführt.

Eine Begrenzung der Menge der zu betrachtenden Abstände kann sich in automatisch auswertbarer Form aus den Floorplan-Daten ergeben, zum Beispiel wenn sich eine Gebäudewand zwischen der Zentrale 12 und einzelnen Brandmeldern 10 oder einem Brand melder 10 und anderen Brandmeldern 10 befindet. Eine Begren- zung der Menge der zu betrachtenden Abstände kann sich zudem in automatisch auswertbarer Form auf Basis unterschiedlicher Typen von Brandmeldern 10 und/oder eventueller Stichabzweige ergeben.

Die Abstände ergeben zusammen mit denjenigen Geräten (Zentra le 12 oder Brandmelder 10), zwischen denen die jeweiligen Ab stände bestehen, einen im Folgenden als Abstandsdatensatz 22 bezeichneten Datensatz. Dabei kommt es nicht darauf an, ob solche Datensätze 22 in einer eigenen Datenstruktur abgelegt sind oder ob solche Datensätze 22 nur temporär auf Basis der Daten der ersten Datenbasis 20 entstehen. Zur einfachen Be zugnahme wird im Folgenden trotzdem von Abstandsdatensätzen 22 gesprochen und die obigen Zeilen können entsprechend als Beispiele für solche Abstandsdatensätze und deren Inhalte an gesehen werden. Ein einzelner Abstandsdatensatz 22 ist in FIG 1 symbolisch gezeigt.

Jeder Abstandsdatensatz 22 umfasst den jeweils ermittelten Abstand und Bezeichnungen derjenigen Geräte (Zentrale 12 oder Brandmelder 10), zwischen denen der jeweilige Abstand be steht. Die jeweiligen Geräte werden allgemein „Anfangsgerät" und „Endgerät" genannt und mit diesen Begriffen kann der In halt eines Abstandsdatensatzes 22 allgemein wie folgt ge schrieben werden:

Anfangsgerät -> Endgerät : Abstand.

Jeder Abstandsdatensatz 22 umfasst damit Abstandsdaten, näm lich den jeweiligen Abstand, und Bezeichnungsdaten, nämlich die Bezeichnungen des jeweiligen Anfangs- und Endgeräts. Die erste Datenbasis 20 umfasst (direkt oder indirekt) die Ab standsdatensätze 22. Damit umfasst auch die erste Datenbasis 20 diese Abstands- und Bezeichnungsdaten.

Die Darstellung in FIG 2 zeigt ein Brandmeldesystem und als von dem Brandmeldesystem umfasste Geräte die Zentrale 12 und die Brandmelder 10 gemäß FIG 1. In der Darstellung in FIG 2 ist die Übertragungsleitung 14 gezeigt, an welche die Zentra le 12 und jeder einzelne Brandmelder 10 angeschlossen sind und welche die Brandmelder 10 mit der Zentrale 12 verbindet. Die Brandmelder 10 sind an die Übertragungsleitung 14 ange schlossen und mittels der Übertragungsleitung 14 an die Zent rale 12 angeschlossen. Die Übertragungsleitung 14 ist Be standteil des Brandmeldesystems.

Die Übertragungsleitung 14 ist als reine Ringleitung gezeigt, also ohne grundsätzlich mögliche, von der Übertragungsleitung 14 abgehende Stichabzweige. Die nachfolgende Beschreibung er folgt im Interesse einfacher Verhältnisse am Beispiel einer Übertragungsleitung 14 in Form einer reinen Ringleitung.

Die hier vorgeschlagene Neuerung ist ausdrücklich nicht auf eine Übertragungsleitung 14 in Form einer reinen Ringleitung beschränkt und bei jeder Erwähnung der Übertragungsleitung 14 oder bei Erwähnung einer Übertragungsringleitung sind eine Übertragungsleitung 14 in Form einer reinen Ringleitung und eine Übertragungsleitung 14 in Form einer Ringleitung mit zu mindest einem von der Ringleitung abgehenden Stichabzweig stets mitzulesen.

Entlang der Übertragungsleitung 14 folgt auf die Zentrale 12 (als Start- oder Anfangspunkt der Übertragungsleitung 14) ein Brandmelder 10, auf diesen ein weiterer Brandmelder 10 usw., bis die Übertragungsleitung 14 schließlich bei der Zentrale 12 (als Endpunkt der Übertragungsleitung 14) endet. Bei einer Übertragungsringleitung mit Stichabzweigen - hier nicht ge zeigt - ist an einen Stichabzweig jeweils zumindest ein Brandmelder 10 angeschlossen.

Der Anschluss der Brandmelder 10 an die Zentrale 12 besteht zum Datenaustausch über die Übertragungsleitung 14. Der Da tenaustausch erfolgt zumindest zwischen der Zentrale 12 und jedem Brandmelder 10. Optional besteht der Anschluss der Brandmelder 10 an die Zentrale 12 für einen solchen Datenaus tausch sowie zusätzlich zur Energieversorgung jedes Brandmel ders 10 durch die Zentrale 12 sowie über die Übertragungslei- tung 14. Der Datenaustausch oder der Datenaustausch sowie die Energieübertragung erfolgt bzw. erfolgen zum Beispiel auf der Basis eines grundsätzlich an sich bekannten Datenübertra- gungs- bzw. Daten- und Energieübertragungsprotokolls. Das von der Anmelderin insoweit verwendete Protokoll ist unter der Bezeichnung FDNet bekannt.

Die Zentrale 12 und die Brandmelder 10 sind auch in der Dar stellung in FIG 2 bezeichnet. Die Bezeichnungen sind grund sätzlich frei wählbar, haben aber entlang der Übertragungs leitung 14 eindeutig zu sein. Vorteilhaft werden im Rahmen des Verfahrens hier Bezeichnungen verwendet, die von den Brandmeldern 10 selbst stammen und für die Zentrale 12 bei jedem Brandmelder 10 auslesbar sind. Eindeutige Bezeichnun gen, die insoweit in Betracht kommen, sind zum Beispiel eine Busadresse des Brandmelders 10, eine Seriennummer oder der gleichen (siehe oben: „technische Identifikation"). Die nach folgende Beschreibung wird auf Basis der in FIG 2 gezeigten, besonders kurzen und einfachen symbolischen Bezeichnungen fortgesetzt. Insoweit können diese Bezeichnungen zum Beispiel als (vereinfachte) Busadressen der einzelnen Brandmelder 10 angesehen werden. Ebenso können diese Bezeichnungen zum Bei spiel als symbolische Bezeichnungen sowie als (vereinfachte) Busadressen der einzelnen Brandmelder 10 angesehen werden.

Es ist darauf hinzuweisen, dass zu Beginn des hier vorge schlagenen Verfahrens in dem jeweiligen Brandmeldesystem (Zentrale 12, Brandmelder 10 und Übertragungsleitung 14) kei ne Informationen bezüglich einer Zuordnung der an die Über tragungsleitung 14 angeschlossenen Brandmelder 10 zu einem gemäß dem Floorplan vorgesehenen Installationsort vorliegt. Vor allem liegt keine Zuordnung zwischen einer Bezeichnung der Brandmelder 10 entlang der Übertragungsleitung 14 und ei ner symbolischen Bezeichnung der Brandmelder 10 in dem Floor plan vor. Die Brandmelder 10 sind entsprechend und auch für eine bessere Unterscheidbarkeit im Rahmen der weiteren Be schreibung des hier vorgeschlagenen Verfahrens in der Dar stellung in FIG 2 mit im Vergleich zu der Darstellung in FIG 1 anderen Bezeichnungen versehen. In der Darstellung in FIG 1 sind die Brandmelder symbolisch mit „Ml", „M2", „M3", usw. bezeichnet. In der Darstellung in FIG 2 sind die Brand melder mit „MA", „MB", „MC", usw. bezeichnet.

Zu Beginn des hier vorgeschlagenen Verfahrens besteht keine Kenntnis darüber, ob zum Beispiel der an die Übertragungslei tung 14 angeschlossene und mit „MA" bezeichnete Brandmelder 10 der nach dem Floorplan vorgesehene und dort symbolisch mit „Ml" bezeichnete Brandmelder 10 ist oder nicht. Die Informa tion, welchem Brandmelder 10 an der Übertragungsleitung 14 ein bestimmter Brandmelder 10 im Floorplan entspricht - also die Identifikation der Brandmelder 10 -, ist das Ziel des hier vorgeschlagenen Verfahrens.

Mittels grundsätzlich an sich bekannter Messungen, insbeson dere Widerstandsmessungen beim sequentiellen Anschalten („Aufschalten") der Brandmelder 10 an die Übertragungsleitung 14, werden entlang der Übertragungsleitung 14 im Folgenden zur Unterscheidung als Distanzen bezeichnete Entfernungen zwischen den an die Übertragungsleitung 14 angeschlossenen Geräten (Zentrale 12 und Brandmelder 10) ermittelt.

Die Messung erfolgt zum Beispiel als gerichtete Messung, da bei wird gezielt entlang einer grundsätzlich frei wählbaren, aber im Laufe des Verfahrens beibehaltenen Umlaufrichtung entlang der Übertragungsleitung 14 gemessen. Die jeweils ge wählte Umlaufrichtung ist die Messrichtung. Bei einer bevor zugten Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Ansatzes er folgen die Messungen ausgehend von der Zentrale 12 und dann sukzessive bis zu jedem im Rahmen der Messungen jeweils er reichten Brandmelder 10.

Allgemein werden die folgenden Distanzen ermittelt: Die Dis tanz zwischen der Zentrale 12 und dem entlang der Übertra gungsleitung 14 ersten Brandmelder 10 - bei der in FIG 2 ge zeigten Situation also zwischen der Zentrale 12 und dem sym bolisch mit „MA" bezeichneten Brandmelder 10 -, die Distanz zwischen jeweils zwei entlang der Übertragungsleitung 14 un mittelbar aufeinander folgenden (benachbarten) Brandmeldern 10 sowie die Distanz zwischen dem entlang der Übertragungs leitung 14 letzten Brandmelder 10 und der Zentrale 12 - bei der in FIG 2 gezeigten Situation also zwischen dem symbolisch mit „ME" bezeichneten Brandmelder 10 und der Zentrale 12.

Die Ermittlung der Distanzen zwischen jeweils zwei entlang der Übertragungsleitung 14 benachbarten Brandmeldern 10 um fasst bei der in FIG 2 gezeigten Situation die Distanzen zwi schen den symbolisch mit „MA" und „MB" bezeichneten Brandmel dern 10, zwischen den symbolisch mit „MB" und „MC" bezeichne ten Brandmeldern 10 usw.

Bei der in FIG 2 beispielhaft gezeigten Situation ergeben sich die folgenden Distanzen:

Z -> MA 20 m,

MA -> MB 10 m,

MB -> MC 3 m,

MC -> MD 10 m,

MD -> ME 10 m und

ME -> Z 35 m.

Die durch Messung ermittelten Distanzen (FIG 2) sind regelmä ßig größer als die Abstände gemäß dem Floorplan (FIG 1) und den dortigen Luftlinienentfernung, denn die Leitungsführung der Übertragungsleitung 14 folgt üblicherweise den jeweiligen Gebäudegegebenheiten (Wände, Decken etc.).

Die ermittelten Distanzen werden in einer computerlesbaren Form in einer zweiten Datenbasis 30 gespeichert. Dabei erge ben sich in der zweiten Datenbasis 30 einzelne Datensätze, die zur Unterscheidung als Distanzdatensätze 32 bezeichnet werden. Eine Anzahl N der ermittelten Distanzdatensätze 32 entspricht der Anzahl einzelner Abschnitte der Übertragungs leitung 14 zwischen jeweils zwei Geräten (Zentrale 12 oder Brandmelder 10) des Brandmeldesystems sowie der Anzahl der von dem Brandmeldesystem insgesamt umfassten Geräte. Die An- zahl der von dem Brandmeldesystem umfassten Brandmelder 10 ergibt sich damit als N-l.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden die Distanzda tensätze 32 im Zuge ihrer Ermittlung nummeriert, so dass je der Distanzdatensatz 32 einen Index umfasst:

(1) Z -> MA 20 m,

(2) MA -> MB 10 m,

(3) MB -> MC 3 m, usw MC -> MD 10 m, usw MD -> ME 10 m und

(N) ME -> Z 35 m.

Mit dem aufgrund dieser Nummerierung resultierenden Index ist ein Zugriff auf jeden einzelnen Distanzdatensatz 32 möglich. Dies kommt bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Ver fahrens zum Tragen:

Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Messung der Distanzen zunächst in einer ersten Messrichtung und anschließend er neut, aber in einer zweiten, der ersten Messrichtung entge gengesetzten Messrichtung. Bei der Distanzmessung in der ers ten Messrichtung entstehen die Distanzdatensätze 32 wie oben beschrieben einschließlich einer Nummerierung sowie einer Er mittlung der Anzahl N der von dem Brandmeldesystem insgesamt umfassten Geräte.

Weil jeder Brandmelder 10 einen Durchgangswiderstand besitzt, der gewissen Toleranzen unterliegt, ist die Messung umso ge nauer, je weniger Brandmelder 10 im Messpfad liegen. D.h. für eine besonders genaue Ermittlung einer bestimmten Distanz ist derjenige Messwert vorteilhaft, bei dem die geringere Anzahl von Brandmeldern 10 auf dem an der Messung beteiligten Teil der Übertragungsleitung 14 liegt. Bei einer Messung nur in genau einer Messrichtung muss daher davon ausgegangen werden, dass die Messwerte der Distanzen mit einer zunehmenden Anzahl von Brandmeldern 10 entlang des Messpfads ungenauer werden. Bei einer Messung in beide möglichen Messrichtungen (erste Messrichtung, zweite Messrichtung) kann genau diese zunehmen de Ungenauigkeit zumindest zum Teil kompensiert werden. Dazu ist vorgesehen, dass die in der zweiten Messrichtung ermit telten Distanzen gewissermaßen rückwärts in die Folge der Distanzdatensätze 32 eingetragen werden. Die erste in der zweiten Messrichtung ermittelte Distanz wird also in den Dis tanzdatensatz 32 mit dem Index N als Distanz eingetragen. Die zweite in der zweiten Messrichtung ermittelte Distanz wird in den Distanzdatensatz 32 mit dem Index N-l als Distanz einge tragen und so weiter. Dies wird zumindest bis zum (N/2)- Distanzdatensatz 32 in der zweiten Messrichtung fortgesetzt - verwendet wird selbstverständlich nur der nach der Division resultierende nächstgrößere oder nächstkleinere ganzzahlige Wert. Das Ergebnis ist eine Folge von Distanzdatensätzen 32, bei denen die Distanzen für rund die Hälfte der Brandmelder 10 in der ersten Messrichtung und die verbleibende andere Hälfte der Brandmelder 10 in der zweiten Messrichtung ermit telt wurde. Damit wird die oben skizzierte zunehmende Unge nauigkeit der Distanzmessung im Falle einer großen Anzahl von Brandmeldern 10 in einem Messpfad so weit wie möglich vermie den.

Im Rahmen der Messung der Distanzen entlang der Übertragungs leitung 14 (Distanzmessung) in genau einer Messrichtung, ins besondere mittels der Distanzmessung oder beim sequenziellen Anschalten der Brandmelder 10 an die Übertragungsleitung 14, wird auch eine Information zur Abfolge (Reihenfolge) der Brandmelder 10 entlang der Übertragungsleitung 14 ermittelt. Diese Information wird im Folgenden als Brandmelderabfolge 34 bezeichnet. In der Darstellung in FIG 2 ist die Brandmelder abfolge 34 als eigenständiger, von der zweiten Datenbasis 30 umfasster Datensatz gezeigt. Ein eigenständiger Datensatz ist nicht notwendig und entsprechend nur eine Option. Die Brand melderabfolge 34 ergibt sich ebenfalls durch eine Betrachtung aller Distanzdatensätze 32 in der korrekten Reihenfolge ent sprechend der Distanzmessung in genau einer Messrichtung. Die Darstellung in FIG 3 zeigt die erste Datenbasis 20 mit den davon umfassten Abstandsdatensätzen 22 sowie die zweite Datenbasis 30 mit den wiederum davon umfassten Distanzdaten sätzen 32 (jeweils entsprechend der exemplarisch in FIG 1 und FIG 2 gezeigten Situation). Die erste Spalte oder die zweite Spalte - jeweils ohne einen eventuellen Index - der Gesamt heit der Distanzdatensätze 32 ohne die Bezeichnung der Zent rale 12 entspricht ersichtlich der Brandmelderabfolge 34, so dass diese auch ohne eine spezielle Erfassung direkt der Ge samtheit der Distanzdatensätze 32 entnommen werden kann.

Anmerkung: Es sei zum besseren Verständnis der hier vorgeleg ten Beschreibung darauf hingewiesen, dass die verwendeten Be griffe Abstand und Distanz mit Bedacht gewählt wurden. Beide Begriffe bezeichnen Entfernungen. Der Begriff Abstand bezieht sich auf Daten, die unmittelbar oder mittelbar auf den Floor- plan zurückgehen. Der Begriff Distanz bezieht sich auf Daten, die unmittelbar oder mittelbar auf Messungen entlang der Übertragungsleitung 14 zurückgehen. Abstände (Abstandsinfor mationen) ergeben sich in computerlesbarer und automatisch verarbeitbarer Form aus der ersten Datenbasis 20 und den Ab standsdatensätzen 22. Distanzen (Distanzinformationen) erge ben sich - nach vorangehenden entsprechenden Messungen - in ebenfalls computerlesbarer und automatisch verarbeitbarer Form aus der zweiten Datenbasis 30 und den Distanzdatensätzen 32.

Die Abstandsinformationen aus der ersten Datenbasis 20 stel len gewissermaßen „Luftlinienentfernungen" dar. Die Distanz informationen aus der zweiten Datenbasis 30 stellen Entfer nungen entlang der Übertragungsleitung 14 dar.

Jeder Distanzdatensatz 32 umfasst zumindest die ermittelte Distanz. Optional umfasst jeder Distanzdatensatz 32 zusätzli che dasjenige Gerät, von dem aus die Distanzmessung erfolgt ist („Anfangsgerät") und/oder dasjenige Gerät, zu dem die Distanz ermittelt wurde („Endgerät"). Die obigen Zeilen kön nen somit als Beispiele für Distanzdatensätze 32 mit der Struktur „Anfangsgerät, Endgerät, Distanz" (oder der optiona len Struktur „Index, Anfangsgerät, Endgerät, Distanz") und deren Inhalte angesehen werden. In der Darstellung in FIG 2 ist symbolisch ein einzelner Distanzdatensatz 32 gezeigt. Allgemein und mit den oben eingeführten Begriffen kann der Inhalt eines Distanzdatensatzes 32 wie folgt geschrieben wer den:

Anfangsgerät -> Endgerät : Distanz, wobei die Angabe des Anfangs- und/oder Endgeräts grundsätz lich optionale Daten sind.

Bei einer Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Verfahrens werden zunächst alle Distanzen entlang der Übertragungslei tung 14 ermittelt und mittels jeweiliger Distanzdatensätze 32 in der zweiten Datenbasis 30 gespeichert. Bei einer alterna tiven Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Verfahrens werden die Distanzen jeweils bedarfsweise ermittelt, zum Bei spiel jeweils nur eine einzelne Distanz. Dann umfasst die zweite Datenbasis 30 nur jeweils einen Distanzdatensatz 32 für die oder jede jeweils neu ermittelte Distanz oder jeweils einen Distanzdatensatz 32 für die oder jede jeweils neu er mittelte Distanz sowie die Distanzdatensätze 32 aller zuvor ermittelten Distanzen.

Im Interesse einer besseren Lesbarkeit der nachfolgenden Be schreibung wird davon ausgegangen, dass die zweite Datenbasis 30 in einer Form vorliegt, bei der sie für alle entlang der Übertragungsleitung 14 gemessenen Distanzen jeweils einen Distanzdatensatz 32 umfasst und dass die Distanzdatensätze 32 in der zweiten Datenbasis 30 in Form einer Tabelle, einer Liste oder dergleichen vorliegen, so dass auf die einzelnen Distanzdatensätze 32 nacheinander und entsprechend der Rei henfolge der entlang der Übertragungsleitung 14 jeweils ge messenen Distanzen zugegriffen werden kann. Der Distanzdaten satz 32 mit der Distanz von der Zentrale 12 zum ersten Brand melder 10 ist also der erste Distanzdatensatz 32, der Dis- tanzdatensatz 32 mit der Distanz vom ersten Brandmelder 10 zum nächstfolgenden Brandmelder 10 ist der zweite Distanzda tensatz 32 usw. Aus dieser Reihenfolge einerseits und den Distanzdatensätzen 32 andererseits kann sich damit die Brand melderabfolge 34 auch implizit ergeben. Für den Fachmann ist klar, dass auch andere Formen der Speicherung der Distanzda tensätze 32 in Frage kommen, die ebenfalls einen Zugriff in der Reihenfolge der entlang der Übertragungsleitung 14 je weils gemessenen Distanzen erlaubt, zum Beispiel ein Zugriff mittels einer Lookup-Tabelle, wobei die Lookup-Tabelle in ge ordneter Form zum Beispiel die Adressen der Distanzdatensätze 32 umfasst.

Die Darstellung in FIG 4 zeigt einen Graph 40. Ein solcher Graph 40 wird nach dem hier vorgeschlagenen Ansatz zur Iden tifikation der Brandmelder 10 und im Rahmen des hier vorge schlagenen Verfahrens automatisch generiert. Die Wurzel des Graphen 40 repräsentiert die Zentrale 12. Knoten in dem Gra phen 40 repräsentieren die mittels der Übertragungsleitung 14 an die Zentrale 12 angeschlossenen Brandmelder 10. Der in FIG 4 exemplarisch dargestellte Graph 40 ist ein Graph 40 zu dem Floorplan gemäß FIG 1 sowie dem Brandmeldesystem gemäß FIG 2 und den dortigen Brandmeldern 10.

Zu Beginn des Verfahrens wird in dem Graph 40 ein die Zentra le 12 repräsentierender Knoten angelegt. Dieser Knoten erhält eine auch im Rahmen des Verfahrens verwendbare symbolische Bezeichnung, nämlich die symbolische Bezeichnung der Zentrale 12, also die symbolische Bezeichnung „Z". Dieser Knoten bil det die Wurzel des Graphen 40.

Bei der automatischen Generierung des Graphen 40 werden nun ausgehend von der Zentrale 12 die entlang der Übertragungs leitung 14 ermittelten Distanzen betrachtet. Dafür wird die zweite Datenbasis 30 mit deren Distanzdatensätzen 32 in der Reihenfolge der ermittelten Distanzen abgearbeitet. Die Generierung des Graphen 40 beginnt also mit dem ersten Distanzdatensatz 32

Z -> MA : 20 m und der dort angegebenen Distanz („20 m"; zwanzig Meter); es sei darauf hingewiesen, dass die Angaben zum Startgerät („Z") und zum Endgerät („MA") im Distanzdatensatz 32 optionale An gaben sind. In der Darstellung in FIG 4 ist dies seitlich mit „1." für eine erste Suche in den Abstandsdatensätzen 22 be zeichnet und es ist ebenfalls die bei dieser Suche betrachte te Distanz „20 m" angegeben.

Nun werden mit der Distanz aus dem Distanzdatensatz 32 sowie der symbolischen Bezeichnung des soeben angelegten Knotens - also mit der Distanz „20 m" bzw. der Bezeichnung „Z" - pas sende Abstandsdatensätze 22 in der ersten Datenbasis 20 ge sucht. Passende Abstandsdatensätze 22 sind dabei solche Ab standsdatensätze 22, die als Bezeichnung des Startgeräts die Bezeichnung „Z" aufweisen und bei denen der dort jeweils an gegebene Abstand kleiner oder gleich „20 m" ist. Ein bei ei ner solchen Suche ermittelter und nachfolgend verarbeiteter Abstandsdatensatz 22 wird anschließend gelöscht oder zumin dest so markiert, dass er bei einer späteren Suche nicht er neut gefunden wird.

Allgemein können die Suchen in der ersten Datenbasis 20 und den dortigen Abstandsdatensätzen 22 wie folgt geschrieben werden: Es werden diejenigen Abstandsdatensätze 22 ermittelt, welche als Bezeichnung des Startgeräts eine Bezeichnung auf weisen, die der Bezeichnung des soeben angelegten Knotens in dem Graph 40 entspricht, und bei denen der dort angegebene Abstand kleiner oder gleich der im betrachteten Distanzdaten satz 32 spezifizierten Distanz ist.

Aus den oben angegebenen Abstandsdatensätzen 22 wird bei die ser ersten Suche (in der Darstellung in FIG 4 seitlich mit „1." und der bei dieser Suche betrachteten Distanz „20 m" be- zeichnet) der folgende Datensatz (Abstandsdatensatz 22) als passend ermittelt:

Z -> Ml : 15 m.

Nur dieser Abstandsdatensatz 22 weist die Bezeichnung „Z" als Bezeichnung des Startgeräts und einen Abstand kleiner oder gleich „20 m" auf.

Auf Basis dieses bei dieser ersten Suche ermittelten Ab standsdatensatzes 22 (grundsätzlich auf Basis jedes bei die ser ersten Suche ermittelten Abstandsdatensatzes 22) wird für das dort jeweils spezifizierte Endgerät ein Knoten in dem Graph 40 angelegt. Der oder jeder neue Knoten erhält die sym bolische Bezeichnung des Endgeräts des jeweiligen Abstandsda tensatzes 22, hier also „Ml". Der oder jeder neue Knoten wird mittels einer Kante in dem Graph 40 mit dem die Zentrale 12 repräsentierenden Knoten verbunden.

Im Folgenden werden - erneut im Interesse einer besseren Les barkeit der weiteren Beschreibung - mitunter die Knoten des Graphen 40 mit den symbolischen Bezeichnungen des jeweils re präsentierten Geräts (Brandmelder 10 oder Zentrale 12) be zeichnet. Der den Brandmelder 10 mit der symbolischen Be zeichnung „Ml" repräsentierende Knoten wird also gemäß dieser Konvention als „Knoten Ml" bezeichnet. Gleiches gilt für alle weiteren Knoten sowie den die Zentrale 12 repräsentierenden Knoten entsprechend.

Die Suche wird nun mit dem zweiten Distanzdatensatz 32

MA -> MB : 10 m, der dort angegebenen Distanz („10 m"; zehn Meter) und mit der symbolischen Bezeichnung des soeben angelegten Knotens Ml („Ml") fortgesetzt; in der Darstellung in FIG 4 seitlich mit „2." und der bei dieser Suche betrachteten Distanz „10 m" be zeichnet (für die nachfolgend beschriebenen weiteren Suchen gilt dies entsprechend). Dabei werden - wie oben grundsätz lich bereits beschrieben - jetzt diejenigen Abstandsdatensät ze 22 ermittelt, welche als Bezeichnung des Startgeräts eine Bezeichnung aufweisen, die der Bezeichnung des soeben ange legten Knotens Ml entspricht - also „Ml" - und bei denen der dort angegebene Abstand kleiner oder gleich der im betrachte ten Distanzdatensatz 32 spezifizierten Distanz - also „10 m"

- ist.

Aus den oben angegebenen Abstandsdatensätzen 22 werden bei dieser zweiten Suche die folgenden Datensätze (Abstandsdaten sätze 22) als passend ermittelt:

Ml -> M2 : 8 m und

Ml -> M3 : 6 m.

Nur diese beiden Abstandsdatensätze 22 weisen die Bezeichnung „Ml" als Bezeichnung des Startgeräts und einen Abstand klei ner oder gleich „10 m" auf.

Auf Basis jedes (des oder jedes) bei dieser zweiten Suche er mittelten Abstandsdatensatzes 22 wird für das dort jeweils spezifizierte Endgerät ein Knoten in dem Graph 40 angelegt, nämlich ein Knoten mit der symbolischen Bezeichnung des End geräts des jeweiligen Abstandsdatensatzes 22, hier also „M2" und „M3". Jeder neue Knoten - hier die neuen Knoten M2 und M3

- wird mittels einer Kante in dem Graph 40 mit dem in dem je weils vorangehenden Schritt erzeugten Knoten - hier also dem Knoten Ml - verbunden.

Bei mehr als einem aufgrund einer Suche mit einem Distanzda tensatz 32 in dem Graph 40 neu erzeugten Knoten spannt jeder neu erzeugte Knoten einen Teilbaum in dem Graph 40 auf. Im Folgenden wird das weitere Verfahren anhand des den Brandmel der 10 mit der symbolischen Bezeichnung „M2" repräsentieren den (und selbst mit „M2" bezeichneten) Knotens und des von dort ausgehenden Teilbaums weiter erläutert. Jeder Teilbaum in dem Graph 40 - auch weitere, im Rahmen des Verfahrens noch entstehende Teilbäume - wird genauso behandelt wie dieser Teilbaum.

Nun wird die Suche mit dem dritten Distanzdatensatz 32

MB -> MC : 3 m, der dort angegebenen Distanz („3 m"; drei Meter) und mit der symbolischen Bezeichnung des soeben angelegten Knotens M2 („M2") fortgesetzt.

Erneut werden, wie oben bereits geschrieben, diejenigen Ab standsdatensätze 22 ermittelt, welche als Bezeichnung des Startgeräts eine Bezeichnung aufweisen, die der Bezeichnung des soeben angelegten Knotens M2 entspricht - also „M2" - und bei denen der dort angegebene Abstand kleiner oder gleich der im betrachteten Distanzdatensatz 32 spezifizierten Distanz - also „3 m" - ist.

Aus den oben angegebenen Abstandsdatensätzen 22 wird bei die ser Suche der folgende Datensatz (Abstandsdatensatz 22) als passend ermittelt:

M2 -> M3 : 2 m.

Nur dieser Abstandsdatensatz 22 weist die Bezeichnung „M2" als Bezeichnung des Startgeräts und einen Abstand kleiner oder gleich „3 m" auf.

Auf Basis des (des oder jedes) bei dieser dritten Suche er mittelten Abstandsdatensatzes 22 wird für das (das oder je des) dort jeweils spezifizierte Endgerät ein Knoten - Knoten M3 - in dem Graph 40 angelegt. Der (der oder jeder) neue Kno ten M3 wird mittels einer Kante in dem Graph 40 mit dem in dem jeweils vorangehenden Schritt erzeugten Knoten - hier al so dem Knoten M2 - verbunden. Nun wird die Suche mit dem nächsten (dem dritten) Distanzda tensatz 32

MC -> MD : 10 m, der dort angegebenen Distanz („10 m"; zehn Meter) und mit der symbolischen Bezeichnung des soeben angelegten Knotens M3 („M3") fortgesetzt.

Erneut werden, wie oben bereits geschrieben, in den verblie benen Abstandsdatensätzen 22 diejenigen Abstandsdatensätze 22 ermittelt, welche als Bezeichnung des Startgeräts eine Be zeichnung aufweisen, die der Bezeichnung des soeben angeleg ten Knotens M3 entspricht - also „M3" - und bei denen der dort angegebene Abstand kleiner oder gleich der im betrachte ten Distanzdatensatz 32 spezifizierten Distanz - also „10 m"

- ist.

Aus den verbliebenen Abstandsdatensätzen 22 werden bei dieser Suche die folgenden Datensätze als passend ermittelt:

M3 -> M4 : 8 m und

M3 -> M5 : 5 m.

Nur diese beiden Abstandsdatensätze 22 weisen die Bezeichnung „M3" als Bezeichnung des Startgeräts und einen Abstand klei ner oder gleich „10 m" auf.

Auf Basis jedes (des oder jedes) bei dieser Suche ermittelten Abstandsdatensatzes 22 wird für jedes (das oder jedes) dort jeweils spezifizierte Endgerät ein Knoten - Knoten M4, Knoten M5 - in dem Graph 40 angelegt. Jeder (der oder jeder) neue Knoten - hier also die M4, M5 - wird mittels einer Kante in dem Graph 40 mit dem in dem jeweils vorangehenden Schritt er zeugten Knoten - hier also dem Knoten M3 - verbunden.

Hier sind mit den Knoten M4, M5 wieder die Ausgangspunkte neuer Teilbäume entstanden und die weitere Beschreibung wird nur entlang des von dem Knoten M4 ausgehenden Teilbaums fort gesetzt. Der andere Teilbaum wird - wie zuvor bereits be schrieben - im Rahmen des Verfahrens später oder bei einer geeigneten Verarbeitungshard- und -Software ggf. auch gleich zeitig oder quasi-gleichzeitig genauso behandelt und genauso fortgesetzt .

Nun wird die Suche mit dem nächsten (dem vierten) Distanzda tensatz 32

MD -> ME : 10 m, der dort angegebenen Distanz („10 m"; zehn Meter) und mit der symbolischen Bezeichnung des soeben angelegten Knotens M4 („M4") fortgesetzt. Dabei werden aus den noch verbliebenen Abstandsdatensätzen 22 diejenigen Abstandsdatensätze 22 er mittelt, welche als Bezeichnung des Startgeräts die Bezeich nung des soeben angelegten Knotens M4 aufweisen- also „M4" - und bei denen der dort angegebene Abstand kleiner oder gleich der im betrachteten Distanzdatensatz 32 spezifizierten Dis tanz - also „10 m" - ist.

Der einzige passende Abstandsdatensatz 22 ist der Datensatz (Abstandsdatensatz 22)

M4 -> M5 : 8 m und auf dessen Basis wird im dem Graph 40 der Knoten M5 ange legt und mittels einer Kante mit dem zuvor erzeugten Knoten M5 verbunden.

Auf diese Weise wird die Suche fortgesetzt, bis entweder kein passender Abstandsdatensatz 22 mehr gefunden werden kann oder schließlich der letzte Distanzdatensatz 32 berücksichtigt wurde. Dies ist bei vorliegenden Beispiel mit dem letzten Distanzdatensatz 32 (ME -> Z : 35 m) und dem dazu gefundenen Abstandsdatensatz 22 (M5 -> Z : 30 m) der Fall und es ent- steht in dem Gra40 ph ein die Zentrale Z repräsentierender Knoten als Blatt des Graph 40.

Das Ergebnis der Suche und die jeweils erzeugten Knoten und Kanten (veranschaulicht durch von einem Knoten zu einem nach folgenden Knoten weisende Pfeile) sind für die exemplarisch angenommene Situation in der Darstellung in FIG 4 gezeigt.

Nur die Teilbäume in dem resultierenden Graph 40, die von der Zentrale Z ausgehen und bei der Zentrale Z enden, kommen für die Identifikation der Brandmelder 10 in Betracht. Wenn der Graph 40 nur einen solchen Teilbaum umfasst, ist die Identi fikation bereits eindeutig möglich. Dann kann anhand der Be zeichnungen der Knoten des Teilbaums (Z, Ml, M2, M3, M4, M5,

Z) die Identifikation der realen, an die Übertragungsleitung 14 angeschlossenen Brandmelder 10 erfolgen. Diese Brandmelder 10 wurden oben symbolisch mit MA, MB, MC, MD und ME bezeich net und die Reihenfolge der Bezeichner entspricht auch der Reihenfolge entlang der Übertragungsleitung. Anhand der Be zeichner der oben genannten Knoten und deren Reihenfolge ergibt sich, dass jeweils folgende Entsprechungen gelten: MA = Ml, MB = M2, MC = M3, MD = M4 und ME = M5. Dies bedeutet, dass der temporär oder symbolisch mit „MA" bezeichnete Brand melder 10 dem in dem Floorplan symbolisch mit „Ml" bezeichne- ten Brandmelder 10 entspricht usw. Sämtliche oder ausgewählte oder auswählbare Daten des an die Übertragungsleitung 14 an geschlossenen Brandmelders 10 können nun passend in die Floorplan-Daten übernommen werden, zum Beispiel eine Serien nummer des Brandmelders 10, eine Busadresse des Brandmelders 10 usw. Genauso können optional auch im Floorplan für diesen Brandmelder 10 angelegte, ausgewählte oder auswählbare Daten an den realen, an die Übertragungsleitung 14 angeschlossenen Brandmelder 10 übertragen und dort in einen Speicher des Brandmelders 10 eingeprägt werden.

Wenn sich nach Abschluss des beschriebenen Verfahrens mehr als eine mögliche Lösung ergibt (FIG 4: Z, Ml, M2, M3, M4,

M5, Z; Z, Ml, M3, M2, M4, M5, Z), wenn es also in dem Graph 40 eine Mehrdeutigkeit in Form mehr als eines bei der Zentra le Z beginnenden und bei der Zentrale Z endenden Wegs gibt - wie dies vor allem bei symmetrischen Topologien der Fall ist -, wird die tatsächlich richtige Lösung, nämlich der tatsäch lich zu betrachtende Teilbaum, durch Ausschluss ermittelt.

Dazu wird zumindest ein Brandmelder 10 ermittelt, dessen ein deutige Identifikation eine Mehrdeutigkeit auflösen kann. Da zu wird optional aus dem Graph 40 ein reduzierter Graph 42 erzeugt. Der reduzierte Graph 42 entsteht, indem in dem ur sprünglichen Graph 40 alle Teilbäume entfernt werden, die nicht bei der Zentrale Z beginnen und bei der Zentrale Z en den. Die Darstellung in FIG 5 zeigt den auf Basis des Graphen 40 in FIG 4 insoweit resultierenden reduzierten Graph 42. In dem reduzierten Graph 42 verbleiben damit nur solche Teilbäu me (Wege), die mögliche Lösungen der Problemstellung be schreiben. Das Verfahren kann auch mit dem ursprünglichen Graph 40 fortgesetzt werden, nämlich unter ausschließlicher Betrachtung der dortigen vollständigen Wege (bei der Zentrale Z beginnend und bei der Zentrale Z endend). Der ursprüngliche Graph 40 umfasst den reduzierten Graph 42. Damit umfasst der ursprüngliche Graph 40 auch alle im Folgenden unter Bezugnah me auf den reduzierten Graph 42 beschriebenen Daten. Im Inte resse einer besseren Lesbarkeit wird die weitere Beschreibung auf Basis des reduzierten Graph 42 - aber ausdrücklich ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit - fortge setzt.

Nach der Erzeugung des reduzierten Graphen 42 wird in diesem sodann zunächst die erste Ebene der verbliebenen Teilbäume unterhalb von dessen Wurzel Z untersucht. Dabei wird ermit telt, ob auf dieser Ebene mindestens ein Knoten genau einmal vorkommt. Ist dies nicht der Fall - wie bei der vorliegenden Situation -, wird die nächste Ebene gewählt und ebenso unter sucht usw., bis eine Ebene gefunden ist, auf der mindestens ein Knoten genau einmal vorkommt. Beim gezeigten einfachen Beispiel liegt diese Situation auf der zweiten Ebene des reduzierten Graphen 42 vor. Hier befin den sich die Knoten M2 und M3 (in der Darstellung in FIG 4 bereits hervorgehoben). Jeder dieser beiden Knoten kommt auf dieser Ebene nur einmal vor. Also ist die oben formulierte Bedingung für jeden dieser Knoten erfüllt.

In einem anschließenden Verfahrensschritt wird durch manuelle Auslösung genau eines realen Brandmelders 10 der richtige Teilbaum innerhalb des reduzierten Graphen 42 (sowie inner halb des zugrunde liegenden Graphen 40) ermittelt und damit die Mehrdeutigkeit aufgelöst. Als Auslösung eines Brandmel ders 10 wird eine Aktivierung des Brandmelders 10 verstanden, welche den Brandmelder 10 zu einer Rückmeldung über die Über tragungsleitung 14 und an die Zentrale 12 veranlasst. Die Auslösung kann in einer an dem jeweiligen Brandmelder 10 vor genommenen Bedienhandlung bestehen, zum Beispiel ein Tasten druck am Brandmelder 10 oder eine Auslösung mittels Prüfgas, mittels eines Meldertesters oder dergleichen. Die Auslösung erfolgt durch einen Anwender des hier vorgeschlagenen Verfah rens. Der auszulösende Brandmelder 10 wird dem Anwender im Rahmen des Verfahrens angegeben, zum Beispiel auf einer An zeigeeinheit eines Geräts, mit dem das Verfahren ausgeführt wird, ausgegeben.

Entsprechend der in den Darstellungen in FIG 1 und FIG 2 so wie FIG 5 gezeigten Situation könnte entweder der Knoten M2 oder der Knoten M3 dem Brandmelder 10 mit der Bezeichnung (oder der Adresse) „MB" entsprechen.

Wird nun beispielsweise der im Floorplan symbolisch mit „M2" bezeichnete Brandmelder 10 manuell ausgelöst, erhält die Zen trale 12 in an sich bekannter Art und Weise eine Information über diese Auslösung. Diese Rückmeldung an die Zentrale 12 ist die Basis für die Auflösung der Mehrdeutigkeit.

Die spezifische, manuelle Auslösung genau dieses Brandmelders 10 (und damit auch die spezifische Auslösung jedes anderen Brandmelders 10) ist möglich, weil die Position (der Instal lationsort) des Brandmelders 10 mit dieser symbolischen Be zeichnung (und damit entsprechend die Position jedes anderen Brandmelders 10) aufgrund der Floorplan-Daten bekannt ist.

Die o.g. Rückmeldung aufgrund der manuellen Auslösung genau eines Brandmelders 10 umfasst eine eindeutige Kennzeichnung des ausgelösten Brandmelders 10, nämlich zum Beispiel eine im Rahmen des Protokolls zur Datenübertragung entlang der Über tragungsleitung 14 eindeutige Kennzeichnung, zum Beispiel die Busadresse des ausgelösten Brandmelders 10.

Zur Auflösung der Mehrdeutigkeit wird in einem ersten Schritt automatisch einer der Knoten auf der zuvor ermittelten Ebene des Graph 42 ausgewählt. Der ausgewählte Knoten sei zum Bei spiel der Knoten M2. Auf die manuelle Auslösung desjenigen Brandmelders 10, der sich am gemäß dem Floorplan für den Brandmelder 10 mit der Bezeichnung M2 vorgesehenen Installa tionsort befindet, erhält die Zentrale 14 die Rückmeldung „MB". Diese Rückmeldung passt zu der Bezeichnung „MB" an der zweiten Position der Brandmelderabfolge 34 und eine zugrunde liegende Suche, in der Brandmelderabfolge 34, die zu diesem Ergebnis führt, ist der zweite Schritt bei der Auflösung der Mehrdeutigkeit .

Nun wird in einem dritten Schritt mit dem ausgelösten Brand melder M2 und dem Zwischenergebnis „zweite Position der An schlussreihenfolge" ein passender Weg in reduzierten Graph 42 gesucht. Jeder in dem reduzierten Graph 42 verbleibende Weg oder Teilbaum stellt - vermindert um die die Zentrale Z re präsentierenden Knoten - eine potenzielle Anschlussreihenfol ge 44, 46 dar. Im gezeigten Beispiel gibt es eine erste po tenzielle Anschlussreihenfolge 44 und eine zweite potenzielle Anschlussreihenfolge 46. Der reduzierte Graph 42 umfasst also eine Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen 44, 46, aus der Zwecks Auflösung der Mehrdeutigkeit genaue eine Anschlussrei henfolge 44, 46 ausgewählt wird. Konkret werden im dritten Schritt also die potenziellen An schlussreihenfolge 44, 46 und dort jeweils die Position gemäß dem Zwischenergebnis betrachtet. Nur bei der ersten potenzi ellen Anschlussreihenfolge 44 befindet sich der Knoten M2 an einer gemäß dem Zwischenergebnis („zweite Position der An schlussreihenfolge") zu betrachtenden Position. Die erste po tenzielle Anschlussreihenfolge 44 stellt also die tatsächli che Anschlussreihenfolge dar und die Mehrdeutigkeit ist auf gelöst.

Wenn dagegen im ersten Schritt anstelle des Knotens M2 der (auf derselben Ebene des Graph 42 befindliche) Knoten M3 aus gewählt worden wäre, ergibt sich die folgende Situation: Bei manueller Auslösung desjenigen Brandmelders 10, der sich am gemäß dem Floorplan für den Brandmelder 10 mit dieser Be zeichnung vorgesehenen Installationsort befindet, erhält die Zentrale 14 die Rückmeldung „MC". Diese Rückmeldung passt zu der Bezeichnung „MC" an der dritten Position der Brandmelder abfolge 34. Das Zwischenergebnis nach dem ersten Schritt ist also hier: „dritte Position der Anschlussreihenfolge". Im dritten Schritt werden die potenziellen Anschlussreihenfolgen 44, 46 und dort jeweils die Position gemäß dem Zwischenergeb nis betrachtet. Nur bei der ersten potenziellen Anschlussrei henfolge 44 befindet sich der Knoten M3 an einer gemäß dem Zwischenergebnis („dritte Position der Anschlussreihenfolge") zu betrachtenden Position. Auch hier ist wieder die erste po tenzielle Anschlussreihenfolge 44 als die tatsächliche An schlussreihenfolge identifiziert worden und die Mehrdeutig keit ist ebenfalls aufgelöst.

Anmerkung: Wenn die im Rahmen des Verfahrens verwendeten Be zeichnungen, hier also die Bezeichnungen „MA", „MB" usw., nicht einer Bezeichnung entsprechen, wie sie bei einer manu elle Auslösung eines Brandmelders 10 an die Zentrale 12 ge meldet werden, sind zur eindeutigen Zuordnung in grundsätz lich an sich bekannter Art und Weise eine oder mehrere Lookup-Tabellen oder dergleichen erforderlich, welche einer seits die als Rückmeldung erwartbaren Bezeichnungen und die im Rahmen des Verfahrens verwendeten Bezeichnungen umfassen und eine eindeutige Beziehung zwischen beiden kodieren.

Allgemein formuliert umfasst die Auflösung einer eventuellen Mehrdeutigkeit die folgenden Schritte: Nach einer automati schen Identifizierung eines auf einer Ebene des reduzierten Graphen 42 genau einmal vorkommenden Knotens und einer ebenso automatischen Auswahl dieses Knotens wird der nach dem Floor- plan zugehörige Brandmelder 10 manuell ausgelöst (erster Schritt). Der ausgelöste Brandmelder 10 sendet eine Rückmel dung. Diese wird in der Brandmelderabfolge 34 gesucht (zwei ter Schritt). Die Position einer der Rückmeldung entsprechen den Bezeichnung in der Brandmelderabfolge 34 ist ein Zwi schenergebnis. Die potenziellen Anschlussreihenfolge 44, 46 werden nun an der Position gemäß dem Zwischenergebnis in Be zug auf den ausgewählten Knoten untersucht (dritter Schritt). Diejenige potenzielle Anschlussreihenfolge 44, 46, die an der Position gemäß dem Zwischenergebnis den im ersten Schritt ausgewählten Knoten aufweist, stellt die tatsächliche An schlussreihenfolge dar.

Mit der aufgefundenen tatsächlichen Anschlussreihenfolge (entweder aufgrund genau eines vollständigen Wegs im Graph 40 oder nach Auflösung einer Mehrdeutigkeit bei mehrenden voll ständigen Wegen) ergibt sich eine Entsprechung der Brandmel derabfolge 34 und der tatsächlichen Anschlussreihenfolge. Wiederum aufgrund dieser Entsprechung ergibt sich - alles au tomatisch - eine Entsprechung der jeweils bezeichneten Brand melder 10. Im gezeigten Beispiel ergeben sich also die fol genden Entsprechungen: „Ml" entspricht „MA", „M2" entspricht

„MB", „M3" entspricht „MC", „M4" entspricht „MD" und „M5" entspricht ME". Diese festgestellten Entsprechungen können kurz auch als „M1=MA" usw. geschrieben werden.

Damit sind - abgesehen von der eventuellen manuellen Auslö sung genau eines Brandmelders 10 im Falle einer notwendigen Auflösung einer Mehrdeutigkeit durchgehend automatisch - alle von dem Brandmeldesystem umfassten Brandmelder 10 identifi- ziert, indem jetzt eine eindeutige Entsprechung zwischen den durch eine jeweilige Bezeichnung (zum Beispiel eine Busadres se) referenzierten realen Brandmeldern 10 und den Bezeichnun gen der nach dem Floorplan vorgesehenen Brandmelder 10 vor liegt.

Die Darstellung in FIG 6 zeigt abschließend in schematisch sehr stark vereinfachter Form ein Computerprogramm 50. Die von dem Computerprogramm 50 umfassten Computerprogrammanwei sungen bewirken bei einer Ausführung durch einen Computer ei ne Ausführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens, ggf. mit einzelnen oder mehreren vorteilhaften Ausführungsformen. Als ausführender Computer kommt die Zentrale 12 des Brandmelde systems oder eine Zentrale aus einer Gruppe mehrerer Zentra len in Betracht. Die Zentrale hat oder erhält mittelbar oder unmittelbar Zugriff auf die Floorplan-Daten. Als Computer kommt ebenso ein an das Brandmeldesystem angeschlossener Com puter oder dergleichen - wie eingangs erwähnt - in Betracht. Ein solches Gerät - nicht gezeigt - wird zum Beispiel direkt an die Zentrale 12 angeschlossen oder durch Anschluss an die Übertragungsleitung 14 mittelbar an die Zentrale 12 ange schlossen.

Das Computerprogramm 50 umfasst einzelne Schritte, die je weils zumindest eine Computerprogrammanweisung - nicht ge zeigt - umfassen und im Rahmen des Verfahrens eine funktiona le Einheit bilden oder zumindest funktional zusammengehörig sind.

Ein erster Schritt 52 des Computerprogramms 50 ist zur Er mittlung der Abstandsdatensätze 22 bestimmt. Ein zweiter Schritt 54 des Computerprogramms 50 ist zur Ermittlung der Distanzdatensätze 32 und der Brandmelderabfolge 34 bestimmt. Ein dritter Schritt 56 des Computerprogramms 50 ist zur Er zeugung eines Graphen 40, 42 auf Basis der Abstandsdatensätze 22 und der Distanzdatensätze 32 sowie einer Ermittlung einer Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen 44, 46 bestimmt. Die Reihenfolge der ersten beiden Schritte 52, 54 kann auch ver- tauscht sein. Die ersten beiden Schritte 52, 54 können auch - auf verschiedenen Geräten - gleichzeitig oder quasi-gleich zeitig ausgeführt werden. Zudem können die ersten beiden Schritte 52, 54 in den dritten Schritt 56 integriert sein.

Ein vierter Schritt 58 des Computerprogramms 50 ist zur Er mittlung einer zu der Brandmelderabfolge 34 passenden poten ziellen Anschlussreihenfolge 44, 46 bestimmt.

Ein fünfter Schritt 60 des Computerprogramms 50 ist schließ lich zur Ausgabe, zur Weiterleitung oder allgemein zur Zur verfügungstellung einer aufgrund der als passend ermittelten potenziellen Anschlussreihenfolge 44, 46 resultierenden Ent sprechung bestimmt. Die Entsprechung besteht in einer Ent sprechung der von der Brandmelderabfolge 34 einerseits und der ermittelten Anschlussreihenfolge 44, 46 andererseits um fassten Bezeichnungen in deren Reihenfolge innerhalb der Brandmelderabfolge 34 bzw. der ermittelten Anschlussreihen folge 44, 46. Es werden also zum Beispiel die Anschlussrei henfolge und die davon umfassten Bezeichnungen einerseits so wie die als passend ermittelte potenzielle Anschlussreihen folge 44, 46 und die wiederum davon umfassten Bezeichnungen in der jeweiligen Reihenfolge ausgegeben, weitergeleitet, zur Verfügung gestellt oder dergleichen.

Innerhalb des vierten Schritts 58 und im Rahmen der dort er folgenden Ermittlung einer zu der Brandmelderabfolge 34 pas senden potenziellen Anschlussreihenfolge 44, 46 erfolgt ggf. eine manuelle Aktivierung eines Brandmelders 10. Bis auf die ses manuelle Aktivieren eines Brandmelders 10 laufen alle Schritte des Verfahrens und damit alle Schritte 52-60 des Computerprogramms 50 automatisch ab. Der manuell zu aktivie rende Brandmelder 10 wird einem Verwender des Verfahrens an gezeigt. Die Ermittlung des manuell zu aktivierenden Brand melders 10 erfolgt ebenfalls automatisch (im Rahmen des vier ten Schritts 58 des Computerprogramms 50) und auch die Anzei ge des manuell zu aktivierenden Brandmelders 10 erfolgt auto- matisch (ebenfalls im Rahmen dieses vierten Schritts 58 des Computerprogramms 50).

Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das oder die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereich ten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammen fassen: Angegeben wird ein Verfahren zur automatischen Iden tifikation von an eine Übertragungsleitung 14 angeschlossenen Brandmeldern 10 eines Brandmeldesystems durch Auswertung von sogenannten Floorplan-Daten einerseits und Messungen entlang der Übertragungsleitung 14 andererseits. Das Brandmeldesystem umfasst als Geräte eine Zentrale 12 und die über eine Über tragungsleitung 14 an die Zentrale 12 angeschlossenen Brand melder 10 sowie die Übertragungsleitung 14. Die automatische Identifikation der Brandmelder 10 basiert auf Abständen zwi schen den Geräten 10, 12 einerseits und Distanzen zwischen den Geräten 10, 12 andererseits. Die Abstände liegen in Form von Floorplan-Daten vor oder werden auf Basis von Floorplan- Daten im Rahmen des Verfahrens ermittelt. Die Distanzen wer den messtechnisch entlang der Übertragungsleitung 14 ermit telt und im Rahmen dieser Messung wird eine Brandmelderabfol ge 34 ermittelt. Mittels der Abstände und der Distanzen wird ein Graph 40, 42 mit einer Menge potenzieller Anschlussrei henfolgen 44, 46 erzeugt. Die Brandmelderabfolge 34 sowie die oder jede potenzielle Anschlussreihenfolge 44, 46 umfassen Bezeichnungen, welche jeweils einen an die Übertragungslei tung 14 angeschlossenen Brandmelder 10 bzw. einen nach den Floorplan-Daten vorgesehenen Brandmelder 10 referenzieren.

Aus der Menge potenzieller Anschlussreihenfolgen 44, 46 wird eine zu der Brandmelderabfolge 34 passende potenzielle An schlussreihenfolge 44, 46 ermittelt. Aufgrund der als passend ermittelten potenziellen Anschlussreihenfolge 44, 46 resul tiert eine Entsprechung der von der Brandmelderabfolge 34 ei- nerseits und der ermittelten Anschlussreihenfolge 44, 46 an dererseits umfassten Bezeichnungen in deren Reihenfolge in nerhalb der Brandmelderabfolge 34 bzw. der ermittelten An schlussreihenfolge 44, 46. Diese ermittelte Entsprechung stellt die Identifikation der Brandmelder 10 dar.